[0001] Die Erfindung betrifft ein Vorhaugsystem, insbesondere zur Realisierung eines Streifenvorhangs,
mit einer Haltevorrichtung und wenigstens einem von der Haltevorrichtung gehaltenen
Vorhangelement, wobei die Haltevorrichtung wenigstens eine Tragschiene und einen an
der Tragschiene vorgesehenen Haltevorsprung umfaßt, wobei im Endbereich des Vorhangelements
wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen ist und wobei im Montagezustand des Vorhangsystems
der Haltevorsprung der Haltevorrichtung in die Ausnehmung des Vorhangelement eingreift
und die Haltevorrichtung so das Vorhangelement fixiert. Darüber hinaus betrifft die
Erfindung auch die Haltevorrichtung eines solchen Vorhangsystems selbst.
[0002] Vorhangsysteme der vorgenannten Art sind seit vielen Jahren bekannt und kommen überall
dort zum Einsatz, wo Gebäudeöffnungen zwar durchgeh- und durchfahrbar sein sollen,
gleichzeitig jedoch eine gute Abtrennung der beiderseits der Gebäudeöffnung gelegenen
Gebäudeteile zu gewährleisten ist. Im Montagezustand des Vorhangsystems hängen dabei
die von der Haltevorrichtung gehaltenen Vorhangelemente senkrecht bis zum Boden herunter,
wobei die Vorhangelemente so flexibel sind, daß sie beim Durchschreiten oder Durchfahren
der Gebäudeöffnung von dem die Öffnung passierenden Objekt auseinandergezogen und
bereichsweise vereinzelt werden, so daß insgesamt eine etwa der Größe des passierenden
Objekts entsprechende Öffnung entsteht. Derartige Vorhangsysteme lassen sich beispielsweise
dort vorteilhaft einsetzen, wo auf sichere und einfache Art und Weise ein Schutz gegen
Zugluft, Staub oder Lärm zu erzielen ist und/oder wo der Einsatz von Türen und Toren
konstruktionsbedingt ausscheidet.
[0003] Es sind beispielsweise Vorhangsysteme bekannt, bei denen der auf der Tragschiene
vorgesehene Haltevorsprung einen zum freien Ende hin konisch zulaufenden Kopf aufweist,
der nahe der Tragschiene eine Hinterschneidung aufweist. Das von der Tragschiene zu
haltende Vorhangelement wird dann derart an der Tragschiene befestigt, daß es mit
seiner Ausnehmung über den Haltevorsprung geschoben wird, wobei das Material des Vorhangelements
von dem sich zur Tragschiene konisch aufweitenden Haltevorsprung gedehnt werden muß,
um sich dann bei Erreichen der Hinterschneidung des Haltevorsprungs wieder zusammenzuziehen.
Das Vorhangelement wird dann in dieser Position in der Hinterschneidung des Haltevorsprungs
formschlüssig gehalten. Damit die Fixierung des Vorhangelements an der Tragschiene
durch den Haltevorsprung sicher ist und keine Gefahr besteht, daß das Vorhangelement
bei normaler Verwendung des Vorhangsystems von dem Haltevorsprung wieder abgestreift
wird, muß die Ausnehmung des Vorhangelements deutlich kleiner sein als die dickste
Stelle des Haltevorsprungs. Dies hat jedoch wieder zur Folge, daß das Vorhangelement
nur mit erheblichem Kraftaufwand über den Haltevorsprung geschoben werden kann, was
die Montage des Vorhangsystems erschwert und teilweise auch gefährlich macht, da die
Vorhangelemente üblicherweise bei montierter Haltevorrichtung in gewisser Höhe auf
die Haltevorsprünge gedrückt werden, wobei die dazu erforderlichen Kräfte auch auf
das Gerüst oder die Leiter des Monteurs rückwirken und damit deren Standfestigkeit
insgesamt destabilisieren können.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Vorhangsystem anzugeben, das
die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile - zumindest teilweise - vermeidet,
insbesondere die Möglichkeit einer einfacheren Montage des Vorhangsystems bietet.
[0005] Das erfindungsgemäße Vorhangsystem, bei dem die zuvor hergeleitete und aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung wenigstens ein frontal aufsteckbares und/oder schwenkbares Sicherungselement
aufweist, wobei das Sicherungselement in einer Sicherungsposition das freie Ende des
Haltevorsprungs übergreift. Dadurch, daß das Sicherungselement in der Sicherungsposition
- also der abgeschlossenen Montageposition - das freie Ende des Haltevorsprungs übergreift,
sichert das Sicherungselement das Vorhangelement vor dem Abfallen von dem Haltevorsprung,
insbesondere dann, wenn auf das Vorhangelement eine Kraft in Richtung auf das freie
Ende des Haltevorsprungs ausgeübt wird. Da das frontal aufsteckbare und/oder schwenkbare
Sicherungselement in der Sicherungsposition das Vorhangelement auf dem Haltevorsprung
sichert, muß der Haltevorsprung nicht mehr zwingend so ausgestaltet sein, daß das
Vorhangelement mit erheblichem Kraftaufwand auf den Haltevorsprung bei der Installation
geschoben werden muß, was grundsätzlich die Möglichkeit einer deutlich vereinfachten
Installation und Montage des Vorhangsystems eröffnet. Mit "frontal aufsteckbar" ist
gemeint, dass das Sicherungselement im wesentlichen in Erstreckungsrichtung des Haltevorsprung
an das freie Ende des Haltevorsprungs in die Sicherungsposition führbar ist. Wenn
weiter davon die Rede ist, dass das Sicherungselement in der Sicherungsposition das
freie Ende des Haltevorsprungs "übergreift", dann ist das nicht dahingehend einschränkend
zu verstehen, daß das Sicherungselement den Haltevorsprung von mehreren Seiten umschließen
muß, vielmehr kann darunter im einfachsten Fall verstanden werden, daß das Sicherungselement
das freie Ende des Haltevorsprungs so kontaktiert, dass das Vorhangelement nicht mehr
von dem freien Ende des Haltevorsprungs abfallen kann; das vorgenannte mehrseitige
umfassen des freien Ende des Haltevorsprung ist natürlich nicht ausgeschlossen.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Sicherungselement schwenkbar
an einer Horizontalkante der Tragschiene vorgesehen, wobei die Horizontalkante im
Montagezustand des Vorhangsystems horizontal ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist das
Sicherungselement schwenkbar an einer freien Horizontalkante der Tragschiene vorgesehen,
die also im Montagezustand des Vorhangsystems nicht von dem Vorhangelement verdeckt
ist, wodurch das Sicherungselement unbehindert durch das Vorhangelement auf das freie
Ende des Haltevorsprungs zuschwenkbar ist. Vor allem lassen sich damit auch solche
Vorhangsysteme realisieren, bei denen die Vorhangelemente nicht nur nebeneinander
hängen, sondern auch einen beliebigen Überdeckungsgrad aufweisen können. Üblicherweise
bedeutet das, daß das Sicherungselement - im Montagezustand des Vorhangsystems - von
der oberen Kante der Tragschiene in Richtung auf die freien Enden der Haltevorsprünge
nach unten zuschwenkbar ist.
[0007] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Tragschiene
die Form eines L-Profils auf, wobei der erste Schenkel der Tragschiene den Haltevorsprung
aufweist und an dem zweiten Schenkel der Tragschiene das Sicherungselement schwenkbar
vorgesehen ist, insbesondere wobei der zweite Schenkel wenigstens die Länge des Haltevorsprungs
hat. Der erste Schenkel der Tragschiene ist im Montagezustand des Vorhangsystems vertikal
erstreckt, und der zweite Schenkel der Tragschiene ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des Vorhangsystems im wesentlichen horizontal erstreckt, der erste Schenkel und der
zweite Schenkel der Tragschiene bilden also im wesentlichen einen rechten Winkel,
wobei es auf die Rechtwinkligkeit nicht ankommt. Wichtig ist im wesentlichen, daß
das freie Ende des zweiten Schenkels von der Ebene des ersten Schenkels der Tragschiene
wegweist und damit die freie Kante des zweiten Schenkels der Tragschiene von der durch
den ersten Schenkel gebildeten Oberfläche beabstandet ist. Der zweite Schenkel der
Tragschiene bildet dann einen Steg zwischen dem ersten Schenkel der Tragschiene und
dem schwenkbaren Sicherungselement, wobei das Vorhangelement gleichsam wie von Buchdeckeln
umfaßt wird, wenn sich das schwenkbare Sicherungselement in seiner Sicherungsposition
befindet. Dies hat den Vorteil, daß das Vorhangelement weit in die Haltevorrichtung
eingelegt werden kann, ohne daß der Endbereich des eingelegten Vorhangelements gequetscht
wird.
[0008] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das schwenkbare
Sicherungselement wenigstens ein Verbindungsmittel auf, mit dem das Sicherungselement
in der Sicherungsposition zusätzlich mit der Tragschiene verbindbar ist, insbesondere
nämlich lösbar verbindbar ist. Mit dem Verbindungsmittel des Sicherungselements ist
es also möglich, das Sicherungselement an der Tragschiene zu fixieren, so daß das
Sicherungselement gegen ein unbeabsichtigtes Aufschwenken - Verlassen der Sicherungsposition
- zusätzlich gesichert ist. Bevorzugt bilden das Verbindungsmittel des Sicherungselements
und der Haltevorsprung der Tragschiene eine Schnappverbindung. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn der Haltevorsprung nahe der Horizontalkante der Tragschiene vorgesehen
ist, die im Montagezustand von dem Vorhangelement verdeckt ist. Dadurch wird die bestmögliche
Sicherungswirkung erzielt, da das Verbindungsmittel an dem Punkt der Haltevorrichtung
vorgesehen ist, an dem die größtmögliche Hebelwirkung - und Verschlußwirkung - hinsichtlich
der Achse des schwenkbaren Sicherungselements erzielbar ist.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Vorhangsystems ist die Haltevorrichtung
einstückig ausgebildet und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff. Die einstückige
Ausbildung der Haltevorrichtung bietet erhebliche Vorteile bei der Montage des Vorhangsystems,
da nicht mit mehreren Teilen gleichzeitig hantiert werden muß. Kunststoff bietet verschiedene
Vorteile hinsichtlich Korrosionsfestigkeit in normalen Umgebungen, ist einfach zu
reinigen, und insbesondere läßt sich so weitestgehend die Gefahr vermeiden, daß das
- meist ebenfalls aus Kunststoff bestehende - Vorhangelement durch die Haltevorrichtung
beschädigt wird.
[0010] Nach einer weiteren unabhängigen Lehre der Erfindung ist die zuvor hergeleitete und
aufgezeigte Aufgabe bei einer Haltevorrichtung für ein Vorhangsystem, wobei die Haltevorrichtung
wenigstens eine Tragschiene und einen an der Tragschiene vorgesehenen Haltevorsprung
aufweist, wobei im Montagezustand des Vorhangsystems der Haltevorsprung mit einer
Ausnehmung eines Vorhangelements in Eingriff bringbar ist und das Vorhangelement mittels
der Haltevorrichtung fixierbar ist, dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung die Merkmale
der Haltevorrichtung aufweist, die zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Vorhangsystem erläutert worden sind.
[0011] Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Vorhangsystem
und die erfindungsgemäße Haltevorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu
wird verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und auf
die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vorhangsystems und
- Fig. 2a, 2b
- zwei Ausführungsbeispiele eines Haltevorsprungs einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
eines Vorhangsystems.
[0012] In Fig. 1 ist ein Vorhangsystems 1 zur Realisierung eines Streifenvorhangs dargestellt,
wobei das Vorhangsystem 1 eine Haltevorrichtung 2 und ein von der Haltevorrichtung
2 gehaltenes Vorhangelement 3 aufweist. Die Haltevorrichtung 2 umfaßt eine Tragschiene
4 und einen an der Tragschiene 4 vorgesehenen Haltevorsprung 5. Im Endbereich des
Vorhangelements 3 sind Ausnehmungen 6 vorgesehen, wobei im Montagezustand des Vorhangsystems
1 die Haltevorsprünge 5 der Haltevorrichtung 2 in die Ausnehmungen 6 des Vorhangelements
3 eingreifen und die Haltevorrichtung 2 so das Vorhangelement 3 fixiert. In Fig. 1
ist nur ein einziges Vorhangelement 3 dargestellt, das zwei Ausnehmungen 6 aufweist.
Ein fertig installierter Streifenvorhang weist üblicherweise eine Vielzahl von Vorhangelementen
3 auf, die entweder Stoß an Stoß nebeneinanderhängend von der Haltevorrichtung 2 fixiert
werden, oder die sich gegenseitig überlappend angeordnet sind, wobei je nach Breite
der Vorhangelemente 3 verschiedene Überlappungsgrade realisierbar sind.
[0013] Das in Fig. 1 dargestellte Vorhangsystem 1 zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß
die Haltevorrichtung 2 ein schwenkbares Sicherungselement 7 aufweist, wobei das Sicherungselement
7 in einer Sicherungsposition die freien Enden der Haltevorsprünge 5 übergreift. In
Fig. 1 ist diese Sicherungsposition nicht dargestellt, dargestellt ist tatsächlich
die Freigabeposition des schwenkbaren Sicherungselements 7 im aufgeklappten Zustand.
Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß in der Sicherungsposition - zugeklappter Zustand
- des schwenkbaren Sicherungselements 7 ein Lösen des Vorhangelements 3 von den Haltevorsprüngen
5 praktisch nicht mehr möglich ist und das Sicherungselement 7 das Vorhangelement
3 vor dem Abfallen von den Haltevorsprüngen 5 sichert.
[0014] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sicherungselement 7 schwenkbar an
einer Horizontalkante 8 der Tragschiene 4 vorgesehen, im vorliegenden Fall ist das
Sicherungselement 7 an einer freien Horizontalkante 8 der Tragschiene 4 vorgesehen,
die im Montagezustand des Vorhangsystems 1 nicht von dem Vorhangelement 3 verdeckt
ist.
[0015] Die in Fig. 1 dargestellte Haltevorrichtung 2 weist eine Tragschiene 4 auf, die ein
L-Profil ist, wobei der erste Schenkel 4a der Tragschiene 4 den Haltevorsprung 5 aufweist
und wobei an dem zweiten Schenkel 4b der Tragschiene 4 das Sicherungselement 7 schwenkbar
vorgesehen ist. Es ist zu erkennen, daß der zweite Schenkel 4b etwas länger ist als
der Haltevorsprung 5, womit bewirkt wird, daß das Sicherungselement 7 in seiner Sicherungsposition
das Vorhangelement 3 im Bereich der freien Horizontalkante 8 der Tragschiene 4 nicht
einquetscht, sondern das Sicherungselement 7 und der erste Schenkel 4a der Tragschiene
4 das Vorhangelement 3 vielmehr buchdeckelartig umfassen.
[0016] Bei anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen wird das Sicherungselement
7 mit einer gewissen Vorspannung - beispielsweise durch Federkraft-in der Sicherungsposition
gehalten.
[0017] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Vorhangsystems 1 weist das schwenkbare Sicherungselement
7 Verbindungsmittel 9 auf, mit denen das Sicherungselement 7 in der Sicherungsposition
zusätzlich mit der Tragschiene 4 verbindbar ist, im vorliegenden Fall lösbar verbindbar
ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel bilden das Verbindungsmittel 9
des Sicherungselements 7 und der Haltevorsprung 5 der Tragschiene 4 eine Schnappverbindung.
[0018] In den Fig. 2a und 2b sind mögliche Ausführungen dieser Schnappverbindung dargestellt.
Hier zeichnet sich die durch das Verbindungsmittel 9 des Sicherungselements 7 und
den Haltevorsprung 5 realisierte Schnappverbindung dadurch aus, daß der Haltevorsprung
5 das Verbindungsmittel 9 in der Sicherungsposition des Sicherungselements 7 - zumindest
teilweise - aufnimmt, wobei der Haltevorsprung 5 als zweifach längsgeteilte zylindrische
Buchse mit einem öffnungsverengenden Innenkragen 10 ausgestaltet ist. Dadurch, daß
der Haltevorsprung 5 das Verbindungsmittel 9 in der Sicherungsposition aufnimmt, ist
ein gleichmäßiger Außendurchmesser des Haltevorsprungs 5 gewährleistet, so daß ein
unproblematisches Erreichen der Sicherungsposition auch bei eingehängten Vorhangelementen
3 immer möglich ist.
[0019] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2b weist der Haltevorsprung 5 an seinem freien
Ende zusätzlich auch einen Außenkragen 11 auf, der vorliegend lediglich die Aufgabe
hat, die bei der Montage auf den Haltevorsprung 5 aufgebrachten Vorhangelemente 3
gegen ein Abfallen zu sichern. Hierzu ist ein deutlich geringerer Kraftaufwand nötig
als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen, da zum einen der Außenkragen
11 weniger umfangreich ausgestaltet ist, da bei der Montage im Regelfall auf die Vorhangelement
3 keine Kräfte in Richtung auf das freie Ende des Haltevorsprungs 5 ausgeübt werden,
und zum anderen kann die zweifach längsgeteilte zylindrische Buchse umfangsverengend
gerade im freien Endbereich zusammengedrückt werden, so daß auch dadurch das Überstülpen
eines Vorhmgelements 3 über den Haltevorsprung 5 erleichtert wird.
[0020] In Fig. 1 ist dargestellt, daß die Tragschiene 4 eine Mehrzahl von Montageausnehmungen
13 aufweist, die beispielsweise Schrauben oder Nägel aufnehmen können. Im vorliegenden
Fall sind verschieden große Montageausnehmungen 13 vorgesehen. Die Montageausnehmungen
13 sind sowohl im ersten Schenkel 4a der Tragschiene 4 zur Vorsturzmontage vorgesehen,
als auch am zweiten Schenkel 4b der Tragschiene 4 zur Untersturzmontage.
[0021] In Fig. 1 ist zu erkennen, daß der zweite Schenkel 4b der Tragschiene 4 nicht durchgängig
ist, vielmehr eine Reihe von Unterbrechungen aufweist, so daß die verbleibenden Teile
des zweiten Schenkels 4b der Tragschiene 4 Stege bilden, über die das Sicherungselement
7 mit dem ersten Schenkel 4a der Tragschiene 4 verbunden ist. In den Ausnehmungen
zwischen den Stegen des zweiten Schenkels 4b der Tragschiene 4 sind die Montageausnehmungen
13 in separaten Montagestegen vorgesehen.
[0022] Die Haltevorrichtung 2 des Vorhangsystems 1 gemäß den Fig. 1 und 2 ist einstückig
ausgebildet und aus Kunststoff, nämlich aus Polypropylen, hergestellt. Zwischen der
Tragschiene 4 und dem Sicherungselement 7 ist damit ein Folienscharnier ausgebildet,
das eine Schwenkbewegung des Sicherungselements 7 gestattet.
1. Vorhangsystem, insbesondere zur Realisierung eines Streifenvorhangs, mit einer Haltevorrichtung
(2) und wenigstens einem von der Haltevorrichtung (2) gehaltenen Vorhangelement (3),
wobei die Haltevorrichtung (2) wenigstens eine Tragschiene (4) und einen an der Tragschiene
(4) vorgesehenen Haltevorsprung (5) umfaßt, wobei im Endbereich des Vorhangelements
(3) wenigstens eine Ausnehmung (6) vorgesehen ist und wobei im Montagezustand des
Vorhangsystems (1) der Haltevorsprung (5) der Haltevorrichtung (2) in die Ausnehmung
(6) des Vorhangelements (3) eingreift und die Haltevorrichtung (2) so das Vorhangelement
(3) fixiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (2) wenigstens ein frontal aufsteckbares und/oder schwenkbares
Sicherungselement (7) aufweist, wobei das Sicherungselement (7) in einer Sicherungsposition
das freie Ende des Haltevorsprungs (5) übergreift.
2. Vorhangsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (7) schwenkbar an einer Horizontalkante (8) der Tragschiene
(4) vorgesehen ist, vorzugsweise an einer freien Horizontalkante (8) der Tragschiene
(4), die im Montagezustand des Vorhangsystems (1) nicht von dem Vorhangelement (3)
verdeckt ist.
3. Vorhangsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (4) ein L-Profil ist, wobei der erste Schenkel (4a) der Tragschiene
(4) den Haltevorsprung (5) aufweist und an dem zweiten Schenkel (4b) der Tragschiene
(4) das Sicherungselement (7) schwenkbar vorgesehen ist, insbesondere wobei der zweite
Schenkel (4b) wenigstens die Länge des Haltevorsprungs (5) hat.
4. Vorhangsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Sicherungselement (7) wenigstens ein Verbindungsmittel (9) aufweist,
mit dem das Sicherungselement (7) in der Sicherungsposition zusätzlich mit der Tragschiene
(4) verbindbar ist, insbesondere lösbar verbindbar ist.
5. Vorhangsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (9) des Sicherungselements (7) und der Haltevorsprung (5) eine
Schnappverbindung bilden, insbesondere wobei der Haltevorsprung (5) das Verbindungsmittel
(9) in der Sicherungsposition - zumindest teilweise - aufnimmt, insbesondere wobei
der Haltevorsprung (5) als wenigstens einfach längsgeteilte zylindrische Buchse mit
öffnungsverengendem Innenkragen (10) ausgestaltet ist, wobei der Haltevorsprung (5)
an seinem freien Ende bevorzugt auch einen Außenkragen (11) aufweist.
6. Vorhangsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (5) nahe der Horizontalkante der Tragschiene (4) vorgesehen ist,
die im Montagezustand von dem Vorhangelement (3) verdeckt ist.
7. Vorhangsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (2) an ihren gegenüberliegenden Vertikalkanten korrespondierende
Verbindungsmittel (12a, 12b) aufweist, mit denen mehrere Haltevorrichtungen (2) aneinander
reihbar sind, insbesondere wobei die Verbindungsmittel (12a, 12b) an der Tragschiene
(4) vorgesehen sind, insbesondere wobei die Verbindungsmittel (12a, 12b) eine Rastverbindung
realisieren.
8. Vorhangsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (4) wenigstens eine Montageausnehmung (13) aufweist, vorzugsweise
eine Mehrzahl von Montageausnehmungen (13) aufweist, insbesondere verschieden große
Montageausnehmungen (13) aufweist, ganz bevorzugt Montageausnehmungen (13) im ersten
Schenkel (4a) der Tragschiene (4) zur Vorsturzmontage und/oder Montageausnehmungen
(13) im zweiten Schenkel (4b) der Tragschiene (4) zur Untersturzmontage aufweist.
9. Vorhangsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (2) einstückig ausgebildet ist, insbesondere aus Kunststoff,
insbesondere aus Polypropylen, vorzugsweise wobei zwischen der Tragschiene (4) und
dem Sicherungselement (7) ein Folienscharnier ausgebildet ist.
10. Haltevorrichtung (2) für ein Vorhangsystem (1), insbesondere zur Realisierung eines
Streifenvorhangs, wobei die Haltevorrichtung (2) wenigstens eine Tragschiene (4) und
einen an der Tragschiene (4) vorgesehenen Haltevorsprung (5) aufweist, wobei im Montagezustand
des Vorhangsystems (1) der Haltevorsprung (5) mit einer Ausnehmung (6) eines Vorhangelements
(3) in Eingriff bringbar ist und das Vorhangelement (3) mittels der Haltevorrichtung
(2) fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (2) die Merkmale des Kennzeichnungsteils wenigstens eines Anspruchs
der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.