[0001] Die Erfindung betrifft einen Bodenablauf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bodenabläufe
dieser Art sind in Gebäuden seit langem bekannt. Mit diesen wird beispielsweise in
einer Dusche oder einer Küche Bodenwasser in eine im Gebäudeboden verlaufende Entsorgungsleitung
abgeführt. Vor der Entsorgungsleitung gelangt das Bodenwasser in einen Ablauftopf,
in dem ein Geruchsverschluss angeordnet ist.
[0002] Ein Bodenablauf für eine Dusche ist beispielsweise in der
EP-A-1 775 395 des Anmelders offenbart. Dieser besitzt einen Ablauftopf, der unter einer Öffnung
einer Duschwanne montierbar ist und über einer Einlauföffnung einen Deckel aufweist,
der zum Reinigen des Ablauftopfs abnehmbar ist.
[0003] Ein weiter Bodenablauf der genannten Art ist im Stand der Technik aus der
GB-A-2 315 211 bekannt geworden. Auch hier ist eine Duschwanne vorgesehen. Die Ablauföffnung ist
in einem Rand der Duschwanne angeordnet und über eine abgewinkelte Rohrleitung mit
einem Geruchsverschluss verbunden, der neben dem Duschplatz angeordnet ist. Zum Reinigen
des Geruchsverschlusses besitzt dieser einen abnehmbaren Deckel.
[0004] Es werden zunehmend Duschen gewünscht, weiche keine Duschwanne besitzen. Bei diesen
wird üblicherweise der Geruchsverschluss in eine Öffnung des Bodens eingelassen, sodass
die sich horizontal erstreckende Ablauföffnung bündig zur Bodenoberseite ist. Solche
Duschen haben den Vorteil, das sie für Behinderte und schwache sowie alte Personen
einfacher benützbar sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenablauf der genannten Art zu
schaffen, welcher sich insbesondere für Duschen ohne Duschwanne aber auch für andere
sanitäre Einrichtungen eignet.
[0006] Die Aufgabe ist gelöst durch einen Bodenablauf mit einem Ablauftopf, der eine obere
Öffnung für wegzuführendes Bodenwasser und einen an eine Entsorgungsleitung anschließbaren
Auslauf aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass über der genannten Öffnung des Ablauftopfes ein Einlaufgehäuse angeordnet ist, das
einseitig offen ist und das an eine Wandablauföffnung einer vertikalen Wand anschließbar
ist und wegzuführendes Bodenwasser sammelt, sodass der Ablauftopf in die genannte
vertikale Wand einbaubar oder eingebaut ist und das Bodenwasser hinter der Wandablauföffnung
gesammelt und in den Ablauftopf geleitet wird.
[0007] Der erfindungsgemäße Bodenablauf kann vollständig in eine Wand, beispielsweise in
eine Vorwand oder Gebäudewand eingebaut werden. Der Duschplatz ist damit unabhängig
vom Ablauf frei gestaltbar. Da der Duschplatz keinen Ablaufdeckel und auch keine Duschwanne
benötigt, kann dieser besonders behindertengerecht gestaltet werden. Die Ablaufvorrichtung
ist auch in ästhetischer bzw. in architektonischer Hinsicht vorteilhaft, da die Ablauföffnung
sehr unauffällig gestaltet werden kann. Sie kann beispielsweise als vergleichsweise
schmaler Schlitz am unteren Ende einer Wand gestaltet werden. Das Wasser kann dann
sehr wirksam vom Boden in diesen Schlitz bzw. in diese Ablauföffnung ablaufen. Vorzugsweise
ist hierbei der Boden zur Ablauföffnung hin geneigt ausgebildet. Der erfindungsgemäße
Ablauf eignet sich jedoch beispielsweise auch für den Ablauf von Bodenwasser in einer
Küche oder in sonst einem Raum, in dem Bodenwasser abgeführt werden muss.
[0008] Vorzugsweise weist das Einlaufgehäuse eine Wandung mit einer seitlichen Öffnung auf,
durch die das wegzuführende Bodenwasser in das Einlaufgehäuse fließen kann.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Einlaufgehäuse mit einer Abdeckung
vorgesehen, die für eine Reinigung oder Revision abnehmbar ist. Die Abdeckung ist
beispielsweise eine Platte, welche über der Ablauföffnung angeordnet ist. Sie kann
beispielsweise aufgerastet sein. Sie kann beispielsweise aus einem Metall oder einem
anderen Material, beispielsweise Stein oder Holz hergestellt werden. Vorzugsweise
ist diese ebenfalls im Wesentlichen bündig zu einer Frontseite der vertikalen Wand.
Nach dem Entfernen der Abdeckung ist der Ablauftopf für eine Revision oder Reinigung
gut zugänglich. Beispielsweise könnte eine Tauchtasse oder ein Tauchrohr des Ablauftopfes
ausgebaut und das Gehäuse gereinigt werden. Nach einer Revision bzw. Reinigung muss
lediglich die Abdeckung aufgebracht, beispielsweise aufgerastet werden.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung bildet das Einlaufgehäuse mit dem Ablauf topf
eine Einheit. Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage. Beispielsweise kann
diese Einheit als Montageeinheit in eine Vorwand eingebaut werden. Eine besonders
einfache, schnelle und sichere Montage ergibt sich dann, wenn die Einheit mit der
Vorwand eine vormontierte Einheit bildet.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Einlaufgehäuse unmittelbar
über dem Ablauftopf angeordnet ist. Dies ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung.
Diese eignet sich dann insbesondere für eine Dusche, die in einer Ecke eines Raumes
angeordnet ist. Ein besonders einfacher und platzsparender Aufbau ergibt sich dann,
wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das Einlaufgehäuse kastenförmig ausgebildet
ist und vorzugsweise zudem eine vordere Öffnung aufweist, welche die genannte vertikale
Ablauföffnung bildet. Das kastenförmige Einlaufgehäuse eignet sich insbesondere für
den Einbau in eine Vorwand.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Wandablauföffnung ein sich horizontal
und vertikal erstreckender Schlitz. Der Schlitz ist insbesondere bündig in einer Wand
angeordnet und kann besonders unauffällig und dennoch so gestaltet werden, dass das
Duschwasser schnell abfließen kann. Der Bodenablauf ist vorzugsweise in eine vertikale
Wand eingebaut oder einbaubar. Die Wand kann eine Gebäudewand oder auch eine Vorwand
sein. Im Fall einer Gebäudewand ist die Vorrichtung in eine entsprechende Öffnung
der Gebäudewand eingesetzt. Die Vorwand kann an sich eine beliebige Vorwand sein und
beispielsweise als Gestell aus vertikalen und horizontalen Profilen hergestellt sein.
Sie kann auch für eine Dusche vorgesehen sein, die wenigstens eine Armatur zur Bedienung
eines Duschkopfes aufweist.
[0013] Ferner weist das Ablaufgehäuse vorzugsweise einen Flansch auf, der an die Wandablauföffnung
anlegbar ist und diesen als Rahmen wenigstens bereichsweise umgibt.
[0014] Ferner kann das Einlaufgehäuse einen Innenraum aufweisen, der über dem Ablauftopf
angeordnet ist und durch den der Ablauftopf revidierbar ist.
[0015] Die Erfindung betrifft auch eine sanitäre Einrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Bodenablauf. Der Bodenablauf ist bei dieser Einrichtung in eine Öffnung der vertikalen
Wand eingebaut. Vorzugsweise ist hier die Wandablauföffnung im Wesentlichen bündig
zu einer Frontseite dieser vertikalen Wand.
[0016] Die Wandablauföffnung kann sich bei der sanitären Einrichtung von einer Oberseite
des Gebäudebodens vertikal nach oben erstrecken, sodass Bodenwasser vom Gebäudeboden
unmittelbar in das Einlaufgehäuse fließen kann.
[0017] Die Einrichtung ist nach einer Weiterbildung eine Dusche, die einen Duschplatz aufweist,
der von einem Bodenaufbau mit einer Oberseite gebildet wird. Das Einlaufgehäuse befindet
sich im Wesentlichen über der Ebene dieser Oberseite und der Ablauftopf unter dieser
Ebene. Vorzugsweise ist der Ablauftopf auf einen Rohboden abgestellt und besitzt eine
Höhe, die im Wesentlichen der Höhe des Bodenaufbaus entspricht. Dies ermöglicht insbesondere
das Verlegen der Entsorgungsleitung im Bodenaufbau. Das Duschwasser gelangt dann somit
von der Oberseite des Duschplatzes im Wesentlichen horizontal durch die Ablauföffnung
zum Geruchsverschluss, strömt dann vertikal nach unten in den Geruchsverschluss und
dann von diesem wieder im Wesentlichen horizontal in die Entsorgungsleitung.
[0018] Die sanitäre Einrichtung kann also einen Duschplatz bilden, von dem aus das Bodenwasser
unmittelbar in die Wandablauföffnung fließen kann.
[0019] Die vertikale Wand kann insbesondere eine Vorwand sein, welche an einem unteren Ende
die genannte Wandablauföffnung aufweist und in welche der Bodenablauf eingebaut ist.
[0020] Die sanitäre Einrichtung weist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Vorwand
auf, die mit dem Bodenablauf eine vorgefertigte Montageeinheit bildet. Bei der Montage
der Vorwand wird somit gleichzeitig auch der Bodenablauf montiert.
[0021] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Montieren einer sanitären Einrichtung.
Bei diesem Verfahren wird in einem ersten Schritt der Ablauftopf auf einem Rohboden
angeordnet und kann vorzugsweise dann mit einer Entsorgungsleitung verbunden werden.
Auf dem Rohboden wird anschließend ein Bodenaufbau erstellt, der eine Oberseite besitzt,
die im Wesentlichen bündig zur Oberseite des Geruchsverschlusses ist.
[0022] Dabei können das Einlaufgehäuse und der Ablauftopf als Einheit auf dem Rohboden angeordnet
werden.
[0023] Die Montage kann dann besonders schnell und sicher durchgeführt werden, wenn eine
Vorwand verwendet wird, in welcher der Bodenablauf integriert ist. Die Vorwand kann
dann zusammen mit dem Bodenablauf auf einem Rohboden montiert und anschließend der
Bodenaufbau errichtet werden.
[0024] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0025] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 : schematisch ein vertikaler Schnitt durch eine Dusche mit einer erfindungsgemäßen
Ablaufvorrichtung,
Figur 2 : eine Ansicht der Dusche gemäß Figur 1,
Figur 3 : ein Schnitt durch die Dusche gemäß Figur 1, jedoch ohne Bodenaufbau und
Armaturen,
Figur 4 : eine Ansicht der Anordnung gemäß Figur 3,
Figur 5 : ein Schnitt entlang der Linie V-V der Figur 3,
Figur 6 : eine weitere Ansicht der Dusche gemäß Figur 1 und
Figur 7 : ein Schnitt entlang der Linie VII-VII der Figur 4.
[0026] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Dusche 1 ist in einem Gebäuderaum angeordnet,
der einen Gebäudeboden mit einem Rohboden 2 und einen Bodenaufbau 3 sowie eine Gebäudewand
4 aufweist. Der Bodenaufbau 3 kann ein an sich üblicher Fertigboden sein und weist
eine Oberseite 24 auf, die vorzugsweise zu einer Wandablauföffnung 13 hin geneigt
ist. Im Bodenaufbau 3 verläuft eine Entsorgungsleiturig 19, die an einen Geruchsverschluss
14 eines Ablauftopfes 16 angeschlossen ist und durch welche Duschwasser weggeführt
werden kann.
[0027] Über dem Bodenaufbau 3 ist eine Vorwand 8 angeordnet, die auf den Rohboden 2 gestellt
und mit der Gebäudewand 4 verbunden ist. Am unteren Ende der Vorwand 8 sind gemäß
Figur 4 wenigstens zwei im Abstand zueinander angeordnete ausziehbare Füße 20 angeordnet.
Mit diesen ist die Vorwand 8 auf den Rohboden 2 abgestellt und auf diesem befestigt.
Auf einer Rückseite der Vorwand 8 sind Versorgungsleitungen 7 angeordnet, an welche
eine Duscharmatur 6 oder auch andere Armaturen angeschlossen sind und die nach unten
und gemäß Figur 2 in den Bodenaufbau 3 geführt an ein hier nicht gezeigtes Versorgungsnetz
angeschlossen sind. Die Armatur 6 ist in einen Kasten 21 eingebaut, der in eine Öffnung
25 der Vorwand 8 eingesetzt ist. Die Vorwand 8 ist insbesondere eine Duschwand, die
parallel zu einer Gebäudewand 4 oder auch in eine Ecke eines Raumes gestellt werden
kann, wie die Figuren 5 bis 7 zeigen.
[0028] Die Vorwand 8 besitzt in einem unteren Bereich eine Öffnung 10, in die ein Einlaufgehäuse
12 eingesetzt ist. Unter dem Einlaufgehäuse 12 ist gemäß Figur 1 der Ablauftopf 16
angeordnet, in dem sich ein Geruchsverschluss 14 befindet und der mit dem Einlaufgehäuse
12 einen Bodenablauf 9 für das Duschwasser bildet. Das Einlaufgehäuse 12 ist beispielsweise
kastenförmig ausgebildet und besitzt eine vordere sich vertikal erstreckende Öffnung
26, die eine sich vertikal erstreckende Wandablauföffnung 13 bildet und die wenigstens
bereichsweise von einer Abdeckung 11 abgedeckt ist. Die Abdeckung 11 ist von einem
Rahmen 17 umgeben, der zu einer Vorderseite 23 der Vorwand 8 bündig ist. Der Rahmen
17 kann als Rand oder Flansch des Einlaufgehäuses 12 ausgebildet sein. Die Abdeckplatte
11 kann bezüglich dieser Vorderseite 23 etwas vorstehend sein, wie die Figur 7 zeigt.
Das Einlaufgehäuse 12 sammelt das wegzuführende Wasser und leitet es zum Ablauftopf
16, wie in Figur 7 mit Pfeilen 34 angedeutet ist.
[0029] Die Abdeckplatte 11 kann an sich aus einem beliebigen Material hergestellt werden,
beispielsweise aus Kunststoff, Metall, Stein oder Holz. Sie kann lösbar montiert,
beispielsweise aufgerastet oder aufgeschraubt sein. Hinter der Abdeckung 11 befindet
sich im Gehäuse 12 ein Innenraum 18, der sich über dem Geruchsverschluss 14 befindet
und der bei abgenommener Abdeckung 11 eine Revision und Reinigung des Geruchsverschlusses
14 ermöglicht.
[0030] Der Ablauftopf 16 besitzt eine in Figur 7 gezeigte obere Einlauföffnung 35, in die
ein für Wasser durchlässiger Deckel 27 eingesetzt ist. Bei abgenommener Abdeckung
11 kann der Deckel 27 abgenommen und ein hier nicht gezeigtes aber an sich übliches
Tauchrohr zur Reinigung entfernt werden. Nach einer Revision und Reinigung wird die
Abdeckung 11 wieder aufgesetzt, beispielsweise aufgerastet oder aufgeschraubt.
[0031] Das Einlaufgehäuse 12 ist mit dem Ablauftopf 16 dicht verbunden. Die Verbindung enthält
beispielsweise eine Manschettendichtung 29 oder eine andere geeignete Dichtung, welche
zwischen dem Ablaufgehäuse 12 und dem Ablauftopf 16 angeordnet ist und welche gewährleistet,
dass Duschwasser oder anderes Bodenwasser, das in das Einlaufgehäuse 12 strömt, diesen
immer durch den Geruchsverschluss 14 verlässt. Das Einlaufgehäuse 12 und der Ablauftopf
16 bilden vorzugsweise eine Einheit. Das Einlaufgehäuse 12 kann am Ablauftopf 16 angeformt
oder lösbar mit diesem verbunden, beispielsweise verschraubt oder verrastet sein.
[0032] Die Verbindungsstelle zwischen dem Einlaufgehäuse 12 und dem Ablauftopf 16 befindet
sich im Wesentlichen in einer Ebene, welche durch die Oberseite 24 des Bodenaufbaus
3 gebildet wird. Das Einlaufgehäuse 12 befindet sich somit über dieser Ebene und der
Ablauftopf 16 unter dieser Ebene. Die Einlauföffnung 13 erstreckt sich von dieser
Ebene aus vertikal nach oben und auch horizontal, wie die Figur 2 zeigt. Sie ist als
Schlitz ausgebildet und in der Ansicht gemäß Figur 2 etwa mittig in der Vorwand 8
angeordnet. Seitlich ist die Ablauföffnung 13 durch den Rahmen 17 und nach oben durch
die Abdeckung 11 begrenzt. Wie insbesondere die Figur 7 zeigt, dichtet der Rahmen
17 die Öffnung 10 der Vorwand 8 ab, sodass das wegzuführende Bodenwasser ausschließlich
gemäß den Pfeilen 34 in das Einlaufgehäuse 12 abfließt. Eine beispielsweise U-förmige
und sich vertikal erstreckende Wandung 36 des Einlaufgehäuses 12 sammelt das Bodenwasser
und leitet es zum Ablauftopf.
[0033] Der Bodenablauf 9 bildet vorzugsweise mit der Vorwand 8 eine Montageeinheit. Grundsätzlich
kann der Bodenablauf 9 jedoch auch ohne Vorwand 8 montiert werden. Er kann beispielsweise
in eine hier nicht gezeigte Öffnung der Gebäudewand 4 eingesetzt werden. Die Montage
wird aber wesentlich vereinfacht, wenn die Vorwand 8 mit dem Bodenablauf 9 eine vormontierte
Einheit bildet. Der Bodenablauf 9 wird vorzugsweise vormontiert und kann am Montageort
mit der Vorwand 8 als Einheit montiert werden.
[0034] Nachfolgend wird beispielhaft anhand der Figuren 3 bis 7 die Montage der Dusche 1
erläutert. Die Dusche 1 kann nach der Fertigstellung des Rohbodens 2 und der Gebäudewand
4 erfolgen. In einem ersten Montageschritt wird die Vorwand 8 mit dem vormontierten
Bodenablauf 9 mit den Füssen 20 in geeignetem Abstand zur Gebäudewand 4 auf den Rohboden
2 abgestellt, und auf Fertigbodenhöhe eingestellt, beispielsweise mit hier nicht gezeigten
Befestigungsschrauben befestigt. Mit hier nicht gezeigten Befestigungsmittel wird
dann die Vorwand 8 an der Gebäudewand 4 befestigt. Zwischen der Vorwand 8 und der
Gebäudewand 4 ist damit ein Raum 30 gebildet, in welchen der Bodenablauf 9 hineinragt
und in welchem die Wasserleitungen 7 verlaufen. Die oberen Enden dieser Wasserleitungen
7 ragen in den Kasten 21, der die Vorwand 8 frontseitig überragt, wie die Figuren
3 und 5 zeigen. Der Raum 30 ist oben von einer Deckenwand 22 (Fig. 6) abgeschlossen.
Ist die Dusche 1 für eine Ecke eines Raumes vorgesehen, so ist diese Deckenwand 22
gemäß Figur 6 entsprechend dreieckig ausgebildet. Zudem besitzt die Vorwand 8 gemäß
Figur 5 seitlich entsprechend geneigte Flächen 28, welche an die Gebäudewand 4 anlegbar
sind.
[0035] Nach der Montage der Vorwand 8 wird an einen Ablaufstutzen 15 des Ablauftopfes 16
die Entsorgungsleitung 19 angeschlossen, die selbstverständlich zur Horizontale etwas
geneigt ist. Anschließend wird der Bodenaufbau 3 erstellt. Die Oberseite 24 wird hierbei
so ausgebildet, dass diese zur Wandablauföffnung 13 etwas geneigt ist und den unteren
Abschluss der Wandablauföffnung 13 bildet. Der Bodenaufbau 3 kann an sich beliebig
hergestellt werden. Er kann beispielsweise aus einer geeigneten Gussmasse gegossen
werden. Er kann aber beispielsweise auch aus Stein oder Holz hergestellt werden.
[0036] Nach der Fertigstellung des Bodenaufbaus 3 wird der Kasten 21 abgelängt, sodass er
frontseitig bündig ist mit der Vorderseite 23 der Vorwand 8. Nun wird die Armatur
6 in den Kasten 21 eingesetzt und an die Leitungen 7 angeschlossen. Auf die Frontseite
der Vorwand 8 kann schließlich eine Verkleidung oder Fliesen aufgebracht werden, zu
welcher die Abdeckung 11 bündig sein kann. Über der Vorwand 8 kann schließlich gemäß
den Figuren 1 und 2 ein Duschkopf 5 montiert werden. Dieser ist hier lediglich schematisch
gezeigt und selbstverständlich an die Leitungen 7 angeschlossen.
1. Verwendung eines Bodenablaufs mit einem Ablauftopf (16), der eine obere Öffnung für
wegzuführendes Bodenwasser und einen an eine Entsorgungsleitung (19) anschließbaren
Auslauf (15) aufweist, wobei der Bodenablauf ein Einlaufgehäuse (12) aufweist, das
über der genannten Öffnung des Ablauftopfes (16) angeordnet ist, einseitig offen ist
und an eine Wandablauföffnung (13) einer vertikalen Wand (4,8) anschließbar ist,
für eine sanitäre Einrichtung mit der vertikalen Wand (4,8), wobei das Einlauf gehäuse
(12) an die Wandablauföffnung (13) der vertikalen Wand (4,8) angeschlossen wird und
wegzuführendes Bodenwasser sammelt, wobei der Ablauftopf (16) in die vertikale Wand
(4,8) eingebaut wird und das Bodenwasser hinter der Wandablauföffnung (13) gesammelt
und in den Ablauftopf geleitet wird.
2. Verwendung nach Anspruch 1, bei der der Bodenablauf vollständig in die Wand (4,8)
eingebaut wird.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die sanitäre Einrichtung ohne Wanne ausgestaltet,
insbesondere ein Duschplatz ohne Duschwanne, ist.
4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die sanitäre Einrichtung
ein Duschplatz ist und der Ablauftopf (16) auf einem Rohboden abgestellt wird, wobei
er eine Höhe besitzt, die im Wesentlichen der Höhe des Bodenaufbaus entspricht, im
Bodenaufbau eine Entsorgungsleitung verlegt wird, das Einlaufgehäuse (12) über der
Ebene der Bodenoberseite des Bodenaufbaus angeordnet und der Ablauftopf (16) unter
dieser Ebene angeordnet wird.
5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Einlaufgehäuse (12)
eine abnehmbare Abdeckung (11) aufweist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, bei der die Abdeckung (11) eine bündig mit der Frontseite
der Wand abschließende Platte ist.
7. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die vertikale Wand eine
Vorwand (8) ist, welche an einem unteren Ende die genannte Wandablauföffnung (13)
aufweist und in welche der Bodenablauf eingebaut oder einzubauen ist.
8. Verwendung nach Anspruch 7, bei der der Bodenablauf in der Vorwand (8) vormontiert
ist und mit ihr eine Montageeinheit bildet.
9. Verwendung nach Anspruch 7 oder 8 in Verbindung mit Anspruch 5 oder 6, bei der die
Abdeckung (11) einen zur Vorderseite der Vorwand (8) bündigen Rahmen (17) aufweist.
10. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Einlaufgehäuse (12)
und der Ablauftopf (16) eine Montageeinheit bilden.
11. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Wandablauföffnung (13)
ein sich horizontal erstreckender Schlitz ist.
12. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Einlaufgehäuse (12)
einen Flansch (17) aufweist, der an die Wandablauföffnung (13) anzulegen ist, um diesen
als Rahmen wenigstens bereichsweise zu umgeben.
13. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Einlaufgehäuse (12)
eine Wandung (32) mit einer seitlichen Öffnung (31) aufweist, durch die das wegzuführende
Bodenwasser in das Einlaufgehäuse (12) fließen kann und das Einlaufgehäuse (12) unmittelbar
über dem Ablauftopf (16) angeordnet ist.
14. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Einlaufgehäuse (12)
kastenförmig ausgebildet ist.
15. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Einlaufgehäuse (12)
einen Innenraum (18) aufweist, der über dem Ablauftopf (16) angeordnet ist und durch
den der Ablauftopf (16) revidierbar ist.