[0001] Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner mit einem Gebläse und einem auf der Saugseite
des Gebläses angeordneten Mischer, der die durch einen Ansaugkanal angesaugte Luft
mit einem durch einen Gaseingang dem Ansaugkanal zugeführten Gas zu einem Gas-Luft-Gemisch
mischt.
[0002] Ein Gasbrenner der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 041 691 A1 bekannt. Der bekannte Gasbrenner weist ein regelbares Gebläse und eine Venturi-Mischdüse
auf, in der das durch einen Gasanschluss zugeführte Gas vor dem Eintritt in das Gebläse
mit der angesaugten Luft gemischt wird. Der Auslass des Gebläses ist mit einem in
einen Brennraum einer Feuerungsanlage einsetzbaren Flammrohr verbunden, das vom Gas-Luft-Gemisch
durchströmt wird. Um einem Auftreten von Pfeifgeräuschen entgegenzuwirken weist das
Flammrohr des Gasbrenners einen Schallunterdrücker auf.
[0003] Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift
DE 197 30 254 C2 ein Verfahren zum Unterdrücken von störenden Schallemissionen bei einer Verbrennung
eines Gas-Luft-Gemisches bekannt. Das Gas-Luft-Gemisch wird über ein mit einer Luftansaugöffnung
versehenes Ansaugrohr, ein Gebläse und eine Vormischstrecke einem Brenner mit einer
Vormischhaube zugeführt, in der die Gemischbildung von Gas und Luft vervollkommnet
wird. Die Strecke vom Ansaugrohr bis zur Vormischhaube ist dabei so aufgebaut, dass
die Volumina ansteigen, wobei das Querschnitt-Längen-Verhältnis der Bauteile entlang
der Strecke in Strömungsrichtung des Gas-Luft-Gemisches gleichfalls ansteigt oder
gleichbleibt.
[0004] Die bekannten konstruktiven Maßnahmen zur Geräuschreduktion haben den Nachteil, dass
diese von der Bauart des Brenners abhängig sind und viel Bauraum erfordern. Auch haben
die bekannten Maßnahmen einen zusätzlichen Druckverlust zur Folge.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Mischsystem eines Gasbrenners
auftretende störende Geräusche, z.B. in Folge thermoakustischer Schwingungen, einfach
und kostengünstig zu reduzieren, wobei die Geräuschreduktion unabhängig von der Bauart
des Brenners möglich sein soll.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Mischer ein Gehäuse mit
einem Lufteingang aufweist, der mit Aussparungen zur Geräuschreduktion versehen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Lufteingang des Mischergehäuses
ringförmig ausgeführt und die Aussparungen sind beispielsweise in regelmäßigen Abständen
am Ringumfang des Lufteingangs vorgesehen. Vorzugsweise ist das Mischergehäuse mit
dem Lufteingang aus einem Stück geformt. Jedoch kann der Lufteingang auch als separates
Teil ausgeführt sein, welches mit dem Mischergehäuse verbindbar ist. Vorzugsweise
ist der Ansaugkanal des Mischers in Form einer Venturidüse ausgeführt.
[0007] Durch die am Lufteingang des Mischers vorgesehenen Aussparungen ist eine Geräuschreduktion
einfach und kostengünstig und unabhängig von der Bauart des Brenners möglich. Auch
erfordern die Aussparungen keinen zusätzlichen Bauraum, wodurch der Gasbrenner sehr
kompakt aufgebaut werden kann. Auch entsteht durch die Aussparungen kein zusätzlicher
Druckverlust entlang der Gas-Luft-Gemischstrecke. Weitere Vorteile der Erfindung sind
Gegenstand der unabhängigen Ansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gasbrenners mit Mischer und Gebläse,
- Figur 2
- ein Ausführungsbeispiel eines weiteren Mischers,
- Figuren
- 3 und 4 verschiedene Ausführungsbeispiele eines Lufteinganges eines Mischers und
- Figur 5
- einen erfindungsgemäßen Gasbrenner mit einem zusätzlichen Schalldämpfer.
[0008] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein regelbares Gebläse 1. Auf der
Saugseite 2 des Gebläses 1 ist ein Mischer 3 mit einem Gehäuse angeordnet. Das Mischergehäuse
3 weist eine Ringscheibe 11 auf, die mit der Gebläsesaugseite 2 lösbar verbunden ist.
Die Befestigung des Mischergehäuses 3 auf der Gebläsesaugseite 2 kann beispielsweise
in Form einer Schraubverbindung 8, 9 erfolgen. Alternativ kann der Mischer 3 auch
Bestandteil des Gebläses 1 oder eines Gebläseteiles sein.
[0009] Der Mischer 3 weist einen Ansaugkanal 4, z.B. eine Venturidüse auf, die vom Mischergehäuse
3 umgeben ist. Senkrecht zu dem Ansaugkanal 4 ist ein rohrförmiger Gaseingang 12 angeordnet,
an den eine Gasleitung 40 angeschlossen ist. Der Gaseingang 12 ist röhrförmig und
so ausgeführt, dass die Gasleitung 40 in den Gaseingang 12 einsteckbar ist, wobei
die Gasleitung durch eine Druckklammer 10 am Gaseingang 12 befestigt wird.
[0010] Das Mischergehäuse 3 weist z.B. einen ringförmigen Lufteingang 5 auf. Am Ringumfang
des Lufteingangs 5 sind Aussparungen 6 zur Geräuschreduktion, z.B. in regelmäßigen
Abständen, vorgesehen. Vorzugsweise wird das Mischergehäuse 3 und der Lufteingang
5 aus einem Stück, z.B. aus Kunststoff in Spritzgusstechnik, geformt. Die durch den
Lufteingang 5 und den Ansaugkanal 4 angesaugte Luft wird mit dem durch den Gaseingang
12 dem Ansaugkanal 4 zugeführten Gas gemischt. Die Aussparungen 6 reduzieren dabei
die, z.B. infolge thermoakustischer Schwingungen, auftretenden Geräusche.
[0011] Das Gas-Luft-Gemisch wird durch einen Gebläseausgang 23, der von einem Gebläseflansch
20 umgeben ist, dem Gasbrenner zugeführt. Der Gebläseflansch 20 weist zur Verbindung
mit einem hier nicht dargestellten Brennerflansch die Öffnungen 21 und 22 auf.
[0012] Figur 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Mischers, der sich gegenüber dem in Figur 1 gezeigten Mischer nur in der Form
der Aussparungen des Lufteingangs unterscheidet. Die Aussparungen 7 des Lufteingangs
5 weisen in diesem Ausführungsbeispiel eine rechteckige Form auf.
[0013] Selbstverständlich können die Aussparungen 6, 7 des Lufteingangs 5 auch eine runde
oder ovale oder sonst geeignete Form aufweisen.
[0014] Im Unterschied zu den in den Figur 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen ist der
in den Figuren 3 und 4 gezeigte Lufteingang 5 als separates Teil des Mischergehäuses
ausgeführt, welches z.B. aus Kunststoff in Spritzgusstechnik hergestellt wird. Der
Lufteingang 5 mit den Aussparungen 6, 7 ist beispielsweise in Form einer Steckverbindung
oder Schraubverbindung mit dem Mischergehäuse verbindbar. Diese Variante ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn bereits im Handel befindliche Mischer, deren Gehäuse kompatibel
mit dem erfindungsgemäßen Lufteingang ist, nachträglich mit dem Geräusch reduzierenden
Teil 5 ausgerüstet werden sollen.
[0015] Figur 5 zeigt eine Weiterbildung des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispieles.
Dieses unterscheidet sich gegenüber dem in Figur 1 gezeigten nur dadurch, dass zusätzlich
ein Schalldämpfer 30 am Lufteingang des Mischergehäuses 3 angeschlossen ist. Der Schalldämpfer
30 ist beispielsweise in Form einer Steckverbindung oder Schraubverbindung mit dem
Mischergehäuse 3 verbindbar.
1. Gasbrenner mit einem Gebläse (1) und einem auf der Saugseite (2) des Gebläses (1)
angeordneten Mischer (3), der die durch einen Ansaugkanal (4) angesaugte Luft mit
einem durch einen Gaseingang (12) dem Ansaugkanal (4) zugeführten Gas zu einem Gas-Luft-Gemisch
mischt, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischer (3) ein Gehäuse mit einem Lufteingang (5) aufweist, der Aussparungen
(6, 7) zur Geräuschreduktion aufweist.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteingang (5) ringförmig ist und die Aussparungen (6, 7) am Ringumfang (5)
des Lufteingangs (5) vorgesehen sind.
3. Gasbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (6, 7) in regelmässigen Abständen vorgesehen sind.
4. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischergehäuse (3) mit dem Lufteingang (5) aus einem Stück geformt ist.
5. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteingang (5) als separates Teil ausgeführt ist, welches mit dem Mischergehäuse
(3) verbindbar ist.
6. Gasbrenner nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaseingang (12) senkrecht zu dem Ansaugkanal (4) angeordnet ist.
7. Gasbrenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkanal (4) des Mischers (3) eine Venturidüse ist und der Gaseingang (12)
rohrförmig ist.
8. Gasbrenner nach Anspruch 6 oder 7, durch gekennzeichnet, dass das Mischergehäuse (3) eine Ringscheibe (11) aufweist, die mit der Saugseite
(2) des Gebläses (1) verbindbar ist.
9. Gasbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischergehäuse (3), die Ringscheibe (11) und der Gaseingang (12) aus einem Stück
geformt sind.
10. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Lufteingang (5) ein Schalldämpfer (30) anschliessbar ist.