[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffbehältnis, welches insbesondere
für Getränke Anwendung finden kann. Im Bereich der getränkeherstellenden Industrie
haben sich in jüngerer Zeit immer mehr Kunststoffbehältnisse gegenüber Glasflaschen
durchgesetzt. Dabei sind die unterschiedlichsten Grundformen bzw. Querschnitte für
derartige Kunststoffflaschen bekannt. Einerseits weisen derartige Kunststoffbehältnisse
oft kreisförmige Querschnitte auf, es ist jedoch auch bekannt, die Behältnisse mit
einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt zu versehen. Letztere Ausführungsform
bringt insbesondere Vorteile hinsichtlich der Platzausnutzung beim Lagern sowie hinsichtlich
der Standsicherheit.
[0002] Weiterhin ist man auch bestrebt, den Materialverbrauch bei der Herstellung derartiger
Behältnisse immer weiter zu reduzieren. Dies führt dazu, dass die Wandungen und auch
der Boden dieser Behältnisse immer dünnwandiger ausgeführt werden. Andererseits ist
jedoch darauf zu achten, dass die Flaschenwandung und insbesondere auch der Boden
dieser Behältnisse stabil genug ausgeführt ist, um einerseits dem eigenen Gewicht
einer gefüllten Flasche standzuhalten und andererseits auch einem etwaigen entstehenden
Innendruck, insbesondere bei kohlenstoffhaltigen Getränken. Im Stand der Technik werden
für die Abfüllung von kohlenstoffhaltigen Getränken stets Flaschen mit einem runden
Querschnitt verwendet. Derartige Behältnisse gehen jedoch einher mit einem erhöhten
Materialbedarf, einer eingeschränkten Druckbeständigkeit sowie auch einer schlechteren
Kippstabilität aufgrund des kreisförmigen Querschnitts.
[0003] Die
WO 2006/067590 A1 beschreibt einen Flaschenboden aus Kunststoff. Genauer sind dabei Verstärkungsausnehmungen
vorgesehen, die sich transversal bezüglich dieses Flaschenbodens erstrecken, wobei
in dem Boden eine durchgehende Hauptrippe angeordnet ist. Der Boden selbst weist einen
quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf. Die besagten Hauptrippen erstrecken
sich dabei bis an einen Anspritzpunkt des Behältnisses. Durch eine derartige Auslegung
des Flaschenbodens kann eine erhöhte Stabilität erreicht werden, insbesondere im Bereich
des Anspritzpunktes ergeben sich jedoch gegebenenfalls ungünstige Spannungsverteilungen
durch die Auslegung der entsprechenden Verstärkungsrippen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Stabilität von Höhen
von Kunststoffflaschen weiter zu erhöhen und insbesondere auch die Druckbeständigkeit
zu steigern. Daneben soll auch der Materialbedarf zur Herstellung dieser Kunststoffbehältnisse
weiter reduziert werden.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch ein Kunststoffbehältnis nach Anspruch 1 erreicht.
Vorteilhafte Ausbildungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Kunststoffbehältnis weist einen Boden auf, der einen von einem
kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt aufweist, wobei in einem zentralen
Bereich dieses Bodens ein Anspritzpunkt vorgesehen ist. Erfindungsgemäß weist der
Boden wenigstens zwei erste sich radial erstreckende Hauptrippen auf, welche sich
geradlinig derartig über den Boden hinweg erstrecken, dass eine geometrische Verbindungslinie
durch den Anspritzpunkt verläuft. Weiterhin ist der Anspritzpunkt in einer sich bevorzugt
in Richtung des Innenraums der Kunststoffbehältniss erstreckenden ersten Ausnehmung
des Bodens angeordnet, wobei diese Ausnehmung die beiden ersten Hauptrippen voneinander
trennt. Vorzugsweise ist dabei diese Ausnehmung kreisförmig ausgebildet umgibt den
Anspritzpunkt vollständig.
[0007] Mit anderen Worten weist der Boden im Bereich der Ausnehmung bzw. des Anspritzpunktes
eine domartige Struktur auf, wobei der Anspritzpunkt selbst bevorzugt im Zentrum dieser
domartigen Struktur sitzt.
[0008] Unter einem von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt werden insbesondere
aber nicht ausschließlich quadratische oder rechteckige Querschnitte verstanden, wobei
ein quadratischer Querschnitt auch ein solcher Querschnitt ist, der mehr oder weniger
stark abgerundete Ecken und zwischen diesen Ecken im wesentlichen geradlinig verlaufende
Abschnitte aufweist.
[0009] Durch die Trennung der beiden Hauptrippen und durch die Ausnehmung wird eine erhöhte
Stabilität des Bodens erreicht. Insbesondere trägt die besagte Ausnehmung dazu bei,
im zentralen Bereich des Bodens dessen Stabilität zu erhöhen. Vorzugsweise reichen
die beiden Hauptrippen bis an die Ausnehmung heran bzw. kontaktieren sie. Auf diese
Weise kann besonders stabiles Gerüst insbesondere im Bereich der besagten Ausnehmung
hergestellt werden. Unter Rippen werden im Folgenden insbesondere sich geradlinig
erstreckende Ausnehmungen verstanden, welche sich vorzugsweise in Richtung des Innenraums
des Behältnisses erstrecken. Durch diese Rippen wird eine Materialverstärkung erreicht,
ohne dass hierfür die Wandungsstärke im Bereich des Bodens erheblich erhöht werden
muss. Weiterhin kann mit Hilfe dieser Rippen auch die Standsicherheit des Behälters
auf seiner Bodenfläche erhöht werden.
[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Boden zwei zweite Hauptrippen
auf, welche sich geradlinig derartig über den Boden erstrecken, dass eine geometrische
Verbindungslinie durch den Anspritzpunkt verläuft. Mit anderen Worten erstrecken sich
auch diese beiden zweiten Hauptrippen ausgehend von dem Anspritzpunkt bzw. einer Längsachse
des Behältnisses in radialer Richtung. Durch diese zwei weiteren Hauptrippen kann
die Stabilität auch in weiteren Richtungen des Bodens erhöht werden.
[0011] Dabei trennt bevorzugt die Ausnehmung auch die beiden zweiten Hauptrippen voneinander,
wobei auch hier besonders bevorzugt die Hauptrippen an die Ausnehmung heranreichen
bzw. sogar in diese hineinreichen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
steht die erste geometrische Verbindungslinie im Wesentlichen senkrecht auf der zweiten
geometrischen Verbindungslinie. Auf diese Weise bilden die zwei ersten Hauptrippen
und die zwei zweiten Hauptrippen ein Kreuz aus, welches sich aus über den Flaschenboden
erstreckt.
[0012] Die beiden bevorzugt rechtwinklig zueinander angeordneten Hauptrippen bzw. Zugbänder
weisen bevorzugt einen Innenradius auf, der zwischen 30mm und 60mm, bevorzugt zwischen
35mm und 50mm und besonders bevorzugt zwischen 40mm und 50mm liegt. Sämtliche Hauptrippen
werden, wie gesagt, bevorzugt durch die Ausnehmung bzw. den zentralen Dom unterbrochen,
wobei der Anspritzpunkt in der Mitte dieser Ausnehmung liegt. Die Ausnehmung weist
dabei bevorzugt einen Radius zwischen 4mm und 25mm, bevorzugt zwischen 6mm und 20mm
und besonders bevorzugt zwischen 8mm und 15mm auf. Die Hauptrippen bzw. Zugbänder
setzen vorteilhaft an dem Auslauf dieser Ausnehmung an.
[0013] Die Wandungsdicke an dem Ansatzpunkt der Hauptrippen an der Ausnehmung ist vorteilhaft
relativ hoch und dient zur Erreichung einer hohen Druckstabilität. Andererseits ist
die Größe des Durchmessers der Ausnehmung bedeutsam für die Steilheit der Hauptrippen
und damit auch entscheidend für den Materialbedarf. Dadurch, dass der Anspritzpunkt
innerhalb der Ausnehmung zurückgezogen ist, also in Richtung des Inneren des Behältnisses
verlagert ist, wird bei einem Bodenkontakt des Behältnisses zu einer Verbesserung
der Bodenfreiheit beigetragen.
[0014] Durch den bevorzugten Einsatz von vier Hauptrippen bzw. Zugbändern wird die Druckbeständigkeit
des Behältnisses gesteigert. Die vier Hauptrippen verteilen den Innendruck homogener
auf den quadratischen Querschnitt. Auf diese Weise wird ein druckstabiler Boden bis
hin zu einem Innendruck von mehr als 3 bar erreicht. Weiterhin sind ein geringer Materialeinsatz
und daneben auch ein hoher Kippwinkel gewährleistet.
[0015] Durch dieses Kreuz der Hauptrippen ist eine hohe Stabilität des Bodens und damit
des gesamten Behältnisses erreichbar. Vorzugsweise erstreckt sich wenigstens eine
Hauptrippe an einen Rand des Bodens. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
erstrecken sich alle Hauptrippen bis an den jeweils diesen zugeordneten Rand des Bodens.
Vorteilhaft erstrecken sich die jeweiligen Hauptrippen nicht nur bis an den Rand des
Bodens sondern darüber hinaus auch in einen Bereich des Behältnisses, der sich an
den Boden anschließt wie bspw. einen gekrümmten Übergangsbereich, mit welchem der
Boden in die Seitenwand des Behältnisses übergeht.
[0016] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Boden einen symmetrischen
Querschnitt auf. Vorzugsweise ist der Boden derart gestaltet, dass es mehrere geometrische
Symmetrieachsen gibt. So ist es bspw. möglich, dass die ersten Hauptrippen und auch
die zweiten Hauptrippen jeweils Symmetrieachsen des Bodens ausbilden. Vorteilhaft
ist der Boden auch hinsichtlich der Anordnung der einzelnen Hauptrippen, bzw. der
Ausnehmungen, in denen die Hauptrippen angeordnet sind, symmetrisch ausgestaltet.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Rand des Bodens vier im
wesentlichen geradlinig verlaufende Abschnitte auf. Unter einem geradlinigen Abschnitt
wird dabei ein solcher Abschnitt verstanden, welcher einen Krümmungsradius von mehr
als 300 mm aufweist. Weiterhin weist bevorzugt der Rand des Bodens vier Eckabschnitte
mit vorgegebenem Krümmungsradius auf. Damit ist insgesamt ein im Wesentlichen quadratischer
Querschnitt vorgesehen, der vier geradlinige Abschnitte aufweist und zwischen diesen
geradlinigen Abschnitten jeweils Eckabschnitte mit vorgegebenen Krümmungsradius.
[0018] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen wenigstens einer ersten
Hauptrippe und wenigstens einer zweiten Hauptrippe eine Nebenrippe angeordnet, wobei
diese Nebenrippe entlang einer geometrischen Linie verläuft, welche wiederum durch
den Anspritzpunkt verläuft. Damit erstreckt sich auch die Nebenrippe in der oben erwähnten
radialen Richtung und trägt auf diese Weise zu einer Stabilisierung des Bodens, insbesondere
in dem zwischen den Hauptrippen liegenden Bereich, bei.
[0019] Vorzugsweise weist der Boden zwischen den Hauptrippen vier Nebenrippen auf. Damit
bilden bei dieser bevorzugten Ausführung die vier Hauptrippen, wie oben erwähnt, ein
Kreuz und auch die vier Nebenrippen bilden ein Kreuz, da auch hier besonders bevorzugt
die Erstreckungslinien dieser Nebenrippen senkrecht aufeinander stehen.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist jede der Nebenrippen kürzer
als jede der Hauptrippen. Bevorzugt erstrecken sich dabei die Nebenrippen nicht bis
zu der oben erwähnten Ausnehmung und besonders bevorzugt erstrecken sie sich auch
nicht bis zu dem Rand des Behältnisses. Vorzugsweise stehen die Verbindungslinien
je zweier Nebenrippen im Wesentlichen senkrecht aufeinander.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstrecken sich die Hauptrippen
entweder parallel oder senkrecht zu den geradlinigen Abschnitten. Bevorzugt erstrecken
sich die Hauptrippen ausgehend von der Ausnehmung bis hin zu den jeweiligen geradlinigen
Rändern, wobei sie diese Ränder im Wesentlichen in deren Mitte treffen bzw. schneiden.
Die Verbindungslinien der Nebenrippen erstrecken sich bei dieser Ausführungsform bevorzugt
in Richtung der abgerundeten Ecken, genauer, bevorzugt in die geometrische Mitte dieser
Ecken.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
[0022] Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Behältnisses;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Boden eines erfindungsgemäßen Behältnisses;
- Fig. 3
- den Boden aus Fig. 2 zur Veranschaulichung unterschiedlicher Perspektiven;
- Fig. 4
- eine Ansicht des Bodens aus Fig. 3 entlang der Linie A-A aus Fig . 3;
- Fig. 5
- ein Detail der in Fig. 4 gezeigten Darstellung;
- Fig. 6
- eine Ansicht des in Fig. 3 gezeigten Bodens entlang der Linie B-B aus Fig. 3;
- Fig. 7
- eine Ansicht des Bodens aus Fig. 3 entlang der Linie F-F aus Fig. 3;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodens.
[0023] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Behältnis 1. Dieses Behältnis weist eine Mündung
3 auf sowie einen Wandungskörper 5 und einen Boden 2. Dabei können auch im Bereich
des Wandungskörpers Stabilisierungsrippen angeordnet sein.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht von unten auf einen erfindungsgemäßen Boden. Man erkennt
hier, dass dieser Boden einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt, d.h. eine
Wandung 20 mit geradlinigen Abschnitten 22 sowie abgerundeten Ecken 24 aufweist. dem
Zentrum dieses Bodens ist ein Anspritzpunkt 4 vorgesehen.
[0025] Dieser Anspritzpunkt wiederum ist innerhalb einer Ausnehmung 12 angeordnet wobei
sich diese Ausnehmung 12 in Richtung des Behältnisinneren, d.h. in die Figurenebene
von Fig. 2 hineinerstreckt.
[0026] Die Bezugszeichen 6a und 6b beziehen sich auf erste Hauptrippen, welche in Fig. 2
horizontal verlaufen. Dabei grenzen diese Hauptrippen 6a und 6b jeweils um die Ausnehmung
12 an. Genauer gesagt weisen diese Hauptrippen jeweils gekrümmte Vorsprünge auf, welche
in die Ausnehmung 12 hineinragen. Auf diese Weise wird eine besonders stabile Ausgestaltung
des Bodens erreicht. Die beiden ersten Hauptrippen 6a, 6b erstrecken sich dabei entlang
der geometrischen Linie L1. Die beiden Hauptrippen 6a, 6b sind innerhalb einer bezüglich
dieser Linie L1 symmetrischen Ausnehmung 9 angeordnet. Diese Ausnehmung 9 erstreckt
sich, ebenso wie die Hauptrippen selbst nach innen, d.h. in Richtung des Behältnisinneren.
[0027] Die Bezugszeichen 8a und 8b beziehen sich auf zwei weitere Hauptrippen, die sich
im Wesentlichen senkrecht zu den ersten Hauptrippen 6a und 6b erstrecken. Diese zweiten
Hauptrippen 8a und 8b erstrecken sich entlang einer geometrischen Linie L2, wie in
Fig. 2 gezeigt. Auch diese zweiten Hauptrippen 8a, 8b sind dabei in Ausnehmungen 9
angeordnet.
[0028] Die einzelnen Ausnehmungen 9 sind dabei symmetrisch bezüglich der jeweiligen Linien
L1, L2 . Die Ausnehmungen 9 tragen gemeinsam mit den eigentlichen Rippen zur Verstärkung
des Bodens bei. Es wäre auch möglich, jeweils die Gesamtheit aus der jeweiligen Hauptrippe
6a, 6b, 8a, 8b und deren Ausnehmung 9 als Hauptrippe zu definieren.
[0029] Das Bezugszeichen 7 kennzeichnet einen Endabschnitt der einzelnen Hauptrippen 6a,
6b, 8a, 8b. Dieser Endabschnitt ragt dabei in die Ausnehmung 12 hinein und unterbricht
an diesen Stellen den ansonsten kreisförmigen Querschnitt dieser Ausnehmung. Diese
Art des Übergangs schafft eine besonders hohe Stabilität des Bodens.
[0030] In den gezeigten Hauptrippen 6a, 6b, 8a, 8b, sind weiterhin Nebenrippen 16a, 16b,
18a und 18 b vorgesehen. Dabei erstrecken sich die beiden Nebenrippen 16a, 16b entlang
der geometrischen Linie N1 und die beiden Nebenrippen 18a und 18b entlang der geometrischen
Linie N2. Man erkennt, dass die Nebenrippen kürzer sind als die Hauptrippen und sich
einerseits weder bis zu der Ausnehmung 12 erstrecken noch bis zu dem Rand 20. Die
geometrischen Linie N2 ist gegenüber der geometrischen Linie L1 um 45 Grad versetzt.
Auch die beiden geometrischen Linien N1 und N2 stehen senkrecht aufeinander.
[0031] Die Nebenrippen 16a, 16b, 18a, 18b sind dabei ebenfalls in Ausnehmungen 19 angeordnet,
wobei auch diese Ausnehmungen achsensymmetrisch bezüglich der Linien N1, N2 verlaufen.
[0032] Fig. 3 zeigt eine Darstellung entsprechend derjenigen in Fig. 2, wobei hier jedoch
unterschiedliche Perspektiven für die folgenden Figuren dargestellt sind.
[0033] Fig. 4 zeigt einen Schnitt des in Fig. 3 gezeigten Bodens entlang der Linie A-A aus
Fig. 3. Man erkennt hier insbesondere die beiden Hauptrippen 6a und 6b, welche in
die Ausnehmung 12 übergehen. Dabei erkennt man, dass die beiden Hauptrippen 6a und
6b in ihren unteren Bereichen in einen gekrümmten Abschnitt der Ausnehmung 12 übergehen.
In der Draufsicht auf die Hauptrippe 8b ist auch zu erkennen, wie diese innerhalb
der Ausnehmung 9 angeordnet ist. Die Hauptrippen 6a und 6b weisen dabei bei der in
Fig. 4 gezeigten Ausgestaltung einen konstanten Krümmungsradius auf, der bevorzugt
zwischen 20 mm und 80 mm, besonders bevorzugt zwischen 30 mm und 60 mm und besonders
bevorzugt zwischen 40 mm und 50 mm liegt,
[0034] Fig. 5 zeigt ein Detail der in Fig. 4 gezeigten Darstellung. Man erkennt hier den
Übergang zwischen der Ausnehmung 12 des Anspritzpunktes 4 und der ersten Hauptrippe
6b. In diesem Bereich ist eine Krümmung vorgesehen, wobei sich der Krümmungsradius
ausgehend von dem Bereich 32 hin zu dem Bereich 34 vergrößert und in dem Bereich 35
ein nahezu geradliniger Bereich vorgesehen ist, an den sich unmittelbar die Hauptrippe
6b anschließt.
[0035] Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch den Boden entlang der Linien B-B aus Fig. 3, d.h.
eine Sicht der Nebenrippen 16a, 16b. Im Einzelnen erkennt man hier die beiden Nebenrippen
16a und 16b sowie auch wieder die Ausnehmung 12 und den Anspritzpunkt 4 in deren Mitte.
In diesem Falle nimmt die Krümmung dieser Nebenrippen 16 a, 16 b jeweils nach außen
hin ab bzw. nach innen hin zu. In den Bereichen 36 liegt ein nahezu geradliniger Verlauf
vor, d.h. hier ist die Nebenrippe nicht mehr oder kaum mehr vorhanden. Dies ist auch
in Fig. 2 ersichtlich.
[0036] Nach aussen hin gehen die Nebenrippen 16a, 16b, 18a, 18b in den Punkten bzw. Bereichen
E in die Bodenfläche 40 über. Damit weisen die Nebenrippen 16a, 16b, 18a, 18b in diesen
Bereichen, sowie bevorzugt auch in dem Bereich 36, tangentiale Ein- und Ausläufe bezüglich
der Bodenfläche 40 auf. Dies ist daran erkennbar, dass in diesen Bereichen die Nebenrippen
jeweils in die zwischen diesen Rippen liegenden Bereiche 40 des Bodens 2 übergehen.
Auf diese Weise kann eine Faltenbildung in den Füßchen des Behältnisses 1 verhindert
werden.
[0037] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser der Ausnehmung 12 zwischen
zweimal und achtmal so groß wie der Durchmesser des Anspritzpunktes bevorzugt zwischen
2,5 mal und 6 mal, besonders bevorzugt zwischen 3 mal und 4 mal so groß.
[0038] Fig. 7 zeigt einen Schnitt des Bodens aus Fig. 3 entlang der Linien F-F aus Fig.
3, d.h. einen Bereich in dem weder eine Hauptrippe noch eine Nebenrippe verläuft.
In diesem Bereich ist insbesondere der Verlauf der Bodenfläche 40 in einem Bereich
erkennbar, in dem weder Haupt- noch Nebenrippen angeordnet sind. Man erkennt hier,
dass der Krümmungsradius zunächst von dem Bereich 42 hin zu dem Bereich 44 zunimmt,
um dann in den Bereich 46 stark abzunehmen. In einem 48 liegt ebenfalls eine Krümmung
jedoch in umgekehrter Richtung, vor.
[0039] Fig. 8 zeigt noch eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bodens 2. Man erkennt
auch hier, dass sich die Hauptrippen 6a sehr viel weiter nach oben, d.h. in Richtung
der Mündung 3 des Behältnisses erstreckt als die jeweiligen Nebenrippen 16a, 18b.
[0040] Das Bezugszeichen 50 bezieht sich auf Füßchen, welche jeweils zwischen einer Hauptrippe
und einer Nebenrippe gebildet werden. Auf diesen Füßchen steht das Behältnis 1. Bei
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform weist das Behältnis acht derartige Füßchen
50 auf.
[0041] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
1. Kunststoffbehältnis (1) mit einem Boden (2), der einen von einem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt aufweist, wobei in einem zentralen Bereich dieses Bodens
(2) ein Anspritzpunkt (4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Boden (2) wenigstens zwei erste sich radial erstreckende Hauptrippen (6a, 6b)
aufweist, welche sich geradlinig derart über den Boden (2) erstrecken, dass eine geometrische
Verbindungslinie (L1) durch den Anspritzpunkt (4) verläuft, wobei der Anspritzpunkt
(4) in einer sich in Richtung des Innenraums des Kunststoffbehältniss (1) erstreckenden
ersten Ausnehmung (12) des Bodens (2) angeordnet ist, und diese Ausnehmung (12) die
beiden ersten Hauptrippen (6a, 6b) voneinander trennt.
2. Kunststoffbehältnis (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Hauptrippen (6a, 6b) bis an die Ausnehmung (12) heranreichen.
3. Kunststoffbehältnis (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Boden (2) zwei zweite Hauptrippen (8a, 8b) aufweist, welche sich geradlinig derart
über den Boden (2) erstrecken, dass eine geometrische Verbindungslinie (L2) durch
den Anspritzpunkt (4) verläuft.
4. Kunststoffbehältnis (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausnehmung (12) die beiden zweiten Hauptrippen (6a, 6b) voneinander trennt.
5. Kunststoffbehältnis (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste geometrische Verbindungslinie (L1) im Wesentlichen senkrecht auf der zweiten
geometrischen Verbindungslinie (L2) steht.
6. Kunststoffbehältnis (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Hauptrippe (6a, 6b, 8a, 8b) sich an einen Rand (20) des Bodens (2)
erstreckt.
7. Kunststoffbehältnis (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Boden (2) einen symmetrischen Querschnitt aufweist.
8. Kunststoffbehältnis (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Rand (20) des Bodens (2) vier im Wesentlichen geradlinig verlaufende Abschnitte
(22) aufweist.
9. Kunststoffbehältnis (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rand (20) des Bodens (2) vier Eckabschnitte (24) mit vorgegebenem Krümmungsradius
aufweist.
10. Kunststoffbehältnis (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen wenigstens einer ersten Hauptrippe (6a) und wenigstens einer zweiten Hauptrippe
(8a) eine Nebenrippe (16a) angeordnet ist, wobei diese Nebenrippe entlang einer geometrischen
Linie (N) verläuft, welche durch den Anspritzpunkt (4) verläuft.
11. Kunststoffbehältnis nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Hauptrippen (6a, 6b, 8a, 8b) vier Nebenrippen (16a, 16b, 18a, 18b) angeordnet
sind.
12. Kunststoffbehältnis nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Nebenrippe (16a, 16b, 18a, 18b) kürzer ist als jede der Hauptrippen (6a, 6b,
8a, 8b) .
13. Kunststoffbehältnis nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungslinien (N1, N2) je zweier Nebenrippen (16a, 16b, 18a, 18b) im Wesentlichen
senkrecht aufeinander stehen.
14. Kunststoffbehältnis (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8 - 13
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hauptrippen (6a, 6b, 8a, 8b) entweder parallel oder senkrecht zu den geradlinigen
Abschnitten (22) erstrecken.