[0001] Die Erfindung betrifft einen Flügelzellennockenwellenversteller nach dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
[0002] Aus der
US 7,004,129 B2 ist bereits ein Flügelzellennockenwellenversteller bekannt. Auf einer senkrecht zu
dessen Zentralachse angeordneten Seitenebene eines Stators liegt eine Spiralfeder
auf. Diese Spiralfeder ist bestrebt, einen Rotor gegenüber dem Stator in einer bestimmten
Winkelstellung zu halten. Die Spiralfeder besteht aus einem Draht mit rundem Profil.
Dieser Draht ist mittels einer ersten Biegung am äußeren Ende gegenüber Vorsprüngen
am Stator abgestützt. Mittels einer zweiten Biegung am inneren Ende ist die Spiralfeder
gegenüber dem Rotor abgestützt.
[0003] Aus der
EP 0 356 018 A1 ist eine Nockenwellverstelleinrichtung anderer Art bekannt, bei welcher eine Spiralfeder
mit rechteckigem Profil Anwendung findet.
[0004] Ferner ist aus der
US 6,155,219 ein Flügelzellennockenwellenversteller mit einer Spiralfedern und aus rundem Draht
bekannt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flügelzellennockenwellenversteller zu schaffen,
dessen Rückstellmomente besonders genau eingestellt sind.
[0006] Gemäß einem Vorteil der Erfindung findet ein Flügelzellennockenwellenversteller Anwendung.
Dieser Flügelzellennockenwellenversteller baut axial sehr kurz, was den engen Bauraumverhältnissen
sowohl von quer als auch von längs eingebauten Antriebssträngen zugute kommt.
[0007] Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung hält eine Spiralfeder mit rechteckigem
Profil den Rotor gegenüber dem Stator in einer bestimmten Winkelstellung. Bei der
dem Auslass zugeordneten Nockenwelle kann mit dieser Spiralfeder der Rotor in eine
für den Motorstart nötige frühe Auslassnockenwellenstellung gebracht werden. Generell
können bei beiden Nockenwellen - d.h. Einlass und Auslass - durch eine Vorspannung
der Spiralfeder in eine Drehmomentenrichtung die Wechselmomente der Nockenwelle kompensiert
werden, welche in den beiden Drehmomentenrichtungen der Nockenwelle unterschiedlich
stark wirksam sind. Diese Wechselmomente entstehen durch die Ventilfederkräfte an
den Gaswechselventilen und sind stark abhängig von der Anzahl der Zylinder. Die Wechselmomente
sind umso ungleichförmiger, je weniger Zylinder der Verbrennungsmotor aufweist. Dabei
kann die Spiralfeder in besonders vorteilhafter Weise in Ruhelage in die Drehmomentenrichtung
"Früh" verdreht sein, da die Verstellung des Flügelzellennockenwellenverstellers in
Drehmomentenrichtung "Spät" aufgrund der unterstützenden Wirkung durch die Wechselmomente
ohnehin schneller erfolgt. Somit wird mittels der Spiralfeder erreicht, dass die Verstellung
in "Früh" ebenso schnell geht wie in "Spät".
[0008] Eine Spiralfeder mit einem rechteckige Profil kann mit besonders geringen Toleranzen
gefertigt werden. So kann der rechteckige Draht der Spiralfeder besonders gut von
einer Spannvorrichtung gegriffen werden und anschließend abgewinkelt werden. Dann
ermöglicht es der abgewinkelt gebogenem Bereich, die Spiralfeder an diesem abgewinkelten
eckigen Bereich mit einer Spannvorrichtung weiter zu halten und die Feder auf ein
exaktes Maß zu wickeln. Beispielsweise ein runder Draht wäre hier schwer mit einer
Spannvorrichtung zu greifen, da ein solcher runder Draht nur reibschlüssig und nicht
Formschlüssig zu greifen ist. Die Wicklung erfolgt dabei im Wesentlichen um die Zentralachse
der Spiralfeder. Dabei ist die Spiralfeder jedoch nicht exakt gleichmäßig gewickelt,
da einige der Windungen der Spiralfedern aneinander anliegen sollen, so dass dort
beim Verspannung der Spiralfeder ein Reibmoment erzeugt wird, das ein Aufschwingen
der Spiralfeder verhindert. Dieses somit dämpfend wirkende Reibmoment kann insoweit
infolge des rechteckigen Profils ebenfalls genau eingestellt werden.
[0009] Um die gesamte Spiralfederlänge auszunutzen, kann der gebogene bzw. abgewinkelte
Bereich in besonders vorteilhafter Weise das bezüglich der Zentralachse radial äußere
Ende der Spiralfeder sein.
[0010] In besonders vorteilhafter Weise ist das radial äußere Ende der Spiralfeder gemäß
Patentanspruch 4 im unbelasteten Zustand des Flügelzellennockenwellenverstellers in
einem Winkel geringfügig unter 90° - vorzugsweise 88° - abgewinkelt. Damit wird erreicht,
dass die Spiralfeder zumindest im Betrieb des Nockenwellenverstellers an der Seitenebene
anliegt und über Reibung dämpft. Damit wird verhindert, dass die Spiralfeder sich
im Betrieb aufschwingt und aus den Befestigungen herausspringt. Der Winkel kann in
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung so gewählt werden, dass die Spiralfeder
bereits im unbelasteten Zustand des Nockwellenverstellers an der Seitenebene anliegt.
Diese dämpfende und betriebssichernde Maßnahme gemäß Patentanspruch 4 ist von besonderem
Vorteil, wenn die Spiralfeder offen - d.h. ohne Schutzhaube - auf dem Nockenwellenversteller
aufliegt. Dieser Winkel von unter 90° biegt sich infolge seiner Steifigkeit im Betrieb
nur so gering auf, dass noch immer eine Verdrehsicherung gegenüber dem Stator gewährleistet
ist.
[0011] In analoger Weise kann das radial inneren Ende drehfest gegenüber dem Rotor festgelegt
werden. Dazu kann das innere Ende beispielsweise durch die Seitenebene in eine Aufnahmevertiefung
des Rotors eingesteckt werden. In vielen Fällen ist es jedoch für die drehfeste Verbindung
gegenüber dem Rotor vorteilhafter, die Spiralfeder am radial inneren Ende radial nach
innen zu biegen und in eine radial ausgerichtete Vertiefung eines drehfest mit dem
Rotor verbundenen oder einteilig mit dem Rotor ausgeführten Bauteils eingreifen zu
lassen. Ein solches drehfest mit dem Rotor verbundenes Bauteil ist der sogenannte
Federadapter.
[0012] Patentanspruch 9 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Demzufolge
weist das rechteckige Profil der Spiralfeder zwei gegenüber liegende Kantenlängen
auf, von den die beiden anderen Kantenlängen abweichen, wobei die kürzeren Kantenlängen
der Seitenebene zugewandt bzw. von dieser abgewandt sind. Vereinfacht bedeutet dies,
dass das rechteckig Profil der Spiralfeder "hochkant" auf der Seitenebene steht. Somit
ist die Spiralfeder in besonders vorteilhafter Weise am abgewinkelten Bereich in der
steiferen Richtung gebogen. Damit ist dieser abgewinkelte Bereich zum einen im Betrieb
des Flügelzellennockenwellenverstellers auch schwerer auzubiegen so dass die Feder
nicht aus der Befestigung am Stator herausrutschen kann. Zum anderen ist die Spiralfeder
in Drehrichtung um die Zentralachse weicher, was deren Funktion verbessert. Auch ist
es mit dieser Ausrichtung des Profils möglich, mehr Windungen mit mehr Reibung im
gleichen Bauraum unterzubringen.
[0013] Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den weiteren Patentansprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung vor.
[0014] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen
[0015]
Fig. 1 einen Flügelzellennockenwellenversteller,
Fig. 2 den Flügelzellennockenwellenversteller aus Fig. 1 in einer perspektivischen
Ansicht von außen, wobei u. a. ein Statordeckel und eine Spiralfeder ersichtlich sind,
Fig. 3 den im Bereich einer Aufnahmevertiefung für die Spiralfeder geschnittenen dargestellten
Statordeckel aus Fig. 2 und
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3 im Bereich der Aufnahmevertiefung, wobei ein Schnitt
durch die Spiralfeder verläuft.
[0016] Mit einem Flügelzellennockenwellenversteller wird während des Betriebes eines Verbrennungsmotors
die Winkellage zwischen der Kurbel- und der Nockenwelle verändert. Durch Verdrehen
der Nockenwelle werden die Öffnungs- und Schliesszeitpunkte der Gaswechselventile
so verschoben, dass der Verbrennungsmotor bei der jeweiligen Drehzahl seine optimale
Leistung bringt. Der Flügelzellennockenwellenversteller ermöglicht dabei eine stufenlose
Verstellung der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle. Der Flügelzellennockenwellenversteller
hat einen zylindrischen Stator 1, der drehfest mit einem in Fig. 2 ersichtlichen Zahnrad
2 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Zahnrad 2 ein Kettenrad, über das
eine nicht näher dargestellte Kette geführt ist. Das Zahnrad 2 kann aber auch ein
Zahnriemenrad sein, über das eine Antriebsriemen als Antriebselement geführt ist.
Über dieses Antriebselement und das Zahnrad 2 ist der Stator 1 mit der Kurbelwelle
in bekannter Weise antriebsverbunden.
[0017] Der Stator 1 und das Zahnrad 2 können alternativ auch einstückig miteinander ausgebildet
sein, wenn die andere Seite des Stators 1 öffenbar ist. Dabei können der Stator 1
und das Zahnrad 2 auch aus metallischem Werkstoff oder auch aus hartem Kunststoff
bestehen. Als metallische Werkstoffe kommen u. a. Sintermetalle, Stahlbleche und Aluminium
in Frage. Der Stator 1 umfasst einen zylindrischen Statorgrundkörper 3, an dessen
Innenseite radial nach innen in gleichen Abständen Stege 4 abstehen. Zwischen benachbarten
Stegen 4 werden Druckräume 5 gebildet, in die, über ein nicht näher dargestelltes
4/3-Wege-Ventil gesteuert, Druckmedium eingebracht wird. Zwischen benachbarten Stegen
4 ragen Flügel 6, die radial nach außen von einem zylindrischen Rotorgrundkörper 7
eines Rotors 8 abstehen. Diese Flügel 6 unterteilen die Druckräume 5 zwischen den
Stegen 4 jeweils in zwei Druckkammern 9 und 10.
[0018] Die Stege 4 liegen mit ihren Stirnseiten dichtend an der Außenmantelfläche des Rotorgrundkörpers
7 an. Die Flügel 6 ihrerseits liegen mit ihren Stirnseiten dichtend an der zylindrischen
Innenwand des Statorgrundkörpers 3 an.
[0019] Der Rotor 8 ist drehfest mit der nicht näher dargestellten Nockenwelle verbunden.
Um die Winkellage zwischen der Nockenwelle und der Kurbelwelle zu verändern, wird
der Rotor 8 relativ zum Stator 1 gedreht. Hierzu wird je nach gewünschter Drehrichtung
das Druckmedium in den Druckkammern 9 oder 10 unter Druck gesetzt, während die jeweils
anderen Druckkammern 10 oder 9 zum Tank hin entlastet werden.
[0020] Der Stator 1 ist einteilig als ein in Fig. 2 ersichtlicher topfförmiger Statordeckel
ausgeführt, welcher fest mit dem Zahnrad 2 verschraubt ist. Der Statordeckel ist dabei
als Gussteil mit einer Gusskante 20 ausgeführt. Die Stirnflächen der Stege 4 und der
Flügel 6 liegen einerseits dicht am Zahnrad 2 und andererseits dicht am Statordeckel
an. Dieser Statordeckel und das Zahnrad 2 begrenzen außerdem die Druckräume 5 zwischen
den Flügeln 4 in Axialrichtung. Damit bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor - d.h.
bei unbelastetem Flügelzellennockenwellenversteller - der Rotor 8 die für den Motorstart
nötige frühe Auslassnockenwellenstellung einnimmt, wird der Rotor 8 durch eine Spiralfeder
12 in eine Ausgangslage gedreht. In dieser Ausgangslage erfolgt eine Verriegelung
zwischen dem Rotor 8 und dem Stator 1 beispielsweise durch einen federbelasteten Verriegelungsbolzen
21. Dieser ist in einem der Flügel 6 untergebracht. Bei Druckabfall in den Druckkammern
9, 10 wird dieser Verriegelungsbolzen 21 durch die Federkraft einer nicht näher dargestellten
Schraubendruckfeder in eine Verriegelungsstellung bewegt, in der dieser in eine Verriegelungsöffnung
des Stators 1 eingreift. Beim Motorstart wird der Verrieglungsbolzen 21 durch das
Druckmedium gegen die Federkraft belastet und zurückgeschoben, so dass der Rotor 8
vom Stator 1 entriegelt wird und der Flügelzellennockenwellenversteller in seine Regelstellung
gelangen kann.
[0021] Die Spiralfeder 12 liegt auf einer senkrecht zur Zentralachse des Flügelzellennockenwellenverstellers
auf dem Statordeckel angeordneten Seitenebene 22 auf. Die Spiralfeder 12 ist mit einem
radial inneren Ende 14 drehfest mit dem Rotor 8 verbunden. Das radial äußere Ende
15 der Spiralfeder 12 ist drehfest und formschlüssig am Stator 1 abgestützt. Dazu
ist das radial äußere Ende 15 der Spiralfeder 12 im unbelasteten Zustand des Flügelzellennockenwellenverstellers
in einem Winkel α von 88° abgewinkelt. Dieses abgewinkelte Ende 15 ist dabei in eine
Aufnahmevertiefung 16 des Stators 1 eingesteckt. Das radial innere Ende 14 der Spiralfeder
12 ist radial nach innen gebogen und greift in eine radial ausgerichtete Aufnahmevertiefung
24 eines drehfest mit dem Rotor 8 verbundenen Federadapters 23 ein. Dieser Federadapter
23 weist einen nicht näher ersichtlichen Zapfen auf, der mittels einer Presspassung
in eine Nabe des Rotors 8 gesteckt ist. Somit ist der Federadapter 23 drehfest gegenüber
dem Rotor 8. Das radial nach innen gebogene Ende 14 und die radiale Aufnahmevertiefung
24 weisen dabei auf die Zentralachse 25 des Flügelzellennockenwellenverstellers.
[0022] Die Spiralfeder 12 weist ein rechteckiges Profil auf, welches "hochkant" auf der
Seitenebene 22 aufliegt. D.h., zwei gegenüber liegende Kantenlängen 26a, 26b des rechteckigen
Profils weichen von den beiden anderen Kantenlängen 27a, 27b ab. Die eine kurze Kantenlängen
26a ist der Seitenebene 22 zugewandt, wohingegen die andere kurze Kantenlänge 26b
von der Seitenebene 22 abgewandt ist. Die eine lange Kantenlänge 27a weist radial
nach innen, wohingegen die andere lange Kantenlänge 27b radial nach außen weist.
[0023] In Fig. 4 ist ersichtlich, dass die besagte Aufnahmevertiefung 24 des Stators 1 korrespondierend
zum Profil der Spiralfeder 12 ebenfalls eine rechteckige Grundform mit abweichenden
Kantenlängen aufweist. Die längeren Kanten 29a, 29b der Aufnahmevertiefung 24 sind
dabei gegenüber einer Tangenten des Stators 1 nach innen geneigt, so dass sich zwischen
- der Längserstreckung 40 der Querschnittsfläche der Ausnahmevertiefung 24 und
- einer von der Mitte der Querschnittsfläche der Ausnahmevertiefung 24 zur Zentralachse
25 verlaufenden Linie 41
ein Winkel β < 90° ergibt. Die kurzen Kanten 28a, 28b stehen im rechten Winkel zu
den langen Kanten 29a, 29b.
[0024] In Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Wicklungen der Spiralfeder 12 bei unbelastetem
Flügelzellennockenwellenversteller aneinander anliegen.
[0025] Der Flügelzellennockenwellenversteller kann bei einer Einlassnockenwelle und/oder
eine Auslassnockenwelle Anwendung finden. Ebenso kann der Flügelzellennockenwellenversteller
Anwendung bei einer einzigen Nockenwelle finden, die sowohl die Einlass-Gaswechselventile
als auch die Auslass-Gaswechselventile verstellt.
[0026] Das innere Ende der Spiralfeder ist mit einem Bauteil verbunden, welche drehfest
zum Rotor ist. Dieses Bauteil kann somit der Rotor selber sein. Ebenso kann es ein
Zapfen oder eine Hülse sein, die mit dem Rotor formschlüssig oder über einen Pressverband
mit oder ohne Riffelung verbunden ist. Ein solcher Zapfen bzw. eine solche Hülse wird
auch als Federadapter bezeichnet, da zumindest eine von deren Funktionen die Verbindung
zwischen dem Rotor und der Spiralfeder ist.
[0027] Das rechteckiges Profil der Spiralfeder kann auch quadratisch sein.
[0028] Auf den Statordeckel kann noch eine zusätzlicher Federdeckel aufgesetzt sein, welche
die Spiralfeder zum einen vor Schmutz und anderen Umwalteinflüssen schützt und zum
anderen einen Reibpartner und eine "Verliersicherung" für die Spiralfeder bilden kann.
Diese Schutzhaube kann aber auch beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein. Ist
der Flügelzellennockenwellenversteller jedoch ohnehin durch einen Kettenkasten oder
Riemenkasten geschützt, so ist u. U. keine zusätzliche Schutzhaube notwendig.
[0029] In einer alternativen Ausgestaltung wird der Nockenwellenversteller nicht durch einen
Zahnriemen oder eine Kette angetrieben sondern von einem Zahnrad eines achsversetzt
angeordneten zweiten Nockenwellenverstellers.
[0030] Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich nur um beispielhafte Ausgestaltungen.
Eine Kombination der beschriebenen Merkmale für unterschiedliche Ausführungsformen
ist ebenfalls möglich. Weitere, insbesondere nicht beschriebene Merkmale der zur Erfindung
gehörenden Vorrichtungsteile, sind den in den Zeichnungen dargestellten Geometrien
der Vorrichtungsteile zu entnehmen.
1. Flügelzellennockenwellenversteller mit einer senkrecht zu dessen Zentralachse (25)
angeordneten Seitenebene (22), auf welcher eine Spiralfeder (12) aufliegt, welche
bestrebt ist, einen Rotor (8) gegenüber einem Stator (1) in einer bestimmten Winkelstellung
zu halten,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese Spiralfeder (12) ein rechteckiges Profil aufweist, wobei ein Federabschnitt
durch die Seitenebene (22) hindurch abgewinkelt ist, so dass die Spiralfeder (12)
drehfest formschlüssig gegenüber dem Stator (1) oder dem Rotor (8) abgestützt ist.
2. Flügelzellennockenwellenversteller nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Federabschnitt das bezüglich der Zentralachse (25) radial äußere Ende (15) der
Spiralfeder (12) ist, wobei dieses Ende (15) drehfest formschlüssig gegenüber dem
Stator (1) abgestützt ist.
3. Flügelzellennockenwellenversteller nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Federabschnitt in einer Aufnahmevertiefung (16) des Stators (1) eingesteckt ist.
4. Flügelzellennockenwellenversteller nach Patentanspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das radial äußere Ende (15) der Spiralfeder (12) im unbelasteten Zustand des Flügelzellennockenwellenverstellers
in einem Winkel geringfügig unter 90° - vorzugsweise 88° - abgewinkelt ist.
5. Flügelzellennockenwellenversteller nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spiralfeder (12) an einem radial inneren Ende (14) drehfest gegenüber der Rotor
(8) festgelegt ist.
6. Flügelzellennockenwellenversteller nach Patentanspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spiralfeder (12) am radial inneren Ende (14) radial nach innen gebogen ist und
in eine radial ausgerichtete Vertiefung (24) eines drehfest mit dem Rotor (8) verbundenen
oder einteilig mit dem Rotor (8) ausgeführten Bauteils eingreift.
7. Flügelzellennockenwellenversteller nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil ein separat vom Rotor (8) ausgeführter Federadapter (23) ist.
8. Flügelzellennockenwellenversteller nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei gegenüber liegende Kantenlängen (26a, 26b) des rechteckigen Profils von den beiden
anderen Kantenlängen (27a, 27b) abweichen, wobei die kürzeren Kantenlängen (26a, 26b)
der Seitenebene (22) zugewandt bzw. von dieser abgewandt sind.
9. Flügelzellennockenwellenversteller nach Patentanspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Aufnahmevertiefung (16) des Stators (1) korrespondierend zum Profil der Spiralfeder
(12) ebenfalls eine rechteckige Grundform mit abweichenden Kantenlängen aufweist,
wobei die längeren Kanten (29a, 29b) nach innen geneigt sind.
10. Flügelzellennockenwellenversteller nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wicklungen bei unbelastetem Flügelzellennockenwellenversteller aneinander anliegen.