[0001] Die Erfindung betrifft einen Führerstand eines spurgebundenen Fahrzeuges, insbesondere
eines Schienenfahrzeugs, und ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Führerstandes.
[0002] Führerstände von spurgebundenen Fahrzeugen, zum Beispiel Straßenbahnen, weisen eine
Vielzahl von Anzeigeelemente und Bedienelementen auf. Üblicherweise sind diese Elemente
über zahlreiche Flächen (z. B. am Fahrzeughimmel, in einem Pult, an einem seitlichen
Geschränk und evtl. am Fahrersitz) verteilt. Dabei sollen wichtige Bedienelemente
für den Fahrer leicht erreichbar sein. Wichtige Anzeigeelemente sind so anzuordnen,
dass der Fahrer die angezeigte Information zuverlässig während der Fahrt erkennen
kann.
[0003] Der Führerstand muss auf die Körpergeometrie verschiedener Fahrer angepasst werden
können. Besonders wichtig ist, dass ein Bedienelement zum Steuern des Antriebsystems
und/oder des Bremssystems des Fahrzeugs für den Fahrer erreichbar ist. Bei dem Bedienelement
kann es sich insbesondere um einen kombinierten Fahr-/ Bremshebel handeln, mit dem
(wie es bei Straßenbahnen üblich ist) sowohl der Antrieb als auch die Bremswirkung
des Fahrzeugs gesteuert wird. Bei Straßenbahnen wird der Hebel z. B. in Längsrichtung
des Fahrzeugs nach vorne gelegt, um das Fahrzeug zu beschleunigen, und nach hinten
bewegt, um die Fahrgeschwindigkeit beizubehalten oder das Fahrzeug abzubremsen.
[0004] In vielen Fällen wird der Fahrer das Bedienelement während der Fahrt permanent berühren
oder greifen. Neben der Erreichbarkeit ist aber auch ein Mindest-Komfort für den Fahrer
zu gewährleisten. Gegebenenfalls sind dabei auch Vorschriften des Schutzes von Personen
am Arbeitsplatz zu beachten. So ist es dem Fahrer beispielsweise nicht zuzumuten,
dass er das Bedienelement nur in einer für ihn unkomfortablen oder sogar die körperliche
Gesundheit belastenden Haltung erreichen kann.
[0005] Fahr-/Bremshebel sind bei Straßenbahnen, deren Türen auf der rechten Fahrzeugseite
angeordnet sind, üblicherweise im Bereich links vom Fahrersitz angeordnet und fest
verbaut. Der Bereich, an dessen Oberfläche der Hebel angeordnet ist, wird häufig als
Geschränk bezeichnet. Der Fahrersitz kann meist sowohl hinsichtlich seiner Position
in vertikaler Richtung als auch hinsichtlich seiner Position in Längsrichtung des
Fahrzeugs verstellt werden, so dass eine geeignete, für den Fahrer komfortable Haltung
möglich ist, in der der Fahrer den Hebel greifen kann.
[0006] Die Einstellung der Längsposition und Höhe des Fahrersitzes hat jedoch den Nachteil,
dass bei bestimmten Körpergeometrien, z.B. relativ geringe Größe des Oberkörpers bei
relativ langen Armen, eine Position des Kopfes und damit der Augen erreicht wird,
aus der die Sicht des Fahrers auf die Umgebung des Fahrzeugs beeinträchtigt ist. So
muss z.B. ein Kind mit einer Körpergröße von 120 cm, das in 30 cm Abstand vor einer
Straßenbahn steht, vom Fahrer gesehen werden können.
[0007] Daher sind bereits Fahrersitze vorgeschlagen worden, in die das Bedienelement integriert
ist oder an denen das Bedienelement befestigt ist. Wird die Längsposition des Fahrersitzes
in Fahrzeuglängsrichtung bzw. Fahrtrichtung verstellt, bewegt sich das Bedienelement
mit. Nachteilig hieran ist, dass die Position des Bedienelements auch relativ zu dem
Sitz einstellbar sein muss, um die unterschiedlichen Körpergeometrien von möglichen
Fahrern zu berücksichtigen. Außerdem handelt es sich, wie oben erwähnt, bei dem Bedienelement
um eine für den Fahrbetrieb sicherheitskritische Bedienkomponente. Wird die Steuerleitung
zur Steuerung des Fahrbetriebs, die von dem Bedienelement zu dem Antriebssystem und/oder
zu dem Bremssystem des Fahrzeugs führt, beschädigt, ist der sichere Fahrbetrieb nicht
mehr gewährleistet. Die Anordnung des Bedienelements an dem Fahrersitz erhöht daher
die Gefahr einer Beschädigung. Zumindest sind besondere Maßnahmen zu ergreifen, um
eine solche Beschädigung zu verhindern. Im Übrigen ist es mit erheblichem Zusatzaufwand
verbunden, die Steuerleitung zu dem Fahrersitz zu verlegen und, nach einem Austausch
des Fahrersitzes, wieder neu anzuschließen.
[0008] Neben dem Bedienelement zur Steuerung des Antriebs und/oder des Bremssystems (im
Folgenden kurz: "erstes Bedienelement") sind in spurgebundenen Fahrzeugen viele weitere
Bedienelemente vorhanden. Es ist eine wesentliche Aufgabe des Fahrer-Trainings, dass
der Fahrer zumindest die während der Fahrt häufig zu bedienenden Bedienelemente schnell
und zuverlässig findet und bedienen kann. Da die Bedienelemente über die verschiedenen,
oben bereits erwähnten Flächen verteilt sind, ist das Auffinden nicht leicht. Auch
ist es zumindest in manchen Fahrsituationen nicht wünschenswert, dass der Fahrer seine
normale Sitzposition auf dem Fahrersitz verlassen muss, um ein Bedienelement bedienen
zu können. Entsprechendes gilt für die Anzeigeelemente, z. B. ein Bildschirm, die
auch während der Fahrt abzulesen oder, allgemeiner formuliert, visuell zu erfassen
sind.
[0009] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Führerstand für ein spurgebundenes
Fahrzeugs, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, anzugeben, der das Auffinden und
Bedienen wichtiger Funktionen durch den Fahrer während der Fahrt erleichtert, wobei
wichtige angezeigte Informationen leicht erkennbar sein sollen und wobei der Fahrer
eine bequeme Sitzposition beibehalten können soll.
[0010] Gemäß einem wesentlichen Gedanken der vorliegenden Erfindung werden Bedienelemente
zur Betätigung von Funktionen des Fahrzeugs, die nicht unmittelbar die Größe der Antriebskraft
und der Bremskraft steuern, in zwei Gruppen unterteilt. Jede der Gruppen von Bedienelementen
wird in einem gemeinsamen, jedoch von der anderen Gruppe getrennten Bedienbereich
angeordnet. Die erste Gruppe weist Bedienelemente auf, die der Fahrer während der
Fahrt wiederholt zu betätigen hat. Die zweite Gruppe weist Bedienelemente auf, die
der Fahrer während der Fahrt nicht oder selten zu betätigen hat. Beispiele für Funktionen,
die der ersten Gruppe zugeordnet werden, sind Türsteuerung von Fahrgasttüren, Not-Bremsung
des Fahrzeugs mit Not-Ausschaltung des Antriebsmotors oder Not-Abschaltung der Antriebskraft,
Warnblinken, Einschalten und Steuern von Lautsprechern für Ansagen im Fahrgastraum,
Scheibenwischer, Innenbeleuchtung im Fahrgastraum, Außenbeleuchtung des Fahrzeugs,
Einstellung der Ausrichtung der Außenspiegel des Fahrzeugs, akustisches Warnsignal,
Schienen-Magnetbremse, Sanden der Schienen und Weichensteuerung. Der zweiten Gruppe
von Bedienelementen sind insbesondere zuzuordnen: Aufrüsten des Fahrzeugs/Fahrzeug-Start,
Betriebsmodus Werkstattfahrt, Betriebsmodus Kuppeln oder Abkuppeln von anderen Schienenfahrzeugen
oder Schienenfahrzeugteilen, etwaige weitere Funktionen zum Wählen eines Betriebsmodus
des Fahrzeugs, Heben und/oder Senken eines Stromabnehmers, Funktionen zur Steuerung
der Heizungs- und/oder Klimaanlage, Einstellen von beweglichen Elementen des Führerstandes,
z.B. die Höhe des Fußpodestes zum Aufstellen der Füße des Fahrers, und Not-Lösung
von Bremsen.
[0011] Die zuvor genannten Bedienfunktionen können auch in anderer Weise in zwei Gruppen
aufgeteilt werden. Es können einzelne Funktionen fehlen oder andere Funktionen hinzukommen.
Die konkrete Aufteilung, die für ein bestimmtes Schienenfahrzeug vorgenommen wird,
hängt von den Vorgaben des Fahrzeugbetreibers und von der Art des Fahrzeuges ab.
[0012] Der Grundgedanke der Aufteilung der Bedienfunktionen in zwei verschiedene Gruppen
hat jedoch den Vorteil, dass eine Gruppe, die häufiger während der Fahrt zu bedienende
Bedienelemente aufweist, zusammengefasst, d.h. in einem abgegrenzten gemeinsamen Bedienbereich
angeordnet werden kann, der vom Fahrer gut erreichbar ist. Insbesondere kann dieser
erste Bedienbereich mit den Bedienelementen der ersten Gruppe gut erreichbar für eine
Hand des Fahrers angeordnet werden, wobei der Fahrer z.B. in bequemer Position und
bei aufgelegtem Unterarm auf dem Fahrersitz sitzen kann.
[0013] Die andere Hand des Fahrers dient dabei vorzugsweise wie üblich der Bedienung des
ersten Bedienelements, d.h. der Einstellung der Größe der Antriebskraft und/oder der
Bremskraft. Die andere Gruppe von Bedienelementen für überwiegend während der Fahrt
weniger häufig gebrauchte oder weniger wichtige Funktionen kann an einer abgelegeneren
Stelle im Führerstand angeordnet werden. Der entsprechende abgegrenzte Bedienbereich
wird z.B. aus Sicht des Fahrersitzes seitlich jenseits des ersten Bedienelements angeordnet.
Damit bleibt dieser Bedienbereich noch gut erreichbar, ist aber aus dem zentralen
für den Fahrer besonders übersichtlichen und besonders gut erreichbaren Bereich entfernt.
[0014] In Fahrtrichtung vor dem Ort des Fahrersitzes ist vorzugsweise die Anzeigevorrichtung
angeordnet. Dabei ist die Anordnung bevorzugter Maßen derart, dass ein auf dem Fahrersitz
sitzender Fahrer über die Anzeigevorrichtung hinweg durch eine Frontscheibe des Fahrzeugs
blicken kann.
[0015] Bevorzugt wird ferner, dass zumindest keine während der Fahrt des Fahrzeugs (hierzu
wird auch der vorübergehende Stopp an einer Haltestelle oder an einer Verkehrszeichenanlage
verstanden) benötigten Funktionen über Bedienelemente gesteuert werden, die an anderen
Orten als den ersten Bedienbereich angeordnet sind. Insbesondere werden Bedienelemente
am Fahrzeughimmel vermieden.
[0016] Bereits diese Gliederung des Führerstandes in drei Bereiche, nämlich die Anordnung
der Anzeigevorrichtung mit einer Vielzahl von Anzeigefunktionen in Fahrtrichtung zentral
vor dem Fahrer, die Anordnung während der Fahrt wichtiger Bedienelemente in dem ersten
Bedienbereich und die Anordnung anderer weniger wichtiger Bedienelemente in einem
zweiten, abgelegenen Bedienbereich, sowie die Anordnung des ersten Bedienelements
an einem Ort, den der Fahrer bequem permanent erreichen kann, ermöglicht eine ergonomische
Gestaltung des Führerstandes. Der Fahrer muss den Kopf zum visuellen Erkennen der
angezeigten Informationen nur geringfügig bewegen. Sowohl das erste Bedienelement
als auch die weiteren Bedienelemente in dem ersten Bedienbereich können gut erreicht
werden, z.B. einerseits mit der linken Hand und andererseits mit der rechten Hand.
[0017] Vorzugsweise ist eine Armlehne vorgesehen, auf die der Unterarm des Fahrers aufgelegt
werden kann, während der Fahrer auf dem Fahrersitz sitzt. Dabei handelt es sich bei
dem Arm um denjenigen Arm, mit dessen Hand der Fahrer die Bedienelemente in dem ersten
Bedienbereich bedient. Diese Armlehne kann insbesondere am Fahrersitz montiert sein
und wird vorzugsweise so eingestellt, dass die Längsachse des Unterarms geradlinig
zu dem ersten Bedienbereich verläuft.
[0018] Optional können Bedienfunktionen auch in die Anzeigevorrichtung integriert sein,
z.B. über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen). Z.B. kann sich dieser
Bildschirm in Fahrtrichtung vor dem Sitzplatz des Fahrers befinden, wobei der Fahrer
den Arm leicht ausstrecken muss, um die Oberfläche des Bildschirms zu berühren. Der
Bildschirm kann so angeordnet sein, dass er vom Sitzplatz aus mit der Hand erreichbar
ist, die während der Fahrt das erste Bedienelement bedient. Die in den Bildschirm
oder allgemein in die Anzeigevorrichtung in die Anzeigevorrichtung integrierten Bedienelemente
sind vorzugsweise solche, die lediglich bei einem vorübergehenden Halt des Fahrzeugs
zu bedienen sind oder jedenfalls während der Bewegung des Fahrzeugs nicht unbedingt
bedient werden müssen.
[0019] Vorzugsweise ist außer der Armlehne für den Arm, der die Bedienelemente in dem ersten
Bedienbereich bedient, und zwar vorzugsweise als Element derselben Einheit, die auch
die erste Gruppe von Bedienelementen aufweist, eine zusätzliche Armauflage vorgesehen,
z.B. ein so genannter statischer Ausgleichsgriff, d.h. ein Element, das mit der Hand
gegriffen werden kann, auf das aber auch der Unterarm unmittelbar vor der Handwurzel
aufgelegt werden kann. Liegt auch der andere Arm auf, während die Hand des anderen
Arms das erste Bedienelement bedient, führt diese zusätzliche Armauflage zu einem
statischen Ausgleich bei der Körperhaltung des Fahrers, d.h. keiner der Unterarme
erfährt eine wesentlich größere Gewichtskraft als der andere. Dabei sind die Armauflagen
bzw. Armlehnen für beide Arme so angeordnet, dass der Fahrer gerade in Fahrtrichtung
nach vorn ausgerichtet sitzen kann, während beide Arme in gleicher Weise angewinkelt
sind und sich die Unterarme ungefähr gleich weit in Fahrtrichtung nach vorne erstrecken.
Dadurch sind die Schultern des Fahrers entlastet und der Fahrer kann über lange Zeiträume
ermüdungsfrei das Fahrzeug führen.
[0020] Vorzugsweise weist der erste Bedienbereich mit der ersten Gruppe von Bedienelementen
zwei Teil-Oberflächen auf, wobei die Bedienelemente über die beiden Teiloberflächen
verteilt sind und wobei die Teiloberflächen gegeneinander abgewinkelt sind. Dabei
ist eine erste Teiloberfläche vorzugsweise nur leicht geneigt gegen die Horizontale
und näher am Ort des Fahrersitzes angeordnet. In Fahrtrichtung davor befindet sich
vorzugsweise die zweite Teiloberfläche, die jedoch stärker gegen die Horizontale geneigt
ist, so dass der Fahrer annähernd senkrecht auf diese Teiloberfläche blickt. Die Bedienelemente
in dieser zweiten Teiloberfläche sind zwar weiter von der Sitzposition des Fahrers
entfernt. Dieser Nachteil für die Bedienbarkeit wird jedoch dadurch ausgeglichen,
dass diese Bedienelemente sehr gut vom Fahrer überblickt werden können. Vorzugsweise
befindet sich in der zweiten Teiloberfläche Bedienelemente für Bedienfunktionen, die
weniger häufig und/oder nicht während der Bewegung des Fahrzeugs betätigt werden müssen,
z.B. Öffnen und Schließen der Fahrgasttüren.
[0021] Vorzugsweise kann der Führerstand über einen weiten Bereich verschiedener Körpergeometrien
an den jeweiligen Fahrer angepasst werden. Wie üblich kann hierzu der Fahrersitz verstellt
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, wie noch näher erläutert wird, jedoch
die Längsposition des ersten Bedienelements einstellbar und kann daher die Längsverstellbarkeit
des Fahrersitzes stark eingeschränkt sein oder sogar nicht vorhanden sein.
[0022] Insbesondere wird Folgendes vorgeschlagen: Führerstand eines spurgebundenen Fahrzeuges,
insbesondere eines Schienenfahrzeugs, mit:
- einer Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Informationen, die von einem Fahrer des
Fahrzeugs während der Fahrt visuell erkennbar sind, wobei die Anzeigevorrichtung zumindest
einen Bildschirm aufweist,
- einem ersten Bedienelement zur Steuerung des Antriebssystems und/oder des Bremssystems
des Fahrzeugs, insbesondere ein Fahr-/Bremshebel,
- einer Vielzahl von weiteren Bedienelementen zur Betätigung von Funktionen des Fahrzeugs,
die nicht unmittelbar die Größe der Antriebskraft und der Bremskraft steuern,
wobei
- a) die Anzeigevorrichtung in Fahrtrichtung vor dem Ort eines Fahrersitzes angeordnet
ist, sodass ein auf dem Fahrersitz sitzender Fahrer über die Anzeigevorrichtung hinweg
durch eine Frontscheibe des Fahrzeugs blicken kann,
- b) das erste Bedienelement seitlich des Ortes des Fahrersitzes oder seitlich vor dem
Ort Fahrersitzes auf einer ersten Seite des Ortes und auf einer Höhe angeordnet ist,
in der die Hand des Fahrers bei angewinkeltem und auf eine erste Armlehne aufgelegtem
Arm liegt, wenn der Fahrer auf dem Fahrersitz sitzt,
- c) die weiteren Bedienelemente in zwei Gruppen unterteilt sind, die jeweils in einem
gemeinsamen Bedienbereich angeordnet sind, wobei eine erste der zwei Gruppen Bedienelemente
aufweist, die der Fahrer während der Fahrt wiederholt zu betätigen hat, und wobei
die zweite der zwei Gruppen Bedienelemente aufweist, die der Fahrer während der Fahrt
nicht oder selten zu betätigen hat,
- d) der erste Bedienbereich, in dem die erste Gruppe von Bedienelementen angeordnet
ist, auf einer zweiten Seite des Ortes des Fahrersitzes angeordnet ist, wobei die
zweite Seite des Ortes der ersten Seite des Ortes bezüglich einer in Fahrtrichtung
verlaufenden Längsachse des Fahrzeugs gegenüberliegt, sodass die erste Gruppe von
der anderen Hand des Fahrers, die nicht das erste Bedienelement bedient, bei auf eine
zweite Armlehne aufgelegtem Unterarm erreichbar ist, während der Fahrer auf dem Fahrersitz
sitzt,
- e) der zweite Bedienbereich, in dem die zweite Gruppe von Bedienelementen angeordnet
ist, auf der ersten Seite des Ortes des Fahrersitzes und aus Sicht des Fahrersitzes
weiter seitlich entfernt als das erste Bedienelement von dem Fahrersitz angeordnet
ist.
Ferner wird ein entsprechendes Herstellungsverfahren vorgeschlagen.
[0023] Insbesondere können die Anzeigevorrichtung und die erste Gruppe von Bedienelementen
Teile einer gemeinsamen Einheit sein. Bei der Einheit, die separat vorgefertigt und
in fertigem Zustand in das Fahrzeug eingebaut werden kann, kann es sich um eine pultartige
Konstruktion handeln, wobei die erste Gruppe von Bedienelementen vorzugsweise in einem
in Fahrtrichtung nach hinten verlaufenden vorspringenden Bereich angeordnet ist oder
zumindest teilweise in einem solchen Bereich angeordnet ist.
[0024] Insbesondere kann, wie oben bereits erwähnt wurde, ein Teil der ersten Gruppe von
Bedienelementen über eine erste Oberfläche der Einheit verteilt werden, wobei die
erste Oberfläche an der Oberseite eines entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorstehenden
Bereichs der Einheit angeordnet wird, und kann ein anderer Teil der ersten Gruppe
von Bedienelementen über eine zweite Oberfläche der Einheit verteilt werden, wobei
die zweite Oberfläche als nach vorne in Fahrtrichtung ansteigende Oberfläche angeordnet
wird. Die zweite Oberfläche kann die gleiche Neigung gegen die Horizontale haben wie
die Oberfläche eines ebenfalls in die Einheit integrierten Bildschirms neben der zweiten
Oberfläche. Die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche der ersten Gruppe von Bedienelementen
können an einem gekrümmten oder abgewinkelten Oberflächenbereich der Einheit ineinander
übergehen.
[0025] Als bevorzugte Ausgestaltung wird vorgeschlagen, das erste Bedienelement und eine
Armlehne gemeinsam in Längsrichtung, insbesondere horizontal in Längsrichtung, des
Schienenfahrzeugs einzustellen, um dem jeweiligen Fahrer eine komfortable Bedienung
zu ermöglichen. Bei der Armlehne handelt es sich daher vorzugsweise nicht um einen
Bestandteil des Fahrersitzes, auch wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass sich der
Fahrersitz zusätzlich an einer Halterung der Armlehne abstützt und dabei aber die
Längsbeweglichkeit der Armlehne erlaubt. Vorzugsweise jedoch sind die Armlehne und
das erste Bedienelement nicht direkt, sondern lediglich indirekt über tragende Teile
des Schienenfahrzeugs, mit dem Fahrersitz verbunden.
[0026] Durch die Längsbeweglichkeit des ersten Bedienelements wird erreicht, dass die Längsposition
des ersten Bedienelements an die Körpergeometrie des jeweiligen Fahrers angepasst
werden kann. Daher ist es insbesondere nicht erforderlich (wenn auch in engen Grenzen
optional noch möglich), einen in Längsrichtung einstellbaren Fahrersitz vorzusehen.
Da der Fahrersitz in der Längsrichtung nicht verstellt werden muss, kann gewährleistet
werden, dass sich der Kopf des Fahrers an einer optimalen Stelle in Längsrichtung
des Fahrzeugs befindet. Von dieser Stelle aus kann z.B. eine sehr gute Rundumsicht
zumindest über den vorderen Halbraum möglich sein.
[0027] Vorzugsweise sind das erste Bedienelement und die Armlehne Teil einer gemeinsamen
Baugruppe, wobei die Baugruppe in der Längsrichtung beweglich ist. Dies erleichtert
die Einstellung der Längsposition sowohl des ersten Bedienelements als auch der Armlehne,
da die Längsposition durch entsprechende Einstellung der Baugruppe eingestellt werden
kann. Auch kann daher eine Relativposition und/oder relative Ausrichtung der Armlehne
und des ersten Bedienelements vorgegeben werden. Insbesondere können das erste Bedienelement
und die Armlehne derart relativ zueinander angeordnet sein, dass, wenn der Unterarm
des Fahrers auf der Armlehne aufgelegt ist, das erste Bedienelement mit der Hand und/oder
zumindest einem Finger des aufgelegten Arms bedienbar ist. Da sich diese Relativposition
bei Einstellung der Längsposition der Baugruppe nicht ändert, kann die Relativposition
optimal voreingestellt werden.
[0028] Eine Fahrer-Steuerungsanordnung zur Steuerung des Antriebssystems und/oder des Bremssystems
eines Schienenfahrzeugs, insbesondere mit einem kombinierten Fahr-/ Bremshebel, kann
daher z. B. Folgendes aufweisen:
- ein erstes Bedienelement zur manuellen Bedienung durch den Fahrer, um die Steuerung
auszuführen,
- eine Armlehne zum Auflegen zumindest des Unterarms des Fahrers,
wobei das erste Bedienelement und die Armlehne Teile einer gemeinsamen Baugruppe sind
und wobei die Baugruppe in einer Längsrichtung beweglich ist, sodass die Längsposition
der Baugruppe in der Längsrichtung einstellbar ist.
[0029] Eine solche Anordnung kann auch bei einem anderen als dem oben beschriebenen Führerstand
vorgesehen sein.
[0030] Ferner wird ein Verfahren zum Einstellen eines Schienenfahrzeug-Führerstandes auf
die Körpergeometrie eines Fahrers vorgeschlagen, wobei der Führerstand ein erstes
Bedienelement zum Steuern des Antriebssystems und/oder des Bremssystems eines Schienenfahrzeugs
aufweist, insbesondere einen kombinierten Fahr-/Bremshebel, und wobei eine Längsposition
des ersten Bedienelements in Längsrichtung des Fahrzeugs gemeinsam mit einer Längsposition
einer Armlehne zum Auflegen zumindest des Unterarms des Fahrers eingestellt wird,
um den Führerstand auf die Körpergeometrie eines Fahrers einzustellen.
[0031] Eine Einstellvorrichtung zur Einstellung der Längsposition der Baugruppe weist z.B.
einen feststehenden Teil auf, der direkt oder indirekt über unbewegliche Bauteile
des Schienenfahrzeugs mit einer tragenden Konstruktion des Schienenfahrzeugs verbunden
ist. Ein in der Längsrichtung beweglicher Teil der Einstellvorrichtung ist relativ
zu dem feststehenden Teil beweglich. Mit dem beweglichen Teil ist die Baugruppe verbunden.
Optional ist es möglich, mit einer solchen Einstellvorrichtung lediglich das erste
Bedienelement zu verbinden. In diesem Fall wird lediglich die Längsposition des ersten
Bedienelements eingestellt. Die Längsposition der Armlehne kann separat eingestellt
werden oder es kann eine Geometrie der Armlehne gewählt werden, die eine Einstellung
überflüssig macht. Wenn allerdings ein Abstand zwischen einer Vorderkante der Armlehne
und dem ersten Bedienelement durch eine Verlängerung der Armlehne z.B. mit einem zusätzlichen
Verlängerungselement verkürzt wird, ist im Sinne der vorliegenden Erfindung darunter
ebenfalls die Einstellung der Längsposition der Armlehne zu verstehen. Die Längsposition
bezieht sich daher vorzugsweise auf die Vorderkante der Armlehne bzw. im Fall der
Verlängerung der verlängerten Armlehne.
[0032] Z.B. kann der feststehende Teil der Einstellvorrichtung eine Führung aufweisen, die
bei der Einstellung der Längsposition eine Bewegung des beweglichen Teils in der Längsrichtung
führt.
[0033] Vorzugsweise wird bei Herstellung der Einstellvorrichtung ein Schmiermittel eingebracht,
so dass die Reibung zwischen dem feststehenden Teil und dem beweglichen Teil verringert
ist. Vorzugsweise wird der Raum, der den feststehenden Teil, den beweglichen Teil
und das Schmiermittel enthält, in einem Gehäuse angeordnet, so dass ein unbeabsichtigter
Kontakt mit dem Schmiermittel vermieden wird und die Einstellvorrichtung z. B. lebenslang
wartungsfrei ist.
[0034] Es kommen jedoch auch andere Ausgestaltungen der Einstellvorrichtung in Frage. Bei
einer besonders einfachen Ausgestaltung wird die Baugruppe z.B. wahlweise in eine
von verschiedenen Rastpositionen, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind,
eingesetzt.
[0035] Die für die Verstellung der Längsposition der Baugruppe oder des ersten Bedienelements
erforderliche Kraft kann manuell und/oder durch einen Motor erzeugt werden. Zur Übertragung
der Kraft auf das oder die beweglichen Teile der Einstellvorrichtung kommen ebenfalls
beliebige geeignete Konstruktionen in Frage. Z.B. ist der bewegliche Teil mit einer
Spindel gekoppelt, die um eine in Längsrichtung verlaufende Drehachse drehbar ist
und dabei einen Vortrieb des zumindest einen beweglichen Teils in der Längsrichtung
oder der Gegenrichtung (je nach Drehrichtung der Spindel) bewirkt.
[0036] Vorzugsweise ist die Einstellvorrichtung zur Einstellung der Längsposition der Baugruppe
so ausgestaltet, dass die Position der Baugruppe in vertikaler Richtung nicht veränderbar
ist. Außerdem ist vorzugsweise die Höhe der Sitzfläche des Fahrersitzes einstellbar.
In diesem Fall wird daher zur Einstellung einer Sitzposition des Fahrers in vertikaler
Richtung relativ zu dem ersten Bedienelement lediglich die Höhe des Fahrersitzes eingestellt,
nicht aber die vertikale Position des ersten Bedienelements oder der Armlehne.
[0037] Es ist daher möglich, die unterschiedliche Größe der Oberkörper von in Frage kommenden
Fahrern durch entsprechende Anpassung der Sitzposition in vertikaler Richtung auszugleichen.
Bei korrekter Einstellung der vertikalen Position wird sich der Kopf des Fahrers immer
innerhalb eines vordefinierten Bereichs befinden, so dass sowohl die Rundumsicht als
auch die Sicht zu kurz vor dem Schienenfahrzeug liegenden oder stehenden Hindernissen
gewährleistet ist.
[0038] Aufgrund der Längsverstellbarkeit des ersten Bedienelements wird es bevorzugt, dass
die Position des Fahrersitzes in Längsrichtung nicht veränderbar ist. Dies erleichtert
einerseits die Konstruktion und Befestigung des Fahrersitzes und gewährleistet andererseits,
dass die Längsposition des Fahrers optimal ist. Zur Einstellung der Sitzposition des
Fahrers in der Längsrichtung relativ zu dem ersten Bedienelement wird daher lediglich
die Längsposition des ersten Bedienelements eingestellt, nicht aber die Längsposition
des Fahrersitzes.
[0039] Optional kann das erste Bedienelement oder die Baugruppe nicht nur in der Längsrichtung
einstellbar sein, sondern kann seine/ihre Position auch quer zur Längsrichtung in
im Wesentlichen horizontaler Richtung eingestellt werden. Dadurch wird es möglich,
die Relativposition des ersten Bedienelements zu dem Fahrersitz und damit angepasst
an Fahrer mit breiterem oder schmalerem Oberkörper einzustellen.
[0040] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung beschrieben. Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Ansicht von (relativ zur Fahrtrichtung eines Schienenfahrzeugs)
vorne rechts auf einen Führerstand, wobei der Fahrersitz und einige Details des Führerstandes
nicht dargestellt sind,
- Fig. 2
- einen Bereich des in Fig. 1 dargestellten Führerstandes, in dem sich eine in Längsrichtung
verstellbare Baugruppe mit einer Armlehne und einem Bedienhebel befindet,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf den Teil des in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Führerstandes,
in dem sich die Baugruppe mit der Armlehne und dem Bedienhebel befindet,
- Fig. 4
- eine Ansicht von oben auf die in Fig. 3 dargestellte Anordnung,
- Fig. 5
- einen vergrößerten Ausschnitt der Darstellung in Fig. 4, wobei der Ausschnitt die
Baugruppe mit der Armlehne und dem Bedienhebel zeigt,
- Fig. 6
- einen vergrößerten Ausschnitt eines Teils der Darstellung von Fig. 3, wobei der Ausschnitt
die Baugruppe mit der Armlehne und dem Bedienhebel zeigt,
- Fig. 7
- eine Ansicht von (relativ zur Fahrtrichtung) vorne rechts auf den vollständigen Führerstand,
wobei ein Fahrer auf dem ebenfalls dargestellten Fahrersitzes sitzt,
- Fig. 8
- eine Draufsicht von oben auf den Führerstand gemäß Fig. 1 bis Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht von rechts auf die Baugruppe mit der Armlehne und dem Bedienhebel,
wobei durch unterbrochene Linien eine Mechanik zum Einstellen der Längsposition der
Baugruppe dargestellt ist,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf die Baugruppe ähnlich der in Fig. 5, wobei wiederum durch unterbrochene
Linien die Mechanik zum Einstellen der Längsposition der Baugruppe dargestellt ist,
- Fig. 11
- eine dreidimensionale Darstellung auf die in Fig. 9 und Fig. 10 dargestellte Baugruppe
mit der Mechanik aus einer Blickposition, die in Fahrtrichtung vorne links und oberhalb
der Baugruppe liegt,
- Fig. 12
- die in Fig. 11 dargestellte Mechanik zur Einstellung der Längsposition, jedoch ohne
andere Teile der Baugruppe.
[0041] In Fig. 1 sowie in anderen Figuren ist die Fahrtrichtung des Fahrzeugs durch einen
Pfeil mit dem Bezugszeichen F bezeichnet. Fig. 1 zeigt Teile eines Führerstandes 1.
Auf der oberen Oberfläche eines Geschränks 7, das sich in Fahrtrichtung gesehen links
im Fahrzeug befindet, ist eine Tafel 2 mit Bedienelementen angeordnet. In Fahrtrichtung
rechts neben dieser Tafel 2, d.h. in der Darstellung von Fig. 1 im Vordergrund der
Tafel 2, ist eine Baugruppe 4 angeordnet, die eine Armlehne 5 und einen einzigen Bedienhebel
6 aufweist. Zwar sind in Fig. 1 insgesamt sechs Darstellungen des Bedienhebels 6 erkennbar.
Dabei handelt es sich jedoch lediglich um verschiedene Positionen desselben Hebels
6, wobei z.B. die mit 6a bezeichnete Position in der in Fig. 1 dargestellten Längsposition
der Baugruppe 4 nicht erreichbar ist, sondern lediglich in einer anderen Längsposition
der Baugruppe 4. Hierauf wird noch näher eingegangen.
[0042] Außerdem weist der Führerstand 1 z.B. ein in Fahrtrichtung vor der Baugruppe 4 liegendes
Pult 3 mit zumindest einem Bildschirm 11 (siehe Fig. 3 und Fig. 4) und einem Raum
8 für weitere Bedienelemente (in Fig. 1 nicht dargestellt, siehe Fig. 7) auf.
[0043] Ein Fuß 9 des Führerstandes 1 endet auf dem Höhenniveau des Fußbodens des Schienenfahrzeugs.
Nicht dargestellt in Fig. 1 ist ein Fahrersitz, dessen Fuß z.B. in dem in Fig. 1 dargestellten
Bereich S am Fußboden des Fahrzeugs befestigt werden kann. Die Sitzfläche des Fahrersitzes
wird etwa seitlich in horizontaler Richtung und quer zur Fahrtrichtung F der Armlehne
5, jedoch auf einem niedrigeren Höhenniveau, angeordnet sein, wenn der Fahrersitz
am Boden montiert ist.
[0044] Die verschiedenen Stellungen des Hebels 6 sind aus der vergrößerten Darstellung von
Fig. 2 erkennbar. Drei der Positionen, nämlich die mit 6a und 6b bezeichneten Positionen
sowie eine weitere der vier weiter rechts dargestellten Position, sind in der in Fig.
1 und Fig. 2 dargestellten Längsposition der Baugruppe 4 nicht einstellbar, sondern
lediglich in einer Längsposition der Baugruppe 4, die in Fahrtrichtung weiter hinten
liegt, d.h. in Fig. 2 weiter links im Bild liegen würde.
[0045] Aus Fig. 2 ist aber die Formgestaltung der Baugruppe 4 und der Armlehne 5 sowie der
fest eingestellte Abstand der Vorderkante 19 der Armlehne zu dem Bedienhebel 6 gut
erkennbar. Die Armlehne 5 ist in ihrem Verlauf von hinten nach vorne (in Fahrtrichtung
gesehen) nach unten geneigt, so dass der linke Unterarm des Fahrers nach unten geneigt
in Richtung auf den Bedienhebel 6 bequem auf der oberen Oberfläche der Armlehne 5
aufliegen kann. Die Armlehne 5 und der Bedienhebel 6 ragen oben aus der Baugruppe
4 auf und sind daher für den Fahrer gut erreichbar.
[0046] Die in der Tafel 2 der Bedienelemente angeordneten Bedienelemente (durch eine Mehrzahl
von Kreisen angedeutet und teilweise mit 100 bezeichnet) betreffen Bedienfunktionen,
die im Fahrbetrieb selten benutzt werden. Dennoch kann der Fahrer auch diese Bedienelemente
100 gut erreichen.
[0047] Fig. 3 und Fig. 6 zeigen eine Seitenansicht desjenigen Teils des Führerstandes 1,
in dem sich die Baugruppe 4 befindet. Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine Draufsicht von
oben auf diesen Bereich. Aus allen Figuren 3 bis 6 sind zwei verschiedene Längspositionen
der Baugruppe 4 mit der Armlehne 5 und dem Bedienhebel 6 erkennbar. Dabei ist die
in Fahrtrichtung F weiter hinten gelegene Längsposition durch gestrichelte Linien
angedeutet. Dementsprechend sind die Bezugszeichen, mit denen die Elemente in der
weiter hinten gelegenen Längsposition bezeichnet sind, mit einem hochgestellten Strich
gekennzeichnet. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet daher die Armlehne in der vorderen
Längsposition und das Bezugszeichen 5' bezeichnet die Armlehne in der hinteren Längsposition.
Die Erfindung beinhaltet jedoch im Allgemeinen die Einstellung nicht nur von zwei
Längspositionen, sondern von einer Vielzahl von Längspositionen oder auch die kontinuierliche
Verstellung der Baugruppe in der Längsrichtung.
[0048] Wie insbesondere aus Fig. 4 und Fig. 5 erkennbar ist, weist die Baugruppe 4 ein weiteres
Element 12 auf, das sich von oben gesehen zwischen der Armlehne und dem Bedienhebel
6 befindet. Mit diesem Element 12 lässt sich die Längsposition manuell einstellen
oder die motorische Bewegung der Baugruppe 4 in der Längsrichtung steuern. Im Fall
der manuellen Einstellung wird über das Element 12 z.B. eine Spindel bewegt, in dem
eine Rotation der Spindel um ihre in Fahrtrichtung ausgerichtete Längsachse bewirkt
wird und die Spindel daher die Baugruppe 4 in Längsrichtung vor oder zurück bewegt.
Aus Fig. 5 ist gut erkennbar, dass der Hebel 6 verschiedene Stellungen einnehmen kann.
Dabei entspricht die am weitesten rechts in Fig. 5 dargestellte Stellung der Wahl
der maximalen Zugkraft des Antriebs. Die mittlere Stellung des Hebels 6 entspricht
der Neutralstellung, in der weder eine zusätzliche beschleunigende Zugkraft, noch
eine Bremskraft gewählt wird. Die hintere, links in Fig. 5 dargestellte Stellung entspricht
der maximalen Bremskraft.
[0049] Fig. 7 zeigt den vollständigen Führerstand und zusätzlich einen Fahrersitz 25, auf
dem ein Fahrer 27 sitzt. Gut erkennbar ist, dass der linke Arm des Fahrers 27 auch
die Bedienelemente 100 an der Tafel 2 erreichen kann. Am Rand der Tafel 2 ist ein
kleines Display 125 angeordnet, das auch Bedienelemente aufweist, wie aus Fig. 8 erkennbar
ist.
[0050] Ferner ist in Fig. 7 auch die andere Tafel 23 mit Bedienelementen 110, 112 erkennbar,
die sich in Fahrtrichtung rechts vor dem Fahrer 27 befindet. Diese Tafel 23 weist
zwei Oberflächen mit Bedienelementen auf. Die eine Oberfläche ist in Fig. 7 gut erkennbar
und mit dem Bezugszeichen 130 bezeichnet. Die andere Oberfläche 131 ist so geneigt,
dass der Fahrer annähernd senkrecht auf die Oberfläche blickt. Die Neigung ist etwa
die gleiche wie die Neigung der Bildschirmoberfläche des Bildschirms 11 (siehe Fig.
4).
[0051] Der rechte Unterarm oder (wie in dem in Fig. 7 dargestellten Fall) die rechte Hand
des Fahrers liegt auf einem Bügel 135 auf, der an dem Körper befestigt ist, der die
erste Oberfläche 130 an seiner Oberseite aufweist. Der Bügel 135 erstreckt sich etwa
in horizontaler Richtung quer zur Richtung des Unterarms, die beispielsweise durch
eine rechte, am Fahrersitz 25 befestigte Armlehne 140 definiert ist. In Längsrichtung
F betrachtet befindet sich der Bügel 135 etwa an gleicher Position wie der Hebel 6.
[0052] Die Halterung des Bügels 135 erstreckt sich von einem Niveau unterhalb der ersten
Oberfläche 130 an beiden Enden des Bügels 135 quer zur Richtung des Unterarms in gebogenem
Verlauf leicht nach oben, so dass das Höhenniveau der Oberseite des Bügels 135 etwas
oberhalb der ersten Oberfläche 130 liegt. Dabei fluchtet die Oberseite des Bügels
135 vorzugsweise mit der Oberfläche der Armlehne 140, so dass der Unterarm des Fahrers
gerade bei leicht abwärts geneigtem Verlauf sowohl auf der Armlehne 140 als auch auf
dem Bügel 135 aufliegen kann.
[0053] Bei der Draufsicht in Fig. 8. liegt die Fahrtrichtung F oben im Bild. Links liegt
die Tafel 2 mit insgesamt bis zu fünfundzwanzig Bedienelementen 100, entsprechend
den fünfundzwanzig in fünf Reihen und fünf Spalten angeordneten Kreisen und anderen
Konturen auf der Tafel 2.
[0054] Rechts neben der Tafel 2 ist die Einheit 4mit der Armlehne 5 und dem in Fahrtrichtung
davor liegenden Hebel 6 erkennbar. Wiederum in Fahrtrichtung davor liegt der Bildschirm
11.
[0055] Rechts neben dem Hebel 6 befindet sich ein höhenverstellbares Fußpodest 145 mit einer
Fußstütze 147 für den rechten Fuß des Fahrers. Die Fußstütze kann als Pedal zum Bedienen
einer Funktion des Fahrzeugs ausgestaltet sein.
[0056] In Fahrtrichtung vor dem Fußpodest 145, aber höher gelegen, etwa auf dem Höhenniveau
des Bildschirms 11, sind ein Tachometer 141 und darunter ein Display 142 mit Bedienelementen
angeordnet. Rechts daneben, aus dem Pult 3 in Richtung des Fahrersitzes hervorstehend,
ist die andere Tafel 23 mit den gegeneinander abgewinkelt angeordneten Oberflächen
130, 131 erkennbar. An der Oberfläche 130 befinden sich bis zu zwanzig Bedienelemente
112 in fünf Spalten und vier Reihen. An der Oberfläche 131 befinden sich fünf Bedienelemente
110 in einer Reihe, d. h. aus Sicht des Fahrers nebeneinander.
[0057] Fig. 9 zeigt ähnlich wie Fig. 6 eine Seitenansicht der Baugruppe 4 mit dem Bedienhebel
6 und der Armlehne 5. Zusätzlich sind jedoch die Mechanik 41, über die Bewegungen
des Bedienhebels 6 zur Einstellung der Antriebskraft und der Bremskraft übertragen
wird, und eine Mechanik 44-48, mit der die Längsposition der Baugruppe 4 eingestellt
werden kann, dargestellt. Die Mechanik 44-48 befindet sich im Inneren der Baugruppe
4 unterhalb der Armlehne 5, z. B. unterhalb einer Abdeckung. Lediglich ein Teil, nämlich
das bereits beschriebene Element 12, ist von außerhalb der Baugruppe 4 für die Bedienung
der Verstellmechanik 44-48 zugänglich.
[0058] Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 9 dargestellte Anordnung. Fig. 11 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung der Baugruppe 4. In diesen beiden Figuren ist ebenfalls
wie in Fig. 9 durch unterbrochene Linien die Mechanik 44-48 dargestellt.
[0059] Am besten ist die Mechanik 44-48 jedoch aus Fig. 12 erkennbar. Dabei befindet sich
die Mechanik in dem in Fig. 12 dargestellten Zustand jedoch in einer anderen eingestellten
Position. Während die in Fig. 9 bis Fig. 11 dargestellte Position der in Fahrtrichtung
F am weitesten hinten liegenden möglichen Längsposition der Baugruppe 4 entspricht,
entspricht die in Fig. 12 dargestellte Position der am weitesten vorne liegenden möglichen
Längsposition der Baugruppe 4.
[0060] Anhand von Fig. 12 wird die Mechanik 44-48 nun näher beschrieben. Die Mechanik 44-48
weist vier Befestigungselemente 44a, 44b, 45a, 45b auf, um die Mechanik 44-48 einerseits
an tragenden Teilen des Fahrzeugs und andererseits an der Baugruppe 4 zu befestigen.
Genauer ausgedrückt gehört auch die Mechanik 44-48 zu der Baugruppe 4. In Längsrichtung
beweglich sind jedoch nur zwei der Befestigungselemente 44a, 44b und andere bewegliche
Teile der Mechanik 44-48.
[0061] Die Befestigungselemente 44, 45 sind in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als
quaderförmige Klötze ausgestaltet, die jeweils an ihren quer zur Fahrtrichtung liegenden
Endbereichen eine vertikale Durchgangsbohrung aufweisen, in der sich in den Figuren
nicht dargestellte Schrauben, Bolzen oder Nieten befinden, mit denen die Quader entweder
an den in Längsrichtung beweglichen Teilen der Baugruppe 4 oder an mit tragenden Teilen
des Fahrzeugs verbundenen Teilen (hier dem Geschränk 7 oder dessen Einbauten) fest
verbunden sind. Die Befestigungselemente 45a, 45b, die sich in Fahrtrichtung zwischen
den Befestigungselementen 44a, 44b befinden, sind mit den tragenden Teilen des Fahrzeugs
fest verbunden. Die Befestigungselemente 44a, 44b sind mit den beweglichen Teilen
der Baugruppe 4 verbunden. Die Befestigungselemente 45 einerseits und die Befestigungselemente
44 andererseits sind über Führungselemente 47a, 47b sowie über eine Gewindespindel
48 relativ zueinander längs beweglich verbunden. Die Führungselemente 47 sind als
Stangen mit Zylinderform ausgestaltet und in Fahrtrichtung rechts und links von der
Gewindespindel 48 angeordnet. Durch alle Befestigungselemente 44, 45 erstrecken sich
jeweils drei Bohrungen nebeneinander in Längsrichtung, d.h. in Fahrtrichtung F durch
die Befestigungselemente 44, 45 hindurch. Durch die äußeren Bohrungen, die z.B. bei
Befestigungselement 45b in Fig. 12 durch die Bezugszeichen 51, 51' bezeichnet sind,
erstreckt sich jeweils ein Führungselement 47a, 47b. Durch die dazwischen liegende
Bohrung (bei Befestigungselement 45b mit Bezugszeichen 52 bezeichnet) erstreckt sich
die Gewindespindel 48. Dabei ist zumindest eine der mittleren, in Längsrichtung verlaufenden
Durchgangsbohrungen in den Befestigungselementen 45, welche mit den tragenden Teilen
des Fahrzeugs fest verbunden sind, als Gewindebohrung mit Innengewinde ausgestaltet.
Mit diesem Gewinde wirkt das Außengewinde der Gewindespindel 48 zusammen, so dass
bei Betätigung (Drehbewegung) des am vorderen Ende der Gewindespindel 48 fest mit
dieser verbundenen Elements 12 die Gewindespindel 48 und alle in Längsrichtung beweglichen
Teile der Mechanik 44-48 je nach Richtung der Drehbewegung des Elements 12 in Fahrtrichtung
nach vorne oder entgegen der Fahrtrichtung nach hinten bewegt werden. Um die Befestigungselemente
44 bei der Drehbewegung mitzunehmen, weist die Spindel z.B. innerhalb der Befestigungselemente
44 jeweils zumindest eine umlaufende Ringnut an ihrem Außenumfang auf, in die entsprechende
Eingriffselemente der Befestigungselemente 44 eingreifen, so dass die Befestigungselemente
44 und alle damit verbundenen Teile der Baugruppe 4 bei der Bewegung in Längsrichtung
mitgenommen werden.
1. Führerstand eines spurgebundenen Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeugs,
mit:
- einer Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Informationen, die von einem Fahrer
des Fahrzeugs während der Fahrt visuell erkennbar sind, wobei die Anzeigevorrichtung
zumindest einen Bildschirm (11) aufweist,
- einem ersten Bedienelement (6) zur Steuerung des Antriebssystems und/oder des Bremssystems
des Fahrzeugs, insbesondere ein Fahr-/Bremshebel,
- einer Vielzahl von weiteren Bedienelementen (100, 110, 112) zur Betätigung von Funktionen
des Fahrzeugs, die nicht unmittelbar die Größe der Antriebskraft und der Bremskraft
steuern,
wobei
a) die Anzeigevorrichtung in Fahrtrichtung vor dem Ort eines Fahrersitzes (25) angeordnet
ist, sodass ein auf dem Fahrersitz (25) sitzender Fahrer (27) über die Anzeigevorrichtung
hinweg durch eine Frontscheibe des Fahrzeugs blicken kann,
b) das erste Bedienelement (6) seitlich des Ortes des Fahrersitzes oder seitlich vor
dem Ort Fahrersitzes (25) auf einer ersten Seite des Ortes und auf einer Höhe angeordnet
ist, in der die Hand des Fahrers (27) bei angewinkeltem und auf eine erste Armlehne
(5) aufgelegtem Arm liegt, wenn der Fahrer (27) auf dem Fahrersitz sitzt,
c) die weiteren Bedienelemente (100, 110, 112) in zwei Gruppen unterteilt sind, die
jeweils in einem gemeinsamen Bedienbereich (2, 23) angeordnet sind, wobei eine erste
der zwei Gruppen Bedienelemente (110, 112) aufweist, die der Fahrer (27) während der
Fahrt wiederholt zu betätigen hat, und wobei die zweite der zwei Gruppen Bedienelemente
(100) aufweist, die der Fahrer (27) während der Fahrt nicht oder selten zu betätigen
hat,
d) der erste Bedienbereich (23), in dem die erste Gruppe von Bedienelementen (110,
112) angeordnet ist, auf einer zweiten Seite des Ortes des Fahrersitzes (25) angeordnet
ist, wobei die zweite Seite des Ortes der ersten Seite des Ortes bezüglich einer in
Fahrtrichtung verlaufenden Längsachse des Fahrzeugs gegenüberliegt, sodass die erste
Gruppe von der anderen Hand des Fahrers (27), die nicht das erste Bedienelement (6)
bedient, bei auf eine zweite Armlehne (140) aufgelegtem Unterarm erreichbar ist, während
der Fahrer (27) auf dem Fahrersitz (25) sitzt,
e) der zweite Bedienbereich (2), in dem die zweite Gruppe von Bedienelementen (100)
angeordnet ist, auf der ersten Seite des Ortes des Fahrersitzes (25) und aus Sicht
des Fahrersitzes (25) weiter seitlich entfernt als das erste Bedienelement (6) von
dem Fahrersitz (25) angeordnet ist.
2. Führerstand nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Anzeigevorrichtung und die
erste Gruppe von Bedienelementen Teile einer gemeinsamen Einheit (3) sind.
3. Führerstand nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei ein Teil (112) der ersten Gruppe
von Bedienelementen (110, 112) über eine erste Oberfläche (130) der Einheit (3) verteilt
ist, wobei sich die erste Oberfläche (130) an der Oberseite eines entgegen der Fahrtrichtung
des Fahrzeugs vorstehenden Bereichs der Einheit (3) befindet.
4. Führerstand nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Teil (110) der
ersten Gruppe von Bedienelementen (110, 112) über eine zweite Oberfläche (131) der
Einheit verteilt ist, wobei sich die zweite Oberfläche (131) nach vorne in Fahrtrichtung
(F) ansteigend erstreckt.
5. Führerstand nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei die erste Oberfläche
(130) an einem gekrümmten oder abgewinkelten Oberflächenbereich der Einheit (3) in
die zweite Oberfläche (131) übergeht.
6. Führerstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Armlehne (5)
und das erste Bedienelement (6) Teile einer gemeinsamen Baugruppe (4) sind, die in
Längsrichtung, d.h. in Fahrtrichtung (F) und entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs,
beweglich ist und auf diese Weise eine Längsposition der Baugruppe (4) einstellbar
ist.
7. Verfahren zum Herstellen eines Führerstand eines spurgebundenen Fahrzeuges, insbesondere
eines Schienenfahrzeugs, wobei:
a) eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Informationen in Fahrtrichtung vor
dem Ort eines Fahrersitzes (25) angeordnet wird, sodass ein auf dem Fahrersitz (25)
sitzender Fahrer (27) über die Anzeigevorrichtung hinweg durch eine Frontscheibe des
Fahrzeugs blicken kann,
b) ein erstes Bedienelement (6) zur Steuerung des Antriebssystems und/oder des Bremssystems
des Fahrzeugs, insbesondere ein Fahr-/Bremshebel, seitlich des Ortes des Fahrersitzes
oder seitlich vor dem Ort Fahrersitzes (25) auf einer ersten Seite des Ortes und auf
einer Höhe angeordnet wird, in der die Hand des Fahrers (27) bei angewinkeltem und
auf eine erste Armlehne (5) aufgelegtem Arm liegt, wenn der Fahrer (27) auf dem Fahrersitz
(25) sitzt,
c) eine Vielzahl weiterer Bedienelemente (100, 110, 112) zur Betätigung von Funktionen
des Fahrzeugs, die nicht unmittelbar die Größe der Antriebskraft und der Bremskraft
steuern, in zwei Gruppen unterteilt werden, wobei die Gruppen jeweils in einem gemeinsamen
Bedienbereich (2, 23) angeordnet werden, wobei eine erste der zwei Gruppen Bedienelemente
(110, 112) aufweist, die der Fahrer (27) während der Fahrt wiederholt zu betätigen
hat, und wobei die zweite der zwei Gruppen Bedienelemente (100) aufweist, die der
Fahrer (27) während der Fahrt nicht oder selten zu betätigen hat,
d) der erste Bedienbereich (23), in dem die erste Gruppe von Bedienelementen (110,
112) angeordnet wird, auf einer zweiten Seite des Ortes des Fahrersitzes (25) angeordnet
wird, wobei die zweite Seite des Ortes der ersten Seite des Ortes bezüglich einer
in Fahrtrichtung (F) verlaufenden Längsachse des Fahrzeugs gegenüberliegt, sodass
die erste Gruppe von der anderen Hand des Fahrers (27), die nicht das erste Bedienelement
(6) bedient, bei auf eine zweite Armlehne (140) aufgelegtem Unterarm erreichbar ist,
während der Fahrer (27) auf dem Fahrersitz (25) sitzt,
e) der zweite Bedienbereich (2), in dem die zweite Gruppe von Bedienelementen (100)
angeordnet wird, auf der ersten Seite des Ortes des Fahrersitzes (25) und aus Sicht
des Fahrersitzes (25) weiter seitlich entfernt als das erste Bedienelement (6) von
dem Fahrersitz (25) angeordnet wird.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Anzeigevorrichtung und die erste
Gruppe von Bedienelementen (110, 112) als Teile einer gemeinsamen Einheit (3) hergestellt
werden.
9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei ein Teil der ersten Gruppe von Bedienelementen
(110, 112) über eine erste Oberfläche (130) der Einheit (3) verteilt wird, wobei die
erste Oberfläche (130) an der Oberseite eines entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs
vorstehenden Bereichs der Einheit (3) angeordnet wird.
10. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Teil der ersten
Gruppe von Bedienelementen (110, 112) über eine zweite Oberfläche (131) der Einheit
(3) verteilt wird, wobei die zweite Oberfläche (131) als nach vorne in Fahrtrichtung
(F) ansteigende Oberfläche angeordnet wird.
11. Verfahren nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei die erste Oberfläche (130)
und die zweite Oberfläche (131) so angeordnet werden, dass sie an einem gekrümmten
oder abgewinkelten Oberflächenbereich der Einheit (3) ineinander übergehen.