[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Dunstabzugshaube mit einem eine Ansaugöffnung aufweisenden
Gehäuse und mindestens einem in der Ansaugöffnung angeordneten Flächenelement, insbesondere
einem Fettfilter und/oder einem Wrasenleitblech, wobei mindestens eine Verriegelungsvorrichtung
für das Flächenelement vorgesehen ist, mit dem das Flächenelement an dem Gehäuse in
einer Betriebsstellung festlegbar ist.
[0002] Dunstabzugshauben werden im häuslichen Bereich in Küchen eingesetzt, um den an einer
Kochstelle entstehenden Wrasen einzufangen und entweder gefiltert in die Raumluft
zurückzuleiten oder aus dem Raum ins Freie abzuführen. Als Dunstabzugshauben werden
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sowohl solche Hauben bezeichnet, die
an oder in einem Oberschrank eines Kückenmöbels montiert werden, als auch Essen, die
unabhängig vom Küchenmobiliar an einer Wand oder an der Zimmerdecke befestigt werden.
[0003] Dunstabzugshauben besitzen ein Gehäuse, in dem unter anderem ein Lüfter angeordnet
ist, mit dem der Wrasen durch eine Ansaugöffnung angesaugt wird. In der Ansaugöffnung
befindet sich ein Fettfilter und/oder ein Wrasenleitblech, im Folgenden zusammenfassend
als Flächenelement bezeichnet. Aufgabe des Fettfilters ist es, die im Wrasen enthaltenen
Fettbestandteile möglichst vollständig abzuscheiden. Die Größe des Fettfilters entspricht
dabei der Größe der Ansaugöffnung, sodass sämtlicher angesaugte Wrasen den Fettfilter
durchströmt. Ein Wrasenleitblech wird bei einer Dunstabzugshaube mit Randabsaugung
eingesetzt. Hierbei ist das Wrasenleitblech etwas kleiner als die Ansaugöffnung des
Gehäuses, sodass zwischen Gehäuse und Wrasenleitblech ein Spalt vorhanden ist, durch
den der Wrasen eingesaugt wird. In der Regel ist hinter dem Wrasenleitblech ein Fettfilter
angeordnet. Bekannt ist es auch, ein Wrasenleitblech mit einem Fettfilter zu einer
gemeinsamen Flächeneinheit zu kombinieren. Das Wrasenleitblech und der Fettfilter
bilden dabei eine Baueinheit und werden gemeinsam an dem Gehäuse montiert bzw. wieder
demontiert.
[0004] Um ein Reinigen des Flächenelements zu erleichtern, und um einen Zugang in den Innenraum
des Gehäuses zu ermöglichen, ist das Flächenelement lösbar an dem Gehäuse befestigt.
Hierzu ist eine Lagerstelle vorgesehen, die das Flächenelement gegenüber dem Gehäuse
zumindest in vertikaler Richtung fixiert. Üblicherweise ermöglicht die Lagerstelle
eine Schwenkbewegung des Flächenelements relativ zum Gehäuse. Die Lagerstelle kann
hierzu beispielsweise einen Haken oder ein Scharnier umfassen. Zusätzlich zu der Lagerstelle
ist üblicherweise eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, mit dem das Flächenelement
an dem Gehäuse verriegelt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung ist von einer
durch die Lagerstelle definierten Schwenkachse des Flächenelements beabstandet. Um
das Flächenelement zu entfernen, wird zunächst die Verriegelungsvorrichtung gelöst,
anschließend das Flächenelement um die in der Lagerstelle gebildete Schwenkachse nach
unten geschwenkt und schließlich das Flächenelement an der Lagerstelle von dem Gehäuse
gelöst.
[0005] Bekannte Verriegelungsvorrichtungen bestehen häufig aus einem mit einer Feder in
eine Verriegelungsstellung vorgespannten Riegel, der entgegen der Federkraft von einer
Bedienperson in eine Offenstellung bewegt werden kann. Der Riegel ist hierzu mit einem
Griff verbunden, der in das Flächenelement integriert ist.
[0006] Die Bedienung dieser bekannten Verriegelungseinrichtungen erweist sich als ergonomisch
nachteilig. Insbesondere dann, wenn das Flächenelement besonders schwer ist - beispielsweise,
wenn das Flächenelement aus einer Kombination aus Wrasenleitblech und Fettfilter aufgebaut
ist - erweist es sich als schwierig, das Flächenelement so exakt zu positionieren,
dass ein sicheres Einrasten der Verriegelungseinrichtung gewährleistet ist. Dies kann
zu einem unbeabsichtigten Lösen und damit zu einem Herunterfallen des Flächenelements
führen, was die Gefahr von Beschädigungen des Flächenelements oder anderer im Bereich
der Dunstabzugshaube befindlicher Gegenstände nach sich zieht.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugshaube
mit einer ergonomisch günstigen Verriegelungsvorrichtung für das Flächenelement zur
Verfügung zu stellen, bei dem die Gefahr eines Herunterfallens des Flächenelements
minimiert ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verriegelungsvorrichtung
einen Verschluss, ein Rastelement, welches in den Verschluss einführbar ist, sowie
mindestens einen Führungsfortsatz, welcher in eine Einführöffnung einführbar ist,
aufweist, wobei sich der mindestens eine Führungsfortsatz weiter in Richtung der Einführöffnung
erstreckt als das Rastelement in Richtung des Verschlusses. Der Verschluss, das Rastelement,
der Führungsfortsatz und die Einführöffnung sind allesamt Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung.
Aufgabe des Führungsfortsatzes und der Einführöffnung ist es, das Flächenelement exakt
im Gehäuse zu positionieren, so dass das Rastelement genau vor dem Verschluss angeordnet
ist. Wenn das Flächenelement nach unten vom Gehäuse weggeschwenkt ist, ist der Abstand
zwischen dem Führungsfortsatz und der Einführöffnung geringer als der Abstand zwischen
dem Rastelement und dem Verschluss. Bei einem nach oben Schwenken des Flächenelements
tritt folglich zuerst der Führungsfortsatz mit der Einführöffnung in Kontakt und richtet
das Flächenelement aus, bevor das Rastelement in den Verschluss eingeführt wird.
[0009] Der mindestens eine Führungsfortsatz ist benachbart zum Rastelement angeordnet. Führungsfortsatz
und Rastelement befinden sich dabei an dem gleichen Bauteil, in unmittelbarer Nähe
zueinander. Dennoch sind der Führungsfortsatz und das Rastelement von jeweils eigenen
Körpern gebildet, die von einer gemeinsamen Bodenplatte hervorragen.
[0010] Bevorzugt sind das Rastelement und der mindestens eine Führungsfortsatz an dem Flächenelement
angeordnet. Hieraus ergibt sich, dass der Verschluss an dem Gehäuse angeordnet ist.
Die Einführöffnung befindet sich ebenfalls an dem Gehäuse, in unmittelbarer Nähe zum
Verschluss.
[0011] Mit besonderem Vorteil ist die Verriegelungsvorrichtung als Push-Push-Element ausgeführt.
Als Push-Push-Elemente werden solche Verriegelungselemente bezeichnet, die bei einem
erstmaligen Drücken in eine bestimmte Richtung verriegelt werden und bei einem erneuten
Drücken in dieselbe Richtung gelöst werden. Im Fall des Flächenelements bedeutet dies,
dass das Flächenelement zum Verriegeln des Flächenelements in Richtung des Gehäuses
gedrückt wird. Ein erneutes Drücken des Flächenelements in Richtung des Gehäuses entriegelt
das Verriegelungselement, so dass das Flächenelement nach unten bewegbar ist.
[0012] Besonders bevorzugt ist das Flächenelement schwenkbar um eine Schwenkachse an dem
Gehäuse gelagert. Dabei kann das Flächenelement aus der Betriebsstellung um die Schwenkachse
nach unten geschwenkt werden. Dies erfolgt beispielsweise dann, wenn das Flächenelement
von dem Gehäuse getrennt werden soll oder um das Innere des Gehäuses der Dunstabzugshaube
zugänglich zu machen.
[0013] Es ist eine Lagerstelle für das Flächenelement vorgesehen, in der die Schwenkachse
definiert ist. In der Lagerstelle ist das Flächenelement um die Schwenkachse schwenkbar
gehalten. Darüber hinaus ist die Lagerstelle derart ausgeführt, dass das Flächenelement
aus der Lagerstelle gelöst und damit vollständig von der Dunstabzugshaube entfernt
werden kann. Die Lagerstelle kann eine mögliche Schwenkbewegung des Flächenelements
nach unten begrenzen, um ein unkontrolliertes nach unten Schwenken des Flächenelements
zu verhindern. Darüber hinaus stellt die Lagerstelle sicher, dass sich das Flächenelement
nicht unbeabsichtigt aus der Lagerstelle löst, wodurch insbesondere ein Herunterfallen
des Flächenelements verhindert wird.
[0014] Die von der Verrieglungsvorrichtung und der Lagerstelle aufzunehmenden Drehmomente
können minimiert werden, indem die Verriegelungsvorrichtung von der Lagerstelle beabstandet
angeordnet ist.
[0015] Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Ausführung weist der mindestens eine Führungsfortsatz
zumindest eine erste Einführschräge auf, mit der ein Versatz des Rastelements relativ
zum Verschluss in eine erste Richtung, insbesondere in Richtung senkrecht zur Schwenkachse,
ausgleichbar ist. Aufgabe der Einführschräge ist es, ein Einführen des Führungsfortsatzes
in die Einführöffnung trotz eines Versatzes des Flächenelements zu ermöglichen. Im
weiteren Verlauf der Einführbewegung bewirkt die Einführschräge ein Ausrichten des
Flächenelements. Dieser Ausrichtvorgang ist abgeschlossen, bevor das Rastelement mit
dem Verschluss in Kontakt tritt.
[0016] Der Führungsfortsatz weist zumindest eine zweite Einführschräge auf, mit der ein
Versatz des Rastelements relativ zum Verschluss in eine zweite Richtung, insbesondere
in Richtung parallel zur Schwenkachse, ausgleichbar ist. Die beiden Einführschrägen
befinden sich auf gleicher Höhe am Führungsfortsatz, so dass das Flächenelement während
einer Schwenkbewegung nach oben gleichzeitig in der ersten Richtung und in der zweiten
Richtung ausgerichtet wird.
[0017] Mit besonderem Vorteil sind das Rastelement und der Führungsfortsatz von einem gemeinsamen
Bauteil gebildet, welches vorzugsweise aus Kunststoff oder aus Aluminium ausgeführt
ist. Das Rastelement und der mindestens eine Führungsfortsatz stehen dabei getrennt
voneinander von einer gemeinsamen Basis hervor. Die Ausführung aus Kunststoff oder
aus Aluminium ermöglicht eine besonders einfache Herstellung, beispielsweise als Spritz-
bzw. Druckgussteil.
[0018] Der Verschluss und die Einführöffnung sind von getrennten Bauteilen gebildet, die
vorzugsweise miteinander verbunden sind. Diese Bauweise ermöglicht, als Verschluss
ein standardisiertes Zukaufteil zu verwenden, während die Einführöffnung in einem
Gehäuseteil der Dunstabzugshaube vorgesehen ist. Eine Verbindung der Bauteile der
Einführöffnung und des Verschlusses stellt sicher, dass Einführöffnung und Verschluss
relativ zueinander exakt positioniert sind.
[0019] Der Verschluss ist im Wesentlichen aus Kunststoff ausgeführt. Die Einführöffnung
ist im Wesentlichen aus Metall, vorzugsweise aus Metallblech ausgeführt.
[0020] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- ein Gehäuse der Dunstabzugshaube, bei dem eines von zwei Flächenelementen entfernt
ist,
- Fig. 3
- das Gehäuse der Dunstabzugshaube bei dem das Flächenelement nach unten in eine Endstellung
geschwenkt ist,
- Fig.4
- die Verriegelungsvorrichtung bei nach unten geschwenktem Flächenelement,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt des Flächenelements mit dem Rastelement und zwei Führungsfortsätzen,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt eines Gehäuses der Dunstabzugshaube mit dem Verschluss und zwei Einführöffnungen,
- Fig. 7
- die Verriegelungsvorrichtung unter Weglassung des Verschlusses,
- Fig. 8
- die Verriegelungsvorrichtung einschließlich Verschluss.
[0021] In Figur 1 ist in perspektivischer Ansicht eine als Esse ausgeführte Dunstabzugshaube
1 dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 umfasst ein Gehäuse 3, dessen Unterseite eine
große Ansaugöffnung aufweist, in welcher zwei Flächenelemente 2 angeordnet sind. Die
Flächenelemente 2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel von jeweils einem Wrasenleitblech,
welches mit einem auf der Rückseite des Wrasenleitblechs angeordnetem Fettfilter kombiniert
ist, gebildet. Der Wrasen wird durch Öffnungen am Rand des Wrasenleitblechs angesaugt
und durchströmt anschließend den Fettfilter.
[0022] Wrasenleitblech und Fettfilter bilden eine Baueinheit, die hier als Flächenelement
2 bezeichnet ist.
[0023] An der Oberseite des Gehäuses 3 ist ein Kamin 4 angeordnet, in dem sich ein Lüfter
sowie Kanäle zum Ableiten des gefilterten Wrasen befinden. In das Gehäuse 3 integriert
sind Beleuchtungselemente 5, mit denen eine unterhalb der Dunstabzugshaube 1 befindliche
Kochstelle beleuchtet werden kann. Eine gattungsgemäße Dunstabzugshaube 1, insbesondere
mit einem aus einem Wrasenleitblech und einem Fettfilter aufgebauten Flächenelement
2, ist in der nachveröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2008 020 149.9 beschrieben.
[0024] Die vorliegende Patentanmeldung bezieht sich auf die Art der Befestigung und Lagerung
der Flächenelemente 2 an dem Gehäuse 3. Aufgrund des hohen Gewichts des aus einem
Wrasenleitblech und einem Fettfilter aufgebauten Flächenelements 2 sind an dessen
Befestigung und Lagerung besondere Anforderungen zu stellen.
[0025] In Figur 2 ist das Gehäuse 3 mit nur einem Flächenelement 2 gezeigt. Das zweite Flächenelement
ist in der Abbildung weggelassen, so dass das Gehäuseinnere teilweise sichtbar ist.
[0026] Bei dem Flächenelement 2 sind in der vorliegenden Abbildung die am Rand umlaufenden
Ansaugöffnungen 6 zu erkennen, durch welche der von einer Kochstelle aufsteigende
Wrasen angesaugt wird. Hinter den Ansaugöffnungen befindet sich ein Fettfilter, mit
dem die im Wrasenstrom enthaltenen Fettpartikel abgeschieden werden.
[0027] Am hinteren Ende des Gehäuses 3 (in der Zeichnung links) befinden sich drei Lagerstellen
7 für die Flächenelemente 2, wobei jedes Flächenelement 2 mit seinen beiden hinteren
Ecken in jeweils einer Lagerstelle 7 gehalten ist. Die Vorderseite jedes Flächenelements
2 ist mit jeweils einer Verriegelungsvorrichtung 8 an dem Gehäuse 3 befestigt. Die
Verriegelungsvorrichtungen 8 sind als Push-Push-Elemente ausgeführt. Ein Lösen der
Verriegelungsvorrichtung 8 erfolgt dadurch, dass das Flächenelement 2 im Bereich der
Verriegelungsvorrichtung 8 nach oben gedrückt wird. Anschließend kann das Flächenelement
2 nach unten geschwenkt werden, wobei sich die Schwenkachse des Flächenelements 2
im Bereich der Lagerstellen 7 befindet und durch diese definiert ist. Um daraufhin
das Flächenelement 2 erneut zu arretieren, wird das Flächenelement 2 im Bereich der
Verriegelungsvorrichtung 8 wieder nach oben gedrückt. Wenn das Flächenelement 2 daraufhin
freigegeben wird, ist das Flächenelement 2 in dem Gehäuse 3 arretiert.
[0028] In der Abbildung gemäß Figur 3 ist die Verriegelungsvorrichtung 8 entriegelt und
das Flächenelement 2 ist bis in eine Endstellung nach unten geschwenkt. Die Lagerstelle
7 ist derart ausgeführt, dass sie eine Schwenkbewegung des Flächenelements 2 um eine
in der Lagerstelle 7 gebildete Schwenkachse ermöglicht. Darüber hinaus definiert die
Lagerstelle 7 eine Endstellung für die Schwenkbewegung des Flächenelements 2 nach
unten. Dies verhindert, dass das Flächenelement 2, nachdem es von einer Bedienperson
entriegelt und anschließend losgelassen wurde, unkontrolliert nach unten schwingt.
Weiter ist die Lagerstelle 7 derart ausgebildet, dass das in Endstellung befindliche
Flächenelement 2 derart am Gehäuse 3 festgelegt ist, dass ein Herunterfallen des Flächenelements
2, nachdem es von der Bedienperson losgelassen wurde, sicher verhindert ist. Um das
Flächenelement 2 aus der Lagerstelle 7 zu entnehmen, muss es vielmehr von der Bedienperson
geringfügig nach oben geschwenkt werden, bevor es im Wesentlichen nach vorne entnommen
werden kann.
[0029] Figur 4 zeigt die Verriegelungsvorrichtung 8 bei leicht geöffnetem Flächenelement
2. Zu erkennen sind ein Rastelement 17 und zwei Führungsfortsätze 18, die alle an
dem Flächenelement 2 befestigt sind. An dem Gehäuse 3 der Dunstabzugshaube 1 sind
ein Verschluss 16 sowie ein Führungsbauteil 20 angeordnet. Das Führungsbauteil 20
ist Teil des Gehäuses 3 der Dunstabzugshaube 1 und definiert eine Einführöffnung 19
für jeden Führungsfortsatz 18.
[0030] Figur 5 zeigt im Detail die an dem Flächenelement 2 befestigten Elemente der Verriegelungsvorrichtung
8. Das Rastelement 17 und die beiden Führungsfortsätze 18 sind als gemeinsames Bauteil
ausgeführt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kunststoff-Spritzgussteil. Das
Rastelement 17 steht von dem Flächenelement 2 nach oben vor und ist am oberen Ende
abgewinkelt. Die beiden Führungsfortsätze 18 sind höher als das Rastelement 17. Sie
weisen an Ihrem oberen Ende jeweils zwei erste Einführschrägen 21 und eine zweite
Einführschräge 22 auf. Die ersten Einführschrägen dienen zur Zentrierung des Flächenelements
2 in Richtung A, während die zweiten Einführschrägen 22 zur Zentrierung des Flächenelements
2 in Richtung B dienen.
[0031] Figur 6 zeigt einen Ausschnitt des Gehäuses 3, in dem sich die am Gehäuse 3 befestigten
Elemente der Verriegelungsvorrichtung 8 befinden. Der Verschluss 16 enthält den Mechanismus
der Push-Push-Funktion. Diese Push-Push-Funktion bewirkt, dass das Rastelement 17,
nachdem es in eine Einstecköffnung 23 des Verschlusses 16 eingesteckt wurde, zunächst
dort verriegelt wird. Wenn das Rastelement 17 daraufhin nochmals in Richtung des Verschlusses
16 gedrückt wird, wird es wieder freigegeben und kann wieder aus der Einstecköffnung
23 entfernt werden. Der Aufbau und die genaue Funktionsweise eines geeigneten Verschlusses
16 mit Push-Push-Funktion ist in der Druckschrift
US 4655489 beschrieben. Die korrekte Position des Flächenelements wird mittels der Einführöffnungen
19 sichergestellt, welche die Führungsfortsätze 18 aufnehmen. Lage und Größe der Einführöffnungen
19 sind durch das Führungsbauteil 20 definiert, das Bestandteil des Gehäuses 3 ist.
[0032] Figur 7 zeigt die Verriegelungsvorrichtung 8 in einer Blickrichtung schräg von oben,
aus dem Inneren des Gehäuses 3. Das Flächenelement 2 befindet sich in seiner oberen
Endstellung und liegt an dem Gehäuse 3 an. Besonders gut zu erkennen ist, wie die
Führungsfortsätze 18 durch das Führungsbauteil 20 in beide horizontale Richtungen
geführt sind. Die Führungsfortsätze 18 ragen dabei durch die Einführöffnungen 19 nach
oben. Das Rastelement 17 ragt durch eine mittige Öffnung des Führungsbauteils 20 ebenfalls
nach oben in den Bereich, wo sich normalerweise der Verschluss 16 befindet.
[0033] Figur 8 zeigt die Anordnung gemäß Figur 7 einschließlich des Verschlusses 16.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Flächenelement
- 3
- Gehäuse
- 4
- Kamin
- 5
- Beleuchtungselemente
- 6
- Ansaugöffnungen
- 7
- Lagerstelle
- 8
- Verriegelungsvorrichtung
- 16
- Verschluss
- 17
- Rastelement
- 18
- Führungsfortsätze
- 19
- Einführöffnungen
- 20
- Führungsbauteil
- 21
- erste Einführschräge
- 22
- zweite Einführschräge
- 23
- Einstecköffnung
1. Dunstabzugshaube (1) mit einem eine Ansaugöffnung aufweisenden Gehäuse (3) und mindestens
einem in der Ansaugöffnung angeordneten Flächenelement (2), insbesondere einem Fettfilter
und/oder einem Wrasenleitblech, wobei mindestens eine Verriegelungsvorrichtung (8)
für das Flächenelement (2) vorgesehen ist, mit dem das Flächenelement (2) an dem Gehäuse
(3) in einer Betriebsstellung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (8) einen Verschluss (16), ein Rastelement (17), welches
in den Verschluss (16) einführbar ist, sowie mindestens einen Führungsfortsatz (18),
welcher in eine Einführöffnung (19) einführbar ist, aufweist, wobei sich der mindestens
eine Führungsfortsatz (18) weiter in Richtung der Einführöffnung (19) erstreckt als
das Rastelement (17) in Richtung des Verschlusses (16).
2. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Führungsfortsatz (18) benachbart zum Rastelement (17) angeordnet
ist.
3. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (17) und der mindestens eine Führungsfortsatz (18) an dem Flächenelement
(2) angeordnet sind.
4. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (16) an dem Gehäuse (3) angeordnet ist.
5. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (8) als Push-Push-Element ausgeführt ist.
6. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (2) schwenkbar um eine Schwenkachse an dem Gehäuse (3) gelagert
ist.
7. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerstelle (7) für das Flächenelement (2) vorgesehen ist, in der die Schwenkachse
definiert ist.
8. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (8) von der Lagerstelle (7) beabstandet angeordnet ist.
9. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Führungsfortsatz (18) zumindest eine erste Einführschräge (21)
aufweist, mit der ein Versatz des Rastelements (17) relativ zum Verschluss (16) in
eine erste Richtung (A), insbesondere in Richtung (A) senkrecht zur Schwenkachse,
ausgleichbar ist.
10. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsfortsatz (18) zumindest eine zweite Einführschräge (22) aufweist, mit
der ein Versatz des Rastelements (17) relativ zum Verschluss (16) in eine zweite Richtung
(B), insbesondere in Richtung (B) parallel zur Schwenkachse, ausgleichbar ist.
11. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (17) und der Führungsfortsatz (18) von einem gemeinsamen Bauteil
gebildet sind, welches vorzugsweise aus Kunststoff oder aus Aluminium ausgeführt ist.
12. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (16) und die Einführöffnung (19) von getrennten Bauteilen gebildet
sind, die vorzugsweise miteinander verbunden sind.
13. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (16) im Wesentlichen aus Kunststoff ausgeführt ist.
14. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (19) in einem Führungsbauteil (20) aus Metall, vorzugsweise aus
Metallblech ausgeführt ist.