[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Aufbewahrung von mindestens
einem Wertschein. Die Anordnung umfasst mindestens einen Transportbehälter zur Aufbewahrung
des mindestens einen Wertscheins. Ferner hat die Anordnung mindestens eine Aufnahmeeinheit
zur Aufnahme des Transportbehälters. Der Transportbehälter hat mindestens eine Sicherheitseinheit
zum Unbrauchbarmachen von Wertscheinen.
[0002] Aus dem Dokument
DE 201 00 426 U1 ist ein Banknotenbehälter bekannt, der ein verschließbares, gesichertes Gehäuse mit
einem Banknotenaufnahmebereich zur Aufnahme mindestens einer Sorte von Banknoten hat.
Der Behälter ist mit einer Banknotentransportvorrichtung eines Banknotenverarbeitungsgerätes
koppelbar. Der Banknotenbehälter enthält ferner einen Sicherungsmechanismus, der bei
unautorisierter Manipulation des Banknotenbehälters die im Behälter vorhandenen Banknoten
unbrauchbar macht.
[0003] Aus dem Dokument
WO 2006/125796 A1 ist eine Sicherheitskassette für Wertgegenstände bekannt, die Elemente zur Sicherung
der Kassette vor Manipulationen hat. Die Kassette hat eine Sende- und eine Empfangseinrichtung
zur Datenübertragung mit weiteren Sendern/Empfängern außerhalb der Kassette. Mit Hilfe
der übertragenen Daten kann der Sicherungsmodus für die Sicherheitskassette festgelegt
und geändert werden. Ein Sensor der Sicherheitskassette detektiert eine Manipulation
und löst eine Sicherheitseinrichtung zum Unbrauchbarmachen der in der Sicherheitskassette
vorhandenen Wertgegenstände abhängig vom Betriebmodus aus.
[0004] Neben einer optischen Datenübertragung zwischen einem Transportbehälter zum Transport
von Wertscheinen und weiteren Steuereinheiten eines Banknotenverarbeitungsgerätes
könnte auch eine Funkdatenübertragung zwischen dem Transportbehälter und weiteren
Steuerelementen außerhalb des Transportbehälters vorgesehen werden. Jedoch können
solche drahtlosen Datenübertragungen gestört oder manipuliert werden, sodass die Aktivierung
einer Sicherungseinheit zum Unbrauchbarmachen von im Transportbehälter vorhandenen
Wertscheinen auch fehlerhaft bei einer autorisierten Manipulation ausgelöst und/oder
bei einer nicht autorisierten Manipulation nicht ausgelöst wird.
[0005] Bekannte Sicherungseinrichtungen zum Unbrauchbarmachen von im Transportbehälter vorhandenen
Banknoten haben im Stand der Technik eine eigene Energieversorgung über eine im Transportbehälter
angeordnete Batterie oder alternativ über einen im Transportbehälter angeordneten
Akkumulator. Aus Energiespargründen wird die Sicherheitseinrichtung beim Stand der
Technik deaktiviert, wenn der Transportbehälter im Tresor eines Banknotenverarbeitungsgerätes
angeordnet ist. Dadurch sind zumindest dann Manipulationsmöglichkeiten gegeben, wenn
ein unautorisierter Zugriff auf die im Tresor angeordneten Transportbehälter möglich
ist.
[0006] In Figur 1 ist eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten bekannten Anordnung
8 zur Aufbewahrung und zum Transport von mindestens einem Wertschein gezeigt. Die
Anordnung 8 hat eine Kassette 12a und ein für die Kassette 12a in einem Geldautomat
10 vorgesehenes Einschubfach 22. Das Einschubfach 22 dient zur Aufnahme der Kassette
12a. Ein Gestell mit mehreren Einschubfächern 22 wird häufig auch als Rack bezeichnet.
Ferner umfasst der Geldautomat 10 neben anderen üblichen Baueinheiten eine Hauptsteuereinheit
24.
[0007] Im Einschubfach 22 ist ein Steckverbinderelement 26 einer Steckverbinderanordnung
angeordnet. Ferner hat die Kassette 12a ein zum Steckverbinderelement 26 des Einschubfaches
22 komplementäres Steckverbinderelement 28. Die Steckverbinderelement 26 und 28 sind
derart angeordnet, dass, wenn die Kassette 12a in das Einschubfach 22 eingeschoben
ist, über die Steckverbinderanordnung eine elektrische Verbindung zwischen dem Einschubfach
22 und der Kassette 12a hergestellt ist. Die Kassette 12a hat ferner eine Kassettensteuereinheit
30. Über die durch die Steckverbinderanordnung hergestellte elektrische Verbindung
zwischen dem Einschubfach 22 und der Kassette 12a kann ein Signal- oder Datenaustausch
zwischen der Hauptsteuereinheit 24 des Geldautomaten 10 und der Kassettensteuereinheit
30 der Kassette 12a erfolgen. Die über die Steckverbinderanordnung ausgetauschten
Signale und/oder Daten sind durch die Strichlinie 32 angedeutet. Die Daten- bzw. Signalübertragung
zwischen der Hauptsteuereinheit 24 des Geldautomaten 10 und dem Steckverbinderelement
26 des Einschubfaches 22 erfolgt über das Verbindungskabel 34. Die Daten- und/oder
Signalübertragung zwischen der Kassettensteuereinheit 30 und dem Steckverbinderelement
28 der Kassette 12a erfolgt über das Verbindungskabel 36.
[0008] Die Kassettensteuereinheit 30 dient in der Kassette 12a beispielsweise zur Ansteuerung
eines Antriebsmotors eines nicht dargestellten Verfahrwagens, mit dessen Hilfe der
zum Stapeln von Banknoten der Kassette 12a vorgesehene Stapelraum abhängig von der
Stapeldicke vergrößert und/oder verkleinert wird. Ferner kann die Kassettensteuereinheit
30 zur Überwachung eines Positionsschalters für den geöffneten und/oder geschlossenen
Zustand eines Verschlusselements für eine Kassettenöffnung und/oder zur Überwachung
des Füllstandes bzw. der Stapeldicke des in der Kassette 12a vorhandenen Banknotenstapels
dienen.
[0009] Ferner können Positionsschalter in der Kassette mit der Kassettensteuereinheit 30
und/oder dem Steckverbinderelement zum Detektieren des geschlossenen Zustands einer
verschließbaren Kassettenöffnung oder einer Endlage des Verfahrwagens vorgesehen sein.
[0010] Des Weiteren ist an der Rückseite des Einschubfachs 22 ein Vereinzelungs- und Stapelmodul
14a angeordnet, mit dessen Hilfe die in der Kassette 12a vorhandenen Banknoten entnommen
und alternativ mit Hilfe des Vereinzelungs- und Stapelmoduls 14a der Kassette 12a
zugeführt werden können, wenn die Kassette 12a in das Einschubfach 22 vollständig
eingeschoben ist.
[0011] Die Einfärbeeinheit 38 ist oberhalb der sich in der Kassette 12a befindlichen Banknoten
angeordnet und dient dem Unbrauchbarmachen der Banknoten im Falle einer festgestellten
Manipulation der Kassette 12a. Eine solche Manipulation ist beispielsweise ein unautorisiertes
Öffnen der Kassette 12a. Im Falle einer Manipulation der Kassette 12a wird die Einfärbeeinheit
38 über eine nicht dargestellte Explosionseinheit ausgelöst, sodass die sich in der
Kassette 12a befindlichen Banknoten durch den Farbstoff der Einfärbeeinheit 38 eingefärbt
und somit unbrauchbar gemacht werden. Als Farbstoff wird bei bekannten Einfärbeeinheiten
38 eine Spezialtinte verwendet.
[0012] Des Weiteren hat die Kassette 12a eine optische Datenübertragungseinheit 40, die
über ein Verbindungskabel 42 mit der Einfärbeeinheit 38 verbunden ist. Ebenso hat
das Einschubfach 22 des Geldautomaten 10 eine optische Datenübertragungseinheit 44.
Die optischen Datenübertragungseinheit 40, 44 sind beispielsweise IrDA-Datenübertragungseinheiten.
Die optischen Datenübertragungseinheiten 40, 44 sind derart angeordnet, dass beim
Einschub der Kassette 12a in das Einschubfach 22 und im eingeschobenen Zustand der
Kassette 12a in das Einschubfach 22 eine optische Sichtverbindung zwischen der optischen
Datenübertragungseinheit 40 der Kassette 12a und optischen Datenübertragungseinheit
44 des Einschubfaches 22 besteht. Die zwischen der optischen Datenübertragungseinheit
44 des Einschubfaches 22 und optischen Datenübertragungseinheit 40 der Kassette 12a
übertragenen Informationen sind durch die Strichpunktlinie 46 angedeutet.
[0013] Ist die Kassette 12a in das Einschubfach 22 eingeschoben, so wird eine Information
46 zwischen der optischen Datenübertragungseinheit 44 des Einschubfaches 22 und der
optischen Datenübertragungseinheit 40 der Kassette 12a übertragen und in Abhängigkeit
von dieser Information 46 die Einfärbeeinheit 38 deaktiviert, sodass eine über eine
Rollladen verschließbare Öffnung der Kassette 12a geöffnet werden kann und das Vereinzelungs-
und Stapelmodul 14a Zugriff auf die Banknoten hat, die sich im Banknotenaufbewahrungsbereich
der Kassette 12a befinden, ohne dass die Einfärbeeinheit 38 ausgelöst wird.
[0014] Die Stromversorgung der Einfärbeeinheit 38 der Kassette 12a erfolgt über einen nicht
dargestellten Akkumulator oder alternativ über eine Batterie. Der Akkumulator muss
in regelmäßigen Abständen aufgeladen und die Batterien in regelmäßigen Abständen erneuert
werden. Hierzu muss die Kassette 12 aus dem Kassettenkreislauf einer Bank entnommen
werden und einem Wartungstechniker zur Wartung übergeben werden.
[0015] Ferner tritt in der Praxis das Problem auf, dass die Batterien und/oder Akkumulatoren
der Sicherungseinrichtungen in regelmäßigen Abständen, üblicherweise alle zwei Jahre,
erneuert werden müssen. Die üblicherweise in Sicherheitseinrichtungen verwendeten
Farbstoffe, wie beispielsweise Spezialtinten, haben üblicherweise eine Standzeit von
vier Jahren, sodass die relativ kurzen Wartungsintervalle im Stand der Technik durch
die Notwendigkeit des Austausches der Energiequelle für die Sicherheitseinrichtung
erforderlich sind.
[0016] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren zur Aufbewahrung von
mindestens einem Wertschein anzugeben, bei denen ein einfacher Aufbau der im Transportbehälter
angeordneten Sicherheitseinheit möglich ist und der Transportbehälter vor unautorisierter
Manipulation sicher geschützt ist.
[0017] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben.
[0018] Durch die erfindungsgemäße Anordnung und das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht,
dass die Auslösung der Sicherheitseinheit über eine elektrische Verbindung zwischen
der Aufnahmeeinheit und dem Transportbehälter initiiert werden kann. Alternativ oder
zusätzlich kann auch eine Einstellung der Betriebsmodi der Sicherheitseinheit über
die durch die Steckverbinderanordnung hergestellte elektrische Verbindung erfolgen.
Die Sicherheitseinheit detektiert mit Hilfe geeigneter Sensoren eine Manipulation
des Transportbehälters und löst diese Sicherheitseinheit zum Unbrauchbarmachen der
Wertscheine abhängig vom Betriebsmodus aus. Ein solcher Sensor kann insbesondere ein
Schlagsensor, ein Lagesensor ein Positionsschalter für ein Verschlusselement einer
Öffnung des Transportbehälters oder ein Temperatursensor sein. Ferner kann ein Timer
vorgesehen sein, der die Zerstörungseinheit erst nach einer voreingestellten Zeit
nach der Detektion einer Manipulation auslöst. In dieser Zeit kann durch das Übertragen
entsprechender Informationen zur Sicherheitseinheit die Auslösung der Sicherheitseinheit
verhindert werden.
[0019] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat die Aufnahmeeinheit eine
erste Steuereinheit, von der die zu übertragende Information zum Transportbehälter
übertragen wird. Dadurch kann zusätzlich zur Manipulationsüberwachung durch im Transportbehälter
angeordnete Sensoren durch eine außerhalb des Behälters angeordnete Steuereinheit
und vorzugsweise durch mit dieser Steuereinheit verbundene Sensoren eine Manipulation
detektiert werden. Die Steuereinheit ist dabei vorzugsweise die Steuereinheit eines
Banknotenverarbeitungsgerätes, wie einem Geldautomaten oder einer automatischen Tresorkasse.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Transportbehälter eine zweite Steuereinheit
hat, die übertragene Informationen verarbeitet und die die Sicherheitseinheit abhängig
von der übertragenen Information steuert.
[0020] Die Information kann in Form eines Steuersignals, vorzugsweise in Form eines festverdrahteten
Steuersignals (hard wired) über die Steckverbinderanordnung zur Zerstörungseinheit
übertragen werden oder alternativ oder zusätzlich als Daten über eine über die elektrische
Verbindung bereitgestellte Datenübertragungsstrecke.
[0021] Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest nach der Aufnahme des Transportbehälters
in die Aufnahmeeinheit über die Steckverbinderanordnung mindestens eine elektrische
Verbindung zur Energieversorgung der Sicherheitseinheit zwischen der Aufnahmeeinheit
und dem Transportbehälter hergestellt ist. Dadurch kann die Sicherheitseinheit zumindest
während der Zeit ihrer Anordnung in der Aufnahmeeinheit über die Steckverbinderanordnung
mit elektrischer Energie versorgt werden, sodass zumindest in dieser Zeit keine elektrische
Energie einer zur Versorgung der Sicherheitseinheit im Transportbehälter vorgesehenen
Batterie oder eines im Behälter vorgesehenen Akkumulators verbraucht wird. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn ein zur autarken Energieversorgung der Sicherheitseinheit
zumindest nach der Entnahme des Transportbehälters aus der Aufnahmeeinheit vorgesehener
Akkumulator durch die über die Steckverbinderanordnung bereitgestellte Energieversorgung
geladen wird.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es, die Sicherheitseinheit in mindestens zwei Betriebsmodi
zu betreiben, wobei der erste Betriebsmodi aktiviert ist, wenn der Transportbehälter
in der Aufnahmeeinheit aufgenommen ist und wobei der zweite Betriebsmodus aktiviert
ist, wenn der Transportbehälter nicht in der Aufnahmeeinheit aufgenommen ist. Das
Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi der Sicherheitseinheit erfolgt vorzugsweise
abhängig von der zwischen der Aufnahmeeinheit und dem Transportbehälter übertragenen
Information. Alternativ oder zusätzlich kann das Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi
der Sicherheitseinheit auch direkt durch die zwischen der Aufnahmeeinheit und dem
Transportbehälter übertragenen Informationen in Form eines Steuersignals erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Transportbehälter einen Auslösesensor umfasst,
der eine Manipulation des Transportbehälters detektiert und der bei einer detektierten
Manipulation ein Steuersignal zum Auslösen der Sicherheitseinheit erzeugt oder Daten
an eine Steuereinheit des Transportbehälters und/oder an eine Steuereinheit der Sicherheitseinheit
mit einer Manipulationsinformation sendet. Die Sicherheitseinheit wird dann ausgelöst
oder wenn mehrere Betriebsmodi vorgesehen sind, zumindest dann ausgelöst, wenn ein
Betriebsmodus aktiviert ist, in dem die detektierte Manipulation als unautorisierte
Manipulation klassifiziert ist. Der Auslösesensor ist vorzugsweise im ersten Betriebsmodus
deaktiviert und im zweiten Betriebsmodus aktiviert.
[0023] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anordnung einen Tresor hat, in dem mindestens
eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme mindestens eines Transportbehälters angeordnet ist.
Der Tresor hat vorzugsweise eine Sensoranordnung, wobei die Steuereinheit der Aufnahmeeinheit
die von der Sensoranordnung ausgegebene Sensorinformation verarbeitet und die von
der Aufnahmeeinheit zum Transportbehälter übertragene Information abhängig von dieser
Sensorinformation erzeugt. Dabei kann die Sensoranordnung mindestens einen Gassensor,
mindestens einen Lagesensor, mindestens einen Endlagenschalter eines Riegelwerks einer
Tresortür, mindestens einen Türkontaktsensor der Tresortür, mindestens einen Temperatursensor
und/oder mindestens einen Schlagsensor umfassen.
[0024] Ferner ist es vorteilhaft, die Sicherheitseinheit und die Steuereinheit des Transportbehälters
in einer kombinierten Baugruppe zu integrieren. Eine solche kombinierte Baugruppe
ist verglichen mit zwei einzelnen Einheiten kostengünstiger, kompakter und einfacher
zu montieren.
[0025] Ferner kann die Steuereinheit des Transportbehälters zur Überwachung eines Positionsschalters
für den geöffneten und/oder geschlossenen Zustand eines Verschlusselements für eine
verschließbare Öffnung zum Zuführen und/oder Entnehmen von Wertscheinen und/oder zur
Überwachung des Füllstandes bzw. der Stapeldicke des in dem Transportbehälter vorhandenen
Wertscheinstapels dienen.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Figur 2
- einen Tresor eines Geldautomaten mit vier Kassetten zur Aufbewahrung von Banknoten
und jeweils einem jeder Kassette zugeordneten Vereinzelungsund Stapelmodul;
- Figur 3
- eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten Anordnung mit einer Kassette und
einem für die Kassette in einem Geldautomaten vorgesehenen Einschubfach gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung von Steuerelementen der Anordnung nach Figur 3;
- Figur 5
- eine Seitenansicht einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit einem Geldautomaten und einer Kassette gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Figur 6
- eine Seitenansicht einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit einem Geldautomaten und einer Kassette gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0028] In Figur 2 ist ein Tresor 11 eines Geldautomaten 10 mit insgesamt vier übereinander
angeordneten austauschbaren Kassetten 12a bis 12d dargestellt. Elemente mit gleichem
Aufbau oder gleicher Funktion wie die in Verbindung mit der Figur 1 beschriebenen
Elemente der bekannten Anordnung 8 haben dieselben Bezugszeichen.
[0029] Die Kassetten 12a bis 12d werden jeweils durch eine nicht dargestellte Aufnahmeeinheit
in ihrer jeweiligen Position gehalten und dort arretiert. Eine solche Aufnahmeeinheit
wird im Folgenden auch als Einschubfach oder Rack bezeichnet.
[0030] Jeder Kassette 12a bis 12d ist ein Vereinzelungs- und Stapelmodul 14a bis 14d zugeordnet,
mit dessen Hilfe in der jeweiligen Kassette 12a bis 12d vorhandene Banknoten entnommen
und alternativ Banknoten mit Hilfe des Vereinzelungs- und Stapelmoduls 14a bis 14d
der jeweiligen Kassette 12a bis 12d zugeführt werden können. Die Banknoten sind in
den Kassetten 12a bis 12d als Stapel abgelegt, wobei die Banknoten auf ihrer Längsseite
stehend in den Kassetten 12a bis 12d angeordnet sind. Mit Hilfe von Transportelementen
16a bis 16d können die Banknoten den Vereinzelungs- und Stapelmodulen 14a bis 14d
zugeführt sowie von diesen Vereinzelungs- und Stapelmodulen 14a bis 14d abgeführt
werden. Mit Hilfe der Transportelemente 16a bis 16d, die insbesondere Riemen, Rollen
und/oder Weichen umfassen, wird ein Transportpfad 18 gebildet, über den Banknoten
von einer Übergabestelle 20 zu einem ausgewählten Vereinzelungs- und Stapelmodul 14a
bis 14d transportiert werden. Über die Übergabeschnittstelle werden dem Tresor 11
Banknoten zugeführt oder aus dem Tresor 11 ausgegeben. Ferner kann eine aus einer
der Kassetten 12a bis 12d mit Hilfe des dieser Kassette 12a bis 12d zugeordneten Vereinzelungs-
und Stapelmoduls 14a bis 14d entnommene Banknote den Transportelementen 16a bis 16d
zugeführt und entlang des Transportpfades 18 über die Übergabeschnittstelle 20 zu
einem oberhalb des Tresors 11 angeordneten Bedienteil des Geldautomaten 10 mit zumindest
einem Ein- und Ausgabefach weitertransportiert werden.
[0031] Üblicherweise werden einzuzahlende Banknoten im Ein- und Ausgabefach als Bündel abgelegt
und im oberen Teil des Geldautomaten 10 vereinzelt, sodass sie nacheinander entlang
des Transportpfades 18 über die Übergabeschnittstelle 20 dem Tresor 11 zugeführt werden.
Ferner werden die aus den Kassetten 12a bis 12d entnommenen Banknoten einzeln nacheinander
entlang des Transportpfades 18 über die Übergabeschnittstelle 20 aus dem Tresor 11
transportiert und mit Hilfe einer bekannten Stapeleinrichtung, die beispielsweise
als Stackerrad ausgeführt ist, dann zu einem Stapel bzw. Bündel gestapelt. Dieses
Bündel wird dann über das Ein- und Ausgabefach ausgegeben. Ferner hat der Geldautomat
10 eine geeignete Bedieneinheit und weitere Elemente, wie beispielsweise einen Kartenleser
und gegebenenfalls Sicherheitseinrichtungen zum Authentifizieren einer Bedienperson.
[0032] Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Weiterbildung der bekannten Anordnung nach Figur
1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Gegensatz zu der Anordnung
nach Figur 1 hat bei der Anordnung 70 nach Figur 3 weder das Einschubfach 22 eine
optische Datenübertragungseinheit 44 noch die Kassette 12a eine optische Datenübertragungseinheit
40. Die in der Anordnung 8 nach Figur 1 zwischen der optischen Datenübertragungseinheit
44 des Einschubfaches 22 und die optische Datenübertragungseinheit 40 der Kassette
12a übertragenen Informationen 46 werden in der in Figur 3 dargestellten erfindungsgemäßen
Weiterbildung über die durch die Steckverbinderanordnung der Steckverbinderelemente
26 und 28 hergestellten elektrischen Verbindung zwischen dem Einschubfach 22 und der
Kassette 12a übertragen. In Figur 3 sind die Steckverbinderelemente 26, 28 in getrenntem
Zustand gezeigt, in dem keine elektrische Verbindung zwischen dem Einschubfach 22
und der Kassette 12a hergestellt ist. Die über die Steckverbinderanordnung im verbundenen
Zustand der Steckverbinderelemente 26, 28 übertragene Information ist durch die Strichlinie
54 angedeutet. Die Information 54 wird dann von der Hauptsteuereinheit 24 des Geldautomaten
10 über die Steckverbinderanordnung zur Kassettensteuereinheit 30 der Kassette 12a
übertragen.
[0033] Die Kassettensteuereinheit 30 der Kassette 12a ist über das Verbindungskabel 52 mit
der als Sicherheitseinheit zum Unbrauchbarmachen von in der Kassette 12a vorhandenen
Wertscheinen dienenden Einfärbeeinheit 38 verbunden. Eine kombinierte Baugruppe aus
Kassettensteuereinheit 30 und Färbeeinheit 38 ist in Figur 3 mit dem Bezugszeichen
48 bezeichnet.
[0034] Ferner wird über die durch die Steckverbinderanordnung hergestellte elektrische Verbindung
und die Verbindungskabel 36, 52 die Färbeeinheit 38 von dem Geldautomaten 10 mit elektrischer
Energie versorgt. Auf diese Weise kann der nicht dargestellte Akkumulator der Färbeeinheit
38 geladen werden, während die Kassette 12a in das Einschubfach 22 des Geldautomaten
10 eingeschoben ist. Die über die Steckverbinderanordnung im verbundenen Zustand der
Steckverbinderelemente 26, 28 zwischen dem Geldautomaten 10 und der Kassette 12a übertragene
elektrische Energie ist durch die Strichpunktlinie 50 angedeutet.
[0035] In Figur 4 ist ein Blockschaltbild mit Steuerelementen der Anordnung nach Figur 3
gezeigt. Der Geldautomat 10 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Sensoren
56, 58. Alternativ kann der Geldautomat 10 bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung
auch mehr oder weniger Sensoren haben. Der Sensor 56 ist beispielsweise ein Endlagenschalter
eines nicht dargestellten Riegelwerkes einer ebenfalls nicht dargestellten Tresortür
des Tresors 11 des Geldautomaten 10, der im verriegelten Zustand des Geldautomaten
10 geschlossen ist. Der Sensor 58 ist beispielsweise ein Türkontaktsensor der Tresortür.
Mit Hilfe des Türkontaktsensors 58 wird ermittelt, ob die Tresortür des Tresors 11
geschlossen ist. Das Schaltelement des Türkontaktsensors ist bei geschlossener Tresortür
geschlossen. Alternativ oder zusätzlich können einer oder mehrere Gassensoren, Schlagsensoren,
Temperatursensoren und/oder Lagesensoren vorgesehen sein. Die durch den Endlagenschalter
56 und den Türkontaktsensor 58 erzeugten Informationen werden in Form von Daten und/oder
Signalen an die Hauptsteuereinheit 24 des Geldautomaten 10 übermittelt. Die Hauptsteuereinheit
24 des Geldautomaten 10 erzeugt die zwischen dem Einschubfach 22 und der Kassette
12a übertragenen Informationen 54 in Abhängigkeit von den von den Sensoren 56, 58
übermittelten Informationen.
[0036] Die Kassette 12a ist in mindestens zwei Betriebsmodi betreibbar. Der erste Betriebsmodus
ist aktiviert, wenn die Kassette 12a in das Einschubfach 22 des Geldautomaten 10 eingeschoben
ist. Dieser erste Betriebsmodus wird auch als ATM-Modus bezeichnet.
[0037] Der zweite Betriebsmodus ist aktiviert, wenn sich die Kassette 12a nicht im Einschubfach
22 des Geldautomaten 10 befindet. Dieser Betriebsmodus wird auch als Transportmodus
bezeichnet.
[0038] Ferner umfasst die Kassette 12a einen nicht dargestellten Auslösesensor, der eine
Manipulation des Transportbehälters 12a erkennt und bei Vorliegen einer Manipulation
ein Steuersignal zum Auslösen der Färbeeinheit 38 an diese sendet oder Daten zum Auslösen
an die Kassettensteuereinheit 30 des Transportbehälters 12a sendet. Liegt Manipulation
des Transportbehälters 12a vor, so wird die Färbeeinheit 38 durch das vom Auslösesensor
gesendete Signal oder durch ein Signal der Kassettensteuereinheit 30, das in Abhängigkeit
von den Daten, die vom Auslösesensor an die Kassettensteuereinheit 30 gesendet wurden,
erzeugt worden ist, ausgelöst. Auf diese Weise werden die sich in der Kassette 12a
befindlichen Banknoten unbrauchbar gemacht.
[0039] Der Auslösesensor der Kassette 12a ist im ATM-Modus deaktiviert und im Transportmodus
aktiviert. Hierdurch wird erreicht, dass im ATM-Modus eine verschließbare Entnahmeöffnung
der Kassette 12a geöffnet werden kann, sodass das Vereinzelung- und Stapelmodul 14a
Zugriff auf die in der Kassette 12a aufbewahrten Banknoten hat, ohne dass die Färbeeinheit
38 ausgelöst wird.
[0040] Das Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi erfolgt in Abhängigkeit von der zwischen
der Hauptsteuereinheit 24 und der Kassettensteuereinheit 30 übertragenen Information
54. Auch die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Färbeeinheit 38 erfolgt in Abhängigkeit
von der zwischen der Hauptsteuereinheit 24 und der Kassettensteuereinheit 30 übertragenen
Information 54. Hierzu wird die von der Hauptsteuereinheit 24 zur Kassettensteuereinheit
30 übertragene Information 54 in der Kassettensteuereinheit 30 verarbeitet und die
Färbeeinheit 38 durch die Kassettensteuereinheit 30 mit Hilfe von über das Verbindungskabel
52 übertragenen Informationen gesteuert.
[0041] Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Färbeeinheit 38 nur dann deaktiviert,
wenn die Hauptsteuereinheit 24 von den Sensoren 56, 58 die Informationen enthält,
dass sowohl das Riegelwerk der Tresortür als auch die Tresortür selbst geschlossen
sind. Somit ist eine Ansteuerung der Färbeeinheit 38 über die Hauptsteuereinheit 24
des Geldautomaten zusätzlich oder alternativ zu der Kassettensteuereinheit 33 bzw.
zusätzlich oder alternativ zur Steuereinheit 66 der Färbeeinheit möglich. Bei anderen
Ausführungsformen kann dadurch auf die Kassettensteuereinheit 33 und/oder auf die
Steuereinheit 66 der Färbeeinheit verzichtet werden.
[0042] In Figur 5 ist eine Seitenansicht einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anordnung 72 mit einem Geldautomaten 10 und einer Kassette 12a gemäß eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
sind im zweiten Ausführungsbeispiel die Färbeeinheit 38 und die Kassettensteuereinheit
30 der Kassette 12a nicht über ein Verbindungskabel 52 miteinander verbunden. Stattdessen
ist die Färbeeinheit 38 über ein Verbindungskabel 60 direkt mit dem Steckverbinderelement
28 der Kassette 12a verbunden. Die Ansteuerung der Färbeeinheit 38 erfolgt direkt
von der Hauptsteuereinheit 24 des Geldautomaten 10. Von der Hauptsteuereinheit 24
werden direkt Daten oder Steuersignale über die durch die Steckverbinderanordnung
hergestellte elektrische Verbindung und das Verbindungskabel 60 zur Färbeeinheit 38
übertragen. Das von der Hauptsteuereinheit 24 in verbundenen Zustand der Steckverbinderelemente
26, 27 an die Färbeeinheit 38 übertragene Steuersignal und/oder die übertragenen Daten
sind in Figur 5 durch die Strichlinie 62 angedeutet.
[0043] In Figur 6 ist eine Seitenansicht einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anordnung 74 mit einem Geldautomaten 10 und einer Kassette 12a gemäß eines dritten
Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt. Die von der Hauptsteuereinheit 24 über
die durch die Steckverbinderanordnung hergestellte elektrische Verbindung übertragene
Information wird in diesem Ausführungsbeispiel durch ein Verbindungskabel 64 von dem
Steckverbinderelement 28 der Kassette 12a an eine Steuereinheit 66 der Färbeeinheit
38 übertragen. Die übertragene Information wird in der Steuereinheit 66 der Färbeeinheit
38 verarbeitet und die Färbeeinheit 38 wird in Abhängigkeit von dieser Information
durch die Steuereinheit 66 angesteuert. Die zwischen der Hauptsteuereinheit 24 des
Geldautomaten 10 und der Kassette 12a im verbundenen Zustand der Steckverbinderanordnung
26, 28 übertragene Information ist in Figur 6 durch die Strichlinie 68 angedeutet.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 8, 70, 72, 74
- Anordnung
- 10
- Geldautomat
- 11
- Tresor
- 12a bis 12d
- Kassette
- 14a bis 14d
- Vereinzelungs- und Stapelmodul
- 16a bis 16d
- Transportelement
- 18
- Transportpfad
- 20
- Übergabestelle
- 22
- Einschubbach
- 24
- Hauptsteuereinheit
- 26, 28
- Steckverbinderelement
- 30
- Kassettensteuereinheit
- 32
- Signal/Daten
- 34, 36, 42, 52, 60, 64
- Verbindungskabel
- 38
- Färbeeinheit
- 40, 44
- Optische Datenübertragungseinheit
- 46, 54, 62, 68
- Information
- 48
- Baugruppe
- 50
- Energieversorgung
- 56, 58
- Sensor
- 66
- Steuereinheit
1. Anordnung zur Aufbewahrung von mindestens einem Wertschein,
mit mindestens einem Transportbehälter (12a) zur Aufbewahrung des mindestens einen
Wertscheins,
wobei der Transportbehälter (12a) mindestens eine Sicherheitseinheit (38) zum Unbrauchbarmachen
von Wertscheinen hat,
mit mindestens einer Aufnahmeeinheit (22) zur Aufnahme des Transportbehälters (12a),
wobei der Transportbehälter (12a) mindestens ein erstes Steckverbinderelement (28)
einer Steckverbinderanordnung hat,
wobei die Aufnahmeeinheit (22) mindestens ein zweites zum ersten Steckverbinderelement
(28) komplementäres Steckverbinderelement (26) der Steckverbinderanordnung hat,
wobei zumindest nach der Aufnahme des Transportbehälters (12a) in der Aufnahmeeinheit
(22) über die Steckverbinderanordnung mindestens eine elektrische Verbindung zum Übertragen
einer Information (54, 62, 68) hergestellt ist, und
wobei die Sicherheitseinheit (38) abhängig von der übertragenen Information (54, 62,
68) gesteuert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (22) eine erste Steuereinheit (24) hat, die die zu übertragende
Information (54, 62, 68) zum Transportbehälter (12a) sendet.
3. Anordnung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (12a) eine zweite Steuereinheit (30) hat, die die übertragene
Information (54) verarbeitet und die die Sicherheitseinheit (38) abhängig von der
übertragenen Information (54) steuert und die Steuereinheit (30) mindestens eine der
Funktionen Ansteuerung eines Antriebsmotors eines Verfahrwagens, mit dessen Hilfe
der zum Stapeln von Wertscheinen des Transportbehälters (12a) vorgesehene Stapelraum
abhängig von der Stapeldicke vergrößerbar und/oder verkleinerbar ist, Überwachung
eines Positionsschalters für eine Transportbehälteröffnung Überwachung der Sicherheitseinheit
(38) bereitstellt.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Information (62) in Form eines Steuersignals, vorzugsweise in Form eines festverdrahteten
Steuersignals, über die Steckverbinderanordnung zur Sicherheitseinheit (38) übertragen
wird.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest nach der Aufnahme des Transportbehälters (12a) in die Aufnahmeeinheit (22)
über die Steckverbinderanordnung mindestens eine elektrische Verbindung zur Energieversorgung
(50) der Sicherheitseinheit (38) hergestellt ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinheit (38) in mindestens zwei Betriebsmodi betreibbar ist, wobei
der erste Betriebmodus aktiviert ist, wenn der Transportbehälter (12a) in der Aufnahmeeinheit
(22) aufgenommen ist, und wobei der zweite Betriebsmodus aktiviert ist, wenn der Transportbehälter
(12a) nicht in der Aufnahmeeinheit (22) aufgenommen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi der Sicherheitseinheit (38) abhängig
von der zwischen der Aufnahmeeinheit (22) und dem Transportbehälter (12a) übertragenen
Information (54, 62, 68) erfolgt.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi der Sicherheitseinheit (38) direkt
durch die zwischen der Aufnahmeeinheit (22) und dem Transportbehälter (12a) übertragene
Information (62) in Form eines Steuersignals erfolgt.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (12a) einen Auslösesensor umfasst, der eine Manipulation des
Transportbehälters (12a) detektiert und der bei einer detektierten Manipulation ein
Steuersignal zum Auslösen der Sicherheitseinheit (38) erzeugt oder Daten an eine Steuereinheit
(30) des Transportbehälters (12a) und/oder an eine Steuereinheit (66) der Sicherheitseinheit
(38) sendet.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösesensor im ersten Betriebsmodus deaktiviert und im zweiten Betriebsmodus
aktiviert ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Tresor (11) hat, in dem mindestens eine Aufnahmeeinheit (22)
zur Aufnahme mindestens eines Transportbehälters (12a bis 12d) angeordnet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tresor mindestens eine Sensoranordnung (56, 58) hat, wobei die Steuereinheit
(24) der Aufnahmeeinheit (22) die von der Sensoranordnung (56, 58) ausgegebene Sensorinformation
verarbeitet und die von der Aufnahmeeinheit (22) zum Transportbehälter (12a) übertrage
Information (54, 62, 68) abhängig von dieser Sensorinformation erzeugt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (56, 58) mindestens einen Gassensor, mindestens einen Lagesensor,
mindestens einen Endlageschalter eines Riegelwerks einer Tresortür und/oder mindestens
einen Türkontaktsensor der Tresortür umfasst.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (70, 72, 74) eine kombinierte Baugruppe (48) umfasst, die die Sicherheitseinheit
(38) und die Stereinheit (30) des Transportbehälters (12a) umfasst.
15. Verfahren zur Sicherung eines Transportbehälters zur Aufbewahrung mindestens eines
Wertscheins,
bei dem der Transportbehälter (12a) in einer Aufnahmeeinheit (22) zur Aufnahme des
Transportbehälters (12a) aufgenommen wird,
bei dem über eine Steckverbinderanordnung, die ein erstes Steckverbinderelement (28)
der Transporteinheit (12a) und ein zweites zum ersten Steckverbinderelement (28) komplementäres
Steckverbinderelement (26) der Aufnahmeeinheit (22) umfasst, mindestens eine elektrische
Verbindung zum Übertragen einer Information (54, 62, 68) hergestellt wird, und
bei dem abhängig von der übertragenen Information (54, 62, 68) eine Sicherheitseinheit
(38) zum Unbrauchbarmachen des im Transportbehälter (12a) vorhandenen mindestens einen
Wertschein gesteuert wird.