[0001] Die Erfindung betrifft ein dreh- oder verschiebbar gelagertes, hinterleuchtbares
Bedienelement aus Kunststoff mit Mitteln zur mechanischen Kraftübertragung oder mit
Mitteln für elektrische Steuerungen.
[0002] Aus der
DE 103 39 833 B4 ist ein Stellrad mit mechanischen Kopplungseinrichtungen zur Herstellung einer Wirkverbindung
mit mindestens einem mechanischen Funktionselement und/oder einem elektrischen Steuerelement
bekannt, welches innen hohl ist und mindestens eine Nabe, eine Welle oder einen Zapfen
zur drehbaren Lagerung in Lagerschalen oder Lagerbohrungen oder auf Lagerzapfen eines
Lagerhalters aufweist. Mindestens über einen Umfangsabschnitt der Mantelwand ist das
Stellrad lichtdurchlässig und wird von einer Lichtquelle hinterleuchtet. Die Lichtquelle
ist eine Lampe, die an einem Lampenträger befestigt ist, der in den Öffnungsabschnitt
des Stellrades eingesetzt und an mindestens einer Seitenwand des Stellrades und/oder
der Achse fixiert ist. Das Stellrad ist aus zwei Halbschalen zusammengesetzt und hinten
offen, so dass der Lampenträger eingeführt werden kann.
[0003] Aus der
DE 10 2006 011 641 B3 ist ein Betätigungsteil für eine elektrische Schaltanordnung mit einem aus Kunststoff
gefertigten Betätigungskörper mit mindestens einem angeordneten Schaltsymbolelement
zur Anzeige von Schaltfunktionen der Schaltanordnung bekannt. Um das Betätigungsteil
kostengünstig in großer Stückzahl fertigen zu können, ist der Betätigungskörper als
beschichtetes Kunststoffformteil ausgestaltet, in das das mindestens eine Schaltsymbol
komplett integriert ist, wobei das Kunststoffformteil zumindest bereichsweise aus
metallisierbarem Kunststoffmaterial gefertigt ist, das eine Metallschicht trägt, und
der Teil, der das Schaltsymbolelement trägt, aus nicht metallisierbarem Kunststoffmaterial
gefertigt ist.
[0004] Aus der
DE 20 2006 018 515 U1 ist ein Dekor- und/oder Bedienelement mit einem Gehäuse und mit einer im Innenraum
des Gehäuse angeordneten Leuchtquelle bekannt, die in eingeschaltetem Zustand wenigstens
ein an einer Anschlusswand des Gehäuses vorgesehenes Ziermustersymbol, einen Hinweis
und/oder Schriftzeichen oder dergleichen hinter- oder durchleuchtet. Die Abschlusswand
wird wenigstens teilweise oder bereichsweise durch eine transparente, metallisierfähige
oder metallisierte Folie gebildet. Die Folie wird von einem den Innenraum ebenfalls
begrenzenden Gehäusekörper getragen, der eine von der Folie verschlossene Öffnung
aufweist und zumindest im Randbereich der Öffnung mit der Folie durch Spritzgießen
verbunden ist. Die Folie ist zur Bildung des oder der Ziermuster, Symbole und/oder
Schriftzeichen von der Metallschicht befreit, wobei die verbleibende Metallschicht
das oder die Ziermuster, Symbole und/oder Schriftzeichen bildet oder in negativer
Form ausspart.
[0005] Aus der
DE 199 58 582 B4 ist ein elektrischer Schalter mit einem Kontaktsystem und mit einem bewegbaren Betätigungsorgan
zum Schalten des Kontaktsystems bekannt, bei dem das Betätigungsorgan eine aus einem
ersten Metall bestehenden Wandung besitzt. Das Betätigungsorgan weist einen Durchbruch
für ein Funktionssymbol für eine Funktionsanzeige oder dergleichen in der Wand auf.
Im Durchbruch befindet sich eine diesen wenigstens teilweise ausfüllende Kunststoffschicht.
Die Wandung des Betätigungsorgans ist mit einer Beschichtung aus einer galvanisch
aufgebrachten Schicht aus einem weiteren Metall versehen. Die Kunststoffschicht ist
beständig gegenüber galvanischen Bädern, wie Säuren oder Basen, und nicht galvanisierbar.
[0006] Aus der
DE 10 2006 049 474 A1 ist ein beleuchtetes Stellrad bekannt, welches zum Ansteuern mechanischer oder elektrischer
Funktionselemente, beispielsweise einer Lüftungsdüse in einem Automobil, einsetzbar
ist. Um die Ausleuchtung der Lichtaustrittsflächen zu verbessern, ist zwischen der
Lichtquelle und der Lichtaustrittsfläche ein Lichtleiter angeordnet. Der Lichtleiter
wird insbesondere im Dreikomponentenspritzguss einstückig mit einem lichtundurchlässigen
Trägerkörper und einer weichen Außenhaut hergestellt.
[0007] Aus der
DE 20 2007 010 136 U1 ist ebenfalls ein Stellrad für eine Betätigung von mindestens einem mechanischen
Funktionseinstellelement und/oder einem elektrischen Steuerelement bekannt, das über
Kopplungselemente mit dem jeweiligen Funktionseinstell- oder Steuerelement in Wirkverbindung
bringbar ist. Das Stellrad ist innen hohl ausgebildet und mittels einer Nabe, einer
Welle oder eines Zapfens drehbar in einer zugeordneten Lagerung abgestützt, wobei
über einen Abschnitt am Umfang der Mantelwand des Stellrades lichtdurchlässige und
vom Licht einer Lampe hinterleuchtete Symbole, Anzeigezonen und Signalisierungsfelder
ausgestaltet sind. Ein ähnliches Stellrad ist aus der
DE 88 15 072 bekannt, das im Hohlraum eine Lichtbündeleinheit aufweist, die das Licht punktuell
auf die Innenseite der Mantelwand wirft, die Zonen aufweist, durch die das Licht austreten
kann.
[0008] Es sind ferner verschiebbare Bedienelemente, beispielsweise zum Betätigen von Lamellen
in Luftdüsen oder zum Steuern von Ventilatoren oder Klimaanlagen in einem Kraftfahrzeug
oder für andere Anwendungen bekannt, die ähnlich aufgebaut sind, sich allerdings nicht
um eine Achse drehen, sondern auf einem Träger verschieben lassen. Solche verschiebaren
Bedienelemente können sowohl mechanische Kopplungselemente aufweisen, um eine Bewegungstransformation
beispielsweise auf eine Lamelle einer Düse zu übertragen, als auch mit elektrischen
Kontaktelementen versehen sein, die beispielsweise über Schleifer mit stromführenden
Bahnen an dem Träger verbindbar sind.
[0009] Es besteht der Wunsch, dass solche Bedienelemente nicht nur leicht handhabbar und
von innen ausleuchtbar sind, je nach Dreh- oder Verschiebestand, sondern dass auch
Accessoires, beispielsweise in Form von Metallisierungsstreifen aufbringbar sind,
um zusätzlich eine optische Abgrenzung der einzelnen Zonen zu unterstreichen und/oder
Bedienelemente optisch hervorzuheben.
[0010] Dies vorausgeschickt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bedienelement
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, dass es sowohl punktuell als auch flächenmäßig
hinterleuchtbar ist, dass es darüber hinaus per Finger einfach bedienbar ist und dass
es mit Metalleffekten, -streifen oder -punkten auf einfache Weise versehen werden
kann, um bestimmte Konturen optisch hervorzuheben. Ferner soll eine preiswerte Serienfertigung
ermöglicht werden.
[0011] Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des dreh- oder schiebbar gelagerten,
hinterleuchtbaren Bedienelementes aus Kunststoff entsprechend der im Anspruch 1 angegebenen
Lehre.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0013] Das Bedienelement ist aus drei Elementen aufgebaut, die entweder als Einzelelemente
herstellbar und miteinander verklippbar sind oder in einem Dreikomponenten-Spritzwerkzeug
aus unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt werden. Das Kernelement besteht aus
transluzentem, also lichtdurchlässigem, nicht galvanisierbaren Kunststoff. Dieses
Kernelement wird von einem Mantelelement mindestens an der oder den sichtbaren Seiten
umgeben. Das Mantelelement kann dabei auf das Kernelement aufgespritzt oder als Einzelteil
aus Kunststoff hergestellt aufklippbar ausgeführt sein. Das Mantelelement besteht
aus einem galvanisierbaren Kunststoff, wobei Zonen für die Aufnahme von Durchleuchtungsteilen
des Kernelementes freigehalten sind, so dass diese eingesetzt werden oder dahinter
enden können. Schlussendlich wird auf das Mantelelement mindestens an der zugänglichen
Oberfläche ein haptisches Element oder eine entsprechende Schicht aus nicht galvanisierbarem
Weichkunststoff derart aufgebracht, dass gewünschte galvanisierbare Zonen am Mantelelement
sowie Zonen für die Durchleuchtungsteile am Kernelement freigehalten sind, damit diese
sichtbar hervortreten können. Die galvanisierbaren Zonen können dann metallisiert
werden, beispielsweise in einem galvanischen Bad mit Chrom in verschiedenen Farben
versehen werden, ohne dass irgendwelche Schutzmaßnahmen, wie Lacküberzüge, Abdeckungen
usw., notwendig wären, um eine Galvanisierung auch der übrigen Kunststoffteile zu
verhindern.
[0014] Wenn das Kunststoffteil gespritzt wird, empfiehlt es sich, in einem Dreikomponenten-Spritzgießwerkzeug
die einzelnen Kunststoffteile, nämlich das Kernelement, das Mantelelement und das
haptische Element zu einem Verbund zu spritzen. Zu diesem Zweck sind entsprechende
Kavitäten in dem Spritzgießwerkzeug eingearbeitet, so dass durch Umsetzen eines vorgespritzten
Kernelementes von einer Kavität in die nächstfolgende die Folgeschicht, nämlich das
Mantelelement, aufgebracht werden kann. Nach dem Aufbringen des Mantelelementes erfolgt
ein weiteres Umsetzen in eine weitere Kavität, um außenseitig das haptische Element
aufzubringen. Das haptische Element kann beispielsweise eine Weichkunststoffschicht
mit Riffelung oder Noppen oder unterschiedlichen Oberflächengestaltungen sein, wodurch
das Bedienelement mit einem Finger einfach bedienbar ist.
[0015] Das Kernelement kann auch hohl ausgebildet sein, so dass in das Kernelement mindestens
eine Lichtquelle für die Hinterleuchtung einsetzbar ist. Beispiele einer solchen Ausleuchtung
sind in den eingangs beschriebenen Schriften angegeben. Ebenso können an dem Bedienelement
die eingangs beschriebenen mechanischen Kopplungsglieder oder elektrischen Elemente
vorgesehen sein.
[0016] Zur besseren Verbindung des Kernelementes mit dem Mantelelement kann das Kernelement
auch Vereckungen, beispielsweise vorstehende Ansätze oder auch Ausnehmungen oder Verkantungen
aufweisen, an denen sich konturenangepasste Gegenstücke des Mantelelementes abstützen.
Dies kann sowohl bei den aufklippbaren Mantellelementen vorgesehen sein als auch bei
den durch Verbundspritzen aus Kunststoff hergestellten Teilen. Diese Vereckungen ermöglichen
beispielsweise ein Aufrasten des Mantelelementes, wenn dies als Einzelelement ausgeführt
ist. Beim Aufspritzen ist ein zusätzlicher Halt des Mantelelementes gegeben.
[0017] Das haptische Element kann sich auch über nicht sichtbare oder nur teilweise sichtbare
Seitenwände des Mantelelementes erstrecken. Es bietet damit zugleich eine Schutzschicht
und verhindert auch das Austreten des Lichtes, falls das Mantelelement stellenweise
doch lichtdurchlässig sein sollte.
[0018] Für die Herstellung haben sich verschiedene Kunststoffe bewährt. Beispielsweise kann
das Kernelement aus Polycarbonat gefertigt sein, das Mantelelement hingegen aus Polyamid
oder aus ABS-Kunststoff. Das haptische Element kann aus einem thermoplastischen Elastomer,
vorzugsweise aus einem vernetzten thermoplastischen Elastomer, z. B. EPDM, bestehen.
Bei der baulichen Anordnung liegen nur die Zonen frei, die mit einer Metallschicht
versehen werden sollen. Das Teil kann also in fertiger Form in ein Galvanisierbad
eingehängt werden, um die galvanische Metallabscheidung in gewünschter Weise zu ermöglichen,
ohne dass eine Oberflächenbeschichtung der Bereiche, die durchleuchtet werden sollen
oder die nur der Bedienung dienen, belegt werden.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten einzigen
Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert
[0020] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1a
- ein Kernelement eines Bedienelementes nach der Erfindung,
- Fig. 1b
- ein Mantelelement, das auf das Kernelement aufziehbar ist und
- Fig. 1c
- ein haptisches Element aus nicht galvanisierbarem Kunststoff und
- Fig. 2
- eine schematische Teilschnittzeichnung ohne Strichlinien durch ein zusammengesetztes
Bedienelement, bestehend aus den in Fig. 1 dargestellten Elementen.
[0021] In Fig. 1 ist das Kernelement eines drehbaren Bedienelementes, beispielsweise für
eine Luftdüse oder eine Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug, dargestellt, das aus Polycarbonat
gefertigt und lichtdurchlässig ausgeführt ist. Das Kernelement 1 ist hohl ausgebildet,
wie auch aus Fig. 2 ersichtlich ist, so dass eine Lichtquelle einschiebbar ist, mittels
welcher die Durchleuchtungsteile 3, z. B. Symbole, die mittels Laser in den Kunststoff
eingebracht sind oder aus dem gleichen Kunststoff bestehend aus der Ebene hervorstehende
Ansätze sein können, hinterleuchtet werden können. Die Zonen zwischen den einzelnen
Durchleuchtungsteilen 3 werden durch entsprechende Stege 9 am haptischen Element 4
verdeckt. Das haptische Element 4 ist als äußeres Element in Fig. 1c dargestellt.
[0022] Zunächst wird das Kernelement 1 von einem Mantelelement 2 umgeben, das in Fig. 1b
gezeichnet ist. Dieses Mantelelement 2 weist einen Innenraum 5 auf, der durch das
Kernelement 1 ausgefüllt ist. Auf das Mantelelement 2 kann dann das haptische Element
4 gemäß Fig. 1c aufgebracht werden. Die Darstellung zeigt drei einzelne Elemente (1,
2, 4), die miteinander verklippbar sind. Diese Teile können aber auch im Verbund,
nämlich im Dreikomponenten-Spritzgießverfahren in einem entsprechenden Werkzeug fest
miteinander verbunden sein. Beispielsweise kann das aus Polycarbonat bestehende Kernelement
1 mit dem Mantelelement 2, das beispielsweise aus Polyamid besteht, verbunden sein.
[0023] Aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass darüber hinaus Ansätze, nämlich Verzahnungen 7,
außenseitig am Kernelement 1 vorgesehen sind, sowie Ausprägungen in der Stirnseite,
nämlich Ausnehmungen 8. In diese kann das Polyamid hineinfließen bzw. kann dies die
Ansätze umfließen, so dass hierüber eine erhöhte mechanische Festigkeit neben der
Haftungsfestigkeit zwischen den Schichten gegeben ist.
[0024] Die Fig. 1c zeigt nun, dass das haptische Element, das aus Weichkunststoff besteht,
Rippen oder Stege 9 aufweist, die in die Zwischenräume zwischen den beim Ausführungsbeispiel
vorstehenden Durchleuchtungsteilen 3 eingreifen. Dadurch sind die Teile gegeneinander
abgehoben. Das haptische Element kann beispielsweise aus weichem schwarzen Kunststoff
bestehen oder aus einem anderen eingefärbten Kunststoff. Das haptische Element formt
dabei nicht nur den sichtbaren Betätigungsbereich des Bedienelementes an der Stirnfläche.
Dieses übergreift auch die Seitenflächen, so dass ein sicherer Halt der Schicht gegeben
ist. Darüber hinaus ist das Teil aber so konzipiert, dass ringförmig galvanisierbare
Zonen 6 freigelegt sind, die dann in einem Galvanisierbad auf einfache Weise galvanisiert
werden können, und zwar im zusammengesetzten bzw. im Dreikomponenten-Verfahren gespritzten
Bauteil, ohne hier besondere Schutzmaßnahmen, wie Abklebungen und Abdeckungen oder
Lackabdeckungen, vornehmen zu müssen. Die haptische Schicht zeichnet sich im Ausführungsbeispiel
durch zwei parallele Teilringe 10 seitlich der Beleuchtungszone des Kernelementes
1 aus. Die Oberfläche ist so gestaltet, dass ein Finger leicht aufsetzbar ist und
das Bedienelement gedreht werden kann. Im konkreten Beispiel weist ein Teilring eine
pyramidenförmige Prägung auf.
[0025] Selbstverständlich können auch völlig andere Oberflächen gestaltet werden. Es kann
beispielsweise seitlich eine einzelne ringfömige, galvanisierbare Zone vorgesehen
sein; es können auch beidseitig außenliegend solche vorgesehen sein und die haptische
Oberfläche in der Mitte, die dann punktuell beispielsweise von einem Leuchtpunkt durchsetzt
ist. Viele andere Gestaltungsformen sind ebenfalls möglich. Durch die metallisierbaren
Zonen wird das Bedienelement optisch geprägt und hervorgehoben, so dass es auch leichter
zugänglich ist.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Kernelement
- 2
- Mantelelement
- 3
- Durchleuchtungsteil
- 4
- haptisches Element
- 5
- Hohlraum
- 6
- galvanisierbare Zone
- 7
- Vereckung
- 8
- Vereckung
- 9
- Steg
- 10
- Teilring
1. Dreh- oder verschiebbar gelagertes, hinterleuchtbares Bedienelement aus Kunststoff
mit Mitteln zur mechanischen Kraftübertragung und/oder mit Mitteln für elektrische
Steuerungen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Kernelement (1) aus transluzentem, nicht galvanisierbarem Kunststoff
besteht, dass es von einem Mantelelement (2) mindestens an der oder den sichtbaren
Seiten umgeben ist, das auf das Kernelement (1) aufgespritzt oder als Einzelteil aufklippbar
ist und aus einem galvanisierbaren Kunststoff besteht, wobei Zonen für die Aufnahme
von Durchleuchtungsteilen (3) des Kernelementes (1) freigehalten sind, dass auf das
Mantelelement (2) mindestens an der zugänglichen Oberfläche ein haptisches Element
(4) aus nicht galvanisierbarem Weichkunststoff derart aufgebracht ist, das galvanisierbare
Zonen (6) am Mantelelement (2) und für die Durchleuchtungsteile (3) sichtbar hervortreten.
2. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernelement (1) hohl ausgebildet ist und in dieses mindestens eine Lichtquelle
für die Hinterleuchtung einsetzbar ist.
3. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernelement (1) Vereckungen (7, 8) zum Mantelelement (2) hin aufweist, die ein
Aufrasten des Mantelelementes (2) ermöglichen oder beim Aufspritzen einen zusätzlichen
Halt des Mantelelementes (2) bieten.
4. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das haptische Element (4) sich auch über nicht sichtbare oder nur teilweise sichtbare
Seitenwände des Mantelelementes (2) erstreckt.
5. Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernelement (1) aus Polycarbonat, das Mantelelement (2) aus Polyamid oder ABS-Kunststoff
und das haptische Element (4) aus einem thermoplastischen Elastomer, vorzugsweise
einem vernetzten thermoplastischen Elastomer, bestehen.
6. Bedienelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es im Dreikomponenten-Spritzgießverfahren in einem Werkzeug mit unterschiedlichen
Kavitäten, die drei Elemente (1, 2, 4) abbilden, hergestellt ist.
7. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die galvanisierbaren Zonen (6) eine Metallschicht eingebracht ist.