[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Dunstabzugshaube mit einem eine Ansaugöffnung aufweisenden
Gehäuse und mindestens einem in der Ansaugöffnung angeordneten Flächenelement, insbesondere
einem Fettfilter und/oder einem Wrasenleitblech, wobei mindestens eine Lagerstelle
für das Flächenelement vorgesehen ist, in der das Flächenelement zumindest in vertikaler
Richtung relativ zum Gehäuse festgelegt ist.
[0002] Dunstabzugshauben werden im häuslichen Bereich in Küchen eingesetzt, um den an einer
Kochstelle entstehenden Wrasen einzufangen und entweder gefiltert in die Raumluft
zurückzuleiten oder aus dem Raum ins Freie abzuführen. Als Dunstabzugshauben werden
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sowohl solche Hauben bezeichnet, die
an oder in einem Oberschrank eines Küchenmöbels montiert werden, als auch Essen, die
unabhängig vom Küchenmobiliar an einer Wand oder an der Zimmerdecke befestigt werden.
[0003] Dunstabzugshauben besitzen ein Gehäuse, in dem unter anderem ein Lüfter angeordnet
ist, mit dem der Wrasen durch eine Ansaugöffnung angesaugt wird. In der Ansaugöffnung
befindet sich ein Fettfilter und/oder ein Wrasenleitblech, im Folgenden zusammenfassend
als Flächenelement bezeichnet. Aufgabe des Fettfilters ist es, die im Wrasen enthaltenen
Fettbestandteile möglichst vollständig abzuscheiden. Die Größe des Fettfilters entspricht
dabei der Größe der Ansaugöffnung, sodass sämtlicher angesaugte Wrasen den Fettfilter
durchströmt. Ein Wrasenleitblech wird bei einer Dunstabzugshaube mit Randabsaugung
eingesetzt. Hierbei ist das Wrasenleitblech etwas kleiner als die Ansaugöffnung des
Gehäuses, sodass zwischen Gehäuse und Wrasenleitblech ein Spalt vorhanden ist, durch
den der Wrasen eingesaugt wird. In der Regel ist hinter dem Wrasenleitblech ein Fettfilter
angeordnet. Bekannt ist es auch, ein Wrasenleitblech mit einem Fettfilter zu einer
gemeinsamen Flächeneinheit zu kombinieren. Das Wrasenleitblech und der Fettfilter
bilden dabei eine Baueinheit und werden gemeinsam an dem Gehäuse montiert bzw. wieder
demontiert.
[0004] Um ein Reinigen des Flächenelements zu erleichtern, und um einen Zugang in den Innenraum
des Gehäuses zu ermöglichen, ist das Flächenelement lösbar an dem Gehäuse befestigt.
Hierzu ist eine Lagerstelle vorgesehen, die das Flächenelement gegenüber dem Gehäuse
zumindest in vertikaler Richtung fixiert. Üblicherweise ermöglicht die Lagerstelle
eine Schwenkbewegung des Flächenelements relativ zum Gehäuse. Die Lagerstelle kann
hierzu beispielsweise einen Haken oder ein Scharnier umfassen. Zusätzlich zu der Lagerstelle
ist üblicherweise ein Verriegelungselement vorgesehen, mit dem das Flächenelement
an dem Gehäuse verriegelt werden kann. Das Verriegelungselement ist von einer mittels
der Lagerstelle definierten Schwenkachse des Flächenelements beabstandet. Um das Flächenelement
zu entfernen, wird zunächst das Verriegelungselement gelöst, anschließend das Flächenelement
um die in der Lagerstelle gebildete Schwenkachse nach unten geschwenkt und schließlich
das Flächenelement an der Lagerstelle von dem Gehäuse gelöst.
[0005] Bei Dunstabzugshauben des Standes der Technik können Beschädigungen des Flächenelements,
eines unter der Dunstabzugshaube befindlichen Kochfelds oder eines zwischen dem Kochfeld
und der Dunstabzugshabe befindlichen Abschnitts der Zimmerwand dadurch auftreten,
dass das Flächenelement nach dem Lösen des Verriegelungselements losgelassen wird
und das Flächenelement dann entweder nach unten fällt oder nach hinten schwingt und
an der Zimmerwand anschlägt.
[0006] Bekannte Vorrichtungen, die zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen wurden, sind
beispielsweise in den Druckschriften
DE102004006121A1,
DE10208475A1 oder
DE102004043069A1 beschrieben. Sie lösen das geschilderte Problem jedoch nicht vollständig, sind unkomfortabel
in der Handhabung oder sind nicht für besonders schwere Flächenelemente geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugshaube
zur Verfügung zu stellen, bei der Beschädigungen aufgrund einer unkontrollierten Bewegung
des Filters sicher vermieden sind.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lagerstelle eine begrenzte
Schwenkbewegung des Flächenelements relativ zu dem Gehäuse nach unten ermöglicht.
Ausgehend von der Betriebsposition des Flächenelements kann das Flächenelement um
eine von der Lagerstelle gebildete Achse nach unten geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung
ist durch die Lagerstelle begrenzt, indem diese eine entsprechende konstruktive Ausbildung
besitzt. Ein unkontrolliertes nach unten Schwenken des Flächenelements auf Grund dessen
Schwerkraft ist damit sicher verhindert. Auf zusätzliche Sicherungselemente, die den
Schwenkwinkel des Flächenelements begrenzen, kann verzichtet werden.
[0008] Hierbei definiert die Lagerstelle eine untere Endstellung für die Schwenkbewegung
des Flächenelements. In der unteren Endstellung ist das Flächenelement um einige Winkelgrade,
beispielsweise um 10 bis 20 Grad, aus der horizontalen ausgelenkt. Ein zu weites Aufschwenken
des Flächenelements und damit ein Anschlagen des Flächenelements an die Wand unterhalb
der Dunstabzugshauben ist sicher verhindert.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass bei in unterer Endstellung
befindlichem Flächenelement das Flächenelement mittels der Lagerstelle an dem Gehäuse
festgelegt ist. Dies bedeutet, dass dann, wenn sich das Flächenelement in seiner unteren
Endstellung befindet, das Flächenelement nicht herunterfallen kann. Stattdessen sichert
die Lagerstelle das Flächenelement an dem Gehäuse. Ein manuelles Entfernen des Flächenelements
ist dann möglich, wenn das Flächenelement aus seiner Endstellung nach oben verschwenkt
wird.
[0010] Das Flächenelement besitzt eine Betriebsstellung, in welcher das Flächenelement mittels
eines zwischen dem Flächenelement und dem Gehäuse wirkenden Verriegelungselements
festlegbar ist. In seiner Betriebsstellung wird das Flächenelement mit Hilfe des Verriegelungselements
gehalten. Das Verriegelungselement verhindert ein nach unten Schwenken des Flächenelements
auf Grund dessen Schwerkraft. Das Verriegelungselement trägt, ebenso wie die Lagerstelle,
einen Teil der Gewichtskraft des Flächenelements. Zum Demontieren des Flächenelements
löst die Bedienperson zunächst das Verriegelungselement und schwenkt das Flächenelement
dann geringfügig nach unten.
[0011] Bevorzugt ist das Verriegelungselement von der Lagerstelle beabstandet angeordnet.
Dies ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der Gewichtskraft des Flächenelements
auf das Verriegelungselements und auf die Lagerstelle. Das Verriegelungselement muss
nicht zur Aufnahme eines Drehmoments geeignet sein.
[0012] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Verriegelungselement als Push-Push-Element
ausgeführt. Als Push-Push-Element werden solche Verriegelungselemente bezeichnet,
die bei einem erstmaligen Drücken in eine bestimmte Richtung verriegelt werden und
bei einem erneuten Drücken in dieselbe Richtung gelöst werden. Im Fall des Flächenelements
bedeutet dies, dass das Flächenelement zum Verriegeln des Verriegelungselements in
Richtung des Gehäuses gedrückt wird. Ein erneutes Drücken des Flächenelements in Richtung
des Gehäuses entriegelt das Verriegelungselement, so dass das Flächenelement nach
unten schwenkbar ist.
[0013] Das Flächenelement weist mindestens eine Entnahmestellung auf, in der das Flächenelement
aus der Lagerstelle lösbar ist. Die Entnahmestellung ist durch eine bestimmte Winkellage
des Flächenelements definiert, in der die Lagerstelle ein Entnehmen des Flächenelements
ermöglicht. Außerhalb der Entnahmestellung blockieren entweder die Lagerstelle oder
das Gehäuse das Flächenelement, so dass dieses nicht aus der Dunstabzugshaube entfernt
werden kann.
[0014] Das Flächenelement befindet sich in der Entnahmestellung in einer Schwenkposition
zwischen der Betriebsstellung und der Endstellung. In der Betriebsstellung verhindert
das Gehäuse der Dunstabzugshaube eine Entnahme des Flächenelements, während in der
Endstellung die Lagerstelle das Flächenelement fixiert.
[0015] Gemäß einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Lagerstelle eine Führungsschiene
und ein in der Führungsschiene geführtes Führungselement. Die Führungsschiene kann
beispielsweise ein U-förmiges Profil aufweisen.
[0016] Die Führungsschiene erstreckt sich parallel zum Flächenelement, wenn sich dieses
in Betriebsstellung befindet. Das Führungselement ist an dem Flächenelement befestigt
und ist bei in Betriebsstellung befindlichem Flächenelement in die Führungsschiene
eingeschoben.
[0017] Bevorzugt ist die Führungsschiene an dem Gehäuse befestigt und ist das Führungselement
an dem Flächenelement befestigt. Möglich ist jedoch auch eine umgekehrte Anordnung.
[0018] Die Führungsschiene und das Führungselement sind relativ zueinander in Längsrichtung
der Führungsschiene verschiebbar. Wenn das Flächenelement in Betriebsposition montiert
ist, definiert die Führungsschiene die Lage des Flächenelements in Richtung senkrecht
zum Flächenelement, sowie in Richtung parallel zum Flächenelement und senkrecht zur
Führungsschiene. In Richtung parallel zur Führungsschiene ist die Position des Flächenelements
ausschließlich durch das Verriegelungselement definiert.
[0019] Mit besonderem Vorteil ist das Führungselement mit Spiel in der Führungsschiene geführt,
derart, dass auf Grund des Spiels eine begrenzte Winkelneigung des Führungselements
relativ zur Führungsschiene ermöglicht ist. Dieses Spiel des Führungselements ermöglicht
die Schwenkbewegung des Flächenelements zwischen der Betriebsstellung und der unteren
Endstellung.
[0020] Mit besonderem Vorteil weist die Führungsschiene einen Rastnocken auf, der in Abhängigkeit
von der Winkelneigung des Führungselements relativ zur Führungsschiene ein Verschieben
des Führungselements relativ zur Führungsschiene verhindert. Der Rastnocken stellt
eine formschlüssige und/oder reibschlüssige Verbindung zwischen der Führungsschiene
und dem Führungselement her, und zwar dann, wenn sich das Flächenelement in seiner
unteren Endstellung befindet. Auf Grund des Winkelversatzes zwischen Führungselement
und Führungsschiene wird der Rastnocken auf die Führungsschiene gedrückt. Dies führt
zu einer Arretierung des Führungselements in der Führungsschiene, was ein Herausschieben
des Führungselements aus der Führungsschiene verhindert. Das Flächenelement ist damit
gesichert und fixiert.
[0021] Derselbe Vorteil ist erzielbar, wenn das Führungselement einen Rastnocken aufweist,
der in Abhängigkeit von der Winkelneigung des Führungselements relativ zur Führungsschiene
ein Verschieben des Führungselements relativ zur Führungsschiene verhindert. Bei dieser
konstruktiven Umkehr des oben beschriebenen Rastprinzips befindet sich der Rastnocken
an dem Führungselement, der bei in unterer Endstellung befindlichem Flächenelement
gegen die Führungsschiene gedrückt wird.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl die Führungsschiene als auch das Führungselement
jeweils einen Rastnocken aufweisen, die in Abhängigkeit von der Winkelneigung des
Führungselements relativ zur Führungsschiene ein Verschieben des Führungselements
relativ zur Führungsschiene dadurch verhindern, dass die Rastnocken miteinander in
Kontakt treten. Die beiden Rastnocken bilden dabei eine formschlüssige Verbindung.
Die Möglichkeit, das Flächenelement in einer Richtung parallel zum Flächenelement
aus der Lagerstelle zu entfernen, ist dadurch sicher verhindert.
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Führungsschiene und/oder das Führungselement
aus Kunststoff ausgeführt sind. Kunststoff weist für die vorliegende Anwendung ein
sehr günstiges Elastizitäts- und Stabilitätsverhalten auf. Insbesondere ist es günstig
die Führungsschiene aus Kunststoff und das Führungselement aus Metall, bspw. Aluminium,
zu fertigen.
[0024] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigt
[0025]
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- ein Gehäuse der Dunstabzugshaube, bei dem eines von zwei Flächenelementen entfernt
ist,
- Fig. 3
- das Gehäuse der Dunstabzugshaube, bei dem das Flächenelement nach unten in eine Endstellung
geschwenkt ist,
- Fig. 4
- eine Führungsschiene einer Lagerstelle für das Flächenelement,
- Fig. 5
- ein Führungselement der Lagerstelle,
- Fig. 6
- die Lagerstelle mit Führungsschiene und Führungselement.
[0026] In Figur 1 ist in perspektivischer Ansicht eine als Esse ausgeführte Dunstabzugshaube
1 dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 umfasst ein Gehäuse 3, dessen Unterseite eine
große Ansaugöffnung aufweist, in welcher zwei Flächenelemente 2 angeordnet sind. Die
Flächenelemente 2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel von jeweils einem Wrasenleitblech
gebildet, welches jeweils mit einem auf der Rückseite des Wrasenleitblechs angeordneten
Fettfilter kombiniert ist. Der Wrasen wird durch Öffnungen am Rand des Wrasenleitblechs
angesaugt und durchströmt anschließend den Fettfilter.
[0027] Wrasenleitblech und Fettfilter bilden eine Baueinheit, die hier als Flächenelement
2 bezeichnet ist.
[0028] An der Oberseite des Gehäuses 3 ist ein Kamin 4 angeordnet, in dem sich ein Lüfter
sowie Kanäle zum Ableiten des gefilterten Wrasen befinden. In das Gehäuse integriert
sind Beleuchtungselemente 5, mit denen eine unterhalb der Dunstabzugshaube befindliche
Kochstelle beleuchtet werden kann. Eine gattungsgemäße Dunstabzugshaube, insbesondere
mit einem aus einem Wrasenleitblech und einem Fettfilter aufgebauten Flächenelement
2, ist in der nach veröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2008 020 149.9 beschrieben.
[0029] Die vorliegende Patentanmeldung bezieht sich auf die Art der Befestigung und Lagerung
der Flächenelemente 2 an dem Gehäuse 3. Aufgrund des hohen Gewichts des aus einem
Wrasenleitblech und einem Fettfilter aufgebauten Flächenelements sind an dessen Befestigung
und Lagerung besondere Anforderungen zu stellen.
[0030] In Figur 2 ist das Gehäuse 3 mit nur einem Flächenelement gezeigt. Das zweite Flächenelement
ist in der Abbildung weggelassen, so dass das Gehäuseinnere teilweise sichtbar ist.
[0031] Bei dem Flächenelement 2 sind in der vorliegenden Abbildung die am Rand umlaufenden
Ansaugöffnungen 6 zu erkennen, durch welche der von der Kochstelle aufsteigende Wrasen
angesaugt wird. Hinter den Ansaugöffnungen befindet sich ein Fettfilter, mit dem die
im Wrasenstrom enthaltenen Fettpartikel abgeschieden werden.
[0032] Am hinteren Ende des Gehäuses 3 (in der Zeichnung links) befinden sich drei Lagerstellen
7 für die Flächenelemente 2, wobei jedes Flächenelement 2 mit seinen beiden hinteren
Ecken in jeweils einer Lagerstelle 7 gehalten ist. Die Vorderseite jedes Flächenelements
2 ist mit jeweils einem Verriegelungselement 8 an dem Gehäuse 3 befestigt. Die Verriegelungselemente
8 sind als Push-Push-Elemente ausgeführt. Ein Lösen des Verriegelungselements 8 erfolgt
dadurch, dass das Flächenelement 2 im Bereich des Verriegelungselements 8 nach oben
gedrückt wird. Anschließend kann das Flächenelement 2 nach unten geschwenkt werden,
wobei sich die Schwenkachse des Flächenelements 2 im Bereich der Lagerstellen 7 befindet
und durch diese definiert ist. Um daraufhin das Flächenelement 2 erneut zu arretieren,
wird das Flächenelement 2 im Bereich des Verriegelungselements 8 wieder nach oben
gedrückt. Wenn das Flächenelement 2 daraufhin freigegeben wird, ist das Flächenelement
2 in dem Gehäuse 3 arretiert.
[0033] In der Abbildung gemäß Figur 3 ist das Verriegelungselement 8 entriegelt und das
Flächenelement 2 ist bis in eine Endstellung nach unten geschwenkt. Erfindungsgemäß
ist die Lagerstelle 7 derart ausgeführt, dass sie eine Schwenkbewegung des Flächenelements
2 um eine in der Lagerstelle 7 gebildete Schwenkachse ermöglicht. Darüber hinaus definiert
die Lagerstelle 7 eine Endstellung für die Schwenkbewegung des Flächenelements 2 nach
unten. Dies verhindert, dass das Flächenelement, nachdem es von einer Bedienperson
entriegelt und anschließend losgelassen wurde, unkontrolliert nach unten schwingt.
Weiter ist die Lagerstelle 7 derart ausgebildet, dass das in Endstellung befindliche
Flächenelement 2 derart am Gehäuse 3 festgelegt ist, dass ein Herunterfallen des Flächenelements
2, nachdem es von der Bedienperson losgelassen wurde, sicher verhindert ist. Um das
Flächenelement 2 aus der Lagerstelle 7 zu entnehmen, muss es vielmehr von der Bedienperson
wieder geringfügig nach oben geschwenkt werden, bevor es im Wesentlichen nach vorne
entnommen werden kann.
[0034] Als wesentliche Bestandteile umfasst jede Lagerstelle 7 eine Führungsschiene 9 und
ein Führungselement 10. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Führungsschienen
9 an dem Gehäuse 3 befestigt, während die Führungselemente 10 an den Flächenelementen
2 angeordnet sind.
[0035] Figur 4 zeigt eine Führungsschiene 9, die mit ihrem hinteren Ende (in der Zeichnung
links) an dem Gehäuse 3 der Dunstabzugshaube 1 befestigt ist. Die Führungsschiene
9 besitzt eine obere Nut 11 und eine untere Nut 12. In die untere Nut 12 kann ein
am Flächenelement 2 befestigtes Führungselement 10 (siehe Figur 5) eingeschoben werden.
Die obere Nut 11 besitzt in der dargestellten Montageposition der Führungsschiene
9 keine Funktion. Sie ist deshalb vorgesehen, weil die Führungsschiene 9 zur Lagerung
der zweiten hinteren Ecke des Flächenelements 2 um 180 Grad gedreht an dem Gehäuse
3 befestigt werden kann. In diesem Fall dient die Nut 11, die dann die untere Nut
darstellt, zur Aufnahme des Führungselements 10, während die Nut 12 nicht benutzt
wird. Jeder der Nuten 11, 12 ist ein an der Führungsschiene 9 ausgeformter Nocken
13 zugeordnet. Der Nocken 13 dient zur Sicherung des Flächenelements 2 vor einem ungewollten
Herausrutschen aus der Führungsschiene 9.
[0036] Figur 5 zeigt einen Ausschnitt eines Flächenelements 2 mit einem daran befestigten
Führungselement 10. Das Führungselement 10 ist so geformt, dass es mit seinem oberen
Abschnitt in Richtung nach in der Zeichnung links in die untere Nut 12 der Führungsschiene
9 (siehe Figur 4) eingeschoben werden kann. Auf der Oberseite des Führungselements
10 befinden sich zwei Nocken 14, die ebenfalls vorgesehen sind, um ein Herausrutschen
des Führungselements 10 aus der Führungsschiene 9 zu verhindern. Wirksam ist in der
dargestellten Anordnung ausschließlich der in der Zeichnung linke Nocken 14. Der in
Zeichnung rechte Nocken 14 wird hingegen dann wirksam, wenn das Führungselement 10
an der anderen hinteren Ecke des Flächenelements 2 um 180 Grad gedreht montiert wird.
[0037] In der Abbildung gemäß Figur 6 ist eine Lagerstelle 7 mit einem in Endstellung nach
unten geschwenkten Flächenelement 2 dargestellt. In die untere Nut 12 der am Gehäuse
3 befestigten Führungsschiene 9 ist das Führungselement 10 eingeschoben. Das Führungselement
10 ist an einem hinteren Eck des Flächenelements 2 angebracht. Das Flächenelement
2 ist in Endstellung nach unten geschwenkt, d. h. es ist so weit nach unten geneigt,
wie es die Geometrien der Führungsschiene 9 und des Führungselements 10 zulassen.
In dieser Position des Flächenelements liegen die beiden Nocken 13, 14 aneinander
an, so dass ein Verschieben des Flächenelements 2 nach in der Zeichnung rechts nicht
möglich ist. Auf diese Weise ist ein ungewolltes Herausrutschen des Flächenelements
aus der Lagerstelle 7 sicher verhindert.
[0038] Wenn nun das Flächenelement 2 bewusst entfernt werden soll, wird das Flächenelement
von einer Bedienperson geringfügig im Gegenuhrzeigersinn nach oben geschwenkt. Hierbei
bewegt sich der Nocken 14 nach unten, so dass er nicht mehr am Nocken 13 ansteht.
Das Flächenelement 2 mit dem Führungselement 10 kann dann nach in der Zeichnung rechts
aus der Führungsschiene 9 herausgeschoben werden.
[0039] In der Abbildung gemäß Figur 6 ebenfalls zu erkennen sind die Wraseneintrittsöffnungen
15 am Flächenelement. Durch diese Wraseneintrittsöffnungen 15 wird der von der Kochstelle
aufsteigende Wrasen in die Dunstabzugshaube 1 eingesaugt. Direkt hinter den Wraseneintrittsöffnungen
15 befindet sich der nicht dargestellte Fettfilter.
[0040] Bezugszeichenliste:
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Flächenelement
- 3
- Gehäuse
- 4
- Kamin
- 5
- Beleuchtungselement
- 6
- Ansaugöffnungen
- 7
- Lagerstelle
- 8
- Verriegelungselement
- 9
- Führungsschiene
- 10
- Führungselement
- 11
- Nut
- 12
- Nut
- 13
- Nocken (an der Führungsschiene)
- 14
- Nocken (am Führungselement)
- 15
- Wraseneintrittsöffnungen
1. Dunstabzugshaube (1) mit einem eine Ansaugöffnung aufweisenden Gehäuse (3) und mindestens
einem in der Ansaugöffnung (6) angeordneten Flächenelement (2), insbesondere einem
Fettfilter und/oder einem Wrasenleitblech, wobei mindestens eine Lagerstelle (7) für
das Flächenelement (2) vorgesehen ist, in der das Flächenelement (2) zumindest in
vertikaler Richtung relativ zum Gehäuse (3) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (7) eine begrenzte Schwenkbewegung des Flächenelements (2) relativ
zum Gehäuse (3) nach unten ermöglicht.
2. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (7) eine untere Endstellung für die Schwenkbewegung des Flächenelements
(2) definiert.
3. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei in unterer Endstellung befindlichem Flächenelement (2) das Flächenelement (2)
mittels der Lagerstelle (7) an dem Gehäuse festgelegt ist.
4. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (2) eine Betriebsstellung aufweist, in welcher das Flächenelement
(2) mittels eines zwischen dem Flächenelement (2) und dem Gehäuse (3) wirkenden Verriegelungselements
(8) festlegbar ist.
5. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (8) von der Lagerstelle (7) beabstandet angeordnet ist.
6. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (8) als Push-Push-Element ausgeführt ist.
7. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (2) mindestens eine Entnahmestellung aufweist, in der das Flächenelement
(2) aus der Lagerstelle (7) lösbar ist.
8. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Flächenelement (2) in der Entnahmestellung in einer Schwenkposition zwischen
der Betriebsstellung und der Endstellung befindet.
9. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (7) eine Führungsschiene (9) und ein in der Führungsschiene(9) geführtes
Führungselement (10) umfasst.
10. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (9) an dem Gehäuse (3) befestigt ist und das Führungselement
(10 ) an dem Flächenelement (2) befestigt ist.
11. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (9) und das Führungselement (10) relativ zueinander in Längsrichtung
der Führungsschiene (9) verschiebbar sind.
12. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10) mit Spiel in der Führungsschiene (9) geführt ist, derart,
dass aufgrund des Spiels eine begrenzte Winkelneigung des Führungselementes (10) relativ
zur Führungsschiene (9) ermöglicht ist.
13. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (9) einen Nocken (13,14) aufweist, der in Abhängigkeit von der
Winkelneigung des Führungselementes (10) relativ zur Führungsschiene (9) ein Verschieben
des Führungselements (10) relativ zur Führungsschiene (9) verhindert.
14. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10) einen Nocken (13,14) aufweist, der in Abhängigkeit von der
Winkelneigung des Führungselementes (10) relativ zur Führungsschiene (9) ein Verschieben
des Führungselements (10) relativ zur Führungsschiene (9) verhindert.
15. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Führungsschiene (9) als auch das Führungselement (10) jeweils einen Nocken
(13, 14) aufweisen, die in Abhängigkeit von der Winkelneigung des Führungselementes
(10) relativ zur Führungsschiene (9) ein Verschieben des Führungselements (10) relativ
zur Führungsschiene (9) dadurch verhindern, dass die Nocken (13,14) miteinander in Kontakt treten.