[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Plattenwärmetauschers,
sowie einen nach diesem Verfahren hergestellter Plattenwärmetauscher.
Stand der Technik
[0002] Plattenwärmetauscher aus Metall sind allgemein bekannt und werden für die unterschiedlichsten
Anwendungen eingesetzt. Sie dienen dazu, eine gute Wärmeübertragung zwischen zwei
von einander getrennt fließenden Medien zu erzielen.
[0003] Aus der Praxis bekannte Plattenwärmetauscher bestehen aus einer Vielzahl von aneinander
gereihten, profilierten Platten aus Metall, die speziell geformte Bereiche in Form
nach oben oder unten gerichteter Rippen aufweisen. Die auch als Bleche bezeichneten
Platten werden so angeordnet, dass die Rippen zweier übereinander liegender Platten
zwischen den Platten Fließkanäle für jeweils eines der zwei eingesetzten Medien bilden.
Um eine erforderliche, absolute Dichtigkeit der Fließebenen gegeneinander zu erzielen,
werden die Rippen zusätzlich verlötet. Beim Zusammenbau des Palettenwärmetauschers
wird zwischen zwei Bleche eine Metallfolie, insbesondere eine Kupfer- oder Nickelfolie
gelegt. Der komplette Plattenwärmetauscher wird in einem speziellen Ofen gelötet.
Die Verlötung dient auch dazu, die Stabilität der Fließkanäle bei den auftretenden
hohen Drücken und Kräften bei der Durchleitung der Medien zu gewährleisten. Beispielsweise
bei der Anwendung im Automobilbau treten vergleichsweise hohe Drücke auf, wenn beispielsweise
das als Kühlwasser bezeichnete Kühlmittel und das Motoröl einer Verbrennungskraftmaschine
die beiden Medien darstellen, welche den Plattenwärmetauscher durchströmen.
[0004] Dadurch, dass zwischen zwei Bleche eines solchen Plattenwärmetauschers jeweils eine
Lötfolie eingelegt werden muss, ist die Herstellung eines solchen Plattenwärmetauschers
sehr aufwendig und teuer, denn es muss eine Vielzahl separater Teile gehandhabt werden,
und die Materialien der Lötfolie sind - beispielsweise aufgrund eines hohen Kupferanteil
- teuer. Hinzu kommen die Energiekosten, um das gesamte Plattenpaket in einem Lötofen
auf die erforderliche Löttemperatur zu erhitzen.
[0005] Andere Plattenwärmetauscher weisen zusätzlich jeweils eine äußere Deckplatte und
eine Bodenplatte auf. Miteinander fluchtende Durchtrittsöffnungen schaffen geradlinige
Kanäle, die im Rahmen des vorliegenden Vorschlags als Verbindungskanäle bezeichnet
werden und durch welche sich Schrauben erstrecken. Bei diesen Plattenwärmetauschern
kann auf das Verlöten der Rippen der Fließkanäle verzichtet werden. Stattdessen werden
die Wärmetauscherplatten mitsamt den Deck- und Bodenplatten verschraubt. Eine Abdichtung
der unterschiedlichen Fließebenen wird dadurch erreicht, dass jedes Blech vor dem
Verschrauben mit mindestens einer umlaufenden Dichtung versehen wird. Die Verschraubung
dient in diesem Fall zum einen dazu, die umlaufenden Dichtungen dicht an die Bleche
zu pressen und zum anderen dazu, Verformungen der Fließkanäle bei den auftretenden
hohen Drücken und Kräften bei der Durchleitung der Medien zu verhindern.
[0006] Die Bleche des Plattenwärmertauschers weisen Durchtrittsöffnungen auf, die im Rahmen
des vorliegenden Vorschlags als Strömungskanäle bezeichnet werden, denn diese Durchtrittsöffnungen
bilden im zusammengesetzten Plattenwärmetauscher die Kanäle zum Zuleiten bzw. Ableiten
eines der beiden Medien und sind mit dem Zulauf bzw. Ablauf der jeweiligen Fließebene
verbunden. An die Kanäle können auch, z. B. an der Deckplatte und / oder der Bodenplatte,
Anschlusselemente, wie Flansche oder Gewinde, z.B. durch Schrauben oder Schweißen
oder ähnliches anschließen, um eine einwandfreie Zu- und Ableitung der Medien zu gewährleisten.
[0007] Dadurch, dass zwischen zwei Bleche eines solchen Plattenwärmetauschers jeweils eine
umlaufende Dichtung eingelegt werden muss, ist die Herstellung eines solchen Plattenwärmetauschers
aufwendig und teuer, denn es muss eine Vielzahl separater Teile gehandhabt werden.
Da die Dichtheit des Plattenwärmetauscher von der korrekten Vorspannung der Schrauben
abhängt, müssen die verschraubten Plattenwärmetauscher regelmäßig überprüft und gewartet
werden, wodurch der Kostenaufwand zusätzlich erhöht wird.
[0008] Zur Schaffung von Wärmetauschern unterschiedlicher Leistung müssen entweder unterschiedlich
große Platten verwendet werden, oder unterschiedliche Anzahlen der Blechplatten, was
dann die Verwendung unterschiedlich langer Schrauben bedingt. Beliebig große Überstände
der Schrauben sind nämlich unzulässig, einerseits wegen Verletzungsgefahren für Personen
bzw. Beschädigungsgefahren für den Wärmetauscher, und andererseits aufgrund der häufig
beengten Einbaumöglichkeiten, beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeugs.
[0009] Aus der
EP 0 774 637 A2 ist ein gattungsgemäßes Herstellungsverfahren und ein danach hergestellter Plattenwärmetauscher
bekannt. Als Anwendungsbereich sind Haushaltsgeräte vorgesehen, insbesondere Wäschetrockner,
um als Dampf bezeichnete feuchtigkeitsbeladene Luft zu kondensieren. Die aus dem Automobilbau
bekannten Temperatur- und Druckbelastungen treten dabei nicht auf.
Aufgabenstellung
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, einen Plattenwärmetauscher zu
schaffen, der preiswert und einfach herzustellen und wartungsfrei ist, und der zudem
eine einfache und wirtschaftliche Anpassung an unterschiedliche gewünschte Leistungen
ermöglicht.
Lösung
[0012] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen eines Plattenwärmetauschers
gelöst sowie durch einen dementsprechend hergestellten Plattenwärmetauscher nach Anspruch
9.
[0013] Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
[0014] Der vorschlagsgemäße Plattenwärmetauscher weist eine Mehrzahl von übereinander gestapelten,
profilierten Platten auf, die wirtschaftlich und hinsichtlich der Wärmeübertragungseigenschaften
vorzugsweise aus Metall bestehen können, und die speziell geformte Bereiche aufweisen.
Die oberste und die unterste dieser Platten werden als Deckplatte und als Bodenplatte
bezeichnet. Sämtliche Platten können gleichartig ausgestaltet sein, jedoch können
vorzugsweise abweichend von den übrigen Platten ausgestaltete Deck- und Bodenplatten
vorgesehen sein, die sich beispielsweise hinsichtlich der Profilierung, der Materialstärke
oder der Anzahl von Durchbrechungen von den übrigen Platten unterscheiden.
[0015] Die oben genannten speziell geformten Bereiche der Bleche können als nach oben und
unten gerichtete Rippen oder Sicken ausgeführt sein. Die Platten werden so aufeinander
gelegt, dass die um Durchtrittsöffnungen verlaufenden, speziell geformten Bereiche
zweier übereinander liegender Platten Strömungskanäle für jeweils eines der zwei eingesetzten
Medien begrenzen.
[0016] Die Konstruktion eines vorschlagsgemäßen Plattenwärmetauschers ähnelt der Konstruktion
der vorbeschriebenen geschraubten Plattenwärmetauscher, allerdings ist vorschlagsgemäß
vorgesehen, keine festen Verbindungselemente zu verwenden, wie Schrauben, Niete o.
dgl. Stattdessen wird in einem Verbindungskanal ein Kunststoffniet verwendet, der
nicht als vorgefertigtes Bauteil in fester Form vorliegt, sondern vielmehr in den
Verbindungskanal eingespritzt wird.
[0017] Auf diese Weise kann eine Herstellung von Plattenwärmetauschern unterschiedlicher
Leistung durch Verwendung unterschiedlicher Anzahlen von Platten und dementsprechend
von unterschiedlich großen Plattenwärmetauschern besonders wirtschaftlich durchgeführt
werden: Eine Bevorratung unterschiedlich großer Platten oder unterschiedlich großer
Verbindungselemente ist vorschlagsgemäß nicht erforderlich. Vielmehr kann innerhalb
kürzester Zeit die Herstellung von unterschiedlich großen Plattenwärmetauschern erfolgen,
beispielsweise durch eine Fertigung, bei welcher größere und kleinere Plattenwärmetauscher
in gemischter Folge hergestellt werden, beispielsweise im Extremfall eine Fertigung,
bei welcher keine zwei identischen Plattenwärmetauscher nacheinander hergestellt werden.
[0018] Vorschlagsgemäß ist in den miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen, die einen
Verbindungskanal bilden, die Anordnung von Hülsen vorgesehen. Diese Hülsen können
beispielsweise eine Dichtungsfunktion aufweisen, so dass eine lötfreie Konstruktion
des Plattenwärmetauschers unterstützt wird. Zudem sind die Hülsen als Distanzhülsen
ausgestaltet, bestehen also aus einem vergleichsweise festen, druckstabilen Werkstoff,
so dass sie einen bestimmten Abstand benachbarter Platten zueinander bewirken. Auch
hierdurch wird eine lötfreie Konstruktion des Plattenwärmetauschers unterstützt: Die
einzelnen Platten müssen also nicht umgebogene Randbereiche aufweisen, die nach der
Verlötung eine Dichtheit zwischen den beiden benachbarten Platten des Wärmetauschers
sicherstellen. Vielmehr können andere, lötfreie Dichtungselemente verwendet werden,
und statt die einzelnen Platten des Wärmetauschers unmittelbar aneinander anliegen
zu lassen und so die vorgeschriebene Distanz der einzelnen Plattenebenen zueinander
sicherzustellen, wird diese Distanz durch die erwähnten Distanzhülsen sichergestellt.
[0019] Vorteilhaft kann in an sich bekannter Weise vorgesehen sein, dass die Wärmetauscherplatten
aus Metall bestehen. Hierdurch wird einerseits eine gute Stabilität des Plattenwärmetauschers
und andererseits ein guter Wärmeübergang zwischen benachbarten Medien unterschiedlicher
Temperatur ermöglicht.
[0020] Vorteilhaft kann in an sich bekannter Weise eine besondere Platte als Deckplatte
und / oder eine besondere Platte als Bodenplatte des Plattenwärmetauschers vorgesehen
sein. Diese Platten unterscheiden sich von den übrigen Platten im Inneren des Plattenwärmetauschers
beispielsweise durch eine besondere Anzahl von Durchtrittsöffnungen oder durch angeformte
Elemente, wie beispielsweise eine angeformte Lasche, mittels derer der Plattenwärmetauscher
an seinen Einsatzort montiert werden kann.
[0021] Weiterhin können sich diese Deck- und / oder Bodenplatten von den übrigen Platten
durch ihre Materialstärke unterscheiden: Wenn der Plattenwärmetauscher Medien führt,
die unter einem vergleichsweise hohen Druck stehen, so sind die einzelnen Platten
innerhalb des Plattenwärmetauschers auf beiden Seiten diesem Druck ausgesetzt, oder
zumindest geringfügig unterschiedlichen Drücken, so dass die resultierende Druckbelastung
der Platte quer zu ihrer Plattenebene vergleichsweise gering ist oder sogar vollständig
entfällt. Die beiden äußeren Platten hingegen sind auf ihrer zum Inneren des Plattenwärmetauschers
gerichteten Seite dem Druck ausgesetzt, während sie auf ihrer äußeren Oberseite lediglich
durch den Umgebungsdruck belastet sind.
[0022] Daher kann es vorteilhaft sein, die Deck- und Bodenplatten besonders steif und druckstabil
auszugestalten, beispielsweise durch eine im Vergleich zu den übrigen Platten größere
Materialstärke.
[0023] Vorteilhaft kann die Abdichtung zwischen den einzelnen Wärmetauscherplatten durch
eine Elastomerschicht erfolgen, so dass der Plattenwärmetauscher lötfrei ausgestaltet
werden kann.
[0024] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, die Bleche des Platenwärmetauschers dreidimensional
zu verformen, also verformte Bereiche in Art von Erhebungen und / oder Vertiefungen
zu schaffen. So können erstens die Bleche gegen die durch den Betriebsdruck entstehenden
Kräfte abgestützt werden, indem sie an Kontaktstellen, die durch die verformten Bereiche
ermöglicht sind, aneinander anliegen. Zweitens wird auf diese Weise eine vergrößerte
Oberfläche der Bleche erzeugt, wodurch die Wärmetauschleistung verbessert wird. Die
Wärmetauscherplatten können als Gleichteile ausgestaltet werden, so dass durch entsprechende
Ausrichtung und Anordnung der Wärmetauscherplatten die verformten Bereiche zweier
benachbarter Wärmetauscherplatten aneinander anliegen und die Kontakstellen schaffen.
[0025] Insbesondere können die Verformungen als Sechskant- Wabenstruktur ausgeführt werden:
es hat sich herausgestellt, dass diese Struktur sowohl eine optimale geometrische
Form zur Aufnahme der Kräfte bietet als auch eine sehr gute Oberflächenform für den
Wärmetauschprozess.
[0026] Besonders vorteilhaft kann die Anbringung der Kunststoffelemente, beispielsweise
der Distanzhülsen und der Elastomerschicht, dadurch erfolgen, dass diese Kunststoffelemente
nicht als vorgefertigte Formbauteile vorliegen, sondern ebenso wie der eingangs erwähnte
Verbindungsniet aus fliesfähigem Material angespritzt werden. Auf diese Weise kann
die Handhabung einer Vielzahl einzelner Bauteile vermieden werden; stattdessen wird
vielmehr eine Wärmetauscherplatte in eine Spritzform eingelegt, die die erforderlichen
Hohlräume aufweist, so dass anschließend der Kunststoff in diese Hohlräume eingespritzt
werden kann und dementsprechend die gewünschten, aus Kunststoff bestehenden Bauteile
des Plattenwärmetauschers ausbildet, die zudem im gleichen Arbeitsgang automatisch
mit der entsprechenden Platte des Wärmetauschers fest verbunden sind.
[0027] Zu Gunsten dieser festen Verbindung kann insbesondere vorteilhaft vorgesehen sein,
dass in der Einspritzform die Hohlräume beiderseits der Wärmetauscherplatte vorgesehen
sind und die Wärmetauscherplatte Durchbrechungen aufweist, so dass beim Einspritzen
des Kunststoffs dieser auf beide Seiten der Wärmetauscherplatte gelangt. Auf diese
Weise kann ein regelrechter Formschluss erzielt werden, der zuverlässig die angespritzten
Kunststoffbereiche an dem Blech hält, also an der betreffenden Wärmetauscherplatte
hält.
[0028] Die Dichtungen, die im Bereich der Strömungskanäle die einzelnen Ebenen des Wärmetauschers
voneinander trennen sollen, unterliegen wechselnden Druckbeanspruchungen. Sie können
von den Fluiden sowohl radial von innen nach außen gedrückt werden, als auch umgekehrt.
Es besteht die Gefahr, dass diese Dichtungen sich derart stark verformen, dass sie
ihre Dichtungseigenschaften verlieren. Vorteilhaft kann daher vorgesehen sein, die
Anhaftung des Kunststoffs am Blech der Wärmetauscherplatte durch besondere Maßnahmen
zu verbessern.
[0029] Eine zusätzliche Intensivierung beim Anhaften des Kunststoffs am Blech der Wärmetauscherplatte
kann dadurch erzielt werden, dass die mit dem Kunststoff in Berührung kommenden Flächen
der entsprechenden Platten, also der Deckplatte der bodenplatte bzw. der Wärmetauscherplatten
mittels einer Behandlung vorbereitet sind, welche die Anhaftung des Kunststoffs verbessert.
Beispielsweise kann eine derartige Behandlung in Form einer Plasmabehandlung erfolgen.
[0030] Auf besonders einfache Weise kann eine intensivere Anhaftung des Kunststoffs am Blech
der Wärmetauscherplatte dadurch erzielt werden, dass die Blechplatte selbst Laschen
bildet, die sich in das Material der an das Blech angespritzten Dichtung erstrecken.
Diese Laschen können beispielsweise im Zuge des Stanzvorgangs gebildet werden, wenn
diejenigen Durchtrittsöffnungen in den Blechplatten geschaffen werden, durch welche
sich später die Strömungskanäle verlaufen. Mittels eines anschließenden Biegevorgangs
können die zunächst durch die Stanzkontur des Blechs gebildeten und in die Durchgangsöffnung
ragenden Laschen über das Blech gebogen werden, so dass ein großer freier Querschnitt
der Durchgangsöffnung geschaffen wird.
[0031] Die aus dem Blech heraus gebogenen Laschen schaffen nicht nur einen mechanischen
Verbund mit dem Dichtungswerkstoff sowie eine größere Kontaktfläche zwischen Blech
und Dichtungswerkstoff, sondern stützen auch den angespritzten Dichtungswerkststoff
ab, und zwar radial in beiden Richtungen als auch in axialer Richtung der Durchgangsöffnung
bzw. des sich durch mehrere Durchgangsöffnungen erstreckenden Strömungskanals.
[0032] Ein Verbindungsniet oder eine Distanzhülse sind jeweils mechanisch stark belastete
Bauteile. Es kann daher vorteilhaft vorgesehen sein, dass diese aus Kunststoff bestehenden
Bauteile in ihren mechanischen Eigenschaften dadurch verbessert sind, dass sie Verstärkungsstoffe
enthalten. Beispielsweise können Fasern, hier insbesondere Glasfasern oder Carbonfasern,
als Verstärkungsstoffe Verwendung finden, da diese einen hohen Verstärkungsgrad ermöglichen,
wobei Glasfasern vergleichsweise preisgünstig sind.
[0033] Je nach Anwendungsfall kann es vorteilhaft sein, eine möglichst hohe Integrationsdichte
von Funktionen bei den verwendeten Bauteilen zu bewirken. Beispielsweise bei der Anwendung
im Automobilbau, wo innerhalb der Motorräume eines Kraftfahrzeugs stark beengte Einbauverhältnisse
herrschen können, kann es vorteilhaft sein, dass der zur Verfügung stehende Bauraum
optimal ausgenutzt wird. Dies kann beispielsweise vorteilhaft dadurch unterstützt
werden, dass der Plattenwärmetauscher zusätzliche Funktionselemente aufweist, die
an sich nicht dem Plattenwärmetauscher selbst dienlich sind, beispielsweise seiner
Montage am Einsatzort dienen bzw. der Wärmeübertragung zwischen den beiden Wärmeträger-Medien
dienen.
[0034] Ein derartiges Funktionselement kann beispielsweise als Lasche oder Hülse ausgestaltet
sein, um beispielsweise im Motorraum des Kraftfahrzeugs verlegte Kabel, Schlauchleitungen
o. dgl. zu halten, beispielsweise können dabei auch solche Schlauchleitungen gehalten
werden, die zu den Ein- und Auslassöffnungen des Plattenwärmetauschers selbst führen.
[0035] Der vorschlagsgemäße Plattenwärmetauscher kann vorteilhaft in einem Arbeitsablauf
hergestellt werden, der die Handhabung möglichst wenig einzelner Bauteile vorsieht.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass zunächst in an sich bekannter Weise die
mehreren Wärmetauscherplatten übereinander angeordnet werden, so dass die miteinander
fluchtenden Durchtrittsöffnungen einerseits die Strömungskanäle und andererseits die
Verbindungskanäle schaffen. Die Wärmetauscherplatten sind dabei mit elastischem Dichtungsmaterial
versehen, welches an die betreffenden Wärmetauscherplatten angespritzt worden ist.
Zudem sind die Wärmetauscherplatten mit Distanzhülsen versehen, die vorzugsweise ebenfalls
an die betreffenden Wärmetauscherplatten angespritzt sein können, so dass außer den
verwendeten Blechplatten nahezu ausschließlich flüssige Materialien verarbeitet werden
und auf diese Weise die Handhabung einer Vielzahl von Einzelteilen vermieden wird,
was die Herstellung des Plattenwärmetauschers stark vereinfacht.
[0036] Die vorschlagsgemäße Herstellungsweise des Plattenwärmetauschers und ihre einzelnen,
in den Patentansprüchen erläuterten Verfahrensschritte werden anhand eines Ausführungsbeispiels
noch genauer erläutert.
[0037] Die Kunststoff-Anspritzung insbesondere der mechanisch belastbareren Bauteile wie
Verbindungselemente oder Distanzhülsen kann vorteilhaft so ausgeführt werden, dass
Zuleitungs- und Ableitungselemente oder die weiter oben erwähnten zusätzlichen Funktionselemente
direkt mitgespritzt werden, also nicht als separate Bauteile ausgestaltet sind, sondern
durch den angespritzten Kunststoff der Distanzhülsen oder der Verbindungselemente
gebildet werden. Dadurch wird der Herstellungsaufwand deutlich reduziert und der Plattenwärmetauscher
besonders wirtschaftlich herstellbar. Die Position und Geometrie der Zuleitungs- und
Ableitungselemente kann dadurch besonders variabel gewählt werden, so dass der Plattenwärmetauscher
optimal an die jeweilige Einbausituation angepasst werden kann.
[0038] Für den Aufbau einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Plattenwärmetauschers
ist vorgesehen, dass zwei unterschiedliche Typen von Wärmetauscherplatten abwechselnd
verbaut werden. Dabei wird ein erster Typ von Wärmetauscherplatten mit Kunststoffelementen
versehen, die an einer Blechplatte vorgesehen sind, wobei besonders vorteilhaft der
Kunststoff an die Blechplatte angespritzt werden kann. Ein zweiter Typ von Wärmetauscherplatten
besteht aus einer einfachen Blechplatte, ohne derartige Kunststoffelemente. Auf diese
Weise kann die Hälfte der verwendeten Wärmetauscherplatten als einfache Blechstanzteile
hergestellt werden, und es muss nur die Hälfte der verwendeten Wärmetauscherplatten
in zusätzlichen Fertigungsschritten mit den Kunststoffelementen versehen werden.
[0039] Andere Varianten beim Aufbau eines Plattenwärmetauschers sind jedoch ebenfalls möglich,
wobei es fertigungstechnisch vorteilhaft sein kann, ausschließlich ein und denselben
Typ von Wärmetauscherplatten herzustellen, handzuhaben und zu montieren, mit Ausnahme
eventuell vorgesehener Deck-und Bodenplatten:
[0040] In diesen Fällen sind sämtliche Wärmetauscherplatten jeweils mit Kunststoffelementen
versehen. Beispielsweise kann das Blech der Wärmetauscherplatte sowohl auf der Oberseite
als auch auf der Unterseite mit dem Kunststoff versehen sein, um Distanzhülsen und
Dichtungen auszubilden. Der gewünschte Abstand der Bleche zweier benachbarter Wärmetauscherplatten
wird durch eine entsprechende Wahl der Schichtdicke erreicht, welche die Distanzhülsen
und die Dichtungen oberhalb und unterhalb der Wärmetauscherplatte aufweisen. Beispielsweise
kann die halbe Schichtdicke im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel verwendet werden,
bei welchem nur jede zweite Wärmetauscherplatte Kunststoffelemente aufweist.
[0041] Eine weitere Variante kann darin bestehen, auf dem Blech der Wärmetauscherplatte
nur einseitig Kunststoff zur Bildung von Distanzhülsen und Dichtungen anzuspritzen,
und auch in diesem Fall - mit Ausnahme eventuell vorgesehener Deck-und Bodenplatten
- ausschließlich gleichartige Wärmetauscherplatten zu verwenden.
[0042] Wenn auf beiden Seiten des Blechs Kunststoffelemente vorgesehen sind, kann die Anbringung
des Kunststoffs dadurch erfolgen, dass der Kunststoff durch Durchtrittsöffnungen auf
die andere Seite des Blechs fließt, so dass der Kunststoff nur von einer Seite des
Blechs zugeführt werden muss und die KunststoffSpritzform dementsprechend einfach
und preisgünstig ausgestaltet werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass von
zwei Seiten Kunststoff an das Blech der Wärmetauscherplatte angespritzt wird, so das
weniger oder kleinere Durchtrittsöffnungen vorgesehen werden können, was beispielsweise
die Stabilität des Blechs bei gleicher Materialstärke Verbessern kann.
[0043] Vorteilhaft kann der Wasserstrom innerhalb einer Ebene des Wärmetauschers umgelenkt
werden, so dass sich ein deutlich längerer Weg ergibt, den das Wärme übertragende
Medium zwischen den Tauschebenen zurücklegen muss. Die so genannte thermische Länge
und damit der Wirkungsgrad des Wärmetauschers kann auf diese Weise verbessert werden,
so dass bei gleicher Tauschleistung ein Wärmetauscher mit vergleichsweise kleineren
baulichen Abmessungen und entsprechend geringerem Materialaufwand und geringerem Gewicht
erzielbar ist.
[0044] Die Umlenkung kann auf einfache Weise dadurch bewirkt werden, dass eine Wärmetauscherplatte
nicht nur am Rand eine umlaufende Dichtung aufweist, sondern auch mitten auf ihrer
Fläche eine oder mehrere Dichtungsrippen aufweist, die einen Strömungskurzschluss
zwischen einer Einlass- und der Auslassöffnung dieser Wärmetauscherplatte verhindern
und die Strömung vielmehr in einem Bogen im wesentlichen U-förmig führen, oder in
mehreren Bögen im wesentlichen S-förmig bzw. mäanderförmig führen. Die Dichtungsrippe
erstreckt sich beispielsweise vom Rand aus, also von der umlaufenden Dichtung aus,
an welche sie dicht anschließt, und sie endet im Abstand vor der gegenüberliegenden
Abschnitt der umlaufenden Dichtung, so dass hier zwischen dem freien Ende der Dichtungsrippe
und der umlaufenden Dichtung ein Durchlass für das Medium verbleibt. Die Wahl der
Umlenkung kann in Anpassung an die gewünschte Wärmetauscherleistung, den zur Verfügung
stehenden Einbauraum und den zulässigen Strömungswiderstand des Wärmetauschers getroffen
werden. Je nach Verlauf der Umlenkung ist eine entsprechend angepasste Positionierung
der die Strömungskanäle schaffenden Durchtrittsöffnungen vorgesehen, so dass diese
Durchtrittsöffnungen beispielsweise nahe benachbart, oder diagonal gegenüberliegend,
oder an den beiden Enden einer Seite der Wärmetauscherplatte angeordnet sein können.
Ausführungsbeispiel
[0045] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen
nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- einen Plattenwärmetauscher in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- eine Platte, welche frei von angespritzten Distanzhülsen und Dichtungen bleiben soll,
- Fig. 3
- eine Platte, an welche Distanzhülsen und Dichtungen angespritzt werden sollen,
- Fig. 4
- eine Platte mit angespritzten Distanzhülsen,
- Fig. 5
- eine Platte mit angespritzten Distanzhülsen und an-gespritzten Dichtungen,
- Fig. 6
- einen vertikal geschnittenen Plattenwärmetauscher in isometrischer Ansicht,
- Fig. 7
- eine Ansicht auf die Schnittfläche von Fig. 6 in dem-gegenüber größerem Maßstab,
- Fig. 8
- einen Ausschnitt einer Wärmetauscherplatte im Be-reich einer Durchtrittsöffnung, in
perspektivischer An-sicht,
- Fig. 9
- den in Fig. 8 perspektivisch dargestellten Bereich in Draufsicht, und mit einer an
die Wärmetauscherplatte angespritzten Dichtung,
- Fig. 10
- einen Querschnitt durch den Bereich von Fig. 9,
- Fig. 11
- einen Querschnitt durch zwei mit einer Erhöhung bzw. Vertiefung versehenen Wärmetauscherplatten
im Be-reich einer Kontaktstelle,
- Fig. 12
- einen Ausschnitt einer mit einer Erhöhung versehe-nen Wärmetauscherplatte in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf den Bereich von Fig. 12, und
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf eine mit einer Dichtungsrippe ver-sehene, die Strömung umlenkende
Wärmetauscher-platte.
[0046] In Fig. 1 ist mit 1 insgesamt ein Plattenwärmetauscher dargestellt, der aus einer
Vielzahl einzelner Wärmetauscherplatten 2 besteht, die vereinfachend auch als Platten
oder Bleche bezeichnet werden. Die beiden äußeren Platten können - beispielsweise
aus Stabilitätsgründen - von den übrigen Platten abweichend ausgestaltet sein. Abweichend
von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann daher vorgesehen sein, dass der Plattenwärmetauscher
1 beispielsweise eine Deckplatte 3 sowie eine Bodenplatte aufweist, die jeweils eine
größere Materialstärke aufweisen als die übrigen, innen liegenden Wärmetauscherplatten
2.
[0047] Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die einzelnen Platten in den vorliegenden
Zeichnungen jeweils glattflächig dargestellt. Tatsächlich jedoch können die Wärmetauscherplatten
2 sowie die Deck- und Bodenplatten vorteilhaft mit Profilierungen versehen sein, beispielsweise
um zwischen benachbarten Platten Strömungswege für die Wärme übertragenden Medien
zu schaffen, welche eine optimale Wärmeübertragung unterstützen, oder wobei die Profilierungen
zur mechanischen Stabilisierung der einzelnen Platten dienen.
[0048] In der Deckplatte 3 sind Ein- und Auslassöffnungen vorgesehen, und es ist ersichtlich,
dass die darunter befindlichen Wärmetauscherplatten 2 damit fluchtende Öffnungen aufweisen,
so dass insgesamt Strömungskanäle 4 geschaffen werden, durch welche die beiden unterschiedlichen
Medien in den Plattenwärmetauscher 1 einströmen und wieder herausströmen können.
[0049] Weiterhin sind die Platten des Wärmetauschers 1 durch mehrere Verbindungselemente
5 miteinander verbunden, wobei auf der Oberseite der Deckplatte 3 jeweils die Köpfe
der Verbindungselemente 5 ersichtlich sind.
[0050] Der Aufbau und die Herstellung des Plattenwärmetauschers 1 wird nun näher erläutert.
Bereits aus Fig. 1 ist anhand der Ausgestaltung des Randes des Plattenwärmetauschers
1 ersichtlich, dass abwechselnd Platten unterschiedlicher Außenabmessungen verbaut
werden.
[0051] Fig. 2 zeigt einen ersten Plattentyp, nämlich eine Wärmetauscherplatte 2, welche
über eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 6 verfügt. Während für alle Durchtrittsöffnungen
jeweils das Bezugszeichen 6 kennzeichnend ist, werden unterschiedliche Gruppen von
Durchtrittsöffnungen 6 unterschieden: Die größeren Durchtrittsöffnungen 6s dienen
zur Bildung der Strömungskanäle 4, stellen also Strömungsöffnungen dar, so dass sie
mit dem Buchstaben "s" gekennzeichnet sind. Die kleineren Durchtrittsöffnungen 6v
sind dazu vorgesehen, dass sich beim fertigen Plattenstapel die Verbindungselemente
5 durch diese Durchtrittsöffnungen 6 erstrecken und stellen also Verbindungsöffnungen
dar, so dass sie mit dem Buchstaben "v" gekennzeichnet sind.
[0052] Fig. 3 zeigt den zweiten Plattentyp, nämlich eine Wärmetauscherplatte 2, welche die
gleichen Durchtrittsöffnungen 6s und 6v aufweist wie die andere Wärmetauscherplatte
2 gemäß Fig. 2, und zwar an den gleichen Stellen, so dass übereinanderliegende Platten
dieser beiden Plattentypen miteinander fluchtende Durchtrittsöffnungen 6 aufweisen.
Zusätzlich weist die in Fig. 3 dargestellte Wärmetauscherplatte 2 besonders kleine
Durchtrittsöffnungen 6h auf, die jeweils den mittelgroßen Durchtrittsöffnungen 6v
benachbart sind, und die als Halteöffnungen bezeichnet werden können, so dass sie
mit dem Buchstaben "h" gekennzeichnet sind, und deren Zweck später näher erläutert
wird.
[0053] Der in Fig. 3 dargestellte Typ von Wärmetauscherplatten 2 wird mit Kunststoffelementen
versehen, wie nachfolgend näher erläutert wird: Fig. 4 zeigt diesen Plattentyp der
Fig. 3, wobei die dargestellte Wärmetauscherplatte 2 mit einer Vielzahl von Distanzhülsen
7 versehen ist. Diese Distanzhülsen 7 können grundsätzlich als vorgefertigte Bauteile
in die entsprechenden Durchtrittsöffnungen 6v eingesetzt werden. Vorzugsweise werden
die Distanzhülsen 7 allerdings aus flüssigem Kunststoff an die Wärmetauscherplatte
2 angespritzt.
[0054] Hierzu wird die Wärmetauscherplatte 2 in eine Spritzgießform eingelegt, welche beiderseits
der Wärmetauscherplatte 2 Kavitäten aufweist, also Hohlräume, in welche flüssiger
Kunststoff eingespritzt werden kann. Ein Kern in der Kavität trägt dafür Sorge, dass
die Durchtrittsöffnungen 6v nicht vollständig mit Kunststoff ausgefüllt werden, sondern
dass vielmehr der zentrale Hohlraum, den jede Distanzhülse 7 aufweist, geschaffen
wird. Die Distanzhülsen 7 erstrecken sich dann auf beiden Oberflächen der Wärmetauscherplatte
2 als ringförmige Wulst, um die entsprechende Durchtrittsöffnung 6v herum und zudem
ein wenig radial in die Durchtrittsöffnung 6v hinein, so dass die beiden vorbeschriebenen
ringförmigen Wülste durch Kunststoff miteinander verbunden sind und sich zudem der
freie Durchmesser der Durchtrittsöffnung 6v durch die nun angeformte Distanzhülse
7 verringert hat.
[0055] Fig. 5 zeigt dann die Wärmetauscherplatte 2 nach dem nächsten Fertigungsschritt:
Die zuvor mit den Distanzhülsen 7 versehene Wärmetauscherplatte 2 wird in eine nächste
Spritzgießform eingelegt, bei welcher andere Kavitäten vorgesehen sind, die nun mit
einem anderen Kunststoff befüllt werden. Während die Distanzhülsen 7 benachbarte Platten
in einem vorgegebenen Abstand zueinander halten sollen und daher druckstabil und dementsprechend
vergleichsweise hart ausgeführt sind, wird der nun einzuspritzende Kunststoff jeweils
eine Dichtung 8 bilden. Es kann sich daher bei diesem Kunststoff vorteilhaft um ein
Elastomer handeln. Hinsichtlich der Schichtdicke ist vorzugsweise vorgesehen, dass
die Dichtung 8 auf der Oberseite der Wärmetauscherplatte 2 über die Distanzhülsen
7 nach oben übersteht und auf der Unterseite über die Distanzhülsen 7 hinaus nach
unten ragt, so dass beim Verpressen zweier benachbarter Wärmetauscherplatten 2 eine
Kompression der elastomeren Dichtungen 8 sichergestellt ist und somit eine gute Dichtungswirkung,
wenn die Distanzhülsen 7 "auf Block gehen", also den nächst benachbarten Bauteilen
unter Druck anliegen.
[0056] Die in Fig. 5 außen umlaufend dargestellte, große Dichtung 8 ermöglicht eine diagonale
Durchströmung des Plattenwärmetauschers, indem von zwei der großen Durchtrittsöffnungen
6s eine Strömungsverbindung zur Mitte der Wärmetauscherplatte 2 freigelassen wird,
während für das andere Wärmetauschermedium die zugehörigen Durchtrittsöffnungen 6s
von der Dichtung 8 umgeben sind, also von dem mittleren Strömungsbereich der Wärmetauscherplatte
2 getrennt sind. Auf der Unterseite derselben Wärmetauscherplatte 2 sind die Verhältnisse
genau vertauscht: dort verläuft diese große Dichtung 8 anders und lässt eine Strömung
zur Plattenmitte von den Durchtrittsöffnungen 6s zu, die auf der Oberseite der Platte
zur Plattenmitte hin abgedichtet sind. Somit wird die an sich bekannte, "etagenweise
abwechselnde" Durchströmung des Plattenwärmetauschers 1 mit den beiden Medien ermöglicht.
[0057] Auch um die mittelgroßen Durchtrittsöffnungen 6v, die entlang der Mittelachse der
Wärmetauscherplatte 2 angeordnet und zur Aufnahme von Verbindungselementen vorgesehen
sind, verlaufen Dichtungen 8.
[0058] Wie aus dem Vergleich mit der Fig. 4 deutlich wird, decken die Dichtungen 8 die besonders
kleinen Durchtrittsöffnungen 6h ab. Beim Einspritzen des Dichtungsmaterials in die
Kavität der Spritzgießform fließt dieses Dichtungsmaterial nämlich durch die Durchtrittsöffnungen
6h auf die andere Seite der Wärmetauscherplatte 2. So wird ein regelrechter Formschluss
zwischen dem Blech der Wärmetauscherplatte 2 und dem Material der Dichtung 8 geschaffen.
Die Durchtrittsöffnungen 6h werden auch als Halteöffnungen bezeichnet, da sie auch
ohne eine spezielle Oberflächenbehandlung des Blechs, welche beispielsweise das Anhaften
des Dichtung-Kunststoffes verbessern würde, einen guten Halt der Dichtung 8 an dem
Blech bewirken. Die Lage der jeweiligen Dichtung 8 wird somit zuverlässig mit einfachen
Mitteln fixiert.
[0059] Fig. 6 zeigt in einer Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 1 den zusammengebauten
Wärmetauscher 1 in einem aufgeschnittenen Zustand. Es ist ersichtlich, dass eine Vielzahl
von Wärmetauscherplatten 2 übereinander im Stapel angeordnet ist und durch Verbindungselemente
5 miteinander verbunden ist, wobei die Verbindungselemente 5 jeweils als Kunststoff-Niet
ausgestaltet sind und an den beiden äußeren Platten des Plattenwärmetauschers 1 jeweils
einen Kopf ausbilden, der einen zuverlässigen Formschluss zwischen dem Verbindungselement
5 und dem Plattenstapel bewirkt.
[0060] Der Plattenstapel wird abwechselnd durch die mit Kunststoffelementen versehenen Wärmetauscherplatten
2 gemäß Fig. 5 und durch die Wärmetauscherplatten 2 gemäß Fig. 2 gebildet, die frei
von Kunststoffelementen sind.
[0061] Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, zugunsten einer vorteilhaft
einfachen und vereinheitlichten Fertigung und zugunsten einer Reduzierung der Anzahl
unterschiedlich ausgestalteter Bauteile sämtliche Wärmetauscherplatten 2 jeweils mit
Dichtungen 8 und Distanzhülsen 7 auszugestalten, wobei in einem solchen Fall die Schichtdicke
der einzelnen Kunststoffelemente im Vergleich zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel
reduziert werden kann.
[0062] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorteilhaft, dass sich demgegenüber
eine Reduzierung der Grenzflächen ergibt, da weniger Dichtungen und Distanzhülsen
verwendet werden als wenn jede Wärmetauscherplatte 2 über derartige Dichtungen und
Distanzhülsen verfügen würde. Aufgrund dieser Reduzierung der Grenzflächen bietet
der dargestellte Plattenwärmetauschers 1 eine höhere Sicherheit gegen Leckagen.
[0063] Fig. 7 zeigt den Aufbau des Plattenstapels genauer und in gegenüber Fig. 6 größerem
Maßstab: Die Verbindungselemente 5 sind durch eine Schraffur mit größerer Strichstärke
besonders deutlich hervorgehoben. Dahinter liegend, teilweise verdeckt, ist ein oberer
umlaufender Kragen 9 einer großen Durchtrittsöffnung 6s eines Strömungskanals ersichtlich.
Bei den anderen Verbindungselementen 5 ist im oberen Bereich hinter den Köpfen der
geschnitten dargestellten Verbindungselemente 5 ein Kopf eines Verbindungselementes
5 erkennbar, welches zu dem geschnitten dargestellten Verbindungselement 5 versetzt
angeordnet ist.
[0064] Die Verbindungselemente 5 füllen jeweils, da sie aus flüssigem Kunststoff gespritzt
worden sind, einen Verbindungskanal aus, der durch übereinander angeordnete Distanzhülsen
7 gebildet wird. Da die Distanzhülsen an ihren beiden Stirnenden innen umlaufende
schräge Fasen aufweisen, ergeben sich an den Verbindungselementen 5 jeweils mehrere
umlaufende Rippen.
[0065] Jede Distanzhülse 7 umgibt im Querschnitt etwa C-förmig die jeweilige Wärmetauscherplatte
2 am Rand einer Durchtrittsöffnung 6v.
[0066] Um die Distanzhülsen 7 herum verläuft das Material der Dichtung 8. Rechts oben ist
in Fig. 7 angedeutet, dass sich das Material der Dichtungen 8 durch Durchtrittsöffnungen
6h hindurch auf beide Seiten der betreffenden Wärmetauscherplatte 2 erstreckt. Die
Durchtrittsöffnungen 6h bewirken also einen Formschluss zwischen dem Material einer
Dichtung 8 und dem Blech der jeweiligen Wärmetauscherplatte 2.
[0067] In Fig. 8 ist perspektivisch ein Ausschnitt aus einer Wärmetauscherplatte 2 dargestellt,
der eine Durchtrittsöffnung 6 aufweist. Bei der Herstellung der Durchtrittsöffnung
6, beispielsweise durch einen Stanzvorgang, sind aufgrund der verwendeten Stanzkontur
Haltelaschen 10 geschaffen worden, die vom Blech der Wärmetauscherplatte 2 gebildet
sind. Die Haltelaschen 10 sind entweder beim Stanzvorgang oder in einem nachfolgenden
Bearbeitungsschritt umgebogen worden, so dass sie nun, wie aus Fig. 8 ersichtlich,
nicht mehr in den freien Querschnitt der Durchtrittsöffnung 6 hineinragen.
[0068] Fig. 9 zeigt denselben Ausschnitt der Wärmetauscherplatte 2 von oben, wobei in der
Darstellung von Fig. 9 auch eine Dichtung 8 ersichtlich ist, die an die Wärmetauscherplatte
2 angespritzt worden ist. Surch diesen Spritzvorgang sind die Haltelaschen 10 mit
dem Dichtungswerkstoff umspritzt worden.
[0069] Fig. 10 zeigt die Situation von Fig. 9 in einem Querschnitt durch die Wärmetauscherplatte
2 und durch die Dichtung 8. Dabei ist ersichtlich, dass der von den gebogenen Haltelaschen
10 umschlossene Raum mit Material der Dichtung 8 ausgefüllt ist, so dass ein regelrechter
mechanischer Verbund zwischen der Dichtung 8 und der Wärmetauscherplatte 2 durch die
Haltelaschen 10 geschaffen wird. Zudem erstrecken sich die Haltelaschen 10 über im
Wesentlichen die gesamte Höhe der Dichtung 8. Die Haltelaschen 10 sind lediglich durch
eine minimal dünne Haut des Dichtungswerkstoffs überdeckt, wie aus Fig. 9 aufgrund
der dort gestrichelten Darstellung der Haltelaschen 10 ersichtlich ist. Jedenfalls
unterstützen die Haltelaschen 10 durch ihre Höhe die Funktion der Dichtung 8 insofern,
als die Dichtung 8 neben ihrer Dichtungswirkung auch einen Abstandshalter für die
beiden benachbarten, übereinander gestapelten Wärmetauscherplatten 2 bildet. Zudem
unterstützen die Haltelaschen 10 auch die Dichtungsfunktion der Dichtung 8, da sie
eine Verlagerung der Dichtung, beispielsweise aufgrund des Druckes der im Plattenwärmetauscher
1 strömenden Medien, verhindern.
[0070] In Fig. 11 ist in einer Querschnittsdarstellung ein Ausschnitt aus dem Plattenwärmetauscher
1 dargestellt, bei dem zwei benachbarte, übereinander angeordnete Wärmetauscherplatten
2 eine Kontaktstelle 11 bilden. Die beiden Wärmetauscherplatten 2 weisen hierzu zwei
verformte Bereiche 12 auf, die in der oberen Wärmetauscherplatte 2 als Vertiefung
und in der unteren Wärmetauscherplatte 2 als nach oben ragender Vorsprung ausgestaltet
sind, so dass die beiden Wärmetauscherplatten 2 mit diesen beiden verformten Bereichen
12 aneinander anliegen und die Kontaktstelle 11 bilden.
[0071] Bei entsprechender Ausgestaltung der Wärmetauscherplatten 2 können diese als Gleichteile
ausgestaltet sein. So kann vorgesehen sein, dass z. B. jede zweite dieser stets gleich
ausgestalteten Wärmetauscherplatten 2 um beispielsweise ihre Längsachse oder ihre
Hochachse um 180° rotiert wird. Dann werden in dieser abwechselnden Ausrichtung die
beiden Wärmetauscherplatten 2 aufeinander gelegt, so dass nicht zwei gleich ausgerichtete
verformte Bereiche übereinander liegen, also beispielsweise zwei Erhebungen oder zwei
Vertiefungen übereinander liegen, sondern dass vielmehr eine Erhebung mit einer Vertiefung
zusammenfällt, wie dies aus Fig. 11 ersichtlich ist.
[0072] Aus den Fig. 12 und 13 ist ein Ausschnitt einer Wärmetauscherplatte 2 mit einem verformten
Bereich 12 ersichtlich, einmal in perspektivischer Darstellung gemäß Fig. 12 und einmal
in Draufsicht gemäß Fig. 13, wobei erkennbar ist, dass die verformten Bereiche jeweils
in Form einer sechseckigen Verformung ausgestaltet sind.
[0073] In Fig. 14 ist eine Wärmetauscherplatte 2 in Draufsicht dargestellt, so dass die
Durchtrittsöffnungen 6s zur Schaffung der Strömungskanäle und die Durchtrittsöffnungen
6v zur Aufnahme der Verbindungselemente in dieser Darstellung ebenso ersichtlich sind,
wie die an das Blech der Wärmetauscherplatte 2 angespritzte Dichtung 8.
[0074] Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 14 ist die Dichtung 8 nicht nur umlaufend und
jeweils um die Durchtrittsöffnungen 6v herum vorgesehen, sondern sie bildet eine frei
endende Dichtungsrippe 14. Die Dichtungsrippe 14 schließt einerseits an die umlaufende
Dichtung 8 an und endet andererseits frei. Die Dichtungrippe 14 ist so angeordnet,
dass sie einen Strömungskurzschluss zwischen den beiden für die Strömungskanäle vorgesehenen
Durchtrittsöffnungen 6s verhindert und vielmehr eine Strömungsumlenkung bewirkt. Im
Vergleich zu einer beispielsweise diagonal gegenüberliegenden Anordnung der beiden
Durchtrittsöffnungen 6s wird durch die im Wesentlichen U-förmige Umlenkung der Strömung
ein deutlich längerer Strömungsweg zwischen den beiden Strömungskanälen 4 sichergestellt,
mit einer dementsprechend größeren thermischen Länge des Plattenwärmetauschers 1.
1. Verfahren zum Herstellen eines Plattenwärmetauschers (1),wobei mehrere Wärmetauscherplatten
(2) derart übereinander angeordnet werden, dass sie jeweils zwischen zwei benachbarten
Wärmetauscherplatten (2) einen von einem Wärme übertragenden Fluid durchströmbaren
Zwischenraum ausbilden, und dass Durchtrittsöffnungen (6), die in den Wärmetauscherplatten
(2) vorgesehen sind, miteinander fluchten, und wobei benachbarte Wärmetauscherplatten
(2) fluiddicht gegeneinander abgedichtet werden, und wobei Verbindungselemente (5)
durch die Durchtrittsöffnungen (6) geführt werden und die Wärmetauscherplatten (2)
in ihrem definierten Abstand zueinander halten, und wobei in den Verbindungskanal
ein fließfähiges Verbindungsmaterial eingebracht wird, während die Wärmetauscherplatten
(2) aneinander gepresst sind, welches Verbindungsmaterial anschließend erhärtet und
das Verbindungselement (5) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchtrittsöffnungen (6) der Wärmetauscherplatten (2) Distanzhülsen (7) eingebracht
werden, bevor die Wärmetauscherplatten (2) übereinander angeordnet werden,wobei die
Distanzhülsen (7) miteinander fluchtender Durchtrittsöffnungen (6) den Verbindungskanal
schaffen, wenn die Wärmetauscherplatten (2) aneinander gepresst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmaterial ein verstärkter Kunststoff in den Verbindungskanal eingespritzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhülsen (7) in die Durchtrittsöffnungen (6) eingebracht werden, indem fließfähiger
Kunststoff an den Rand der jeweiligen Durchtrittsöffnungen (6) angespritzt wird, derart,
dass er sich von dem Rand aus radial ins Innere der Durchtrittsöffnung (6) erstreckt
sowie auf beiden Seiten der Wärmetauscherplatte (2) eine um den Rand der Durchtrittsöffnung
(2) umlaufenden Wulst bildet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Schaffung der Distanzhülsen (7) ein verstärkter Kunststoff an eine Wärmetauscherplatte
(2) angespritzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Wärmetauscherplatten (2) mittels eines fließfähigen Dichtungswerkstoffs
gegeneinander abgedichtet werden, indem der Dichtungswerkstoff derart auf eine Wärmetauscherplatte
(2) aufgetragen wird, dass er die vom Fluid beströmbare Plattenoberfläche umgrenzt,
und dass anschließend der Dichtungswerkstoff bis zu einer für die Montage ausreichenden
Härte ausgehärtet wird, und dass anschließend die benachbarten Wärmetauscherplatten
(2) aneinander gepresst und mittels der Verbindungselemente (5) fixiert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzgießform beiderseits der Wärmetauscherplatte (2) einen Hohlraum aufweist
und Kunststoff auf beide Seiten der Wärmetauscherplatte (2) fließt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Kunststoff von einer Seiten der Wärmetauscherplatte (2) in den Hohlraum der Spritzgießform
eingespritzt wird und durch wenigstens eine Durchtrittsöffnung (6) auf die andere
Seite der Wärmetauscherplatte (2) fließt.
8. Nach dem in einem der vorhergehenden Ansprüche beschriebenen Verfahren hergestellter
Plattenwärmetauscher (1) mit folgenden Merkmalen:
■ eine Vielzahl von Wärmetauscherplatten (2) ist als Stapel angeordnet,
■ die Wärmetauscherplatten (2) weisen Durchtrittsöffnungen (6) auf und sind derart
angeordnet, dass sie jeweils zwischen zwei benachbarten Wärmetauscherplatten (2) Strömungsräume
für mindestens zwei unterschiedliche und voneinander getrennte, Wärme übertragende
Fluide bilden,
■ einige der Durchtrittsöffnungen (6) fluchten miteinander und schaffen einen Verbindungskanal,
■ durch den Verbindungskanal erstreckt sich ein Verbindungselement (5) und fixiert
die Wärmetauscherplatten (2) in ihrer gestapelten Anordnung,
■ die Verbindungselemente (5) sind als in die Durchtrittsöffnungen (6) eingespritzte
Kunststoffniete ausgestaltet,
■ und in den miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen (6), die den Verbindungskanal
bilden, sind Hülsen vorgesehen, die als Distanzhülsen (7) ausgestaltet sind.
9. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen als an eine Wärmetauscherplatte (2) angespritzte Hülsen aus Kunststoff
ausgebildet sind.
10. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, gekennzeichnet durch eine den Stapel von Wärmetauscherplatten (2) nach unten oder oben begrenzende Boden-
oder Deckplatte (3), die zu den übrigen, im Inneren des Plattenwärmetauschers (1)
angeordneten Wärmetauscherplatten (2) unterschiedlich ausgestaltet ist.
11. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Wärmetauscherplatten (2) gegeneinander durch eine Dichtung (8) aus
einem Elastomerwerkstoff abgedichtet sind.
12. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (8) als an eine Wärmetauscherplatte (2) angespritzte Schicht ausgebildet
ist.
13. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Kunststoff in Berührung kommende Flächen der Deckplatte (3), der Bodenplatte
und / oder der Wärmetauscherplatten (2) mittels einer die Anhaftung des Kunststoffs
verbessernden Behandlung vorbereitet sind.
14. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (3), die Bodenplatte und / oder die Wärmetauscherplatten (2) mittels
einer Plasmabehandlung vorbehandelt sind.
15. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Kunststoffniete und / oder die Distanzhülsen (7) verwendete Kunststoff
Verstärkungsstoffe enthält.
16. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, gekennzeichnet durch zusätzliche Funktionselemente in Form separater Bauteile, die zu einem anderen Zweck
als zur Wärmeübertragung im Plattenwärmetauscher (1) oder zu dessen Montage dienen.
17. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement als Lasche oder Öse ausgestaltet ist.
18. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement als Halterung für Zuleitungs- und Ableitungselemente wie einen
Schlauch oder ein Rohr ausgestaltet ist.
19. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement als Zuleitungs- oder Ableitungselement ausgestaltet ist.
20. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement als an den übrigen Plattenwärmetauscher (1) angespritztes Kunststoffbauteil
ausgestaltet ist.
21. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Haltelaschen vorgesehen sind, die durch die Wärmetauscherplatte (2) selbst gebildet
sind und sich in das an die Wärmetauscherplatte (2) angespritzte Material erstrecken.
22. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, gekennzeichnet durch eine Wärmetauscherplatte (2), die verformte Bereiche (12) in Form von Vertiefungen
und / oder Erhebungen aufweist.
23. Plattenwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmetauscherplatte (2) vorgesehen ist, welche eine Dichtungsrippe (14) aufweist,
die den direkten Strömungsweg zwischen Ein- und Auslassöffnung, eine Strömungsumlenkung
bewirkend, unterbricht.