[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dachaufsatz mit einem Aufsatzkranz,
daran befestigten, um jeweils eine eigene Schwenkachse schwenkbaren und parallel zueinander
angeordneten Lamellen und mit einer antreibbaren Koppelstange als einer Verstellvorrichtung,
die mit Lamellen über eine jeweilige Gelenkverbindung verbunden ist.
[0002] Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der Schrift
DE 103 41 877 bekannt. Die Dachaufsätze können im Brandfall als Rauch-/Wärmeabzug für den darunter
befindlichen Raum genutzt werden, aber auch als normale Öffnung zur Be- und Entlüftung
des Gebäudes. Bei mehreren Lamellen ist es möglich, die Öffnungs- und Schließbewegung
der Lamellen durch eine gemeinsame Koppelstange zu bewirken und zu steuern, wobei
es nicht zwingend erforderlich ist, alle Lamellen an die Koppelstange anzuschließen.
[0003] Bei der vorbekannten Konstruktionsweise wird es als nachteilig angesehen, die Lamellen
innen liegend im Aufsatzkranz anzuordnen, weil dadurch Abdichtungsprobleme entstehen
können und nur die vom Aufsatzkranz umgebene Innenfläche für Lüftungszwecke zur Verfügung
steht.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erdfindung, die Lüftungsfunktion und die Abdichtung
eines Dachaufsatzes zu verbessern.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst, indem die Lamellen in ihrer Schließstellung auf dem Aufsatzkranz
aufliegen, die Drehachse einer randseitigen Lamelle außerhalb eines Aufsatzkranzes
angeordnet ist und die randseitige Lamelle über eine Verbindungsstange mit zumindest
einer anderen Lamelle wirkverbunden ist.
[0006] Durch die Wirkverbindung der Koppelstange über eine jeweilige Gelenkverbindung mit
Lamellen des Dachaufsatzes ist es möglich, durch eine Bewegung der Koppelstange die
Lamellen um die Schwenkachse zu drehen, damit diese geöffnet oder geschlossen werden.
Über die Gelenkverbindungen - beispielweise in Gestalt eines Drehgelenkes oder eines
Scharniers - wird die Bewegung der Koppelstange auf die mit dieser verbundenen Lamellen
übertragen. Wenn eine randseitige Lamelle nicht mit der Koppelstange wirkverbunden
ist, kann diese auch nicht über die Koppelstange in eine Offen- oder Schließstellung
bewegt werden. Insbesondere, wenn die Drehachse der randseitigen Lammelle außerhalb
des Aufsatzkranzes liegt, ist es schwierig, die randseitige Lamelle mit einer Koppelstange
zu verbinden, mit deren Bewegung auch alle übrigen Lamellen eines Dachaufsatzes verstellbar
sein sollen. Bei der Konstruktion des Schwenkantriebs ist zu berücksichtigen, dass
nicht nur das Gewicht der Lamellen bewegt werden muss, sondern zusätzlich auch Lasten
wie beispielsweise Schnee, nasses Laub und dergleichen, durch die sich das Gewicht
erhöht. Um eine sichere Funktion unter allen Einsatzbedingungen zu gewährleisten,
ist es erforderlich, für die Koppelstange einen ausreichend großen Hebelarm vorzusehen.
Durch einen größeren Hebelarm wird aber der für Stellbewegungen verfügbare Bauraum
kleiner, oder der Schwenkwinkel, um den die Lamellen drehbar sind, wird kleiner. Diese
Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Konstruktion überwunden.
[0007] Um die randseitige Lamelle nicht mit der Koppelstange verbinden zu müssen, gleichwohl
aber die randseitige Lamelle wie die übrigen Lamellen auch öffnen und/oder schließen
zu können, wird erfindungsgemäß die randseitige Lamelle über eine Verbindungsstange
mit zumindest einer anderen Lamelle wirkverbunden. Nach einer Ausgestaltung ist die
Verbindungsstange neben der randseitigen Lamelle mit mehreren anderen Lamellen wirkverbunden,
um die Stellkräfte auf mehrere Lamellen zu verteilen. Werden die zumindest eine oder
mehrere andere Lamellen über die Koppelstange bewegt, kann die Bewegung der Lamellen
über die Verbindungsstange auf die randseitige Lamelle übertragen werden. Damit ist
es möglich, auch die randseitige Lamelle über einen großen Winkelbereich auf- und
zuzuschwenken, obwohl diese nicht direkt mit der Koppelstange verbunden ist.
[0008] Durch die Anordnung der Drehachse der randseitigen Lamelle außerhalb des Aufsatzkranzes
wird der für Lüftungszwecke verfügbare freie Raum, der vom Aufsatzkranz umfangseitig
begrenzt wird, nicht durch den Bauraum versperrt, der für die Drehachse der randseitigen
Lamelle benötigt wird. Innerhalb des vom Aufsatzkranz umgrenzten Zwischenraums befindet
sich also eine Drehachse weniger als bewegliche Lamellen vorhanden sind. In einer
Offenstellung der Lamellen wird der für den Luftdurchtritt verfügbare Bauraum deshalb
um die Dicke einer Lamelle größer, weil diese über der außerhalb des Aufsatzkranzes
positionierten Drehachse steht. Dies ist ein erheblicher Vorteil, insbesondere, wenn
die Lamellen wegen einer besseren Isolationswirkung dicker gestaltet sind und in der
Offenstellung der Lamellen nur vergleichsweise kleine Zwischenräume frei bleiben für
den Durchtritt von Luft.
[0009] Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt es auch, die Lamellen in ihrer Schließstellung
auf dem Aufsatzkranz aufliegen zu lassen. Dies ist insbesondere dann interessant,
wenn die Lamellen eine größere Dicke aufweisen, wie es beispielsweise für Isolierzwecke
häufiger erforderlich ist. Außerdem ist es nicht erforderlich, dass die Lamellen an
ihren Stirnseiten zum Aufsatzkranz hin seitlich abgedichtet werden, da die Lamellen
mit ihren Stirnseiten auf dem Aufsatzkranz aufliegen können. Da die Dichtungen zwischen
den Lamellen und dem angrenzenden Aufsatzkranz bei Schwenkbewegungen der Lamellen
nicht mehr aufeinander schleifen, wird ein übermäßiger Verschleiß und eine daraus
bei häufigem Gebrauch folgende spätere Undichtigkeit der Dichtungen vermieden. Außerdem
sind die Betätigungskräfte für Schwenkbewegungen der Lamellen verringert, wenn die
Dichtungen nicht mehr an Flächen des Aufsatzkranzes entlang schleifen.
[0010] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindungsstange im Bauraum zwischen
der Koppelstange und den Lamellen angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung wird der Zwischenraum
zwischen der Koppelstange und den Lamellen genutzt, um dort die Verbindungsstange
unterzubringen. Die Verbindungsstange fällt in diesem Bauraum optisch nicht sonderlich
auf, und die Gesamtbauhöhe des Aufsatzkranzes kann vergleichsweise flach gehalten
werden. Zwar können von der Verbindungsstange in dieser Einbaulage nur geringere Hebelkräfte
aufgebracht werden, im Normal reichen diese jedoch, um auch die randseitige Lamelle
in Schwenkrichtung zu bewegen.
[0011] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindungsstange parallel zu einer
Koppelstange angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist es auf einfache Weise möglich,
die Schwenkbewegung der randseitigen Lamelle gleich zu den Schwenkbewebungen der übrigen
Lamellen des Dachaufsatzes zu halten. Die Verbindungsstange kann nicht mit der Koppelstange
kollidieren.
[0012] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung überlappen sich die Lamellen in ihrer Schließstellung
einander teilweise. Durch die Überlappung der Lamellen können die Grenzzonen zwischen
den Lamellen besser abgedichtet werden. Beim Schließen der Lamellen fallen diese aufeinander,
ohne dass es dazu besonderer Schließkräfte bedürfen würde. Die dabei möglichen aufliegenden
Dichtungen sind reibungsarm, nicht verschleißbehaftet und erzielen trotzdem hohe Dicht-
und Dämmwerte.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die randseitige Lamelle eine
Stützlasche auf, deren räumliche Lage und Umfangskontur so gestaltet ist, dass sie
in zumindest einer Schwenkstellung der randseitigen Lamelle auf die Koppelstange und/oder
ein damit verbundenes Teil aufgestützt ist. Da die Koppelstange bei einer Öffnungsbewegung
der Lamellen ebenfalls eine Bewegung ausführt, ist es möglich, in einer Phase der
Öffnungsbewegung die randseitige Lamelle zu stützen. Wenn die Stützlasche und/oder
die Koppelstange und/oder ein damit verbundenes Teil kulissenartig gestaltet sind,
kann die Abstützwirkung auf eine Bewegungsphase ausgedehnt werden, in deren Verlauf
die Bauteile aufeinander gleiten. Eine Abstützung der randseitigen Lamelle ist insbesondere
zu Beginn einer Öffnungsbewegung interessant, wenn die Verbindungsstange bei einer
zusätzlichen Gewichtsbelastung einerseits eine erhöhte Bewegungskraft aufbringen müsste,
um die randseitige Lamelle bewegen zu können, beispielsweise unter Schneelast, aber
wegen einer ungünstigen Einbaulage nur eine im Vergleich zur Koppelstange reduzierte
Hebelkraft aufzubringen vermag. Hier kann die Kulisse und die Abstützwirkung so gestaltet
sein, dass die Aufschwenkbewegung der randseitigen Lamelle während einer Bewegungsphase
durch die Stützkraft unterstützt wird. Da die randseitige Lamelle von der Koppelstange
nur gestützt wird, aber nicht dauerhaft mit dieser verbunden ist, bleibt die Bewegungsfreiheit
der Koppelstange voll erhalten. Da auf der Lamelle liegende Lasten nach einer ersten
Aufschwenkbewegung seitlich abrutschen und auch die Lamelle bereits teilweise angehoben
ist, ist es nicht erforderlich, die Aufschwenkbewegung der randseitigen Lamelle über
den gesamten Verlauf der Aufschwenkbewegung zu unterstützen. Es genügt, mit der Koppelstange
nur den ersten Teil einer Aufschwenkbewegung einer randseitigen Lamelle abzustützen.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die räumliche Lage und Umfangskontur der
Stützlasche so gestaltet, dass ein isoliertes Aufschwenken der randseitigen Lamelle
in der Schließstellung der übrigen Lamellen von der Koppelstange und/oder einem damit
verbundenem Teil blockiert ist. Durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige
Blockade der randseitigen Lamelle in ihrer Schließstellung kann diese trotz der vergleichsweise
geringen Haltekräfte, die durch die zusätzliche Verbindungsstange erzeugt werden,
nicht ungewollt von außen durch unbefugte oder durch Windkraft angehoben und geöffnet
werden.
[0015] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Koppelstange von einem Stellmotor
antreibbar, der am Aufsatzkranz abgestützt ist. Durch diese Konstruktionsweise entsteht
eine Baumodul, in dem alle erforderlichen Komponenten vormontiert eingebaut sind und
beim Einbau des Aufsatzkranzes in die Dachkonstruktion eines Gebäudes keine zusätzlichen
Montageleistungen am Dachaufsatz selbst mehr erbracht werden müssen. Auch müssen bauseits
keine besonderen Abstützungen vorgesehen sein. Durch die komplette Vormontage des
Dachaufsatzes können spätere Montagefehler vermieden werden, die einwandfreie Funktion
des Dachaufsatzes wird dadurch abgesichert.
[0016] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Koppelstange mit einem Windleitblech
verbunden, das von der Koppelstange von einer Öffnungsbewegung der Koppelstange von
einer innerhalb des Aufsatzkranzes befindlichen Lage in eine zumindest teilweise außer
des Aufsatzkranzes befindlichen Lage ortsverlagerbar ist. Das Windleitblech soll verhindern,
dass Wind in die von den Lamellen freigegebenen Öffnungen hinein bläst, wenn die Lamellen
geöffnet worden sind, um aus den Öffnungen Rauch oder Wärme abziehen zu lassen. Das
Windleitblech schirmt die zugehörige Öffnung von einem auf die Öffnung blasenden Wind
ab und erleichtert so den Austritt von Rauch und Wärme aus dem unter dem Dachaufsatz
befindlichen Raum. Die Öffnungsbewegung der Koppelstange wird genutzt, um das Windleitblech
aus dem Schatten des Aufsatzkranzes herauszubewegen, um ein einer hervorgehobenen
Stellung Wind von der angrenzenden Öffnung im Dachaufsatz fernhalten zu können.
[0017] Es wird darauf hingewiesen, dass die vorstehenden Ausgestaltungen der Erfindung auf
beliebige Weise miteinander einzeln oder auch in Kombinationen mehrerer Ausgestaltungen
miteinander realisierbar sind.
[0018] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich in der nachfolgenden gegenständlichen
Beschreibung, den Zeichnungen und den Merkmalen der Unteransprüche entnehmen.
[0019] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben
werden. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Dachaufsatz in einer geschlossenen Stellung,
- Fig. 2:
- einen Dachaufsatz in einer halboffenen Stellung,
- Fig. 3:
- einen Dachaufsatz in einer voll geöffneten Stellung,
- Fig. 4:
- den geschlossenen Dachaufsatz aus Figur 1 aus einer anderen Perspektive,
- Fig. 5:
- den Dachaufsatz aus Figur 4 in einer halboffenen Stellung, und
- Fig. 6:
- den Dachaufsatz aus Figur 4 in einer voll geöffneten Stellung.
[0020] In Figur 1 ist ein Dachaufsatz 2 zu sehen, der im Wesentlichen aus einem eine Dachöffnung
umgrenzenden Aufsatzkranz 4 und darauf aufgesetzten Lamellen 6 zusammengesetzt ist.
Die Lamellen 6 sind über eine Koppelstange 8 miteinander verbunden, wobei die Lamellen
6 durch eine Bewegung der Koppelstange 8 um eine Schwenkachse schwenkbar sind, um
diese zu öffnen oder zu schließen. Jede der Lamellen 6 ist mit der Koppelstange 8
über eine Gelenkverbindung 10 verbunden.
[0021] Zusätzlich zu den Lamellen 6 weist der Dachaufsatz 2 noch eine randseitige Lamelle
12 auf, deren Drehachse außerhalb des Aufsatzkranzes 4 angeordnet ist. Die randseitige
Lamelle 12 ist über eine Verbindungsstange 14 mit anderen Lamellen 6 wirkverbunden,
im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Verbindung zu zwei anderen Lamellen 6.
Werden die Lamellen 6 durch eine Bewegung der Koppelstange 8 verschwenkt, wird die
Schwenkbewegung der Lamellen 6 über die Verbindungsstange 14 auf die randseitige Lamelle
12 übertragen. Auch wenn die Koppelstange 8 nur mit den Lamellen 6 wirkverbunden ist,
überträgt die Verbindungsstange 14 die Schwenkbewegung auf die randseitige Lamelle
12, so dass sich dort eine zu den Lamellen 6 gleichsinnige Schwenkbewegung ergibt.
[0022] In Figur 2 sind die Lamellen 6 und die randseitige Lamelle 12 in einer teilweise
geöffneten Schwenkstellung gezeigt. Gegenüber der Abbildung in Figur 1 hat sich die
räumliche Lage der Koppelstange 8 verändert. Über die Gelenkverbindungen 10 ist die
Verlagerungsbewegung der Koppelstange 8 in eine Schwenkbewegung der Lamellen 6 übertragen
worden, so dass sich in der gezeigten Lage der Koppelstange 8 die teilweise geöffnete
Schwenkstellung der Lamellen 6 ergibt. In der Figur 2 ist erkennbar, dass durch die
Ortsverlagerung der Koppelstange 8 mittelbar über die Verbindungsstange 14 auch die
randseitige Lamelle 12 in eine teilweise geöffnete Schwenkstellung verbracht worden
ist. Die Verbindungsstange 14 ist im Bauraum zwischen der Koppelstange 8 und den Lamellen
6 angeordnet und befindet sich in einer parallelen Lage zur Koppelstange 8.
[0023] In Figur 2 ist erkennbar, dass die randseitige Lamelle 12 an ihrer Unterseite eine
Stützlasche 16 aufweist, die in ihrer räumlichen Lage und Umfangskontur so gestaltet
ist, dass sie sich in der gezeigten Schwenkstellung auf dem Teil 18 abstützt, das
mit der Koppelstange 8 verbunden ist. Bei einem Vergleich der räumlichen Lage der
Stützlasche 16 im Verhältnis zum Teil 18 in Figur 1 mit der räumlichen Lage der Stützlasche
16 im Verhältnis zum Teil 18 in Figur 2 wird erkennbar, dass die Stützlasche 16 über
den gesamten Verfahrweg der Koppelstange 8 aus der in Figur 1 gezeigten Position zu
der in Figur 2 gezeigten Position vom Teil 18 hoch gedrückt worden ist und das Teil
18 mit seiner schlitzartigen Ausnehmung eine Art Kulisse für die Verschwenkbewegung
der randseitigen Lamelle 12 abgegeben hat. Auf diese Weise kann ein Teil der Aufstellkraft,
die für die Aufschwenkbewegung der randseitigen Lamelle 12 benötigt wird, über das
Teil 18 und die Stützlasche 16 auf die randseitige Lamelle 12 aufgebracht werden.
Auf diese Weise ist es möglich, die für die Aufstellbewegung benötigte Aufstellkraft
für die randseitige Lamelle 12 nicht nur über die Verbindungsstange 16 auf die randseitige
Lamelle 12 zu übertragen, sondern zusätzlich auch über das Zusammenwirken der Stützlasche
16 mit dem Teil 18. Abweichend vom Ausführungsbeispiel ist es je nach Ausgestaltung
des Dachaufsatzes auch möglich, auf ein gesondertes Teil 18 zu verzichten und die
Koppelstange 8 so zu gestalten, dass diese direkt als mit der Stützlasche 16 zusammenwirkende
Kulisse wirken kann.
[0024] In der Figur 2 ist des Weiteren erkennbar, dass durch die Verlagerung der Koppelstange
8 von der in Figur 1 gezeigten Position in die in Figur 2 gezeigte Position das Windleitblech
20 aus der in Figur 1 gezeigten Ruhelage in die in Figur 2 dargestellte Position verschoben
worden ist, in der das Windleitblech 20 bereits die Oberkante des Aufsatzkranzes 4
leicht überragt.
[0025] In Figur 3 sind die Lamellen 6 und die randseitige Lamelle 12 in einer voll aufgeschwenkten
Position abgebildet. Die Koppelstange 8 ist gegenüber der in Figur 2 dargestellten
Lage nach links in ihre Endlage verschoben worden. In der in Figur 3 gezeigten Position
der Koppelstange 8 stützt sich die Stützlasche 16 nicht mehr auf dem Teil 18 ab. Das
Windleitblech 20 ist in Figur 3 in einer Position abgebildet, die ebenfalls der Endlage
für das Windleitblech 20 entspricht. In dieser Stellung weist das Windleitblech 20
einen Wind ab, der ohne das Windleitblech 20 in die von der linken Lamelle 6 freigegebenen
Öffnung hinein blasen und auf diese Weise den Austritt von Warmluft oder Rauch verhindern
könnte. In der in Figur 3 dargestellten Offenstellung der randseitigen Lamelle 12
wird deutlich, dass die randseitige Lamelle 12 in der abgebildeten Schwenkstellung
die vom Aufsatzkranz 4 umgrenzte Fläche nicht mit ihrer Materialdicke versperrt. Obwohl
der Dachaufsatz 2 im Ausführungsbeispiel über insgesamt vier Lamellen 6, 12 verfügt,
stehen in der geöffneten Schwenkstellung der Lamellen 6, 12 nur drei Lamellen über
vom Aufsatzkranz 4 umgrenzten Fläche.
[0026] In Figur 4 sind die Lamellen 6, 12 in einer geschlossenen Stellung aus einer anderen
Perspektive als in Figur 1 dargestellt. In der in Figur 4 gezeigten Perspektive ist
die Scharnieranbindung des Windleitblechs 20 an die Koppelstange 8 erkennbar. Es ist
ebenfalls erkennbar, dass sich die Lamellen 6, 12 in ihrer Schließstellung zumindest
teilweise überlappen.
[0027] In Figur 5 ist erkennbar, dass das Windleitblech 20 auf einer dem Aufsatzkranz 4
zugeordneten Stützfläche aufgelegt ist und bei einer Bewegung der Koppelstange 8 mit
seinem freien Ende auf der Auflagefläche bei einer Öffnungsbewegung der Lamellen 6,
12 nach oben gleitet.
[0028] In der in Figur 6 gezeigten Schwenkstellung befindet sich das Windleitblech 20 in
einer zum Aufsatzkranz 4 nahezu senkrechten Position. In dieser Position wird es von
der Koppelstange 8 aus festgehalten. Im Falle einer Schließbewegung der Koppelstange
8 würde das Windleitblech 20 wieder auf der Stützfläche nach unten gleiten, bis es
bei einem vollständigen Schließen der Lamellen 6, 12 wieder vollständig im Bauraum
des Aufsatzkranzes 4 verschwunden ist.
[0029] Die vorstehende gegenständliche Beschreibung der Erfindung dient nur Erläuterungszwecken,
die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem Fachmann
bereitet es keine Schwierigkeiten, die Erfindung auf eine ihm als geeignet erscheinende
Weise in einem konkreten Anwendungsfall anzupassen.
1. Dachaufsatz (2) mit Aufsatzkranz (4), daran befestigten, um jeweils eine eigene Schwenkachse
schwenkbaren und parallel zueinander angeordneten Lamellen (6) und mit einer antreibbaren
Koppelstange (8) als Verstellvorrichtung, die mit Lamellen (6) über eine jeweilige
Gelenkverbindung (10) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (6) in ihrer Schließstellung auf dem Aufsatzkranz (4) aufliegen, die
Drehachse einer randseitigen Lamelle (12) außerhalb des Aufsatzkranzes (4) angeordnet
ist und die randseitige Lamelle (12) über eine Verbindungsstange (14) mit zumindest
einer anderen Lamelle (6) wirkverbunden ist.
2. Dachaufsatz (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (14) im Bauraum zwischen der Koppelstange (8) und den Lamellen
(6) angeordnet ist.
3. Dachaufsatz (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (14) parallel zur Koppelstange (8) angeordnet ist.
4. Dachaufsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (6) sich in ihrer Schließstellung einander teilweise überlappen.
5. Dachaufsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die randseitige Lamelle (12) eine Stützlasche (16) aufweist, deren räumliche Lage
und Umfangskontur so gestaltet ist, dass sie in zumindest einer Schwenkstellung der
randseitigen Lamelle (12) auf die Koppelstange (8) und/oder ein damit verbundenes
Teil (18) aufgestützt ist.
6. Dachaufsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die räumliche Lage und Umfangskontur der Stützlasche (16) so gestaltet ist, dass
ein isoliertes Aufschwenken der randseitigen Lamelle (12) in der Schließstellung der
übrigen Lamellen (6) von der Koppelstange (8) und/oder einem damit verbundenen Teil
(18) blockiert ist.
7. Dachaufsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (8) von einem Stellmotor antreibbar ist, der am Aufsatzkranz (4)
abgestützt ist.
8. Dachaufsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (8) mit einem Windleitblech (20) wirkverbunden ist, das von der
Koppelstange (8) bei einer Öffnungsbewegung der Koppelstange (8) von einer innerhalb
des Aufsatzkranzes (4) befindlichen Lage in eine zumindest teilweise außerhalb des
Aufsatzkranzes (4) befindlichen Lage ortsverlagerbar ist.