[0001] Steigende Energiekosten für Öl und Gas sowie ein Anstieg des CO
2 Ausstoßes machen es dringend erforderlich, regenerative Energiequellen praxisgerecht
dem Verbraucher anzubieten.
[0002] Heizungsanlagen mit Pelletöfen sind heute schon erfolgreich auf dem Markt und werden
vollautomatisch betrieben.
[0003] Für Holzbriketts und Scheitholz fehlen jedoch entsprechende Befüllungs - Vorrichtungen.
Die hier beschriebene Vorrichtung erfüllt diese Anforderung.
[0004] Figur 1, zeigt den Vorratsbehälter mit Befüllungsdeckel (1), Schaltkasten (2), Hubmotor
(3), Wippe (4), Schublade (5), Kettenantrieb (6), Getriebemotor (7), Auswurfschacht
(8), Doppelklappe (9), Endschalter (10), Lichtschranke A (11), Lichtschranke B (12).
Funktionsbeschreibung
[0005] Der Kesselthermostat Fig. 3, fordert von der Holzbrikett - Beschickungsvorrichtung
Material an. Die Förderkette wird vom Antriebsmotor um eine Mitnehmerhöhe weiterbewegt.
Ein Holzbrikett oder Holzscheit fällt in den Auswurfschacht vor die erste Klappe (9).
Mit einem Stellmotor wird die Klappe geöffnet und das Material fällt vor die zweite
Klappe (9). Sobald die erste Klappe (9) geschlossen ist, öffnet sich die zweite Klappe
(9) und das Material fällt in den Heizkessel Fig. 3.
[0006] Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis der Kesselthermostat die Materialanforderung
abschaltet. Die obere Lichtschranke (12) erkennt, wenn ein Mitnehmer nicht gefüllt
ist und gibt das Signal an die Steuerung weiter, so dass die Förderkette sofort um
eine Einheit weiterläuft.
[0007] Sobald ein Mitnehmer der Förderkette unten nicht mehr befüllt ist, erkennt das die
Lichtschranke A (11) und gibt dieses Signal an die SPS - Steuerung (2) weiter. Der
Hubmotor (3), hebt die Wippe (4) an und die im unteren vorderen Bereich liegenden
Holzbriketts werden der Förderkette zugeführt. Gleichzeitig wird mit einer potenzialfreien
Leitung eine Meldung angezeigt, dass
der Vorratsbehälter aufgefüllt werden muss. Da die Mitnehmer der Förderkette noch
bis oben gefüllt sind bleiben für die Nachfüllung noch einige Stunden Zeit.
[0008] Zum Befüllen muss der Deckel (1) geöffnet werden. Mit dem Endschalter (10) wird der
Stromkreis zum Antriebsmotor (7) unterbrochen, damit beim Befüllen des Vorratsbehälters
die Förderkette abgeschaltet ist und keine Verletzungsgefahr besteht. Am Schaltschrank
befindet sich ein Druckknopf mit dem der Hubmotor (3) betätigt wird und die Wippe
(4) nach unter fährt. Jetzt kann der Vorratsbehälter bis oben befüllt werden.
[0009] Die Befüllungsvorrichtung steht auf vier Rollen, wobei die beiden vorderen Rollen
zum feststellen sind. Durch die fahrbare Ausführung ist es leicht möglich, diese vom
Heizkessel zu entfernen und den Kessel von Hand mit Holzstücken zu befüllen. Hierfür
ist eine zweite Wechseltür am Kessel erforderlich.
[0010] Beim Befüllen des Vorratsbehälters und beim Transport der Förderkette lösen sich
von den Holzbriketts oder den Scheitholzen Partikel die nach unten fallen. Dort befindet
sich eine Schublade (5) für eine leichte Entleerung.
Aufstellung
[0011]
- 1) Befüllungsdeckel mit Griff
- 2) Schaltkasten mit SPS - Steuerung
- 3) Hubmotor für die Wippe
- 4) Wippe für Nachbefüllung
- 5) Schublade für Restteile
- 6) Kettenantrieb mit Schutz
- 7) Getriebemotor mit Elektromotor
- 8) Einfüllschacht zum Kessel
- 9) Doppelklappen mit Stellmotor
- 10) Deckelanschlag mit Endschalter
- 11) Lichtschranke für die Steuerung
- 12) Grundrahmen mit Rollen
1. Die Vorrichtung zur automatischen Beschickung von Heizkesseln mit Holzbriketts oder
Scheitholz dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich Heizmaterial dem Kessel zugeführt wird.
2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, dass mittels von Förderketten mit angebauten Mitnehmern einzelne Brennstoffteile nach
oben zum Ausgangsschacht (8) transportiert werden.
3. Die Vorrichtung nach Anspruch 2) dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffteile in den Ausgangsschacht fallen und mit einer Doppelklappe als
Rückbrandsicherung (9) dosiert den Kessel beschicken.
4. Die Vorrichtung nach Anspruch 3) dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtschranke (12) erkennt ob ein Mitnehmerfach belegt ist und entsprechend
die Fördereinrichtung weiterlaufen lässt.
5. Die Vorrichtung nach Anspruch 4) dadurch gekennzeichnet, dass am Boden der Vorrichtung eine Wippe (4) eingebaut ist, die bei der Entleerung mit
einem Hubmotor (3) nach oben bewegt wird, so dass die restlichen Holzteile in die
Mitnehmer der Förderkette rutschen.
6. Die Vorrichtung nach Anspruch 5) dadurch gekennzeichnet, dass bei der Betätigung der Wippe (4) gleichzeitig ein Signal zum Nachfüllen der Vorrichtung
gegeben wird.
7. Die Vorrichtung nach Anspruch 6) dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit Rollen (13) ausgerüstet ist, so dass die Vorrichtung leicht vom
Kessel entfernt werden kann und der Kessel auch per Hand bestückt werden kann.
8. Die Vorrichtung nach Anspruch 7) dadurch gekennzeichnet, dass sich unter der Vorrichtung eine Schublade (5) befindet in der alle herab fallenden
Partikel aufgefangen werden.
9. Die Vorrichtung nach Anspruch 8) dadurch gekennzeichnet, dass alle Abläufe wie das Ein / Ausschalten, Anheben der Wippe, Weiterschalten bei freien
Mitnehmern, Ansteuerung der Klappenmotore und Absenken der Wippe über eine SPS - Steuerung
vom Schaltkasten (2) aus geregelt werden.