[0001] Die Erfindung betrifft ein Gitter zur Auflage von Zubereitungsgut, mit einem Auflagebereich
für das Zubereitungsgut und einem Rahmen, welcher den Auflagebereich umgibt. Des Weiteren
betrifft die Erfindung ein Kochgerät, insbesondere einen Backofen, mit einem Garraum
und einem entsprechenden Gitter.
[0002] Es ist bekannt, dass in einen Garraum eines Backofens Gitter bzw. Backroste eingeschoben
werden können und auf diesen Lebensmittel angeordnet werden können, damit diese in
dem Zubereitungsraum zubereitet werden können.
[0003] Darüber hinaus sind Backöfen bekannt, bei denen derartige Gitter in Verbindung mit
darunter angeordneten Backblechen oder Grillpfannen in an der Muffelwand ausgebildeten
Aufnahme- und Führungsvorrichtungen eingeschoben und positioniert werden können. Dazu
ist aus der
WO 2007/077163 A1 eine Ausführung bekannt, bei der das Gitter in seiner Erstreckungsebene an den Randbereichen
Formgebungen aufweist, welche eine passgenaue Zusammenfügung mit dem darunter angeordneten
Backblech oder der Grillpfanne ermöglicht. Die beiden genannten Komponenten können
dadurch positionsstabil zueinander gehalten werden.
[0004] Darüber hinaus ist aus der
EP 0 747 640 A2 ein Backofen bekannt, bei dem ein Gitter eine nach oben orientierte Erhebung bzw.
Wölbung aufweist. Beim Herausziehen des Gitters aus einem Zubereitungsraum entlang
einer Aufnahme- und Führungsvorrichtung schlägt diese Wölbung im vorderen Bereich
an einen Anschlag der Kulissenbahn der Aufnahme- und Führungsvorrichtung an. Durch
Hochheben des Gitters kann dieser Anschlag überwunden werden und das Gitter schräg
nach oben herausgezogen werden. Die Wölbung weist eine Höhe derart auf, dass sie im
wesentlichen der Höhe der Kulissenbahn entspricht. Bei dem bekannten Backofen ist
die Ausgestaltung zur Kippvermeidung des Gitters relativ unzureichend und darüber
hinaus die Handhabbarkeit zum Einführen und zur Entnahme relativ aufwendig und erfordert
relativ viele unübliche Bewegungsabläufe.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gitter zur Auflage von Zubereitungsgut
sowie ein Kochgerät zu schaffen, mit welchem ein unerwünscht starkes Abkippen des
Gitters nach unten bei der Entnahme aus dem Zubereitungsraum verhindert werden kann
und das Gitter für sich sehr stabil und biegesteif ausgebildet werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Gitter, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist,
und ein Kochgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 15 aufweist, gelöst.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Gitter zur Auflage von Zubereitungsgut umfasst einen Auflagebereich,
auf den das Zubereitungsgut positioniert werden kann. Darüber hinaus umfasst das Gitter
einen Rahmen, welcher den Auflagebereich umgibt. Das Gitter weist zumindest ein Versteifungselement
auf, welches am Rahmen angeordnet ist und sich zwischen zwei Teilelementen des Rahmens
erstreckt. Durch diese Ausgestaltung kann die Biegesteifigkeit des Gitters wesentlich
erhöht werden, wodurch auch die Eigenbiegung reduziert wird. Dies trägt auch besonders
vorteilhaft dazu bei, dass der Kippwinkel des Gitters in einem spezifisch ausgezogenen
Zustand einen vorgebbaren Grenzwert nicht übersteigt.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Versteifungselement an Teilelementen des Rahmens
befestigt ist und sich über die gesamte Länge des Rahmens erstreckt. Die Versteifungselemente
sind somit insbesondere in Längsrichtung des Rahmens orientiert und vorzugsweise parallel
zum Aufnahmebereich angeordnet. Gerade dies ermöglicht eine besonders geeignete Versteifung
im Hinblick auf ein Abkippen in Längsrichtung.
[0009] Vorzugsweise ist das Versteifungselement stabförmig ausgebildet und weist zumindest
eine Prägung auf. Dies bedeutet, dass das Versteifungselement in seiner Stabausgestaltung
nicht über seine gesamte Länge geradlinig ausgebildet ist. Durch die Prägung kann
die Steifigkeit des Versteifungselements nochmals verbessert werden, wobei darüber
hinaus durch eine individuell geformte Prägung eine multifunktionale Ausgestaltung
des Versteifungselements erreicht werden kann. Denn neben einer erhöhten Biegesteifigkeit
kann dieses Versteifungselement dann eine weitere Funktionalität aufweisen.
[0010] Vorzugsweise ist die Prägung trapezförmig ausgebildet. Insbesondere erstreckt sich
die Prägung über zumindest die Hälfte, insbesondere zumindest drei Viertel, der Länge
des Versteifungselements. Eine derartige Prägung ermöglicht eine besonders gute Spannung
dahingehend zu erzeugen, dass eine Eigenbiegung des Gitters verhindert werden kann.
[0011] Insbesondere ist das Versteifungselement in der Breite des Gitters betrachtet zwischen
dem Auflagebereich und einem seitlichen Teilelement des Rahmens angeordnet. Weder
die Auflagefläche des Auflagebereichs wird dadurch beeinträchtigt und eingeschränkt
noch die Funktion des Rahmens beeinträchtigt.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass sich die Prägung des Versteifungselements unterhalb
des Niveaus des Auflagebereichs erstreckt. Gerade bei einer derartigen Ausgestaltung
kann dann das Versteifungselement als Druckstab ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang
kann durch die Formgebung und Anordnung der Prägung erreicht werden, dass das Versteifungselement
neben seiner Funktion als Stabilisierungsteil auch als Abstützung oder Fuß dient,
wobei diesbezüglich das Gitter dann nach der vollständigen Entnahme aus einem Zubereitungsraum
des Kochgeräts beispielsweise auf eine Arbeitsplatte auf diese Abstützungen bzw. Füße
aufgestellt werden kann. Auch hier ist die Prägung so geformt, dass ein Kippen oder
Wippen des Gitters vermieden ist und eine stabile Positionierung und Aufstellung gewährleistet
ist.
[0013] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Prägung des Versteifungselements sich oberhalb
des Niveaus des Auflagebereichs erstreckt. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist
das Versteifungselement somit als Zugstab ausgebildet, welcher die Versteifung durch
eine quasi brückenartige Erhebung gewährleistet. Bei einer derartigen Ausgestaltung
kann neben der verbesserten Biegesteifigkeit des Gitters durch das Versteifungselement
auch eine Funktionalität als Handgriff gewährleistet werden. Das Gitter kann somit
durch einen Nutzer einfach an dieser Prägung genommen werden und entsprechend transportiert
werden. Sowohl die Ausgestaltung der Prägung mit einem sich in vertikaler Richtung
über das Niveau des Auflagebereichs erstreckenden Teil als auch bei der Ausgestaltung,
bei der sich die Prägung unterhalb des Niveaus des Auflagebereichs erstreckt, kann
das Versteifungselement am Gitter so positioniert sein, dass es zusätzlich als Führungselement
bzw. als Führungsstab einsetzbar ist. Dies bedeutet, dass das Versteifungselement
vorzugsweise beim Einführen und Herausziehen des Gitters in eine Kulissenbahn einer
Aufnahme- und Führungsvorrichtung in einem Garraum eines Kochgeräts außerhalb der
Kulissenbahn an Kulissenelementen seitlich anliegt. Das Versteifungselement wird somit
mit seiner seitlichen Flanke an seitlichen Flanken der Kulissenelemente entlanggeführt.
Ein Verkippen oder Verklemmen des Gitters beim Einführen oder Herausziehen in den
bzw. aus dem Zubereitungsraum kann somit vermieden werden.
[0014] Vorzugsweise ist die Aufnahme- und Führungsvorrichtung feststehend ausgebildet. Dies
bedeutet, dass die Aufnahme- und Führungsvorrichtung für sich betrachtet keine bewegbaren
Teile aufweist.
[0015] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Aufnahme- und Führungsvorrichtung als
Teleskopvorrichtung ausgebildet ist. Auch bei einer derartigen Ausgestaltung kann
das Gitter problemlos eingeführt und wieder herausgenommen werden.
[0016] Vorzugsweise umfasst das Gitter zumindest ein Verbindungsteil, welches mit dem Versteifungselement
und einem Teilelement des Rahmens und/oder einer Querstrebe des Auflagebereichs verbunden
ist. Durch eine derartige zusätzliche Anbindung des Versteifungselements an weitere
Komponenten des Rahmens mittels des Verbindungsteils kann die Biegesteifigkeit nochmals
erhöht werden. Insbesondere dann, wenn das Gitter relativ groß ist und somit auch
das Versteifungselement relativ lang in Form eines Stabs ausgebildet ist, kann somit
auch die Eigensteifigkeit dieses Versteifungselements durch das Verbindungsteil bzw.
die entsprechende Anbindung wesentlich verbessert werden.
[0017] Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Verbindungsteile ausgebildet sind, die
mit einem Versteifungselement verbunden sind, wobei jeweils jedes dieser Verbindungsteile
mit einem Teilelement des Rahmens und/oder einer Querstrebe des Auflagebereichs verbunden
sein kann.
[0018] Ein erfindungsgemäßes Kochgerät ist insbesondere als Backofen ausgebildet. Das Kochgerät
umfasst einen Garraum und ein erfindungsgemäßes Gitter oder eine vorteilhafte Ausgestaltung
davon. Darüber hinaus umfasst das Kochgerät eine Aufnahme- und Führungsvorrichtung,
welche in dem Zubereitungsraum angeordnet ist, und in welche das Gitter eingeführt
und herausgezogen werden kann, um es in dem Zubereitungsraum zu positionieren oder
aus diesem zu entfernen.
[0019] Diese Aufnahme- und Führungsvorrichtung kann als feststehend oder als Teleskopvorrichtung
ausgebildet sein.
[0020] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gitters sind als vorteilhafte
Ausgestaltungen des Kochgeräts anzusehen.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kochgeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung von Teilen einer Aufnahme- und Führungsvorrichtung
des Kochgeräts gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Gitters;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Gitters gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- eine weitere perspektivische Darstellung des Gitters gemäß Fig. 3 und Fig. 4.
[0022] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0023] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein als Backofen 1 ausgebildetes
Kochgerät gezeigt. Der Backofen 1 umfasst eine Muffel 2, deren Wände einen Garraum
3, welcher einen Zubereitungsraum darstellt, begrenzen. Nach vorne hin umfasst die
Muffel 2 eine Öffnung 4, welche als Beschickungsöffnung zum Einführen von Gegenständen
in den Zubereitungsraum 3 dient. Diese Öffnung 4 ist durch eine Tür 5 verschließbar.
Im Zubereitungsraum 3 sind an den Seitenwänden der Muffel 2 Aufnahme- und Führungsvorrichtungen
6 ausgebildet. An diesen können Gitter, Backbleche, Grillpfannen und dergleichen eingeschoben
und positioniert werden. Die Aufnahme- und Führungsvorrichtung 6 umfasst an beiden
gegenüberliegenden Seitenwänden entsprechende Ausgestaltungen.
[0024] In Fig. 2 ist ein Teil einer Aufnahme- und Führungsvorrichtung 6 gezeigt, welches
an einer der Seitenwände der Muffel 2 angeordnet ist. Eine entsprechende Ausgestaltung
befindet sich an der gegenüberliegenden Seitenwand der Muffel 2.
[0025] Die Aufnahme- und Führungsvorrichtung 6 ist aus Stäben aufgebaut und umfasst mehrere
Kulissenvorrichtungen 7, die beabstandet in vertikaler Richtung untereinander angeordnet
sind. Eine Kulissenvorrichtung 7 umfasst einen ersten Stab 8 und zweiten Stab 9, welche
parallel zueinander in horizontaler Richtung und beabstandet angeordnet sind und dazwischen
eine Kulissenbahn 10 definieren, die sich geradlinig und in horizontaler Richtung
erstreckt. Die Kulissenbahn 10 weist eine Höhe h (Erstreckung in vertikaler Richtung)
auf.
[0026] In diese Kulissenbahn 10 kann ein Gitter oder ein Backblech oder dergleichen eingeschoben
und daran gehalten bzw. positioniert werden.
[0027] Durch die im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 gezeigten vier Kulissenvorrichtungen
7 werden unterschiedliche Einschubhöhen im Zubereitungsraum 3 definiert.
[0028] In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Gitter 11 gezeigt, welches
in den Zubereitungsraum 3 eingeschoben werden kann und dabei in der Kulissenrichtung
7 geführt ist. Das Gitter 11 ist vorzugsweise aus Metallstäben aufgebaut.
[0029] Das Gitter 11, welches auch als Rost bezeichnet werden kann, weist einen aus mehreren
parallel zueinander in y-Richtung ausgerichteten Stäben definierten Auflagebereich
12 auf, welcher somit auch durchlässig für spezifische Medien ist.
[0030] Darüber hinaus umfasst das Gitter 11 einen umlaufenden Rahmen 13, welcher die Teilbereiche
13a, 13b als vordere und hintere Begrenzung des Rahmens und somit auch des Gitters
11 umfasst. Seitlich umfasst der Rahmen die Elemente 13c und 13d, welche ebenfalls
die Ausmaße des Gitters 11 in der Breite (x-Richtung) definieren. In den seitlichen
Elementen 13c und 13d, welche Stäbe aus Metall darstellen, sind in Längsrichtung (y-Richtung)
des Gitters 11 mehrere Prägungen ausgebildet. Diese sind insbesondere in der hinteren
Hälfte, insbesondere im hinteren Drittel des Gitters 11 ausgebildet.
[0031] Dabei ist zu betonen, dass das Gitter 11 im Hinblick auf die Ausgestaltung dieser
Prägungen symmetrisch zu einer Mittelachse des Gitters 11, welche in y-Richtung verläuft,
ausgebildet ist.
[0032] So ist in dem Stab bzw. in dem Teilelement 13c ein Kulissenelement 18 als Prägung
ausgebildet. Entsprechend ist auf der gegenüberliegenden Seite in dem Stab- bzw. Teilelement
13d des Rahmens eine entsprechende Prägung bzw. ein entsprechendes Kulissenelement
19 ausgebildet. Die beiden Kulissenelemente 18 und 19 sind Verformungen bzw. Ausbuchtungen
in Stäben 13c und 13d, welche sich gegenüber der sonstigen im wesentlichen horizontalen
Erstreckung des Stabs nach oben und somit und in vertikaler Richtung (z-Richtung)
erstrecken. Die beiden Kulissenelemente 18 und 19 sind trapezförmig ausgebildet.
[0033] Darüber hinaus sind in diesen Stäben bzw. Teilelementen 13c und 13d des Rahmens 13
jeweils ein Auszug-Stopp-Element 16 bzw. 17 ausgebildet. Das Auszug-Stopp-Element
16 ist durch eine Prägung in dem Teilelement 13c nach unten und somit entgegengesetzt
der Prägung des Kulissenelements 18 realisiert. Darüber hinaus ist es in Längsrichtung
betrachtet vor dem Kulissenelement 18 und somit näher zu dem vorderen Rahmenelement
13a ausgebildet. Entsprechendes gilt für das Auszug-Stopp-Element 17 in dem Stab bzw.
Teilelement 13d.
[0034] Darüber hinaus umfasst das Gitter 11 zwei Führungselemente 14 und 15, welche ebenfalls
parallel zueinander ausgerichtet sind und an gegenüberliegenden Seiten angeordnet
sind. Die beiden Stäbe bzw. Führungselemente 14 und 15 sind in x-Richtung betrachtet
jeweils zwischen dem Auflagebereich 12 und den äußeren seitlichen Teilelementen 13c
bzw. 13d angeordnet.
[0035] Selbstverständlich kann auch eine andere Ausgestaltung und Anordnung dieser Führungselemente
14 und 15 vorgesehen sein.
[0036] Im Ausführungsbeispiel sind diese Führungselemente 14 und 15 mit einer trapezförmigen
Prägung nach unten und somit unterhalb der Ebene des Auflagebereichs 12 ausgebildet.
[0037] Die Prägungen 14a und 15a der Führungselemente 14 und 15 können selbstverständlich
auch nach oben hin geformt sein.
[0038] Die Führungselemente 14 und 15 sind einstückig ausgebildet und erstrecken sich über
die gesamte Länge (Erstreckung in y-Richtung) des Gitters 11. Sie sind jeweils an
dem vorderen und dem hinteren Teilelement 13a und 13b des Rahmens 13 befestigt, insbesondere
angeschweißt. Durch diese Ausführung und Anbringung sind die Führungselemente 14 und
15 auch als Versteifungen des Gitters 11 ausgebildet, so dass die Biegsteifigkeit
erhöht ist. Dadurch ist auch die Eigenbiegung des Gitters 11 deutlich reduziert und
in der maximal ausgezogenen Stellung des Gitters 11 kann daher auch die Einhaltung
des Kippwinkels kleiner 6 ° gewährleistet werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Führungselemente 14 und 15 so angeordnet, dass sie sich mit ihren Prägungen
14a und 15a unter das Niveau des Auflagebereichs 12 erstrecken. Sie sind daher als
Druckstäbe im Hinblick auf Ihre Funktion der Steifigkeitserhöhung ausgebildet. Des
Weiteren weisen sie zusätzlich die Funktion von Auflagefüßen auf, so dass bei aus
dem Garraum 3 vollständig entferntem Gitter 11 dieses auch beispielsweise auf eine
Arbeitsplatte aufgestellt werden kann.
[0039] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Führungselemente 14 und 15 mit ihren Prägungen
14a und 15a so angeordnet sind, dass sich die Prägungen 14a und 15a über dem Niveau
des Auflagebereichs 12 erheben. Bei einer derartigen Ausführung sind die Elemente
14 und 15 als Zugstäbe ausgebildet und weisen zusätzlich die Funktion von Haltegriffen
auf, an denen das Gitter 11 von einem Nutzer angefasst werden kann. Auch eine Kombination
kann vorgesehen sein derart, dass die Führungselemente 14 und 15 Prägungen sowohl
nach oben als auch nach unten aufweisen, wodurch neben der Funktion der Erhöhung der
Biegesteifigkeit des Gitters 11 auch die Funktionen als Auflagefüße und als Griffe
gegeben sind.
[0040] Vorzugsweise umfasst das Gitter 11 mehrere Querstreben 12a, 12b und 12c, welche sich
vorzugsweise über die gesamte Breite (Erstreckung in x-Richtung) erstrecken. Die Querstreben
12a, 12b und 12c sind mit den seitlichen Teilelemente 13c und 13d verbunden. Des Weiteren
sind die Längsstreben, die den Auflagebereich 12 bilden, mit den Querstreben 12a,
12b und 12c verbunden.
[0041] Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, ist das Führungselement 14 mit einem Verbindungsteil
14b verbunden, welches mit der Querstrebe 12b und/oder dem Teilelement 13d des Rahmens
13 verbunden ist. Eine nochmalige Verbesserung der Versteifung ist dadurch gegeben.
[0042] Diese Position und die Anordnung des Verbindungsteils 14b ist lediglich beispielhaft.
Es kann zusätzlich oder anstatt dazu auch eine Anordnung eines Verbindungsteils im
Bereich der Querstrebe 12a und/oder der Querstrebe 12c vorgesehen sein.
[0043] Des Weiteren ist an der Rückseite und insbesondere an dem hinteren Teilelement 13b
des Rahmens 13 ein Abrutschsicherungselement 20 angeordnet. Dieses Abrutschsicherungselement
20 ist ebenfalls ein geformter bzw. mit Prägungen versehener Stab, welcher sich mit
seinen Prägungen über das Niveau des Auflagebereichs 12 erhebt. Dadurch kann gewährleistet
werden, dass auf dem Auflagebereich 12 aufliegendes Zubereitungsgut beim Einführen
oder Herausziehen des Gitters 11 aus dem Zubereitungsraum 3 nicht nach hinten von
dem Gitter 11 herunterfällt.
[0044] Das Gitter 11 umfasst eine Kippschutzvorrichtung, welche zumindest die Kulissenelemente
18 und 19 aufweist. Diese Kulissenelemente sind zum Eingriff in die Kulissenbahn 10
vorgesehen. Die Höhe der Kulissenelemente 18 und 19 und somit ihre Erstreckung in
vertikaler Richtung (z-Richtung) über das Niveau der geradlinig verlaufenden und ungeprägten
Abschnitte der Teilelemente 13c und 13d ist derart bemessen, dass ein Kippwinkel α
des Gitters 11 gegenüber einer horizontalen Ebene begrenzt ist.
[0045] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Bauhöhe dieser Kulissenelemente 18 und 19 so
abhängig von der Höhe h der Kulissenbahn 10 ausgebildet ist, dass der Kippwinkel des
Gitters 11 gegenüber einer horizontalen Ebene in einem definierten Auszugsstadium
einen Wert kleiner 6° aufweist und somit dieser Kippwinkel begrenzt ist.
[0046] Dieses definierte Auszugsstadium ist dann gegeben, wenn das Gitter 11 so weit herausgezogen
ist, dass die Auszug-Stopp-Elemente 16 und 17 an einem vorgesehenen Anschlag anstoßen.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Gitter 11 nahezu fast vollständig aus
dem Zubereitungsraum 3 herausgezogen ist, dennoch teilweise in der Kulissenvorrichtung
7 und somit in der Kulissenbahn 10 angeordnet ist.
[0047] Das Gitter 11 wird zunächst mit seiner Rückseite 11 b in den Zubereitungsraum 3 eingeschoben,
so dass dieses Ende 11 b der Rückseite der Muffel 2 zugewandt ist und das vordere
Ende 11a der Tür 5 zugewandt ist.
[0048] In Fig. 3 und 4 ist eine Seitenansicht des Gitters 11 gemäß Fig. 3 gezeigt. Diesbezüglich
ist beispielhaft der Kippwinkel α eingezeichnet, welcher größer 0° und kleiner 6°
beträgt. Darüber hinaus ist die Länge I des Gitters 11 eingezeichnet. Deutlich ist
die Prägung 14a des Führungselements 14 gezeigt, welche sich gegenüber dem Auflagebereich
12 nach unten erstreckt. Darüber hinaus sind auch die Richtungen der Formgebungen
bzw. Prägungen des Kulissenelements 19 und des Auszug-Stopp-Elements 17 zu sehen.
Auch die unterschiedlichen Längen der Trapezschenkel 19a und 19b sind gezeigt, wobei
der dem hinteren Ende 11 b zugewandte Trapezschenkel 19b kleiner ist als der dem vorderen
Ende 11a zugewandte Trapezschenkel 19a.
[0049] Darüber hinaus ist zu erkennen, dass der sich minimal unterhalb des Höhenniveaus
des Auflagebereichs 12 erstreckende Rahmen 13 mit seinem seitlichen Teilelement 13d
minimal unterhalb dieses Auflagebereichs 12 erstreckt. Das Kulissenelement 19 erstreckt
sich erhaben über diesen Auflagebereich 12, wohingegen das Auszug-Stopp-Element 17
in die entgegengesetzte Richtung orientiert ist.
[0050] Das Kulissenelement 19 und das Auszug-Stopp-Element 17 sind vorzugsweise ausschließlich
in vertikaler Richtung und somit ausschließlich in z-Richtung ausgebildet.
[0051] In Fig. 5 ist eine weitere perspektivische Darstellung des Gitters 11 gemäß Fig.
3 und Fig. 4 gezeigt.
[0052] Es kann vorgesehen sein, dass die Kulissenelemente 18 und 19 in Verbindung mit den
Auszug-Stopp-Elementen 16 und 17 so dimensioniert sind, dass die Höhe zwischen der
Unterkante des Auszug-Stopp-Elements 16 bis zur Oberkante des Kulissenelements 18
so dimensioniert ist, dass sie etwas kleiner als die Höhe h der Kulissenbahn 10 ist.
[0053] Es kann selbstverständlich auch vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Höhe zwischen
der Unterkante der Prägung 15a des Führungselements 15 bis zur Oberkante des Kulissenelements
18 so bemessen ist, dass sie im wesentlichen etwas kleiner als die Höhe h der Kulissenbahn
10 ist. Dies trifft dann zu, wenn das Gitter 11 mit seinem Kulissenelement 18 und
dem Führungselement 15 in der Kulissenbahn 10 geführt ist. Entsprechende oben genannte
Ausführungen gelten selbstverständlich auch für die gegenüberliegende Seite des Gitters
11 mit dem dortigen Kulissenelement 19, dem Auszug-Stopp-Element 17 und dem Führungselement
14 in Bezug auf die dortige Teilkomponente der Aufnahme- und Führungsvorrichtung 6.
1. Gitter zur Auflage von Zubereitungsgut, mit einem Auflagebereich (12) für das Zubereitungsgut
und einem Rahmen (13), welcher den Auflagebereich (12) umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Versteifungselement (14, 15) vorgesehen ist, welches am Rahmen (13)
angeordnet ist und sich zwischen zwei Teilelementen (13a bis 13d) des Rahmens (13)
erstreckt.
2. Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (14, 15) an den Teilelementen (13a bis 13d) befestigt ist
und sich über die gesamte Länge des Rahmens (13) erstreckt.
3. Gitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (14, 15) stabförmig ausgebildet ist und zumindest eine Prägung
(14a, 15a) aufweist.
4. Gitter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung (14a, 15a) trapezförmig ausgebildet ist.
5. Gitter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Prägung (14a, 15a) über zumindest die Hälfte, insbesondere zumindest drei
Viertel, der Länge des Versteifungselements (14, 15) erstreckt.
6. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (14, 15) in der Breite des Gitters (11) betrachtet zwischen
dem Auflagebereich (12) und einem seitlichem Teilelement (13a, 13b) des Rahmens (13)
angeordnet ist.
7. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung (14a, 15a) sich unterhalb des Niveaus des Auflagebereichs (12) erstreckt.
8. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung (14a, 15a) sich oberhalb des Niveaus des Auflagebereichs (12) erstreckt.
9. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (14, 15) so angeordnet ist, dass beim Einführen oder Herausziehen
des Gitters (11) in eine Kulissenbahn (10) einer Aufnahme- und Führungsvorrichtung
(6) in einem Garraum (3) eines Kochgeräts (1) das Versteifungselement (14, 15) außerhalb
der Kulissenbahn (10) an Kulissenelemente (8, 9) seitlich anliegt.
10. Gitter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- und Führungsvorrichtung feststehend ausgebildet ist.
11. Gitter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- und Führungsvorrichtung (6) als Teleskopvorrichtung ausgebildet ist.
12. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verbindungsteil (14b) mit dem Versteifungsteil (14, 15) und einem Teilelement
(13a bis 13d) des Rahmens (13) und/oder einer Querstrebe (12a, 12b, 12c) des Auflagebereichs
(12) verbunden ist.
13. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (14, 15) als Auflagefuß zum Aufstellen des Gitters (11) auf
einem Untergrund ausgebildet ist.
14. Gitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (14, 15) als Handgriff zum Aufnehmen des Gitters (11) durch
einen Nutzer ausgebildet ist.
15. Kochgerät, insbesondere Backofen, mit einem Garraum (3) und einem Gitter nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, welches in dem Garraum (3) positionierbar ist.