(19) |
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(11) |
EP 2 159 362 B9 |
(12) |
KORRIGIERTE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis: Bibliographie entspricht dem neuesten Stand |
(15) |
Korrekturinformation: |
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Korrigierte Fassung Nr. 2 (W2 B1) |
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Korrekturen, siehe Ansprüche DE |
(48) |
Corrigendum ausgegeben am: |
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26.12.2018 Patentblatt 2018/52 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.03.2017 Patentblatt 2017/10 |
(22) |
Anmeldetag: 02.09.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Öffnen wenigstens einer Klappe
des Kraftfahrzeugs
Vehicle with a device for automatic opening of at least a vehicle flap
Véhicule avec dispositif d'ouverture automatique d'un volet de véhicule
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.03.2010 Patentblatt 2010/09 |
(73) |
Patentinhaber: Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Bamberg |
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96052 Bamberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Weghaus, Ludger
59556, Lippstadt (DE)
- Marx, Bernhard
59590, Geseke (DE)
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(74) |
Vertreter: Maikowski & Ninnemann
Patentanwälte Partnerschaft mbB |
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Postfach 15 09 20 10671 Berlin 10671 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 902 912 WO-A-2006/024399 GB-A- 2 386 958
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EP-A- 1 956 170 GB-A- 2 376 075
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer
Klappe, die nach einem Öffnungsbefehl selbsttätig öffnet oder nach einem Schließbefehl
selbstständig schließt, wobei wenigstens ein erster Sensor mit einem ersten, horizontalen
Wirkbereich und wenigstens ein zweiter Sensor mit einem zweiten, vertikalen Wirkbereich
am Kraftfahrzeug vorgesehen ist, wobei der Öffnungsbefehl wenigstens teilweise durch
die Sensoren auslösbar ist.
[0002] Aus der
WO 2006/024399 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer selbsttätig öffnenden Klappe bekannt. Das Kraftfahrzeug
besitzt wenigstens einen ersten Sensor, der als Bestandteil eines Abstandserfassungssystems
ausgeführt ist, der einen horizontalen Wirkbereich besitzt. Damit können Personen
oder Gegenstände detektiert werden, die sich dem Fahrzeug nähern oder denen sich das
Fahrzeug nähert. Ein zweiter Sensor mit einem vertikalen Wirkbereich am Kraftfahrzeug
ist als Näherungssensor ausgeführt und besitzt einen vertikalen Wirkbereich, der durch
den Sensor überwacht wird. Der zweite Sensor mit dem vertikalen Wirkbereich ist derart
angeordnet, dass ein Benutzer ihn durch Schwenken des Fußes im Bereich zwischen dem
Fahrzeugaufbau und der Fahrbahnoberfläche zur Schaltung veranlassen bzw. schalten
kann. Dieser Näherungssensor kann unterhalb eines am Kraftfahrzeug vorhandenen Stoßfängers
oder auf der unteren Seite eines Stoßfängers in diesen integriert angeordnet werden.
[0003] Bekannte Sensoren zur Bereitstellung eines Öffnungsbefehls zum Öffnen wenigstens
einer Klappe eines Kraftfahrzeuges besitzen den Nachteil, dass diese als Ultraschallsensoren
oder als Radarsensoren ausgeführt sind. Derartige Sensoren sind als Parkabstandskontrolle
bekannt, die dann aktiviert wird, wenn das Fahrzeug eingeparkt wird oder sich Gegenstände
in der Nähe des Fahrzeuges befinden. Gemäß dem bekannten Stand der Technik werden
diese Parkabstandskontrollsysteme (PDC - Park Distance Control) dazu verwendet, den
Öffnungswunsch zur Öffnung einer Klappe des Kraftfahrzeuges vom Benutzer zu erkennen.
Der Benutzer kann sich bei stehendem Fahrzeug von der Rückseite an das Fahrzeug annähern,
so dass die Annäherung der Person durch das Parkabstandskontrollsystem detektiert
wird. Der zweite unterseitig am Fahrzeug angebrachte Sensor sensiert die Bewegung
des Fußes oder des Beines des Benutzers, wodurch der Benutzer den Wunsch signalisiert,
beispielsweise den Kofferraum des Kraftfahrzeuges zu öffnen. Derartige "virtuelle
Pedale" sind dann hilfreich, wenn der Benutzer Gegenstände in den Händen trägt, wodurch
eine manuelle Öffnung des Kofferraumes des Kraftfahrzeuges erschwert ist.
[0004] Bekannte Systeme zur Erkennung des Öffnungswunsches einer Klappe eines Kraftfahrzeuges
durch einen Benutzer besitzen jedoch den Nachteil, dass die hierfür verwendeten Sensoren
des Parkabstandskontrollsystems als Radarsensoren oder Ultraschallsensoren ausgeführt
sind. Derartige Sensoren sind durch einen hohen Stromverbrauch gekennzeichnet, so
dass diese nicht dauerhaft eingeschaltet bleiben können. Folglich muss erst eine Aktivierung
der Sensoren beispielsweise durch ein Zugangsberechtigungsmittel erfolgen, die in
Form von ID-Gebern bekannt sind und auch als Key-Less-Go-Card bezeichnet werden. Derartige
Zugangsberechtigungsmittel dienen zur Authentifizierung der Person, die Zugang zu
dem Kraftfahrzeug besitzt und durch die der Öffnungswunsch beispielsweise des Kofferraumes
des Kraftfahrzeuges legitimiert ist. Jedoch muss nachteilhafterweise zuerst die Identifikation
erfolgen, um die Ultraschall- oder Radarsensoren des Parkabstandskontrollsystems zu
aktivieren, so dass der erhöhte Stromverbrauch zeitlich begrenzt ist.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug mit einer
Einrichtung zum selbsttätigen Öffnen wenigstens einer Klappe zu schaffen, das die
Nachteile des vorgenannten Standes der Technik vermeidet und bei einer dauerhaften
Bereitschaft der Einrichtung einen einfachen Aufbau aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zum selbsttätigen
Öffnen wenigstens einer Klappe des Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Sensoren als kapazitiv
wirkende Sensoren ausgebildet sind und Mittel aufweisen, mit denen eine Änderung einer
kapazitiven Kopplung zwischen den Mitteln und einer Umgebung der Mittel sensierbar
ist.
[0008] Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Einrichtung zum selbsttätigen Öffnen
wenigstens einer Klappe des Kraftfahrzeuges unabhängig vom Parkabstandskontrollsystem
wirken kann. Sowohl der erste Sensor mit dem ersten, horizontalen Wirkbereich als
auch der zweite Sensor mit dem zweiten, vertikalen Wirkbereich ist als kapazitiver
Sensor ausgebildet.
[0009] Die Umgebung der Mittel beschreibt die Einbauumgebung der Mittel in das Fahrzeug.
Damit ist sowohl die Umgebung im rückseitigen Bereich als auch die Umgebung unterhalb
des Rückbereiches des Fahrzeuges erfasst. Die Mittel der Sensoren können als Sensorelektroden
ausgebildet sein, so dass der erste Sensor eine erste Sensorelektrode und der zweite
Sensor eine zweite Sensorelektrode besitzt. Die Sensoren selbst besitzen eine Sensorelektronik,
die für eine hinreichend große Ladung auf den Sensorelektroden sorgt. Je nach Stärke
der kapazitiven Kopplung zwischen der Sensorelektrode und der Umgebung bildet sich
die jeweilige Ladung auf der Sensorelektrode aus. Nähert sich eine Person oder ein
Gegenstand den Sensoren, so kann mehr Ladung auf den Sensorelektroden aufgebracht
werden. Diese Ladung auf der Sensorelektrode wird in einen in der Elektronik befindlichen
Referenzkondensator umgeladen. Durch häufige Wiederholung dieses Vorganges (Laden
der Sensorelektrode, dann Umladen auf Referenzkondensator) akkumuliert sich die Ladung
auf dem Referenzkondensator, dessen aufsummierte Ladung dann zu einer nutzbaren Signalauswertung
herangezogen wird.
[0010] Die Aufsummierung der Ladung kann durch die Sensoren gemessen werden. In Abhängigkeit
der Ladung auf der Oberfläche der Sensorelektroden kann ein Rückschluss gefunden werden,
welche Änderung der Entfernung des Gegenstandes oder der Person vorliegt. Die Elektronik
des Sensors stellt diese Information bereit, wobei beide Sensorelektroden auch einen
gemeinsamen Sensor mit einer einzigen Sensorelektronik umfassen können. Ein derartiges
Sensorsystem besitzt eine sehr niedrige Stromaufnahme, so dass eine dauerhafte Überwachung
sowohl des ersten horizontalen Wirkbereichs als auch des zweiten vertikalen Wirkbereichs
am Kraftfahrzeug möglich ist.
[0011] Es ist von Vorteil, dass zumindest eine der Sensorelektroden als flächenförmiges
Element ausgebildet ist, wobei am Kraftfahrzeug ein Stoßfänger vorhanden ist, in oder
an dem das oder jedes flächenförmige Element anordbar ist. Insbesondere kann jede
der Sensorelektroden auf der Innenseite des Stoßfängers aufgebracht werden. Die Aufbringung
kann durch ein Verkleben der Sensorelektrode auf der Innenseite des Stoßfängers beruhen,
wobei die Sensorelektrode auch mittels Halteelementen angeklipst werden kann. Ferner
ist die Integration der Sensorelektrode in das Material des Stoßfängers bereits bei
der Herstellung des Stoßfängers möglich, beispielsweise als Einlegeelement beim Kunststoffspritzguss
des Stoßfängers.
[0012] Das flächenförmige Element zur Bildung der Sensorelektrode kann als ein Draht oder
eine Leiterfolie ausgeführt sein, wobei auch auf den Stoßfänger oder weiteren Fahrzeugteilen
ein Aufdampfen oder Besputtern zur Bildung der Sensorelektrode möglich ist. Der Draht
oder die Leiterfolie ist wenigstens über einen Teil der Breite des Stoßfängers des
Kraftfahrzeuges in oder am Stoßfänger verlegt. Damit kann ein breiter Bereich des
Kraftfahrzeuges erfasst werden, innerhalb dessen die Erkennung der Person möglich
ist.
[0013] Die Sensorelektroden können im oder am Kofferraumdeckel, einem Flügelelement oder
dergleichen angeordnet werden, und müssen nicht zwingend im Stoßfänger des Kraftfahrzeuges
integriert sein. Ferner sind Kraftfahrzeuge bekannt, dessen Stoßfänger keinen unterseitigen
und einen eher horizontal verlaufenden Bereich aufweist. Hierfür kann eine zusätzliche
Halterung vorgesehen sein, um den zweiten Sensor mit dem zweiten, vertikal ausgebildeten
Wirkbereich am Kraftfahrzeug anzuordnen.
[0014] Besonders bevorzugt ist die Klappe am Kraftfahrzeug als Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeuges
ausgebildet, wobei die Sensoren zur Detektion der Annäherung und/oder des Vorhandenseins
einer Person und/oder eines Gegenstandes ausgeführt sind. Die Klappe am Kraftfahrzeug
kann jedoch auch eine Tür betreffen, so dass die Person ohne manuelle Bedienung der
Tür eine Öffnung der Tür über das "virtuelle Pedal" bewirken kann. Die Anordnung der
Sensoren sollte dabei nicht in dem Bereich erfolgen, in dem die Person in den Schwenkbereich
der Tür des Kraftfahrzeuges eintreten muss.
[0015] Wenigstens der erste Sensor mit horizontalem Wirkbereich, jedoch auch der zweite
Sensor mit vertikalem Wirkbereich kann zur Detektion von Gegenständen genutzt werden,
so dass durch die kapazitiv wirkenden Sensoren eine elektronische Einparkhilfe oder
eine elektronische Rangierhilfe bereitgestellt werden kann, um vorhandene Parkabstandskontrollsysteme
zu ergänzen, ohne eine genaue Information über einen Abstand zu einem Gegenstand oder
einer Person bereit zu stellen. Die Anordnung einer oder jeder Sensorelektrode kann
im Stoßfänger des Kraftfahrzeuges erfolgen, wobei auch eine Anordnung in einem Flügelelement
oder dergleichen möglich ist, und wobei auch der zweite Sensor mit vertikalem Wirkbereich
beispielsweise unterseitig am Kofferraumdeckel angeordnet werden kann.
[0016] Über der Breite des Fahrzeuges kann sowohl ein erster Sensor mit einem horizontalen
Wirkbereich mehrfach angeordnet werden, wobei auch der zweite Sensor mit dem vertikalen
Wirkbereich mehrfach unterseitig am Kraftfahrzeug eingebracht sein kann. Ferner besteht
die Möglichkeit, das flächenförmige Element derart auszubilden, dass dieses sowohl
die erste als auch die zweite Sensorelektrode bereitstellt, so dass durch die Elektronik
im Sensor eine Unterscheidung der Detektion einer Person oder eines Gegenstandes im
horizontalen Wirkbereich vom vertikalen Wirkbereich unterschieden werden kann. Eine
besonders einfache Ausführung ist ermöglicht, wenn die erste Sensorelektrode im vertikal
verlaufenden und zur Rückseite weisenden Bereich des Stoßfängers und die zweite Sensorelektrode
im wenigstens näherungsweise horizontal verlaufenden und zur Unterseite weisenden
Bereich des Stoßfängers angeordnet ist.
[0017] Erfindungsgemäß werden die Sensoren über eine Verbindungsleitung mit einem Steuergerät
wirkverbunden, wobei das Steuergerät die Information der Sensoren auswertet und gegebenenfalls
in einen Öffnungsbefehl umwandelt, um beispielsweise die Verriegelung der Klappe wie
des Kofferraumdeckels zu aktivieren und eine Öffnung des Kofferraumdeckels zu bewirken.
[0018] Ein Zugangsberechtigungsmittel ist vorgesehen das mit dem Steuergerät mittels einer
drahtlosen Verbindung verbindbar ist und durch das Steuergerät abfragbar ist, ob der
Öffnungsbefehl zur selbsttätigen Öffnung der Klappe ausgelöst werden darf oder nicht.
Ist kein Zugangsberechtigungsmittel vom Steuergerät beispielsweise über eine Funkverbindung
detektierbar, so wird trotz der Detektion einer Person durch den oder die Sensoren
mit dem horizontalen Wirkbereich und den oder die Sensoren mit dem vertikalen Wirkbereich
die Öffnung der Klappe nicht ausgelöst. Jedoch dient die Abfrage des Zugangsberechtigungsmittels,
beispielsweise einem ID-Geber oder einer Key-Less-Go-Card, nicht dazu, einen der Sensoren
zu aktivieren. Die Abfrage des Zugangsberechtigungsmittels stellt lediglich eine zusätzliche
Sicherheit dar, ein unberechtigtes Öffnen der Klappe des Kraftfahrzeuges zu vermeiden.
[0019] Die vorliegende Erfindung richtet sich ferner auf ein Verfahren zur Auslösung eines
Öffnungsbefehles zum selbsttätigen Öffnen wenigstens einer am Kraftfahrzeug vorhandenen
Klappe, wobei ein erster Sensor mit einem ersten, horizontalen Wirkbereich und wenigstens
ein zweiter Sensor mit einem zweiten, vertikalen Wirkbereich am Kraftfahrzeug vorgesehen
ist. Der Öffnungsbefehl wird dabei wenigstens teilweise durch die Sensoren ausgelöst,
wobei diese als kapazitiv wirkende Sensoren ausgebildet sind und Mittel aufweisen,
deren kapazitive Kopplung zur Umgebung der Mittel geändert wird, um den Öffnungsbefehl
teilweise auszulösen. Der Öffnungsbefehl wird verfahrensgemäß auch vollständig ausgelöst,
die teilweise Auslösung des Öffnungsbefehls berücksichtig dabei lediglich eine zusätzliche
Abfrage des Zugangsberechtigungsmittels.
[0020] Das Verfahren weist ferner den Vorteil auf, dass erst die kapazitive Kopplung des
ersten Mittels des ersten Sensors und erst nachfolgend die kapazitive Kopplung des
zweiten Mittels des zweiten Sensors geändert wird. Die Erzeugung der Änderung der
kapazitiven Kopplung der Mittel der Sensoren wird durch eine Person erzeugt, wobei
die Änderung der kapazitiven Kopplung des ersten Mittels des ersten Sensors durch
eine sich dem Kraftfahrzeug annähernde Person und die Änderung der kapazitiven Kopplung
des zweiten Mittels des zweiten Sensors durch die Bewegung eines Fußes und/oder eines
Beines der Person erzeugt wird. Detektiert beispielsweise der zweite Sensor mit einem
vertikal ausgerichteten Wirkbereich einen Gegenstand oder eine Person, beispielsweise
wenn das Kraftfahrzeug auf einer Hebebühne steht, so wird der Öffnungsbefehl nicht
ausgelöst, da die zuvor notwendige Detektion durch den ersten Sensor mit dem horizontalen
Wirkbereich ausgeblieben ist. Dadurch wird vermieden, dass eine Öffnung der Klappe
des Kraftfahrzeuges erfolgt, wenn lediglich ein Tier, ein Gegenstand wie ein Ball
oder dergleichen unter dem Kraftfahrzeug herläuft oder bewegt wird. Damit wird die
Sicherheit zur richtigen Erkennung des Öffnungswunsches der Person sichergestellt,
wobei erst nachfolgend die Abfrage des Zugangsberechtigungsmittels erfolgt, so dass
die Berechtigung der Person zur Öffnung der Klappe ebenfalls sichergestellt wird.
Die Sensierung der Person durch die Sensoren kann sowohl bei geöffnetem Kraftfahrzeug
als auch bei verriegeltem Kraftfahrzeug erfolgen.
[0021] Jedoch dann, wenn beispielsweise der Rückwärtsgang des Kraftfahrzeuges eingelegt
ist, kann die erfindungsgemäße kapazitive Sensorik verfahrensgemäß ein Parkabstandskontrollsystem
unterstützen.
[0022] Eine Kombination sowohl der elektronischen Parkhilfe als auch der Detektion des Öffnungswunsches
kann insofern ermöglicht werden, als dass ein Gegenstand oder eine Person rückseitig
am Kraftfahrzeug stehend im Kraftfahrzeug signalisiert wird, beispielsweise durch
einen Warnton, und gleichzeitig bei stehendem Fahrzeug mit einer Fußbewegung durch
Aktivierung des zweiten, vertikal wirkenden Sensors eine Öffnung der Klappe erfolgen
kann. Folglich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine Doppelbelegung der
Funktion der Sensoren möglich.
[0023] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand von zwei
Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung mit
einem Kraftfahrzeug sowie einer Einrichtung zum selbsttätigen Öffnen wenigstens einer
Klappe des Kraftfahrzeuges und
- Fig. 2
- eine detaillierte Ansicht der Anordnung des ersten Sensors sowie des zweiten Sensors
im Bereich des Kofferraumdeckels des Kraftfahrzeuges.
[0024] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung. Hierin ist ein Kraftfahrzeug 1 schematisch dargestellt, das eine Klappe
2 besitzt, die als Kofferraumdeckel ausgeführt ist. Im Bereich des Stoßfängers des
Kraftfahrzeuges 1 ist beispielhaft nur ein erster Sensor 3 mit einem ersten, horizontalen
Wirkbereich 3a dargestellt, wobei der horizontale Wirkbereich hinter dem Fahrzeug
in Richtung einer Horizontalen H ausgebildet ist. Ferner ist in den Stoßfänger beispielhaft
nur ein zweiter Sensor 4 mit einem zweiten Wirkbereich 4a eingebracht, der sich in
Richtung zur Vertikalen V der Unterseite des Kraftfahrzeuges hin erstreckt. Die Sensoren
3 und 4 sind jeweils aufgeteilt dargestellt, die den Steuerungs- bzw. Mikrocontrollerteil
bilden, mit einer ersten Sensorelektrode 3b des ersten Sensors 3 und einer zweiten
Sensorelektrode 4b des zweiten Sensors 4. Die Sensoren 3 und 4 können an beliebiger
Stelle im Kraftfahrzeug 1, jedoch bevorzugt im Bereich der Sensorelektroden 3b und
4b angeordnet werden. Jedoch ist die erste Sensorelektrode 3b im Bereich der Außenhaut
des Kraftfahrzeuges 1 angebracht, die vorliegend als Stoßfänger ausgeführt ist. Ferner
ist die zweite Sensorelektrode 4b unterseitig am Stoßfänger angeordnet, um den vertikal
nach unten gerichteten Bereich des Kraftfahrzeuges 1 zwischen dem Fahrzeugaufbau und
der Fahrbahnoberfläche abzudecken.
[0025] Die Sensoren 3 und 4 sind über eine Verbindungsleitung 7 mit einem Steuergerät 6
verbunden. Die Klappe 2 besitzt zum Verschluss im Kraftfahrzeug 1 einen Verriegelungsmechanismus,
der elektrisch ansteuerbar ist, so dass das Steuergerät 6 bei Empfang positiver Sensorsignale
über die Verbindungsleitung 7 die elektronische Verriegelung des Kofferraumdeckels
2 des Kraftfahrzeuges 1 öffnen kann. Bevor jedoch die Öffnung des Kofferraumdeckels
2 durch das Steuergerät 6 erfolgt, wird zur weiteren Funktionsabsicherung eine Datenabfrage
an ein Zugangsberechtigungsmittel 8 vorgenommen, das beispielsweise eine Person bei
sich trägt.
[0026] Die Datenabfrage zwischen dem Steuergerät 6 und dem Zugangsberechtigungsmittel 8
erfolgt über eine drahtlose Verbindung 9, die beispielsweise eine Funkverbindung darstellen
kann und nur in einem begrenzten Wirkungskreis möglich ist. Das Zugangsberechtigungsmittel
8 kann als ID-Geber des Besitzers des Fahrzeugs ausgebildet sein, so dass eine Aktivierung
der Entriegelung des Kofferraumdeckels 2 im Kraftfahrzeug 1 nur dann zur Öffnung des
Kofferraumdeckels 2 führt, wenn eine Authentifizierung einer Person durch das Zugangsberechtigungsmittel
8 erfolgt ist.
[0027] Figur 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Heckbereiches des Kraftfahrzeuges 1, in
dem die Sensoren 3 und 4 mit den zugeordneten Sensorelektroden 3b und 4b angeordnet
sind. Ferner ist die Verbindungsleitung 7 gezeigt, die in Richtung des nicht weiter
gezeigten Steuergerätes verläuft, um den teilweisen Öffnungsbefehl durch die Sensoren
3 und 4 zu übertragen. Die Klappe 2 des Kraftfahrzeuges 1 ist als Kofferraumdeckel
2 ausgeführt, und ist sowohl in einer geschlossenen Position gezeigt, wobei auch eine
geöffnete Position durch einen gestrichelten Bereich 2' gezeigt ist. Die Verbindung
zwischen den Sensoren 3 und 4 zu den Sensorelektroden 3b und 4b wird durch eine Leitungsverbindung
10a und 10b ermöglicht, wobei die Sensoren 3 und 4 mit den jeweiligen Sensorelektroden
3b und 4b auch einteilig in einem Gehäuse oder zusammenhängend ausgeführt sein können.
[0028] Die erste Sensorelektrode 3b ist rückwärtig am Stoßfänger 5 des Kraftfahrzeuges 1
angebracht und besitzt einen ersten, horizontalen Wirkbereich, der durch gestrichelte
Linien angedeutet ist. Der Wirkbereich der zweiten Sensorelektrode 4b erstreckt sich
in Richtung zur Vertikalen V und überschneidet sich nicht mit dem ersten Wirkbereich
der ersten Sensorelektrode 3b. Jedoch ist auch ein fließender Übergang der jeweiligen
Wirkbereiche möglich, wobei jedoch vermieden werden muss, dass die Person, die lediglich
hinter das Kraftfahrzeug 1 tritt, durch seine Füße nicht durch den zweiten Sensor
4 detektiert wird, in dem der zweite Sensor 4 über die zweite Sensorelektrode 4b ausgelöst
wird. Folglich sollte der zweite Wirkbereich derart unterhalb des Fahrzeuges gelegt
sein, dass erst bei einer aktiven Fußbewegung eine Auslösung des zweiten Sensors 4
erfolgt.
[0029] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegeben
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Klappe
- 2'
- Klappe geöffnet
- 3
- erster Sensor
- 3a
- erster Wirkbereich
- 3b
- erste Sensorelektrode
- 4
- zweiter Sensor
- 4a
- zweiter Wirkbereich
- 4b
- zweite Sensorelektrode
- 5
- Stoßfänger
- 6
- Steuergerät
- 7
- Verbindungsleitung
- 8
- Zugangsberechtigungsmittel
- 9
- drahtlosen Verbindung
- 10a
- Leitungsverbindung
- 10b
- Leitungsverbindung
- H
- Horizontale
- V
- Vertikale
1. Kraftfahrzeug (1) mit wenigstens einer Klappe (2), die nach einem Öffnungsbefehl selbsttätig
öffnet oder nach einem Schließbefehl selbstständig schließt, wobei wenigstens ein
erster Sensor (3) mit einem ersten, horizontalen Wirkbereich (3a) und wenigstens ein
zweiter Sensor (4) mit einem zweiten, vertikalen Wirkbereich (4a) am Kraftfahrzeug
(1) vorgesehen ist, wobei der Öffnungsbefehl teilweise durch die Sensoren (3,4) auslösbar
ist,
wobei ein Steuergerät (6) vorhanden ist, das mit den Sensoren (3, 4) über eine Verbindungsleitung
(7) wirkverbunden ist, und wobei ein Zugangsberechtigungsmittel (8) in Form eines
ID-Gebers oder einer Key-Less-Go Card vorhanden ist, das mit dem Steuergerät (6) mittels
einer drahtlosen Verbindung (9) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (3, 4) als kapazitiv wirkende Sensoren (3, 4) ausgebildet sind und Mittel
aufweisen, mit denen eine Änderung einer kapazitiven Kopplung zwischen den Mitteln
und einer Umgebung der Mittel sensierbar ist, und dass das Zugangsberechtigungsmittel
(8) durch das Steuergerät (6) erst nach der Sensierung der Person durch den ersten
Sensor (3) und den zweiten Sensor (4) abfragbar ist, ob der Öffnungsbefehl zur selbsttätigen
Öffnung der Klappe (2) ausgelöst werden darf, wobei die Sensoren (3, 4) unabhängig
vom Parkabstandskontrollsystem wirken.
2. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel des ersten Sensors (3) eine erste Sensorelektrode (3b) und die Mittel
des zweiten Sensors (4) eine zweite Sensorelektrode (4b) aufweisen.
3. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder jede Sensorelektrode (3b, 4b) als flächenförmiges Element ausgebildet ist,
wobei am Kraftfahrzeug (1) ein Stoßfänger (5) vorhanden ist, in oder an dem das oder
jedes flächenförmige Element anordbar ist.
4. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauumgebung der Sensorelektroden (3b, 4b) eine Dielektrizitätskonstante aufweist,
deren Änderung durch die Sensorelektroden (3b, 4b) detektierbar ist.
5. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Sensorelektrode (3b, 4b) auf der Innenseite des Stoßfängers (5) aufgeklebt
oder aufgeklipst ist.
6. Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (2) als Kofferraumdeckel (2) des Kraftfahrzeuges (1) ausgebildet ist,
wobei die Sensoren (3, 4) zur Detektion der Annäherung und/oder des Vorhandenseins
einer Person und/oder eines Gegenstandes ausgeführt sind.
7. Kraftfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder jede Sensorelektrode (3b, 4b) im oder am Kofferraumdeckel (2), einem Flügelelement
oder dergleichen angeordnet ist.
8. Kraftfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder jede Sensorelektrode (3b, 4b) als ein Draht oder eine Leiterfolie ausgeführt
ist, der oder die über wenigstes einem Teil der Breite des Stoßfängers (5) des Kraftfahrzeugs
(1) im oder am Stoßfänger (5) verlegt ist.
9. Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorelektrode (3b) im vertikal verlaufenden und zur Rückseite weisenden
Bereich des Stoßfängers (5) und die zweite Sensorelektrode (3b) im wenigstens näherungsweise
horizontal verlaufenden und zur Unterseite weisenden Bereich des Stoßfängers (5) angeordnet
ist.
10. Verfahren zur Auslösung eines Öffnungsbefehls zum selbsttätigen Öffnen wenigstens
einer an einem Kraftfahrzeug (1) vorhandenen Klappe (2), wobei ein erster Sensor (3)
mit einem ersten, horizontalen Wirkbereich (3a) und wenigstens ein zweiter Sensor
(4) mit einem zweiten, vertikalen Wirkbereich (4a) am Kraftfahrzeug (1) vorgesehen
ist, wobei der Öffnungsbefehl teilweise durch die Sensoren (3, 4) auslösbar ist und
wobei die Sensoren (3, 4) als kapazitiv wirkende Sensoren (3, 4) ausgebildet sind
und Mittel aufweisen, deren kapazitive Kopplung zur Umgebung der Mittel geändert wird,
um den Öffnungsbefehl teilweise auszulösen, wobei ein Zugangsberechtigungsmittel (8)
vorhanden ist und erst nach der Sensierung der Person durch den ersten Sensor (3)
und den zweiten Sensor (4) eine Abfrage des Zugangsberechtigungsmittels (8) vorgenommen
wird, um den Öffnungsbefehl zum selbsttätigen Öffnen der Klappe (2) auszulösen, wobei
die Sensoren (3, 4) unabhängig vom Parkabstandskontrollsystem wirken.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass erst die kapazitive Kopplung des ersten Mittels des ersten Sensors (3) und nachfolgend
die kapazitive Kopplung des zweiten Mittels des zweiten Sensors (4) geändert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung der Änderung der kapazitiven Kopplung der Mittel der Sensoren (3, 4)
durch eine Person erzeugt wird, wobei die Änderung der kapazitiven Kopplung des ersten
Mittels des ersten Sensors (3) durch eine sich dem Kraftfahrzeug (1) annähernde Person
und die Änderung der kapazitiven Kopplung des zweiten Mittels des zweiten Sensors
(3) durch die Bewegung eines Fußes und/oder Beines der Person erzeugt wird.
1. Vehicle (1) with at least one lid (2) that opens automatically following an opening
command or closes automatically following a closing command, where at least one first
sensor (3) is provided with a first, horizontal operating area (3a) and at least one
second sensor (4) is provided with a second, vertical operating area (4a) on the vehicle
(1), where the opening command can be partially triggered by the sensors (3, 4), where
a control device (6) is available and has an operative connection to the sensors (3,
4) via a connection cable (7) and where an access authorization instrument (an ID
encoder or keyless go card) is available that can be connected to the control device
(6) using a wireless connection (9), wherein the sensors (3, 4) are designed as capacitive sensors (3, 4) and feature instruments
that can be used to detect a capacitive coupling change between the instruments and
their environment, and wherein only after the first person is detected by the first
sensor (3) and the second sensor (4) can the query be sent to the access authorization
instrument (8) to determine whether the opening command for automatic lid (2) opening
is permitted to be triggered, where the sensors (3, 4) operate independently of the
parking distance monitoring system.
2. Vehicle (1) in accordance with claim 1, wherein the instrument for the first sensor (3) features a first sensor bar (3b) and the
instrument for the second sensor (4) features a second sensor bar (4b).
3. Vehicle (1) in accordance with claim 2, wherein one or both sensor bars (3b, 4b) are designed as a sheet-like element, where a bumper
(5) in or on which one or each sheet-like element can be positioned is attached to
the vehicle (1).
4. Vehicle (1) in accordance with claims 1 through 3, wherein the installation area for the sensor bars (3b, 4b) features a dielectric constant,
where a change in this value can be detected by the sensor bars (3b, 4b).
5. Vehicle (1) in accordance with claims 2 through 4, wherein one or each sensor bar (3b, 4b) is glued or clipped onto the inside of the bumper
(5).
6. Vehicle (1) in accordance with the aforementioned claims, wherein the lid (2) is designed as the trunk lid (2) of the vehicle (1), where the sensors
(3,4) are designed to detect the approaching movement or presence of a person and/or
an object.
7. Vehicle (1) in accordance with one of the claims 2 through 6, wherein one or each sensor bar (3b, 4b) is positioned in or on the trunk lid (2), a fender
element or similar part.
8. Vehicle (1) in accordance with one of the claims 3 through 7, wherein one or each sensor bar (3b, 4b) is designed as a wire or conductor foil that is routed
across at least part of the width of the bumper (5) of the vehicle (1), either in
or on the bumper (5).
9. Vehicle (1) in accordance with one of the aforementioned claims, wherein the first sensor bar (3b) is vertically positioned with the area of the bumper (5)
facing towards the rear and the second sensor bar (4b) is at least in an approximate
horizontal position with the area of the bumper (5) facing the underside of the vehicle.
10. Procedure for triggering an opening command for automatic opening of at least one
lid (2) attached to a vehicle (1), where a first sensor (3) provided with a first,
horizontal operating area (3a) and at least one second sensor (4) provided with a
second, vertical operating area (4a) are attached to the vehicle (1), where the opening
command can be partially triggered by the sensors (3, 4) and where the sensors are
designed as capacitive sensors (3, 4) and feature instruments whose capacitive coupling
to their environment is changed to partially trigger the opening command, where an
access authorization instrument (8) is available and after a person is detected by
the first sensor (3), this access authorization instrument (8) is prompted to trigger
the opening command for automatic opening of the lid (2), where the sensors (3, 4)
operate independently of the parking distance monitoring system.
11. Procedure in accordance with claim 10, wherein the capacitive coupling for the first instrument of the first sensor (3) and then
the capacitive coupling for the second instrument for the second sensor (4) are changed.
12. Procedure in accordance with claim 10 or 11, wherein a person causes a capacitive coupling change to the instruments of the sensors (3,
4), where the capacitive coupling change to the first instrument of the first sensor
(3) is caused by a person approaching the vehicle (1) and the capacitive coupling
change to the second instrument of the second sensor (3) is caused by a person's foot
or leg movement.
1. Véhicule automobile (1) avec au moins un volet (2) qui s'ouvre automatiquement après
une commande d'ouverture ou qui se ferme automatiquement après une commande de fermeture,
étant prévu au moins un premier capteur (3) avec une première zone efficace horizontale
(3a) et au moins un deuxième capteur (4) avec une deuxième zone efficace verticale
(4a) sur le véhicule automobile (1), la commande d'ouverture pouvant être déclenchée
partiellement par les capteurs (3, 4), une unité de contrôle (6) étant présente qui
se trouve en liaison active avec les capteurs (3, 4) au moyen d'une ligne de connexion
(7) et un moyen de droit d'accès (8) étant présent sous forme d'un transmetteur d'identification
(ID) ou d'une carte d'autorisation de démarrage sans clé (Keyless Go Card) qui peut
être lié(e) à l'unité de contrôle (6) au moyen d'une liaison sans fil (9),
caractérisé en ce que
les capteurs (3, 4) sont réalisés en tant que capteurs (3, 4) agissants de manière
capacitive et présentent des moyens avec lesquels une modification d'un couplage capacitif
entre les moyens et un environnement des moyens est détectable et que le moyen de
droit d'accès (8) ne peut être interrogé par l'unité de contrôle (6) qu'après la détection
de la personne par le premier capteur (3) et le deuxième capteur (4) si la commande
d'ouverture pour ouvrir automatiquement le volet (2) peut être déclenché, les capteurs
(3, 4) agissant indépendamment du système de contrôle de la distance de stationnement.
2. Véhicule automobile (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les moyens du premier capteur (3) présentent une première électrode de capteur (3b)
et les moyens du deuxième capteur (4) présentent une deuxième électrode de capteur
(4b).
3. Véhicule automobile (1) selon la revendication 2,
caractérisé en ce qu'une ou chaque électrode de capteur (3b, 4b) est réalisée en tant qu'élément à surface
plane, un pare-chocs (5) étant présent sur le véhicule automobile (1) dans ou sur
lequel l'élément ou chaque élément à surface plane peut être disposé.
4. Véhicule automobile (1) selon les revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que l'environnement de montage des électrodes de capteur (3b, 4b) présente une constante
diélectrique dont la modification peut être détectée par les électrodes de capteur
(3b, 4b).
5. Véhicule automobile (1) selon les revendications 2 à 4,
caractérisé en ce que l'électrode ou chaque électrode de capteur (3b, 4b) est collée ou clipsée sur le
côté intérieur du pare-chocs (5).
6. Véhicule automobile (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le volet (2) est réalisé en tant que couvercle de coffre (2) du véhicule automobile
(1), les capteurs (3, 4) étant réalisés pour détecter l'approche et/ou la présence
d'une personne et/ou d'un objet.
7. Véhicule automobile (1) selon l'une des revendications 2 à 6,
caractérisé en ce qu'une ou chaque électrode de capteur (3b, 4b) est disposée dans ou sur le couvercle
de coffre (2), un élément de profil d'aile ou d'autres choses semblables.
8. Véhicule automobile (1) selon l'une des revendications 3 à 7,
caractérisé en ce qu'une ou chaque électrode de capteur (3b, 4b) est réalisée en tant que fil ou feuille
conductrice qui est posé(e) sur au moins une partie de la largeur du pare-chocs (5)
du véhicule automobile (1) dans ou sur le pare-chocs (5).
9. Véhicule automobile (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première électrode de capteur (3b) est disposée dans la zone verticale et orientée
vers la face arrière du pare-chocs (5) et la deuxième électrode de capteur (3b) est
disposée dans la zone au moins approximativement horizontale et orientée vers la partie
inférieure du pare-chocs (5).
10. Procédé pour déclencher une commande d'ouverture pour ouvrir automatiquement d'au
moins un volet (2) présent sur un véhicule automobile (1), un premier capteur (3)
étant prévu avec une première zone efficace horizontale (3a) et au moins un deuxième
capteur (4) avec une deuxième zone efficace verticale (4a) au véhicule automobile
(1), la commande d'ouverture pouvant être déclenchée partiellement par les capteurs
(3, 4) et les capteurs (3, 4) étant réalisés en tant que capteurs (3, 4) agissants
de manière capacitive et présentant des moyens dont le couplage capacitif par rapport
à l'environnement des moyens sera modifié pour déclencher partiellement la commande
d'ouverture, un moyen de droit d'accès (8) étant présent et une interrogation du moyen
de droit d'accès (8) ne sera effectuée qu'après la détection de la personne par le
premier capteur (3) et le deuxième capteur (4), pour déclencher la commande d'ouverture
pour ouvrir automatiquement le volet (2), les capteurs (3, 4) agissant indépendamment
du système de contrôle de la distance de stationnement.
11. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce que d'abord le couplage capacitif du premier moyen du premier capteur (3) et puis le
couplage capacitif du deuxième moyen du deuxième capteur (4) sera modifié.
12. Procédé selon la revendication 10 ou 11,
caractérisé en ce que la génération de la modification du couplage capacitif des moyens des capteurs (3,
4) sera générée par une personne, la modification du couplage capacitif du premier
moyen du premier capteur (3) étant générée par une personne qui s'approche du véhicule
automobile (1) et la modification du couplage capacitif du deuxième moyen du deuxième
capteur (3) étant générée par le mouvement d'un pied et/ou d'une jambe de la personne.

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