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(11) |
EP 2 161 210 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.12.2010 Patentblatt 2010/51 |
(22) |
Anmeldetag: 17.07.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verpackungsbehälter aus Kunststoffolie
Plastic film packing cases
Récipient d'emballage en feuille plastique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
06.09.2008 DE 102008046173
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.03.2010 Patentblatt 2010/10 |
(73) |
Patentinhaber: Nordfolien GmbH |
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49439 Steinfeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Kreymborg, Michael
49401 Damme (DE)
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(74) |
Vertreter: Jabbusch, Wolfgang et al |
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Jabbusch Siekmann & Wasiljeff
Hauptstrasse 85 26131 Oldenburg 26131 Oldenburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 444 261 WO-A-2007/006060 DE-U1-202006 019 054
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EP-A- 1 607 339 DE-A1-102006 017 229
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter, insbesondere einen Sack
oder Beutel aus Kunststoffolie, mit einer Behälterwand, welche mindestens einen mehrlagigen,
durch zumindest zwei Verschlußnähte begrenzten Wandbereich aus zumindest einer inneren
Lage und einer äußeren Lage als Gasdurchtrittsbereich aufweist, wobei jede Lage wenigstens
ein gasdurchlässiges Flächenstück aufweist.
[0002] Verpackungsbehälter vorbekannter Gattung sind beispielsweise Beutel oder Säcke aus
einem gasundurchlässigen Material, insbesondere einer Kunststoffolie, welche zur Aufnahme
unterschiedlichster Schütt- bzw. Füllgüter, wie zum Beispiel Mehle, Granulate oder
dergleichen Produkte dienen, die unter anderem in der Lebens- und Futtermittelindustrie
bzw. der chemischen Industrie hergestellt werden.
[0003] Aus der
EP 0 444 261 A1 ist ein Verpackungsbehälter mit einer Behälterwand aus Kunststoffolie bekannt, welche
einen doppellagigen, als Gasdurchtrittsbereich ausgebildeten Wandbereich aufweist,
wobei die Lagen jeweils mit wenigstens einem gasdurchlässigen Flächenstück ausgerüstet
sind. Die vornehmlich beim Befüllvorgang gleichzeitig mit dem Füllgut in das Verpackungsinnere
gelangende Luft kann über den Gasdurchtrittsbereich nach außen entweichen. Neben einer
ausreichenden Entlüftung soll bei Verpackungen vorbezeichneter Gattungen ein Ausstauben
selbst feinster im Verpackungsinneren aufgenommener Feststoffpartikel des Füllgutes
vermieden werden. Des weiteren soll das Eindringen von Stoffen, insbesondere von Feuchtigkeit
in das Innere des Verpackungsbehälters verhindert werden, um eine mögliche Reaktion
mit dem im Behälterinneren aufgenommen Füllgut zu vermeiden. Bei bekannten Verpackungsbehältern
wird dem entgegengewirkt, indem die gasdurchlässigen Flächenstücke in den jeweiligen
Lagen versetzt zueinander angeordnet sind. Gegebenenfalls kann trotz des Versatzes
der gasdurchlässigen Flächenstücke bei Eintritt von Feuchtigkeit über die äußere Lage,
hervorgerufen durch den relativ geringen Abstand zwischen den Lagen, Kapilarwirkung
entstehen, die wiederum den Feuchtigkeitstransport in Richtung der gasdurchlässigen
Flächenstücke der inneren Lage und letztlich den Durchtritt in das Behälterinnere
begünstigt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter der vorbezeichneten
Gattung dahingehend zu verbessern, daß stets eine optimale Entlüftung bei wirkungsvollem
Rückhalt des Füllgutes im Verpackungsbehälter ermöglicht und das Eindringen von Feuchtigkeit
weitestgehend vermieden ist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Verpackungsbehälter mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Bei einem Verpackungsbehälter, insbesondere einem Sack oder Beutel aus Kunststoffolie,
mit einer Behälterwand, welche mindestens einen mehrlagigen, durch zumindest zwei
Verschlußnähte begrenzten Wandbereich aus zumindest einer inneren Lage und einer äußern
Lage als Gasdurchtrittsbereich aufweist, wobei jede Lage wenigstens ein gasdurchlässige
Flächenstück aufweist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen den Lagen wenigstens
eine durchgehende Verbindungsnaht ausgebildet ist, die den Gasdurchtrittsbereich in
mehrere, zumindest teilweise miteinander medienleitend verbundene Kammern unterteilt,
und daß die gasdurchlässigen Flächenstücke in den unterschiedlichen Lagen jeweils
gesonderten Kammern zugeordnet sind.
[0007] Mit Hilfe einer durchgängigen, einander zugewandte Flächenbereiche der aufeinanderliegenden
Lagen des mehrlagigen Wandbereiches miteinander verbindenden Verbindungsnaht lassen
sich auf vorteilhaft einfache Weise im Gasdurchtrittsbereich Kammern erzeugen, welche
durch den bestimmten und zugleich stets ununterbrochenen Verlauf der Verbindungsnaht
über vorteilhaft gewundene und relativ lange Entlüftungswege untereinander gasleitend
verbunden sind. Ein direkter, geradliniger Gasdurchtritt von einem gasdurchlässigen
Flächenstück in der inneren Lage zu einem gasdurchlässigen Flächenstück in der äußeren
Lage ist somit ausgeschlossen. Die Verbindungsnaht erzeugt dabei zwischen den Lagen
neben den untereinander medienleitend verbundenen Kammern im Gasdurchtrittsbereich
des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters ebenfalls zumindest zwei voneinander abgetrennte
Entlüftungsbereiche. Jeder der durch die Verbindungsnaht erzeugten einzelnen Kammern
kann mit Vorteil ein gasdurchlässiges Flächenstück zugeordnet sein. Einander benachbarten
Kammern sind dabei bevorzugt gasdurchlässige Flächenstücke zugeordnet, die insbesondere
in den unterschiedlichen Lagen ausgebildet sind.
[0008] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungsnaht
sich zwischen den parallel zueinander verlaufenden Verschlußnähten in Behälterlängsrichtung
erstreckend angeordnet ist. Mittels einer derartig zwischen den Verschlußnähten für
den vorzugsweise doppellagig ausgebildeten Wandbereich verlaufenden Verbindungsnaht
erfolgt insbesondere eine horizontale Trennung des Gasdurchtrittsbereiches. Zu beiden
Seiten der nicht miteinander medienleitend verbundenen Entlüftungsbereiche wird durch
den vorbestimmten Verlauf der Verbindungsnaht eine Vielzahl von Kammern ausgebildet,
die wiederum untereinander gasleitend verbunden sind. Trotz relativ langer Entlüftungswege
kann der vertikale Abstand zwischen den gasdurchlässigen Flächenstücken der inneren
und äußeren Lage in Behälterlängsrichtung relativ klein gehalten werden, wodurch mit
Vorteil auch bei relativ kurzen Behälterlängen stets eine optimale Entlüftung gewährleistet
ist. Die Verbindungsnaht wird an ihren beiden Enden jeweils durch eine den Gasdurchtrittsbereich
in seiner Länge sowohl oben als auch unten begrenzende Querschweißnaht gestoppt.
[0009] Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Verbindungsnaht etwa vertikal zu den Verschlußnähten
in Behälterumfangsrichtung verlaufend angeordnet ist. Die mit dieser Ausführung umgesetzte
vertikale Trennung des Gasdurchtrittsbereiches ermöglicht im Bedarfsfall die Ausbildung
eines überdurchschnittlich langen Entlüftungsweges, mit Hilfe dem insbesondere Verpackungsbehälter
ausgerüstet sein können, welche relativ feinstaubige Füllgüter aufnehmen. Entlang
des entsprechend verlängerten Entlüftungsweges können dann beim Ausströmen der Luft
aus dem Behälterinneren, welche beispielsweise beim Befüllvorgang mit in das Behälterinnere
gelangt, sich mit Vorteil die mitgerissenen Feststoffpartikel absetzen. Dadurch ist
der Rückhalt selbst feinster Partikel im Gasdurchtrittsbereich weiter verbessert.
Anstelle einer sich vertikal zu den Verschlußnähten erstreckenden Verbindungsnaht
können selbstverständlich auch mehrere solcher Verbindungsnähte vorgesehen sein, wobei
die Enden jeder Verbindungsnaht durch die Verschlußnähte begrenzt werden.
[0010] Die Verbindungsnaht weist mehrere kurvenförmige, gekrümmt ausgebildete Nahtabschnitte
auf, was eine vorteilhaft einfache Möglichkeit zur Ausbildung einer durchgängigen
Verbindungsnaht zwischen den Lagen darstellt. Durch den unter anderem mäanderförmigen
Verlauf lassen sich im Gasdurchtrittsbereich problemlos relativ weite Kammerbereiche
sowie enge Strömungsbereiche ausbilden.
[0011] Anstelle eines gekrümmten Verlaufes kann die Verbindungsnaht alternativ oder optional
aus mehreren, geradlinigen bzw. streifenförmigen Nahtabschnitten gebildet sein, welche
unter vorbestimmten Winkeln zueinander verlaufen. Eine sich dabei beispielsweise in
Behälterlängsrichtung oder in Behälterumfangsrichtung erstreckende Verbindungsnaht
bildet dabei Kammern mit insbesondere geradlinig verlaufenden Kammerwänden aus. Zur
Ausbildung der medienleitenden Verbindung zwischen den Kammern sind spaltartige Durchlässe
vorgesehen, wodurch im Verbindungsbereich zwischen jeweils zwei Kammern stets eine
relativ große Querschnittsverringerung erfolgt. Eine derartige Verengung des Strömungsquerschnittes
bewirkt sowohl vor als auch hinter einem erfindungsgemäßen, spaltartigen Durchlaß
eine erhöhte Partikelablagerung der beim Entlüftungsvorgang mitgeführten Feststoffpartikel.
Die Durchlässe weisen ungefähr ein Öffnungsmaß von nur wenigen Millimetern bzw. zehntel
Millimetern auf und können sowohl eine blendenartige als auch düsenförmige Ausbildung
haben.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens einer der Durchlässe
mittels einander benachbarter Nahtabschnitte der Verbindungsnaht ausgebildet ist.
Bereits die Ausbildung der Durchlässe durch verschiedene Nahtabschnitte ein und derselben
Verbindungsnaht stellt eine konstruktiv einfache Möglichkeit zur Ausbildung einer
Querschnittsverengung zwischen zwei aneinander angrenzenden Kammern dar. Dabei können
im Gasdurchtrittsbereich auch Kammern vorgesehen sein, deren durch die Lagen begrenzten
Wandbereiche mit keinem gasdurchlässigen Flächenstück ausgerüstet sind.
[0013] Darüber hinaus bietet sich optional die Möglichkeit, daß die querschnittsverengenden
Durchlässe mittels einander benachbarter Nahtabschnitte der Verschlußnähte und der
Verbindungsnähte ausgebildet sind. Insbesondere bei einer sich in Behälterlängsrichtung
erstreckenden Verbindungsnaht kann auf vorteilhaft einfache Weise der Verlauf der
Verbindungsnaht derart gestaltet werden, daß deren Nahtabschnitte stets mit geringem
Abstand an den insbesondere parallel zueinander verlaufenden Verschlußnähten vorbeigeführt
werden. Somit ist auch in diesem Bereich eine vorteilhaft wirkende Strömungsverengung
erzeugt, welche gleichzeitig das Durchtreten von Feuchtigkeit in das Behälterinnere
vermindert. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß bei mehreren vertikal zu den
Verschlußnähten im Gasdurchtrittsbereich verlaufenden Verbindungsnähten die strömungsverengenden
Durchlässe mit Hilfe der insbesondere ähnlich ausgebildeten Verbindungsnähte erzeugt
sind.
[0014] Die sich im Gasdurchtrittsbereich erstreckende Verbindungsnaht kann dabei als Schweißnaht
ausgebildet sein, was eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit zur Ausbildung einer
derartig erfindungsgemäßen Verbindungsnaht darstellt. Beim Einsatz einer Schweißnaht
als Verbindungsnaht kann es unter Umständen notwendig sein, daß mindestens eine der
Lagen des mehrlagigen Wandbereiches mit Abstandshaltern versehen ist, welche in den
Bereich zwischen die beiden Lagen vorstehen und somit ein direktes Aufeinanderliegen
der Lagen verhindert wird. Mit den insbesondere als Prägungen ausgebildeten Abstandshaltern
läßt sich stets eine gleichmäßige Entlüftung an einem erfindungsgemäß ausgebildeten
Verpackungsbehälter gewährleisten.
[0015] Es liegt des weiteren im Rahmen der Erfindung, daß die Verbindungsnaht alternativ
eine Klebenaht ist. Durch die Verwendung eines Klebers, wie zum Beispiel eines Heißklebers,
erfolgt ein vorteilhafter Materialauftrag im Gasdurchtrittsbereich zwischen der inneren
und äußeren Lage, so daß beide Lagen stets um ein vorbestimmtes Maß zueinander beabstandet
sind. Dabei ist ein entsprechender Luftaustrag aus dem Inneren des Verpackungsbehälters
sichergestellt, da sich mögliche Adhäsionskräfte zwischen den beiden aufeinanderliegenden
Lagen mit Vorteil vermeiden lassen.
[0016] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die gasdurchlässigen
Flächenstücke in den Lagen Perforationen aufweisen. Die Perforationen sind bevorzugt
als Reihen von kreisförmigen Lochungen und/oder Schlitzen in der inneren und äußeren
Lage ausgebildet. Mit Hilfe der Perforationen ist eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung
von luftdurchlässigen Flächenstücken in einer Lage gegeben, wobei sich die Perforationen
in die vorzugsweise aus Kunststoffolie ausgebildete Behälterwand über bestimmte Nadeln-
bzw. Schnittwerkzeuge relativ einfach einbringen lassen. Die Perforationen können
dabei unterschiedliche Abmessungen in der inneren und äußeren Lage der Behälterwand
aufweisen, wodurch mit Vorteil beispielsweise ein Überdruck zwischen den Lagen des
mehrlagigen Wandbereiches zur Unterstützung der Entlüftung aufgebaut werden kann.
[0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführung eines Verpackungsbehälters
mit einem erfindungsgemäßen Gasdurchtrittsbereich;
- Fig. 2:
- eine Detailansicht des Gasdurchtrittsbereiches nach Fig. 1;
- Fig.3:
- eine vergrößerte Ansicht eines weiteren erfindungs- gemäß ausgebildeten Gasdurchtrittsbereiches;
- Fig. 4:
- eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gasdurchtrittsbereiches, und
- Fig. 5:
- eine Detailansicht eines anderen möglichen Aus- führungsbeispiels eines Gasdurchtrittsbereiches.
[0018] Mit 1 ist ein als Seitenfaltenbeutel oder Sack ausgebildeter Verpackungsbehälter
für verschiedenste Füll- und Schüttgüter bezeichnet, der eine Behälterwand 2 aufweist,
die beispielsweise aus einer gefalteten Flachbahn hergestellt ist. Die Behälterwand
2 weist diesbezüglich einen aus den einander überlappenden Randbereichen der Flachbahn
gebildeten, mehrlagigen Wandbereich 3 mit einer inneren Lage 4 und einer äußeren Lage
5 auf. Die Behälterwand 2 ist des weiteren im Kopfbereich 6 und im Bodenbereich 7
jeweils durch eine Querschweißnaht 8, 9 verschlossen. Der mit seinen Lagen 4, 5 sich
in Behälterlängsrichtung erstreckende mehrlagige Wandbereich 3 ist gleichzeitig als
Gasdurchtrittsbereich 10 zur Entlüftung des Verpackungsbehälters 1 ausgebildet. Dazu
weist jede Lage 4, 5 mehrere, insbesondere als Perforationen ausgebildete, gasdurchlässige
Flächenstücke 11, 11', 12, 12' auf. Um vorteilhaft lange Entlüftungswege im Gasdurchtrittsbereich
zu erzeugen, wodurch sich sowohl das Ausstauben des mittels des Verpackungsbehälters
aufgenommenen Füllgutes als auch das Eindringen von Fremdstoffen, wie Feuchtigkeit
oder dergleichen, in das Behälterinnere vermeiden läßt, ist zwischen den Lagen 4,
5 wenigstens eine durchgängige Verbindungsnaht 13 ausgebildet. Durch die Verbindungsnaht
13 ist der Gasdurchtrittsbereich 10 in mehrere, zumindest teilweise miteinander medienleitend
verbundene Kammern 14, 14', 15, 15' unterteilt.
[0019] In Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht des als Gasdurchtrittsbereich 10 ausgebildeten
mehrlagigen Wandbereiches nach Fig. 1 dargestellt, welche insbesondere dessen erfindungsgemäße
Ausgestaltung verdeutlichen soll. Die Verbindungsnaht 13 erstreckt sich zwischen den
parallel zueinander verlaufenden, den Gasaustrittsbereich begrenzenden Verschlußnähten
16, 17 vornehmlich in Behälterlängsrichtung und unterteilt dabei den Gasaustrittsbereich
in zwei voneinander abgetrennte Entlüftungsbereiche 18, 19. Die Verbindungsnaht 13
weist insbesondere mehrere kurvenförmige, gekrümmt ausgebildete Nahtabschnitte auf,
mittels denen die einzelnen Kammern 14, 14', 15, 15' ausgebildet sind. Den Kammern
14, 14', 15, 15' sind die gasdurchlässigen Flächenstücke 11, 11', 12, 12' zugeordnet,
wobei die gasdurchlässigen Flächenstücke unterschiedlicher Lagen jeweils gesonderten
Kammern zugeordnet sind. Zur Ausbildung der medienleitenden Verbindung zwischen den
Kammern sind spaltartige Durchlässe 20, 20', 21, 21' vorgesehen, die sowohl mittels
einander benachbarter Nahtabschnitte der Verbindungsnaht 13 ausgebildet sein können
als auch durch einander benachbarte Nahtabschnitte der Verschlußnähte 16, 17 und der
Verbindungsnaht 13 ausgebildet sind.
[0020] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten
mehrlagigen Wandbereiches, dessen Gasdurchtrittsbereich 22 zwischen den Lagen 4, 5
mehrere, diesen in eine Vielzahl von voneinander abgetrennten Entlüftungsbereichen
23, 24, 25 unterteilende Verbindungsnähte 26, 27 aufweist. Die Verbindungsnähte 26,
27 erstrecken sich etwa vertikal zu den Verschlußnähten 16, 17 in Behälterumfangsrichtung
und erzeugen dabei eine vertikale Trennung des mehrlagigen Wandbereiches des Verpackungsbehälters.
Bei dieser Ausführung werden die spaltartigen Durchlässe 28, 29 insbesondere mittels
einander benachbarter Nahtabschnitte unterschiedlicher Verbindungsnähte 26, 27 erzeugt,
wobei durch den bestimmten Verlauf der Verbindungsnähte 26, 27 wiederum mehrere, miteinander
medienleitend verbundene Kammern 14, 14', 14", 15, 15', 15" ausgebildet sind. Im Entlüftungsweg
der Entlüftungsbereiche 23, 24, 25 sind ebenfalls Kammern 14", 15" erzeugt, denen
nicht etwaige gasdurchlässige Flächenstücke 11, 11', 12, 12' zugeordnet sind. Diese
Kammern 14", 15" dienen insbesondere als Ablagerungsbereiche für die beim Entlüftungsvorgang
unter Umständen mit in den Gasdurchtrittsbereich 22 ausgetragenen Feststoffpartikel
des Füllgutes.
[0021] Die Figuren 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Gasdurchtrittsbereichen
30, 31, die jeweils mit einer Verbindungsnaht 32, 33 ausgerüstet sind. Die Verbindungsnähte
32, 33 weisen bei diesen Ausführungsformen mehrere geradlinige, streifenförmige Nahtabschnitte
auf, welche unter vorbestimmten Winkeln zueinander verlaufen. Durch die Verbindungsnähte
32, 33 werden die Gasdurchtrittsbereiche 30, 31 insbesondere in zumindest zwei voneinander
getrennte Entlüftungsbereiche unterteilt. Gleiche Funktionsteile sind mit gleichen
Bezugszahlen bezeichnet.
1. Verpackungsbehälter, insbesondere Sack oder Beutel aus Kunststoffolie, mit einer Behälterwand,
welche mindestens einen mehrlagigen, durch zumindest zwei Verschlußnähte begrenzten
Wandbereich aus zumindest einer inneren Lage und einer äußeren Lage als Gasdurchtrittsbereich
aufweist, wobei jede Lage wenigstens ein gasdurchlässiges Flächenstück aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Lagen (4, 5) wenigstens eine durchgehende Verbindungsnaht (13, 26, 27,
32, 33) ausgebildet ist, die den Gasdurchtrittsbereich (10, 22, 30, 31) in mehrere,
zumindest teilweise miteinander medienleitend verbundene Kammern (14, 14', 14", 15,
15', 15") unterteilt, und
daß die gasdurchlässigen Flächenstücke (11, 11', 12, 12') in den unterschiedlichen Lagen
(4, 5) jeweils gesonderten Kammern (14, 14', 15, 15') zugeordnet sind.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (13, 32, 33) sich zwischen den parallel zueinander verlaufenden
Verschlußnähten (16, 17) in Behälterlängsrichtung erstreckend angeordnet ist.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (26, 27) etwa vertikal zu den Verschlußnähten (16, 17) in Behälterumfangsrichtung
verlaufend angeordnet ist.
4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (13, 26, 27) mehrere kurvenförmige, gekrümmt ausgebildete Nahtabschnitte
aufweist.
5. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (32, 33) aus mehreren streifenförmigen Nahtabschnitten gebildet
ist, welche unter vorbestimmten Winkeln zueinander verlaufen.
6. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der medienleitenden Verbindung zwischen den Kammern (14, 14', 14",
15, 15', 15") spaltartige Durchlässe (20, 20', 21, 21', 28, 29) vorgesehen sind.
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Durchlässe (20, 20') mittels einander benachbarter Nahtabschnitte
der Verbindungsnaht (13, 26, 27, 33) ausgebildet ist.
8. Verpackung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe (21, 21') mittels einander benachbarter Nahtabschnitte der Verschlußnähte
und der Verbindungsnaht (13, 32, 33) ausgebildet sind.
9. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (13, 26, 27, 32, 33) als Schweißnaht ausgebildet ist.
10. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (13, 26, 27, 32, 33) eine Klebenaht ist.
11. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässigen Flächenstücke (11, 11', 12, 12') in den Lagen (4, 5) Perforationen
aufweisen.
1. Packaging container, in particular bag or pouch made of plastics film, comprising
a container wall which has at least one multi-layered wall region defined by at least
two closure seams and consisting of at least one inner layer and one outer layer as
a gas-permeable region, each layer comprising at least one gas-permeable planar part,
characterised in that
between the layers (4, 5) at least one continuous connecting seam (13, 26, 27, 32,
33) is formed which subdivides the gas-permeable region (10, 22, 30, 31) into a plurality
of chambers (14, 14', 14", 15, 15', 15") connected at least partially to one another
and
permitting media to pass through and in that the gas-permeable planar parts (11, 11', 12, 12') in the different layers (4, 5)
are respectively associated with specific chambers (14, 14', 15, 15').
2. Packaging container according to Claim 1, characterised in that the connecting seam (13, 32, 33) is arranged extending in the longitudinal direction
of the container, between the closure seams (16, 17) running parallel to one another.
3. Packaging container according to Claim 1, characterised in that the connecting seam (26, 27) is arranged extending in the peripheral direction of
the container, approximately vertically relative to the closure seams (16, 17).
4. Packaging container according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the connecting seam (13, 26, 27) comprises a plurality of wave-shaped seam portions
configured in a curved manner.
5. Packaging container according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the connecting seam (32, 33) is formed by a plurality of strip-shaped seam portions
which extend at predetermined angles relative to one another.
6. Packaging container according to one of Claims 1 to 5, characterised in that gap-like through-passages (20, 20', 21, 21', 28, 29) are provided for forming the
connection between the chambers (14, 14', 14", 15, 15', 15") permitting media to pass
through.
7. Packaging container according to Claim 6, characterised in that at least one of the through-passages (20, 20') is formed by means of seam portions
of the connecting seam (13, 26, 27, 33) adjacent to one another.
8. Packaging according to Claim 6 or 7, characterised in that the through-passages (21, 21') are formed by means of seam portions of the closure
seams and the connecting seam (13, 32, 33) adjacent to one another.
9. Packaging container according to one of Claims 1 to 8, characterised in that the connecting seam (13, 26, 27, 32, 33) is formed as a welded seam.
10. Packaging container according to one of Claims 1 to 8, characterised in that the connecting seam (13, 26, 27, 32, 33) is a glued seam.
11. Packaging container according to one of Claims 1 to 10, characterised in that the gas-permeable planar parts (11, 11', 12, 12') comprise perforations in the layers
(4, 5).
1. Contenant d'emballage, notamment sac ou sachet en film de matière plastique, avec
une paroi de contenant laquelle comporte au moins un zone de paroi multicouches, délimitée
par au moins deux joints de fermeture en au moins une couche interne et une couche
externe comme zone de passage gazeux, chaque couche comportant au moins une portion
de surface perméable aux gaz,
caractérisé en ce que,
en ce qu'il est réalisé entre les couches (4, 5) au moins un joint d'assemblage (13, 26, 27,
32, 33), qui divise la zone de passage gazeux (10, 22, 30, 31) en plusieurs chambres
(14, 14', 14", 15, 15', 15") au moins partiellement assemblées les unes aux autres
de sorte à conduire les fluides et
en ce que les portions de surface (11, 11', 12, 12') perméables aux gaz dans les différentes
couches (4, 5) sont associées chacune à des chambres (14, 14', 15, 15') séparées.
2. Contenant d'emballage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le joint d'assemblage (13, 32, 33) est disposé en direction longitudinale du contenant,
en s'étendant entre les joints de fermeture (16, 17) parallèles l'un à l'autre.
3. Contenant d'emballage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le joint d'assemblage (26, 27) est disposé en direction périphérique du contenant,
en s'étendant approximativement à la verticale des joints de fermeture (16, 17).
4. Contenant d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le joint de liaison (13, 26, 27) comporte plusieurs parties de joint en courbe, réalisées
sous forme curviligne.
5. Contenant d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le joint d'assemblage (32, 33) est réalisé à partir de plusieurs parties de joint
en forme de bandes qui s'étendent sous un angle prédéfini, les unes par rapport aux
autres.
6. Contenant d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que, pour réaliser l'assemblage conducteur de fluides entre les chambres (14, 14', 14",
15, 15', 15") des passages de type interstices (20, 20', 21, 21', 28, 29) sont prévus.
7. Contenant d'emballage selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au moins l'un des passages (20, 20') est réalisé au moyen de parties de joints voisines
du joint d'assemblage (13, 26, 27, 33).
8. Contenant d'emballage selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que les passages (21, 21') sont réalisés au moyen de parties de joints voisines du joint
de fermeture et du joint d'assemblage (13, 32, 33).
9. Contenant d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le joint d'assemblage (13, 26, 27, 32, 33) est réalisé sous la forme de soudure.
10. Contenant d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le joint d'assemblage (13, 26, 27, 32, 33) est un joint collé.
11. Contenant d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les portions de surface perméables au gaz (11, 11', 12, 12') dans les couches (4,
5) comportent des perforations.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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