[0001] Die Erfindung betrifft einen Tischfußballtisch mit einem Tischuntergestell und mit
einem an dem Tischuntergestell schwenkbar gelagerten Spielfeldtisch, wobei das Tischuntergestell
zwei an gegenüberliegenden Seiten des Spielfeldtischs angeordnete Seitenwandelemente
aufweist, an denen der Spielfeldtisch schwenkbar gelagert ist.
[0002] Spielfeldtische sind in verschiedenen Ausgestaltungen und Größen bekannt. Allen bekannten
Spielfeldtischen gemeinsam sind eine umlaufende Begrenzung des Spielfeldes sowie die
an mehreren Stangen drehbar gelagerten und seitlich verschiebbaren Spielfiguren. Die
einer Mannschaft zugeordneten Stangen mit den daran befestigten Spielfiguren ragen
jeweils seitlich über die Begrenzung des Spielfeldes hinaus. Die hinausragenden Enden
der Stangen sind oftmals mit Griffen versehen, um eine einfache Handhabung und Kontrolle
der Stangen zu erleichtern.
[0003] Da bei einer Benutzung des Spielfeldtisches oftmals erhebliche Kräfte und Momente
auf den Spielfeldtisch ausgeübt werden, ist es zweckmäßig, wenn der Spielfeldtisch
auf einem möglichst stabilen und belastbaren Tischuntergestell angeordnet und mit
diesem befestigt ist. Es sind Spielfeldtische bekannt, die zusammen mit einem daran
ausgeformten quaderförmigen Standfuß einteilig ausgestaltet sind. In vielen Fällen
ist der Spielfeldtisch an seinen vier Ecken dauerhaft oder lösbar mit Standbeinen
verbunden. Während dauerhaft verbundene Standbeine oftmals eine höhere mechanische
Belastbarkeit und Standfestigkeit des Spielfeldtisches erlauben, sind lösbar befestigbare
Standbeine vorteilhaft, wenn der Spielfeldtisch bewegt werden soll.
[0004] Die üblichen Abmessungen eines Spielfeldtisches betragen einschließlich der daran
gelagerten Stangen etwa 1,2 Meter mal 1,5 Meter. Um eine ausreichende Standfestigkeit
gewährleisten zu können, sollte ein Tischuntergestell eine vergleichbar große Standfläche
auf dem Boden aufweisen.
[0005] Ein etwa in 1 Meter Höhe angeordneter Spielfeldtisch ist zusammen mit dem Tischuntergestell
schwer und sperrig und lässt sich nur mit größerem Aufwand verschieben oder zu einem
anderen Standort tragen.
[0006] Lösbar befestigbare oder schwenkbar ausgeführte Standbeine können einen Transport
des Spielfeldtisches erleichtern. Insbesondere bei stabilen Ausgestaltungen des Spielfeldtisches
sind für eine Demontage oder ein Verschwenken der Standbeine große Kräfte erforderlich,
da der Spielfeldtisch entweder gehalten oder seitlich verkippt werden muss, um die
Standbeine demontieren oder verschwenken zu können. Der Spielfeldtisch muss dann gegebenenfalls
mit den daran noch befestigten Standbeinen an den dafür vorgesehenen Ort getragen
werden. Das erneute Aufstellen des Spielfeldtisches ist mit einem entsprechend großen
Aufwand verbunden.
[0007] Um das Verfahren eines Spielfeldtisches beispielsweise in unterschiedlich genutzten
Räumlichkeiten wie Turnhallen, Schulen oder dergleichen zu erleichtern, ist es bekannt,
einen Spielfeldtisch auf einem verfahrbaren Tischuntergestell zu befestigen. Das Tischuntergestell
weist dabei regelmäßig arretierbare Rollen auf, die für einen Transport bzw. für ein
Verfahren des Spielfeldtisches freigegeben werden können. Die Rollen sind dabei üblicherweise
jeweils unterhalb der vier Ecken des Spielfeldtisches angeordnet, um eine ausreichende
Standfestigkeit gewährleisten zu können. Dies bedeutet, dass das verfahrbare und mit
Rollen versehene Tischuntergestell mit dem Spielfeldtisch vergleichbare Abmessungen
aufweist. Bei üblichen Abmessungen von etwa 1,5 Meter Länger und 1,5 Meter Breite
sind derartige Tischuntergestelle jedoch zu breit, um beispielsweise ein Verfahren
des Spielfeldtisches durch Türöffnungen hindurch zu ermöglichen.
[0008] Aus
DE 200 12 325 U1 ist ein in einen Schreibtisch verwandelbarer Ballspieltisch bekannt, dessen Spielfeldtisch
relativ zu einem Tischuntergestell verschwenkbar ist. Der Spielfeldtisch kann dabei
in eine senkrechte Lage verschwenkt werden und eine waagrechte Platte des Tischuntergestells
unter dem Spielfeldtisch freilegen, die als Schreibtisch genutzt werden kann. Die
Breite des Tischuntergestells kann nicht verändert werden und erlaubt kein einfaches
Verfahren des Ballspieltisches.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, einen Tischfußballtisch mit
einem Tischuntergestell und einem schwenkbar daran gelagerten Spielfeldtisch so auszugestalten,
dass der Tischfußballtisch einen möglichst geringen Raumbedarf bzw. eine möglichst
kleine Standfläche benötigt, falls der Spielfeldtisch aus einer bespielbaren waagrechten
Stellung heraus verschwenkt wird.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einem Tischfußballtisch der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass an mindestens einem Seitenwandelement mindestens ein um eine
vertikale Achse schwenkbar gelagertes erstes Flügelelement angeordnet ist, welches
zwischen einer geöffneten Position, in welcher der Spielfeldtisch in einer waagrechten,
bespielbaren Stellung angeordnet werden kann, und einer geschlossenen Position mit
einer verkleinerten Standfläche des Tischuntergestells verschwenkbar ist. Die Seitenwandelemente
sind zweckmäßigerweise kürzer als die zugeordnete Seitenkante des Spielfeldtisches.
In seiner geöffneten Position vergrößert das Flügelelement die durch die beiden Seitenwandelemente
vorgegebene, bzw. begrenzte Standfläche und gewährleistet einen sicheren Stand des
an den Seitenwandelementen gelagerten Spielfeldtisches, auch wenn während einer Benutzung
des Tischfußballtisches erhebliche Kräfte bzw. Momente über die an dem Spielfeldtisch
drehbar gelagerten Stangen mit den Spielfiguren auf dem Spielfeldtisch und damit auf
dem gesamten Tischfußballtisch übertragen werden. Zusätzlich kann der Spielfeldtisch
an dem Flügelelement in seiner geöffneten Position befestigt oder zumindest daran
abgestützt werden, so dass die Standfestigkeit des Spielfeldtisches zusätzlich unterstützt
wird.
[0011] Um einen Transport des Tischfußballtisches zu erleichtern ist vorgesehen, dass das
Tischuntergestell verfahrbar ist.
[0012] Zu diesem Zweck weist das Tischuntergestell an den beiden gegenüberliegenden Seitenwandelementen
Rollen auf. Eine oder mehrere zusätzliche Rollen können an dem verschwenkbar gelagerten
Flügelelement angeordnet sein.
[0013] Um insbesondere während eines Verfahrens des Tischfußballtisches eine ausreichende
Stabilität bzw. mechanische Belastbarkeit des Tischuntergestells gewährleisten zu
können ist vorgesehen, dass die beiden an gegenüberliegenden Seiten des Spielfeldtisches
angeordneten Seitenwandelemente starr miteinander verbunden sind. Ein geeignetes Verbindungselement
ist beispielsweise eine Querstrebe, die in einem ausreichenden Abstand zu der Schwenkachse
des Spielfelstisches angeordnet ist, um den Schwenkbereich des Spielfeldtisches nicht
oder lediglich geringfügig einzuschränken.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
an den zwei Seitenwandelementen jeweils ein schwenkbar gelagertes erstes Flügelelement
angeordnet ist. Die beiden Seitenwandelemente erstrecken sich lediglich über etwa
zwei Drittel oder die Hälfte und insbesondere lediglich um etwa ein Drittel der Breite
des Spielfeldtisches. Die jeweils an den Seitenwandelementen gelagerten Flügelelemente
können in eine die Seitenwandelemente verlängernde geöffnete Position verschwenkt
werden und sind zweckmäßigerweise so dimensioniert, dass sie sich in Verbindung mit
den Seitenwandelementen mindestens über die gesamte Breite des Spielfeldtisches erstrecken.
Wird der Spielfeldtisch aus seiner waagrechten bespielbaren Stellung in eine nahezu
senkrechte Stellung verschwenkt, so können die beiden Flügelelemente bei geeigneter
Anordnung und Abmessung aufeinander zu verschwenkt werden. Eine besonders kleine Standfläche
kann dadurch erreicht werden, dass die beiden Flügelelemente in ihrer geschlossenen
Position im Wesentlichen rechtwinklig zu den zugeordneten Seitenwandelementen und
fluchtend zueinander angeordnet sind.
[0015] Die Sicherheit und insbesondere die Standfestigkeit des Tischfußballtisches kann
dadurch verbessert werden, dass der Spielfeldtisch in einer waagrechten, bespielbaren
Position an oder mit dem ersten Flügelelement oder den beiden ersten Flügelelementen
arretierbar ist.
[0016] Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass das erste
Flügelelement an einer dem zugeordneten Seitenwandelement gegenüberliegenden Kante
abgewinkelt ist. Der abgewinkelt ausgeführte Bereich kann sich über die gesamte Höhe
des ersten Flügelelements erstrecken. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, dass sich der
abgewinkelte Bereich des ersten Flügelelements lediglich bis an eine untere Seite
des Spielfeldtisches erstreckt, wenn dieser in seine waagrechte, bespielbare Stellung
verschwenkt ist. Der Spielfeldtisch kann dann auf dem abgewinkelten Bereich, bzw.
einer dort ausgebildeten Auflagefläche des ersten Flügelelements zusätzlich abgestützt
werden.
[0017] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass an einer dem zugeordneten Seitenwandelement
des ersten Flügelelements gegenüberliegenden Kante mindestens ein um eine vertikale
Achse schwenkbar gelagertes zweites Flügelelement angeordnet ist. Das schwenkbar gelagerte
zweite Flügelelement kann dabei entweder nach außen verschwenkt werden, bis es in
der geöffneten Stellung des ersten Flügelelements parallel zu diesem in Richtung des
zugeordneten Seitenwandelements angeordnet ist und gegebenenfalls mit dem ersten Flügelelement
und/oder mit dem zugeordneten Seitenwandelement in dieser Stellung verbindbar ist.
Das zweite Flügelelement kann auch in einer geöffneten Stellung des ersten Flügelelements
zum Spielfeldtisch hin in eine im Wesentlichen rechtwinklig zu dem ersten Flügelelement
ausgerichtete Stellung verschwenkt werden, in der es mit dem Spielfeldtisch verbindbar
ist und/oder diesen zusätzlich abstützt.
[0018] Um eine missbräuchliche Verwendung oder Beschädigung des Spielfeldtisches zu verhindern,
wenn dieser in einer im Wesentlichen vertikalen Stellung mit möglichst geringer Standfläche
des Tischuntergestells gelagert wird, zu vermeiden oder zumindest zu erschweren ist
vorgesehen, dass die ersten Flügelelemente und die gegebenenfalls daran gelagerten
zweiten Flügelelemente in eine geschlossene Position verschwenkbar sind, in welcher
sie zueinander fluchtend eine während des Spielens zugängliche Oberseite des Spielfeldtisches
abdecken bzw. verschließen und dadurch einen Zugriff auf die Stangen und die daran
befestigten Spielfiguren verhindern. Zu diesem Zweck sind die Abmessungen der ersten
Flügelelemente und der zweiten Flügelelemente aufeinander abgestimmt und an die Abmessungen
des Spielfeldtisches bzw. den jeweiligen Abstand voneinander angepasst.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zweite Flügelelement eine Arretierungseinrichtung
zum Arretieren des Spielfeldtisches in einer waagrechten Position aufweist. Im einfachsten
Fall besteht die Arretierungseinrichtung aus einer seitlichen Ausnehmung, die derart
angeordnet ist, dass der Spielfeldtisch in seiner waagrechten Position oben auf einer
Anschlagfläche der Ausnehmung aufliegt und auf der Anschlagfläche bzw. auf dem zweiten
Flügelelement abgestützt wird. Es ist auch denkbar, dass der Spielfeldtisch rastend
mit dem zweiten Flügelelement verbindbar ist. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass
zusätzliche Befestigungselemente wie beispielsweise ein Arretierungsstift oder eine
Befestigungsschraube formschlüssig das zweite Flügelelement mit dem Spielfeldtisch
verbinden.
[0020] Weitgehend identische oder vergleichbare Arretierungseinrichtungen können auch alternativ
oder zusätzlich jeweils an dem ersten Flügelelement vorgesehen und angeordnet sein.
[0021] Eine besonders kleine Standfläche während eines Transportvorgangs oder während der
Aufbewahrung des Tischfußballtischs kann dadurch erreicht werden, dass der Spielfeldtisch
um eine außermittig angeordnete Schwenkachse schwenkbar gelagert ist.
[0022] Um ein Verschwenken des Spielfeldtisches aus einer im Wesentlichen senkrechten Aufbewahrungsstellung
in eine waagrechte, bespielbare Stellung zu erleichtern ist vorgesehen, dass mittels
geeignet angeordneter Zugfedern und/Druckfedern oder mittels über Seilzüge mit dem
Spielfeldtisch verbundenen Gegengewichten ein Verschwenken des Spielfeldtisches in
eine waagrechte Position unterstützt wird.
[0023] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Längsseite eines Tischfußballtisches mit einem schwenkbar
gelagerten Spielfeldtisch, wobei der Spielfeldtisch sich in einer waagrechten, bespielbaren
Stellung befindet,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Stirnseite des in Fig. 1. dargestellten Tischfußballtisches,
Fig. 3 eine Schnittansicht des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Tischfußballtisches
längs Linie III/III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Längsseite entsprechend Fig. 1, wobei der Spielfeldtisch
in eine im Wesentlichen senkrechte Stellung verschwenkt ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Stirnseite des in Fig. 4 dargestellten Tischfußballtisches,
Fig. 6 eine Schnittansicht des in den Fig. 4 und 5 dargestellten Tischfußballtisches
längs der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Detailansicht eines Seitenwandelements mit einem daran verschwenkbar gelagerten
ersten Flügelelement und mit zwei an dem ersten Flügelelement verschwenkbar gelagerten
zweiten Flügelelementen in einer durchgezogen dargestellten geöffneten Position und
in einer gestrichelt dargestellten geschlossenen Position,
Fig. 8 eine Detailansicht des in den vorangehenden Figuren dargestellten Tischfußballtisches,
wobei der Spielfeldtisch in einer waagrechten bzw. bespielbaren Stellung angeordnet
ist und mittels einer im Bereich eines Seitenwandelements umklappbaren Abdeckung in
seiner waagrechten Stellung zurückgehalten wird,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den in der Detailansicht in Fig. 8 dargestellten Bereich
des Tischfußballtisches,
Fig. 10 ein anderer Tischfußballtisch, der an seinen beiden Stirnseiten jeweils ein
rechtwinklig abgewinkeltes Flügelelement aufweist,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines wiederum anderen Tischfußballtisches in einer geöffneten
Position, bei welchem jeweils ein erstes Flügelelement um eine geringfügig zur vertikalen
verkippten Schwenkachse gelagert ist,
Fig. 12 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 11, wobei jeweils das erste Flügelelement
in eine geschlossene, die Standfläche verkleinernde Position verschwenkt ist und
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Tischfußballtisches mit arretierbaren Stangen, wobei
der Spielfeldtisch in einer durchgezogen dargestellten senkrecht verkippten Position
und in einer gestrichelt dargestellten waagrechten und damit bespielbaren Position
dargestellt ist.
[0024] Ein in den Fig. 1-9 dargestellter erster Tischfußballtisch 1 weist ein Tischuntergestell
2 und einen um eine Schwenkachse 3 schwenkbar gelagerten Spielfeldtisch 4 auf.
[0025] Das Tischuntergestellt 2 weist an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten 5 des Spielfeldtischs
4 angeordnete Seitenwandelemente 6 auf. Die Seitenwandelemente 6 erstrecken sich jeweils
lediglich etwas mehr als die Hälfte der Stirnseite 5. Der Spielfeldtisch 4 ist an
den beiden Seitenwandelementen 6 schwenkbar gelagert.
[0026] An den beiden Seitenwandelementen 6 ist jeweils ein erstes Flügelelement 7 um eine
vertikale erste Achse 8 schwenkbar gelagert. An einer dem jeweils zugeordneten Seitenwandelement
6 gegenüberliegenden Kante 9 des ersten Flügelelements 7 sind jeweils ein zweites
Flügelelement 10 und ein Versteifungselement 11 um eine jeweils zugeordnete vertikale
Schwenkachse 12, 13 gelagert.
[0027] Befindet sich der Spielfeldtisch 4 in einer waagrechten, bespielbaren Stellung (Fig.
1-3), so ist das erste Flügelelement 7 fluchtend mit dem zugeordneten Seitenwandelement
6 ausgerichtet. Das erste Flügelelement 7 ist hinsichtlich seiner Abmessungen an das
zugeordnete Seitenwandelement 6 und an die Abmessungen des Spielfeldtisches 4 angepasst,
so dass das erste Flügelelement 7 zusammen mit dem zugeordneten Seitenwandelement
6 sich über die gesamte Stirnseite 5 des Spielfeldtisches 4 erstrecken. Das Versteifungselement
11 ist parallel an dem ersten Flügelelement 7 und dem zugeordneten Seitenwandelement
6 anliegend ausgerichtet und verstärkt das Tischuntergestell 2 im Bereich der Stirnseite
5. Das zweite Flügelelement 10 ist im Wesentlichen rechtwinklig zu dem ersten Flügelelement
7 angeordnet und dient zur Verbesserung der Standfestigkeit und zum Abstützen des
Spielfeldtisches 4 in seiner waagrechten, bespielbaren Position. Zu diesem Zweck weist
das zweite Flügelelement 10 eine Ausnehmung 14 mit einer waagrecht angeordneten Anschlagsfläche
15 auf, auf welcher der Spielfeldtisch 4 angeordnet und abgestützt werden kann.
[0028] Wird der Spielfeldtisch 4 in eine im Wesentlichen senkrechte Stellung verschwenkt
(Fig. 4-6), um beispielsweise den Transport des Tischfußballtisches 1 zu erleichtern
oder dessen Lagerung mit einer möglichst geringen Stellfläche zu ermöglichen, so können
die an den Seitenwandelementen 6 gelagerten ersten Flügelelemente 7 einschließlich
der daran gelagerten zweiten Flügelelemente 10 und der Versteifungselemente 11 jeweils
in eine Position verschwenkt werden, die zu einer deutlich verringerten Standfläche
des Tischuntergestells 2 führt und gleichzeitig den Spielfeldtisch 4 vor einer unbefugten
Benutzung oder einer gegebenenfalls unbeabsichtigten Beschädigung schützt.
[0029] Zu diesem Zweck ist das erste Flügelelement 7 im Wesentlichen richtwinklig zu dem
zugeordneten Seitenwandelement 6 abgewinkelt. Sowohl das zweite Flügelelement 10 als
auch das Versteifungselement 11 sind im Wesentlichen fluchtend zu dem zugeordneten
ersten Flügelelement 7 angeordnet. Die Abmessungen der beiden Versteifungselemente
11 sind dabei an die Abmessungen der ersten Flügelelemente 7 und des Spielfeldtischs
4 angepasst, so dass sich die beiden Verstärkungselemente 11 in der geschlossenen
Position des Tischuntergestells 2 fast oder vollständig berühren und in Verbindung
mit den ersten Flügelelementen 7 eine geschlossene Abdeckung des Spielfeldtisches
4 in dessen senkrechter Position bilden.
[0030] Zur Verdeutlichung sind bei der in Fig. 4 dargestellten Abbildung einer Seitenansicht
des Tischfußballtisches 1 mit einem geschlossenen Tischuntergestell 2 die von den
Versteifungselementen 11 verdeckten zweiten Flügelelemente 10 und der schematisch
angedeutete Spielfeldtisch 4 gestrichelt dargestellt.
[0031] Zur Veranschaulichung ist ein Seitenwandelement 6 mit einem daran schwenkbar gelagerten
ersten Flügelelement 7 und dem daran gelagerten zweiten Flügelelement 10 bzw. dem
Versteifungselement 11 in Fig. 7 vergrößert dargestellt. Während die geöffnete Position
des Tischuntergestells 2 mit durchgezogenen Strichen dargestellt ist, ist eine geschlossene
Position des Tischuntergestells 2 mit gestrichelten Linien dargestellt. Das zweite
Flügelelement und das Versteifungselement 11 sind beispielsweise mit einem oder mehreren
Schwenkgelenken oder mit einem durchgehenden Klavierband längs der zugeordneten vertikalen
Schwenkachsen 12, 13 an dem ersten Flügelelement 7 befestigt. In gleicher Weise ist
das erste Flügelelement 7 ebenfalls mit geeigneten Scharniergelenken an dem Seitenwandelement
6 befestigt. Durch eine geeignete Anordnung der Scharniergelenke lassen sich Anschläge
vorgeben, welche ein übermäßiges Verschwenken des zweiten Flügelelements 10 und des
Versteifungselements 12 sowie des ersten Flügelelements 7 verhindern können.
[0032] Um die Sicherheit der Benutzer des Tischfußballtischs 1 während des Aufstellens bzw.
des Verrollens des Tischfußballtisches 1 zu verbessern, ist vorgesehen, dass das erste
Flügelelement 7 jeweils vollständig aus seiner geschlossenen Position (Fig. 4-6) in
seine geöffnete Position (Fig. 1-3) verschwenkt werden muss, bevor der Spielfeldtisch
4 in seine waagrechte, bespielbare Stellung verschwenkt werden kann. In dieser Stellung
bilden die ersten Flügelelemente 7 in Verbindung mit den Seitenwandelementen 6 eine
ausreichend große Standfläche, so dass ein Umkippen des Tischfußballtisches 1 selbst
während einer erhöhten mechanischen Beanspruchung während eines Spiels zuverlässig
verhindert werden kann. Erst wenn der Spielfeldtisch 4 nahezu vollständig in eine
im Wesentlichen senkrechte Stellung verschwenkt wurde, lassen sich die beiden ersten
Flügelelemente 7 in Richtung der Spielfeldtischmitte verschwenken und dadurch die
Standfläche des Tischuntergestells 2 verringern.
[0033] Ebenfalls um die Sicherheit der Benutzer zu verbessern ist vorgesehen, dass im Bereich
der Stirnseiten 5 ein Abdeckelement 16 an einer Oberseite des Spielfeldtisches 4 gelagert
ist. Befindet sich der Spielfeldtisch 4 in seiner waagrechten, bespielbaren Stellung,
so kann das Abdeckelement 16 um seine im Abstand zu der Stirnseite 5 dann ebenfalls
waagrecht verlaufende Schwenkachse 17 in Richtung der Stirnseite 5 umgeklappt werden.
In dieser geöffneten Stellung des Abdeckelements 16 liegt das Abdeckelement 16 auf
einer Oberseite 18 des Seitenwandelements 6 auf diesem auf bzw. umgreift die Oberseite
18 des Seitenwandelements 6 mit einem abgewinkelten Endbereich 19 des Abdeckelements
16. Durch das über die gesamte Stirnseite 5 auf dem Seitenwandelement 6 bzw. dem sich
in Verlängerung daran anschließenden ersten Flügelelement 7 aufliegenden Abdeckelement
16 wird mit einfachen Mitteln ein Verschwenken des Spielfeldtisches 4 aus seiner waagrechten,
bespielbaren Stellung heraus verhindert. In den Fig. 8 und 9 wird das Abdeckelement
16 zur Veranschaulichung in vergrößerter Darstellung gezeigt, wobei eine über das
Seitenwandelement 6 geklappte Stellung des Abdeckelements 16 mit durchgezogenen Linien
und eine auf den Spielfeldtisch 4 geklappte Stellung des Abdeckelements 16 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist.
[0034] Bei dem in Fig. 10 dargestellten Tischfußballtisch 20 weist ein anders gestaltetes
erstes Flügelelement 21 einen abgewinkelten Endbereich 22 auf. Der abgewinkelte Endbereich
22 entspricht in seiner Funktion dem zweiten Flügelelement 10 bei der in den Fig.
1-9 dargestellten Ausführungsform des Tischfußballtisches 1. Das in Fig. 10 dargestellte
erste Flügelelement 21 kann ein oder mehrere beispielsweise dreiecksförmige Versteifungselemente
23 aufweisen. Ein oberstes Versteifungselement 23 ist dabei zweckmäßigerweise so angeordnet,
dass es als Auflagefläche für den Spielfeldtisch 4 in seiner waagrechten, bespielbaren
Stellung dient. Eine zusätzliche Arretierungseinrichtung für den Spielfeldtisch 4
ist dann nicht mehr zwingend erforderlich. Das erste Flügelelement 21 ist in einer
den Spielfeldtisch 4 stützenden Stellung mit durchgezogenen Linien und in einer weit
geöffneten Stellung, in der ein Verschwenken des Spielfeldtisches 4 ermöglicht wird,
mit gestrichelten Linien dargestellt.
[0035] Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Ausgestaltung eines wiederum anderen
Tischfußballtisches 24 sind die ersten Flügelelemente 25 entlang einer geringfügig
zur vertikalen verkippten Schwenkachse 26 an dem jeweils zugeordneten Seitenwandelement
27 gelagert. Um die Sicherheit zu verbessern und die Standfestigkeit des Tischfußballtisches
24 zu erhöhen, ist vorgesehen, dass von sechs Rollen 28, die an einer Unterseite 29
der Seitenwandelemente 27 bzw. an einer Unterseite 30 der ersten Flügelelemente 25
angeordnet sind und ein Verfahren des Tischuntergestells 2 ermöglichen, eine jeweils
zwischen zwei äußeren Rollen 28 angeordnete Rolle 28 etwas höher angeordnet ist oder
etwas kleiner ist, so dass diese Rolle bei einem geöffneten ersten Flügelelement 25
nicht den Boden berührt, dagegen bei einem geschlossenen ersten Flügelelement 25 der
dann abgehoben an dem ersten Flügelelement 25 gelagerten Rollen 28 das Tischuntergestell
2 gegenüber einem Untergrund abstützen.
[0036] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass alle Rollen 28 beispielsweise mittels eines
Gewindes höhenverstellbar an dem Tischuntergestell 2 gelagert sind, so dass geringfügige
Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können. Die Rollen 28 sind durch geeignete Befestigungselemente
oder durch zusätzliche Stützen fixierbar, um ein ungestörtes Bespielen des Tischfußballtisches
25 oder ein zuverlässiges Aufbewahren des Tischfußballtisches 24 gewährleisten zu
können.
[0037] Durch bei den vorangehend erläuterten Ausführungsbeispielen nicht dargestellte Zugfedern
oder Druckfedern oder durch Gegengewichte, die mit geeignet verlaufender Seilzüge
mit dem Spielfeldtisch 4 verbunden sind, kann erreicht werden, dass ein Verschwenken
des Spielfeldtisches 4 in seine waagrechte, bespielbare Stellung unterstützt wird.
Um eine möglichst geringe Standfläche zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Schwenkachse
3 des Spielfeldtisches 4 außermittig an der Stirnseite 5 positioniert ist. Die außermittige
Anordnung der Schwenkachse 3 hat zudem den Vorteil, dass der Schwerpunkt des in eine
im Wesentlichen senkrechte Stellung verkippten Spielfeldtisches 4 unterhalb der Schwenkachse
3 verlagert wird, wodurch sich die Standfestigkeit des Tischfußballtisches 1 während
der Aufbewahrung und während eines Transportvorgangs deutlich verbessert.
[0038] Auch wenn dies in den Ausführungsbeispielen nicht ausführlich gezeigt und beschrieben
ist, könnte es zweckmäßig sein, dass der Spielfeldtisch 4 im Wesentlichen mittig an
den jeweiligen Stirnseiten 5 gelagert ist und an den Seitenwandelementen 6 auf beiden
Seiten jeweils verschwenkbare Flügelelemente angeordnet sind.
[0039] Obwohl die vorangehend beschriebenen Tischfußballtische 1, 20 und 24 auch für Spielfeldtische
4 mit durchgehenden Stangen geeignet sind, ist es zweckmäßig, Teleskopstangen an dem
Spielfeldtisch 4 anzuordnen, die bei einem Verschwenken des Spielfeldtisches 4 in
eine senkrechte Stellung zusammengeschoben werden können und den Platzbedarf des Tischfußballtisches
1, 20, 24 zusätzlich verringern.
[0040] Gemäß einer in Fig. 13 schematisch dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass drehbar und axial verschiebbar in dem Spielfeldtisch 4 gelagerte und zu beiden
Seiten überstehende Stangen 31 durch eine umklappbare Rückhalteleiste 32 in axialer
Richtung fixiert werden können, wobei die umgeklappten Rückhalteleisten 32 mit an
den Stangen 31 starr befestigten scheibenförmigen Ausformungen 33 in Eingriff treten
und die Stangen 31 in einer in Richtung des Spielfeldtischs 4 verlagerten Position
halten, so dass bei einem vertikalen Verkippen des Spielfeldtisches 4 die Stangen
31 nicht nach unten fallen und die Kippbewegung des Spielfeldtisches 4 behindern oder
gar blockieren können.
[0041] Es ist ebenfalls denkbar, dass an Stelle einer umklappbaren Rückhalteleiste 32 die
überstehenden Stangen 31 mittels einer längsverschiebbaren Langlochleiste arretierbar
sind. Die Langlochleiste ist zweckmäßigerweise längs einer Spielfeldtischseite so
angeordnet, dass jeder Stange 31 ein diese Stange 31 umgebendes Langloch mit einem
dicken Endbereich und einem sich verjüngenden Endbereich zugeordnet ist. Die Stange
31 ist im dicken Endbereich des Langlochs ungehindert axial verschiebbar, während
sie mit an der Stange 31 angeordneten vorspringenden Ausformungen im dünnen, sich
verjüngenden Endbereich des Langlochs mit der Langlochleiste in Eingriff tritt und
an einer axialen Verlagerung gehindert wird. Die Langlochleiste ist in geeigneter
Weise längsverschiebbar an einer Seite des Spielfeldtischs 4 gelagert.
1. Tischfußballtisch mit einem Tischuntergestell und mit einem an dem Tischuntergestell
schwenkbar gelagerten Spielfeldtisch, wobei das Tischuntergestell zwei an gegenüberliegenden
Seiten des Spielfeldtisches angeordnete Seitenwandelemente aufweist, an denen der
Spielfeldtisch schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Seitenwandelement (6) mindestens ein um eine vertikale Achse
(8) schwenkbar gelagertes erstes Flügelelement (7, 21, 25) angeordnet ist, welches
zwischen einer geöffneten Position, in welcher der Spielfeldtisch (4) in einer waagrechten,
bespielbaren Stellung angeordnet werden kann, und einer geschlossenen Position mit
einer verkleinerten Standfläche des Tischuntergestells (2) verschwenkbar ist.
2. Tischfußballtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischuntergestell (2) verfahrbar ist.
3. Tischfußballtisch nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischuntergestell (2) zwei starr miteinander verbundene Seitenwandelemente (6,
27) aufweist.
4. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den zwei Seitenwandelementen (6, 27) jeweils ein schwenkbar gelagertes erstes
Flügelelement (7, 21, 25) angeordnet ist.
5. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spielfeldtisch (4) in einer waagrechten Position an oder mit dem ersten Flügelelement
(7, 21, 25) arretierbar ist.
6. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Flügelelement (21) an einer dem zugeordneten Seitenwandelement (6) gegenüberliegenden
Kante abgewinkelt ist.
7. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnete, dass an einer dem zugeordneten Seitenwandelement (6) gegenüberliegenden Kante des ersten
Flügelelements (7) mindestens ein um eine vertikale Achse (12) schwenkbar gelagertes
zweites Flügelelement (10) angeordnet ist.
8. Tischfußballtisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Flügelelement (10) eine Arretierungseinrichtung zum Arretieren des Spielfeldtisches
(4) in einer waagrechten Stellung aufweist.
9. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Flügelelement (7) ein um eine vertikale Achse schwenkbar gelagertes
Versteifungselement (11) angeordnet ist.
10. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spielfeldtisch (4) im Wesentlichen mittig an den jeweiligen Stirnseiten (5) gelagert
ist und an den Seitenwandelementen (6) auf beiden Seiten jeweils verschwenkbare Flügelelemente
angeordnet sind.
11. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spielfeldtisch (4) um eine außermittig angeordnete Schwenkachse (3) schwenkbar
gelagert ist.
12. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels geeignet angeordneter Zugfedern oder Druckfedern oder mittels über Seilzüge
mit dem Spielfeldtisch (4) verbundene Gegengewichte ein Verschwenken des Spielfeldtischs
(4) in eine waagrechte Stellung unterstützt wird.
13. Tischfußballtisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass drehbar und axial verschiebbar in dem Spielfeldtisch (4) gelagerte und zu beiden
Seiten überstehende Stangen (31) durch eine umklappbare Rückhalteleiste (32) oder
durch eine längsverschiebbare Langlochleiste in axialer Richtung fixiert werden können.