[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines lösbar an
einem Trägerfilm haftenden Dekors auf ein Objekt mit Mitteln zum Erwärmen des Trägerfilms
und Mitteln zum Ablösen des Dekors von dem Trägerfilm und zum Aufbringen des Dekors
auf das Objekt.
[0002] Es ist bekannt, Dekore mit Hilfe einer sogenannten "Release-Technik" auf Objekte
aufzubringen. Bei der Release-Technik wird mit Hilfe eines sogenannten "Release-Agents"
(das heißt eines Trennmittels) ein lösbar an einem Trägerfilm haftendes Dekor abgelöst
und auf ein Objekt aufgebracht. Bei dem Dekor kann es sich beispielsweise um ein Holzdekor
und bei dem Objekt um ein Kunststoffprofil handeln.
[0003] Trägerfilme, die eine Release-Eigenschaft aufweisen und eine Verwendung eines solchen
Trägerfilms zum Auftragen eines Dekors auf ein Substrat sind aus der Druckschrift
EP 0 573 676 A1 bekannt. In dieser Druckschrift werden ein Trägerfilm mit einem lösbar daran haftenden
Dekor und ein erwärmtes Substrat einer Walze zugeführt, welche das Dekor von dem Trägerfilm
löst und es auf das erwärmte Substrat aufbringt. Die aus dieser Druckschrift bekannte
Vorrichtung ermöglicht jedoch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten des Trägerfilms
kein zuverlässiges Ablösen des Dekors von dem Trägerfilm und Aufbringen des Dekors
auf das Substrat.
[0004] Zur Verbesserung des Ablösens des Dekors von dem Trägerfilm und des Aufbringens des
Dekors auf das Objekt ist es bekannt, den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden
Dekor vor dem Ablösevorgang mit Hilfe einer mit heißem Öl beheizten Heizwalze zu erwärmen.
Nachteilig bei der Erwärmung mit Hilfe der mit heißem Öl beheizten Heizwalze ist jedoch,
dass die Oberfläche der Heizwalze einen gewissen Zeitraum mit dem Trägerfilm in Kontakt
sein muss, um diesen ausreichend zu erwärmen. Darüber hinaus steht die Oberfläche
der Heizwalze nur mit dem Trägerfilm und nicht dem Dekor in direktem Kontakt, so dass
die Oberfläche der Helzwalze einen noch längeren Zeitraum mit dem Trägerfilm in Kontakt
sein muss, um auch das Dekor zu erwärmen. Folglich ist es mit einer mit heißem Öl
beheizten Heizwalze nicht möglich, hohe Durchlaufgeschwindigkeiten des Trägerfilms
zu realisieren, wodurch die Produktionszeit nicht verringert werden kann.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufbringen eines
lösbar an einem Trägerfilm haftenden Dekors auf ein Objekt bereitzustellen, welche
auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten des Trägerfilms durch die Vorrichtung ein
zuverlässiges Ablösen des Dekors von dem Trägerfilm und Aufbringen des Dekors auf
das Objekt ermöglicht.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung zum Aufbringen eines lösbar
an einem Trägerfilm haftenden Dekors auf ein Objekt gelöst, mit Mitteln zum Erwärmen
des Trägerfilms und des lösbar daran haftenden Dekors, wobei die Mittel zum Erwärmen
dazu eingerichtet sind, den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor mit Hilfe
hochfrequenter Schwingungen zu erwärmen, und Mitteln zum Ablösen des Dekors von dem
Trägerfilm und zum Aufbringen des Dekors auf das Objekt.
[0007] Mit Hilfe der hochfrequenten Schwingungen können auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten
der Trägerfilm und das lösbar daran haftende Dekor erwärmt werden. Insbesondere ist
eine gleichmäßige, insbesondere lineare, Erwärmung sowohl des Trägerfilms als auch
des lösbar daran haftenden Dekors möglich. Die hochfrequenten Schwingungen können
dabei mechanisch, insbesondere berührungsbehaftet, in dem Trägerfilm mit dem lösbar
daran haftenden Dekor erzeugt werden oder der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden
Dekor kann berührungslos mit den hochfrequenten Schwingungen beaufschlagt werden.
Es ist auch denkbar, dass mit Hilfe der hochfrequenten Schwingungen zusätzlich zu
dem Trägerfilm und dem lösbar daran haftenden Dekor das Objekt erwärmt wird.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform sind die Mittel zum Erwärmen dazu eingerichtet, hochfrequente
Schwingungen, insbesondere Schwingungen mit einer Ultraschallfrequenz, zu erzeugen
und diese an den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor zu übertragen. Dabei
können die hochfrequenten Schwingungen mit Hilfe eines Generators erzeugt und über
eine Sonotrode dem Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor zugeführt werden.
Insbesondere kann es sich bei dem Generator um einen Ultraschallgenerator und bei
der Sonotrode um eine Ultraschallsonotrode handeln. Die Ultraschallsonotrode kann
die hochfrequenten Schwingungen mechanisch, d.h. berührungsbehaftet, oder berührungslos
dem Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor zuführen. Der Trägerfilm mit dem
lösbar daran haftenden Dekor wird durch die hochfrequenten Schwingungen in Vibration
versetzt. Durch die Vibration entstehende Reibung wird der Trägerfilm mit dem lösbar
daran haftenden Dekor erwärmt.
[0009] Bei der berührungslosen Beaufschlagung des Films bzw. des Films und des Objekts mit
den hochfrequenten Schwingungen sind höhere Durchlaufgeschwindigkeiten als bei der
berührungsbehafteten Beaufschlagung möglich. Bei der berührungslosen Erwärmung kann
der Abstand zwischen der Ultraschallsonotrode und dem Film bzw. dem Trägerfilm in
etwa 1mm betragen.
[0010] Um eine schnelle Erwärmung des Trägerfilms mit dem lösbar daran haftenden Dekor zu
ermöglichen, können die hochfrequenten Schwingungen eine Frequenz von 16kHz bis 70kHz,
insbesondere von 20kHz bis 35kHz, aufweisen. Dabei kann der Generator hochfrequente
Schwingungen mit den entsprechenden Frequenzen erzeugen.
[0011] Damit die hochfrequenten Schwingungen den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden
Dekor über die gesamte Dicke, insbesondere linear bzw. gleichmäßig, erwärmen, können
die hochfrequenten Schwingungen eine Amplitude von 5µm bis 100µm, insbesondere von
20µm bis 40µm, aufweisen.
[0012] Um ein Durchlaufen des Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekors bei hohen
Geschwindigkeiten zu ermöglichen, sind die Mittel zum Erwärmen dazu eingerichtet,
eine Ultraschallwalze in die hochfrequenten Schwingungen zu versetzen, wobei der Trägerfilm
über die Ultraschallwalze läuft und die hochfrequenten Schwingungen an den Trägerfilm
mit dem lösbar daran haftenden Dekor übertragen werden. Gemäß dieser Ausführungsform
ist die Ultraschallwalze als Ultraschallsonotrode ausgebildet und wird mit Hilfe eines
Ultraschallgenerators in die hochfrequenten Schwingungen versetzt. Die Ultraschallwalze
gibt die hochfrequenten Schwingungen an den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden
Dekor ab und erwärmt diese. Durch die Ausbildung der Ultraschallwalze als drehbar
gelagerte Walze wird ermöglicht, dass der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden
Dekor mit hohen Geschwindigkeiten über die Ultraschallwalze laufen kann, wobei eine
lineare Erwärmung des Trägerfilms und des lösbar daran haftenden Dekors ermöglicht
wird. Die Ultraschallwalze kann zusätzlich auch das Objekt erwärmen.
[0013] Zur besseren Übertragung der hochfrequenten Schwingungen von der Ultraschallwalze
an den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor kann eine Gegenwalze vorgesehen
sein, die hinsichtlich des Trägerfilms mit dem lösbar daran haftenden Dekor gegenüber
der Ultraschallwalze angeordnet und dazu eingerichtet ist, zusammen mit der Ultraschallwalze
einen Anpressdruck auf den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor oder den
Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor und das Objekt auszuüben. Bei der
Gegenwalze kann es sich insbesondere um eine Ambosswalze handeln. Dabei können die
Ultraschallwalze und die Gegenwalze derart in der Vorrichtung angeordnet sein, dass
durch sie nur der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor läuft (das heißt
nur der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor wird erwärmt), oder dass durch
sie der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor und das Objekt laufen (das
heißt der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor und das Objekt werden erwärmt).
Entsprechend kann der zwischen der Ultraschallwalze und der Gegenwalze ausgeübte Anpressdruck
derart gewählt werden, dass der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor bzw.
der Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor und das Objekt auch bei hohen
Durchlaufgeschwindigkeiten ausreichend erwärmt werden, wobei der Anpressdruck den
Durchlauf bzw. die Führung zwischen der Ultraschallwalze und der Gegenwalze nicht
behindert. Ferner ist es möglich, dass das Objekt von einer separaten Heizvorrichtung
erwärmt wird.
[0014] Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die Mittel zum Erwärmen dazu eingerichtet
sein, ein Hochfrequenzfeld zum Erwärmen des Trägerfilms mit dem lösbar daran haftenden
Dekor zu erzeugen. Dabei kann eine Hochfrequenzheizung mit einem Magnetron vorgesehen
sein, welche an dem Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor ein Hochfrequenzfeld
erzeugt. Das Hochfrequenzfeld erwärmt in kurzer Zeit den Trägerfilm und das lösbar
daran haftende Dekor. Dabei werden ähnlich wie bei einem Mikrowellenherd elektromagnetische
Wellen geeigneter Frequenz in den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor
eingebracht. Entsprechend wird Hochfrequenzenergie in Wärme umgewandelt. Das Hochfrequenzfeld
kann zusätzlich dazu genutzt werden, das Objekt zu erwärmen. Die elektromagnetischen
Wellen können bei dieser berührungslosen Erwärmung eine Frequenz von in etwa 2,455GHz
aufweisen.
[0015] Um auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten das Dekor von dem Trägerfilm abzulösen
und auf das Objekt aufzubringen, können die Mittel zum Erwärmen dazu eingerichtet
sein, an dem Trägerfilm eine Temperatur von 200°C bis 250°C zu erzeugen. Die Mittel
zum Erwärmen können auch dazu eingerichtet sein, die Temperatur von 200°C bis 250°C
als lineare Temperatur an dem Trägerfilm, dem Dekor und/oder dem Objekt bereitzustellen.
[0016] Um den Ablöse- und Aufbringungsvorgang vorzubereiten, können die Mittel zum Erwärmen
dazu eingerichtet sein, den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor vor dem
Ablösen des Dekors von dem Trägerfilm zu erwärmen.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform können die Mittel zum Erwärmen dazu eingerichtet sein,
das Dekor mit dem Objekt in Verbindung zu bringen. Dadurch kann auf eine Walze verzichtet
werden, welche den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor auf das Objekt
drückt. Gemäß dieser Ausführungsform haben die Mittel zum Erwärmen eine Doppelfunktion.
Zum einen erwärmen sie den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor bzw. das
Objekt und zum anderen bringen sie das Dekor mit dem Objekt in Verbindung.
[0018] Zum besseren Ablösen des Dekors von dem Trägerfilm und Aufbringen des Dekors auf
das Objekt können die Mittel zum Ablösen und Aufbringen eine Ablösewalze und eine
Heizvorrichtung aufweisen, wobei die Heizvorrichtung zumindest die Umfangsoberfläche
der Ablösewalze erwärmt. Die Umfangsoberfläche der Ablösewalze kann beispielsweise
aus Silikon und Silikonschaum bestehen und ein Profil aufweisen.
[0019] Zum gleichmäßigen Erwärmen der Umfangsoberfläche der Ablösewalze kann die Heizvorrichtung
mindestens einen Infrarotstrahler aufweisen. Bevorzugt wird ein möglichst großer Bereich
der Umfangsoberfläche der Ablösewalze von den Infrarotstrahlern bestrahlt, um auch
bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten ein gutes Ablösen des Dekors von dem Trägerfilm
und Aufbringen des Dekors auf das Objekt zu ermöglichen.
[0020] Um eine Beschädigung bzw. ein Anbrennen des Trägerfilms und/oder des lösbar daran
haftenden Dekors zu vermeiden, kann die Temperatur an der Umfangsoberfläche der Ablösewalze
maximal 270 °C betragen. Die Heizvorrichtung kann entsprechend gesteuert werden.
[0021] Die Mittel zum Erwärmen können den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor
an einer Heizstelle erwärmen und die Mittel zum Ablösen und Aufbringen können den
Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor an einer Andruckstelle auf das Objekt
drücken. Um auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten des Trägerfilms einen Temperaturabfall
zwischen dem Erwärmen des Trägerfilms mit dem lösbar daran haftenden Dekor und dem
Ablösen des Dekors von dem Objekt bzw. dem Aufbringen des Dekors auf das Objekt zu
vermeiden, kann der Abstand zwischen der Heizstelle und der Andruckstelle 2cm bis
10cm, insbesondere in etwa 5cm, betragen.
[0022] Dabei kann der Abstand zwischen der Heizstelle und der Andruckstelle um so größer
sein, je höher die Durchlaufgeschwindigkeit des Trägerfilms ist.
[0023] Ferner können Mittel zum Transportieren des Trägerfilms mit dem lösbar daran haftenden
Dekor durch die Vorrichtung vorgesehen sein. Die Mittel zum Transportieren können
dazu eingerichtet sein, den Trägerfilm mit dem lösbar daran haftenden Dekor mit einer
Geschwindigkeit von 20m/min bis 30m/min durch die Vorrichtung zu transportieren. Entsprechend
kann das Objekt mit derselben Geschwindigkeit wie der Trägerfilm mit dem lösbar daran
haftenden Dekor durch die Vorrichtung befördert werden.
[0024] Um Beschädigungen bzw. Verbrennungen des Trägerfilms mit dem lösbar daran haftenden
Dekor zu vermeiden, kann eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen sein, welche die Mittel
zum Erwärmen steuert. Die Steuerungsvorrichtung kann dabei dazu eingerichtet sein,
die Mittel zum Erwärmen so zu steuern, dass sie bei einem Stillstand der Trägerfolie
mit dem lösbar daran haftenden Dekor diese nicht erwärmen. Dadurch können bei einem
Produktionsstopp die Mittel zum Erwärmen sofort deaktiviert bzw. in einen Außerbetriebszustand
versetzt werden, so dass die Mittel zum Erwärmen die Trägerfolie mit dem lösbar daran
haftenden Dekor nicht weiter erwärmen. Entsprechend kann die Steuerungsvorrichtung
mit den Mitteln zum Transportieren in Verbindung stehen, so dass die Mittel zum Transportieren
des Trägerfilms den Bewegungszustand des Trägerfilms der Steuerungsvorrichtung signalisieren.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand
beispielhafter Ausführungsformen weiter erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufbringen eines lösbar an einem
Trägerfilm haftenden Dekors auf ein Objekt;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der Struktur eines Trägerfilms mit einem Dekor; und
- Figur 3
- eine schematische Darstellung der Struktur eines Kunststoffprofils mit einem Dekor.
[0026] Figur 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Aufbringen
eines lösbar an einem Trägerfilm haftenden Dekors auf ein Kunststoffprofil.
[0027] Mehrere Kunststoffprofile 110, 115, 120 durchlaufen die Vorrichtung 100. In der Vorrichtung
100 wird von einem Trägerfilm mit einem Dekor, der nachfolgend als Film 125 bezeichnet
wird, das Dekor von dem Trägerfilm abgelöst und auf die Kunststoffprofile 110, 115,
120 aufgebracht.
[0028] Eine beispielhafte schematische Struktur des Films 125 wird in der Figur 2 gezeigt.
Der Film 125 umfasst einen Trägerfilm 130, einen Release-Agent 135, ein Holzdekor
140, eine Metallschicht 145 und eine dünne Kleberschicht 150. Die einzelnen Schichten
sind direkt aufeinander angeordnet. Der Release-Agent 135 ermöglicht das lösbare Haften
des Holzdekors 140 an dem Trägerfilm 130 und weist Alkohol-Wachs und Wasser auf. Die
Metallschicht 134 ist optional vorgesehen und dient zur Reflexion einfallender Strahlung
bzw. einwirkender Wärme nach Außen. Bei der Metallschicht 134 kann es sich auch um
eine Aluminium- oder Silberschicht handeln. Mit Hilfe der dünnen Kleberschicht 150
kann das Dekor 140 fest an das Kunststoffprofil angebracht werden. Zusätzlich kann
auf der von der Metallschicht 145 abgewandten Oberfläche des Holzdekors 140 eine Lackschicht
(nicht gezeigt) angeordnet sein. Ferner kann ein weiterer Release Agent 151 auf der
Kleberschicht 150 angeordnet sein, damit sich der Film 125 im aufgerollten Zustand
abrollen lässt, d.h. der Trägerfilm 130 nicht an der Kleberschicht 150 klebt.
[0029] In dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 weisen der Trägerfilm 130 eine Dicke von 50µm,
der Release-Agent 135 eine Dicke von 1µm, das Holzdekor 140 eine Dicke von 2µm, die
Metallschicht 145 eine Dicke von 2µm, die Kleberschicht 150 eine Dicke von 1µm und
der Release Agent 151 eine Dicke von 1µm auf. Andere Dicken sind möglich.
[0030] Der Trägerfilm 130 besteht aus einer Sandwich-Struktur (nicht gezeigt) mit zwei äußeren
Schichten und einer inneren Schicht, wobei die innere Schicht eine geringere Steifigkeit
als die beiden äußeren Schichten aufweist. Die beiden äußeren Schichten bestehen aus
Polypropylen und die innere Schicht besteht aus Polypropylenschaum. Alternativ können
die äußeren Schichten auch aus Polyethylen und die innere Schicht aus Polyethylenschaum
bestehen. Durch die Sandwich-Struktur weist der Trägerfilm 130 zum einen eine derartige
Flexibilität auf, dass er die Vorrichtung 100 mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
durchlaufen kann. Zum anderen ist er jedoch so steif, dass er auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten
keine Falten bildet.
[0031] Zur Herstellung des Films 125 wird das Holzdekor 140 mit Hilfe eines Druckverfahrens
auf den Release-Agent 125 bzw. die Trägerfolie 130 gedruckt. Das Druckverfahren wird
von einer Druckmaschine (nicht gezeigt) ausgeführt, welche in mehreren Druckschritten
das Holzdekor 140 auf den Release-Agent 135 bzw. die Trägerfolie 130 druckt. Die Druckmaschine
umfasst dabei für jeden Druckschritt einen Gravurzylinder (nicht gezeigt). In dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde das Holzdekor 140 in vier Druckschritten auf
den Release-Agent 135 bzw. die Trägerfolie 130 gedruckt. Um einen guten optischen
Effekt zu erzeugen, wurden vier Holzfarben auf den Release-Agent 135 bzw. die Trägerfolie
130 gedruckt.
[0032] Ferner wird zur Herstellung des Films 125, die Metallschicht 145 mit Hilfe einer
Vakuum-Metallisierungsvorrichtung (nicht gezeigt) auf der von dem Trägerfilm 130 abgewandten
Seite des Holzdekors 140 aufgedampft. Anschließend wird die Kleberschicht 150 auf
der von dem Holzdekor 140 abgewandten Seite der Metallschicht 145 aufgebracht. Es
ist auch denkbar, dass zuerst die Metallschicht 145 und anschließend das Holzdekor
140 aufgebracht werden.
[0033] Wie in der Figur 1 gezeigt, ist der Film 125 in der Vorrichtung 100 auf einer Abwickelwalze
160 aufgerollt. Der Film 125 ist dabei derart auf der Abwickelwalze 160 aufgerollt,
dass der Trägerfilm 130 nach Innen zum Mittelpunkt der Abwickelwalze 160 und die Kleberschicht
150 in die entgegengesetzte Richtung, das heißt nach Außen, gerichtet ist. Die Abwickelwalze
160 ist drehbar gelagert und dazu eingerichtet, dass der Film 125 von ihr im Uhrzeigersinn
abgerollt werden kann. Durch den Release Agent 151 lässt sich der Trägerfilm 130 im
aufgerollten Zustand von der Kleberschicht 150 ablösen.
[0034] Der Film 125 läuft von der Abwickelwalze 160 über eine Umlenkwalze 165 zu einer Ultraschallwalze
170. Weitere Umlenkwalzen (nicht gezeigt) können vorgesehen sein. Ferner kann eine
Vorformungswalze (nicht gezeigt) zum Vorformen des Films 125 zwischen der Abwickelwalze
160 und der Ultraschallwalze 170 oder nach der Ultraschallwalze 170 vorgesehen sein.
Die Vorformungswalze kann dabei in zwei Richtungen, die senkrecht zu der Oberfläche
des Trägerfilms 130 sind, beweglich ausgebildet sein und an ihrer Umfangsoberfläche
ein Profil aufweisen, um den Film 125 für den Release-Vorgang vorzubereiten.
[0035] Bei der Ultraschallwalze 170 handelt es sich um eine als drehbar gelagerte Walze
ausgebildete Ultraschallsonotrode, welche von einem Ultraschallgenerator 180 in Ultraschallschwingungen
versetzt wird. Von dem Ultraschallgenerator 180 erzeugte Ultraschallschwingungen werden
durch einen Ultraschallwandler (nicht gezeigt) in mechanische Schwingungen gleicher
Frequenz umgewandelt und über ein Transformationselement 185 der Ultraschallwalze
170 zugeführt. Durch eine Reflexion der mechanischen Ultraschallschwingungen an der
Umfangsoberfläche 190 der Ultraschallwalze 170 bildet sich eine stehende Welle aus,
die Ultraschallenergie in den Film 125 und das Kunststoffprofil 115 überträgt. Dadurch
entsteht in dem Film 125 und dem Kunststoffprofil 115 Molekular- und Grenzflächenreibung,
durch welche die Ultraschallenergie in Wärme umgewandelt und der Film 125 und das
Kunststoffprofil 115 erwärmt werden. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 erzeugt
der Ultraschallgenerator 180 Schwingungen mit einer Frequenz von 35kHz und einer Amplitude
von 20µm. Andere Frequenzen und Amplituden sind denkbar.
[0036] Gegenüber der Ultraschallwalze 170 ist eine als Ambosswalze ausgebildete Gegenwalze
210 angeordnet. Zwischen der Ultraschallwalze 170 und der Ambosswalze 210 befinden
sich der Film 125 und das Kunststoffprofil 115. Mit Hilfe der Ultraschallwalze 170
und die Gegenwalze 210 wird ein Anpressdruck auf den Film 125 und das Kunststoffprofil
115 ausgeübt, so dass der Film 125 an der Heizstelle 220 erwärmt wird.
[0037] Die Film 125 läuft so an der Ultraschallwalze 170 vorbei, dass der Trägerfilm 130
direkt mit der Oberfläche 190 der Ultraschallwalze 170 in Kontakt kommt. Obwohl nur
der Trägerfilm 130 direkt mit der Oberfläche 190 der Ultraschallwalze 170 in Kontakt
kommt, kann der Film 125 auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten über seine gesamte
Dicke auf eine Temperatur von 200°C bis 250°C erwärmt werden. Das Kunststoffprofil
115 kann ebenfalls auf eine Temperatur von 200°C bis 250°C erwärmt werden.
[0038] Neben dem Erwärmen des Films 125 bringt die Ultraschallwalze 170 auch den Film 125,
das heißt die Kleberschicht 150 des Films 125, mit dem Kunststoffprofil 115 in Kontakt.
Dadurch kann auf eine separate Walze zum Drücken des Films 125 auf das Kunststoffprofil
verzichtet werden.
[0039] Nach dem Erwärmen durch die Ultraschallwalze 170 wird der Film 125 und das Kunststoffprofil
115 einer Ablösewalze 230 zugeführt. Die Ablösewalze 230 ist drehbar gelagert und
drückt an einer Andrückstelle 240 auf den Film 125, das heißt den Trägerfilm 130.
Die Ablösewalze 230 besteht an ihrer Umfangsoberfläche 245 aus Silikon oder einem
Silikonschaum und weist ein Profil auf. Die Umfangsoberfläche 245 wird mit Hilfe von
drei Infrarotstrahlern 250 erwärmt. Die Infrarotstrahler 250 erwärmen die Umfangsoberfläche
245 der Ablösewalze 230 auf eine Temperatur von maximal 270°C. Die Anzahl von Infrarotstrahlern
250 ist nicht auf die Anzahl drei beschränkt. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, einen
möglichst großen Bereich der Umfangsoberfläche 245 zu erwärmen. Es können aber auch
andere Mittel zum Erwärmen der Umfangsoberfläche 245 verwendet werden.
[0040] Gegenüber der Ablösewalze 230 ist eine drehbar gelagerte Antriebswalze 260 angeordnet,
welche mit Hilfe eines Elektromotors (nicht gezeigt) im Gegenuhrzeigersinn angetrieben
wird. Die Drehgeschwindigkeit des Elektromotors bzw. der Antriebswalze 260 ist variabel
einstellbar. Die Antriebswalze 260 transportiert die Kunststoffprofile 110, 115, 120
durch die Vorrichtung 100. Mit Hilfe der Ablösewalze 230 und der ihr gegenüber angeordneten
Antriebswalze 260 wird der Film 125 an der Andruckstelle 240 auf das Kunststoffprofil
115 gedrückt.
[0041] Alternativ, kann die Antriebswalze 260 an einer anderen Stelle direkt unterhalb der
Kunststoffprofile 110, 115, 120 in der Vorrichtung 100 angeordnet sein. In diesem
Fall kann anstelle der Antriebswalze 26 eine Gegenwalze vorgesehen sein, welche die
Bereitstellung des Anpressdrucks zwischen dem Film 125 und dem Kunststoffprofil 115
ermöglicht.
[0042] Der Abstand a zwischen der Heizstelle 220 und der Andrückstelle 240 kann 3cm bis
8cm betragen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Figur 1 beträgt der Abstand
a in etwa 5cm. Insbesondere kann der Abstand zwischen der Heizstelle 220 und der Andruckstelle
240 so gewählt werden, dass zwischen der Heizstelle 220 und der Andruckstelle 240
kein wesentlicher Temperaturabfall an dem Film 125 erfolgt. Dabei ist der Abstand
a von der Durchlaufgeschwindigkeit des Films 125 abhängig.
[0043] Mit Hilfe der erwärmten Umfangsoberfläche 245 der Ablösewalze 230, dem mit Hilfe
der Ultraschallwalze 170 erwärmten Film 125 und dem durch die Ablösewalze 230 auf
den Film 125 und das Kunststoffprofil 115 ausgeübten Druck kann das Holzdekor 140
von dem Trägerfilm 130 abgelöst und auf das Kunststoffprofil 115 aufgebracht, das
heißt aufgeklebt, werden. Nach dem Passieren der Ablösewalze 230 liegt der Trägerfilm
130 nur noch auf dem Holzdekor 140 auf und das Holzdekor 140 ist mit Hilfe der Kleberschicht
150 fest mit dem Kunststoffprofil 115 verbunden.
[0044] Der Trägerfilm 130 und das Kunststoffprofil 115, 120 mit dem darauf aufgeklebten
Holzdekor 114 werden anschließend einer Umlenkwalze 260 zugeführt. Dabei werden der
Trägerfilm 130 und das Kunststoffprofil 115, 120 mit dem darauf aufgeklebten Holzdekor
140 mit derselben Geschwindigkeit der Umlenkwalze 260 zugeführt.
[0045] An der Umlenkwalze 260 wird der Trägerfilm 130 von dem Holzdekor 140 getrennt. Dazu
wird der Trägerfilm 130 nach der Umlenkwalze 260 einer drehbar gelagerten Aufwickelrolle
270 zugeführt. Die Aufwickelrolle 270 wird durch einen Elektromotor (nicht gezeigt)
im Uhrzeigersinn gedreht und rollt den Trägerfilm 130 auf ihr auf. Die Drehgeschwindigkeiten
der Aufwickelrolle 270 und des Elektromotors sind einstellbar.
[0046] Des Weiteren sind in der Figur 1 zwei beispielhafte Führungsrollen 280, 290 vorgesehen,
auf denen die Kunststoffprofile 110, 115, 120 durch die Vorrichtung 100 geführt werden.
[0047] Ferner kann nach der Umlenkwalze 260 eine Schneidevorrichtung (nicht gezeigt) vorgesehen
sein, welche das Holzdekor 140 vor und nach jedem Kunststoffprofil 120 durchtrennt
bzw. überstehende Reste des Holzdekors 140 abschneidet.
[0048] Eine Steuerungsvorrichtung 200 steuert sämtliche Antriebselemente der Vorrichtung
100, insbesondere die Antriebswalze 260 und die Aufwickelrolle 270. Dadurch können
die Kunststoffprofile 110, 115, 120 und der Film 125 synchron durch die Vorrichtung
100 laufen.
[0049] Die Kunststoffprofile 110, 115, 120 und der Film 125 bzw. der Trägerfilm 130 durchlaufen
die Vorrichtung 100 mit derselben Geschwindigkeit. Bevorzugt durchlaufen sie die Vorrichtung
100 mit einer Geschwindigkeit von 20m/min bis 30m/min. Durch die Struktur des Films
125 und die Struktur der Vorrichtung 100, insbesondere der Ultraschallwalze 170 mit
der Gegenwalze 210 und der Ablösewalze 230, sind solche relativ hohen Durchlaufgeschwindigkeiten
möglich, ohne dass der Film 125 Falten bildet, wobei das Dekor 140 wie gewünscht von
dem Trägerfilm 130 abgelöst und auf das Kunststoffprofil 110, 115, 120 aufgebracht
werden kann.
[0050] Die Steuerungsvorrichtung 200 steuert ferner den Ultraschallgenerator 180. Neben
der Frequenzsteuerung der von dem Ultraschallgenerator 180 erzeugten Ultraschallwellen
kann die Steuerungsvorrichtung 200 den Ultraschallgenerator 180 abschalten, um Verbrennungen
des Films 125 bei Stillstand zu vermeiden.
[0051] Nach der Umlenkwalze 260 wird das Kunststoffprofil 120 mit dem Holzdekor 140 aus
der Vorrichtung 100 befördert.
[0052] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung der Struktur 300 des Kunststoffprofils
120 mit dem Holzdekor 140 nach dem Passieren der Umlenkwalze 260.
[0053] Wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, wurde das Holzdekor 140 mit der Metallschicht
145 mit Hilfe der Kleberschicht 150 auf das Kunststoffprofil 120 geklebt. Dabei liegt
auf der Kleberschicht 150 die Metallschicht 145 und auf der Metallschicht 145 das
Holzdekor 140.
[0054] Gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels wird die in der Figur 1 gezeigte Vorrichtung
100 derart abgewandelt, dass die Ultraschallwalze 170 weiter prozessaufwärts in Richtung
der Abwickelwalze 160 angeordnet ist. So kann die Ultraschallwalze 170 beispielsweise
an der Position der Umlenkrolle 165 angeordnet sein und diese ersetzen. Entsprechend
läuft nur der Film 125 (ohne die Kunststoffprofile 110, 115, 120) über die Ultraschallwalze
170. Folglich erwärmt gemäß dieser Ausführungsform die Ultraschallwalze 170 nur den
Film 125 und nicht die Kunststoffprofile 110, 115, 120. Die Ambosswalze 210 kann wiederum
gegenüber der Ultraschallwalze 170 angeordnet sein. Falls der Film 125 bedingt durch
die Anordnung der Ultraschallwalze 170 mit einem entsprechend hohen Anpressdruck an
die Ultraschallwalze 170 gedrückt wird, so kann auf die Ambosswalze 210 verzichtet
werden. Zusätzlich kann eine weitere Walze vorgesehen sein, welche den Film 125 mit
dem Kunststoffprofil 115 in Kontakt bringt. Die weitere Walze kann beispielsweise
an der in der Figur gezeigten Position der Ultraschallwalze 170 angeordnet sein.
[0055] Gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels wird die in der Figur 1 gezeigte Vorrichtung
100 derart abgewandelt, dass die Ultraschallwalze 170 den Film 125 oder den Film 125
und das Kunststoffprofil 115 berührungslos erwärmt. Dabei beträgt der Abstand zwischen
der Ultraschallwalze 170 und dem Trägerfilm 125 in etwa 1mm und eine weiter Walze
(nicht gezeigt) bringt den Film 125 vor oder nach der Erwärmung durch die Ultraschallwalze
170 mit dem Kunststoffprofil 115 in Berührung.
[0056] Gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels wird in der in der Figur 1 gezeigten Vorrichtung
100 die Ultraschallwalze 170 durch eine Hochfrequenzheizung ersetzt. Die Hochfrequenzheizung
erwärmt dabei berührungslos mit Hilfe hochfrequenter elektromagnetischer Wellen den
Film 125 bzw. den Film 125 und das Kunststoffprofil 115. Entsprechend kann auf die
Ambosswalze 210 verzichtet werden und zusätzlich eine Andrückwalze zum Andrücken des
Films 125 auf das Kunststoffprofil 115 vorgesehen sein.
1. Vorrichtung (100) zum Aufbringen eines lösbar an einem Trägerfilm (130) haftenden
Dekors (140) auf ein Objekt (110, 115, 120) mit
- Mitteln (170, 180, 185) zum Erwärmen des Trägerfilms (130) und des lösbar daran
haftenden Dekors (140), wobei die Mittel (170, 180, 185) zum Erwärmen dazu eingerichtet
sind, den Trägerfilm (130) mit dem lösbar daran haftenden Dekor (140) mit Hilfe hochfrequenter
Schwingungen zu erwärmen, und
- Mitteln (230, 250) zum Ablösen des Dekors (140) von dem Trägerfilm (130) und zum
Aufbringen des Dekors (140) auf das Objekt (110, 115, 120).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel (170, 180, 185) zum Erwärmen dazu eingerichtet
sind, hochfrequente Schwingungen, insbesondere Schwingungen mit einer Ultraschallfrequenz,
zu erzeugen und diese an den Trägerfilm (130) und/oder das lösbar daran haftende Dekor
(140) zu übertragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die hochfrequenten Schwingungen eine Frequenz von
16kHz bis 70kHz, insbesondere von 20kHz bis 35kHz, aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die hochfrequenten Schwingungen eine Amplitude
von 5µm bis 100µm, insbesondere von 20µm bis 40µm, aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Mittel (170, 180, 185) zum
Erwärmen dazu eingerichtet sind, eine Ultraschallwalze (170) in die hochfrequenten
Schwingen zu versetzen, wobei der Trägerfilm (130) über die Ultraschallwalze (170)
läuft und die hochfrequenten Schwingen an den Trägerfilm (130) und/oder das lösbar
daran haftende Dekor (140) übertragen werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, ferner mit
- einer Gegenwalze (210), die hinsichtlich des Trägerfilms (130) mit dem lösbar daran
haftenden Dekor (140) gegenüber der Ultraschallwalze (170) angeordnet und dazu eingerichtet
ist, zusammen mit der Ultraschallwalze (170) einen Anpressdruck auf den Trägerfilm
(130) mit dem lösbar daran haftenden Dekor (140) oder den Trägerfilm (130) mit dem
lösbar daran haftenden Dekor (140) und das Objekt (110, 115, 120) auszuüben.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel (170, 180, 185)
zum Erwärmen dazu eingerichtet sind, ein Hochfrequenzfeld zum Erwärmen des Trägerfilms
(130) mit dem lösbar daran haftenden Dekor (140) zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel (170, 180, 185)
zum Erwärmen dazu eingerichtet sind, eine Temperatur von 200°C bis 250°C an dem Trägerfilm
(130) zu erzeugen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel (170, 180, 185)
zum Erwärmen dazu eingerichtet sind, den Trägerfilm (130) mit dem lösbar daran haftenden
Dekor (140) vor dem Ablösen des Dekors (140) von dem Trägerfilm (130) zu erwärmen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel (170, 180, 185)
zum Erwärmen dazu eingerichtet sind, das Dekor (140) mit dem Objekt (110, 115, 120)
in Verbindung zu bringen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel (230, 250) zum
Ablösen und Aufbringen eine Ablösewalze (230) und eine Heizvorrichtung (250) zum Erwärmen
zumindest der Umfangsoberfläche (245) der Ablösewalze aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Heizvorrichtung (250) mindestens einen Infrarotstrahler
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Temperatur an der Umfangsoberfläche
(245) der Ablösewalze maximal 270°C beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel (170, 180, 185)
zum Erwärmen den Trägerfilm (130) mit dem lösbar daran haftenden Dekor (140) an einer
Heizstelle (220) erwärmen und die Mittel (230, 250) zum Ablösen und Aufbringen den
Trägerfilm (130) mit dem lösbar daran haftenden Dekor (140) an einer Andruckstelle
(240) auf das Objekt (110, 115, 120) drücken, und wobei der Abstand (a) zwischen der
Heizstelle (220) und der Andruckstelle (240) 2cm bis 10cm, insbesondere in etwa 5cm,
beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend
- Mittel (270) zum Transportieren des Trägerfilms (130) mit dem lösbar daran haftenden
Dekor (140) durch die Vorrichtung (100), wobei die Mittel (270) zum Transportieren
dazu eingerichtet sind, den Trägerfilm (130) mit dem lösbar daran haftenden Dekor
(140) mit einer Geschwindigkeit von 20m/min bis 30m/min durch die Vorrichtung (100)
zu transportieren.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit
- einer Steuerungsvorrichtung (200) zum Steuern der Mittel (170, 180, 185) zum Erwärmen,
wobei die Steuerungsvorrichtung (200) dazu eingerichtet ist, die Mittel (170, 180,
185) zum Erwärmen so zu steuern, dass sie bei einem Stillstand der Trägerfolie (130)
mit dem lösbar daran haftenden Dekor (140) diese nicht erwärmen.