[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Treffern gemäss
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft sie Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Für Gefechtsübungen ist es bekannt, Waffen zu verwenden, bei denen Schüsse durch
Laserlichtstrahlen simuliert werden. Die Teilnehmer an den Übungen, aber auch mögliche
Zielobjekte sind mit Sensoren bestückt, die beim Auftreffen eines Laserstrahls, d.h.
eines simulierten Schusses, ein Signal abgeben. Das Auftreten eines solchen Signales
wird für die Anzeige eines Treffers verwendet. Die Auswertung kann auf verschiedene
Arten erfolgen, z.B. durch zentrale Registrierung, wobei das Signal z.B. per Funk
übertragen wird, lokale Signaturen (Feuererscheinungen, usw.), akustische Signale
usw.
[0003] Dem Laserlicht sind Daten aufmoduliert. Die Modulation erfolgt dabei durch Änderungen
der Intensität, im einfachsten Fall durch Ein- und Ausschalten des Lichts. Die übertragenen
Daten treten damit als Lichtpulse auf.
[0004] Ein anderer Aspekt bei der Verwendung von Laserlicht ist die Sicherheit der Teilnehmer.
Generell müssen die Laserquellen der höchsten Sicherheitsklasse entsprechen, sodass
auch ein direkter Blick in die Laserquelle mit nacktem Auge oder sogar durch ein Fernglas
keine Schäden am Auge hervorrufen kann.
[0005] Es hat sich gezeigt, dass die Erkennung ausschliesslich von Treffern einen wesentlichen
Mangel an Realitätsnähe aufweist. Es ist daher wünschenswert, auch knappe Fehlschüsse
zu erkennen. Ein solcher knapper Fehlschuss kann durch optische oder akustische Signale
angedeutet werden und z.B. die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass ein Beschuss stattfindet.
[0006] Gemäss
DE-A1-42 13 209 wird hierfür die Energieverteilung des Laserstrahls ausgenutzt. Die üblicherweise
verwendeten Laserlichtquellen weisen eine glockenkurvenförmige Verteilung der Intensität
über den Querschnitt auf mit dem Maximum im Zentrum des Lichtstrahls. Die Sensoren
messen die Intensität des Lichtstrahls, von dem sie getroffen werden. Ein knapper
Fehler (Vorbeischuss) oder auch ein "Treffer" ausserhalb der Reichweite der Waffe
zeichnet sich durch eine Intensität unterhalb einer vorgegebenen Schwelle aus. Treffer
mit einer Lichtintensität oberhalb dieser Schwelle werden als Treffer erkannt. Nachteilig
an diesem Verfahren ist, dass die verwendeten Sensoren eine erhöhte Empfindlichkeit
aufweisen müssen, um auch noch mit nötiger Sicherheit die niedrigere Intensität eines
knappen Fehlers bis zu einer Mindestintensität erfassen zu können. Wie oben erwähnt,
kann dabei die Intensität des Lasersenders nicht beliebig erhöht werden, da die Sicherheitsauflagen
eine obere Grenze setzen.
[0007] In der
US-A-4,373,916 wird ebenfalls die Amplitude oder Intensität des Laserstrahls ausgewertet. Hier wird
jedoch vorgeschlagen, Sensoren mit verschiedenen Empfindlichkeiten einzusetzen. Offensichtlich
tritt damit der Nachteil auf, dass eine erhöhte Anzahl oder teurere Sensoren nötig
sind.
[0008] Gemäss der
US-A-3,588,108 wird der Laserstrahl von der Waffe geschwenkt, wobei je nach Winkel zur Schussrichtung
andere Daten aufmoduliert werden. Der Empfänger kann damit aus den Daten ableiten,
in welchem Winkel zur Schussbahn er sich befindet und daraus ableiten, ob ein Treffer
oder ein knapper Fehler vorliegt. Nachteilig an dieser Lösung ist der erhöhte Aufwand
in der Laserquelle für das Schwenken des Laserlichts und die davon abhängige Codierung
verschiedener Daten, der höhere Auswertungsaufwand auf Seiten des Empfängers und auch
der hohe Zeitaufwand, da insbesondere ein vollständiger Schwenkzyklus über alle Positionen
abgewartet werden muss, bis feststeht, dass überhaupt kein Treffer vorliegt.
[0009] In der
GB-A-2 259 559 wird vorgeschlagen, zwei Lasersender in der Waffe einzusetzen, wobei die beiden Laserlichtquellen
unterschiedlich breite Intensitätsverteilungen aufweisen. Insbesondere ist damit das
Licht der einen Laserlichtquelle in einem grösseren Abstand vom Zentrum des Strahls
als Treffer erkennbar als dasjenige der anderen. Damit kann aus der Detektion der
erstgenannten Laserlichtquelle am Trefferort und der Nichtdetektion der zweiten Laserlichtquelle
geschlossen werden, dass ein knapper Fehler vorliegt. Nachteilig an dieser Lösung
ist die Notwendigkeit, in der Waffe zwei Laserlichtquellen vorzusehen. Ausserdem muss
die zeitliche Übertragung der Daten der beiden Laserlichtquellen aufeinander abgestimmt
werden, um auch sicher das Auftreffen beider Strahlen für einen direkten Treffer erkennen
zu können.
[0010] Die
GB-A-2 290 483 sieht zusätzliche Datenanteile vor, um knappe Fehler zu erkennen. Diese zusätzlichen
Datenanteile werden mit geringerer Intensität gesendet. Werden auch diese schwächeren
Anteile zusätzlich zu den mit "normaler" Intensität gesendeten Daten erkannt, so handelt
es sich um einen Treffer. Werden dagegen nur die Daten ohne die schwächeren Anteile
detektiert, handelt es sich um einen knappen Fehler. Nachteilig an dieser Lösung ist
die beträchtlich erhöhte Menge an Daten, die zu einem höheren Zeitaufwand für die
Unterscheidung zwischen einem knappen Fehler und einem Treffer führt.
[0011] Ausgehend insbesondere von der letzt genannten Schrift ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das eine schnellere Erkennung eines knappen Fehlers
bzw. eines Treffers gestattet.
[0012] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die vereinfachte Erkennung eines
knappen Fehlers.
[0013] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Gesamtenergie eines für die
Schussimulation verwendeten Energiestrahls zu verringern.
[0014] Ein Verfahren, das wenigstens die erstgenannte Aufgabe löst, ist im Patentanspruch
1 angegeben. Die weiteren Patentansprüche geben bevorzugte Ausführungsformen sowie
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens an.
[0015] Demgemäss werden wie üblich Daten zur Identifikation der Waffe durch Pulse oder Intensitätsmodulation
des Lasers übertragen. Zusätzlich wird ein Teil der Daten mit deutlich erhöhter Intensität
bzw. erhöhtem Modulationshub gesendet. Beispielsweise wird dies einfach durch Erhöhung
der Leistung des Lasers während des Sendens dieser Datenteile bewirkt.
[0016] Durch die Erhöhung der Intensität dieser Datenteile sind sie noch in grösserem Abstand
vom Zentrum des Laserstrahls detektierbar, d.h. ein Sensor mit vorgegebener Erkennungsschwelle
kann sie noch in grösserem Abstand vom Zentrum erkennen. Dieser besondere Datenteil
stellt auch einen integralen Bestandteil der normalerweise übertragenen Daten dar,
sodass für ihre Übertragung keine zusätzliche Zeit erforderlich ist. Bevorzugt umfassen
die mit höherer Intensität übertragenen Datenteile nur einen untergeordneten Anteil
der insgesamt gesendeten Daten, sodass die aus Sicherheitsgründen gegebene Obergrenze
der Gesamtintensität, z.B. die Laserklasse I, durch eine nur geringe Absenkung der
Intensität der übrigen Daten erzielt werden kann.
[0017] Die Erfindung soll weiter an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf Figuren erläutert werden.
- Fig. 1
- Schematische Darstellung eines Datenpakets in einem Zeit-Intensitäts-Diagramm;
- Fig. 2
- Schematische Darstellung eines Ziels mit Sensoren;
- Fig. 3
- Prinzipdarstellung einer Treffererkennungssituation;
- Fig. 4
- Schematische Darstellung einer Situation eines knappen Vorbeischusses;
- Fig. 5
- Blockschema eines Laserstrahlsenders; und
- Fig. 6
- Blockschema eines Detektors.
[0018] Das Diagramm 1 der Fig. 1 ist eine Auftragung der Zeit 3 (t) gegen die Intensität
5 (I). Die Gesamtzeit 7 (T = t
1 - t
0) eines Datenpakets oder Datums 9 beträgt beispielsweise einige ms. Genauer umfasst
es eine Anzahl 11 von Datenplätzen (z.B. 8 - 128), die jeweils von einem Puls 14 belegt
werden können.
[0019] Ein Puls 14 besteht aus einem Lichtpuls bestimmter Dauer. Die Pulse 17, 18 werden
mit einer wesentlich höheren Intensität I
2 als die Intensität I
1 der "normalen" Pulse 14 gesendet. Die Intensität I
2 muss erfahrungsgemäss mindestens das Doppelte der Intensität I
1 betragen, bevorzugt sind Werte von mindestens dem Dreifachen bis dem Vierfachen von
I
1 mit I
0 als Nullpunkt, im einfachsten Fall entsprechend der Intensität 0. Die Pulse 17, 18
können daneben der Sicherung der Übertragung dienen, da sie wegen ihrer wesentlich
höheren Intensität auch mit grösserer Sicherheit detektiert werden.
[0020] Offensichtlich wird für die zusätzliche Erkennung eines knappen Fehlers hier keinerlei
zusätzliche Zeit benötigt, da die Pulse 17, 18 ein integraler Bestandteil des Datenpakets
9 sind. Ausserdem werden nur Detektoren einer bestimmten Empfindlichkeit und eine
Auswertung mit genau einer Detektionsschwelle benötigt, da sich der grössere Radius
für die Erkennung eines knappen Fehlers aus der Verbindung zwischen der höheren Intensität
I
2 und der glockenkurvenförmigen Intensitätsverteilung im Lichtstrahl 29 ergibt. Diese
Situation wird in den Figg. 2 und 3 grafisch dargestellt. Ein Ziel 25 (z.B. ein Simulationsteilnehmer
oder ein Objekt wie ein Fahrzeug), ist mit Sensoren 27 bestückt. Das Ziel 25 wird
vom Laserstrahl einer Waffe getroffen. Der Laserstrahl weist eine Kernzone 31 auf,
in der die Intensität der normalen Datenpulse 14 oberhalb der Detektionsschwelle liegt.
In der umgebenden Zone 33 liegt dagegen die Intensität der Datenpulse unterhalb der
Detektionsschwelle, aber die Intensität I
2 der Vorbeischusspulse 17, 18 oberhalb.
[0021] Fig. 2 stellt ein Ziel 25 dar, das mit Sensoren 27 versehen ist. Die Sensoren 27
sind eingestellt, ein Signal abzugeben, wenn sie von einem simulierten Schuss, d.h.
dem vom Übungsgerät abgegebenen Laserpuls, getroffen werden.
[0022] Fig. 3 stellt die Situation eines Treffers dar: Einer der Sensoren 27, der Sensor
35, liegt im Bereich der Kernzone 31 und kann daher das Datum 9 empfangen. Eine Anzahl
anderer Detektoren 37 liegt im Bereich der Randzone 33, jedoch nicht der Kernzone
31. Die Erkennung des vollständigen Datums durch den Sensor 35 hat Vorrang vor dem
Signal der Sensoren 37 und führt zur Erkennung eines Treffers. Anders liegt die Situation
in der Fig. 4: Hier wird keiner der Sensoren 27 von der Kernzone 31 getroffen, nur
zwei Sensoren 37 liegen im Bereich der Vorbeischusszone 33 des Laserstrahls 29. Die
Sensoren 37 detektieren damit das Vorhandensein eines Waffenlaserstrahls, aber keiner
der Detektoren kann ein Datum 9 vollständig dekodieren. Jedoch können die Datenanteile
mit höherer Intensität (Pulse 17, 18) dekodiert werden. Daraus ergibt sich, dass am
Ziel 25 vorbeigeschossen wurde.
[0023] Aus der vorangehenden Darstellung, namentlich Fig. 1, ist auch ersichtlich, dass
im Falle eines nahen Vorbeischusses, wo nur eine geringe Anzahl Pulse 17, 18 von den
Sensoren 37 erkannt werden, nicht die vollständige Information des Datums 9 zur Verfügung
steht, um die sendende Waffe zu identifizieren. Trotzdem ist eine grobe Identifizierung
der Waffe, z.B. die Zuordnung zu einer Gruppe von Simulationsteilnehmern oder zu einer
Waffenart, möglich, indem die Zeitspanne zwischen den Impulsen ausgewertet wird. Impuls
17 wird zur Zeit t
0, hier also zu Anfang des Datums 9, gesendet, während Puls 18 zur Zeit t
1 gesendet wird. Von einem anderen Sender (anderer Waffentyp; Waffe eines anderes Übungsteilnehmers)
wird anstelle des Pulses 18 ein Puls 42 ausgesandt zum Zeitpunkt t
2 (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt). Die unterschiedlichen zeitlichen Abstände t
1 - t
0 bwz. t
2 - t
0 können verwendet werden, um einen Hinweis auf die Sender der jeweiligen Daten 9 zu
erhalten. Denkbar ist auch, den Puls 17 zu anderen Zeitpunkten innerhalb des Datums
9 zu senden. Da dieser bevorzugt zum Zwecke der Übertragungssynchronisation oder ähnliches
Verwendung findet, wird er bevorzugt zu Anfang des Datums 9 gesendet.
[0024] Fig. 5 zeigt das Blockschema eines Lichtstrahlsenders. Die Steuerung 45 erhält z.B.
bei Auslösung eines Schusses ein Signal 47 und erzeugt daraufhin die Steuersignale
49, die den Lichtsender 51 ansteuern. Der Lichtsender 51 sendet unter Kontrolle der
Steuersignale 49 den Lichtstrahl 29 aus, auf den das Datum 9 aufmoduliert ist. Das
Diagramm 53 stellt schematisch die Verteilung der Intensität I über den Radius r des
Lichtstrahls 29 dar. Die Kurve 55 ist die Intensität der Datenpulse 14, die Kurve
57 diejenige der Pulse 17, 18 bzw. 42 für einen nahen Vorbeischuss. Die Linie 59 ist
die Intensitätsdetektionsschwelle I
c der Detektoren 27. Aus den Schnittpunkten der Detektionsschwelle 59 mit den Kurven
55 und 57 ergeben sich die Zonen 31 (Trefferbereich) und 33 (naher Vorbeischuss).
[0025] Fig. 5 zeigt schematisch eine Treffererkennungsvorrichtung 63. Eine Anzahl Detektoren
27, die sich an einem Ziel 25 befinden, sind mit einer Auswertungseinheit 65 verbunden.
Liefert einer der Detektoren 27 ein Treffersignal, also ein vollständiges Datum 9,
so erkennt die Auswertungseinheit 65 einen direkten Treffer und löst die entsprechenden
Aktionen aus. Erhält die Auswertungseinheit 65 dagegen von wenigstens einem der Detektoren
27 ein Signal der Erkennung von Vorbeischusspulsen 17, 18 bzw. 42, jedoch von keinem
der Detektoren 27 ein Signal, das ein vollständiges Datum 9 darstellt, so erkennt
sie auf einen nahen Vorbeischuss.
[0026] Ausgehend von der vorangehenden Beschreibung der Erfindung und eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles sind dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen zugänglich, ohne den
Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, der durch die Patentansprüche gegeben ist.
Denkbar sind namentlich:
- Es sind mehr als zwei Pulse 17, 18 mit erhöhter Intensität vorhanden, z.B. drei oder
vier. Entsprechend steigen damit auch die Möglichkeiten bzw. die Genauigkeit, mit
der der Sender selbst bei einem nahen Vorbeischuss identifiziert werden kann, und/oder
die Sicherheit der Treffererkennung. Denkbar ist auch nur ein derartiger Puls 17,
wodurch eine Identifikation des Senders ausscheidet.
- Es sind Pulse 17, 18 für die Erkennung eines nahen Fehlschusses mit verschiedener,
jedoch deutlich unterschiedlicher Intensität vorhanden. Damit ergibt sich mehr als
ein Vorbeischussbereich 33 um die Kernzone 31, wodurch in Stufen die Entfernung eines
Vorbeischusses bestimmbar ist.
- Die Modulation muss nicht 100 % sein, d.h. zwischen den Pulsen, innerhalb der Pulse
und/oder zwischen den Datenpaketen kann der Lichtsender einen schwachen Lichtstrahl
aussenden. Entscheidend ist die Differenz zwischen dieser Grundhelligkeit I0 und der Spitzenintensität I1 der Pulse 14 bzw. I2 der Pulse 17, 18 bzw. 42.
1. Verfahren zur Treffererkennung in einer Simulationsumgebung, wobei ein gerichteter
Energiestrahl (29) ausgesendet wird, der mit wenigstens einem Datum (9) moduliert
ist und eine Intensitätsverteilung (55, 57) aufweist, gemäss der die Intensität vom
Zentrum des Strahls nach aussen hin abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hochintensitätsteil (17, 18; 42) des Datums (9) mit einer wesentlich höheren
Intensität (I2) als der übrige Teil (14) des Datums auf den Strahl aufgeprägt wird, sodass das Auftreffen
des Hochintensitätsteils mit mindestens einer vorgegebenen Minimalintensität auf eine
Trefferfläche und das Unterschreiten der Minimalintensität (59) durch den übrigen
Teil des Datums als ein naher Vorbeischuss an der Trefferfläche erkennbar ist.
2. Treffererkennungsverfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlung (29) Laserlicht ist, bevorzugt infrarotes Laserlicht.
3. Treffererkennungsverfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprägung durch eine Amplitudenmodulation der Intensität erfolgt, insbesondere
durch Ein- und Ausschalten des Strahls, wobei die Strahlintensität während des Sendes
des Hochintensitätsteils (17, 18; 42) der Daten (9) erhöht ist.
4. Treffererkennungsverfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlintensität während des Sendens des Hochintensitätsteils (17, 18; 42) der
Daten (9) wenigstens doppelt, bevorzugt dreimal und insbesondere bevorzugt viermal
so gross ist wie diejenige während des Sendens des übrigen Teils (14) der Daten.
5. Treffererkennungsverfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitanteil des Hochintensitätsteils (17, 18; 42) an einem Datum (9) höchstens
ein Fünftel, bevorzugt höchstens ein Zehntel beträgt.
6. Treffererkennungsverfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochintensitätsteil (17, 18; 42) der Daten (9) mindestens zwei zeitlich voneinander
getrennte Zeiträume umfasst, wobei der zeitliche Abstand der Zeiträume als Hinweis
auf den Sender des Energiestrahls verwendbar ist.
7. Treffererkennungsverfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochintensitätsteil (17, 18; 42) der Daten (9) Bestandteile der Daten umfasst,
die der Steuerung der Datenübertragung, bevorzugt der Synchronisation, dienen.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sender (51) zum Erzeugen des Energiestrahls (29) umfasst, der mit einer
Steuereinheit (45) in Wirkverbindung steht, sodass durch die Steuereinheit die Strahlintensität
(I) steuerbar ist und die Steuereinheit fähig ist, abhängig von einem zu sendenden
Datum (9) das Ausstrahlen eines modulierten Energiestrahls durch den Sender zu bewirken,
wobei ein Hochintensitätsteil (17, 18; 42) des Energiestrahls mit erhöhter Intensität
(I1) moduliert ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Empfänger (27) für den Energiestrahl (29) vorhanden ist, der mit einer
Auswertungseinheit (65) in Wirkverbindung steht, wobei der Empfänger in der Lage ist,
festzustellen, ob ein auf ihn auftreffender Strahl eine vorgegebene Intensitätsschwelle
(59) überschreitet, und die Auswertungseinheit ausgebildet ist, einen nahen Vorbeischuss
daraus abzuleiten, dass mindestens ein mit ihr verbundener Empfänger (37) das Auftreffen
eines Hochintensitätsteils (17, 18; 42) des Energiestrahls anzeigt, jedoch keiner
der Empfänger das Auftreffen des übrigen Teils (14).