[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandverkleidung, die einen vor der Wand angeordneten
und mit Füllmaterial zu befüllenden Wandfüllraum aufweist.
[0002] Aus der
EP 1 426 521 A2 ist ein Vorbau für Wände mit Drahtgitterkörben bekannt geworden, die vor dem Anhängen
an zuvor an der Wand angebrachten Befestigungselementen mit Füllmaterial befüllt werden
und anschließend mit ihrer Rückwand beabstandet zur Wand aufgehängt sind.
[0003] Bei einer vorgenannten Wandverkleidung bzw. einem Vorbau werden die Drahtgitterkörbe
vor oder auch nach ihrer Montage an der Wand mit Füllmaterial befüllt. Die Wand bildet
in jedem Fall keine unmittelbare Begrenzung für das Füllmaterial, da jeder Drahtgitterkorb
eine eigene Rückwand aufweist, die von der Wand beabstandet angeordnet ist.
[0004] Aus der
DE 10 2006 057 175 A1 ist eine gattungsgemäße Wandverkleidung für eine Fassade bekannt geworden, die zumindest
ein flächiges Rückhalteelement und Befestigungsmittel zum Befestigen des Rückhalteelements
an der Fassade aufweist. Die Befestigungsmittel halten das Rückhalteelement von der
Fassade derart beabstandet, dass ein zwischen dem Rückhalteelement und der Fassade
gebildetes Füllvolumen zumindest teilweise mit losem Material befüllt werden kann.
[0005] Das Rückhalteelement ist z. B. ein Gitter, das mittels einer Vielzahl von über die
Fläche des Gitters punktuell verteilter Befestigungsmittel an der Fassade festgelegt
ist. Die Befestigungsmittel sind einerseits z. B. über Dübel an der Fassade befestigt
und andererseits mit dem Gitter verschraubt oder verhakt oder das Gitter ist an den
Befestigungsmitteln eingehängt. Die Befestigungsmittel sind beispielsweise Abstandshalter,
die mit Dübel- oder Klebeankerkonstruktionen an der Fassade gehalten sind und zur
Einstellung eines konstanten Abstandes der Rückhalteelemente zur Fassade über ihre
Einschraubtiefe einstellbar sind. Durch diese Art der Befestigung werden lediglich
Zugkräfte, die durch das Ausweichen der Rückhalteelemente von der Fassade weg unter
dem Druck des losen Materials entstehen, aufgenommen, wohingegen Tragkräfte in vertikaler
Richtung nicht oder nur unwesentlich bereit gestellt werden. Die Befestigungsmittel
haben somit im befüllten Zustand der Wandverkleidung nicht die komplette Last des
in den Füllraum eingebrachten Materials zu tragen. Sie haben lediglich das Eigengewicht
der Rückhalteelemente vor der Befüllung zu tragen.
[0006] An Ausschnitten der Fassade wie z. B. an Fenstern oder Türen entstehen zwischen der
Fassade und dem Rückhalteelement Abstandsflächen, die mittels Verschlusselementen
gegen Austreten von Füllmaterial verschließbar sind. Solche Verschlusselemente sind,
im Unterschied zu den Befestigungsmitteln, Verkleidungen oder Rückhaltemittel in Form
von Blechen oder Gittern oder einer Fensterbank an der Unterseite eines Fensters.
Diese Verschlusselemente sind an den Rückhalteelementen und/oder der Fassade montiert
und dienen funktionsgemäß dem Zurückhalten von Füllmaterial an den Rändern der Wandverkleidung,
nicht jedoch dem sicheren Befestigen des Rückhalteelements an der Fassade bzw. in
der Fassadenfläche zwischen den Rändern des Rückhalteelements, da die Befestigung
des Rückhalteelements über die in der Fläche punktuell angeordneten Befestigungsmittel
erfolgt.
[0007] Ein Abschluss des Rückhalteelements oder Gitters an seinem äußeren Rand wie z. B.
an einer Kante der Fassade kann durch eine Umbiegung des Gitters oder mittels eines
Abschlussblechs erfolgen. Ein Längsprofil als unterer Abschluss an einem Gitter ist
gemäß einem Ausführungsbeispiel an der Fassade befestigt und weist eine nach oben
gerichtete leistenförmige Nase auf, die als Anschlag für das darauf abgestützte Gitter
dient.
[0008] Grundsätzlich können solche Abschlussmittel die Rückhalteelemente stützen und an
der Fassade beabstandet halten, jedoch liegen die Rückhalteelemente stets an solchen
Abschlussmitteln nur an und sind an diesen nicht z. B. mittels Schraubverbindungen
fest angebracht. Die Art der Stabilisierung der Rückhaltelemente durch solche Abschlussmittel
erlaubt zudem lediglich die Anordnung der Abschlussmittel an den jeweiligen Rändern
der Rückhalteelemente. Daher könnten solche Abschlussmittel alleine nicht die Rückhalteelemente
stützen und an der Fassade beabstandet halten.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wandverkleidung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zu schaffen, die hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Gestaltung verbessert und
vereinfacht ist.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wandverkleidung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Wandverkleidung bildet somit die Tafel die äußere sichtseitige
Begrenzung des Wandfüllraumes, während die Wand selbst die gegenüberliegende rückseitige
oder innere Begrenzung darstellt. Da die Wand die rückseitige Begrenzung bildet, ist
hierfür im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Drahtgitterkörben
kein eigenes Bauteil erforderlich. Jede Wand ausreichender Stabilität eignet sich
für die Anbringung einer Wandverkleidung und die Bildung der rückseitigen Begrenzung
eines Wandfüllraumes. Eine Wand ist z. B. eine Beton- oder Steinmauer eines Hauses
oder eines Gebäudes oder eine Trennwand wie z. B. eine Gartenmauer oder dergleichen.
Eine solche Wand kann ein- oder mehrschalig bzw. ein- oder mehrschichtig gebildet
sein. Diese Wand kann auch eine Wärmedämmschicht enthalten, die innerhalb der Schalen
oder Schichten der Wand angeordnet oder außenseitig angebracht ist. Eine Funktionsschicht
ist dann auf der äußeren Schicht der Wand oder auf der außenseitigen Wärmedämmschicht
der Wand aufgebracht.
[0013] Die Abstandseinrichtung stellt alle Teile bereit, die zur beabstandeten Verbindung
einer Tafel mit der Wand erforderlich sind. Die Abstandseinrichtung ist ebenso durch
geeignete Verbindungsmittel mit der Wand verbunden. Somit stellt die Abstandseinrichtung
eine Verbindung der Tafel mit der Wand her. Die Abstandseinrichtung kann an einem
beliebigen Ort in der Fläche der Tafel angeordnet sein. Sie kann zusätzlich auch in
der Nähe des Tafelrandes, am Tafelrand oder auch, abhängig vom jeweiligen Verbindungsmittel,
wenige Zentimeter (knapp) neben dem Tafelrand angeordnet sein. Daher kann eine erfindungsgemäße
Abstandseinrichtung auch alleine die Tafeln stützen und an der Wand beabstandet halten.
[0014] Ein erfindungsgemäßer Abstandshalter ist ein von der Tafel getrennt gebildetes Bauteil.
Er stellt durch geeignete Verbindungsmittel eine Verbindung der Tafel mit der Wand
her.
[0015] Erfindungsgemäß weist die Abstandseinrichtung zumindest einen länglich gebildeten
Abstandshalter auf, der sich längs der Wand erstreckt. Durch einen länglich gebildeten
Abstandshalter kann dieser gegenüber punktuell gebildeten Abstandshaltern zusätzliche
technische Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise können in der Wandverkleidung auftretende
Kräfte einfacher oder in einem höheren Maß durch den Abstandshalter aufgenommen und
abgeleitet werden. Es erhöhen sich auch die Auswahl, die Einsatzmöglichkeiten und
die Leistungsfähigkeit bei den Verbindungsmitteln, da eine größere Fläche oder Strecke
am Abstandshalter zur Verfügung steht und größere Kräfte vom Abstandshalter aufgenommen
werden können.
[0016] Dadurch kann die Zahl der Abstandshalter und auch die Zahl der Verbindungsmittel,
insbesondere zur Wand hin, verringert werden, wodurch sich der Materialaufwand, die
Montagezeit und insgesamt die Kosten verringern.
[0017] Ein länglich gebildeter Abstandshalter ist beispielsweise ein Blechprofil oder ein
Walzprofil oder ein flaches oder geformtes Gitter oder ein Gitterträger oder eine
daraus gebildete Mischkonstruktion oder dergleichen. Walzprofile sind Beispielsweise
Winkelprofile, T-Profile, U-Profile, Flachprofile, Doppel-T-Profile oder dergleichen.
Bei der Ausführung als Metallprodukte kann man mit diesen Bauteilen einfach und preiswert,
beispielsweise durch schweißen oder schrauben, angepasste Mischkonstruktionen bilden.
Ein solcher Abstandshalter ist derart gebildet, dass er zur festen Verbindung mit
einer Tafel geeignet oder vorbereitet ist.
[0018] Eine derartige Wandverkleidung ist daher bei optisch ansprechender Gestaltung einfach
und preiswert herstellbar. Sie benötigt gegenüber einer aus Gabionen gebildeten Wandverkleidung
wenig Platz und weist eine einfache Befestigung auf. Sie benötigt gegenüber befüllbaren
Behältnissen wie beispielsweise Drahtgitterkörben weniger Konstruktionsmaterial und
weist gegenüber punktuellen Abstandshaltern eine einfachere Art der Befestigung auf.
Sie ist damit ebenfalls einfacher und preiswerter in der Herstellung und Verarbeitung.
Sie bietet eine hohe Sicherheit vor Schädlingsbefall oder Vandalismus. Des Weiteren
ist ein Rückbau und eine Wiederbenutzung oder eine Wiederverwertung ihrer einzelnen
Komponenten einfach durchführbar.
[0019] In besonders bevorzugter Gestaltung ist vorgesehen, dass der Abstandshalter derart
angeordnet ist, dass er die Tafel zwischen ihren Rändern an der Wand abstützt. Eine
Abstützung der Tafel über einen länglich gebildeten Abstandshalter zwischen den Rändern
der Tafel erhöht die Steifigkeit der Tafel gegen Ausbeulung über eine lineare Strecke
an beliebiger Stelle der Tafel. Das ist insbesondere bei größeren Tafeln von Vorteil.
Eine gebräuchliche Tafel ist beispielsweise eine Doppelstabmatte mit einer Breite
von 251 cm und einer Höhe von mindestens 60 cm. Die Höhenstaffelung dieser Tafelart
erfolgt dabei alle 20 cm und endet bei 241 cm. Eine Tafel von solcher Größe würde
sich bei einer Befestigung durch Abstandshalter nur an ihren Rändern unter dem Druck
des Füllmaterials unvorteilhaft und ungewünscht durchbiegen. Bei einer Verkleinerung
der Tafel beispielsweise durch Zerteilen oder alternativ bei grundsätzlich kleineren
Tafeln würde eine Befestigung durch Abstandshalter nur an ihren Rändern zumindest
technisch funktionieren. Jedoch wäre der Arbeitsaufwand, der Materialaufwand und damit
auch die Kosten deutlich höher. Ein länglich gebildeter Abstandshalter, der eine größere
Tafel zwischen ihren Rändern an der Wand abstützt, erbringt damit eine deutliche Vereinfachung
und Kosteneinsparung bei der Wandverkleidung. Auch das optische Ergebnis einer Wandverkleidung
ist bei größeren Tafeln verbessert.
[0020] Dabei kann der sich längs der Wand erstreckende Abstandshalter vertikal oder horizontal
oder diagonal oder winkelig entlang der Wand angeordnet sein. Dadurch kann der Abstandshalter
entsprechend der jeweiligen Umgebungsbedingungen, insbesondere entsprechend der Art
und Gestaltung der Wand oder der statischen Erfordernisse, angepasst gebildet werden.
Die Wandverkleidung ist dadurch einfach und preiswert herstellbar.
[0021] Bevorzugt ist die Abstandseinrichtung oder der Abstandshalter mehrteilig gebildet.
Dadurch kann die Abstandseinrichtung bzw. der Abstandshalter entsprechend der jeweiligen
Umgebungsbedingungen, insbesondere entsprechend der Art und Gestaltung der Wand oder
der statischen Erfordernisse, angepasst gebildet werden. Die Abstandseinrichtung kann
somit, beispielsweise bezüglich ihrer jeweiligen Länge oder Befestigungsart oder Befestigungskraft,
aus vielen oder wenigen gleichen oder unterschiedlichen Teilen bestehen.
[0022] Bevorzugt verbindet die Abstandseinrichtung zumindest eine Tafel mit der Wand bzw.
dem zugehörigen Wandabschnitt zumindest zugfest und insbesondere zumindest abschnittsweise
zugfest und druckfest miteinander. Durch eine zug- und druckfeste Montage sind die
Tafeln im Montagezustand ortsfest montiert und behalten vor und während der Befüllung
ihre Position bei. Auch bestimmt die Abstandseinrichtung an ihrer Position die Wanddicke
des Wandfüllraums. Dadurch wird nicht nur die Wanddicke des Wandfüllraums bestimmt.
Falls das Füllmaterial im Wandfüllraum ausreichend druckfest gewählt ist und die Abstandseinrichtung
eine ausreichend zugfeste Verbindung der Tafel mit der Wand herstellt, ist die Wandverkleidung
ohne zusätzliche abstützende Maßnahmen ortsfest lagegesichert. Es tritt ein Effekt
ein, der mit dem Funktionsprinzip einer Stahlbetonplatte vergleichbar ist. In einer
Stahlbetonpatte übernimmt der Beton die Übertragung der Druckkräfte und der Stahl
die Übertragung der Zugkräfte. In einer erfindungsgemäßen Wandverkleidung übernimmt
das Füllmaterial die Übertragung der Duckkräfte und die Abstandseinrichtung und die
Tafel übernimmt die Übertragung der Zugkräfte. Dadurch erspart man sich zusätzliche
lagesichernde Bauteile und die Wandverkleidung ist preiswert und einfach herstellbar.
[0023] Falls der soeben beschriebene Effekt, beispielsweise durch ein entsprechend rieselfähiges
Füllmaterial, nicht erzielt wird oder es beispielsweise aus Gründen einer vereinfachten
Montage oder vereinfachten Befüllung der Wandverkleidung oder dergleichen sinnvoll
erscheint, ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil der Abstandseinrichtung als
Trageinrichtung oder als Konsole gebildet ist. Je höher beispielsweise eine Wandverkleidung
ist, desto höher wird in einem hohen Füllraum, insbesondere im unteren Bereich des
Füllraums, die Druckkraft auf die Tafel und die Zugkraft auf die Abstandseinrichtung.
Durch die Ausbildung der Abstandseinrichtung als Trageinrichtung kann diese insbesondere
entsprechend höhere Kräfte aufnehmen. Durch die Ausbildung der Abstandseinrichtung
als Konsole wird die Kraft im Füllraum in mehrere kleinere Höhenabschnitte und/oder
auf mehrere Konsolen verteilt. Durch die Ausbildung der Abstandseinrichtung als Konsole
kann diese entsprechend höhere Kräfte aufnehmen. Die Abstandseinrichtung kann sowohl
eine oder mehrere Trageinrichtungen als auch eine oder mehrere Konsolen aufweisen.
Sowohl eine Trageinrichtung als auch eine Konsole kann dabei weiterhin die Funktion
einer Abstandseinrichtung erfüllen. Durch die Zuweisung mehrerer Funktionen an ein
Bauteil verringern sich die Kosten und die Verarbeitung wird zumeist vereinfacht.
[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung leitet eine Trageinrichtung die Last der Tafeln
und/oder des Füllmaterials in die Wand und/oder in ein Fundament ein und ist insbesondere
im Wesentlichen vertikal an der Wand angeordnet. Wenn beispielsweise eine Trageinrichtung
die vertikalen Kräfte der Wandverkleidung sammelt und selbst im Wesentlichen vertikal
angeordnet ist, kann sie diese Kräfte ganz oder teilweise am Ort ihrer Befestigung
in die Wand einleiten. Eine Trageinrichtung ist entsprechend gebildet und weist in
Richtung der Dicke der Wandverkleidung Anteile auf, die diese Kräfte übertragen. Beispielsweise
weist eine Trageinrichtung Diagonalstreben, Bleche oder dergleichen auf, um unter
anderem die in der Tafelebene angesammelten Kräfte durch die Trageinrichtung hindurch
in die Wand einzuleiten bzw. zu übertragen. Wenn die Trageinrichtung an ihrem unteren
Ende ein Fundament aufweist, kann sie diese Kräfte auch ganz oder teilweise in das
Fundament einleiten. Dadurch wird die Belastung in der Wand, insbesondere durch die
ansonsten in der Wand auftretenden Biegekräfte, reduziert.
[0025] Bevorzugt leitet eine Konsole die Last aus den Tafeln und/oder des Füllmaterials
in die Wand ein und ist insbesondere im Wesentlichen horizontal an der Wand angeordnet.
Dadurch werden die beschriebenen Vorteile erzielt bzw. optimiert.
[0026] Auch ein länglich gebildeter Abstandshalter kann eine sich im Wesentlichen horizontal
an der Wand erstreckende Konsole sein.
[0027] Dadurch erfüllt die Abstandseinrichtung bzw. der Abstandshalter mehrere Funktionen,
wodurch die Wandverkleidung einfacher und kostengünstiger herstellbar ist. Dadurch
kann die Abstandseinrichtung aber auch entsprechend der jeweiligen Umgebungsbedingungen,
insbesondere entsprechend der Art und Gestaltung der Wand oder der statischen Erfordernisse,
angepasst gebildet werden.
[0028] Um einen Füllraum mit Füllmaterial füllen zu können, muss der Füllraum das Füllmaterial
unterseitig und seitlich festhalten können. Dies kann beispielsweise durch geeignete
Füllteile in den Randbereichen eines Füllraums erreicht werden, die sich durch ihre
Eigenschaften ortsfest im Füllraum anlegen und dadurch einen Halt bzw. eine Begrenzung
für weiteres Füllmaterial bilden. Es ist vorteilhaft, wenn der Wandfüllraum eine oder
mehrere unterseitige und/oder vertikalseitige und/oder oberseitige Begrenzungen für
das Füllmaterial aufweist. Der Wandfüllraum weist eine unterseitige Begrenzung auf,
die vom Boden vor der Wand oder von einem dafür vorgesehenen oder dafür angeordneten
Teil gebildet sein kann, wobei auch die Tafel einen unterseitig umgebogenen Abschnitt
aufweisen kann, der die Begrenzung bildet. Desweiteren ist eine seitliche und insbesondere
vertikale Begrenzung für den Wandfüllraum bzw. das Füllmaterial vorgesehen, wobei
auch diese seitliche Begrenzung von einem separaten Teil oder von einem umgebogenen
Abschnitt der Tafel gebildet sein kann. Eine seitliche Begrenzung kann auch zumindest
teilweise vom Füllmaterial selbst gebildet sein, wenn dieses eine solche Struktur
aufweist, dass die Teile des Füllmaterials an der Tafel oder der Trageinrichtung gehalten
sind.
[0029] Eine unterseitige Begrenzung kann beispielsweise Erdreich oder ein Fundament oder
ein anderer fester Untergrund an einem unteren Ende der Wandverkleidung sein. Auch
eine als Konsole gebildete Abstandseinrichtung oder ein Sturz kann eine unterseitige
Begrenzung eines Füllraums bilden. Beispielsweise ein Gitterbauteil oder ein wannenförmiges
Bauteil kann eine unterseitige und/oder eine vertikalseitige Begrenzung eines Füllraums
bilden. Eine Innenecke eines Gebäudes oder ein Gebäudeversatz kann auch eine vertikalseitige
Begrenzung eines Füllraums bilden. Entscheidend ist dabei, dass das Füllmaterial,
entgegen der Schwerkraft, im Füllraum gehalten wird. Gleichzeitig schützen Begrenzungen
des Füllraums, insbesondere oberseitige Begrenzungen, vor einer ungewünschten Entnahme
von Füllmaterial aus dem Füllraum. Das ist insbesondere wichtig bei Wandverkleidungen
im öffentlichen Raum und/oder bei der Gefahr von Vandalismus.
[0030] Bevorzugt ist an einem insbesondere vertikalen Seitenrand einer Tafel eine randseitige
Begrenzung des Wandfüllraumes angeordnet. Dadurch wird der Wandfüllraum statisch sicher
begrenzt und die Präsentation der Wandverkleidung ist optisch einwandfrei.
[0031] In einer bevorzugten Ausgestaltung bildet die Abstandseinrichtung eine unterseitige
und/oder vertikalseitige Begrenzung und/oder eine oberseitige Begrenzung des Wandfüllraums.
Dadurch erfüllt die Abstandseinrichtung mehrere Funktionen, wodurch die Wandverkleidung
einfacher und kostengünstiger herstellbar ist.
[0032] Bevorzugt weist die Abstandseinrichtung auch zumindest einen stabförmig gebildeten
Abstandshalter auf, der sich im Wesentlichen lotrecht zur Ebene der Wand bzw. zur
Ebene der Tafel erstreckt. Stabförmig gebildete Abstandshalter stellen jeweils eine
punktuelle Befestigung einer Tafel bereit und sind besonders preiswert und einfach
in der Verarbeitung. Diese können entsprechend der jeweiligen Umgebungsbedingungen,
insbesondere entsprechend der Art und Gestaltung der Wand oder der statischen Erfordernisse,
insbesondere bezüglich der auftetenden Zugkräfte, angepasst gewählt und verarbeitet
werden. Stabförmig gebildete Abstandshalter können insbesondere innerhalb der Wandverkleidung
unterschiedlich gebildet sein und damit optimal den jeweiligen Erfordernissen entsprechend
angepasst werden. Stabförmige Abstandshalter sind beispielsweise Holzschrauben, Maschinenschrauben,
Gewindeschrauben, Gewindestangen, Blechstreifen, Haken, Drähte und dergleichen. Dazu
gehören jeweils die erforderlichen Befestigungsmittel zur Festlegung an der Tafel
und/oder an der Wand.
[0033] Bevorzugt bildet eine mit der Tafel verbundene oder an die Tafel angrenzende Konsole
eine horizontale Begrenzung des Wandfüllraumes. Dadurch kann der Wandfüllraum unterseitig
begrenzt werden und/oder die Wandverkleidung an beliebiger Stelle in mehrere Wandfüllräume
unterteilt werden. So kann beispielsweise die jeweilige statische Last an einer Unterseite
eines Wandfüllraums reduziert werden. Das verringert die für das jeweilige Bauteil
erforderliche insbesondere statische Leistungsfähigkeit. Außerdem wird der Anwendungsbereich
einer erfindungsgemäßen Wandverkleidung erweitert, da sich die Anpassbarkeit der Wandverkleidung
an unterschiedliche bzw. erhöhte Umgebungsbedingungen, insbesondere entsprechend der
Art und Gestaltung der Wand oder der statischen Erfordernisse, verbessert. Insbesondere
bei hohen Wandverkleidungen mit daraus resultierenden hohen Kräften ist das vorteilhaft.
[0034] Bevorzugt ist der länglich gebildete Abstandshalter ein Gitterträger oder ein Gitterpfosten.
Ein Gitterträger oder ein Gitterpfosten weist zumindest einen Untergurt und einen
Obergurt auf. Außerdem weist er zumindest einen Gitterträger-Abstandshalter oder Gitterpfosten-Abstandshalter
auf, der zur Verbindung eines Obergurts mit einem Untergurt vorgesehen ist. Insbesondere
ist der Abstandshalter ein Drahtgitterträger oder ein Drahtgitterpfosten. Dabei weisen
deren Drähte insbesondere einen Drahtdurchmesser von 4 mm bis 16 mm, insbesondere
5 mm bis 14 mm und bevorzugt 6 mm bis 12 mm auf. Diese Durchmesser eignen sich auch
sehr gut für die Verwendung von Schraub-Klemm-Befestigungselementen zur Befestigung
untereinander oder mit anderen Teilen. Dabei können alle Drähte die genannten Durchmesser
aufweisen oder einzelne oder mehrere bestimmte Drähte weisen in beliebiger Kombination
unterschiedliche Drahtdurchmesser auf.
[0035] Ein solcher Gitterträger bzw. Gitterpfosten und insbesondere Drahtgitterträger bzw.
Drahtgitterpfosten ist einfach und preiswert in der Herstellung. Bei geringem Gewicht
besitzt er dennoch eine hohe Steifigkeit und Festigkeit und seine Gitterstruktur wie
z. B. sein Rastermaß kann an das zu befüllende Füllmaterial angepasst werden, um dieses
im Pfostenfüllkorb bzw. in dem Pfostenfüllraum zu halten und dabei die gewünschte
optische Wahrnehmung zu ermöglichen. Im Verhältnis zu dem aufgewendeten Material weist
er eine hohe statische Belastbarkeit auf. Dabei ist er als Drahtgitterträger bzw.
Drahtgitterpfosten durch die schlanken Drähte optisch angenehm dezent gebildet weil
er weder wuchtig noch unterdimensioniert erscheint. Er harmoniert insbesondere optisch
und technisch hervorragend mit einer Tafel, die als Gittermatte gebildet ist.
[0036] Bevorzugt ist zumindest ein Gitterträger oder ein Gitterpfosten mit zumindest zwei
Längsdrähten und zumindest einem die Drähte verbindenden Gitterträger-Abstandshalter
oder Gitterpfosten-Abstandshalter gebildet. Diese Ausführungsart ist besonders einfach
und preiswert herstellbar und besitzt bei geringem Gewicht dennoch eine hohe Steifigkeit
und Festigkeit. Somit erfüllt er mit wenig Aufwand die statischen Anforderungen. Solche
Gitterträger oder Gitterpfosten können aufgrund ihrer einfachen Gestaltung werksmäßig
bzw. industriell auf Maschinen bzw. Vollautomaten preiswert hergestellt werden.
[0037] In einer bevorzugten Ausführung bilden die Längsdrähte zumindest einen Obergurt und
zumindest einen Untergurt des Gitterträgers oder des Gitterpfostens und die verbindenden
Gitterträger-Abstandshalter oder Gitterpfosten-Abstandshalter bilden eine Verbindung
des zumindest einen Obergurts mit dem zumindest einen Untergurt. Bevorzugt ist der
Gitterträger oder der Gitterpfosten aus einem Obergurt und zwei Untergurten und zwei
die Ober- und Untergurte verbindende Gitterträger-Abstandshalter oder Gitterpfosten-Abstandshalter
gebildet. Dadurch ist der Gitterträger bzw. Gitterpfosten im Querschnitt V-förmig
gebildet. Es ist dabei von Vorteil, wenn die beiden Untergurte in Richtung der Wand
angeordnet sind. Da die beiden voneinander beabstandeten Untergurte eine Befestigungsbasis
bilden ist der Gitterträger bzw. Gitterpfosten nach der Montage gegen Verdrehen gesichert
fest an der Wand montiert. Dadurch bildet der Obergurt eine unverrückbare bzw. feste
Grundlage für die weitere Montage beispielsweise der Tafel. Auch statische Lasten
können so verbessert abgeleitet werden.
[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Gitterträger bzw. Gitterpfosten im Querschnitt
zumindest teilweise so schmal gebildet, dass einzelne Teile eines Füllmaterials von
zwei sich gegenüberliegenden Abschnitten der Umfangsstruktur des Gitterträgers bzw.
Gitterpfostens gehalten sind. Der Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass das
lichte Offnungsmaß der Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen des im Wandfüllraum aufzunehmenden
Füllmaterials größer sein kann als die kleinste Körnung des Füllmaterials. Beispielsweise
sind bei einem Gitterträger bzw. Gitterpfosten die Ausnehmungen gitterartig gebildet.
Üblicherweise weisen diese Ausnehmungen eine trapezförmige oder eine dreieckige Grundform
mit einer Basislänge von rund 15 bis 18 cm und einer Dreiecks- bzw. Trapezhöhe, abhängig
von seiner Bauhöhe, von etwa 6 cm bis 12 cm auf. Trotzdem ist durch die besondere
Querschnittsbildung ein übliches Füllmaterial mit einer Sieblinie der Körnung von
beispielsweise etwa 40 bis 80 mm sicher im Füllraum gehalten. Der Grund dafür ist,
dass die Teile des Füllmaterials beim Befüllen zwischen die sich gegenüberliegenden
Abschnitte der Umfangsstruktur des Gitterträgers bzw. Gitterpfostens, dort zum Anliegen
kommen und eingequetscht bzw. eingeklemmt räumlich fixiert sind. Dabei sind sie derart
gehalten, dass sie im gehaltenen Zustand in die trapezförmigen bzw. dreieckigen Ausnehmungen
hineinragen. Durch diesen Effekt wird das lichte Öffnungsmaß der Ausnehmungen mittelbar
verkleinert und das Füllmaterial ist sicher im jeweiligen Füllraum gehalten. Dadurch
können die Bauteile einer erfindungsgemäßen Wandverkleidung, insbesondere Gitterträger
bzw. Gitterpfosten, kostengünstiger hergestellt werden, weil eine engmaschige oder
mit zusätzlichen Gitterteilen und damit teuere Gestaltung vermieden wird.
[0039] Bevorzugt enthält der die Längsdrähte verbindende Gitterträger-Abstandshalter oder
Gitterpfosten-Abstandshalter Diagonalabschnitte und ist insbesondere ausschließlich
aus Diagonalabschnitten gebildet ist. Gitterträger-Abstandshalter oder Gitterpfosten-Abstandshalter
bilden bevorzugt keine Parallelogramme. Weisen sie Diagonalen auf, dann werden sie
dadurch besonders biegesteif. Sie leiten dann höhere Kräfte, insbesondere von einer
Tafel in Richtung der Wand, bei weniger Materialaufwand oder weniger Querschnittsfläche
des Gitterträgers bzw. Gitterpfostens ab. Es ist daher besonders vorteilhaft, wenn
die Gitterträger-Abstandshalter oder Gitterpfosten-Abstandshalter als Diagonalen ausgebildet
sind. Dadurch treten in den Knoten der Gitterträger bzw. Gitterpfosten im Wesentlichen
nur Zug- und/oder Druckkräfte anstelle von beispielsweise Biegekräften oder Biegezugkräften
auf. Die Abstandshalter können dann geringer dimensioniert werden. Es sind dann auch
weniger Knoten erforderlich. Wird das Raster der Diagonalen kleiner oder werden mehrere
Diagonalen angeordnet, dann steigt die Belastbarkeit in Biegerichtung, insbesondere
die Lastableitung in Richtung der Wand.
[0040] Die Gitterpfosten bzw. die Gitterträger können aus einem oder mehreren flachen oder
räumlich geformten gleichen oder unterschiedlichen Gitterpfosteneinheiten gebildet
sein. Bei mehreren Gitterpfosten bzw. Gitterträgern werden diese bevorzugt durch Klemmen
oder Schweißen miteinander verbunden. Dadurch ergeben sich viele Kombinationsmöglichkeiten
und damit Vorteile. Optimal angepasste statische Verhältnisse, eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten
insbesondere für Schraub-Klemm-Befestigungselemente, eine beidseits des Gitterpfostens
bzw. Gitterträgers unterschiedliche Wanddicke, eine gegenüber der Breite des Gitterpfostens
oder Gitterträgers geringere Wanddicke oder eine engmaschige Seitenfläche des Gitterpfostens
werden dadurch erleichtert oder überhaupt erst möglich.
[0041] Grundsätzlich können die Tafeln dünne flächige Gebilde mit geschlossener Fläche und
randseitig stabförmigen Befestigungselementen für die Verbindung mit Schraub-Klemmteilen
sein, wobei diese Gebilde auch Öffnungen oder Durchbrechungen aufweisen können. Die
Tafel kann grundsätzlich von jedem flachen oder plattenförmigen Element oder Verbund
von Elementen gebildet sein, das gänzlich oder zumindest über einen Bereich ihrer
Fläche Öffnungen aufweist, durch die das im Füllraum aufgenommene Füllmaterial sichtbar
ist. Öffnungen können demnach Ausnehmungen oder Bohrungen in einer Platte sein, wobei
die Ausnehmungen rund, eckig, länglich oder mit beliebiger Flächenform gebildet sein
können. Die Größe der Öffnungen der Tafel bzw. die Struktur des Gitters und die Größe
und Struktur der Teile des Füllmaterials sind derart aufeinander abgestimmt, dass
das Füllmaterial im Füllraum gehalten wird und dennoch durch die offene Struktur der
Tafel oder des Gitters optisch präsent bleibt. So können sich Teile des Füllmaterials
wie Kiesel oder Schotter mit sehr rauer Oberfläche gegeneinander und an der Tafel
verhaken, so dass sie auch durch vergleichsweise große Öffnungen nicht hindurchfallen
werden.
[0042] Bevorzugt ist zumindest eine Tafel und/oder eine Abstandseinrichtung als Gittermatte,
insbesondere als Drahtgittermatte und bevorzugt als Doppelstabmatte oder als Flachdrahtmatte
gebildet ist, wobei deren Drähte insbesondere einen Drahtdurchmesser von 4 mm bis
11 mm, insbesondere 5 mm bis 9 mm und bevorzugt 6 mm bis 8 mm aufweisen. Diese sind
schnell und kostengünstig, insbesondere durch werksmäßige Vorfertigung, herstellbar.
Punktgeschweißte Drahtgitter werden zumeist mittels Widerstands-Punktschweißung werksmäßig
vorgefertigt. Auch Induktionsschweißung, Hochfrequenzschweißen oder Laserschweißen
sind bevorzugte Schweißtechniken. Im Gegensatz zu Schweißtechniken mit materialzuführenden
Schweißelektroden wird bei den angegebenen Techniken das Werkstück partiell erhitzt
und durch Aneinanderpressen miteinander verbunden. Die so entstehenden Schweißverbindungen
unterscheiden sich nicht nur technisch sondern bereits schon optisch signifikant von
Schweißverbindungen mittels materialzuführenden Schweißelektroden.
[0043] Erfindungsgemäße Gittermatten werden zumeist als Parallelogramme ausgebildet. Durch
eine Punktverschweißung sind die Drähte eines Knotens materialeinheitlich verbunden
und bilden somit biegesteife Knoten. Diese Knoten sind dadurch in der Lage, Biegezugkräfte
aufzunehmen. Dadurch findet eine statische Aussteifung in der Ebene der Wand statt,
da die Tafeln somit eine Scheibenwirkung aufweisen. Eine werksmäßige Vorfertigung,
zumindest teilweise, reduziert die Kosten. Draht und damit auch Drahtgittermatten
sind also im Ergebnis kostengünstig herstellbar. Draht ist zumeist rund, er kann aber
auch annähernd rund oder vieleckig wie beispielsweise 4-eckig, 6-eckig oder 8-eckig
sein. Auch der Form von Flachstählen ähnliche Drähte eignen sich für Drahtgittermatten,
die dann als Flachdrahtmatten bezeichnet werden. Flachdrähte weisen in der längeren
Querschnittsachse einen besonders hohen statischen Biegewiderstand auf.
[0044] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Gittermatten insbesondere als Doppelstabmatten
oder Flachdrahtmatten gebildet sind. Diese werden industriell in großen Mengen gefertigt.
Die Doppelstabmatten und Flachdrahtmatten sind zumeist auf Vollautomaten werksgefertigte
Zaunelemente und werden insbesondere bei Industrieimmobilien verwendet. Sie sind daher
preiswert und praktisch überall verfügbar. Durch die Doppelstäbe weisen sie eine höhere
Biegesteifigkeit in der Fläche, insbesondere in der für eine erfindungsgemäße Wandverkleidung
wichtigen Längserstreckung zwischen zwei Abstandseinrichtungen, auf als einlagige
Stabmatten mit gleichem Flächengewicht. Dadurch sind größere Befestigungsabstände
möglich und die Tafel muss weniger oft gegen Durchbiegung, beispielsweise mittels
einer Abstandseinrichtung, gesichert werden. Der Tafeltyp und die Abstandseinrichtungen
sind in Abhängigkeit von den statischen Lasten und den Maßen der Wandverkleidung bevorzugt
so zu wählen, dass die Tafel durch das Gewicht der Füllung nicht wellenförmig ausgebeult
wird.
[0045] Übliche Drahtgittermatten aus dem Industriezaunbau zur Verwendung für eine erfindungsgemäße
Wandverkleidung haben eine Länge von 2,50 m zuzüglich zwei halben Drahtdurchmessern.
Das ergibt sich aus dem üblichen Längsraster von 50 mm. 51 Drähte in Längsrichtung
der Gittermatte zuzüglich zwei halben Drahtdurchmessern ergeben rund 251 cm Länge.
Die Drahtgittermatten aus dem Industriezaunbau zur Verwendung für eine erfindungsgemäße
Wandverkleidung, insbesondere Doppelstabmatten und Flachdrahtmatten, weisen verschiedene
Längsraster auf.
[0046] Das übliche Längenraster ist zumeist 5 cm. Dadurch ergibt sich, abhängig vom verwendeten
Vertikaldraht von zumeist 6 oder 8 mm, eine kleinste Maschenweite bzw. eine lichte
Öffnung von 4,2 bis 4,4 cm.
[0047] Ein weiteres Längenraster ist 3,5 cm. Dadurch ergibt sich, abhängig vom verwendeten
Vertikaldraht von zumeist 6 oder 8 mm, eine kleinste Maschenweite bzw. eine lichte
Öffnung von 2,7 bis 2,9 cm. Durch die zusätzlichen Drähte ist diese Drahtgittermatte
schwerer und damit teurer.
[0048] Ein weiteres Längenraster ist 2,5 cm. Dadurch ergibt sich, abhängig vom verwendeten
Vertikaldraht von zumeist 6 oder 8 mm, eine kleinste Maschenweite bzw. eine lichte
Öffnung von 1,7 bis 1,9 cm. Durch die weiteren zusätzlichen Drähte ist diese Drahtgittermatte
noch schwerer und damit noch teurer.
[0049] Diese Werte bestimmen bei einer Verwendung als Tafel einer erfindungsgemäßen Wandverkleidung
die minimale Körnung des Füllmaterials, die das jeweilige Raster bzw. die Maschenweite
vor dem Herausfallen sichern kann. Je kleiner das Raster bzw. die kleinste Maschenweite
einer Gittermatte, desto kleiner die mögliche Körnung eines Füllmaterials. Je kleiner
die Körnung, desto geringer die mögliche Dicke des Füllraums bei gesicherter Blickdichte.
Je geringer die Dicke des Füllraums, desto weniger, insbesondere hochwertiges, Füllmaterial
wird benötigt. Gleichzeitig sinkt der Platzbedarf für die Stellfläche der Wandverkleidung.
[0050] Die Drahtgittermatten aus dem Industriezaunbau, insbesondere Doppelstabmatten und
Flachdrahtmatten, weisen bei den Drähten für das Längsraster in Längsrichtung der
Gittermatte einen Durchmesser von 6 mm oder 8 mm auf. Die Doppelstabdrähte der Doppelstabmatten
weisen ebenfalls einen Durchmesser von 6 mm oder 8 mm auf.
[0051] In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist eine Tafel als Gittermatte, insbesondere
als Drahtgittermatte und bevorzugt als Doppelstabmatte oder als Flachdrahtmatte gebildet,
wobei deren Drähte insbesondere einen Drahtdurchmesser von 4 mm bis 11 mm, insbesondere
5 mm bis 9 mm jedoch bevorzugt 6 mm bis 8 mm aufweisen. Dabei weisen alle Drähte oder
einzelne bestimmte Drähte einen der angegebenen Durchmesser auf.
[0052] Eine erfindungsgemäße Doppelstabmatte oder Flachdrahtmatte weist bevorzugt eine Maschenweite
von 25 mm bis 45 mm oder 27 mm bis 40 mm und insbesondere 30 mm bis 33 mm oder ein
Gitterraster von 27 mm bis 47 mm oder 30 mm bis 40 mm und insbesondere 35 mm auf.
Durch dieses besondere Gitterraster bei einer Drahtdicke von etwa 4 bis 8 mm bzw.
4 bis 6 mm und insbesondere 6 mm bis 8 mm können kleinere Körnungen des Füllmaterials
wie z. B. Steine oder Kiesel ab 22 mm bzw. 24 mm, zumeist 29 mm bzw. 31 mm verwendet
werden. Diese kommen wesentlich häufiger vor als Körnungen ab 42 mm. Sie bieten daher
eine gestalterisch größere Auswahl und sind zumeist preiswerter als größere Körnungen.
Durch die kleinere Körnung erfüllt die Wandverkleidung die gewünschten Aufgaben und
die optische Präsentation schon bei geringeren Dicken des Füllraums. Dadurch wird
Standfläche, Material, Arbeitszeit für das Befüllen und damit Kosten gespart.
[0053] In einer vorteilhaften Ausgestaltung bilden zumindest zwei Tafeln eine sichtseitige
vordere Begrenzung einer Wandverkleidung, wobei die zwei Tafeln im Wesentlichen in
einer Ebene nebeneinander oder übereinander angeordnet sind. Dadurch erscheint die
Wandverkleidung optisch harmonisch und angenehm.
[0054] Bevorzugt ist ein randseitiger Abschnitt der Tafel bzw. der Gittermatte umgebogen
und bildet eine Begrenzung des Wandfüllraumes. Somit wird das in der Fläche der Wandverkleidung
benutzte Material der Tafel, das das Füllmaterial im Füllraum fixiert, als randseitige
Begrenzung weitergeführt. Dadurch vereinheitlicht sich das Rückhaltevermögen bezüglich
des Füllmaterials. Außerdem verbessert sich beispielsweise die optische Präsentation,
da ein einheitlicheres Erscheinungsbild erzeugt wird.
[0055] Bei einer bevorzugten Wandverkleidung sind zumindest eine Tafel und/oder zumindest
eine Abstandseinrichtung unmittelbar oder mittelbar, insbesondere durch Schrauben
und/oder Klemmen und/oder Schweißen und/oder eine Verrastungseinrichtung und/oder
eine Einhängevorrichtung miteinander verbunden. Durch eine feste Verbindung entsteht
eine Einheit, die eine ausreichende Standsicherheit und die dauerhafte Funktion einer
erfindungsgemäßen Wandverkleidung gewährleistet.
[0056] Die Bauteile der Wandverkleidung sind bevorzugt lösbar miteinander verbunden. Dadurch
weisen die Bauteile im Lieferzustand ein geringes Transportvolumen auf, wodurch Kosten
gespart werden. Außerdem ist diese bevorzugte Ausgestaltung sehr nachhaltig und damit
umweltfreundlich, da eine erfindungsgemäße Wandverkleidung bei Bedarf mit geringem
Aufwand zerstörungsfrei zerlegt werden kann. Die einzelnen Bauteile weisen dadurch
weiterhin ihre ursprüngliche Zustandsform auf und können deshalb wieder verwendet
werden.
[0057] Die lösbare Verbindung der Tafel und Abstandseinrichtung ist bevorzugt durch schrauben,
klemmen oder einhängen hergestellt. Die dafür erforderlichen Bauteile und/oder Ausbildungen
bzw. Ergänzungen der Bauteile sind einfach und preiswert herstellbar. Eine erfindungsgemäße
Wandverkleidung ist dadurch auch an schwer zugänglichen Orten vergleichsweise schnell
und einfach herzustellen.
[0058] Es gibt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für Schrauben, Klemmen oder Schraub-Klemmelemente.
[0059] Durch eine erfindungsgemäße Verrastungseinrichtung oder eine Einhängevorrichtung
können zwei Bauteile einer erfindungsgemäßen Wandverkleidung verbindend zueinander
festgelegt werden. Dazu ist an zumindest einem der beiden zu verbindenden Bauteile
eine Verrastungseinrichtung oder eine Einhängevorrichtung angeformt und/oder befestigt.
Beim verbinden durch Einhängen werden bevorzugt zusätzlich angeformte Abschnitte an
den Pfosten und/oder den Tafeln hergestellt. Bevorzugt weisen diese Abschnitte eine
nach oben und/oder nach unten offene U-Form auf.
[0060] Eine Verrastungseinrichtung oder eine Einhängevorrichtung ist beispielsweise durch
hakenförmige Anformungen oder ergänzende Bauteile, beispielsweise an einer Tafel und/oder
einer Abstandseinrichtung, hergestellt.
[0061] Eine Abstandseinrichtung weist in einer bevorzugten Ausgestaltung beispielsweise
angeformte, nach oben ragende Haken auf. Mittels dieser Haken wird dann beispielsweise
eine Tafel, insbesondere eine Gittertafel, eine Drahtgittertafel, eine Doppelstabmatte
oder eine Flachdrahtmatte eingehängt. Bevorzugt ist die Tafel aufgrund der Schwerkraft
in den Haken und damit am Pfosten festgelegt. Nach der Befüllung des Füllraums sind
dann die Tafeln durch das Füllmaterial auch entgegen der Schwerkraft an der Abstandseinrichtung
gesichert festgelegt.
[0062] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen zumindest zwei Bauteile der Wandverkleidung,
insbesondere eine Tafel und/oder eine Abstandseinrichtung zumindest im zueinander
benachbarten Bereich zur Befestigung miteinander jeweils zumindest einen Anteil an
Draht auf und eine Verbindung zwischen dem einen Draht des einen Bauteils und dem
anderen Draht des anderen Bauteils
ist durch ein diese zumindest beiden Drähte umfassendes Schraub-Klemm-Befestigungselement
unmittelbar hergestellt ist.
[0063] Die Verbindungen über Schraub-Klemm-Befestigungselemente sind in weitgehend beliebigen
Anordnungen zu gebrauchen. Sie besitzen eine hohe Flexibilität bei ihrem Einsatz.
Es müssen lediglich zumindest zwei Drahtstücke der zu verbindenden Teile vorhanden
sein, die dann mit einem Schraub-Klemm-Befestigungselement miteinander lösbar verbunden
werden.
[0064] Durch den Einsatz von Drähten und Schraub-Klemm-Befestigungselementen oder -Teilen
ist die Wandverkleidung universell verwendbar und vor Ort den individuellen Gegebenheiten
anpassbar. Ein Schraub-Klemm-Befestigungselement der dargestellten Art kann zwei Drähte,
die sich in einem beliebigen Winkel berühren oder parallel zueinander, mit beliebigem
Drehwinkel der parallelen Achsen, angeordnet sind, miteinander zugfest in Längsrichtung
und in Querrichtung verbinden. Dadurch können ohne detaillierte planerische Vorbereitung
während der Montage die einzelnen Teile wie Tafeln oder Abstandseinrichtungen in beliebiger
Anordnung miteinander zu einer Einheit verbunden werden. Durch Entfernen oder Manipulieren
von Drahtanteilen ergeben sich weitere Anpassungsmöglichkeiten. Alle diese Möglichkeiten
verbleiben auch nach der Erstmontage. Eine neuerliche beliebige Gestaltung der Teile
zu einer neuen Form ist jederzeit und wiederholt ohne planerische Vorbereitung möglich.
[0065] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Verbindung durch Schrauben
und/oder Klemmen mittels eines Schraub-Klemm-Befestigungselements hergestellt, das
zumindest zwei gegeneinander verstellbare Klemmteile aufweist. dabei ist das Schraub-Klemm-Befestigungselement
insbesondere an beliebiger Stelle der zumindest zwei Drähte und/oder in beliebiger
gegenseitiger Dreh- und Winkellage der zumindest zwei Drähte und/oder in beliebiger
gegenseitiger Dreh-und Winkellage der beiden Klemmteile festlegbar. Die beiden gegeneinander
verstellbaren Klemmteile weisen üblicherweise zumindest einen angeformten Aufnahmebereich
für einen Drahtabschnitt auf und sind zumeist mittels einer Schraube verbunden.
[0066] Bevorzugt ist zumindest eine Tafel und/oder zumindest eine Abstandseinrichtung ganz
oder teilweise werksmäßig vorgefertigt. Dadurch ist die Wandverkleidung kostengünstiger
herstellbar.
[0067] In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der Wand eine Funktionsschicht insbesondere
vollflächig angeordnet, die die rückseitige Begrenzung des Wandfüllraumes bildet.
Dadurch kann die Wandverkleidung weitere für ein Gebäude, und insbesondere die hinter
der Wandverkleidung liegende Wand, wichtige Funktionen erfüllen. Die jeweilige Funktion
kann insbesondere dann optimal erfüllt werden, wenn die die Funktionsschicht vollflächig
au der Wand angeordnet ist.
[0068] Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Funktionsschicht einstückig gebildet
ist. Beispielsweise bei einer Funktionsschicht aus Bahnen können überlappend angeordnet
sein oder bei Platten können diese Falze oder eine Nut- und Federverbindung aufweisen.
Im Verarbeitungszustand pastöse oder flüssige Materialien können flächendeckend auf
die Wand aufgebracht werden.
[0069] Bevorzugt ist die Funktionsschicht als Trennschicht zwischen der Wand und der Wandverkleidung
und/oder dem Füllmaterial gebildet.
[0070] Dabei kann die Funktionsschicht einlagig oder mehrlagig gebildet sein. Sie kann luftundurchlässig
und/oder wasserundurchlässig und/oder dampfdiffusionsfähig, insbesondere dampfdiffusionsoffen,
und/oder wärmedämmend und/oder schalldämmend und/oder witterungsbeständig und/oder
schlagdämpfend sein. Eine einlagige Funktionsschicht kann eine oder mehrere dieser
Eigenschaften aufweisen. Es können aber auch mehrere Lagen eine Funktionsschicht bilden.
Dabei kann jeweils eine Lage eine oder mehrere dieser Eigenschaften aufweisen.
[0071] Bei der Anordnung einer Funktionsschicht auf einer Wand unter einer erfindungsgemäßen
Wandverkleidung ist besonderes Augenmerk auf die Befestigung der Wandverkleidung an
der Wand zu legen. Die Abstandseinrichtung kann an der Wand angeordnet und verankert
sein und sich durch die Funktionsschicht erstrecken. Alternativ kann die Abstandseinrichtung
auf einer oder mehreren Lagen der Funktionsschicht angeordnet und an der Wand verankert
sein.
[0072] Bevorzugt ist eine Tafel und/oder eine Abstandseinrichtung und/oder ein Schraub-Klemm-Befestigungselement
aus Metall, insbesondere aus Eisen, Stahl, Edelstahl oder Metallguß, gebildet. Metall
bzw. Stahl ist preiswert in der Herstellung und weist eine hohe Festigkeit auf. Daher
ist Metall bei wenig Materialeinsatz statisch hoch belastbar. Das verringert die Querschnitte,
verbessert die Optik und senkt die Kosten. Metall ist gut, einfach, sicher und preiswert
bearbeitbar und, insbesondere durch Schweißen oder Klemmen, gut verbindbar. Stahl
wird zum Korrosionsschutz und zur Verbesserung der Optik bevorzugt verzinkt und/oder
pulverbeschichtet oder lackiert. Verzinkter Stahl oder Edelstahl oder Metallguss ist
sehr langlebig und witterungsbeständig. Eine materiell einheitliche Ausbildung von
Pfosten und Tafeln, insbesondere aus dem Grundmaterial Draht, fördert die optische
Gestalt.
[0073] Es stehen Metalle mit verschiedenen Eigenschaften, wie beispielsweise verschiedene
Oberflächen oder verschiedene Festigkeiten zur Verfügung.
Im Metallbau ist das Material zumeist glatt. Die Materialqualität bei Stahl sollte
beispielsweise (Reihenfolge mit zunehmender Festigkeit) zumindest S 235 (ehemals St37),
S 275, S355 oder höher sein.
[0074] Für die jeweilige Gestaltung der Wandverkleidung ist es wichtig, verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten
nutzen zu können um jeweils einen gewünschten optischen Ausdruck herstellen zu können.
Die Wanddicke des Wandfüllraums (Dicke des Füllraums) kann kleiner sein, als die Breite
(in Richtung der Wanddicke) einer zugehörigen Abstandseinrichtung. Bevorzugt ist die
Wanddicke des Wandfüllraums (Dicke des Füllraums) aber gleich oder größer als die
Breite (in Richtung der Wanddicke) einer zugehörigen Abstandseinrichtung.
[0075] Bevorzugt weist die Wandverkleidung eine Wanddicke von 7 cm bis 30 cm, insbesondere
von 7 cm bis 20 cm und bevorzugt von 7 cm bis 15 cm auf. Dadurch ergibt sich ein optimales
Ergebnis bezüglich des Platzbedarfs, der optischen Präsentation, der abzutragenden
statischen Lasten und der Schutzaufgabe der Wandverkleidung. Bei Wanddicken unter
70 mm wird die Füllung bei üblichen Tafelrastern und davon abhängigen Körnungen des
Füllmaterials durchsichtig. Dadurch sinkt oder verschwindet eine geforderte Schutzleistung
der Wandverkleidung und die optische Präsentation verschlechtert sich. Bei Wanddicken
über 300 mm wird mehr Grundfläche verbraucht und die Kosten steigen, ohne dass die
Qualität oder Leistungsfähigkeit der Wandverkleidung, wie beispielsweise die Schutzleistung
oder die Optik, verbessert wird. Die abzutragenden statischen Lasten steigen unnötigerweise
an. Insbesondere bei teurem Füllmaterial wie beispielsweise Marmorkies sind aus Kostengründen
besonders dünne Wandverkleidungen bzw. Füllräume von beispielsweise 120 mm oder 90
mm oder sogar 70 mm gewünscht.
[0076] Die die äußere Begrenzung der Wandverkleidung bildende Tafel ist in ihrer Größe nicht
auf eine bestimmte Fläche beschränkt. So kann die äußere Begrenzung auch von zwei
oder mehreren Tafeln gebildet sein, die bündig zueinander eine größere Begrenzungsfläche
der Wandverkleidung bilden.
[0077] Zweckmäßigerweise enthält die Wandverkleidung mehr als eine Tafel und/oder mehr als
eine Abstandseinrichtung und die Tafeln und die Abstandseinrichtungen bilden ein vielteiliges
sich kontinuierlich erstreckendes Wandverkleidungsbauwerk.
Insbesondere die Wanddicke des Füllraums und/oder die Höhe und/oder die Länge der
Tafeln sind gleich oder unterschiedlich gebildet. Dabei ist die Längsausrichtung und/oder
Höhenausrichtung fluchtend und/oder winkelig ausgebildet. Die gestalterischen und
technischen Anforderungen im Garten- und Landschaftsbau, im Wohn- und Gewerbebau oder
im öffentlichen Raum und im Verkehrs-und Wegebau sind sehr vielfältig. Optische und
technische Belange müssen erfüllt werden. Eine Wandverkleidung als gestalterisches
Objekt und/oder mit einer technischen Nutzung muss daher diesen Erfordernissen flexibel,
insbesondere vor Ort, anpassbar sein. Eine Wandverkleidung mit den vorgenannten Merkmalen
erfüllt alle diese Anforderungen und ist einfach, schnell und preiswert herstellbar.
Sie ist statisch sicher und optisch optimal gebildet.
[0078] Des Weiteren kann die Wandverkleidung einen oder mehrere Wandfüllräume aufweisen
und dieser bzw. diese kann bzw. können ganz oder teilweise mit gleichem oder unterschiedlichem
Füllmaterial befüllt sein.
[0079] Bevorzugt ist das Füllmaterial ein mineralisches Füllmaterial und besteht bevorzugt
aus Naturstein in Form von Kiesel oder Schotter (Bruchmaterial). Das Füllmaterial
ist bevorzugt ein Gestein wie beispielsweise Granit, Porphyr, Sandstein, Kalkstein,
Tuff, Marmor und dergleichen. Man kann auch industriell geformtes Material wie beispielsweise
Ziegel, Beton, Porenbeton und dergleichen verwenden. Auch Erden wie Ton, Lehm, Mergel
oder Humus sind bei entsprechender technischer Ausbildung möglich. Die Form ist zumeist
Kiesel, Kiessplitt, Splitt oder Bruchgestein. Grundsätzlich können die Teile des Füllmaterials
glattflächig oder auch rau und scharfkantig sein.
[0080] Die Wandverkleidung kann eine einheitliche Wanddicke bzw. eine ebene sichtseitige
Oberfläche aufweisen. Sie kann aber auch in ihrer Wanddicke unterschiedlich gebildet
sein. Beispielsweise ist die Wandverkleidung an ihrer sichtseitigen Oberfläche konkav
oder konvex oder wellenförmig oder horizontal abgeschrägt oder vertikal abgeschrägt
gebildet. Insbesondere unterschiedlich gebildete Abstandseinrichtungen die einen unterschiedlichen
Abstand der Tafeln von der Wand herstellen sind für eine solch unterschiedliche optische
Gestaltung gut geeignet.
[0081] Erfindungsgemäß ist eine Wand mit einer Wandverkleidung nach einem der Ansprüche
1 bis 12 gebildet.
[0082] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Wandverkleidung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Wandverkleidung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 3
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Abstandseinrichtung der Wandverkleidung;
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils einer
Abstandseinrichtung der Wandverkleidung;
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abstandseinrichtung
der Wandverkleidung;
- Fig. 6
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit Gittermatten und einer Abstandseinrichtung
für die Gittermatten;
- Fig. 7
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Wandverkleidung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
- Fig. 8
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Wandverkleidung und einer Konsole
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- Fig. 9
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Wandverkleidung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
- Fig. 10
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Konsole einer Wandverkleidung;
- Fig. 11
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung
mit einer Konsole;
- Fig. 12
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung
mit einer Konsole;
- Fig. 13
- in einer perspektivischen Ansicht eine Wand mit einer Wandverkleidung und einer Säule;
- Fig. 14
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung;
- Fig. 15
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung,
die an einer eine Funktionsschicht aufweisenden Wand angebracht ist;
- Fig. 16
- in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung,
die an einer eine Funktionsschicht aufweisenden Wand angebracht ist;
- Fig. 17
- bis 36 zeigen weitere Bauteile, insbesondere Gitterträger, Gittermatten und Halte-
und Befestigungsteile; und
- Fig. 37
- zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abstandseinrichtung
der Wandverkleidung.
[0083] Eine Wand 1, z. B. eine Trenn- oder Begrenzungswand aus Beton, enthält eine als Wandvorbau
gebildete Wandverkleidung 2 (siehe Fig. 1), die aus mehreren Tafeln oder Gittermatten
3 aufgebaut ist, die seitlich nebeneinander in einer Ebene und in einem Abstand von
z. B. 10 cm vor der Wand 1 angeordnet sind und von einer Abstandseinrichtung in Form
einer Tragvorrichtung gehalten werden. Die Abstandseinrichtung weist länglich gebildete
Abstandshalter in Form von Gitterpfosten 4 auf, die in vertikaler Ausrichtung und
im gegenseitigen Abstand der Breite einer Gittermatte 3 sich längs der Wand 1 und
der Tafeln oder Gittermatten 3 erstrecken und an der Wand 1 fest angebracht sind.
Die im Horizontalquerschnitt beispielsweise dreieckigen Gitterpfosten 4 sind an ihren
beiden Untergurten 5 mittels Klemmteilen 6 an der Wand 1 angeschraubt. Jede Gittermatte
3 ist mit ihren beiden vertikalen Randdrähten 7 an einem von der Wand 1 beabstandeten
Obergurt 8 eines jeweiligen Gitterpfostens 4 angeordnet und mit Befestigungsmitteln
wie z. B. Schraubklemmen 9 am Obergurt 8 befestigt. Der Obergurt 8 des Gitterpfostens
4 ist mittels Diagonalstäben 10 mit den beiden Untergurten 5 verbunden, insbesondere
verschweißt. Ein solcher Gitterpfosten 4 ist z. B. in Fig. 18 unten links oder Fig.
21 oben rechts dargestellt.
[0084] Der Gitterpfosten 4' ist derart angeordnet, dass er die Tafel 3 zwischen ihren Rändern
an der Wand abstützt. Die weiteren dargestellten Gitterpfosten 4 sind randseitig der
Tafel 3 angeordnet.
[0085] Die Wand 1 und die jeweilige Gittermatte 3 bilden sich gegenüberliegende Begrenzungen
eines Wandfüllraumes 11, der mit Füllmaterial 12 wie z. B. Schüttgut in Form von Kieselsteinen
befüllt ist. Das Füllmaterial 12 wird in den Wandfüllraum 11 von oben her eingefüllt
und liegt somit außenseitig an der Gittermatte 3 und innenseitig an der Wand 1 bzw.
deren Oberfläche an. Die z. B. vertikalen Gitterstäbe 13 der Gittermatte 3 sind in
einem solchen Abstand angeordnet, dass das Füllmaterial 12 bzw. die einzelnen Stücke
des Füllmaterials 12 von der Gittermatte 3 sicher zurückgehalten werden.
[0086] Die Gittermatten 3 können nach unten hin auf dem Boden 14 vor der Wand 1 aufliegen
oder im Boden 14 oder Erdboden versenkt sein, so dass der Boden 14 oder der Erdboden
eine unterseitige Begrenzung des Wandfüllraumes 11 bilden. Die auf dem Boden 14 aufliegenden
oder darin verankerten Gittermatten 3 können auch vertikale Kräfte, wie z. B. die
von dem Füllmaterial 12 auf die Gittermatten 3 übertragenen Gewichtskräfte, am Boden
14 abstützen, so dass in diesem Umfang die Belastung der Gitterpfosten 4 reduziert
ist. Der Boden 14 oder Erdboden bildet somit eine unterseitige Begrenzung des Wandfüllraumes
11.
[0087] Eine unterseitige Begrenzung des Wandfüllraumes 11 kann auch von einem eigenen Bauteil
wie z. B. einer schmalen Gittermatte oder einer geschlossenen Platte gebildet sein
(nicht dargestellt), die in horizontaler Anordnung den Abstand zwischen dem Unterrand
der Gittermatte 3 und der Wand 1 verschließt und einerseits mit der Gittermatte 3
beispielsweise mittels Schraub-Klemmteilen verschraubt ist und andererseits an der
Wand 1 befestigt ist. Somit kann die Wandverkleidung 2 bzw. können die Gittermatten
3 unterseitig an jeder beliebigen Höhenposition an der Wand 1 enden.
[0088] Eine seitliche Begrenzung des Wandfüllraumes 11 bildet der äußere oder randseitige
Gitterpfosten 4 (siehe das rechte Ende der Wandverkleidung 2 gemäß Fig. 1), dessen
Diagonalstäbe 10 das Füllmaterial 12 zurückhalten und dessen nach außen weisende Seite
durch zusätzliche Stäbe oder ein zusätzliches Gitterteil mit engeren Gitteröffnungen
ergänzt werden kann, falls die Diagonalstäbe 10 alleine eine für das Füllmaterial
12 zu grobmaschige Struktur aufweisen.
[0089] Während bei einer Gittermatte 3 die Ausnehmungen, durch die hindurch das Füllmaterial
12 sichtbar ist, das insbesondere ein schüttfähiges Steinmaterial wie Kies oder Schotter
ist, in Form der Gitteröffnungen vorliegen, die zwischen den sich kreuzenden Stäben
oder Drähten und den Randstäben der Gittermatte gebildet sind, können bei Tafeln oder
Platten Löcher oder Öffnungen gebildet werden, die diese Ausnehmungen darstellen.
[0090] Eine in der Fig. 2 dargestellte abgewandelte Wandverkleidung 2 enthält als Abstandseinrichtung
für die Gittermatten 3 im Gegensatz zu den länglich gebildeten Abstandhaltern der
Fig. 1 stabförmige Abstandhalter 15 (siehe auch Fig. 4), die auch als punktuelle Abstandshalter
bezeichnet werden können und voneinander beabstandet in einem Raster an der Wand 1
befestigt sind, lotrecht von der Wand 1 abstehen und an ihrem freien Ende als Aufnahmehaken
16 geformt sind, in die die Gittermatte 3 eingehängt wird. Die Gewichtskraft des in
den Wandfüllraum 11 eingefüllten Füllmaterials 12 belastet die Gittermatten 3, die
geringfügig nach unten nachgeben, wobei die Abstandhalter 15 neben einer Biegebelastung
im Wesentlichen auf Zug beansprucht werden. Zusätzliche, länglich gebildete Abstandshalter
(nicht dargestellt) können darüber hinaus auch Querkräfte abtragen. Die Oberseite
der Wandverkleidung 2 bildet eine schmale längliche Gittermatte 17, die horizontal
aufgelegt ist und am Oberrand der jeweiligen Gittermatte 3 befestigt ist, z. B. mit
Drahtringen 18, die die beiden aneinander grenzenden Stäbe oder Drähte der vertikalen
frontseitigen Gittermatte 3 und der horizontalen Gittermatte 17 umgreifen, z. B. den
Randstab 19 der Gittermatte 3 und den Randstab 20 der Gittermatte 17, und die wandseitig
an an der Wand 1 angebrachten Halteteilen oder den Abstandhaltern 15 befestigt sind.
Die Befestigung mittels der Drahtringe 18 ist nicht lasttragend, da die obere Gittermatte
17 im wesentlichen ein unerwünschtes Entfernen oder Entnehmen von Füllmaterial 12
verhindern soll, insbesondere wenn die Oberseite der Wandverkleidung 2 für Passanten
zugänglich ist.
[0091] Ein seitlicher randseitiger Abschnitt 21 der Gittermatte 3 ist in dem Maß des Abstandes
der Gittermatte 3 von der Wand 1 rechtwinklig umgebogen und bildet eine endseitige
seitliche Begrenzung der Wandverkleidung 2 bzw. des Wandfüllraumes 11. Der umgebogene
Abschnitt 21 der Gittermatte 3 ist an der Wand 1 befestigt, beispielsweise an Lagerteilen
verschraubt oder mit Drahtringen 18 an solchen Lagerteilen befestigt.
[0092] Fig. 3 zeigt einen Abschnitt einer Wandverkleidung 2 ohne Füllmaterial 12. Die Gittermatte
3 ist mittels vertikal angeordneter flacher Gitterpfosten 4 an der Wand 1 befestigt.
Der seitlich angeordnete Gitterpfosten 4 kann auch eine randseitige Begrenzung bilden,
wobei die Diagonalstäbe 10 gemäß der Struktur bzw. Größe des Füllmaterials 12 in ihrem
Abstand festgelegt sind.
[0093] Fig. 4 zeigt prinzipiell die Anbringung einer Gittermatte 3 mit zusätzlichen, zu
den länglich gebildeten Abstandshaltern (nicht dargestellt), stabförmigen Abstandhaltern
15. Die Gittermatte 3 kann sich über größere Bereiche erstrecken und es können sich
weitere Gittermatten 3 nach unten und seitlich anschließen.
[0094] Grundsätzlich gilt bei den voranstehend beschriebenen wie auch bei den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen, dass eine Wandverkleidung 2 in der Größe einer Gittermatte
3 oder in der Größe von mehreren Gittermatten 3 gebildet werden kann.
[0095] Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels der Fig. 3, bei dem die Gittermatte
3 durch zumindest zwei horizontal angeordnete flache Gitterträger 22 an der Wand 1
fest angebracht ist. Die beiden flachen Gitterträger 22 sind über Schraub-Klemmteile
9 mit der Gittermatte 3 wie auch mit der Wand 1 verbunden und könnten sich bei hoher
Belastung durch das Füllmaterial 12 (nicht dargestellt) um ihre beiden Längsgurte
bzw. dem Untergurt 5 und dem Obergurt 8 verschwenken. Da das Füllmaterial 12 die Gittermatte
3 auch nach außen drückt, können sich die Gitterträger 22 nur geringfügig aus der
Horizontalen in eine schräge abwärts geneigte Stellung verschwenken, in der dann ein
Kräftegleichgewicht herrscht.
[0096] Bei dem Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung 2 gemäß Fig. 6 (auch dieses ist
ohne Füllmaterial 12 dargestellt) bilden drei vertikal an der Wand 1 befestigte flache
Gitterpfosten 4 eine Trageinrichtung für mehrere Gittermatten 3. Eine Gittermatte
3, die z. B. eine Breite von 2,51 m und eine Höhe von 1,21 m aufweist, ist an ihren
beiden seitlichen vertikalen Randdrähten 7 mittels Schraub-Klemmteilen 9 an einem
jeweiligen Gitterpfosten 4 befestigt. Eine zusätzliche Abstützung erhält die Gittermatte
3 durch die Befestigung an dem an der Gittermatte 3 in etwa mittig angeordneten Gitterpfosten
4. Die Wandverkleidung 2 setzt sich nach links mit einer weiteren Gittermatte 3 fort.
Unterhalb dieser beiden Gittermatten 3 sind zwei weitere Gittermatten 3 in Teilansicht
dargestellt.
[0097] Bei dem Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung 2 gemäß Fig. 7 sind abweichend
vom Ausführungsbeispiel der Fig. 6 zwei Gitterpfosten 4 zwischen den beiden äußeren
Gitterpfosten 4 angeordnet, so dass je nach gegenseitigem Abstand der Gitterpfosten
4 entweder eine breitere Gittermatte 3 abgestützt ist oder eine Gittermatte 3 eine
mehrfache Abstützung erhält.
[0098] Grundsätzlich ist die Gittermatte 3 ein starres Bauteil, jedoch kann sie sich bei
entsprechender Belastung durch das Füllmaterial 12 auch durchbiegen, wenn die Abstandseinrichtung
bzw. die Tragvorrichtung dies gestattet. Dann bestimmt die Abstandseinrichtung bzw.
die Tragvorrichtung in ihrem unmittelbaren Bereich den Abstand der Gittermatte 3 von
der Wand 1 und damit die Dicke des Wandfüllraumes 11, wohingegen entfernt von der
Abstandseinrichtung bzw. die Tragvorrichtung die Dicke des Wandfüllraumes größer sein
kann.
[0099] Grundsätzlich können stabförmige Abstandhalter 15 zusätzlich zu einem Gitterpfosten
4 oder Gitterträger 22 vorgesehen sein.
[0100] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel enthält eine Wandverkleidung 2 (siehe Fig.
8) eine Konsole 22, die aus einer im Querschnitt U-förmigen Gitterstruktur besteht
und als nach oben offene Rinne in horizontaler Anordnung an der Wand 1 befestigt ist.
Die Konsole 22 besteht z. B. aus drei miteinander verschweißten Gitterteilen 23, 24
und 25, wobei an dem mittleren horizontalen Gitterteil 24 die beiden seitlichen Gitterteile
23 und 25 nach oben ragen, von denen das hintere Gitterteil 25 an der Wand 1 fest
angebracht ist. Die Konsole 22 ist an ihren beiden Enden jeweils an einem vertikalen
flachen Gitterträger 4 befestigt, dessen Breite mit der Breite des mittleren horizontalen
Gitterteils 24 in etwa übereinstimmt. Eine Gittermatte 3 der Wandverkleidung 2 ist
unterhalb der Konsole 22 bündig zu dieser an den beiden Gitterträgern 4 befestigt,
grenzt unmittelbar an die Konsole 22 an und kann mit dieser z. B. mittels Schraub-Klemmteilen
9 fest verbunden sein oder auch ohne feste Verbindung mit der Konsole 22 sein. Eine
weitere Gittermatte (nicht dargestellt) kann sich oberhalb der Konsole 22 anschließen,
wobei sie entweder bündig an das vordere sichtseitige Gitterteil 23 anschließt oder
die Konsole 22 bzw. das vordere sichtseitige Gitterteil 23 überdeckend bis an die
untere Gittermatte 3 angrenzend angeordnet ist. In diesem Fall ist bevorzugt, dass
die Konsole 22 lotrecht zur Wand 1 dementsprechend geringfügig schmaler gebildet ist,
so dass die beiden Gittermatten 3 bündig aneinander angrenzen. In diesem Fall kann
die obere Gittermatte 3 die Konsole als Abstandshalter 22 benutzen.
[0101] Die Konsole 22 trägt in den Wandfüllraum 11 eingefülltes Füllmaterial 12 (nicht dargestellt),
so dass dessen Gewichtskraft von der Wand 1 und den beiden Gitterpfosten 4 aufgenommen
wird. Die Konsole 22 kann daher auch eine untere Begrenzung des Wandfüllraumes 11
bilden. Demzufolge muss die Konsole 22 nicht notwendigerweise mit der unteren Gittermatte
3 lasttragend verbunden sein. Werden an einer Wandverkleidung 2 mehrere Konsolen 22
beabstandet voneinander übereinander eingebaut, so können höhere Wandverkleidungen
2 hergestellt werden, da die Last des Füllmaterials 12 in einem in der Höhe begrenzten
Wandfüllraum 11 an den jeweiligen Konsolen 22 abgestützt wird.
[0102] Bei der in Fig. 9 dargestellten Wandverkleidung 2 sind an der Gittermatte 3 zwei
Zugelemente 26, z. B. Zugseile oder Zugdrähte, einerseits in der Mitte des unteren
Randdrahtes 27 und andererseits am Oberende der beiden seitlichen Randdrähte 7 oder
im Eckbereich der Gittermatte 3 befestigt. Sie übertragen vom Füllmaterial 12 auf
die Gittermatte 3 eingeleitete Gewichtskräfte von der Mitte der Gittermatte 3 auf
die beiden seitlichen Ränder bzw. Randdrähte 7, die an den Gitterpfosten 4 fest verankert
sind. Wenn gemäß Fig. 9 eine Konsole 22 am unteren Rand der Gittermatte 3 vorgesehen
ist und mit der Gittermatte 3 lasttragend und gegebenenfalls auch als Abstandshalter
verbunden ist, kann die Belastung der Konsole 22 ebenfalls über die beiden Zugelemente
26 seitlich zu den Gitterpfosten 4 abgeleitet werden.
[0103] Die in Fig. 10 dargestellte Konsole 22 ist als Winkelprofil mit zwei im 90°-Winkel
zueinander angeordneten Gitterteilen 28 und 29 gebildet. Das horizontale Gitterteil
28 ist über mehrere Diagonalstäbe 30 mit dem mit der Wand 1 fest verbundenen vertikalen
Gitterteil 29 verbunden, so dass die Gewichtskraft von darauf lastendem Füllmaterial
12 (nicht dargestellt) auch über die Diagonalstäbe 30 in die Wand 1 abgeleitet wird.
[0104] Die in Fig. 11 dargestellte Konsole 22, die eine Abwandlung der Konsole der Fig.
10 ist, besteht aus zwei geschlossenflächigen Platten 31 und 32, von denen die horizontale
Platte 31 an ihrem Vorderrand über streifenförmige Stütz- oder Zugplatten 33 mit der
an der Wand 1 befestigten vertikalen Platte 32 verbunden ist.
[0105] Bei diesen beiden Konsolen 22 der Fig. 10 und 11 kann jeweils eine Gittermatte 3
zwischen ihren Rändern oder an ihrem oberen Randstab 19 insbesondere am Vorderrand
des horizontalen Gitterteils 28 bzw. der horizontalen Platte 31 angeordnet und mit
diesem bzw. dieser verbunden sein oder durch andere Trageinrichtungen an der Wand
1 gehalten sein und ohne Verbindung mit dem Gitterteil 28 bzw. der Platte 31 sein.
[0106] Die in der Fig. 12 dargestellte Konsole 22 der Wandverkleidung 2 weist ähnlich dem
Beispiel der Fig. 10 ein horizontales Gitterteil 34 auf, das über mehrere Diagonalstäbe
30 mit dem mit der Wand 1 fest verbundenen vertikalen Gitterteil 35 verbunden ist.
Ein vorderes vertikales Gitterteil 36 der Konsole 22 ist ein flacher Diagonalgitterträger.
Die Befestigung bzw. die Trageinrichtung der vorderen Gittermatten 3 ist vergleichbar
den vorherigen Ausführungsbeispielen (nicht dargestellt).
[0107] Fig. 13 zeigt eine Wandverkleidung 2 mit einer von zwei vertikalen Gitterpfosten
4 gehaltenen Gittermatte 3. Eine Säule 37, z. B. eine rechteckige oder quadratische
Granitsäule, ist an der Wand 1 neben dem die Wandverkleidung 2 seitlich begrenzenden
Gitterpfosten 4 und unmittelbar an dieses angrenzend angeordnet und bildet einen seitlichen
Abschluß der Wandverkleidung 2. Die Säule 37 kann auch als Trageinrichtung dienen,
an der die Gittermatte 3 befestigt ist, so dass der in der Fig. 13 rechte Gitterpfosten
4 entfallen kann. Eine derartige Säule 37 oder ein vergleichbares Bauteil kann auch
in horizontaler Anordnung eine Konsole wie auch eine obere oder untere Begrenzung
der Wandverkleidung 2 bilden.
[0108] Die Wandverkleidung 2 gemäß Fig. 14 enthält zwei nebeneinander angeordnete Wandfüllräume
11 unterschiedlicher Größe, die gemäß der Darstellung mit unterschiedlichem Füllmaterial
12 befüllt sind. Eine untere Begrenzung (nicht dargestellt) jedes Wandfüllraumes 11
kann z. B. jeweils eine Konsole oder eine gemeinsame Konsole für beide Wandfüllräume
11 oder auch Umbiegungen der Gittermatten 3 sein.
[0109] Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Wandverkleidung 2, bei der die Wand 1
an ihrer Oberfläche eine Funktionsschicht 38 aufweist. Die Funktionsschicht 38 ist
gemäß dem Ausführungsbeispiel aus mehreren waagrecht verlaufenden Bahnen 39 aufgebaut,
die an der Wand 1 derart befestigt sind, dass die jeweils obere Bahn 39 geringfügig
überlappend über die untere Bahn 39 reicht. Die Bahnen 39 bestehen beispielsweise
aus einem Kunststoffmaterial und dienen der Feuchtigkeitsregulierung, beispielsweise
der Ableitung von Regenwasser, an der Oberfläche der Wand 1. Die vertikalen Gitterpfosten
4 der Trageinrichtung sind mittels Halteteilen 40, die auf den Bahnen 39 und somit
auf der Funktionsschicht 38 angeordnet und an der Wand 1 verschraubt sind, an der
Wand 1 befestigt.
[0110] Diese Funktionsschicht 38 ist somit vergleichsweise dünn, so dass die statisch sichere
bzw. lastabtragende Befestigung der Gittermatten 3 problemlos mittels der auf der
Funktionsschicht 38 aufliegenden Trageinrichtung bzw. der Gitterpfosten 4 möglich
ist.
[0111] Die Funktionsschicht 38 kann luftundurchlässig und/oder wasserundurchlässig und/oder
dampfdiffusionsfähig, insbesondere dampfdiffusionsoffen, und/oder wärmedämmend und/oder
schalldämmend und/oder witterungsbeständig und/oder schlagdämpfend und/oder im wesentlichen
schlagfest und/oder feuerhemmend oder feuerbeständig oder unbrennbar gebildet sein.
[0112] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 16 zeigt eine Wand 1 mit einer mehrlagigen Funktionsschicht
38. An der Oberfläche der Wand 1 ist eine dickere Schicht 41 aus Dämmstoff angebracht
ist. Diese Schicht 41 ist vollflächig auf der Wand 1 angebracht.
[0113] Die Schicht 41 kann beispielsweise zumindest zweilagig sein, wobei die innenliegende
an der Wand 1 angebrachte Lage aus einem weicheren Dämmmaterial bestehen kann und
die außenliegende Lage bevorzugt aus einem härteren, insbesondere druckfesterem Material
besteht, so dass die Halteteile 40, an denen die Gitterpfosten 4 befestigt sind, flächig
auf der äußeren Lage aufliegen und mittels Schrauben, die durch die Schicht aus Dämmstoff
reichen, an der Wand 1 verschraubt sind, dabei aber die Dämmstoffschicht 41 nicht
beschädigen.
[0114] Die innere Lage 41 aus Dämmmaterial ist aus einzelnen Dämmplatten aufgebaut, die
mittels Nut-/Feder-Profilen miteinander verbunden sind. Die Nut-/FederVerbindung ist
zum Wandfüllraum hin abgeschrägt ausgebildet, so dass hier auftretendes Wasser von
der Lage 41 weg in Richtung zum Wandfüllraum hin abgeleitet wird. Darüber ist beispielsweise
eine äußere Lage, die aus mehreren Bahnen 39 einer Matte besteht, die waagrecht verlegt
sind und sich etwas überlappen, so dass Wasser darüber ablaufen kann, ohne zur Wand
1 vordringen zu können.
[0115] Die vertikalen auf der Funktionsschicht 38 angeordneten Gitterpfosten 4, an denen
die Gittermatten 3 befestigt sind, stützen sich beispielsweise am Boden 14 ab und
leiten die Gewichtskräfte dorthin ab, so dass ihre Verschraubung an der Wand 1 im
wesentlichen nur horizontale statische Lasten, beispielsweise Windlasten, aufnehmen
muss. Somit wirken keine oder nur geringe Druckkräfte auf die Dämmschicht 41 ein.
[0116] Statt einer Abstützung der Gitterpfosten 4 am Boden 14 kann auch eine Konsole oder
dergleichen vorgesehen sein, auf der das Gewicht des Füllmaterials 12 (nicht dargestellt)
bzw. der Wandverkleidung 2 lastet und die unmittelbar an der Oberfläche der Wand 1
befestigt ist. Dämmmaterial ist dementsprechend für eine Halterung der Konsole auszusparen.
[0117] Die Figuren 17 bis 23 und 25 bis 29 zeigen verschiedene länglich gebildete Abstandshalter
4, 22 als Drahtgitterträger bzw. Drahtgitterpfosten mit Gitterträger-Abstandshaltern
42 bzw. Gitterpfosten-Abstandshaltern 43 und die Figuren 25 bis 29 zeigen Gitterträger
bzw. Gitterpfosten. Auch Diagonalabschnitte 10, Untergurte 5 und Obergurte 8 sind
in unterschiedlicher Ausformung dargestellt.
[0118] Die Figuren 30 und 31 zeigen Säulen 37, wie sie beispielsweise gemäß Fig. 13 in der
Wandverkleidung verwendet werden.
[0119] Die Figuren 32 bis 34 zeigen verschiedene Ausformungen von Schraub-Klemm-Befestigungselementen
9 mit Klemmteilen 44 und daran festgelegten Drähten 45.
[0120] Die Figur 35 zeigt eine Flachdrahtmatte und die Figur 36 zeigt eine Doppelstabmatte.
[0121] Die Figur 37 zeigt beispielhaft eine einfache und preiswerte erfindungsgemäße Wandverkleidung
mit einer Darstellung von zwei bevorzugten Typen von industriell vorgefertigten Drahtgitterpfosten.
[0122] Die in der Beschreibung und anhand der Ausführungsbeispiele offenbarten einzelnen
Merkmale können in beliebigen technisch zweckmäßigen Anordnungen und Gestaltungen
mit dem Erfindungsgegenstand in seiner allgemeinsten Form kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0123]
- 1
- Wand
- 2
- Wandverkleidung
- 3
- Gittermatte
- 4
- Abstandshalter, Trageinrichtung, Gitterpfosten
- 5
- Untergurt
- 6
- Klemmteil
- 7
- Randdraht
- 8
- Obergurt
- 9
- Schraubklemme, Klemme, Befestigungsmittel
- 10
- Diagonalstab, Diagonalabschnitt
- 11
- Wandfüllraum
- 12
- Füllmaterial
- 13
- Gitterstab
- 14
- Boden
- 15
- Abstandhalter
- 16
- Aufnahmehaken
- 17
- Gittermatte
- 18
- Drahtring
- 19
- Randstab
- 20
- Randstab
- 21
- randseitiger Abschnitt
- 22
- Abstandshalter, Konsole, Gitterträger
- 23
- Gitterteil
- 24
- Gitterteil
- 25
- Gitterteil
- 26
- Zugelement
- 27
- Randdraht
- 28
- Gitterteil
- 29
- Gitterteil
- 30
- Diagonalstab
- 31
- Platte
- 32
- Platte
- 33
- Stütz- oder Zugplatte
- 34
- Gitterteil
- 35
- Gitterteil
- 36
- Gitterteil
- 37
- Säule
- 38
- Funktionsschicht
- 39
- Bahn
- 40
- Halteteil
- 41
- Schicht
- 42
- Gitterträgerabstandshalter
- 43
- Gitterpfostenabstandshalter
- 44
- Klemmteil
- 45
- Drahtanteil
1. Wandverkleidung (2) mit einer Tafel (3), die an einer Wand (1) angeordnet und mittels
einer Abstandseinrichtung (4, 6, 9, 15, 22) beabstandet zur Wand (1) gehalten ist,
wobei die Tafel (3) eine sichtseitige vordere Begrenzung und die Wand (1) eine rückseitige
Begrenzung eines dazwischen angeordneten Wandfüllraumes (11) für Füllmaterial (12)
bildet und
die Tafel (3) zumindest bereichsweise Ausnehmungen zum optischen Wahrnehmen von im
Wandfüllraum (11) aufgenommenem Füllmaterial (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandseinrichtung zumindest einen länglich gebildeten Abstandshalter (4, 22)
aufweist, der sich längs der Wand (1) erstreckt.
2. Wandverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (4, 22) derart angeordnet ist, dass er die Tafel (3) zwischen
ihren Rändern (7) an der Wand (1) abstützt.
3. Wandverkleidung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandseinrichtung die Tafel (3) mit der Wand (1) zumindest zugfest und insbesondere
zumindest abschnittsweise zugfest und druckfest miteinander verbindet, so dass die
Abstandseinrichtung an ihrer Position die Wanddicke des Wandfüllraums (11) bestimmt.
4. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter als Trageinrichtung (4) oder als Konsole (22) gebildet ist,
wobei insbesondere die Trageinrichtung (4) die Last aus der Tafel (3) und/oder des
Füllmaterials (12) in die Wand (1) und/oder in ein Fundament (14) einleitet und bevorzugt
im Wesentlichen vertikal an der Wand (1) angeordnet ist und/oder
die Konsole (22) die Last aus der Tafel (3) und/oder des Füllmaterials (12) in die
Wand (1) einleitet und bevorzugt im Wesentlichen horizontal an der Wand (1) angeordnet
ist..
5. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der länglich gebildete Abstandshalter (4, 22) ein Gitterträger (22) oder ein Gitterpfosten
(4) und insbesondere ein Drahtgitterträger (22) oder ein Drahtgitterpfosten (4) ist,
wobei deren Drähte insbesondere einen Drahtdurchmesser von 4 mm bis 16 mm, insbesondere
5 mm bis 14 mm und bevorzugt 6 mm bis 12 mm aufweisen.
6. Wandverkleidung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gitterträger (22) oder ein Gitterpfosten (4) mit zumindest zwei Längsdrähten
(5, 8) und zumindest einem die Drähte (5, 8) verbindenden Gitterträger-Abstandshalter
(42) oder Gitterpfosten-Abstandshalter (43) gebildet ist.
7. Wandverkleidung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte zumindest einen Obergurt (8) und zumindest einen Untergurt (5) des
Gitterträgers oder des Gitterpfostens bilden und die verbindenden Gitterträger-Abstandshalter
(42) oder Gitterpfosten-Abstandshalter (43) eine Verbindung des zumindest einen Obergurts
mit dem zumindest einen Untergurt bilden.
8. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterträger (22) oder der Gitterpfosten (4) aus einem Obergurt (8) und zwei
Untergurten (5) und zwei die Ober-und Untergurte verbindenden Gitterträger-Abstandshalter
(42) oder Gitterpfosten-Abstandshalter (43) gebildet ist.
9. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der die Längsdrähte verbindende Gitterträger-Abstandshalter (42) oder Gitterpfosten-Abstandshalter
(43) Diagonalabschnitte (10) enthält und insbesondere ausschließlich aus Diagonalabschnitten
gebildet ist.
10. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Tafel (3) und/oder zumindest eine Abstandseinrichtung (4, 6, 9, 15,
22) bzw. ein Abstandshalter (22) unmittelbar oder mittelbar, insbesondere durch Schrauben
und/oder Klemmen und/oder Schweißen und/oder eine Verrastungseinrichtung und/oder
eine Einhängevorrichtung miteinander verbunden sind.
11. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Bauteile der Wandverkleidung (2), insbesondere eine Tafel (3) und/oder
eine Abstandseinrichtung (4, 6, 9, 15, 22) bzw. ein Abstandshalter (22) zumindest
im zueinander benachbarten Bereich zur Befestigung miteinander jeweils zumindest einen
Anteil an Draht (45) aufweisen und eine Verbindung zwischen dem einen Draht (45) des
einen Bauteils und dem anderen Draht (45) des anderen Bauteils durch ein diese zumindest
beiden Drähte (45) umfassendes Schraub-Klemm-Befestigungselement (9) unmittelbar hergestellt
ist.
12. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung durch Schrauben und/oder Klemmen mittels eines Schraub-Klemm-Befestigungselements
(9) hergestellt ist, das zumindest zwei gegeneinander verstellbare Klemmteile (44)
aufweist, wobei das Schraub-Klemm-Befestigungselement insbesondere an beliebiger Stelle
der zumindest zwei Drähte (45) und/oder in beliebiger gegenseitiger Dreh- und Winkellage
der zumindest zwei Drähte (45) und/oder in beliebiger gegenseitiger Dreh- und Winkellage
der beiden Klemmteile festlegbar ist.
13. Wand mit einer Wandverkleidung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 gebildet ist.