[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Transport eines
flächenhaften Gutes, insbesondere von flächenhaften Modulen, nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Bekannt sind Transportvorrichtungen, die aus stabilen Seitenwänden aus Holz bestehen.
[0003] Nachteilig bei dem bekannten System des Stands der Technik ist es, dass sie regelmäßig
schwer sind und einen großen Materialaufwand mit sich bringen. Zudem ist der Aufbau
kompliziert. Insbesondere flächenhafte Güter mit Glas werden leicht beschädigt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem vorstehenden
Oberbegriff so auszubilden, dass sie einerseits stabil im aufgebauten Zustand ist
zudem leicht und sicher mit flächenhaften Güter zu bestücken ist.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Transport
eines flächenhaften Gutes, insbesondere von flächenhaften Sonnenkollektormodulen,
mit zumindest einem Seitenelement, insbesondere einem Stirnseitenelement, umfassend
vier verbundene Rahmenkantelemente und ein darin eingesetztes Diagonalelement, das
im wesentlichen diagonal durch zumindest einen Teil des Seitenelements verläuft, wobei
an einer Innenseite des Seitenelements ein im wesentlichen leistenartiges Aufnahmemittel
für den Halt eines zu transportierenden Gutes, insbesondere eines-flächenhaften Moduls,
vorgesehen ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einerseits sehr leicht und zum anderen stabil
und kann wegen der erfindungsgemäßen Stabilität der Rahmenkonstruktion mit geringem
Materialeinsatz, leicht und offen ausgestaltet werden. Die eingesetzten Module sind
sicher und in einem vorbestimmten Abstand zueinander festgelegt und können zugleich
einfach eingesetzt und herausgeholt werden. Genauere Erprobungen haben bezeigt, dass
auch bei einem ruckartigen Anheben und Absetzen der Vorrichtung die Module gut geschützt
sind und nicht beschädigt werden. Die Offenheit der Transportvorrichtung und Freiräume
im Boden erlauben es, das Transportgut beim Versand schnell und zuverlässig mit Sicherheitsgurten
zu verschnüren. Die Aufnahmemittel von denen auch eine oder mehrere am Bodenelement
angebracht werden können, sind in ihrem Profil an die äußere Form des Transportguts
einfach anpassbar und könne bei unterschiedlichen Transportgütern einfach ausgetauscht
werden.
[0007] Die Stabilität wird weiter erhöhte, wenn das Seitenelement ein Querstrebenelement
aufweist, das in einer Fläche des Seitenelements angebracht ist, und dass das Diagonalelement
von einem Rahmenkantenelement zu dem Querstrebenelement verläuft und dass das Aufnahmemittel
im wesentlichen über dem Questrebenelement angebracht ist.
[0008] Die Transportgüter sind sicher und ausreichend beabstandet gehalten, wenn zumindest
jeweils ein Aufnahmemittel im wesentlichen korrespondierend an zwei gegenüberliegenden
Seitenelementen angebracht ist.
[0009] Eine platzsparende und schnelle Anordnung der zu transportierenden Güter ist insbesondere
möglich, wen eines der Aufnahmemittel nach dem Einsetzen der Module in die Vorrichtung
mittels einer Kippbewegung die Module kämmend einsetzbar ist, insbesondere dabei um
eine Längsachse drehbar einschwenkbar.
[0010] Bereits beim Einsetzen ist eine exakte Positionierung des Aufnahmemittels möglich,
wenn das Aufnahmemittel mit Teilbereichen zwischen zwei gegenüberliegende Rahmenkantelemente
einklipsbar und anschließend nach innen umklappbar ist. das Aufnahmemittel eine Aufnahmeleiste
ist, insbesondere mit Nuten für die Aufnahme von Kanten der flächenhaften Module.
[0011] Auch komplexer aufgebaute flächenhafte Module können sicher gehalten werden, wenn
die Nuten mit abwechselnd weiten und engeren Abständen ausgebildet sind, um insbesondere
flächenhafte Sonnenkollektormodulelemente mit einem vorbestimmten Abstand zu halten.
[0012] Eine Führung der Kanten der Module ist auf einfache Art möglich, wenn die Nuten zumindest
an Einsetzbereichen für die Modulkanten Abfasungen aufweist.
[0013] Kostensparende und Modul-Oberflächenschonende Aufnahmemittel liegen vor, wenn das
Aufnahmemittel ein MDF-Mäterial umfasst, wobei es insbesondere eine weiche Oberfläche
erzeugende Oberflächenbehandlung aufweist.
[0014] Eine zusätzliche Sicherung , Abstandshaltung und Abstützung gegen Beschädigungen
am Boden ist gegeben, wenn an einer Innenseite eines Bodenelement zumindest ein Aufnahmemittel
vorgesehen ist, das mit einem Aufnahmemittel an einem Seitenelement korrespondiert.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die Rahmenkantenelemente, Querstrebenelement und Diagonalelement
aus Kanthölzer aufweisend aufgebaut sind und mittels Nagelplatten verbunden sind.
Durch die Vierkanthölzer und die Nagelplatten ist eine stabile und elastische Verbindung
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung
in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert sind. Die Anführungen in den folgenden
Ausführungsformen sind nicht einschränkend sondern lediglich beispielhaft zu verstehen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine geöffnete Vorrichtung zur Lagerung und/oder Transport,
- Fig. 2
- eine Vorrichtung zur Lagerung und/oder Transport,
- Fig. 3
- eine befüllte Vorrichtung zur Lagerung und/oder Transport und
- Fig. 4a-4d
- Aufnahmemittel.
[0018] Fig. 1 zeigt eine geöffnete Vorrichtung 1 zur Lagerung und/oder Transport. Zwei Seitenelemente
3 in Form von Stirnseitenelementen 4 sind auf einem Bodenelement 18 angeordnet. Das
Bodenelement 18 kann insbesondere eine Standard-Euro-Palette sein. Die Seitenelemente
3 weisen vier Rahmenkantenelemente 5 auf, die mittels Nagelplatten 19 steif verbunden
sind. Die Rahmenkantenelemente 5 sind insbesondere aus Kanthöfzern aufgebaut. Zudem
kann das Seitenelement 3 wie beispielhaft bezeigt, ein Querstrebenelement 9, insbesondere
aus einem Kantholz, aufweisen, das insbesondere im oberen Drittel der Fläche 10 des
Seitenelements 4 zwischen den Rahmenkantenelementen 5 eingefügt ist. Zwischen dem
unteren Rahmenkantelement 5 des Seitenelements 3 und dem Querstrebenelement 9 ist
ein Diagonalelement 6, insbesondere wiederum aus einem Kantholz, eingesetzt, das eine
wesentliche Stabilisierung des Aufbaus bewirkt. Auf dem Querstrebenelement 9 ist zur
Innenseite 7 des Stirnseitenelements 4 hin ein Aufnahmemittel 8 eingesetzt, das Nuten
13 zum Einsetzen von Kanten 16 von flächenhaften Modulen 2 aufweist, wie in Fig. 3
und Fig. 4 dargestellt. Zwei weitere Aufnahmemittel 8 befinden sich auf der Innenseite
17 des Bodenelements 18. Ein weiteres Aufnahmemittel 8 an dem gegenüberliegenden Stirnseitenelement
3 kann nach dem Einsetzen der flächenhaften Module 2 eingesetzt werden. Dies kann
mittels eines Einklipsens des Aufnahmemittels zwischen die zwei seitlichen Rahmenkantelemente
5 oberhalb des Querstrebenelement 9 geschehen. Anschließend wird das Aufnahmemittel
8 dann nach innen umgeklappt, kämmt die Kanten 16 der eingesetzten flächenhaften Module
2 und setzt diese dann in einem vorbestimmten Abstand zueinander fest. Abschließend
kann dieses Aufnahmemittel 8 dann mittels eines Befestigungsmittels festgelegt werden,
so dass es zum Herausnehmen der Module 2 dann wieder leicht entfernt werden kann.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Lagerung und/oder Transport mit Aufnahmemitteln
8 und einem Bodenelement 18, bei der die Vorderseite und die Rückseite, bestehend
aus Lattenelementen 21, die in Querrichtung und in Diagonalrichtung angebracht sind,
an den Seitenelementen 3 aus Rahmenkantelementen 5 befestigt ist. Als Abdeckung können
wiederum Lattenelemente 21 an den Rahmenkantenelementen 5 befestigt sein.
[0020] Fig. 3 zeigt eine mit flächenhaften Modulen 2 befüllte Vorrichtung 1 zur Lagerung
und/oder Transport. Die Vorrichtung weist Seitenelemente 3 in Form von Stirnseitenelementen
4 auf, die jeweils zumindest ein Aufnahmemittel 8 aufweisen. Zunächst wird ein Seitenelement
3 aus Rahmenkantelementen 5, die mittels Hagelbrettern 18 aneinander befestigt sind,
mit einem Aufnahmemittel 8 versehen und auf dem Bodenelement 18 sowie mittels Lattenelementen
21 an dem anderen, gegenüber angeordneten Seitenelement 3 befestigt. Ein erstes Aufnahmemittel
8 kann an einem ersten Seitenelement 3 befestigt werden, die flächenhaften Module
2 werden eingestellt und dann kann das zweite Aufnahmemittel 8 an dem zweiten Seitenelement
3 eingeklipst werden, wobei es in die Modulkanten 16 kammartig eingreift.
[0021] Fig. 4a-d zeigen Aufnahmemittel 8 in verschiedenen Ausführungen. An einem Aufnahmeelement
8, das in ein Seitenelement 3 eingesetzt wird, können Teilbereiche 12 vorgesehen sein,
die Ausnehmungen aufweisen, die an die Rahmenkantelemente 5 von Seitenelementen 3
angepasst ausgebildet sind. Diese Aufnahmemittel 8 können nach dem Einklipsen insbesondere
in eine Seite einer Vorrichtung um eine Längsachse 11 gekippt werden und somit die
Kanten 16 der Module 2 mittels der Nuten 13 kämmen. Dies wird erleichtert durch Abfasungen
20 in den Einsetzbereichen 15 an den Nuten 13. Die Abstände, die die Aufnahmemittel
aufweisen, können leicht an die jeweiligen Dimensionen der zu transportierenden flächenartigen
Module 2 angepasst werden. Insbesondere können unterschiedliche Abstände 14 vorgesehen
sein, wenn die Module 2 doppelwandig ausgebildet sind und beide Fläche gehalten werden
sollen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0022]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- flächenhaftes Modul
- 3
- Seitenelement
- 4
- Stirnseitenelement
- 5
- Rahmenkantenelement
- 6
- Diagonalelement
- 7
- Innenseite
- 8
- Aufnahmemittel
- 9
- Querstrebenelement
- 10
- Fläche
- 11
- Längsachse
- 12
- Teilbereich.
- 13
- Nut
- 14
- Abstand
- 15
- Einsetzbereich
- 16
- Kante
- 17
- Innenseite
- 18
- Bodenelement
- 19
- Nagelplatte
- 20
- Abfasung
- 21
- Lattenelement
1. Vorrichtung (1) zur Lagerung und/oder zum Transport eines flächenhaften Gutes, insbesondere
von flächenhaften Sonnenkollektormodulen (2), mit zumindest einem Seitenelement (3),
insbesondere einem Stirnseitenalement (4), umfassend vier verbundene Rahmenkantelemente
(5) und ein darin eingesetztes Diagonalelement (6), das im wesentlichen diagonal durch
zumindest einen Teil des Seitenelements (3) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenseite (7) des Seitenelements (3) ein im wesentlichen leistenartiges
Aufnahmemittel (8) für den Halt eines zu transportierenden Gutes, insbesondere eines
flächenhaften Moduls (2), vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenelement ein Querstrebenelement (9) aufweist, das in einer Fläche (10) des
Seitenelements (3) angebracht ist, und dass das Diagonalelement (6) von einem Rahmenkantenelement
(5) zu dem Querstrebenelement (9) verläuft und dass das Aufnahmemittel (8) im wesentlichen
über dem Questrebenelement (9) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest jeweils ein Aufnahmemittel (8) im wesentlichen korrespondierend an zwei
gegenüberliegenden Seitenelementen (3) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Aufnahmemittel (8) nach dem Einsetzen der Module (2) in die Vorrichtung
(1) mittels einer Kippbewegung die Module (2) kämmend einsetzbar ist, insbesondere
dabei um eine Längsachse (11) drehbar einschwenkbar,
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (8) mit Teilbereichen (12) zwischen zwei gegenüberliegende Rahmenkantelemente
(5) einklipsbar und anschließend nach innen umklappbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (8) eine Aufnahmeleiste ist, insbesondere mit Nuten (13) für die
Aufnahme von Kanten (16) der flächenhaften Module (2).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (13) mit abwechselnd weiten und engeren Abständen (14) ausgebildet sind,
um insbesondere flächenhafte Sonnenkollektormodufelemente mit einem vorbestimmten
Abstand zu halten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (13) zumindest an Einsetzbereichen (15) für die Modulkanten (16) Abfasungen
(20) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (8) ein MDF-Material umfasst, wobei es insbesondere eine weiche
Oberfläche erzeugende Oberflächenbehandlung aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenseite (17) eines Bodenelements (18) zumindest ein Aufnahmemittel (8)
vorgesehen ist, das mit einem Aufnahmemittel (8) an einem Seitenelement (3) korrespondiert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkantenelemente (5), Querstrebenelement (9) und Diagonalelement (6) aus
Kanthölzer aufweisend aufgebaut sind und mittels Nagelplatten (19) verbunden sind: