[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anordnung eines Gehäuses einer Stellantriebseinheit
an einem Rahmen oder Flügel des Fensters. Die Erfindung betrifft auch eine Endabdeckung
für die Vorrichtung und ein Verfahren zur Anordnung.
[0002] Die Erläuterungen erfolgen mit Bezug auf Fenster; unter einem Fenster im Sinne dieser
Ausführungen sind aber auch Türen, Oberlichter, Dachluken etc. zu verstehen. Die Stellantriebseinheit
ist zur Betätigung von Fenstern, vorzugsweise von Klapp-Fenstern geeignet.
[0003] Stellantriebe zur Betätigung von Fenstern sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt.
Mit derartigen Stellantrieben werden beispielsweise Fenster in schlecht zugänglichen
Bereichen von Gebäuden geöffnet bzw. geschlossen. Der Stellantrieb ist an einem Fensterflügel,
genauer an einem Fensterrahmen angeordnet und betätigt das Fenster über einen Seil-,
Ketten- oder Riemenzug. Der Stellantrieb und für dessen Ansteuerung und Betrieb notwendige
Einheiten, beispielsweise Netzteil oder Ansteuerungselektronik, sind im Allgemeinen
in einem Gehäuse aufgenommen. Dieses weist meist eine lang gestreckte Form auf, wird
parallel zur Schwenkachse des Flügels angeordnet und hat die Aufgabe, für einen Schutz
der in ihm aufgenommenen Einheiten gegen unerwünschte äußere Einflüssen, wie Staub,
Feuchtigkeit oder Licht zu sorgen. Des Weiteren soll das Gehäuse für ein ansprechendes
optisches Erscheinungsbild des an dem Fenster angeordneten Stellantriebs sorgen, vgl.
dazu
EP 777 028 A1 (Rasmussen), dort Figuren 1 und 6 oder
DE 44 07 276 A1 (Geze), dort Fig. 2. Auch
EP 534 413 A1 (Winkhaus) zeigt eine Anordnungsvorrichtung für ein Gehäuse mit Stellantrieb, vgl. dort Fig.
2 und Fig. 8 (Bezugszeichen 54, Spalte 9, ab Zeile 41) oder die dortigen Figuren 10
bis 12.
[0004] Bei der Montage einer Stellantriebseinheit am Fenster ist es vor dem Hintergrund
deren schlechter Zugänglichkeit vorteilhaft, die Stellantriebseinheit sowie die für
deren Betätigung verwendeten elektrischen Einheiten in dem Gehäuse vorzumontieren.
Die vormontierte Einheit wird an der gewünschten Stelle des Fensters angeordnet und
montiert. Nachfolgend erfolgt die Verbindung mit einer für den Betrieb der Stellantriebseinheit
notwendigen elektrischen Versorgungsleitung. Das Anschließen der Stellantriebseinheit
an die elektrische Versorgungsleitung erweist sich bei der schlechten Zugänglichkeit
des Fensters, beispielsweise in einer großen Höhe oder einer engen Maueröffnung, oftmals
als diffizil.
[0005] Eine weitere Problematik besteht in einer sich ändernden relativen Lage des Stellantriebs
zum Montagepunkt des flexiblen Zugs. Bei Kipp- oder Schwenkfenstern ist während des
Öffnens oder des Schließens des Fensters für eine dem jeweiligen Öffnungswinkel des
Fensters entsprechende Nachführung dieser relativen Lage zu sorgen. Erfolgt eine solche
Nachführung nicht, so ändert sich die Aus- bzw. Einlaufrichtung des flexiblen Zuges
aus dem bzw. in das Gehäuse und es kann zu einem Verklemmen kommen. Eine reibungslose
Funktion des Stellantriebs kann dann erschwert sein.
[0006] Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es
eine Aufgabe der Erfindung, eine in einem Gehäuse aufgenommene Stellantriebseinheit schnell, einfach und kostengünstig
an einem Flügel oder Rahmen eines Fensters montieren zu können, wobei eine Nachführung
der Lage des Stellantriebs relativ zum Montagepunkt des flexiblen Zuges entsprechend
dem Öffnungswinkel des Fensters möglich bleiben soll.
[0007] Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung (Anspruch 1) zur Anordnung des Gehäuses der
Stellantriebseinheit zur Betätigung des Flügels des Fensters vorgeschlagen. Die Anordnung
erfolgt an einem Rahmen oder einem Flügel des Fensters mit einem Befestigungselement.
Das Befestigungselement ist an dem Rahmen oder dem Flügel ortsfest anbringbar und
schwenkbar mit einer Einheit verbunden. Die Einheit ist mit dem Gehäuse verbindbar,
insbesondere durch ein axiales Einschieben. Bei der Einheit kann es sich nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung um eine Endabdeckung des Gehäuses handeln (Anspruch
2).
[0008] Das Befestigungselement kann als ein mit Kunststoff umspritzter Stahlwinkel ausgebildet
sein (Anspruch 3), wodurch Befestigungselement, Endabdeckung und Gehäuse in optisch
ansprechender Weise aufeinander abgestimmt sind und das Befestigungselement aus -
später im Zusammenhang mit der Endabdeckung erläuterten - Gründen außerdem für einen
Einsatz in brandschutzrelevanten Bereichen geeignet ist.
[0009] Das Befestigungselement weist bevorzugt eine (quer gerichtete) Öffnung auf, die mit
einem Abschnitt des Lagerbolzens der Einheit als Endabdeckung zusammenwirkt. Nach
einem besonders vorteilhaften Vorschlag weist das Befestigungselement zwei solcher
Öffnungen auf (Anspruch 5). Diese sind bei bestimmungsgemäßer Befestigung des Befestigungselementes
am Rahmen oder dem Flügel zu diesem unterschiedlich beabstandet, so dass das Gehäuse
in unterschiedlichen Abständen relativ zur Montagefläche gelagert werden kann. Eine
Anpassung an unterschiedliche Fenstergeometrien oder Fensterbeschläge ist möglich.
Die eine oder zwei (Lager)Öffnung(en) ist/sind bevorzugt als Gewindebohrung ausgeführt,
in die der jeweilige Lagerbolzen mit seinem Gewindeabschnitt eingeschraubt werden
kann (Anspruch 5).
[0010] Um die Adaptierbarkeit des den Schwenkantrieb aufnehmenden Gehäuses an die jeweils
vorliegenden Montagebedingungen zu verbessern, kann das Befestigungselement ein Langloch
zur einstellbaren Befestigung am Fensterflügel aufweisen.
[0011] Die Vorrichtung zur Anordnung des Gehäuses an einem Flügel (Anspruch 1), kann bei
länger werdenden Gehäusen auch zusätzlich stützend wirken (Anspruch 6). Das Gehäuse
selbst kann kürzer oder länger, wobei die längere Gehäuseform es ermöglicht, mehr
als nur einen Stellantrieb aufzunehmen. Die beiden in dem Gehäuse angeordneten Stellantriebe
können entweder dieselbe Kette, oder zwei getrennte flexible Züge betreiben, die jeweils
so, wie in Figur 1 dargestellt ist, an der zum Rahmen gerichteten Auslassöffnung aus
dem Gehäuse heraustritt. Gleichwohl muß die Profilgeometrie des Gehäuses nicht dicker
oder im Schnitt voluminöser werden, sondern kann in die Länge erstreckt werden, um
auch breite Flügel betätigen zu können.
[0012] Die lange Ausbildung lässt es sinnvoll erscheinen, die zusätzliche Abstützung im
Wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden "Endlagern" vorzusehen (Anspruch 11),
welche durch die Befestigungselemente und ihr Eingreifen in die Endabdeckung definiert
wird (Ansprüche 2 bis 5). Die Abstützung ist dabei vorteilhaft in das Gehäuse verlegt
(Anspruch 6), so dass über das weitere Stützelement ein in das Gehäuse eingreifendes
Element geschaffen wird, welches in der Lage ist, im Gehäuse als Schwenklager zu dienen
(Anspruch 8). Für dieses Schwenklager ist bevorzugt ein Bolzen als Gegenstück vorgesehen
(Anspruch 9), der bevorzugt in einem geschlitzten Block angeordnet ist (Anspruch 13).
Dieser Block kann bei offenem Gehäuse von einer zugänglichen Seite eingeschoben werden,
dann wird das Gehäuse geschlossen, und nach der Montage der Befestigungselemente und
der Platzierung des Gehäuses am Flügel oder Rahmen kann das weitere Stützelement zusätzlich
montiert werden.
[0013] Bevorzugt ist die Öffnung an der Unterseite des Gehäuses angeordnet, und weiter bevorzugt
ist sie spalt- oder schlitzförmig (Anspruch 7). Zugehörig kann das weitere Stützelement
eine schlanke Front (Anspruch 10) haben. Die Schlankheit ermöglicht das Eingreifen
in den quer zur Längserstreckung orientierten Spalt oder Schlitz. Hinter diesem Spalt
oder Schlitz ist der Bolzen festgelegt oder positioniert und wird von der Aufnahme
lagernd erfasst (Anspruch 8).
[0014] Besonders vorteilhaft an der zusätzlichen Abstützung ist die Möglichkeit, diese nahezu
verdeckt in das Gehäuse zu legen und gleichzeitig Schwenkmöglichkeit zu bieten (Anspruch
12), wobei diese Schwenkmöglichkeit nachträglich eingesteckt wird, wenn die Hauptmontage
des Gehäuses am Flügel schon geschehen ist. Dies ist eine vorteilhafte Ausbildung,
keine zwingende Notwendigkeit.
[0015] Mit der Erfindung wird auch ein Verfahren nach Anspruch 14 zur Montage eines Gehäuses
einer Stellantriebseinheit zur Betätigung von Fenstern und dergleichen, vorzugsweise
von Dreh-Kipp- oder Klapp-Fenstern, an einem Rahmen oder einem Flügel des Fensters
oder dgl. Vorgeschlagen. Auch hier wir die zuvor angegebene Problemstellung gelöst,
insbesondere das elektrische Verbinden schnell, sicher und leicht möglich, auch in
ungünstiger Umgebung.
[0016] Diese Aufgabe wird auch gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Endabdeckung
für das Gehäuse zur Aufnahme der Stellantriebseinheit (Anspruch 16).
[0017] Eine Endkappe und eine Abdeckkappe bilden die Endabdeckung, wobei die Endkappe ausgebildet
ist, endseitig an dem Gehäuse angeordnet zu werden, und die Abdeckkappe mit der Endkappe
verbindbar oder lösbar ist, je nach Öffnen oder Schließen. Die Endkappe ist ausgebildet,
in einer ersten Richtung auf das Gehäuse aufschiebbar zu sein und die Abdeckkappe
ist in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung mit der Endkappe
verbindbar.
[0018] Ein Stück weit greift die Endkappe dabei in das Gehäuse ein, wird also eingeschoben.
Beim Abnehmen erfolgt es invers. Die Endkappe wird entgegen der ersten Richtung abgezogen.
Die Abdeckkappe wurde entgegen der zweiten Richtung gelöst. Die erste Richtung ist
im Wesentlichen die Längsrichtung.
[0019] Das Gehäuse ist lang gestreckt und schlank, so dass es ohne Fensterfläche zu verdecken
an einem Rahmen oder Flügel oder dergleichen angeordnet werden kann.
[0020] Der Stellantrieb und weitere Einheiten zu dessen Ansteuerung sind in einer Vormontage
in dem Gehäuse vorzugsweise ortsfest anbringbar. Das Gehäuse besteht vorzugsweise
aus einem Profilelement, beispielsweise einem stranggepressten Profil, dessen beide
Stirnenden offen sind.
[0021] Die Endabdeckung dient einem bestimmungsgemäßen Verschließen eines dieser offenen
Enden. Sie kann lediglich an einem Ende des Gehäuses vorgesehen sein, wenn dieses
nur ein offenes Ende aufweist. Im Falle eines Gehäuses mit zwei offenen Enden ist
mit Vorteil an jedem Ende eine Endabdeckung vorgesehen.
[0022] Vorzugsweise bildet die Endabdeckung eine Lagerstruktur aus, mit der das Gehäuse
um eine Achse parallel zur Schwenkachse des Fensters verschwenkbar ist, um eine zuvor
beschriebene Nachführung zu ermöglichen. Die Endkappe bildet zusammen mit der Abdeckkappe
(als Deckel) die Endabdeckung aus, die das Gehäuse an seinem Ende bzw. seinen Enden
in der gewünschten Weise verschließt. Die Endabdeckung ist nach zwei Seiten offen,
in Längsrichtung und senkrecht dazu, bevorzugt nach unten. Der Deckel verschließt
die zweite Öffnung und sorgt für eine vereinfachte elektrische Verbindung, die schnell
zu montieren ist (Anspruch 20).
[0023] In vorteilhafter Weise ist die Endkappe ausgebildet, ebenfalls im Rahmen der Vormontage
der Stellantriebseinheit in dem Gehäuse an diesem angeordnet zu werden. Die (Vor)Montage
der Endkappe an dem Gehäuse kann mit an der Endkappe angeordneter Abdeckkappe erfolgen
oder alternativ ohne Abdeckkappe.
[0024] Die Endkappe verschließt das Gehäuse in der gewünschten Weise endseitig, während
durch die mittels der Abdeckkappe verschließbare Öffnung der Endkappe eine Zugänglichkeit
zum Gehäuse-Innenraum gewährleistet ist. Dadurch, dass die Endkappe in einer ersten
Richtung auf bzw. in das Gehäuse auf-/einschiebbar ist und die Abdeckkappe in einer
Richtung im Wesentlichen senkrecht zu dieser Richtung mit der Endkappe verbindbar
oder von ihr lösbar ist, kann die vormontierte und nahezu vollständig geschlossene
Einheit aus Gehäuse und Endkappe und in diesen aufgenommenen Einheiten insbesondere
im Fall einer schlechten Zugänglichkeit des bestimmungsgemäßen Montageortes an dem
entsprechenden Fenster montiert werden. Auch bei einem seitlich neben der Abdeckkappe
stark eingeschränkten Raum ist die Zugänglichkeit zum Gehäuse-Innenraum über die -
erst durch die Abdeckkappe verschlossene - Öffnung in vorteilhafter Weise stets gewährleistet.
[0025] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung (Anspruch 18) wird
vorgeschlagen, dass die Abdeckkappe als Stecker ausgebildete Anschlussklemmen aufweist.
In diesem Fall kann die elektrische Versorgungsleitung ebenfalls im Rahmen einer Vormontage
mit den zum Stecker ausgebildeten Anschlussklemmen der oder "an der" Abdeckkappe verbunden
werden. Zu dem Stecker ist an entsprechender Position innerhalb des Gehäuses oder
innerhalb der Endkappe ein entsprechendes Gegenstück angeordnet, das beispielsweise
im Rahmen der Vormontage des Stellantriebs in dem Gehäuse elektrisch mit dem Stellantrieb
verbunden ist. Um den Stellantrieb mit elektrischer Energie zu versorgen, wird die
Abdeckkappe entlang der zweiten Richtung einfach in die Endkappe eingeschoben, woraufhin
die elektrische Verbindung zwischen der Versorgungsleitung und dem Stellantrieb über
den Stecker und das entsprechend ausgebildete Gegenstück als Kontaktgruppe geschlossen
wird (Anspruch 20).
[0026] Um die Abdeckkappe sicher in der Endkappe zu halten, ist nach einer weiteren Ausführungsform
vorgesehen, dass die Abdeckkappe bei dem Anordnen an der Endkappe mittels Raststrukturen
automatisch mit der Endkappe verhakt (Anspruch 20).
[0027] Die Endkappe besitzt nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung einen metallenen
Kern, beispielsweise einen Winkel aus Stahl. Dieser Kern kann die gesamte wesentliche
Struktur der Endkappe ausbilden. In Verbindung mit einem ebenfalls metallenen Gehäuse
ist eine solche Endabdeckung auch in brandschutzrelevanten Bereichen, beispielsweise
zum Öffnen und Schließen eines als Rauchabzug dienenden Fensters einsetzbar. Alternativ
kann der Kern nur in Teilbereichen der Endkappe vorliegen, beispielsweise als Verstärkung,
in welchem Fall die die endseitige Öffnung des Gehäuses abdeckende Struktur der Endkappe
aus anderen Materialien gebildet sein kann. Für ein ansprechendes Erscheinungsbild
wird entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, dass
der metallene Kern der Endkappe mit Kunststoff umhüllt ist, zumindest im axialen Endbereich
(Anspruch 18). Ein Stück steht zu Zwecken der Verbindung mit dem Gehäuse unbeschichtet
hervor (Anspruch 18 und 19).
[0028] In einer weiteren Ausführungsform weist die Endkappe eine oder mehrere Lageröffnungen
für einen Lagerbolzen auf, um zusammen mit einem Befestigungselement, das an einem
Rahmen oder einem Flügel des Fensters ortsfest montagefähig ist, und einem Lagerbolzen
ein Schwenklager auszubilden. Das Befestigungselement weist zu dem Lagerbolzen bzw.
der Lageröffnung der Endkappe ein entsprechendes Gegenstück auf, so dass über die
durch das Befestigungselement und die Endkappe ausgebildete Lagerung das Gehäuse schwenkbar
an dem Rahmen anbringbar ist. Bei einem Öffnen des Fensterflügels wird über diese
Schwenklagerung die von dem Öffnungswinkel des Fensters abhängige Drehlage des Gehäuses
und damit des Stellantriebes relativ zum feststehenden Rahmen des Fensters vorzugsweise
automatisch eingestellt, wodurch eine stets einwandfreie Funktion des Stellantriebes
gewährleistet ist. Ein Verkanten oder Verklemmen des aus dem bzw. in das Gehäuse aus-
oder einfahrenden Zuges wird verhindert.
[0029] Vorzugsweise weist die Endkappe zumindest eine Lageröffnung zur Aufnahme eines Lagerbolzens
auf. Diese erstreckt sich in das Innere der Endkappe, das heißt durch den axialen
Endbereich des metallenen Kern sowie den diesen umgebenden Kunststoff. Der Durchmesser
der in dem Kern selbst vorgesehenen Öffnung ist vorzugsweise größer als der zur Aufnahme
des Lagerbolzens notwendige Durchmesser.
[0030] Auf diese Weise ist auch der innere Rand (zwischen dem Kern und dem Lagerbolzen)
der Lageröffnung des Kerns mit Kunststoff umhüllt, so dass der Lagerbolzen im Kunststoff
der Endkappe gelagert ist und dabei von dem Metall des Kerns beabstandet ist. Auf
diese Weise wird eine leicht drehende Lagerung erzielt.
[0031] Die Endkappe ist daher für eine RWA-Anwendung (Rauch-Wärme-Abzug) besonders geeignet.
Wenn beispielsweise der den Kern umhüllende Kunststoff der Endkappe aufgrund Wärmeeinwirkung
schmilzt, sind die Aufnahme des Lagerbolzens in der Öffnung des Kerns sowie die Funktionsfähigkeit
der Schwenklagerung weiterhin gewährleistet. Trotz des Schmelzens der Kunststoffummantelung
gibt das Material des Kerns dem in der jeweiligen Lageröffnung aufgenommenen Lagerbolzen
einen weiteren Halt.
[0032] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender Ausführungsformen anhand der
Figuren.
- Figur 1
- zeigt eine erste Endabdeckung 1 mit Gehäuse in einer seitlichen Aufsicht.
- Figur 2
- zeigt die Endabdeckung 1 der Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht mit abgenommenem
bzw. noch nicht aufgesetztem Deckel 3 als "Abdeckkappe".
- Figur 3
- zeigt die Endabdeckung der Figuren 1 und 2 in einer weiteren perspektivischen Ansicht
aus einer anderen Betrachtungsrichtung, wobei ein Gehäuse 10 strichliniert dargestellt
ist, seitlich abgedeckt und mit der Endkappe 2, auf welche der Deckel 3 noch nicht
aufgesetzt ist.
- Figur 4
- zeigt eine zur Drehlagerung geeignete Vorrichtung in einer Schnittansicht IV-IV von
Figur 5.
- Figur 5
- zeigt die Vorrichtung der Figur 4 in einer seitlichen Aufsicht.
- Figur 6
- ist eine Ausschnittsvergrößerung aus Figur 7 im vertikalen Schnitt, mit einer Verdeutlichung
eines weiteren Stützelements 40, welches das langgestreckte Gehäuse 10 zwischen seinen
beiden endseitigen Befestigungselementen zusätzlich stützt und lagert.
- Figur 7
- ist eine verkleinerte Darstellung des Rahmens mit einem daran angebrachten langgestreckten
Gehäuse, in welches das weitere Stützelement (40) als Winkel ausgebildet zum Eingreifen
vorbereitet ist.
- Figur 7a
- ist eine Ausschnittsvergrößerung des Eingriffsschlitzes 10', in den das weitere Stützelement
40 mit seinem vorderen Ende eingreift, um dabei gehäuse-innenseitig eine Stütz- und
Lagerfunktion zu verwirklichen, die im Näheren aus Figur 6 hervorgeht.
[0033] In der
Figur 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung in einer seitlichen Aufsicht dargestellt.
Die Endabdeckung 1 weist eine Endkappe 2 sowie eine Abdeckkappe 3 als Deckel auf.
[0034] Wie insbesondere in den
Figuren 3 und
4 erkennbar ist, wird die Endkappe 2 endseitig an einem Gehäuse 10 angeordnet. Das
Gehäuse 10 besteht beispielsweise aus einem hohlen Strangpressprofil, dessen offene
Enden (in den Figuren ist lediglich eines dargestellt) mit Endabdeckungen 1 verschlossen
sind. Das Gehäuse weist mittig eine Öffnung 9 auf, an der eine in den Figuren 1 und
5 erkennbare Führung 8a für einen in den Figuren nicht dargestellten Ketten-, Seil-oder
Riemenzug angeordnet ist. Dieser Zug wird mit einem Endstück 8 an einem nur schematisch
gezeigten Rahmen R eines Fensterflügels befestigt. Sein anderes Ende ist mit einem
in den Figuren nicht erkennbaren Stellantrieb verbunden, der in dem Gehäuse 10 aufgenommen
ist, das wiederum mittels einer Endabdeckung 1 an jeder Stirnseite und den im nachfolgenden
ausführlicher beschriebenen Befestigungselementen 20 an dem Fensterflügel angeordnet
wird.
[0035] Die Endkappe 2 ist beispielsweise als Kunststoffspritzteil ausgeführt, wobei der
Kunststoff 11 einen Stahlwinkel 4 umschließt, der teilweise aus dem Kunststoffmaterial
der Endkappe 2 herausragt und im herausragenden Schenkel 4b mit zwei Öffnungen 26a,26b
versehen ist. Stirnseitig ist die Endkappe 2 mit zwei nebeneinander angeordneten Lageröffnungen
6,7 versehen, die als Sackloch ausgebildet sind und mit einer Abschlussspritzhaut
6a bzw. 7a versehen sind.
[0036] Der Stahlwinkel 4 dient einer Stabilisierung der Endkappe 2 sowie deren Befestigung
mittels zweier Blindnieten 5,5a an dem Gehäuse 10. Der an dem die Blindnieten tragenden
Schenkel 4b sich anschließende zweite Schenkel 4a des Stahlwinkels 4 ist - wie in
Figur 4 erkennbar ist - mit zumindest einer Durchgangsöffnung 30 versehen, durch die
ein Lagerbolzen 19 hindurchgeführt ist. Das Maß der Durchgangsöffnung 30 ist größer
als der Durchmesser des Lagerbolzens 19. Der Zwischenraum zwischen der Außenfläche
des Lagerbolzens 19 und dem Innenrand der Durchgangsöffnung 30 ist mit dem Kunststoff
der Endkappe 2 gefüllt.
[0037] Das dort vorliegende Kunststoffmaterial bildet die Lageröffnung 7 mit Lagerfläche
für den Lagerbolzen 19 aus, so dass sich eine leichte Verschwenkbarkeit des Lagerbolzens
19 in der Lageröffnung 7 ergibt. Das gleiche gilt für die gegenüberliegende Lageröffnung
7 der anderen Abdeckung 1. Daneben liegt jeweils die Öffnung 6, in der es jeweils
ebenso ist. Sie hat eine Durchgangsöffnung 30' im Schenkel 4b und kann alternativ
den Lagerbolzen 19 aufnehmen. Das die
[0038] Lageröffnung 6,7 umgebende Material des Stahlwinkels 4 verstärkt das Lager und dient
darüber hinaus dazu, bei einem Versagen des Kunststoffmaterials - beispielsweise durch
ein Schmelzen in einem Brandfall - die Lagerfunktion weiterhin zu gewährleisten.
[0039] Die Form des Schenkels 4a des Stahlwinkels 4 ergibt sich aus der Figur 1, in der
dieser gestrichelt dargestellt ist. Der Schenkel 4a ist verbreitert und trägt beide
Öffnungen 30,30'.
[0040] Des Weiteren weist die Endkappe 2 am in der
Figur 2 unteren Ende stirnseitig eine Kabelaussparung 28 auf. An der in der Figur 2 unteren
Seite ist des Weiteren eine Abdeckkappen-Aussparung 27 vorgesehen. Randseitig dieser
Abdeckkappen-Aussparung 27 ist die Endkappe 2 in ihrem Innenbereich mit Rastvorsprüngen
16a, 16b zur lösbaren Befestigung der Abdeckkappe 3 versehen. Des weiteren weist sie
eine Nut 18 sowie eine Rastfeder 17 auf, die einer ortsfesten Anordnung einer in den
Figuren nicht dargestellten Buchse mit elektrischen Kontakten als Kontaktgruppe dienen,
die elektrisch leitend mit entsprechenden Peripherieeinheiten des Stellantriebs verbunden
ist. Dies kann bevorzugt mit einer in den Figuren nicht dargestellten Platine geschehen,
die von der Rastfeder 17 lösbar gehalten wird, andererseits nach Einlegen der Platinenkante
in die Nut 18 mit der anderen Kante der Platine in die Rastfeder eingerastet werden
kann.
[0041] Wie in der Figur 4 oder 1 dargestellt ist, wird der Deckel als Abdeckkappe 3 in die
für sie bestimmte Deckel- oder Abdeckkappenaussparung 27 der Endkappe 2 eingeschoben.
[0042] Der Deckel 3 weist in Figur 3 sichtbare seitlich angeordnete federnde Rastvorsprünge
13a, 13b auf, die in die ersten Rastvorsprünge 16a, 16b der Endkappe 2 eingreifen,
wenn der Deckel 3 in der Abdeckkappenaussparung 27 angeordnet wird.
[0043] Die Abdeckkappe 3 weist des Weiteren ein Deckstück 12 auf, das in diesem Fall eine
Öffnung 28' verschließt, wobei das gegenüberliegende Deckstück 12a die Kabelaussparung
28a der anderen Endkappe 2 verschließt.
[0044] Das Deckstück 12,12a ist mit einer in den Figuren nicht erkennbaren Sollbruchstelle
versehen, so dass es zum Zwecke einer Kabeldurchführung durch die Kabelaussparung
28 oder 28a von der Abdeckkappe 3 entfernt werden kann. Für den Fall, dass eine Kabeldurchführung
an der betreffenden Endabdeckung nicht erfolgt, verbleibt das nicht geöffnete Deckstück
an der Abdeckkappe (Deckel) und verschließt die nicht benötigte Kabelaussparung.
[0045] Die Abdeckkappe 3 trägt als Deckel einen mit einer Anschlussleiste 15 versehenen
Stecker 14, dies in einer Aufnahme 14a, die an das Steckergehäuse angepasst ist. Zum
Zwecke einer Versorgung des Stellantriebs mit elektrischer Energie wird der Stecker
14 im Rahmen einer Vormontage - d.h. die Abdeckkappe 3 ist als Deckel noch nicht bestimmungsgemäß
in der Abdeckkappenaussparung 27 angeordnet - mit einer elektrischen Versorgungsleitung
verbunden. Der Stecker 14 wird derart von der Abdeckkappe 3 getragen, dass er bei
deren bestimmungsgemäßer Anordnung in der Abdeckkappenaussparung 27 in die in der
Endkappe 2 angeordnete Kontaktgruppe mit Steckbuchsen eingreift und dadurch eine elektrische
Verbindung zwischen der Versorgungsleitung und dem Stellantrieb bewirkt wird. Der
Kontaktstecker 14 wird mit der Kontaktbuchse leitfähig verbunden. Diese Verbindung
kann erneut gelöst werden, bei lösendem Abnehmen des Deckels 3 von der Kappe 2. Die
Rastverbindungen (korrespondierende Rastvorsprünge 13a, 16a und 13b, 16b) geben den
Deckel dabei wieder-verrastbar frei.
[0046] Des Weiteren ist ein Befestigungselement 20 vorgesehen. Dieses ist im Wesentlichen
winkelförmig ausgebildet und besitzt einen Anlageschenkel 24 sowie einen Tragschenkel
25. Der Anlageschenkel 24 wird zum Zwecke einer Anordnung der Einheit aus Stellantrieb,
Gehäuse 10 und Endabdeckung 1 an einem Fensterflügel, insbesondere Rahmen angeordnet.
Die vorliegende Beschreibung erfolgt für den Fall einer Anordnung an einem Fensterflügel
R.
[0047] Der Anlageschenkel 24 ist mit einer Durchgangsöffnung 29 sowie einem Langloch 22
versehen. Mit Hilfe des Langloches 22 wird das Befestigungselement 20 zunächst an
dem Fensterflügel angeschraubt. Über die durch das Langloch 22 erzielte Verschiebbarkeit
in Richtung dessen Längsachse ist eine nachträgliche genaue Positionierung des Befestigungselementes
20 möglich. Das Befestigungselement 20 wird in der entsprechenden genauen Stellung
mittels einer durch die Durchgangsöffnung 29 durchgreifenden Schraube fixiert.
[0048] Der Tragschenkel 25 weist einen Kopfbereich auf, in dem zwei Bolzenöffnungen 23a,
23b nebeneinander angeordnet sind. Einer dieser beiden dient der Aufnahme des Lagerbolzens
19.
[0049] Durch eine wahlweise Lagerung der Einheit aus Endabdeckung 1 und Gehäuse 10 in der
Bolzenöffnung 23a bzw. der Bolzenöffnung 23b - über den Bolzen 19 - ist die relative
Position dieser Einheit zum Fensterflügel einstellbar.
[0050] Die Bolzenöffnungen 23a,23b sind als Gewindebohrungen ausgebildet, in die der Lagerbolzen
19 mit einem Gewinde 21 eingeschraubt werden kann und so axial spielfrei ist. Figur
5 veranschaulicht den Eingriff des Lagerbolzens 19 in die Schrauböffnung 23a.
[0051] Die Montage der Endabdeckung 1 bzw. der Vorrichtung an dem Gehäuse 10 wird im Folgenden
beschrieben.
[0052] Bei einer Vormontage wird die Stellantriebseinheit sowie ggf. zu deren Ansteuerung
notwendige Peripherieeinheiten in dem Gehäuse 10 angeordnet und entsprechend elektrisch
miteinander verbunden. Die in der Endkappe 2 später anzuordnende Kontaktgruppe wird
elektrisch mit dem Stellantrieb bzw. den Peripherieeinheiten verbunden. Nachfolgend
wird die Endkappe 2 endseitig an dem Gehäuse 10 angeordnet und mittels der Blindnieten
5,5a an diesem befestigt. Dabei ist die Abdeckkappe 3 aus der Abdeckkappenaussparung
27 entfernt. Während oder nach der Anordnung der Endkappe 2 endseitig an dem Gehäuse
10 wird die Kontaktgruppe bestimmungsgemäß in der Nut 18 angeordnet und durch die
Rastfeder 17 gehalten, bevorzugt auf einem Platinenstück. Die Platine liegt dabei
auf einem Streifensockel 18a auf und wird von der Rastnase der Rastfeder 17 gehalten.
[0053] In die Abdeckkappenaussparung 27 derjenigen Endkappe 2, an deren Seite keine Zuführung
der elektrischen Versorgungsleitung erfolgt, wird die Abdeckkappe 3 angeordnet, indem
diese einfach (in der Figur 4 von unten) in die Abdeckkappenaussparung 27 eingeschoben
wird, bis die federnde Rastvorsprünge 13a,b in die Rastvorsprünge 16a,b einrasten.
[0054] Um die Zufuhr der elektrischen Versorgungsleitung zu bewirken, wird von der auf der
anderen Seite anordnenden Abdeckkappe das Deckstück 12a entfernt. Die elektrische
Versorgungsleitung, die bereits im Fensterbereich vorliegt, wird durch die entstandene
Öffnung der Abdeckkappe 3 hindurchgeführt und elektrisch leitend mit der Anschlussleiste
15 des Steckers 14 verbunden. Der Stecker 14 wird daraufhin bestimmungsgemäß in der
Abdeckkappe 3 angeordnet. Nachfolgend wird die Abdeckkappe 3 zusammen mit dem Stecker
14 in die Abdeckkappenaussparung 27 der Endkappe 2 eingeschoben, bis auch deren federnde
Rastvorsprünge 13a, 13b mit den entsprechenden Rastvorsprüngen 16a, 16b der Endkappe
2 verhaken. Durch dieses Einschieben greift die Steckergruppe 14 automatisch in die
in der Endkappe 2 angeordnete Kontaktgruppe ein.
[0055] Die Befestigungselemente 20 werden an entsprechenden Positionen des Fensterflügels
festgeschraubt. Um die Einheit aus Stellantrieb, Gehäuse 10 und beidseitiger Endabdeckung
1 an den Befestigungselementen 20 anzuordnen, werden beispielsweise die Bolzenöffnungen
23a der Befestigungselemente 20,20' sowie die zugehörigen Lageröffnungen 7 der Endkappen
2 fluchtend miteinander in Deckung gebracht und ein jeweiliger Lagerbolzen 19 eingeschraubt
(auf jeder axialen Stirnseite).
[0056] Aus der
Figur 7 ist die Übersicht der Anordnung eines langgestreckten Gehäuses 10 an dem Flügel ersichtlich.
Das Gehäuse 10 ist mit zwei "Endlagern" an dem Flügel R angeordnet, wobei die Endlager
so ausgebildet sind, wie Figur 5 in der Seitenansicht zeigt. Jedes Endlager besitzt
ein Befestigungselement, wobei die Befestigungselemente 20,20' bevorzugt als winkelförmige
Befestigungselemente vorgesehen sind, welche über jeweils einen Lagerbolzen mit der
stirnseitigen Endabdeckung des Gehäuses 10 verbindbar sind.
[0057] Gezeigt ist in Figur 7, deren Ausschnittsvergrößerung
Figur 7a ist (aus der Mitte, dort wo das weitere Stützelement 40 vorgesehen ist), und der
Schnittansicht in der Ebene des weiteren Stützelements 40 nach Figur 6 ein jeweils
montierter Zustand. Es versteht sich, dass die Vorrichtung zur Montage des Gehäuses
10 zunächst primär aus den beiden Befestigungselementen an den beiden Stirnenden und
dem weiteren Stützelement 40, etwa in der Mitte zwischen diesen beiden, besteht.
[0058] Das weitere Stützelement 40 ist hier im Beispiel von winkelförmiger Natur, wobei
es einen ersten konturierten Schenkel 40a und einen zweiten, senkrecht dazu verlaufenden
Montageschenkel 40b aufweist. Der konturierte Schenkel 40a hat näher zur Anbringungsfläche
am Rahmen eine Konturausnehmung 40c, welche diesen Schenkel mit einem schlank wirkenden
Arm 40d versieht, wie er in der Schnittansicht der
Figur 6 erkennbar ist. Am vorderen Ende verändert dieser Eingreifarm 40d seine Richtung im
Wesentlichen senkrecht nach oben als vorderer Endabschnitt 40e, in den eine Ausnehmung
41 eingebracht ist, die zur schwenkbaren Aufnahme eines stützenden Bolzens 51 dient,
wie es in der Schnittansicht ersichtlich ist.
[0059] Der Bolzen 51 ist in den Figuren 7 nicht ersichtlich, da er innerhalb des Gehäuses
10 angeordnet ist. Die Anordnung des Bolzens ist so, dass ein Block 60 vorgesehen
ist, der vertikal geschlitzt ist und in diesem Schlitz ist der Bolzen 51 platziert.
Der Block 60 wird - bei offenem Gehäuse 10 - von vorne eingeschoben und sitzt in entsprechenden
Aufnahmen innerhalb des Gehäuses passgenau.
[0060] Ersichtlich ist aus der Einführungsrichtung E der Figur 7a und dem montierten Zustand
der Figur 6, dass mit dem weiteren Stützelement eine Abstützung und gleichzeitig eine
Drehlagerung erreicht wird. Das weitere Stützelement greift tief in das Gehäuse ein,
wofür eine entsprechende Öffnung dort vorgesehen ist. Diese Öffnung 10' ist als Spalt
oder Schlitz in einer Wand des Gehäuses 10 ausgebildet, wie an Figur 7a ersichtlich.
[0061] In dem vorderen Endabschnitt 40e ist die Ausnehmung 41 vorgesehen, die zur Aufnahme
des Bolzens 51 dient. Hier bildet sich ein - innen liegendes - Schwenklager in dem
Gehäuse 10. Das im Gehäuse angeordnete Schwenklager dient ebenfalls als Abstützung.
Die Abstützung schützt vor zu großen Biegekräften innerhalb des langgestreckten Gehäuses,
beispielsweise durch Aufnahme mehrerer Stellantriebe oder durch eine besonders große
Länge. Eine Durchbiegung kann so weitgehend vermieden werden, gleichwohl kann das
Gehäuse beim Ausfahren der - einen oder mehreren - Kette(n) noch immer der Schwenk-
und Absenkbewegung des Flügels folgen und eine entsprechend veränderte Drehlage einnehmen.
[0062] Bevorzugt werden hier Twin-Antriebe mit zwei Stellantrieben im langgestreckten Gehäuse,
wobei zumindest ein flexibler Zug, bevorzugt zwei getrennte flexible Züge aus zwei
beabstandeten Öffnungen 9 herausgeführt werden, um das Steuern der Flügelbewegung
von zwei festen Orten am Festrahmen aus zu veranlassen.
[0063] Bei der Montage kann der weitere Stützarm 40 nachträglich eingeschoben werden, wenn
das Gehäuse selbst schon montiert ist, wozu die beiden Befestigungselemente 20, 20'
an den Endseiten dienen. Das winkelförmige, mit dem vorderen schlanken Arm 40d versehene
Stützelement koppelt sich dabei von unten durch die Öffnung 10' greifend um den Bolzen
51 zur Lagerung an. Anschließend wird der zweite Schenkel 40b mit dem Flügel an entsprechenden
Schrauböffnungen verschraubt.
[0064] Es ergibt sich so bei lang-gestrecktem, durchgehendem Gehäuse ein im Wesentlichen
mittiger Schlitz oder Spalt, in den nachträglich die Abstützung eingesteckt werden
kann, um danach montiert werden zu können. Eine rotierende Bewegung im Sinne einer
Schwenkbewegung des Gehäuses ist weiterhin möglich. Die Länge des Spalts oder des
Schlitzes 10' ist in Schwenkbewegung dazu entsprechend ausgebildet. In Längsrichtung
des Gehäuses kann dagegen eine relativ schmale Spaltdefinition zwischen eingreifendem
Armabschnitt 40e und Restwand der Unterseite des Gehäuses 10 vorgesehen werden.
[0065] Durch die Form und geneigte Ausrichtung des Arms 40d des weiteren Stützelements wird
das Schwenklager 41/51 nahe zur vertikalen Ebene der Montagefläche M gebracht und
große Drehmomente können vermieden werden.
[0066] Die innere Kante 10k des Schlitzes 10' hat durch die Form und geneigte Ausrichtung
des Arms 40d Bewegungsraum beim Nachführen der Winkellage des Gehäuses 10, bevor sie
schwenk-begrenzend an die Kante 40k des Arms 40d stößt.
1. Vorrichtung zur Anordnung eines Gehäuses (10) eines Stellantriebs zur Betätigung eines Flügels
eines Fensters an einem Rahmen oder dem Flügel des Fensters, mit zumindest einem Befestigungselement
(20), wobei
- das Befestigungselement (20) an dem Rahmen oder dem Flügel ortsfest anbringbar ist
und schwenkbar mit einer zugeordneten Einheit (1) verbunden ist;
- die Einheit (1) mit dem Gehäuse (10) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einheit eine Endabdeckung (1) ist, bei der
- die Endabdeckung eine Endkappe (2) und eine Abdeckkappe (3) aufweist;
- die Endkappe (2) für eine endseitige Anbringung an dem Gehäuse (10) ausgebildet
ist;
- die Abdeckkappe (3) mit der Endkappe (2) verbindbar ist;
- die Endkappe (2) in einer ersten Richtung auf oder in das Gehäuse (10) aufschiebbar
bzw. einschiebbar ist und die Abdeckkappe (3) in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht
zu der ersten Richtung mit der Endkappe (2) verbindbar oder von ihr lösbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (20) ein mit Kunststoff
umspritzter Stahlwinkel ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (20) zumindest eine Öffnung
(23a) aufweist, vorzugsweise mit Gewinde ausgebildet, um über einen Lagerbolzen mit
der Einheit (1) schwenkbar zusammenzuwirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (20) zwei Öffnungen (23a,23b)
aufweist, insbesondere jeweils mit einem eigenen Gewinde (21).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (10) langgestreckt ist und für beide
Enden des Gehäuses ein Befestigungselement (20,20') vorgesehen ist, und ein weiteres
Stützelement (40) vorgesehen und ausgebildet ist, im Bereich zwischen beiden Befestigungselementen
(20, 20') in das Gehäuse über eine Öffnung (10') einzugreifen, oder montiert bereits
in das Gehäuse eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Öffnung (10') ein Spalt oder Schlitz in einer
Wand des Gehäuses (10) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Stützelement eine Aufnahme (41) an einem
vorderen Endabschnitt (40e) aufweist, als Schwenklager für eine gehäuseinterne Abstützung
(51).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Abstützung ein in Längsrichtung verlaufender
Bolzen (51) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Stützelement eine schlanker werdende
Front (40d,40e) ausgehend von einem Schenkel (40a) besitzt, angepasst in einen Spalt
(10') von unten her einzugreifen, und um das Gehäuse (10) zusätzlich lagernd abzustützen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 10, wobei die Öffnung (10'), insbesondere als Spalt,
im Wesentlichen mittig zwischen den Befestigungselementen (20,20') im Gehäuse vorgesehen
ist, oder die weitere Abstützung (40) im montierten Zustand einen im Wesentlichen
gleichen Abstand von beiden Befestigungselementen (20,20') hat.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das weitere Stützelement (40) mit einem in die
Aufnahme (41) eingreifendem Bolzen (51) ein Schwenken des Gehäuses relativ zum weiteren
Stützelement (40) zulässt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Bolzen (51) in einem geschlitzten Aufnahmeblock
(60) angeordnet ist.
14. Verfahren der Anordnung eines Gehäuses (10) eines Stellantriebs zur Betätigung eines Flügels
eines Fensters an einem Rahmen oder dem Flügel des Fensters; mit zumindest einem Befestigungselement
(20), wobei
- das Befestigungselement (20) an dem Rahmen oder dem Flügel ortsfest angebracht wird
und schwenkbar mit einer zugeordneten Einheit (1) verbunden wird;
- die zugeordnete Einheit (1) mit dem Gehäuse (10) verbunden wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Einheit eine Endabdeckung (1) für das Gehäuse
(10) des Stellantriebs zur Betätigung des Flügels ist, wobei
- die Endabdeckung eine Endkappe (2) und eine Abdeckkappe (3) aufweist und die Endkappe
(2) für eine endseitige Abringung an dem Gehäuse (10) ausgebildet ist, und die Abdeckkappe
(3) mit der Endkappe (2) verbunden wird;
- die Endkappe (2) in einer ersten Richtung auf oder in das Gehäuse (10) auf- oder
eingeschoben wird, und die Abdeckkappe (3) in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht
zu der ersten Richtung mit der Endkappe (2) verbunden wird oder von ihr gelöst wird.
16. Vorrichtung zur Anordnung eines Gehäuses nach Anspruch 1, mit einer Endabdeckung am
Gehäuse (10) des Stellantriebs zur Betätigung des Flügels des Fensters, wobei
- die Endabdeckung eine Endkappe (2) und eine Abdeckkappe (3) aufweist;
- die Endkappe (2) für eine endseitige Anbringung an dem Gehäuse (10) ausgebildet
ist;
- die Abdeckkappe (3) mit der Endkappe (2) verbindbar ist;
- die Endkappe (2) in einer ersten Richtung auf oder in das Gehäuse (10) aufschiebbar
bzw. einschiebbar ist und die Abdeckkappe (3) in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht
zu der ersten Richtung mit der Endkappe (2) verbindbar oder von ihr lösbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Endkappe (2) in Richtung einer Längsachse
des Gehäuses (10) in bzw. auf dieses ein-/aufschiebbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei
- die Abdeckkappe (3) als Stecker (14) ausgebildete Anschlussklemmen aufweist, oder
- die Endkappe (2) einen mit Kunststoff umhüllten metallenen Kern (4;4a,4b) aufweist;
der insbesondere winkelartig ausgebildet ist, und ein Schenkel (4b) aus der Kunststoffumhüllung
heraussteht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Endkappe (2)
- Durchgangsöffnungen (26a, 26b) zur Aufnahme von Befestigungselementen (5, 5a) aufweist,
um die Endkappe (2) an dem Gehäuse (10) festzulegen, insbesondere die Durchgangsöffnungen
in einem herausstehenden Schenkel (4b) eines Kerns (4) angeordnet sind; oder
- zumindest eine Lageröffnung (6, 7) zur schwenkbaren Lagerung an einem Befestigungselement
(20) aufweist, wobei das Befestigungselement (20) an einem Rahmen (R) ortsfest montagefähig
ist; oder
- eine Kontaktgruppe als Buchsen gehalten ist, insbesondere an einer Rastfeder (17),
die eine Platine rastend hält, mit welchen Buchsen der Stecker eine steckende, lösbare
und leitfähige Verbindung eingeht, wenn die Abdeckkappe (3) als Deckel in der zweiten
Richtung auf die Endkappe (2) aufgeschoben wird, oder die leitfähige Verbindung gelöst
wird, wenn die Abdeckkappe (3) in einer Richtung entgegen der zweiten Richtung abgenommen
wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Abdeckkappe (3)
- Raststrukturen (13a, 13b) zur Verbindung mit der Endkappe (2) aufweist, insbesondere
über dort angeordnete weitere Raststrukturen (16a, 16b), bevorzugt gegenüberliegend
angebracht; oder
- eine mit einem Deckstück (12) verschlossene Öffnung aufweist, insbesondere in axialer
Richtung (Längsrichtung) orientiert; oder
- eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung orientierte und in dieser Richtung
einseitig offenen Aufnahme (14a) aufweist, in welche der Stecker (14) einsetzbar ist;
oder
- ein Deckel ist, welcher die zweiseitig offene Endkappe (1) von einer offenen Seite
schließt.