[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagewanne zur Anordnung einer Mehrzahl von Anschlussleisten
der Telekommunikations- und Datentechnik, wobei die Anschlussleisten durch eine Halteeinrichtung
an der Montagewanne gehalten sind.
[0002] Derartige Montagewannen sind in der Telekommunikations- und Datentechnik bekannt
und dienen beispielsweise zum Anschluss von Endteilnehmeranschlüssen an die entsprechenden
Fernmeldekabel in Verteilerkästen. Die in der Regel länglichen, meist mit an gegenüberliegenden
Längsseiten mit Anschlüssen versehenen Anschlussleisten sind dabei einander benachbart
an der Montagewanne angeordnet bzw. aufgereiht. Während durch diese Anordnung die
Bestückung bzw. das Anschließen der Anschlussleiste an die Teilnehmerseite einigermaßen
einfach gelingt, da die betreffenden Anschlüsse von einer Basis der Montagewanne abgewandt
und der Bedienperson zugewandt sind, erweist sich dies für die sogenannte Kabelseite,
die der Bedienperson bei an der Wann angeordneter Anschlussleiste abgewandt ist, als
schwierig. Die betreffende Seite der Leiste kann dann z.B. umständlich freihändig
angeschlossen werden, was zeitaufwändig ist, motorisches Geschick erfordert und zudem
die Gefahr von Verwechslungen von Anschlüssen erhöht.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montagewanne zur Verfügung
zu stellen, welche einer Bedienperson mit geringem Zeitaufwand bequem eine eindeutige
Zuordnung und den Anschluss der Kabel der jeweiligen Seite der Anschlussleiste gestattet.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Montagewanne der eingangs genannten Art, bei
der die Anschlussleisten in einer Montage- und in einer Gebrauchsstellung an der Montagewanne
anordenbar sind und die Montage- und die Gebrauchsstellung anhand der Halteeinrichtung
in der Art und Weise der Anordnung und/oder der Position der Anschlussleiste bezüglich
der Montagewanne unterscheidbar sind.
[0005] Der Bedienperson wird die Beschickung der Anschlussleisten mit den entsprechend zugeordneten
Kabeln also gleich in mehrfacher Hinsicht vereinfacht, da die mit an an ihren Längsseiten
befindlichen Anschlüssen versehenen Anschlussleisten in verschiedenen Stellungen an
der Montagewanne angeordnet sein können. In der Montagestellung werden die Anschlussleisten
an die Adern des zugeführten Fernmeldekabels angeschlossen, um danach, nach Drehen
der Anschlussleiste um deren Längsachse in eine Gebrauchsstellung, gegebenenfalls
mit Adern eines oder mehrerer Teilnehmeranschlüsse verbunden zu werden bzw. dann ganz
in dieser Stellung zu verbleiben. Die jeweils anzuschließende Seite der Anschlussleiste
ist der Bedienperson dabei vorteilhafterweise jeweils im Wesentlichen zugewandt, d.h.
sie weist von der Basis der Montagewanne weg.
[0006] Unterscheidbar sind die beiden Stellungen der Anschlussleiste an der Montagewanne
mittels der Halteeinrichtung, die zum einen die Montagestellung von der Gebrauchsstellung
dadurch unterscheiden kann, dass erstere ohne größeren Aufwand, bspw. durch werkzeugloses
Lösen der Verbindung, wieder verlassen werden kann, während bei letzterer eine dauerhafte
Verbindung von Anschlussleiste und Montagewanne angestrebt wird, die schwieriger bzw.
unter Einsatz von Hilfsmitteln wieder lösbar ist. Zum anderen können sich die Stellungen
über die Halteeinrichtung beispielsweise hinsichtlich ihrer Position unterscheiden,
und zwar etwa derart, dass in Montagestellung die Reihe von Anschlüssen der Anschlussleiste
weiter in Richtung der Bedienperson von der Wanne weg ragt und auf diese Weise die
Anschlüsse der Kabelseite in der Montagestellung ein anderes Höheniveau bezüglich
der Basis der Wanne einnehmen als die Anschlüsse der Teilnehmerseite in der Gebrauchsstellung
der Anschlussleiste.
[0007] Eine vorteilhafte, einfach zu realisierende Ausführung der Montagewanne kann hierbei
darin bestehen, dass die Halteeinrichtung durch an freien Enden von Schenkeln der
Montagewanne angeordnete, insbesondere gleichmäßig beabstandet aufgereihte, Halteelemente
gebildet ist, die mit ihnen zugeordneten, in den Endbereichen der Anschlussleisten
befindlichen Gegenstücken zusammenwirken. Die Halteelemente der Halteeinrichtung sind
also entlang der Längserstreckung der Schenkel, die zusammen mit der Basis im Wesentlichen
die Montagewanne bilden, an deren Enden aufgereiht, und zwar so, dass ein nicht an
einem Schenkelende befindliches Halteelement zwei gleichmäßig von ihm beabstandete,
benachbarte Haltelemente an dem gleichen Schenkel und ein gegenüberliegendes Halteelement
an dem anderen Schenkel aufweist. Die in den Endbereichen der Anschlussleisten befindlichen
Gegenstücke stellen dabei die Verbindung der Anschlussleisten mit den Halteelementen
her.
[0008] Eine sichere, gleichzeitig aber auch schnell wieder lösbare Verbindung zwischen Anschlussleiste
und Halteeinrichtung kann durch eine Ausbildung der Montagewanne erreicht werden,
bei der die in den Endbereichen der Anschlussleisten befindlichen Gegenstücke als
Aufnahmen für die Halteelemente vorgesehen sind, wobei die Aufnahmen insbesondere
derart mehrseitig zugänglich sind, dass sie sowohl in Montage-, als auch in Gebrauchstellung
jeweils eines der Halteelemente zumindest abschnittsweise aufnehmen. Der von der Aufnahme
in der jeweiligen Stellung der Anschlussleiste aufgenommene Abschnitt des Halteelements
ist dabei unterschiedlich lang. Die dabei vorzugsweise mit an zwei gegenüberliegenden
Enden offenen Aufnahmen nehmen dann in der jeweiligen Stellung einen in den Querschnitt
der Aufnahme passenden Teil des Halteelements auf, der den betreffenden Bereich der
Aufnahme nicht zwingend vollständig ausfüllen muss. Dabei ist es auch denkbar, dass
die Aufnahmeöffnungen nicht an gegenüberliegenden Enden des Gegenstücks, sondern an
seitlich benachbarten Randbereichen angeordnet sind, wodurch die Anschlussleiste gegebenenfalls
beim Stellungswechsel um einen anderen Winkelbetrag als 180° um ihre Längsachse gedreht
werden muss.
[0009] Eine Ausbildung der Montagewanne, bei der der Bedienperson zusätzlich Hilfestellung
hinsichtlich der korrekten Orientierung der Anschlussleiste geleistet wird, wird mittels
einer Halteeinrichtung erreicht, die an unterschiedlichen Schenkeln der Montagewanne
verschieden ausgebildet ist, und bei welcher sich insbesondere sich die Halteelemente
unterschiedlicher Schenkel der Montagewanne in ihrem Querschnitt unterscheiden. Bei
dieser Weiterbildung der Montagewanne kann beispielsweise der Endbereich von verschiedenen
Schenkeln zugeordneten Halteelemente unterschiedlich breit ausgebildet sein, wodurch
sich mit einfachen Mitteln die Verdrehsicherheit der Anschlussleiste sicherstellen
lässt, da in diesem Fall die Halteelemente zumindest einer Seite nicht in ihnen nicht
zugeordneten Aufnahmen aufnehmbar sind. Durch eine den unterschiedlichen Querschnitten
entsprechende Ausbildung der Aufnahmen kann also erreicht werden, dass sich die Anschlussleisten
nur in der gewünschten Orientierung in der jeweiligen Stellung an der Montagewanne
anordnen lassen.
[0010] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Montagewanne können überdies die Halteelemente
zungenartig, insbesondere als parallel zu einer Flächennormalen der Basis der Montagewanne
orientierte Zungen ausgebildet sein. Diese sind von den entsprechenden Aufnahmen an
den Anschlussleisten gut aufnehmbar und gewährleisten etwa in der Montagestellung
einen festen Sitz, beispielsweise einen Klemmsitz, gleichzeitig sind sie aber aus
dieser Stellung einfach wieder zu lösen und in die Gebrauchsstellung überführbar.
Die zungenartigen Halteelemente können hierbei beispielsweise an jedem der beiden
Schenkel derartig gleichmäßig beabstandet angeordnet sein, dass sich zwei zu unterschiedlichen
Schenkeln gehörige Halteelemente genau gegenüberliegen.
[0011] Die Unterscheidbarkeit der Positionen der Anschlussleisten an der Montagewanne in
Montage- und Gebrauchsstellung lässt sich bei einer anderen Weiterbildung der Montagewanne
in einfacher Weise dadurch erreichen, dass sich der Querschnitt der Halteelemente
über ihre Länge wenigstens einmal, insbesondere stufenartig ändert. Hierdurch gehen
bei einem Aufnehmen der Halteelemente in den Aufnahmen der Anschlussleisten die beiden
Stellungen der Anschlussleisten mit einer unterschiedlichen Höhe der Leisten an der
Montagewanne einher, da in einer der Stellungen, in der Regel der Montagestellung,
das Halteelement nur auf einem Teil seiner Länge von der zugeordneten Aufnahme aufgenommen
ist und dementsprechend höher von der Montagewanne absteht, was darüber hinaus auch
der einfacheren Verbindung mit den Adern des Fernmeldekabels zuträglich ist.
[0012] In einer bevorzugten Weiterbildung bildet daher die stufenartige Querschnittsänderung
der Halteelemente einen Anschlag für eine in Montagestellung befindliche Anschlussleiste,
so dass in der Montagestellung beispielsweise die Anschlussleiste über ein in den
Aufnahmen befindliches, an dem Anschlag anliegendes Widerlager abgestützt ist.
[0013] Bei einer anderen Ausgestaltung der Montagewanne, die sowohl hinsichtlich einer zweckmäßigen
Querschnittsänderung des Halteelements als auch bei der einfachen Realisierung eines
Festlegemittels für die Anschlussleisten Vorteile mit sich bringt, ist entlang der
Längserstreckung einer Mehrzahl von Halteelementen, bevorzugt aller Halteelemente
der beiden Schenkel der Montagewanne, ein entlang der Längserstreckung des jeweiligen
Schenkels orientierter, sich insbesondere gleichförmig zu beiden Seiten des Halteelements
erstreckender Vorsprung vorgesehen. Von dem freien Ende des Halteelement aus betrachtet
bildet der Vorsprung dabei zunächst einen Anschlag, springt er zurück auf die ursprüngliche
Breite des Halteelements oder eine andere Breite bildet er gleichzeitig einen Angriff
für ein Rastmittel.
[0014] Um die Anschlussleisten nach Verbindung mit dem Fernmeldekabel sicher in einer Gebrauchsstellung
an der Montagewanne festlegen zu können, weisen bei einer anderen Weiterbildung derselben
die Halteelemente entlang ihrer Längserstreckung, insbesondere in einem der Basis
der Montagewanne zugewandten Abschnitt, ein Festlegemittel aufweisen, das insbesondere
als Eingriff, Durchgriff oder Querschnittsänderung des Halteelements ausgebildet ist.
Es sind aber auch andere Ausführungen des Festlegemittels denkbar, die die Anschlussleisten
an der Montagewanne festlegen.
[0015] Eine einfach lösbare Verbindung zwischen Anschlussleisten und Halteeinrichtung der
Montagewanne lässt sich für die Montagestellung der Leiste durch eine Ausbildung der
Anschlussleisten herstellen, bei welcher die Anschlussleisten über Ihre Aufnahmen
in Montagestellung mit den Halteelementen einen Klemmsitz bilden.
[0016] Um nach der Verbindung einer Anschlussleiste mit dem Fernmeldekabel in der Montagestellung
die Leiste in der Gebrauchsstellung verliersicher an der Montagewanne festzulegen,
ist es bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Montagewanne vorgesehen, dass die
Aufnahmen der Anschlussleisten jeweils mit einem Rastmittel versehen sind, welches
in Gebrauchstellung mit dem Festlegemittel des Halteelements lösbar verrastbar ist,
wodurch die Leiste notwendigenfalls auch nachträglich wieder von der Montagewanne
entfernt werden kann.
[0017] Das Rastmittel kann hierbei in einer bevorzugten Ausführungsform als schwenkbeweglich
gelagerte Rastnase oder Rastzunge ausgebildet sein, die in Gebrauchsstellung der Anschlussleiste
in den Ein- oder Durchgriff des Festlegemittels greift oder an einer Querschnittsänderung
des Halteelements angreift. Bevorzugt wird dabei bei Vorhandensein eines Ein- oder
Durchgriffs dieser sich an einer quer zur Längserstreckung der Montagewanne orientierten
Fläche befinden, so dass die Schwenkbewegung der Rastnase oder -zunge parallel zu
einer Flächennormale dieser Fläche stattfindet. Bei Verrastung an einem entlang der
Längserstreckung des Halteelements orientierten Vorsprung ist findet die Schwenkbewegung
parallel zu dieser Orientierung statt.
[0018] Eine Möglichkeit, die derart verliersicher an der Montagewanne festgelegte Anschlussleiste
tatsächlich wieder von dort abzunehmen, kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung
der Montagewanne bei schwenkbeweglichem Rastmittel darin bestehen, dass, abhängig
von dessen Lagerung, die Betätigung eines der Enden des Rastmittels dessen Verrastung
mit dem Festlegemittel löst. Dabei kann es sich bei dem betätigten Ende des Rastmittels
um das als Rastzunge ausgebildete, freie, aber verrastete Ende des Rastmittels handeln,
dessen anderes Ende fest gelagert ist. Bei einer mittigen Lagerung des Rastmittels
kann aber auch die Betätigung des dem verrasteten Ende gegenüberliegenden Endes zur
Lösung der Verrastung mit Festlegemittel führen. Hiefür lassen sich verschiedene,
beispielsweise auch an einem Anlegewerkzeug, welches zur Kontaktierung der Adern in
den Klemmschlitzen der Anschlussleiste verwendet wird, angeordnete Werkzeuge einsetzen.
[0019] Soll die Montagewanne über ihre gesamte Länge mit Anschlussleisten bestückt werden,
kann es im Sinne einer optimalen Platzausnutzung vorteilhaft sein, wenn bei einer
weiteren Ausführungsform der Montagewanne die Fläche von deren Basis mit einer Durchtrittsöffnung
für eine Anzahl an die Anschlussleisten zu leitender Kabel versehen ist, so dass das
Fernmeldekabel günstig und platzsparend an die betreffende Leiste geführt wird.
[0020] Die Montagewanne selbst kann wiederum an einer geeigneten Einrichtung beispielsweise
innerhalb eines Verteilerkastens sicher angebracht werden, wenn an der den Anschlussleisten
abgewandten Rückseite der Basis der Montagewanne wenigstens ein Rahmen, ein Gestell
oder dergleichen Stützelement angeordnet ist.
[0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen dabei in teilweise schematisierter Darstellung die
- Fig.1
- eine perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Montagewanne mit
daran jeweils einer in Montagestellung und einer in Gebrauchsstellung angeordneten
Anschlussleiste;
- Fig.6
- eine stirnseitige Ansicht der Montagewanne aus der Fig.1 mit im Vordergrund befindlicher
Anschlussleiste in Gebrauchsstellung;
- Fig.3
- eine perspektivische Seiteansicht einer zweiten Ausführungsform der Montagewanne mit
daran jeweils einer in Montagestellung und einer in Gebrauchsstellung angeordneten
Anschlussleiste;
- Fig.4
- eine stirnseitige Ansicht der Montagewanne aus der Fig.3 mit im Vordergrund befindlicher
Anschlussleiste in Gebrauchsstellung;
- Fig.5
- eine Seitenansicht auf eine rechte Längsseite der Montagewanne mit Anschlussleisten
der Fig.3 und 4;
- Fig.6
- eine Draufsicht von oben auf die Montagewanne mit Anschlussleisten der Fig.3, 4 und
5.
[0022] Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Montagewanne mit einer Basis
2 und zwei von der Basis 2 an deren Längsseiten abgewinkelt wegweisenden Schenkeln
3. An der Montagewanne 1 sind Anschlussleisten 4, 5 angeordnet und durch eine Halteeinrichtung
6 an der Montagewanne 1 gehalten.
[0023] Den Fig. 1 bis 6 ist dabei zu entnehmen, dass die Anschlussleisten 4, 5 in einer
Montage- und in einer Gebrauchsstellung an der Montagewanne 1 anordenbar sind und
die Montage- und die Gebrauchsstellung mittels der Halteeinrichtung 6 in der Art und
Weise der Anordnung und/oder der Position der Anschlussleiste 4, 5 bezüglich der Montagewanne
1 unterscheidbar sind. Das Fernmeldekabel sowie die an die Anschlussleisten zur Verbindung
mit einer Endstelle anzuschließenden Adern sind in den Figuren der Zeichnung der Übersichtlichkeit
halber weggelassen.
[0024] In der Fig.1 ist die Montagewanne 1 zunächst in einer perspektivischen Ansicht zu
erkennen, in welcher an der dem Betrachter zugewandten Stirnseite der Montagewanne
1 an einer ersten Halteeinrichtung 6 eine Anschlussleiste 4 in Gebrauchsstellung angeordnet
ist. Eine weitere, in Montagestellung befindliche Anschlussleiste 5 befindet an der
Halteeinrichtung 6 weiter hinten an der Montagewanne 1 und kann nach erfolgter Montage
ohne Zuhilfenahme von Werkzeug aus ihrem Klemmsitz an der Halterichtung 6 gelöst werden,
um anschließend nach eine Drehung um 180° um ihre Längsachse beispielsweise eine Gebrauchsstellung
benachbart der ersten Anschlussleiste 4 an der Halteeinrichtung 6 einzunehmen.
[0025] Der Fig.1 ist weiter zu entnehmen, dass die Halteeinrichtung 6 der Montagewanne 1
durch an den freien Enden der Schenkel 3 der Montagewanne 1 angeordnete Halteelemente
7 gebildet ist, die mit diesen zugeordneten, an den Anschussleisten 4, 5 befindlichen
Gegenstücken 8 zusammenwirken, wobei die Gegenstücke 8 als Aufnahmen vorgesehen sind,
die sich in den Endbereichen der Anschlussleisten 4, 5 befinden.
[0026] Die Halteelemente 7 wiederum sind zungenartig ausgebildet, wobei diese Zungen der
Halteelemente 7 parallel zu einer Flächennormalen der Basis 2 der Montagewanne 1 orientiert
sind und in die die Gegenstücke 8 bildenden Aufnahmen in den Endbereichen der mit
Anschlüssen versehenen Längsseiten der Anschlussleisten 4, 5 eingreifen können und
von diesen sowohl in Montage- als auch in Gebrauchsstellung abschnittsweise aufgenommen
sind.
[0027] Weiter ist in der Fig.1 zu erkennen, dass sich der Querschnitt der zueinander gleichmäßig
beabstandeten Halteelemente 7 über ihre Länge mehrmals stufenartig ändert. Bei allen
Halteelementen 7 der beiden Schenkel 3 der Montagewanne 1 ist dabei ein sich gleichförmig
zu beiden Seiten des jeweiligen Halteelements 7 erstreckender Vorsprung 14 gebildet,
dessen stufenartige Querschnittsänderung zunächst einen Anschlag für die in Montagestellung
befindliche Anschlussleiste 5 bildet. Durch eine in Richtung der Basis 2 der Montagewanne
stattfindende, erneute Querschnittsänderung des Halteelements 7 wird dabei ein Rücksprung
15 gebildet, der das Festlegemittel 9 darstellt, an welchem ein in der Fig.1 erkennbares
Rastmittel 10 in Gebrauchstellung der Anschlussleiste verrastbar ist. Hierbei greift
eine nicht weiter dargestellte Rastzunge oder Rastnase, deren Schwenkbewegung in etwa
in der Ebene der Längserstreckung des Schenkels 3 stattfindet, an dem Rücksprung 15
an.
[0028] Ebenso ist der Fig.1 und auch der stirnseitigen Ansicht der Fig.2 zu entnehmen, dass
die Montage- und die Gebrauchsstellung der Anschlussleisten 4, 5, verursacht durch
die Halteeinrichtung, unterschiedliche Höhen bezüglich der Basis 2 der Montagewanne
einnehmen und derart unterscheidbar sind, wobei als weiteres Unterscheidungskriterium
die Art und Weise der Anordnung bzw. Festlegung der Anschlussleiste 4, 5 in der jeweiligen
Stellung an der Montagewanne 1 dient, da in der Montagestellung die Anschlussleiste
5 zwischen gegenüberliegenden Halteelementen 7 im Klemmsitz gehalten ist, während
die Anschlussleiste 4 in Gebrauchsstellung mit gegenüberliegenden Halteelementen verrastet
ist.
[0029] Die Fig. 3 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montagewanne
1 mit Basis 2 und Schenkeln 3, an deren durch Halteelemente 7 gebildeten Halteeinrichtung
6 Anschlussleisten 4, 5 in Montagestellung und Gebrauchsstellung angeordnet sind.
Die Fig.3 und 4 sind dabei den Darstellungen der Fig. 1 und 2 strukturell ähnlich
und zeigen eine gleichartige Anordnung von Anschlussleisten 4, 5, die sich jedoch
dahingehend unterscheiden, dass die Halteelemente 7 der Halteeinrichtung 6 anders
ausgebildet sind. Ihnen fehlt zunächst der Vorsprung 14 mit dem Rücksprung 15, sodann
unterscheiden sich gegenüberliegende, unterschiedlichen Schenkeln 3 zugeordnete Halteelemente
7 in ihrem Querschnitt, schließlich sind die Halteelemente 7 jeweils mit einer Durchgriffsöffnung
als Festelegmittel 9 versehen.
[0030] Durch eine derartige Ausgestaltung der Halteelemente 7 der Halteeinrichtung 6 in
den Fig. 3 bis 6 wird im übrigen eine eindeutige, verdrehsichere Positionierung der
Anschlussleisten 4, 5 in den beiden Stellungen an der Montagewanne 1 dadurch erreicht,
dass die Halteeinrichtung 6 am für den Betrachter rechten und linken Schenkel 3 der
Montagewanne 1 jeweils verschieden ausgebildet ist. Hierbei unterscheiden sich die
Halteelemente 7 verschiedener Schenkel 3 der Montagewanne 1 in ihrem Querschnitt,
dieser ist nämlich abhängig vom Schenkel 3 in seinem freien Endbereich unterschiedlich
breit ausgebildet, wobei die Endbereiche der Halteelemente 7 des rechten Schenkels
3 einen größeren Querschnitt aufweisen. Breite des Endbereichs meint dabei die Erstreckung
dieses Endbereichs in Erstreckungsrichtung des Schenkels 3.
[0031] Außerdem ist in der Fig.3 zu erkennen, dass die Halteelemente7 in einem der Basis
2 der Montagewanne 1 zugewandten Abschnitt ein als Durchgriff ausgebildetes Festlegemittel
9 aufweisen, durch welche sich an den Aufnahmen 8 befindende, in der Fig.3 nicht dargestellte
Rastmittel 10 greifen können, um in Gebrauchsstellung befindliche Anschlussleisten
4 mit der Montagewanne 1 verliersicher zu verrasten. Ebenso ist zu erkennen, dass
die Halteelemente 7 der Halteeinrichtung 6 in beiden Stellungen in den Aufnahmen 8
der Anschlussleisten 4, 5 aufgenommen sind. Hierbei wird die Unterscheidbarkeit der
Stellungen dadurch erreicht, dass sich der Querschnitt der Halteelemente 7 über ihre
Länge stufenartig ändert, so dass die Anschlussleiste 5 in Montagestellung lediglich
den oberen, der Basis 2 der Montagewanne 1 abgewandten Teil des Halteelements 7 aufnehmen
kann, und diese Anschlussleiste 5 in der Montagestellung eine bezüglich der Basis
2 höhere Position als die Anschlussleiste 4 in Gebrauchsstellung aufweist.
[0032] Dieser Umstand ist gleichermaßen in der stirnseitigen Ansicht der Fig.4 zu erkennen,
in welcher die in Gebrauchsstellung befindliche Anschlussleiste 4 vor der in Montagestellung
5 befindlichen Anschlussleiste 5 zu sehen ist, wobei die erstere eine an der Montagewanne
1 tiefere Position einnimmt.
[0033] In der Seitenansicht einer Längsseite der Montagewanne der Fig.5 sind wiederum die
beiden Anschlussleisten 4, 5 zu erkennen, die in ihrer jeweiligen Stellung an der
Halteeinrichtung 6 gehalten sind. Weiter erkennt man die mit einer Stufe versehenen
Halteelemente 7, die die Anschlussleisten 4, 5 in einer unterschiedlichen Höhe gegenüber
der Basis 2 der Montagewanne 1 halten. Die in Montagestellung befindliche Anschlussleiste
5 ist dabei an ihrem Halteelement 7 im Klemmsitz gehalten, während die Anschlussleiste
4 in Gebrauchsstellung durch das an den Aufnahmen 8 angeordnete Rastmittel 10 mit
dem Festlegemittel 9 des Halteelements 7 verrastet ist. Diese Verrastung kann bei
der anderen Anschlussleiste 5 aufgrund der durch die Position bedingten Lage des Rastmittels
10 und in dieser Höhe nicht vorhandenem Festlegemittel 9 an dem Halteelement 7 nicht
stattfinden. Dies ist ebenso der Fig.6 zu entnehmen, aus der überdies zusammen mit
der Fig.5 erkennbar ist, dass die Querschnitte der Halteelemente 7 zusammen mit der
Breite der Anschlussleisten 4, 5 den an der Montagewanne 1 in Gebrauchsstellung zur
Verfügung stehenden Platz optimal nutzen. Außerdem ist der Fig.6 noch zu erkennen,
dass die Basis 2 der Montagewanne 1 mit einer Durchtrittsöffnung 11 für das oder die
nicht dargestellten Kabel versehen ist, die in ihrer Mitte zwei parallele Ränder und
an ihren Enden kreisförmige Abschnitte aufweist.
[0034] Schließlich ist in den Fig.1 bis 6 zu erkennen, dass die Montagewanne 1 mit einem
an der den Anschlussleisten 4, 5 abgewandten Rückseite der Basis 2 mit einem mehrteiligen
Stützelement 12 versehen ist, welches seinerseits wiederum Befestigungseinrichtungen
13 zur weiteren Montage aufweist.
[0035] Die vorstehend beschriebene Erfindung betrifft demnach eine Montagewanne 1 zur Anordnung
einer Mehrzahl von Anschlussleisten 4, 5 der Telekommunikations- und Datentechnik,
wobei die Anschlussleisten durch eine Halteeinrichtung an der Montagewanne gehalten
sind. Um eine Montagewanne 1 zur Verfügung zu haben, welche einer Bedienperson mit
geringem Zeitaufwand bequem eine eindeutige Zuordnung und den Anschluss der Kabel
der jeweiligen Seite der Anschlussleiste gestattet, wird vorgeschlagen, die Anschlussleisten
4, 5 in einer Montage- und in einer Gebrauchsstellung an der Montagewanne 1 anzuordnen
und die Montage- und die Gebrauchsstellung mittels der Halteeinrichtung 6 hinsichtlich
der Art und Weise der Anordnung und/oder der Position der Anschlussleiste 4, 5 bezüglich
der Montagewanne 1 zu unterscheiden.
1. Montagewanne zur Anordnung einer Mehrzahl von Anschlussleisten der Telekommunikations-
und Datentechnik, wobei die Anschlussleisten durch eine Halteeinrichtung an der Montagewanne
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleisten (4, 5) in einer Montage- und in einer Gebrauchsstellung an der
Montagewanne (1) anordenbar sind und die Montage- und die Gebrauchsstellung mittels
der Halteeinrichtung (6) hinsichtlich der Art und Weise der Anordnung und/oder der
Position der Anschlussleiste (4, 5) bezüglich der Montagewanne (1) unterscheidbar
sind.
2. Montagewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (6) durch an freien Enden von Schenkeln (3) der Montagewanne
(1) angeordnete, insbesondere gleichmäßig beabstandet aufgereihte, Halteelemente (7)
gebildet ist, die mit ihnen zugeordneten, in den Endbereichen der Anschlussleisten
(4, 5) befindlichen Gegenstücken (8) zusammenwirken.
3. Montagewanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Endbereichen der Anschlussleisten (4, 5) befindlichen Gegenstücken (8)
als Aufnahmen für die Halteelemente (7) vorgesehen sind, wobei die Aufnahmen insbesondere
derart mehrseitig zugänglich sind, dass sie sowohl in Montage-, als auch in Gebrauchstellung
jeweils eines der Halteelemente (7) zumindest abschnittsweise aufnehmen.
4. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (6) an unterschiedlichen Schenkeln (3) der Montagewanne (1)
verschieden ausgebildet ist, insbesondere sich die Halteelemente (7) unterschiedlicher
Schenkel (3) der Montagewanne (1) in ihrem Querschnitt unterscheiden.
5. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (7) zungenartig, insbesondere als parallel zu einer Flächennormalen
der Basis (2) der Montagewanne (1) orientierte Zungen, ausgebildet sind.
6. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Halteelemente (7) über ihre Länge wenigstens einmal, insbesondere
stufenartig ändert.
7. Montagewanne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die stufenartige Querschnittsänderung der Halteelemente (7) einen Anschlag für eine
in Montagestellung befindliche Anschlussleiste (5) bildet.
8. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Längserstreckung einer Mehrzahl von Halteelementen (7), bevorzugt aller
Halteelemente (7) der beiden Schenkel (3) der Montagewanne (1), ein entlang der Längserstreckung
des jeweiligen Schenkels (3) orientierter, sich insbesondere gleichförmig zu beiden
Seiten des Halteelements (7) erstreckender Vorsprung (14) vorgesehen ist.
9. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (7) entlang ihrer Längserstreckung, insbesondere in einem der Basis
(2) der Montagewanne (1) zugewandten Abschnitt, ein Festlegemittel (9) aufweisen,
das insbesondere als Eingriff, Durchgriff oder Querschnittsänderung des Halteelements
(7) ausgebildet ist.
10. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (8) der Anschlussleisten (4, 5) derart ausgebildet sind, dass die Anschlussleisten
(5) in Montagestellung mit den Halteelementen (7) einen Klemmsitz bilden.
11. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (8) der Anschlussleisten (4, 5) jeweils mit einem Rastmittel (10) versehen
sind, welches in Gebrauchstellung mit dem Festlegemittel (9) des Halteelements (7)
lösbar verrastbar ist.
12. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (10) als schwenkbeweglich gelagerte Rastnase oder Rastzunge ausgebildet
ist, welches in Gebrauchsstellung der Anschlussleiste (4, 5) in den Ein- oder Durchgriff
des Festlegemittels (9) ein- oder an einer Querschnittsänderung des Halteelements
(7) angreift.
13. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung eines der Enden des Rastmittels (10), abhängig von dessen Lagerung,
dessen Verrastung mit dem Festlegemittel (9) löst.
14. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der Basis (2) der Montagewanne (1) mit einer Durchtrittsöffnung (11) für
eine Anzahl an die Anschlussleisten (4, 5) zu leitender Kabel versehen ist.
15. Montagewanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der den Anschlussleisten (4, 5) abgewandten Rückseite der Basis (2) der Montagewanne
(1) wenigstens ein Rahmen, ein Gestell oder dergleichen Stützelement (12) angeordnet
ist.