[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Simulation des Spielens der beigleitenden
Instrumente, womit während des Spielens eines einzigen gewöhnlichen bzw. klassischen
Instruments, z.B. Akkordeon, der Effekt des Spielens einer kompletten begleitend Musikbesetzung
erlangt wird, insbesondere z.B. eines Alpentrios oder - Quintetts in der Besetzung:
Baß - Gitarre - Akkordeon - Trompete - Klarinette.
[0002] Die Erfindung gründet sich auf dem Problem, wie eine Einrichtung zu entwerfen, mit
welchem es ermöglicht wäre, während dem Spielen, insbesondere auf Baß - und Akkordtasten
eines einzigen gewöhnlichen bzw. klassischen Instrumentes, z.B. des Akkordeons, Töne
von entsprechenden Begleitinstrumenten zu generieren, welche den Gesetzen der Musikbegleitung
einer Bestimmten Musikart, z.B. des klassischen Alpentrio oder - Quintett entsprechen
[0003] Einige Musikinstrumente, z.B. das Akkordeon, haben die Möglichkeit, daß sie neben
der Melodie gleichzeitig unabhängig auch die Begleitung spielen, d.h. den Baßton und
den Begleitakkord auf der linken Seite des Akkordeons. Dementsprechend ist aus dem
DE 198 82 351 T1 eine Einrichtung zur Simulation des Orchesterschalls bekannt, welche zum gewöhnlichen
bzw. klassischen Musikinstrument angebaut werden kann und auf der Grundlage der im
voraus eingestellten Parameter und der jeweiligen aktiven Parameter des jeweils vorhandenen
gewöhnlichen bzw. klassischen Instruments den Ausgangstonsignal bzw. die Melodie mit
entsprechenden Eigenschaften (insbesondere die Höhe, Stärke, Geschwindigkeit, Farbe
und ähnlich) generiert. Eine derartige Einrichtung umfaßt mindestens eine selektive
elektronische Filterkomponente, die mit einem vorrangigen Analysator verbunden ist,
der weiter neben der Parallelverbindung mit einer Verzögerungsschaltung hintereinander
mit der Entscheidungsschaltung geschaltet ist. Dabei ist die selektive elektronische
Filterkomponente zur Regelung der vom klassischen Musikinstrument erhaltenen aktiven
Eingangsparametern vorgesehen, sowie zur Umwandlung deren aufgrund der im voraus bestimmbaren
und einstellbaren Parameter ins entsprechende Signal, das der vorrangige Analysator
empfängt. Gleichzeitig ist der vorrangige Analysator zur Zuteilung der Priorität zu
den empfangenen Daten vorgesehen, bzw. auch mehreren Prioritäten der Daten, und zwar
aufgrund der im voraus bestimmbaren einstellbaren Parameter, und danach für die Vermittlung
der Daten, bzw. der an die Verzögerungsschaltung zu sendenden Synchronisierungsimpulse.
Die Weise der Generierung des Ausgangssignals in Form von einem digitalen Signal,
z.B. einem schon erwähnten, den Fachleuten schon bekannten und den MIDI - Standards
entsprechenden Signals, kann in voraus bestimmt werden, und zwar mit Kombinationen
der Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung und der Zeit der Verzögerung der Verzögerungsschaltung.
Bei einer der Ausführungen wird, neben der selektiven elektronischen Filterkomponente,
an dem Prioritätsanalysator und an der Verzögerungs- und Entscheidungsschaltung auch
ein Tonkontrollegenerator eingeschlossen, der entweder unmittelbar mit dem Prioritätsanalysator,
oder nur mit der selektiven elektronischen Filterkomponente verbunden ist, und die
Verzögerungsschaltung, die unmittelbar nach der Verzögerungsschaltung angeschlossen
ist, wobei die Einrichtung auch mit einem Kontrollpult ausgerüstet werden kann. Dabei
wird im Sinne der Simulierung der jeweils nötigen Orchesterbesetzung jedem klassischen
Instrument als Ergänzung für die Ersetzung jedes einzigen, so genannten intelligenten
Instruments, eine dieser Einrichtungen in oben beschrienen Kombination angeschlossen.
[0004] In der Praxis wurde es aufgewiesen, daß im Fall, daß man sich mit dem Spielen eines
klassischen Instruments, z.B. Akkordeons, der Weise des Spielens gewisser Musikbesetzungen
(z.B.. Baß-Gitarre bzw. Bariton-Gitarre und akustische Gitarre bei der Volks-/Unterhaltungsmusik)
annähern wünscht, ist es für eine stilechte Ausführung der Musik nötig, ein neues
Akkordsignal zu generieren, es zusammen mit dem Baß zu spielen und wenn nötig, seine
Dauerlänge zu ändern, insbesondere beim Spielen der Baßfiguren nach Bedarf auch die
Oktavenlage des Grundbasses und/oder im Bedarfsfall die Dauerlänge des Grundbaßtons
und die Dauer des Originalakkords umzugestalten. Insbesondere beim Pianoakkordeon
und beim chromatischen Akkordeon sind die Baßtöne in einer Oktave bestimmt, was die
Ausführung richtiger Oktaven der Baßfiguren in allen Tonalitäten unmöglich macht.
Beim Spielen einer Baßfigur müssen die Bestandtöne einer Baßfigure im Bedarfsfall
in eine richtige Oktavenlage umgesetzt werden und ihre Dauerlänge muß geändert werden.
Dasselbe gilt auch für originelle und neu generierte Begleitakkorde, deren Bestandtöne
auf entsprechende Weise auf der Grundlage des Typs und der Tonalität des Akkords generiert
werden müssen, und wenn nötig, muß auch die Dauer der Töne geändert werden.
[0005] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Simulation des Spielens der beigleitenden
Musikinstrumente, die zur Ergänzung eines klassischen akustischen Musikinstrument
angepaßt ist, so daß der jeweilige Stand des Instruments, insbesondere noch die Position
der Tasten der Klaviatur für die Gestaltung der Baßtöne und/oder Akkordtöne und/oder
die Position des Balgs oder eine ähnliche Komponente, die das Signal der aktiven Parameter
vorstellt.
[0006] Eine solche Einrichtung umfaßt eine Steuereinheit für die Einstellung der jeweils
erwünschten Kontrolleinstellungen, einen Analysator der Akkorde, der auf der Grundlage
des Signals der aktiven Parameter des Instruments und Kontrolleinstellungen der Steuereinheit
gesteuert wird, ferner eine Verzögerungsschaltung, die auf der Grundlage des Signals
der aktiven Parameter des Instruments und Signals aus dem Analysator der Akkorde gesteuert
wird, einen Speicher, der für die Speicherung der Signale des Analysators der Akkorde
vorgesehen ist, einen Oktaventransponator, welcher wahlweise durch die Verzögerungsschaltung
gesteuert wird und am welchen die Schaltung für die Bestimmung der Dauerlänge angeschlossen
ist, am derer Ausgang das Signal generiert wird, welcher vom Tongenerator in einen
entsprechenden Ton umgestaltet, ferner mindestens einen Generator des Akkords, der
aus dem Speicher das gespeicherte und vorangehend vom der Seite des Analysators der
Akkorde empfangene Signal empfängt und der auf der anderen Seite mit der Schaltung
für die Bestimmung der Dauerlänge verbunden ist, am Ausgang derer das Signal generiert
wird, das vom Tongenerator in einen entsprechenden Ton umgestaltet wird; sowie mindestens
ein Generator des Akkords, der aus dem Speicher das gespeicherte und vorangehend von
der Seite des Analysators der Akkorde empfangene Signal empfängt und der auf der anderen
Seite mit der Schaltung für die Bestimmung der Dauerlänge verbunden ist, am Ausgang
derer das Signal generiert wird, das vom Tongenerator in einen entsprechenden Ton
umgestaltet wird.
[0007] Die erwähnte Verzögerungsschaltung ist zur Stabilisierung des Standes der Messung
beim ungefähr gleichzeitigen Druck auf mehrere Knöpfe vorgesehen, so daß die Einrichtung
alle Töne erkennt, die vom Musiker in einem in voraus bestimmten Zeitintervall vorgespielt,
woraus sie die richtige Harmonie erkennt und den richtigen Akkord vorspielt.
[0008] Darüber hinaus ist der erwähnte Analysator der Akkorde so entworfen, daß im Einklang
mit den Kontrolleinstellungen und den aktiven Parametern die Harmonie der Komposition
feststellt und die im voraus eingestellte Typen und Tonalität der Akkorde erkennt.
Dabei ist der Analysator der Akkorde zum Senden der Impulse in die Verzögerungsschaltung
angepaßt ist und zwar für den Anfang der Messung bzw. die Änderung der Verzögerungszeit,
wenn diese schon in Verlauf ist. Im Falle, wenn während der Zeit der Verzögerung der
Verzögerungsschaltung das Signal der aktiven Parameter des Standes der gedrückten
Knöpfe und damit die Harmonie bzw. der Akkord verändert wird, korrigiert der Analysator
die Zeit der Verzögerung der Verzögerungsschaltung. Ein falscher Akkord oder ein Akkord,
den der Analysator nicht erkennen kann, oder die Anwesenheit des Signals für den nicht
aktivierten Stand der Taste hat keinen Einfluß auf den Ausgang des Analysators des
Akkordes. Nach dem Verlauf der Verzögerung, bestimmt durch die Verzögerungsschaltung,
jeder erkannte Akkord und Harmonie in den Speicher und in den Generator des Akkords
übertragen werden.
[0009] Eine solche Einrichtung umfaßt ferner einen Speicher zur Speicherung der Harmonie,
die ihm von der Seite des Analysators der Akkorde übermittelt wird, und insbesondere
noch zur Speicherung des Typs, der Tonalität und aller Bestandstöne des Akkords.
[0010] Der Oktaventransponator einer solchen Einrichtung dient zur Einstellung des jeweiligen
Baßtons in die richtige Oktavenlage, welche auf der Grundlage der vorangehenden Kontrolleinstellung
des Benutzers, des Instruments, das er imitiert, der Dynamik des Spielens, der Tonalität
der Komposition, der Veränderung der Folge der gedrückten Baß- und Akkordknöpfe festgestellt
ist, sowie auf der Grundlage der Feststellung, ob es sich um eine Baßfigur oder um
einen normalen Rhythmusmuster handelt. Der Oktaventransponator ist ferner zur Erkennung
der Baßfigure in der Musik angepaßt, sowie daß er den Ton in Einklang mit den vorangehend
vorgespielten Baßtönen, die er in Verwahrung hält, in die richtige Oktavenlage stellt,
oder daß er die Tonhöhe in Einklang mit den vorangehend vorgespielten Baßtönen, die
er in Verwahrung hält, unverändert lässt, oder auch daß er die Tonhöhe in Einklang
mit den vorangehend vorgespielten Baßtönen, die er in Verwahrung hält, um eine Oktave
höher kopiert, und zwar so, daß er die Folge der Töne in der Richtung des kleineren
Intervalls nach oben oder nach unten führt, wobei der Baßton nach der Beendigung der
Baßfigur in seine normale Lage zurückkehrt, welche von den eingestellten Parameter
abhängig ist, und insbesondere noch von der Tonalität der Komposition, der Dynamik
des Spielens und des Instruments, das imitiert wird.
[0011] Darüber hinaus, bei solcher Einrichtung kann der jeweilige Generator der Akkorde
als eine Schaltung entworfen sein die auf der Grundlage der Einstellungen des Benutzers
und der aktiven Parameter, insbesondere noch der Eingangsharmonie, der Töne des Akkords,
der Intensität des Spielens, einen entsprechenden Ton generiert, und zwar insbesondere
den Grundton des Akkords in einer entsprechenden Oktavenlage, die vom Typ des Akkords
(Dur, Mol,...) abhängig ist, wahlweise aber auch mehrere Töne, insbesondere noch die
Töne des ganzen Akkords, die in Einklang mit der Harmonie der aktiven Parameter sind.
Die jeweilige Schaltung für die Bestimmung der Dauerlänge ist so entworfen, daß in
Einklang mit den Kontrolleinstellungen und wahlweise mit den aktiven Parametern, insbesondere
mit der Geschwindigkeit des Spielens, der Dynamik des Spielens, des Wechselns des
Standes der Tasten bzw. der Knöpfe, des Rhythmus, den Ton vorangehend verkürzt oder
verlängert noch danach, als der Benutzer den Knopf losgelassen hat, wobei der verlängerte
Baß mit der Dynamik vorzugsweise so abschließt, daß er immer leiser spielt, solange
bis er unhörbar und unterbrochen wird.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Simulation des Spielens der beigeleitenden
Musikinstrumente ist in Fig.1 schematisch dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben
sein.
[0013] Beim Druck auf irgendwelchen Knopf bzw. auf irgendwelche Taste des akustischen Instrumentes,
in der Abhängigkeit der Kontrolleinstellungen KN der Steuereinheit KP, der aktiven
Parameter AP, die den Stand der Tasten auf der Klaviatur KL und/oder den Stand des
Balges M widerspiegeln, und welche sich beim klassischen Akkordeon nur auf Baßknöpfe
beziehen können, betätigt das jeweilige Signal der aktiven Parameter AP die Verzögerungsschaltung
Z1 und hält das Signal auf, so daß der Stand der gedrückten Knöpfe bzw. Tasten stabilisiert
wird. In speziellen Fällen, z.B. beim Austauschen des Balges beim diatonischen Akkordeon,
kann die Verzögerungszeit auch sehr kurz bzw. Null sein. Nach dem Verlauf der Verzögerung
setzt der Transponator der Oktaven OT den Baßton in eine entsprechende Oktavenlage,
die Schaltung R1 bestimmt seine Dauerlänge in Einklang mit den Einstellungen und sendet
ihn gewöhnlich im MIDI-Format auf den Tongenerator, so daß er zu spielen beginnt.
Damit wird das richtige Spielen der Baßfiguren ermöglicht.
[0014] Ferner, beim Druck auf eine erwünschte Taste des Instruments, in der Abhängigkeit
von den Kontrolleinstellungen KN, den aktiven Parametern AP, die den Stand aller Tasten
auf der Klaviatur KL des Instruments und den Stand des Balges M widerspiegeln, z.B.
im Allgemeinen mindestens den Stand der Baßknöpfe der Klaviatur KL, aktiviert das
Signal der aktiven Parameter AP die Verzögerungsschaltung Z1 und hält das Signal auf,
so daß der Stand der gedrückten Knöpfe bzw. Tasten stabilisiert wird. In speziellen
Fällen, z.B. beim Austauschen des Balges beim diatonischen Akkordeon, kann die Verzögerungszeit
auch sehr kurz bzw. Null sein. Wenn während der Verzögerungszeit es zum Veränderung
des Stands der übrigen Tasten bzw. Knöpfe kommt, kann das Signal SA nach Bedarf geändert
werden, d.h. kann die Verzögerungszeit verlängern oder verkürzen, was bedeutet, daß
er alle Baßtöne, Akkordtöne und wenn nötig auch alle Diskanttöne abwartet und die
Harmonieveränderung feststellt. Nach dem Verlauf der Verzögerungszeit aktiviert das
Baßsignal NB den Generator des Akkords A1, der aus dem Speicher SP die letzte gespeicherte
Harmonie abliest, und in der Abhängigkeit von den Kontrolleinstellungen KN des Benutzers,
z.B. in der Abhängigkeit von der Art des Instruments, das imitiert wird, und/oder
in der Abhängigkeit des Signals der aktiven Parameter AP, z.B. der Dynamik des Spielens,
den entsprechenden Akkord generiert, üblicherweise mehrere Töne und folglich also
den ganzen Akkord, oder in einem speziellen Fall den Grundton des Akkords in verschiedenen
Oktavenlagen in der Abhängigkeit vom Typ des Akkords, z.B. Dur-Mol, und sendet ihn
auf die Schaltung R2, die seine Dauerlänge bestimmt, und ihn üblicherweise im MIDI-Format
in den Tongenerator sendet, so daß er zu spielen beginnt. In diesem Fall spielt die
Einrichtung gemäß der Erfindung beim Druck auf die Baßtaste einen neuen Akkord zusammen
mit dem Baß, wobei der genannte Akkord nicht nötigerweise in der Harmonie mit dem
Baß ist. Der Baß kann auch ein disharmonischer Übergangston sein. Die Harmonie des
Akkords wird aus der Harmonie der Musik ausgeholt - normalerweise aus dem Akkord -
möglicherweise aber auch aus dem Diskant und Baß.
[0015] Ferner, beim Druck auf irgendwelchen Knopf bzw. irgendwelche Taste des akustischen
Instruments, in der Abhängigkeit der Kontrolleinstellungen KN, aktiven Parameter AP,
also in der Abhängigkeit des Standes aller Tasten bzw. Knöpfe der Klaviatur KN und
des Standes des Balges M des Instruments, z.B. des Akkordeons, bei welchem sich die
Einstellungen meistens nur auf die Akkordknöpfe beziehen, aktiviert das Signal AP
die Verzögerungsschaltung Z1, die das Signal aufhält, so daß der Stand der gedrückten
Knöpfe bzw. Tasten stabilisiert wird. Der Analysator der Akkorde AA erkennt aus dem
Signal AP die Harmonie und sie nach dem Verlauf der Verzögerung, die in der Abhängigkeit
der Kontrolleinstellungen des Benutzers und der aktiven Parameter AP des Spielens
eine andere Länge als die Verzögerung für Baßzweige haben kann, in die Speicherschaltung
SP sendet, sowie gleichzeitig auch in den Generator des Akkords A2, der einen entsprechenden
Ton generiert, üblicherweise den Grundton des Akkords oder mehrere Töne des ganzen
Akkords, welche er in die Schaltung R3 sendet, die seine Dauerlänge in Einklang mit
den Einstellungen bestimmt und ihn normalerweise im MIDI-Format in den Tongenerator
sendet, so daß er zu spielen beginnt. Auf diese Weise wird z.B. der Akkord auf die
richtige Gitarrenlage umgesetzt und statt drei Töne werden sechs Töne vorgespielt,
wie bei der Gitarre.
[0016] Die Signale BAS und BAK werden aktiviert (beginnen zu spielen) und zwar üblicherweise
gleichzeitig beim Druck auf den Baßknopf, während das Signal AKO getrennt, üblicherweise
beim Druck auf den Akkordknopf, vorspielt.
[0017] Die Verzögerungsschaltung Z1 ist für das stabile Funktionieren des Systems nötig.
Sie kann auf verschiedene Weisen ausgeführt werden. Ihre Aufgabe ist den Stand der
Messung beim Druck auf mehrere Knöpfe zu stabilisieren, insbesondere noch wenn gleichzeitig
der Baß- und der Akkordknopf gedrückt werden. Aus verschiedenen Gründen drückt man
in Allgemeinem nicht mehrere Tasten gleichzeitig, denn zwischen den einzelnen Drücken
auf die Tasten kommt normalerweise zu bestimmten Abständen. Während dem Spielen und
bei der Änderung der Harmonie, wenn der Musiker den Baßknopf und den Akkordknopf gleichzeitig
drückt, ist für das richtige Funktionieren unbedingt nötig, daß die Einrichtung alle
Töne abwartet, die der Musiker in einem sehr kurzen Zeitintervall abspielt und daraus
die richtige Harmonie feststellt und den richtigen Accord auf dem Baß vorspielt.
[0018] Die primäre Durchführung der Feststellung des Standes der Tasten KL ist die Messung
mit einem Einzelniveausensor, z.B. mit einer Taste und mit der Verzögerungsschaltung.
Es ist auch möglich, den Stand der Tasten KL mit einem Mehrniveausensor durchzuführen,
wobei die Verzögerung das Zeitintervall zwischen mindestens zwei Messungen, üblicherweise
am Anfang und am Ende des Bewegungsweges der Taste KL, vorstellt.
[0019] Der Oktaventransponator OT setzt den Baßton in die richtige Oktavenlage, die er auf
der Grundlage der vorangehenden Einstellungen des Benutzers, des Instrumenten, das
er imitiert (z.B. Bariton, Tuba, Baßgitarre...), feststellt, sowie auf der Grundlage
der Dynamik des Spielens, der Tonalität der Komposition, der Änderung der Folge der
gedrückten Baß- und Akkordknöpfe, womit er feststellt, ob es sich um eine Baßfigure
oder um einen normalen Rhythmusmuster handelt. Der Oktaventransponator OT ist für
die Erkennung der Baßfigure in der Musik angepaßt und in Einklang mit der vorangehend
abgespielten Baßtönen, die er gespeichert hat, setzt er den Ton in die richtige Oktavenlage.
Er läßt die Höhe des Tons entweder unverändert oder kopiert er die Tonhöhe in eine
Oktave tiefer oder höher, und zwar so, daß er die Folge der Töne in der Richtung des
kleineren Intervalls nach oben oder nach unten führt. Wenn die Baßfigure beendet wird,
kehrt der Baßton zurück in seine normale Lage, die von den eingestellten Parametern,
insbesondere noch von der Tonalität der Komposition, der Dynamik des Spielens und
des Instrumentes selbst, das imitiert wird, abhängig ist.
[0020] Die jeweilige Schaltung R1, R2, R3 für die Bestimmung der Dauerlänge hat die Aufgabe,
daß sie in Einklang mit den Einstellungen des Benutzers KN, der aktiven Parameter
AP (insbesondere Geschwindigkeit des Spielens, Dynamik des Spielens, der Wechsel des
Standes der Tasten bzw. Knöpfen, der Rhythmustyp, z.B. Walzer, Polka,...) den Ton
entweder vorangehend verkürzt, oder läßt ihn so lang sein, wie lange der Benutzer
den Knopf drückt, oder verlängert ihn noch danach, wenn der Benutzer den Knopf schon
losgelassen hat, wobei der verlängerte Baß üblicherweise mit einer Dynamik schließt,
daß er immer leiser spielt, solange bis er unhörbar und unterbrochen wird.
[0021] Der Analysator der Akkorde AA ist so entworfen, daß er in Einklang mit den Kontrolleinstellungen
KN und aktiven Parametern AP, d.h. in Einklang mit dem Stand der gedruckten Knöpfe
die Harmonie der Komposition feststellt und die im voraus eingestellten Akkordtypen
und -Tonalitäten erkennt. Der Analysator der Akkorde AA sendet einen Impuls in die
Verzögerungsschaltung Z1 zum Beginn der Messung bzw. zur Änderung der Zeit der Verzögerung,
wenn diese schon im Verlauf ist. Wenn während der Verzögerungszeit der Stand der gedrückten
Knöpfe und damit die Harmonie bzw. der Akkord verändert wird, korrigiert der Analysator
AA die Zeit der Verzögerung der Verzögerungsschaltung Z1. Ein unrichtiger Akkord oder
ein Akkord, welchen der Analysator AA nicht erkennt, oder die losgelassenen Tasten,
haben keinen Einfluß auf den Ausgang des Akkordanalysators. Nach dem Verlauf der Verzögerung
werden der erkannte Akkord und die Harmonie in die Speicherschaltung SP und den Generator
des Akkords A2 übertragen.
[0022] Die Aufgabe des Speichers SP ist, das er immer die Harmonie speichert, die ihm von
dem Analysator der Akkorde AA übermittelt wurde. Er speichert insbesondere den Typ,
Tonalität und alle Bestandtöne des Akkords. Der jeweilige Generator der Akkorde A1,
A2 ist in Form einer Schaltung entworfen, welche auf der Grundlage der Einstellungen
des Benutzers KN, der aktiven Parameter AP, insbesondere noch der Eingangsharmonie,
der Akkordtöne, der Intensität des Spielens, einen entsprechenden Ton generiert, und
zwar üblicherweise den Grundton des Akkordes in einer entsprechenden Oktavenlage,
die vom Typ (Dur, Mol,...) des Akkords abhängig ist, bzw. mehrere Töne, Töne eines
ganzen Akkords, die in Einklang mit der Harmonie der aktiven Parameter AP sind.
1. Einrichtung zur Simulation des Spielens der beigleitenden Musikinstrumente, die zur
Ergänzung eines klassischen akustischen Musikinstrument angepaßt ist, so daß der jeweilige
Stand des Instruments, insbesondere noch die Position der Tasten der Klaviatur (KL)
für die Gestaltung der Baßtöne und/oder Akkordtöne und/oder die Position des Balgs
(M) oder eine ähnliche Komponente, die das Signal (AP) der aktiven Parameter vorstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes umfaßt:
- eine Steuereinheit (KP) für die Einstellung der jeweils erwünschten Kontrolleinstellungen
(KN),
- einen Analysator der Akkorde (AA), der auf der Grundlage des Signals der aktiven
Parameter (AP) des Instruments (M, KL) und Kontrolleinstellungen (KN) der Steuereinheit(KP)
gesteuert wird;
- eine Verzögerungsschaltung (Z1), die auf der Grundlage des Signals der aktiven Parameter
(AP) des Instruments (M, KL) und Signals (NA) aus dem Analysator der Akkorde (AA)
gesteuert wird;
- einen Speicher (SP), der für die Speicherung der Signale des Analysators der Akkorde
(AA) vorgesehen ist;
- einen Oktaventransponator (OT), welcher wahlweise durch die Verzögerungsschaltung
(Z1) gesteuert wird und am welchen die Schaltung (R1) für die Bestimmung der Dauerlänge
angeschlossen ist, am derer Ausgang das Signal (BAS) generiert wird, welcher vom Tongenerator
in einen entsprechenden Ton umgestaltet;
- mindestens einen Generator des Akkords (A1), der aus dem Speicher (SP) das gespeicherte
und vorangehend vom der Seite des Analysators der Akkorde (AA) empfangene Signal empfängt
und der auf der anderen Seite mit der Schaltung (R2) für die Bestimmung der Dauerlänge
verbunden ist, am Ausgang derer das Signal (BAK) generiert wird, das vom Tongenerator
in einen entsprechenden Ton umgestaltet wird; sowie
- mindestens ein Generator des Akkords (A2), der aus dem Speicher (SP) das gespeicherte
und vorangehend von der Seite des Analysators der Akkorde (AA) empfangene Signal empfängt
und der auf der anderen Seite mit der Schaltung (R3) für die Bestimmung der Dauerlänge
verbunden ist, am Ausgang derer das Signal (BAK) generiert wird, das vom Tongenerator
in einen entsprechenden Ton umgestaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung (Z1) zur Stabilisierung des Standes der Messung beim ungefähr
gleichzeitigen Druck auf mehrere Knöpfe angepaßt ist, so daß die Einrichtung alle
Töne erkennt, die vom Musiker in einem in voraus bestimmten Zeitintervall vorgespielt,
woraus sie die richtige Harmonie erkennt und den richtigen Akkord vorspielt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator der Akkorde (AA) so entworfen ist, daß im Einklang mit den Kontrolleinstellungen
(KN) und den aktiven Parametern (AP) die Harmonie der Komposition feststellt und die
im voraus eingestellte Typen und Tonalität der Akkorde erkennt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator der Akkorde (AA) zum Senden der Impulse (NA) in die Verzögerungsschaltung
(Z1) angepaßt ist und zwar für den Anfang der Messung bzw. die Änderung der Verzögerungszeit,
wenn diese schon in Verlauf ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle, wenn während der Zeit der Verzögerung der Verzögerungsschaltung (Z1) das
Signal der aktiven Parameter (AP) des Standes der gedrückten Knöpfe (KL) und damit
die Harmonie bzw. der Akkord verändert wird, korrigiert der Analysator (AA) die Zeit
der Verzögerung der Verzögerungsschaltung (Z1).
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein falscher Akkord oder ein Akkord, den der Analysator (AA) nicht erkennen kann,
oder die Anwesenheit des Signals (AP) für den nicht aktivierten Stand der Taste (KL)
keinen Einfluß auf den Ausgang des Analysators des Akkordes (AA) hat.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verlauf der Verzögerung, bestimmt durch die Verzögerungsschaltung (Z1),
jeder erkannte Akkord und Harmonie in den Speicher (SP) und in den Generator des Akkords
(A2) übertragen werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (SP) zur Speicherung der Harmonie angepaßt ist, die ihm von der Seite
des Analysators der Akkorde (AA) übermittelt wird, und insbesondere noch zur Speicherung
des Typs, der Tonalität und aller Bestandstöne des Akkords.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oktaventransponator (OT) zur Einstellung des jeweiligen Baßtons in die richtige
Oktavenlage angepaßt ist, welche auf der Grundlage der vorangehenden Kontrolleinstellung
(KN) des Benutzers, des Instruments, das er imitiert, der Dynamik des Spielens, der
Tonalität der Komposition, der Veränderung der Folge der gedrückten Baß- und Akkordknöpfe
festgestellt ist, sowie auf der Grundlage der Feststellung, ob es sich um eine Baßfigur
oder um einen normalen Rhythmusmuster handelt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Oktaventransponator (OT) zur Erkennung der Baßfigure in der Musik angepaßt ist,
sowie daß er den Ton in Einklang mit den vorangehend vorgespielten Baßtönen, die er
in Verwahrung hält, in die richtige Oktavenlage stellt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Oktaventransponator (OT) die Tonhöhe in Einklang mit den vorangehend vorgespielten
Baßtönen, die er in Verwahrung hält, unverändert läßt.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Oktaventransponator (OT) die Tonhöhe in Einklang mit den vorangehend vorgespielten
Baßtönen, die er in Verwahrung hält, um eine Oktave höher kopiert, und zwar so, daß
er die Folge der Töne in der Richtung des kleineren Intervalls nach oben führt.
13. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Oktaventransponator (OT) die Tonhöhe in Einklang mit den vorangehend vorgespielten
Baßtönen, die er in Verwahrung hält, um eine Oktave tiefer kopiert, und zwar so, daß
er die Folge der Töne in der Richtung des kleineren Intervalls nach unten führt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Baßton nach der Beendigung der Baßfigur in seine normale Lage zurückkehrt, welche
von den eingestellten Parameter (AP, KN) abhängig ist, und insbesondere noch von der
Tonalität der Komposition, der Dynamik des Spielens und des Instruments, das imitiert
wird.
16. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Generator (A1, A2) der Akkorde als eine Schaltung entworfen ist, die
auf der Grundlage der Einstellungen des Benutzers (KN) und der aktiven Parameter (AP),
insbesondere noch der Eingangsharmonie, der Töne des Akkords, der Intensität des Spielens,
einen entsprechenden Ton generiert, und zwar insbesondere den Grundton des Akkords
in einer entsprechenden Oktavenlage, die vom Typ des Akkords (Dur, Mol,...) abhängig
ist, wahlweise aber auch mehrere Töne, insbesondere noch die Töne des ganzen Akkords,
die in Einklang mit der Harmonie der aktiven Parameter (AP) sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Schaltung (R1, R2, R3) für die Bestimmung der Dauerlänge so entworfen
ist, daß in Einklang mit den Kontrolleinstellungen (KN) und wahlweise mit den aktiven
Parametern (AP), insbesondere mit der Geschwindigkeit des Spielens, der Dynamik des
Spielens, des Wechselns des Standes der Tasten bzw. der Knöpfe, des Rhythmus, den
Ton vorangehend verkürzt oder verlängert noch danach, als der Benutzer den Knopf (KL)
losgelassen hat, wobei der verlängerte Baß mit der Dynamik vorzugsweise so abschließt,
daß er immer leiser spielt, solange bis er unhörbar und unterbrochen wird.