[0001] Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung nach dem Oberbegriff des An spruchs
1.
[0002] Generell hat die Erfindung eine Spannvorrichtung zum Ziel, die als einzige Spannvorrichtung,
z.B. in einer Stabstruktur eines Schnellaufbauzelts, verwendet werden kann oder die
zusammen mit einer zweiten Spannvorrichtung an zwei Enden eines aufzuspannenden Objekts,
wie kugelförmigen oder kugelähnlichen Lampen, Trägerkonstruktionen für Lichterketten,
oder Lichtbänder, oder für Träger von Textilien mit Werbeaufdruck, eingesetzt werden
kann.
[0003] Bekannt ist eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Gattung für Zeltstäbe (
WO 2006/038770) eines schnell aufrichtbaren Zeltrahmens. Die Spannvorrichtung umfasst einen zentralen
Trägerkörper, der mit einem oberen Gehäuseteil und einem unteren Gehäuseteil zweiteilig
ausgebildet ist. In dem Trägerkörper ragen Enden der Zeltstäbe radial hinein. An einem
in dem oberen Gehäuseteil angebrachten Zylinder ist ein säulenförmiges Gleitstück
axial verschiebbar gelagert. Das Gegenstück besteht aus einer äußeren Säule und einer
inneren Säule, die konzentrisch unter Freilassung eines hohlzylindrischen Aufnahmeraums
fest zusammengesetzt sind, in den der Zylinder hineinreicht. Auf der äußeren Säule
sind außen Zahnstangen ausgeformt, in die als Zahnradsektoren ausgebildete Endstücke
der Zeltstäbe eingreifen.
[0004] Die Zahnradsektoren sind quer zu einer axialen fiktiven Hauptachse der Spannvorrichtung
schwenkbar gelagert. Die Verzahnungen der Zahnstangen und der Zahnradsektoren können
auch schraubenlinienförmig sein, jedoch sind die Zahnstangen nicht um die Hauptachse
verdrehbar. In dem hohlzylindrischen Aufnahmeraum des Gleitstücks ist eine Druckfeder
eingesetzt, die sich an dem Gleitstück und dem Zylinder abstützt. Eine Zugfeder ist
in die innere Säule eingesetzt, um eine Zugspannung auf das Gleitstück auszuüben.
An dem Gleitstück ist unten ein Arretierungsstift angeordnet, der in eine entsprechende
Ausnehmung in einem in dem unteren Gehäuseteil angeordneten Knopf in einer unteren
Endstellung des Gleitstücks eingreift. - Zum Aufbau eines Zeltrahmens mit zusammenklappbaren
Zeltstäben und der obigen Spannvorrichtung werden die Zeltstäbe nach oben geschwenkt,
um das Gleitstück durch die Zahnstangen, die von den Zahnradsektoren angetrieben werden,
nach unten zu verschieben, was durch die Druckfeder unterstützt wird. Dabei wird die
Zugfeder gespannt. In der unteren Endstellung des Gleitstücks rastet der Arretierungsstift
in den Knopf in dem Gehäuse ein, um die Spannvorrichtung in dieser Endstellung zu
arretieren. Zum Zusammenklappen des Zeltrahmens wird die Arretierung gelöst, indem
der Knopf gedrückt wird, und das Gleitstück gleitet unter der Zugspannung der Zugfeder
nach oben. In diesem Fall wird die lineare Bewegung des Gleitstücks in ein Ausschwenken
der Zeltstäbe durch die Anordnung der Zahnstangen und Zahnradsektoren umgesetzt. Damit
kann das Zusammenklappen des Zeltrahmens erleichtert werden, nicht aber das Aufklappen
und Spannen, welches durch die Zugfeder der vielteiligen Spannvorrichtung noch erschwert
wird. Zum Zusammenklappen und Aufklappen der Stäbe sind Stababschnitte miteinander
mittels Gelenken verbunden, die Endanschläge der Stababschnitte aufweisen. Durch eine
Feder, die an jeweils zwei benachbarten Stababschnittsenden angreift, werden die Stababschnitte
vorbelastet. Mit der obigen Spannvorrichtung werden nur solche Stäbe mit gelenkig
verbundenen Stababschnitten gespannt, die sich für eckige aufgespannte Körper wie
Zelte eignen. Es wäre schwierig, Stäbe, insbesondere durchgehend elastische Stäbe,
aufzuspannen, bei denen größere Biegekräfte erzeugt werden müssen, zumal wenn diese
bereits mit dem zu spannenden Flächenmaterial, wie einem Textil, verbunden sind, weil
dazu nicht nur die Spannvorrichtung festzuhalten ist, sondern die Stäbe erfasst werden
müssen, bis der Arretierungsstift einrastet. Damit ist die Anwendbarkeit dieser Spannvorrichtung
begrenzt. Auch ist es nicht möglich, den Spannungszustand der Stäbe und des mit ihnen
aufgespannten Flächenmaterials stufenlos einzustallen.
[0005] Zu dem weiteren Stand der Technik (
US-A-5 046 882) gehört eine Falteinrichtung eines Zeltrahmens mit einer Verriegelungskappe, die
mit einem Band stufenförmige Erhebungen an Verbindungstücken von Zeltstäben einschließen
kann, so dass die um Querachsen schwenkbar gelagerten Verbindungsstücke in einer Verriegelungsstellung
der Verriegelungskappe in einem aufgeklappten Zustand gehalten werden. Die Verriegelungskappe
kann in eine entriegelte Stellung durch eine Druckfeder gedrückt werden, wenn ein
Hebel, der mit einer endseitigen Nocke auf die Oberseite der Verriegelungskappe drückt,
in eine Stellung geschwenkt wird, in der die Nocke ein Abheben der Verriegelungskappe
von den Verbindungsstücken der Zeltstäbe gestattet. - Mit dieser Falteinrichtung können
nur Haltekräfte auf die Verbindungstücke der aufgeklappten Zeltstäbe ausgeübt werden,
dagegen sind mit ihr kein zentraler Spannvorgang und ein gemeinsames Aufklappen der
Zeltstäbe möglich.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unkomplizierte zuverlässige Spannvorrichtung
zu schaffen, die universell einsetzbar ist, mit der das Aufspannen mehrerer, in der
Spannvorrichtung zusammengeführter Stäbe wirksam erleichtert wird, mit der auch steife
Stäbe in eine gewünschte Form gebogen werden können und mit der die Stäbe nicht nur
in einer arretierten Endstellung dauerhaft aufgespannt werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Spannvorrichtung gelöst, die die in Anspruch 1 angegebenen
Merkmale umfasst.
[0008] Somit geht die Erfindung aus von einer Spannvorrichtung für Stäbe, insbesondere elastische
Stäbe, die geeignet sind, flächiges Material, insbesondere zu einem Hohlkörper, aufzuspannen,
wobei Enden der Stäbe in einem Trägerkörper der Spannvorrichtung zueinander beabstandet
um jeweils eine Querachse schwenkbar gelagert sind, wobei an den Enden der Stäbe Zahnradsektoren
angeordnet sind und wobei die Spannvorrichtung eine zentrale, in dem Trägerkörper
axial verstellbare Säule umfasst, die außen wenigstens eine erste Zahnung aufweist,
in die Zahnradsektoren eingreifen, so dass diese bei einer Verstellung der Säule geschwenkt
werden.
[0009] Darauf aufbauend besteht die Erfindung darin, dass die axial verstellbare Säule in
einem zylindrischen Innenraum des Trägerkörpers drehbar gelagert ist und dass der
zylindrische Innenraum des Trägerkörpers wenigstens ein Innengewinde aufweist, in
das wenigstens ein Außengewinde auf der axial verstellbaren Säule selbsthemmend eingreifen
kann.
[0010] Mit dieser konstruktiv einfachen und kostengünstigen Lösung kann ein großer Verstellweg
realisiert werden. Zumindest an dem Anfang dieses Verstellwegs kann ein Spanndruck
auf mehrere Stäbe gleichzeitig und gleichmäßig ausgeübt werden, so dass sich die Stäbe
nach außen von einem Zentrum einer durch die Stäbe eingehüllten Form, beispielsweise
der Form eines Zeltes oder einer Kugelform, unter Einwirkung großer Kräfte bzw. Momente
sicher gespannt werden können und in diesem Zustand, aber auch in Zwischenzuständen
fixiert werden können.
[0011] Hierzu ist gemäß Anspruch 2 das Innengewinde in dem Trägerkörper oder das Außengewinde
auf der axial verstellbaren Säule mindestens so lang wie ein vorgegebener axialer
Verstellweg der axial verstellbaren Säule, und das Innengewinde in dem Trägerkörper
und das Außengewinde auf der verstellbaren Säule stehen entlang dem vorgegebenen axialen
Verstellweg selbsthemmend in Eingriff. Bei dieser Ausführungsform werden die Stäbe
in jeder Zwischenlage zwischen ihrer völlig entspannten Lage und vollkommen aufgespannten
Lage selbsttätig gehalten.
[0012] Gemäß Anspruch 3 besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Innengewinde in dem
Trägerkörper oder das Außengewinde auf der axial verstellbaren Säule aus mindestens
einem Gewindeabschnitt besteht, der kürzer als ein vorgegebner axialer Verstellweg
ist. Bei dieser Ausbildung können die bespannbaren Stäbe mit den Gewinden in eine
definierte Ausgangsstellung vorgespannt werden, aus der sie durch eine axiale Bewegung
der verstellbaren Säule weiter in die gespannte Stellung geschoben werden können,
oder aber es sind bei anderer Anordnung des Innengewindes oder des Außengewindes die
Stäbe zunächst nur durch axiale Verschiebung der Säule spannbar und erst dann in die
Endlage durch traubenlinienförmiges Drehen des Innengewindes in dem Außengewinde einstellbar.
[0013] Bevorzugt sind sowohl eine Anfangsstellung der Stäbe über die axial verstellbare
Säule als auch eine Endstellung der Stäbe über diese Säule durch zwei Gewindeabschnitte
stufenlos mit großer Genauigkeit und Krafteinwirkung einstellbar, während in einem
mittleren Abschnitt des axialen Verstellwegs der axial verstellbaren Säule diese rasch
und einfach manuell verschoben werden kann, indem das Innengewinde in dem Trägerkörper
oder das Außengewinde auf der axial verstellbaren Säule aus zwei Gewindeabschnitten
besteht, von denen einer an einem Anfang eines vorgegebenen axialen Verstellwegs angeordnet
ist und der andere an einem Ende des vorgegebenen axialen Verstellwegs angeordnet
ist, und wobei die axial verstellbare Säule zwischen diesen Gewindeabschnitten axial
frei verschiebbar ist.
[0014] Zur Verstellung der Gewinde, aber auch zur axialen Verschiebung der axial verstellbaren
Säule, ist zweckmäßig an einem Ende der axial verstellbaren Säule nach Anspruch 5
ein Drehknopf angebracht, der vorzugsweise auch zur Druck- oder Zugbetätigung geeignet
ist.
[0015] Wenn der Drehknopf an dem oberen Ende der axial verstellbaren Säule angeordnet ist,
eignet sich die Spannvorrichtung besonders zum Spannen von oben außen, beispielsweise
bei einem Zeltaufbau.
[0016] Es kann aber alternativ nach Anspruch 7 der Drehknopf auch am unteren Ende der axial
verstellbaren Säule angeordnet sein, bei ansonsten unveränderter Anordnung der axial
verstellbaren Säule in dem zylindrischen Innenraum des Trägerkörpers sowie unveränderter
Konfiguration der Querachsen. um die die Stäbe an ihren Enden schwenkbar gelagert
sind. In diesem Fall kann die Spannvorrichtung bequem aus dem Inneren eines aufzuspannenden
Objekts bzw. Körpers betätigt werden.
[0017] Bevorzugt hat die Spannvorrichtung nach Anspruch 8 die Merkmale, dass die Enden der
Stäbe jeweils in eine steife Stabverlängerung steckbar sind, dass an einem inneren
Ende der Stabverlängerung der Zahnradsektor angeordnet ist und dass die Stabverlängerung
an ihrem äußeren Ende eine gekrümmte, seitlich offene Stabanlage aufweist. Bei dieser
Ausbildung kann die Krümmung der Stäbe bei dem Spannen zuverlässig definiert eingestellt
werden und es treten an den Enden der Stäbe keine übermäßigen Beanspruchungen auf,
die zu einem Einknicken der Stabenden führen könnten.
[0018] Zur Voreinstellung der im gespannten Zustand gewünschten Form der Stabstruktur der
elastischen Stäbe ist gemäß Anspruch 9 unten in dem Trägerkörper eine im Wesentlichen
hohlzylindrische Sperrbüchse eingesetzt, welche in einem unteren Abschnitt der axial
verstellbaren Säule mit dieser gewindeschlüssig höhenverstellbar verbunden ist, wobei
unten aus dem Außenumfang der Sperrbüchse Vorsprünge herausragen und an einem unteren
Ende des Trägerkörpers ein Sperrring mit inneren radialen Ausnehmungen angeordnet
ist, die geeignet sind, die Vorsprünge der Sperrbüchse hindurchtreten zu lassen. In
diesem Fall braucht der Trägerkörper innen nur einen Abschnitt des Innengewindes aufzuweisen,
in den ein Außengewinde einer axial verstellbaren Säule eingreifen kann, um eine Anfangsspannung
bzw. - form der elastischen Stäbe einzustellen. Ansonsten ist die Säule direkt axial
verstellbar.
[0019] Insbesondere für eine Ausführung des aufzuspannenden Körpers als Lampe weist die
Spannvorrichtung nach Anspruch 10 jeweils einen zentralen durchgängigen Kanal in der
axial verstellbaren Säule und in dem gegebenenfalls an ihrem Ende angeordneten Drehknopf
auf, in dem ein steifes Rohr so gelagert ist, dass sich bei einer Drehverstellung
der axial verstellbaren Säule das Rohr nicht mitdreht.
[0020] Insbesondere kann das Rohr nach Anspruch 11 ein Isolierrohr sein und ein Verbindungskabel
zu einem Leuchtmittel in der durch die Spannvorrichtung aufgespannten Stabstruktur
aufnehmen.
[0021] Die Spannvorrichtung kann nach Anspruch 12 zu einer motorischen Bewegung weitergebildet
sein, indem eine Antriebseinheit einerseits mit dem Trägerkörper und andererseits
mit der drehbaren und axial verstellbaren Säule in kraftübertragender Verbindung steht.
[0022] Zum Aufbau eines Zelts ist nach Anspruch 13 an dem Trägerkörper bevorzugt unten ein
Aufhänger angeordnet, mit dem eine Zeltplane aufgehängt werden kann, so dass diese
beim Aufbau des Zelts nicht von den aufzuspannenden Stäben bzw. Zeltstangen abrutscht,
[0023] Zum kompakten Zusammenklappen der Stabstruktur, die durch die Spannvorrichtung spannbar
ist, besteht bevorzugt nach Anspruch 14 jeder der mit der Spannvorrichtung spannbaren
Stäbe aus wenigstens zwei Stababschnitten, von denen jeweils zwei benachbarte Stababschnitte
miteinander verbundenen werden können.
[0024] In einer ersten Alternative sind nach Anspruch 15 jeweils zwei Stababschnitte ineinander
steckbar und innen durch eine Gummischnur verbunden, so dass die Stababschnitte jeweils
einem zusammensteckbaren Stab zugeordnet sind und nicht verlorengehen können.
[0025] In einer bevorzugten Alternative der Ausbildung der miteinander verbindbaren Stababschnitte
können diese nach Anspruch 16 durch ein Gelenk verbunden sein, um das sie aufeinander
schwenkbar sind. In diesem Fall weisen die Stäbe nach Anspruch 17 im Einzelnen bevorzugt
die Merkmale auf, dass das Gelenk der Stababschnitte eine Querachse umfasst, um welche
profilierte Enden der Stababschnitte geschwenkt werden können, dass die Stababschnitte
so profiliert sind, dass sie sich in einem ausgeschwenkten Zustand der Stababschnitte
zu einem im Wesentlichen vollständigen Stabprofil ergänzen und dass eine federbelastete
Hülse über das Gelenk der ausgeschwenkten Stababschnitte geschoben werden kann.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung mit 24 Figuren näher erläutert,
aus denen sich Ausbildungen der Erfindung im Einzelnen ergeben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform der Spannvorrichtung in einem Längsschnitt,
- Fig. 2
- eine Einzelheit der Spannvorrichtung nach Figur 1, nämlich eine Stabverlängerung,
- Fig. 3 - 6
- eine Variante der ersten Ausführungsform in verschiedenen Einstellungen, ebenfalls
als Längsschnitt,
- Fig. 7
- eine zweite Ausführungsform der Spannvorrichtung in einer schaubildlichen Darstellung,
teilweise ebenfalls als Längsschnitt,
- Fig. 8 - 11
- eine dritte Ausführungsform im Längsschnitt, ebenfalls in verschiedenen Einstellungen,
- Fig. 12
- eine vierte Ausführungsform der Spannvorrichtung, ähnlich der der ersten Ausführungsform,
jedoch zusätzlich mit einem zentralen Rohr sowie mit einer Antriebseinheit,
- Fig. 13
- eine vierte Ausführungsform der Spannvorrichtung in einem Längsschnitt,
- Fig. 14
- eine Einzelheit der Spannvorrichtung nach Fig. 13 in einem unteren Abschnitt des Trägerkörpers
und der axial verstellbaren Säule in einer schaubildlichen Ansicht, teilweise geschnitten,
in einer ersten Einstellung,
- Fig. 15
- die Einzelheit gemäß Fig. 14 in der gleichen Darstellung, jedoch in einer anderen
Einstellung,
- Fig. 16
- eine Einzelheit der vierten Ausführungsform, nämlich einen Sperrring in einer schaubildlichen
Ansicht von seitlich unten,
- Fig. 16a
- eine zu dem Sperrring passende Ausbildung der Sperrbüchse an einem unteren Abschnitt
der axial verschiebbaren Säule in einer schaubildlichen Darstellung von seitlich oben,
- Fig. 17
- als Anwendungsbeispiel der Spannvorrichtung ein mit dieser errichtetes Schnellaufbauzelt,
- Fig. 18
- eine Einzelheit des Schnellaufbauzelts nach Fig. 17 in einer größeren Darstellung,
nämlich die Spannvorrichtung mit Aufhänger des Zelts,
- Fig. 19
- in einer größeren Seitenansicht zwei Enden von benachbarten Stabbereichen, die durch
ein Gelenk miteinander verbunden sind, im geöffneten Zustand des Gelenks,
- Fig. 20
- die Stabenden gemäß Fig. 19 mit fixiertem Gelenk,
- Fig. 21
- als weiteres Anwendungsbeispiel der Spannvorrichtungen eine mit zwei Spannvorrichtungen
aufgespannte Kugelform,
- Fig. 21a
- eine der beiden in der Struktur nach Fig. 21 eingesetzten Spannvorrichtungen in gegenüber
Fig. 21 detaillierterer Darstellung in einem Längsschnitt,
- Fig. 22
- eine Stabstruktur mit zwei Spannvorrichtungen im kompakten Zustand in einem Längsschnitt
und
- Fig. 23
- die Stabstruktur gemäß Fig. 22, jedoch im aufgespannten Zustand.
[0027] Eine erste Ausführungsform der Spannvorrichtung ist in Figur 1 in einem Längsschnitt
dargestellt:
[0028] Sie umfasst einen Trägerkörper 1 mit einem im Wesentlichen zylindrischen Innenraum
2, der oben und unten offen ist. In seitlichen Ausbuchtungen 3, 4 des Trägerkörpers
sind zueinander beabstandet, praktisch tangential zu einem gedachten Umfangskreis,
Querachsen angebracht, von denen Querachsen 5, 6 in Figur 1 sichtbar sind.
[0029] Auf jeder der Querachsen, z.B. 5, siehe auch Figur 2, ist eine steife Stabverlängerung
7, bzw. in Figur 1 auch 8, jeweils in einer vertikalen Ebene schwenkbar gelagert.
Die nicht dargestellten vertikalen Ebenen laufen sternförmig zu einer zentralen Achse
der Spannvorrichtung zusammen, die in Figur 1 nicht dargestellt ist. Die Stabverlängerungen
7, 8 sind steif ausgebildet und stellen Biegeelemente für in sie gesteckte elastische
Stäbe 9, 10 dar, die zu einer Stabstruktur, insbesondere eines Hohlkörpers, zu spannen
sind.
[0030] Wie weiter aus Figur 2 ersichtlich, umfasst die Stabverlängerung 7 einen rohrförmigen
Abschnitt 11, in dem an einem inneren, der zentralen Achse Z zugewandten Ende ein
Zahnradsektor 12 fest eingesteckt ist, sowie eine gekrümmte, seitlich offene Stabanlage
13, die als Auflage und Stütze für einen eingesteckten elastischen Stab, z.B. eine
flexible Zeltstange, dient. Infolge der Formgebung der offenen Stabanlage als seitlich
offener Rohrabschnitt treten bei dem Aufliegen und Biegen eines Stabs bzw. der Zeltstange
kein Materialverschleiß und keine punktuelle Belastung während des Biegens ein. Zu
der zweiten in Figur 1 erkennbaren Stabverlängerung 8 ist der rohrförmige Abschnitt
mit 14 und die offene Stabanlage mit 15 bezeichnet.
[0031] Die Stabverlängerungen bzw. die mit ihnen verbundenen, nicht bezeichneten zylindrischen
Abschnitte des Zahnradsektors 12 und des Zahnradsektors 16 ragen in die seitlichen
Ausbuchtungen 3, 4 des Trägerkörpers 1 hinein, der als Gehäuse aufgefasst werden kann.
[0032] Der zylindrische Innenraum 2 des Trägerkörpers 1 nimmt konzentrisch zu der zentralen
Achse Z eine axial verschiebbare Säule 17 auf, die an ihrem Außenumfang eine Zahnung
18 aufweist. In die lineare Zahnung, deren Form sich insbesondere aus der perspektivischen
Darstellung in Figur 7 ergibt, greifen die Zahnradsektoren 12, 16 der Stabverlängerungen
7 und 8 ein, und zwar so, dass eine lineare Bewegung der axial verschiebbaren Säule
17 in vertikale Schwenkbewegungen der Zahnradsektoren 12, 16 und damit der Stabverlängerungen
7 und 8 umgesetzt wird, und umgekehrt könnte eine Schwenkbewegung der Zahnradsektoren
12, 16 in eine lineare Bewegung der axial verschiebbaren Säule umgesetzt werden, wenn
deren lineare Bewegung nicht gehemmt ist.
[0033] Eine solche Hemmung tritt dadurch ein, dass ein Außengewinde 19 an einem unteren
Abschnitt der axial verschiebbaren Säule 17 in ein Innengewinde 20 eingreift, welches
in einem unteren Abschnitt des zylindrischen Innenraums 2 des Trägerkörpers 1 ausgebildet
ist.
[0034] Wenn über dem Innengewinde 20 in Figur 1, bzw. 21 in Figur 7, ein freier Abschnitt,
siehe 22 in Figur 7, kein Innengewinde aufweist, kann das Außengewinde 19 bzw. 23
in dem freien Abschnitt axial verschoben werden, und zwar ohne Drehung eines Drehknopfes
23 bzw. 24, der an einem Ende, d.h. in Figuren 1 und 7 dem oberen Ende der axial verschiebbaren
Säule 17 bzw. 25 angebracht ist.
[0035] In Figur 1 ist der vorgegebene axiale Verstellweg so lang bzw. hoch, wie sich das
Innengewinde 20 in dem zylindrischen Innenraum 2 des Trägerkörpers 1 erstreckt.
[0036] In der Ausführungsform gemäß Figur 7 ist der vorgegebene axiale Verstellweg größer
als die Länge bzw. Höhe des Innengewindes 21, nämlich um den freien Abschnitt 22.
Im letztgenannten Fall ist also das Innengewinde 21, welches als Gewindeabschnitt
angesehen werden kann, kürzer als der vorgegebene axiale Verstellweg der axial verschiebbaren
Säule 25.
[0037] Die zweite Ausführungsform der Spannvorrichtung gemäß Figur 7 eignet sich besonders
zum Aufstellen eines Schnellaufbauzeltes. Ein Trägerkörper 26 der Spannvorrichtung
gemäß Figur 7 weist daher unten an einem nicht bezeichneten Boden einen Aufhänger
27 auf, an dem eine Zeltplane 28 an ihrer obersten Stelle aufgehängt werden kann,
damit die Zeltplane 28 während eines noch zu beschreibenden Spannvorgangs nicht an
elastischen Stäben der Stabstruktur des Zeltes herunterrutschen kann.
[0038] Im Übrigen weist die Ausführungsform der Spannvorrichtung gemäß Figur 7 wiederum
seitliche Ausbuchtungen 29, 30 des Trägerkörpers 26 auf, an denen die Zahnradsektoren
33, 34 an inneren Enden von Stabverlängerungen 35, 36 um Querachsen 31, 32 vertikal
schwenkbar sind. Die Zahnradsektoren 33, 34 greifen - ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
nach Figur 1 - in eine Zahnung 37 auf dem Außenumfang der axial verschiebbaren Säule
25 ein.
[0039] Aus den Figuren 1 und 7 ist weiterhin ersichtlich, dass in der axial verschiebbaren
Säule 17 bzw. 25 konzentrisch zu der zentralen Achse Z eine durchgängige Bohrung bzw.
ein Kanal vorgesehen ist, der mit 38 bzw. 39 bezeichnet ist. Der Kanal kann zur Durchführung
eines Kabels dienen, insbesondere wenn der mit der dargestellten Spannvorrichtung
bespannte Körper eine Lampe ist.
[0040] Die Ausführungsform der Spannvorrichtung gemäß den Figuren 3 - 6 unterscheidet sich
in der ersten Ausführungsform nach Figur 1 dadurch, dass gemäß den Figuren 3 - 6 ein
Innengewinde in einem zylindrischen Innenraum 40 in dem Trägerkörper 41 aus einem
oberen Gewindeabschnitt 42, einem unteren Gewindeabschnitt 43 und einem dazwischen
angeordneten gewindefreien Abschnitt 44 besteht. Im Übrigen sind gleiche Teile der
beiden Ausführungsformen mit identischen Bezugszeichen versehen. Insbesondere sind
die axial verschiebbaren Säulen 17 mit der Zahnung 18 und dem Außengewinde 19 an dem
unteren Abschnitt der axial verschiebbaren Säule gleich ausgebildet. Dies trifft auch
für die um die Querachsen 5, 6 vertikal schwenkbaren Stabverlängerungen 7, 8 zu, an
deren inneren Enden die Zahnradsektoren 12, 16 angeordnet sind, die in die Zahnung
18 eingreifen.
[0041] Die Funktion der Ausführungsform nach den Figuren 3 - 6, die somit eine Weiterbildung
der Ausführungsform gemäß Figur 1 darstellt, wird nachfolgend für den Fall beschrieben,
dass das mit der Spannvorrichtung zu spannende Objekt ein Zelt ist:
[0042] In der Lage der Elemente der Spannvorrichtung gemäß Figur 3 befindet sich die axial
verschiebbare Säule 17 in ihrer obersten Stellung in dem Trägerkörper 41, weil die
elastischen Stäbe, z.B. 9, 10, für ein kompaktes Verpacken und Lagern der Stabstruktur
zusammengeschwenkt sind, so dass sie annähernd parallel zueinander verlaufen. In dieser
Situation der Spannvorrichtung können die Stäbe 9, 10 gemäß Figur 4, nicht durch die
Spannvorrichtung gehindert, auseinandergeschwenkt werden, um durch Manipulation der
Stäbe 9, 10, bzw. entsprechender Zeltstangen, das Zelt in seiner Grundform mit der
Zeltplane aufzustellen. Das Zelt ist dann zum Spannen bereit.
[0043] Hierzu wird gemäß Figur 5 der Drehknopf 23 nach unten gedrückt und gleichzeitig gedreht,
damit das Außengewinde 19 unten an der axial verschiebbaren Säule 17 in Eingriff mit
dem oberen Gewindeabschnitt 42 gelangt und durch weiteres Drehen des Drehknopfs 23
die Stabverlängerungen mit den Stäben 9, 10 weiter nach außen geschwenkt werden, wobei
die elastischen Stäbe durch ihr Gewicht und die gegebenenfalls angehängte Zeltplane
an den offenen Stabanlagen 13, 15 nach außen gewölbt bzw. nach innen gebogen werden,
wodurch auch die weitere Biegerichtung der Stäbe 9, 10 bestimmt ist. Nach wenigen
Drehungen kann die axial verschiebbare Säule 17 von dem oberen Gewindeabschnitt 42
gelöst werden und weiter nach unten gedrückt werden, wobei die elastischen Stäbe 9,
10 mit der vorgegebenen Biegungsrichtung weiter nach außen gewölbt und gespannt werden
können, bis das Außengewinde 19 unten an der axial verschiebbaren Säule 17 in Eingriff
mit dem unteren Gewindeabschnitt 43 des Trägerkörpers 41 gelangt. Durch gleichzeitigen
Druck und Drehung kann dann die Spannvorrichtung in der in Figur 6 dargestellten Konfiguration
die elastischen Stäbe 9, 10 vollständig in deren Endstellung gemäß Figur 6 spannen.
Dadurch kann die Spannung der aufgespannten Zeltplane endgültig stufenlos eingestellt
werden.
[0044] Die Ausführungsformen der Spannvorrichtung nach den Figuren 8 - 11 unterscheidet
sich von derjenigen nach den Figuren 3 - 6 dadurch, dass die Ausführungsform nach
den Figuren 8 - 11 aus dem Inneren der aufzuspannenden Struktur, insbesondere einem
Zelt, mittels eines Drehknopfes 45 betätigt werden kann, der unten an einer axial
verschiebbaren Säule 46 angeordnet ist. Ein zylindrischer Innenraum 47 in dem Trägerkörper
ist analog umgekehrt wie der zylindrische Innenraum 40 der axial verschiebbaren Säule
17 ausgebildet: In dem zylindrischen Innenraum 47 ist ein erster Gewindeabschnitt
48 als Innengewinde verhältnismäßig tief, aber oberhalb der Zahnradsektoren 12, 16
angeordnet. Darüber befindet sich in dem zylindrischen Innenraum 47, durch einen gewindefreien
Abschnitt 49 getrennt, ein oberer Gewindeabschnitt 50. Die axial verschiebbare Säule
46 beträgt wiederum eine lineare Zahnung 48, die mit den Zahnradsektoren 12 und 16
in Eingriff steht.
[0045] In der in Figur 8 gezeigten Stellung der Spannvorrichtung sind elastische Stäbe 9,
10, beispielsweise eines Zelts, zueinander geschwenkt, wodurch die axial verschiebbare
Säule 46 mittels der Zahnradsektoren 12 und 16 nach oben geschoben ist, siehe Figur
9.
[0046] Durch Ziehen des Drehknopfes 45 nach unten gelangt das Außengewinde 51 in Eingriff
mit dem oberen Gewindeabschnitt 50 als Innengewindeabschnitt in dem zylindrischen
Innenraum 47 an dessen oberen Ende. Durch anschließendes Drehen des Drehknopfes 45
wird, wie in Figur 9 dargestellt, die axial verschiebbare Säule 46 durch Eingriff
des Außengewindes 51 in den oberen Gewindeabschnitt 50 nach unten bewegt, wodurch
die Zahnradsektoren 12, 16 die elastischen Stäbe nach oben zu schwenken versuchen,
die demgemäß nach außen gekrümmt werden, weil sie an ihren unteren Enden - wie nicht
aus der Zeichnung ersichtlich - festgehalten werden.
[0047] Wenn damit die Anfangsform der elastischen Stäbe voreingestellt ist, können diese
durch Zug an den Drehknopf 45, der durch die Zahnradsektoren 12, 16 in ein Hochschwenken
der inneren Enden der Stäbe 9, 10 umgewandelt wird, weitergespannt werden, siehe Figur
10.
[0048] Wenn die derart direkt abgesenkte axial verschiebbare Säule 46 mit ihrem Außengewinde
51 den unteren Gewindeabschnitt 48 erreicht, und der Drehknopf 45 weitergedreht ist,
kann die Spannung der weiter aufgeschwenkten elastischen Stäbe 9, 10 und der aufgespannten
Zeltplane auf ihren Endwert eingestellt werden, die ohne weitere Betätigung des Drehknopfes
45 beibehalten wird, weil die Gewindeabschnitte, insbesondere 50, und das Außengewinde
51 selbsthemmend sind.
[0049] Zum Zusammenklappen der Stäbe und der Zeltplane wird umgekehrt vorgegangen, d.h.
es wird zunächst der Drehknopf 45 zurückgedreht, so dass über dessen Zahnung 53 die
Zahnradsektoren 12, 16 zurückgeschwenkt werden, bis sich das Außengewinde 51 von dem
unteren Gewindeabschnitt 48 in dem zylindrischen Innenraum 47 löst. Daran anschließend
kann durch Druck auf den Drehknopf 45 eine weitere Entspannung der Stäbe 9, 10 rasch
erfolgen, ohne Drehung des Drehknopfes 48, bis dessen Außengewinde 51 an den oberen
Gewindeabschnitt 50 in dem zylindrischen 47 stößt, siehe Figur 10, wonach durch Eingriff
dieser Gewinde die axial verschiebbare Säule weiter nach oben gezogen wird, siehe
Figur 9, bis die Zahnradsektoren 12, 16 und die durch diese geschwenkten elastischen
Stäbe 9, 10 ihre Endstellung einnehmen, in der sie zusammengeklappt sind. Ein solcher
Abspannvorgang und Aufspannvorgang, wie weiter oben beschrieben, kann vor allem dann
vergleichsweise einfach und bequem durchgeführt werden, wenn es sich um verhältnismäßig
große und hohe Stellspannzelte handelt.
[0050] Die Ausführungsform der Spanneinrichtung nach Figur 12 unterscheidet sich von derjenigen
nach Figur 1 dadurch, dass der durch den Drehknopf 54 und die axial verstellbare Säule
55 in dem Trägerkörper 56 durchgeführte Kanal 56 ein steifes Rohr 57 aufnimmt, demgegenüber
der Drehknopf 54 und die axial verstellbare Säule 55 leicht drehbar sind. Hierzu ist
das Rohr 57 mit einem Kugellager 58 in dem Drehknopf 54 und mit einem weiteren Kugellager
59 in der axial verstellbaren Säule 55 gelagert. Durch das Rohr 57 ist ein elektrisches
Kabel durchgeführt, an das ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Leuchtmittel angeschlossen
sein kann. Die Ausführungsform nach Figur 12 eignet sich daher besonders zur Realisierung
einer Leuchte bzw. Lampe. Die Stromzufuhr zu dem Leuchtmittel erfolgt durch das elektrische
Kabel 60 störungs- und unfallsicher, da das elektrische Kabel 60 nicht an dem Rohr
57 scheuert, wenn die Spanneinrichtung, insbesondere der Drehknopf 54 und die axial
verstellbare Säule 55, gedreht werden. Eine Drehung der gesamten Spanneinrichtung
mit Ausnahme des Rohrs 57 und des elektrischen Kabels 60 kann beispielsweise gewünscht
werden, wenn die Spannvorrichtung zum Spannen eines transparenten innen beleuchteten
Werbeobjekts verwendet wird.
[0051] Hierzu kann die Spanneinrichtung mit dem aufgespannten Objekt durch eine Antriebseinheit
61 gedreht werden, die einerseits an dem Rohr und andererseits an der drehbaren und
axial verstellbaren Säule kraftschlüssig angreift. Die Antriebseinheit 61 kann insbesondere
mit dem Drehknopf 54 über ein Antriebszahnrad 62 oder reibschlüssig getriebetechnisch
verbunden sein und andererseits mit dem Trägerkörper in fester Verbindung stehen.
Wenn das Rohr 60 ortsfest gehalten wird, dreht sich somit die Spannvorrichtung zusammen
mit dem von ihr aufgespannten Objekt. Da die Spannvorrichtung und das Objekt in diesem
Fall nicht festgehalten werden bzw. ortsfest angebracht sind, verstellt die Antriebseinheit
61 nicht die Spannvorrichtung.
[0052] Die Spannvorrichtung in der Ausführungsform nach den Figuren 13 - 16a unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 3- 6 dadurch, dass ein Trägerkörper
63 einen zylindrischen Innenraum 64 mit nur einem Gewindeabschnitt 65 aufweist, der
sich nur über einen Teil des axialen Verstellwegs einer axial verschiebbaren Säule
66 erstreckt, um, wie im Zusammenhang mit den Figuren 3 - 6 erläutert, eine Anfangsspannung
und Ausbuchtung in den elastischen Stäben 9, 10 zu erzeugen. Statt eines zweiten,
in dem zylindrischen Innenraum 64 tiefer angeordneten Gewindeabschnitts, der sonst
dazu dient, eine maximale vorgegebene Spannung in den elastischen Stäben 9 und 10
hervorzurufen, weist die axial verschiebbare Säule 66 in ihrem unteren Abschnitt,
in dem auch das Außengewinde 67 der axial verschiebbaren Säule 66 ausgebildet ist,
eine Vertiefung 68 mit einem Innengewinde auf, in welches eine im Wesentlichen hohlzylindrische
Sperrbüchse 69 mit einem passenden Außengewinde eingesetzt und zur Voreinstellung
der im gespannten Zustand gewünschten Form der Stabstruktur höhenverstellbar gewindeschlüssig
verbunden ist. Die Sperrbüchse weist einen unteren Bund auf, aus der vier Stifte bzw.
Vorsprünge 70 - 73 herausragen. Die Stifte sind in gleichen Umfangsabständen angeordnet.
Der zylindrische Innenraum 64 des Trägerkörpers 63 ist unten mit einem Sperrring 74
versehen, der vier radiale Ausnehmungen 75 - 78 aufweist, die etwas größer als die
Stifte 70 - 73 in der Sperrbüchse sind und wie diese Stifte konfiguriert sind, so
dass die Stifte 70 - 73 durch die Ausnehmungen 75 - 78 in dem Sperrring 74 hindurchtreten
können, wenn die Sperrbüchse in eine geeignete Drehstellung gedreht ist.
[0053] Damit die Sperrbüchse 69 zum Spannen in der Endlage der elastischen Stäbe 9, 10 wirksam
wird, ist diese zusammen mit der axial verstellbaren Säule 66, die von dem Gewindeabschnitt
65 in dem zylindrischen Innenraum 64 des Trägerkörpers 63 gelöst ist, nach unten gedrückt,
siehe Figur 14. Nachdem die axial verstellbare Säule 66 zusammen mit der in sie eingedrehten
Sperrbüchse 69 in eine Stellung gemäß Figur 15 gedreht ist, können bei weiterem Druck
auf die axial verschiebbare Säule 66 die Stifte 70 - 73 durch die Ausnehmungen 75
- 78 in der Sperrscheibe auf die Unterseite des Sperrrings 74 hindurchtreten. Nach
weiterer Drehung der axial verschiebbaren Säule 66, damit die Stifte 70 - 73 von den
Ausnehmungen 75 - 78 unter dem Sperrring 74 wegrücken, kann die gespannte axial verschiebbare
Säule 66 losgelassen werden, wodurch sich die Stifte 70 - 73 an der Unterseite des
Sperrrings 74 abstützen und die Stäbe 9, 10 in ihrer gewünschten Form gespannt halten.
- Nach Lösen der Stifte 70 - 73 von dem Sperrring 74 können diese zum Entspannen der
mit der Spannvorrichtung bespannten Stäbe 9, 10 wieder durch die Ausnehmungen 75 -
78 in den zylindrischen Innenraum 64 des Trägerkörpers 63 eintreten und zusammen mit
der axial verstellbaren Säule angehoben werden.
[0054] In Figur 17 ist ein Schnellaufbauzelt 79 dargestellt, von dem ein Detail in dem oberen
Bereich des Schnellaufbauzelts 79 in Figur 18 gezeigt ist.
[0055] Das Schnellaufbauzelt 79 umfasst eine an seiner Stabstruktur, z.B. mit elastischen
Stäben 9, 10, angreifende Spannvorrichtung, die gemäß der zu den Figuren 3 - 6 beschriebenen
Spannvorrichtung mit einer axial verschiebbaren Säule 17, einem Drehknopf 23 und einem
Trägerkörper 41 aufgebaut ist, in dem Zahnradsektoren, z.B. 12 und 16, gelagert sind.
Die Zahnradsektoren 12, 16 stehen wiederum in kraftübertragender Verbindung mit der
Zahnung 18 der axial verschiebbaren Säule 17, die mit dem Drehknopf 23 und in Figur
18 nicht bezeichneten Gewinden bzw. Gewindeabschnitten axial verstellt werden kann,
womit die Stabstruktur ausgewölbt wird und in ausgewölbtem Zustand gespannt gehalten
werden kann. An dem Trägerkörper 41 ist ein Aufhänger 27a angebracht, der einen oberen
Bereich der Zeltplane 28a hält, wie weiter oben in Verbindung mit Figur 7 beschrieben.
[0056] Im Übrigen erfolgt der Aufbau des Schmellaufbauzelts und umgekehrt dessen Abbau entsprechend
der voranstehenden Beschreibung zu den Figuren 3 - 6.
[0057] Bei dem Schnellaufbauzelt 79 bilden mehrere durch ein Gelenk miteinander verbundene
Stäbe bzw. Stababschnitte, z.B. 10, 80 und 81, eine durchgehende Zeltstange, die in
Figur 17 nicht bezeichnet ist.
[0058] Jede der vier Zeltstangen des Schnellaufbauzelts 79, von denen in Figur 17 drei Zeltstangen
sichtbar sind, können nach Entspannen sämtlicher Zeltstangen nur durch Drehen des
Drehknopfs 23 der gemeinsamen Spanneinrichtung und nach Spannen der Zeltstangenstruktur
zusammengeklappt werden.
[0059] Hierzu sind die Stababschnitte, z.B. 10, 80, wie größer in den Figuren 19 und 20
dargestellt, miteinander schwenkbar verbunden, und zwar jeweils um ein Gelenk, welches
eine Querachse, z.B. 82, in den Figuren 19 und 20 umfasst. Die miteinander durch die
Querachse 82 schwenkbar verbundenen elastischen Stäbe bzw. Stababschnitte 10, 80 sind
in ihrem Verbindungsbereich so profiliert, dass sie sich in zusammengeschwenktem Zustand,
siehe Figur 20, zu einem vollständigen Stabprofil ergänzen. Hierzu ist der eine Stababschnitt,
z.B. 10, an seinem der Querachse benachbarten Profilbereich 83, wie in Figur 19 dargestellt,
als ein halbes hohlzylindrisches Profil, welches an einer Längsseite offen ist, geformt.
In diesen offenen Profilbereich 83 kann ein entsprechend langer Profilbereich 84 des
Stababschnitts 80 eingeschwenkt werden. Zur ungehinderten Schwenkbarkeit ist der Profilbereich
84 an seinem der Querachse 82 zugewandten Ende, wie in Fig. 19 dargestellt, geformt.
[0060] Aus den Figuren 19 und 20 ist weiterhin ersichtlich, wie auf dem Stab 10 eine Druckfeder
85 so angeordnet ist, dass sie eine Hülse 86 über die zusammehgektappten Profilbereiche
84, 85 gedrückt wird, wenn sie nicht entgegen der Kraft der Druckfeder 85 manuell
zurückgeschoben wird, um ein gegenseitiges Verschwenken der Stababschnitte 10 und
80 zu gestatten.
[0061] In Figur 21 und in Figur 21 a ist dargestellt, wie elastische Stäbe, insbesondere
die in den beiden Figuren mit 9 und 10 bezeichneten Stäbe, durch zwei Spannvorrichtungen
der in den Figuren 3 - 6 dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsform zu einer
Kugelform als Endform gespannt werden können.
[0062] In Figur 21 sind die Spannvorrichtung gemäß Figur 6 an der Kugelform oben angeordnet
und eine zweite Spannvorrichtung in umgekehrter Lage mit dem Drehknopf 23' nach außen
unten, wie in Figur 21 a dargestellt. Die zweite, untere Spannungsvorrichtung trägt
mit einem ' versehene Bezugszeichen, die denen der oberen Spannvorrichtung bzw. derjenigen
nach den Figuren 3 - 6 entsprechen.
[0063] Die Kugelform eignet sich insbesondere als Lampe, wozu insbesondere die Stäbe, z.B.
9, 10, insgesamt mit Flächenmaterial bespannt sind. Die Stäbe, z.B. 9, 10, drücken
dann das Flächenmaterial nach außen.
[0064] In Figur 22 ist ein solches Objekt im entspannten Zustand dargestellt, der weiter
oben im Blick auf Fig. 3 beschrieben wurde. Ein solches Objekt kann auch zu einer
anderen Form, insbesondere im Längsschnitt annähernd ovalen Form, wie in Fig. 23 gezeigt,
aufgespannt werden, wenn die Spannvorrichtungen mit den Stabauflagen 13, 14 bzw. 13',
15' entsprechend ausgebildet und eingestellt sind.
Bezugszahlenliste
1 |
Trägerkörper |
26 |
Trägerkörper |
2 |
zylindrischer Innenraum |
27 |
Aufhänger |
3 |
seitliche Ausbuchtung |
27a |
Aufhänger |
4 |
seitliche Ausbuchtung |
28 |
Zeltplane |
5 |
Querachse |
29 |
seitliche Ausbuchtung |
6 |
Querachse |
30 |
seitliche Ausbuchtung |
7 |
Stabverlängerung |
31 |
Querlager |
7' |
Stabverlängerung |
32 |
Querlager |
8 |
Stabverlängerung |
33 |
Zahnradsektor |
8' |
Stabverlängerung |
34 |
Zahnradsektor |
9 |
elastischer Stab |
35 |
Stabverlängerung |
10 |
elastischer Stab |
36 |
Stabverlängerung |
11 |
rohrförmiger Abschnitt |
37 |
Zahnung |
11' |
rohrförmiger Abschnitt |
38 |
Kanal |
12 |
Zahnradsektor |
39 |
Kanal |
12' |
Zahnradsektor |
40 |
zylindrischer Innenraum |
13 |
offene Stabanlage |
41 |
Trägerkörper |
13' |
offene Stabanlage |
41' |
Trägerkörper |
14 |
rohrförmiger Abschnitt |
42 |
innerer Gewindeabschnitt |
14' |
rohrförmiger Abschnitt |
42' |
innerer Gewindeabschnitt |
15 |
offene Stabanlage |
43 |
äußerer Gewindeabschnitt |
15' |
offene Stabanlage |
43' |
äußerer Gewindeabschnitt |
16 |
Zahnradsektor |
44 |
gewindefreier Abschnitt |
16' |
Zahnradsektor |
45 |
Drehknopf |
17 |
axial verschiebbare Säule |
46 |
axial verschiebbare Säule |
17' |
axial verschiebbare Säule |
47 |
zylindrischer Innenraum |
18 |
Zahnung |
|
eines Trägerkörpers 53 |
18' |
Zahnung |
48 |
innerer Gewindeabschnitt |
19 |
Außengewinde |
49 |
gewindefreier Abschnitt |
19' |
Außengewinde |
50 |
äußerer Gewindeabschnitt |
20 |
Innengewinde |
51 |
Außengewinde |
21 |
Innengewinde |
52 |
Zahnung |
22 |
freier Abschnitt |
53 |
Trägerkörper |
23 |
Drehknopf |
54 |
Drehknopf |
23' |
Drehknopf |
55 |
axial verstellbare Säule |
24 |
Drehknopf |
56 |
Kanal |
25 |
axial verschiebbare Säule |
57 |
Rohr |
58 |
Kugellager |
|
|
59 |
Kugellager |
|
|
60 |
elektrisches Kabel |
|
|
61 |
Antriebseinheit |
|
|
62 |
Antriebszahnrad |
|
|
63 |
Trägerkörper |
|
|
64 |
zylindrischer Innenraum |
|
|
65 |
Gewindeabschnitt |
|
|
66 |
axial verstellbare Säule |
|
|
67 |
Außengewinde |
|
|
68 |
Vertiefung |
|
|
69 |
Sperrbüchse |
|
|
70 |
Stift/Vorsprung |
|
|
71 |
Stift/Vorsprung |
|
|
72 |
Stift/Vorsprung |
|
|
73 |
Stift/Vorsprung |
|
|
74 |
Sperrring |
|
|
75 |
Ausnehmung |
|
|
76 |
Ausnehmung |
|
|
77 |
Ausnehmung |
|
|
78 |
Ausnehmung |
|
|
79 |
Schnellaufbauzelt |
|
|
80 |
Stababschnitt (Zeltstange) |
|
|
81 |
Stababschnitt (Zeltstange) |
|
|
82 |
Querachse |
|
|
83 |
offener Profilbereich |
|
|
84 |
Profilbereich |
|
|
85 |
Druckfeder |
|
|
86 |
Hülse |
|
|
Z |
zentrale Achse |
|
|
1. Spannvorrichtung für Stäbe, insbesondere elastische Stäbe (9, 10), die geeignet sind,
flächiges Material insbesondere zu einem Hohlkörper aufzuspannen,
wobei Enden der Stäbe in einem Trägerkörper (1, 26, 41, 41', 53, 63) der Spannvorrichtung
zueinander beabstandet um jeweils eine Querachse (5, 6) schwenkbar gelagert sind,
wobei an den Enden der Stäbe Zahnradsektoren (12, 12', 16, 16') angeordnet sind und
wobei die Spannvorrichtung eine zentrale, in dem Trägerkörper axial verstellbare Säule
(17, 17', 25, 45, 46, 55, 64) umfasst, die außen wenigstens eine erste Zahnung (18,
18') aufweist, in die die Zahnradsektoren eingreifen, so dass diese bei einer Verstellung
der Säule geschwenkt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die axial verstellbare Säule (17, 17', 25, 46, 64) in einem zylindrischen Innenraum
(2, 40, 47, 64) des Trägerkörpers (1, 26, 41, 41', 53, 63) drehbar gelagert ist und
dass der zylindrische Innenraum (2, 40, 47, 64) des Trägerkörpers (1, 26, 41, 41', 53,
63) wenigstens ein Innengewinde (20, 21, 42, 42', 43, 43') aufweist, in das wenigstens
ein Außengewinde (19, 19', 23, 51, 67) auf der axial verstellbaren Säule (17, 17',
25, 45, 46, 55, 64) selbsthemmend eingreifen kann.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewinde (20, 21) in dem Trägerkörper (1, 26) oder das Außengewinde (19,
23) auf der axial verstellbaren Säule (17, 26) mindestens so lang wie ein vorgegebener
axialer Verstellweg der axial verstellbaren Säule (17, 26) ist und
dass das Innengewinde (20, 21) in dem Trägerkörper (1, 26) und das Außengewinde (19, 23)
auf der verstellbaren Säule (17, 26) entlang dem vorgegebenen axialen Verstellweg
selbsthemmend in Eingriff stehen.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewinde (42, 42', 43, 43', 48, 50) in dem Trägerkörper (41, 41', 53) und
das Außengewinde (19, 19', 23, 51, 67) auf der axial verstellbaren Säule (17, 17',
25, 45, 46, 55, 64) aus mindestens einem Gewindeabschnitt besteht, der kürzer als
ein vorgegebener axialer Verstellweg ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewinde (42, 42', 43, 43', 48, 50) in dem Trägerkörper (41, 41', 53) oder
das Außengewinde auf der axial verstellbaren Säule (17, 17', 25, 46, 64) aus zwei
Gewindeabschnitten besteht, von denen einer an einem Anfang eines vorgegebenen axialen
Verstellwegs angeordnet ist und der andere an einem Ende des vorgegebenen axialen
Verstellwegs angeordnet ist, und
dass die axial verstellbare Säule (17, 17', 25, 46, 64) zwischen diesen Gewindeabschnitten
axial frei verschiebbar ist.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem Ende der axial verstellbaren Säule (17, 17', 25, 45, 46, 55, 64) ein Drehknopf
(23, 23', 24, 54) angebracht ist, der vorzugsweise auch zur Druck- oder Zugbetätigung
geeignet ist.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehknopf (23, 24, 54) an dem oberen Ende der axial verstellbaren Säule (17,
25, 46, 55, 64) angeordnet ist.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehknopf (23', 45) an dem unteren Ende der axial verstellbaren Säule (41', 46)
angeordnet ist.
8. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Enden der Stäbe (9, 10) jeweils in eine steife Stabverlängerung (7, 7', 8, 8')
steckbar sind,
dass an einem inneren Ende der Stabverlängerung der Zahnradsektor (12, 12', 16, 16') angeordnet
ist und
dass die Stabverlängerung an ihrem äußeren Ende eine gekrümmte, seitlich offene Stabanlage
(13, 13', 15, 15') aufweist.
9. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass unten in den Trägerkörper (63) eine im Wesentlichen hohlzylindrische Sperrbüchse
(69) eingesetzt ist, welche in einem unteren Abschnitt der axial verstellbaren Säule
(66) mit dieser gewindeschlüssig höhenverstellbar verbunden ist,
dass unten aus dem Außenumfang der Sperrbüchse (69) Vorsprünge (70 - 73) herausragen und
dass an einem unteren Ende des Trägerkörpers (63) ein Sperrrings (74) mit inneren radialen
Ausnehmungen (75 - 78) angeordnet ist, die geeignet sind, die Vorsprünge (70 - 73)
der Sperrbüchse (69) hindurchtreten zu lassen.
10. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die axial verstellbare Säule (55) und der gegebenenfalls an ihrem Ende angeordnete
Drehknopf (54) einen zentralen durchgängigen Kanal (56) aufweisen, in dem ein steifes
Rohr (57) so gelagert ist, dass sich bei einer Drehverstellung der axial verstellbaren
Säule (55) das Rohr (57) nicht mitdreht.
11. Spannvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (57) ein Isolierrohr ist und ein Verbindungskabel (60) zu einem Leuchtmittel
in der durch die Spannvorrichtung aufgespannten Stabstruktur (9, 10) aufnimmt.
12. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Antriebseinheit (61) einerseits mit dem Trägerkörper (1) und andererseits mit
der drehbaren und axial verstellbaren Säule (55) in kraftübertragender Verbindung
steht.
13. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Trägerkörper (26, 41) unten ein Aufhänger (27, 27a) angeordnet ist.
14. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder mit der Spannvorrichtung spannbare Stab aus wenigstens zwei Stababschnitten
(10, 80, 81) besteht, von denen jeweils zwei benachbarte Stababschnitte (10, 80 bzw.
80, 81) miteinander verbunden sind.
15. Spannvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils zwei Stababschnitte ineinandersteckbar sind und innen durch eine Gummischnur
verbunden sind.
16. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei benachbarte Stababschnitte (10, 80) jeweils eines Stabs einer durch die Spannvorrichtung
zu spannenden Stabstruktur durch ein Gelenk (82) verbunden sind, um das sie aufeinander
schwenkbar sind.
17. Spannvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gelenk der Stababschnitte eine Querachse (82) umfasst, um welche profilierte
Enden (83, 84) der Stababschnitte (10, 80) schwenkbar sind,
dass die Enden (83, 84) der Stababschnitte (10, 80) so profiliert sind, dass sie sich
in einem ausgeschwenkten Zustand der Stababschnitte zu einem im Wesentlichen vollständigen
Stabprofil ergänzen und
dass eine federbelastete Hülse (85, 86) über das Gelenk (82) der ausgeschwenkten Stababschnitte
(10, 80) schiebbar ist.