[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät, insbesondere ein Einbaukältegerät,
dessen Tür mit Mehrgelenkscharnieren angelenkt ist, mit einem oder mehreren Aufnahmeraum
oder -räumen für zu kühlende Waren und zumindest einer Tür zum Verschließen zumindest
eines jeweiligen Aufnahmeraums, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, Türen für Aufnahmeräume von Kühlschränken ober- und/oder unterseitig
mit schmalen Abschlussleisten zu versehen. Diese sind zum Beispiel aus Kunststoff
gebildet und können auf ein Außenblech der Tür aufgesteckt werden. Um einen Austritt
von Isoliermaterial (üblicherweise Schaum) der Tür zu verhindern, sind zusätzliche
Styropor- oder ähnliche Dichtungsteile erforderlich. Des Weiteren sind zusätzliche
Metallkörper zur Aufnahme von Türscharnieren und ihren Befestigungsmitteln erforderlich;
diese Metallkörper müssen gesondert befestigt werden. Durch die Vielzahl der Teile
ist die Montage eines solchen Kühlschranks erschwert; das Einlegen zusätzlicher Dichtungen
gegen Schaumaustritt ist zudem bezüglich einer durchgehend gleichen Serienqualität
nicht optimal. Es wird eine große Zeitdauer für die korrekte und schaumdichte Herstellung
der Tür benötigt.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu erreichen.
[0004] Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Haushaltskältegerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 12 bzw. des Anspruchs 17. Hinsichtlich vorteilhafter
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung wird auf die weiteren
Ansprüche verwiesen.
[0005] Mit der Erfindung ist ein Haushaltskältegerät geschaffen, das die Anzahl der erforderlichen
Bauteile dadurch verringert, dass die ober- und/oder unterseitige Abschlussleiste
jeweils einen oder mehrere integral eingeformte(n) Halteansatz oder
- ansätze zur Halterung von Befestigungsmitteln für zumindest einen die Tür an einem
Korpus des Haushaltskältegerät sichernden Beschlag aufweisen. Es ist dann nicht mehr
erforderlich, für die Mehrgelenkscharniere oder ähnliche Beschläge gesonderte Festlegungen
in die Tür einbringen zu müssen, sondern diese sind an integralen Teilen der Abschlussleiste
unmittelbar mit halterbar. Dabei sind besonders vorteilhaft symmetrische Verhältnisse
an der Abschlussleiste ausgebildet, so dass die Tür wahlweise links oder rechts angeschlagen
werden kann.
[0006] Bevorzugter Weise ist die Abschlussleiste einstückig oder einstoffig ausgebildet.
[0007] Besonders verwindungssteif sind die Haltebereiche ausgeführt, wenn diese mit einer
Rippenstruktur ausgestattet sind. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den
Halteansatz oder die Halteansätze innerhalb des Haltebereichs erhaben und als Positionierhilfe
für die Beschläge, insbesondere die Mehrgelenkscharniere und/oder die Türfrontwand
auszubilden. Eine besonders günstige Art der Befestigung für das Mehrgelenkscharnier
ergibt sich, wenn der Halteansatz oder die Halteansätze senkrecht zur Schwenkachse
der Tür auf deren Rückseite angeordnet sind.
[0008] Besonders umfassen die Halteansätze Kanäle zur Aufnahme von stiftartigen Befestigungsmitteln.
Wenn diese Kanäle jeweils mit einem Innengewinde versehen sind, können darin unmittelbar
Schrauben für die lösbare Halterung von Beschlägen gesichert werden. Auch Stehbolzen
in Kombination mit Haltemuttern eignen sich für die lösbare Halterung der z.B. als
Mehrgelenkscharniere ausgebildeten Beschläge.
[0009] In der Ausbildung nach Anspruch 12 ist dadurch, dass die Abschlussleiste jeweils
eine oder mehrere integral eingeformte Dichtungslinie(n) zur Zurückhaltung von in
die Tür eingebrachtem Isoliermaterial aufweist, die Montage insofern vereinfacht,
als das Einlegen einer gesonderten Dichtung entbehrlich ist. Dennoch kann zum Beispiel
flüssiges Isoliermaterial eingebracht werden, ohne dass Gefahr besteht, dass dieses
an den Kanten der Abschlussleiste austritt.
[0010] Trotz der angeformten Dichtungslinien kann die gesamte Abschlussleiste einstückig
sein, wenn die Dichtungslinien in einem Mehrkomponentenspritzguß an einen Rohling
der Abschlussleiste angespritzt sind. Alternativ kann auch eine Sandwichstruktur aus
mehreren Materialien ausgebildet sein. In jedem Fall können die Dichtungslinien aus
einem von einem Korpus der Abschlussleiste abweichenden und weicheren, elastisch deformierbaren
Kunststoff gebildet sein.
[0011] Für eine hohe Stabilität kann die Abschlussleiste insbesondere in ihrem Korpus außerhalb
der Dichtungslinien aus einem faserverstärkten Kunststoff gebildet sein.
[0012] Beispielsweise kommen hier Glas- oder Carbonfasern in Frage. Der faserverstärkte
Werkstoff kann dennoch spritzfähig sein.
[0013] In der Ausbildung nach Anspruch 17 ist durch das Vorsehen einer in Richtung einer
Türfüllung vorstehenden, dreidimensional ausgeformten Stützstruktur an der Abschlussleiste
einerseits eine große Oberfläche zur sicheren und dauerhaften Verbindung der Abschlussleiste
mit Isolationsmaterial der Tür erreicht; andererseits ist eine Barriere gebildet,
die Druck durch aufquellendes Isolationsmaterial von der Abschlussleiste fernhält
und dadurch zusammen mit der oder den Dichtungslinien einem Austritt von Isolationsmaterial
neben der Kante der Abschlussleiste während zum Beispiel eines Aufschäumprozesses
vorbeugt.
[0014] Insbesondere nimmt dabei die Stützstruktur in montierter Stellung die lichte Weite
zwischen einem flächigen Außenblech der Tür und einer Innenwandung vollständig ein,
so dass beide einander gegenüber gelegene Türplatten daran abgestützt sind und eine
mechanische Stabilisierung auch gegen Auswölbungen durch nachdrückenden Schaum erfolgt.
Das Material der Außenbleche und der Innenwandung kann daher dünnwandig gehalten werden.
[0015] Eine zusätzliche Abdichtung und mechanische Halterung für das Türaußenblech ist dann
erreicht, wenn die Abschlussleiste mit einem äußeren Flansch zum Übergreifen dieses
Außenblechs versehen ist. Insbesondere kann hier ein Spalt zwischen dem Flansch und
der Stützstruktur vorgesehen sein.
[0016] Besonders günstig liegen Halteansätze in montierter Stellung der Abschlussleiste
fluchtend hinter Bohrungen von die Außenflächen bildenden Blechen, so dass ohne weitere
Bauteile durch die Befestigungsmittel sowohl die Tür an Scharnieren als auch die Abschlussleiste
an diesen Außenblech(en) gehalten sind.
[0017] Wenn die Abschlussleiste in Richtung der Erstreckungsebene der Türfläche vorstehende
Flansche aufweist, in die die Halteansätze eingelassen sind, können die Halteansätze
auch einen erheblichen Abstand zum oberen oder unteren Türabschluß aufweisen und so
die Möglichkeit eröffnen, auch die Scharniere mit entsprechend großem Vertikalabstand
anzuordnen, so dass diese stabilitätsfördernd keinen zu großen Abstand zueinander
aufweisen. Die Möglichkeit, derartige Flansche auch mit einer großen Vertikalerstreckung
auszubilden, ist insbesondere trotz einer Leichtbaustruktur verbessert, wenn die Flansche
integral mit Rippen, Sicken oder ähnlichen konstruktiven Maßnahmen verstärkt sind.
[0018] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten
und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
In der Zeichnung zeigt:
[0019]
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät mit Schwenkscharnieren zur beweglichen Halterung
einer Tür, hier dargestellt bei geöffneter Tür,
- Fig. 2
- einen Teilausschnitt der oberen Türbefestigung, etwa entsprechend dem Detail II in
Fig. 1,
- Fig. 3
- eine schematische, von schräg innen gesehene Ansicht einer beispielhaften Tür eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Haushaltskältegeräts, wobei die Teile in Explosionsdarstellung
vor ihrem Zusammenbau dargestellt sind,
- Fig. 4
- die Tür nach Fig. 3 in zusammengebautem Zustand,
- Fig. 5
- eine herausgezeichnete Einzelteildarstellung einer oberen Abschlussleiste der Tür
nach Fig. 4,
- Fig. 6
- eine herausgezeichnete Einzelteildarstellung einer unteren Abschlussleiste der Tür
nach Fig. 4,
- Fig. 7
- eine Detaildarstellung der oberen rechten Ecke der Tür nach Fig. 4 vor Montage der
hier noch oberhalb eines Türaußenblechs liegenden Abschlussleiste,
- Fig. 8
- eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7, jedoch aus größerer Entfernung und aus einer Perspektive
von schräg unten,
- Fig. 9
- eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8, jedoch aus einer leicht geänderten Perspektive und
nach der Montage der Abschlussleiste an das Türaußenblech, jedoch vor dem Ausschäumen
dieser Tür und vor dem Anmontieren von Beschlägen und einer Innenplatte der Tür,
- Fig. 10
- eine Detaildarstellung der oberen rechten Ecke der Tür im Montagezustand nach Fig.
9,
- Fig. 11
- eine Detaildarstellung der oberen rechten Ecke der noch nicht montierten oberen Abschlussleiste
nach Fig. 5, etwa entsprechend dem Detail XI in Fig. 5.
[0020] Figur 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts
HK mit einer Tür 1, wobei die Tür 1 zum Öffnen und Schließen von einem Aufnahmeraum
AR oder mehreren Aufnahmeräumen des Haushaltskältegeräts HK vorgesehen sein kann.
Beispielsweise kann die Tür 1 gleichzeitig einen Kühl- und einen Gefrierraum vorderseitig
verschließen, wobei dann für den Gefrierraum eine weiter innen liegende zweite Tür
vorgesehen sein kann, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Ebenso ist es möglich, dass ein
einziges Haushaltskältegerät HK neben- und/oder übereinander über mehrere Türen 1
verfügt, die separat voneinander zu öffnen sind.
[0021] Die Tür 1 umfaßt gemäß der Zeichnung an ihrem in Einbaustellung oberen Querrand eine
oberseitige Abschlussleiste 2 (Fig. 5), die hier insgesamt aus einem in sich formstabilen
und zum Beispiel im wesentlichen faserverstärkten Kunststoff gebildet ist. Eine unterseitige
Abschlussleiste 2a (Fig. 6) kann wahlweise oder alternativ zusätzlich vorgesehen und
prinzipiell ähnlich ausgebildet sein.
[0022] Die gezeichnete Abschlussleiste 2 bzw. 2a umfaßt hier symmetrisch an beiden Seiten
abwärts (bzw. bei einer unteren Abschlussleiste 2a aufwärts) und in Richtung der Erstreckungsebene
der Tür weisende Flansche 3, die jeweils integral angeformte - hier eingelassene -
Halteansätze 4 zur Halterung von Befestigungsmitteln für zumindest einen die Tür 1
an einem Korpus des Haushaltskältegerät HK sichernden Beschlag B aufweisen. Ein solcher
Beschlag B kann zum Beispiel von einer Halteplatte eines Schwenkscharniers mit einer
- wie hier - vertikalen oder auch einer horizontalen Schwenkachse gebildet sein. Die
Flansche 3 sind hier integral mit Verstärkungsrippen 13 versehen, um damit einerseits
einen Leichtbau und andererseits eine stabile Ausbildung zu ermöglichen.
[0023] In der gezeigten Ausbildung umfassen die Halteansätze 4 Kanäle 7 zur Aufnahme von
stiftartigen Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben. Diese Kanäle 7, auf die
Verstärkungsrippen 13 zulaufen, können selbst jeweils mit einem Innengewinde zur Sicherung
der Schrauben versehen sein und liegen in Einbaustellung der Abschlussleiste 2, 2a
(sh. z. B. Fig. 9) fluchtend hinter Bohrungen 5 von die Außenflächen bildenden Blechen
6. Damit können Befestigungsmittel gleichzeitig in die Bohrungen 5 und in die Kanäle
7 eingreifen und damit sowohl die Tür 1 an Scharnieren oder ähnlichen Beschlägen,
die in Figur 9 noch nicht eingezeichnet sind, als auch die Abschlussleiste 2, 2a an
diesem zumindest einen Außenblech 6 halten. Die Halteansätze 4 umfassen weiter eine
als Freisparung ausgebildete Formausnehmung 8 zur Aufnahme eines Teils des Beschlags
B, zum Beispiel eines Körpers eines Schwenkscharniers. Auch ein nur einzelner Halteansatz
4 pro Abschlussleiste 2, 2a kann je nach konstruktiven Gegebenheiten ausreichend sein.
[0024] Hier sind neben den mehreren Halteansätzen 4 pro Flansch 3 auch zwei axialsymmetrisch
angeordnete Flansche 3 an jeder Abschlussleiste 2, 2a gezeigt. Dies erlaubt es, die
Tür 1 wahlweise links oder rechts anzuschlagen. Entsprechend sind auch nachfolgend
beschriebene Randprofile RP symmetrisch ausgebildet.
[0025] Das Außenblech 6 gemäß der Zeichnung ist an den Seiten jeweils zweimal um 90° abgekantet,
so dass es dort gleichzeitig säulenartige Randprofile RP der Tür 1 bildet, die auf
ihrer in Einbaustellung inneren, dem Korpus zugewandten Seite mit den genannten Bohrungen
5 und einer fluchtend außen vor der Formausnehmung 8 des eingeschobenen Abschlußprofils
2, 2a liegenden Ausnehmung 9 versehen sein können.
[0026] Wie beispielsweise in Figur 7 erkennbar ist, kann die Abschlussleiste 2, 2a jeweils
einen oder mehrere integral eingeformte Dichtungslinien 10 zur Zurückhaltung von in
die Tür 1 eingebrachten Isoliermaterials aufweisen. Diese Maßnahme kann - muß jedoch
nicht - in Kombination mit der oben beschriebenen integralen Ausbildung der Halteansätze
4 erfolgen. Eine Kombination beider Maßnahmen sichert eine Multifunktionalität der
Abschlussleiste 2, 2a, die trotz der hohen Integration weiterhin einstückig ausgebildet
sein kann.
[0027] Die Isolierung der Tür erfolgt beispielsweise derart, dass nach Einschieben der Abschlussleiste
2,2a in die Randprofile RP - wobei gleichzeitig ein äußerer Flansch der Abschlussleiste
2 das flächige Außenblech 6, das nach der Montage von außen sichtbar ist, an seiner
Kante übergreift - auf die innere Fläche 11 des Außenblechs 6 (sh. Fig. 5) aufzuschäumendes
Material in flüssiger Form aufgebracht wird, das gleichzeitig als Kleber für eine
hier nicht gezeichnete, parallel zum Außenblech 6 liegende Innenwandung der Tür 1
dient, die in der Darstellung nach Fig. 5 von oben auf das Grundgerüst aus Außenblech
6 mit seinen Randprofilen und den Abschlussleisten 2 aufgepreßt wird.
[0028] Um ein Austreten des aufschäumenden Materials zu verhindern, können an den Abschlußprofilen
2 die oben erwähnten Dichtungslinien 10 vorgesehen sein. Diese können in einem Mehrkomponentenspritzguß
(sog. 2K-Verfahren) an einen Rohling der Abschlussleiste angespritzt sein und aus
einem gegenüber diesem weicheren und elastischeren Material bestehen. Auch eine Sandwichherstellung
der mehreren miteinander verbundenen Kunststoffanteile ist möglich.
[0029] Außerhalb der Dichtungslinien 10 kann die Abschlussleiste 2 aus einem faserverstärkten
Kunststoff, etwa mit Carbon- oder Glasfasern, gebildet sein, während die Dichtungslinien
10 keine Faserverstärkung erfordern und daher aus einem von einem Korpus der Abschlussleiste
abweichenden Kunststoff ausgebildet sind.
[0030] Wie beispielsweise in Figur 7 erkennbar ist, kann die Abschlussleiste 2 mit einer
in Richtung einer Türfüllung vorstehenden, dreidimensional ausgeformten Stützstruktur
12 zur Verbindung mit Isolationsmaterial versehen sein. Auch diese Stützstruktur 12
kann einstückiger Bestandteil der Abschlussleiste 2 sein. Diese Maßnahme kann - muß
jedoch nicht - in Kombination mit der oben beschriebenen integralen Ausbildung der
Halteansätze 4 und/oder der integralen Anbindung der Dichtungslinien 10 an die Abschlussleiste
2 erfolgen. Eine Kombination mit der Stützstruktur erhöht den Integrationsgrad der
Abschlussleiste 2 weiter, wobei auch mit dieser Maßnahme die Abschlussleiste 2 weiterhin
einstückig ausgebildet sein kann.
[0031] Die Stützstruktur 12 bildet hier über zumindest nahezu die gesamte Breite der Abschlussleiste
2 ein dreidimensionales Spund- oder Wellenmuster aus, das in montierter Stellung die
lichte Weite zwischen der Innenseite 11 des flächigen Außenblechs 6 der Tür und einer
flächigen Innenwandung überbrückt, wie beispielsweise in Figur 5 ansatzweise zu erkennen
ist.
[0032] Die Abschlussleiste kann des weiteren mit einem äußeren Flansch zum Übergreifen des
flächigen Außenblechs 6 der Tür 1 versehen sein, wobei besonders günstig die Stützstruktur
12 und der Flansch in dieselbe Richtung weisen und zwischen sich einen Spalt zum Einschieben
des Außenblechs belassen, in den dieses formschlüssig eingreifen kann.
[0033] Es versteht sich, dass gleichartige Abschlussleisten 2, 2a für unterschiedliche Türhöhen
Verwendung finden können. Für verschiedene Türbreiten kann ein Sortiment von unterschiedlich
breiten, hinsichtlich der erfindungswesentlichen Merkmale jedoch gleichartigen Abschlussleisten
2, 2a vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- HK
- Haushaltskältegerät,
- AR
- Aufnahmeraum,
- B
- Beschlag,
- RP
- Randprofil,
- 1
- Tür,
- 2
- obere Abschlussleiste,
- 2a
- untere Abschlussleiste,
- 3
- deren seitlicher Flansch,
- 4
- Halteansätze,
- 5
- Bohrungen des Randprofils,
- 6
- Außenblech,
- 7
- Kanäle,
- 8
- Formausnehmung,
- 9
- Ausnehmung des Randprofils,
- 10
- Dichtungslinie,
- 11
- Innenfläche,
- 12
- Stützstruktur,
- 13
- Verstärkungsrippen,
- 14
- Innenwandung
1. Haushaltskältegerät (HK), insbesondere Einbauhaushalts-Kältegerät mit einer durch
Mehrgelenkscharniere angelenkten Tür, mit einem Gehäuse in dem ein oder mehrere Aufnahmeraum
oder -räumen (AR) für zu kühlende Waren angeordnet sind, welche zumindest mit einer
verschwenkbar anhand von Scharnieren mit dem Gehäuse verbundenen Tür (1) verschließbar
ist oder sind, wobei die Tür (1) eine ober- und/oder eine unterseitige Abschlussleiste
(2;2a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (2;2a) zumindest einen Haltebereich (4) aufweist an dem ein die
Tür (1) an einem Korpus des Haushaltskältegeräts (HK) halternder Beschlag anhand von
Befestigungsmitteln gehaltert ist.
2. Haushaltskältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (4) einstückig oder einstoffig an die Abschlussleiste (2, 2a) angeformt
ist.
3. Haushaltskältegerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich eine Rippenstruktur aufweist.
4. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich einen erhabenen Halteansatz (4) oder mehrere erhabene Halteansätze
(4) aufweist.
5. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteansatz (4) oder die Halteansätze (4) zumindest im wesentlichen senkrecht
zur Schwenkachse der Tür (1) angeordnet und von der Rückseite der Tür (1) her zugänglich
sind.
6. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteansatz (4) oder die Halteansätze (4) zur lösbaren Halterung der Befestigungsmittel
ausgebildet ist oder sind.
7. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteansätze (4) Bohrungen (7), insbesondere Durchgangsbohrungen, zur Aufnahme
von stiftartigen Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben, umfassen.
8. Haushaltskältegerät nach Anspruch 7, dadurch kennzeichnet, dass die Bohrungen (7) jeweils mit einem Innengewinde versehen sind.
9. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Haltebereich (4) eine Freisparung (8) aufweist, in die zumindest
Teilbereiche eines als Mehrgelenkscharnier ausgebildeten Scharniers ragen.
10. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Haltebereich (4) Positionierhilfen für das Mehrgelenkscharnier
aufweist.
11. Haushaltskältegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfen zumindest weitgehend durch den Halteansatz (4) oder die Halteansätze
(4) gebildet sind.
12. Haushaltskältegerät (HK) mit einem oder mehreren Aufnahmeraum oder - räumen (AR) für
zu kühlende Waren und zumindest einer Tür (1) zum Verschließen zumindest eines jeweiligen
Aufnahmeraums, wobei die Tür (1) eine ober- und/oder eine unterseitige Abschlussleiste
(2;2a) aufweist, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass die Abschlussleiste (2;2a) jeweils einen oder mehrere integral eingeformte Dichtungslinien
(11) zur Zurückhaltung von in die Tür (1) eingebrachtem Isoliermaterial aufweist.
13. Haushaltskältegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungslinien (11) in einem Mehrkomponentenspritzguß an einen Rohling der Abschlussleiste
(2;2a) angespritzt sind.
14. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (2; 2a) spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
15. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (2; 2a) zumindest bereichsweise, insbesondere der zumindest eine
Haltebereich (4), aus einem verstärkten, insbesondere einem faser- oder kugelverstärktem,
Kunststoff gebildet ist.
16. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungslinien (11) aus einem von einem Korpus der Abschlussleiste (2; 2a) abweichenden
Kunststoff gebildet sind.
17. Haushaltskältegerät (HK) mit einem oder mehreren Aufnahmeraum oder räumen (AR) für
zu kühlende Waren und zumindest einer Tür (1) zum Verschließen zumindest eines jeweiligen
Aufnahmeraums (AR), wobei die Tür (1) eine ober- und/oder eine unterseitige Abschlussleiste
(2;2a)) aufweist, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an die Abschlussleiste (2;2a) eine in Richtung einer Türfüllung vorstehende, dreidimensional
ausgeformte Stützstruktur (12) zur Verbindung mit Isolationsmaterial der Tür (1) aufweist,
wobei die Stützstruktur (12) einstückig an die Abschlussleiste (2;2a) mit angeformt
ist.
18. Haushaltskältegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (12) in montierter Stellung die lichte Weite zwischen der Innenfläche
(11) eines flächigen Außenblechs (6) der Tür (1) und einer dem Aufnahmeraum zugewandten
Innenwandung (14) überbrückt.
19. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (2;2a) mit einem äußeren Verkleidungsstreifen zum Übergreifen
eines flächigen Außenblechs (6) der Tür (1) versehen ist.
20. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur und der Verkleidungsstreifen in dieselbe Richtung weisen und zwischen
sich einen Spalt zur Aufnahme des Außenblechs (6) der Tür (1) ausbilden.
21. Haushaltskältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (7) der Halteansätze (4) in montierter Stellung der Abschlussleiste (2;2a)
fluchtend hinter Bohrungen (5) von Randprofilen (RP) liegen und durch die Befestigungsmittel
sowohl die Tür (1) an Scharnieren als auch die Abschlussleiste (2;2a) an diesen Randprofilen
(RP) gehalten ist.
22. Haushaltskältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (2;2a) in Richtung der Erstreckungsebene der Türflächen vorstehende
Flansche (3) aufweist, in die die Halteansätze (4) eingelassen sind.
23. Haushaltskältegerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (3) integral rippenverstärkt (13) sind.