[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Möbelauszugsführung für ein Möbelauszugsteil
wie z.B. einen Schubkasten, umfassend eine an einer Seitenwand eines Möbelkorpus festlegbare
Führungsschiene und eine mit einem Möbelauszugsteil koppelbare Laufschiene, welche
auf der Führungsschiene längs verschiebbar gelagert und abgestützt ist.
[0002] Möbelauszugsführungen der gattungsgemäßen Art sind in vielerlei Ausführungsformen
bekannt.
[0003] An Möbelauszugsführungen der gattungsgemäßen Art werden sehr unterschiedliche Anforderungen
gestellt. So soll einerseits eine möglichst reibungsarme Verschiebung der Laufschiene
gegenüber der Führungsschiene gewährleistet sein. Gleichzeitig soll die Führung weitgehend
spielfrei sein. Insbesondere bei maximal ausgezogener oder ausgefahrener Laufschiene
soll ein Abkippen der Laufschiene und damit natürlich auch des darauf gehaltenen Möbelauszugsteiles
weitgehend vermieden werden. Schließlich soll eine Möbelauszugsführung möglichst kostengünstig
herstellbar und montierbar sein.
[0004] Dies sind nur wenige Kernpunkte bezüglich der Anforderungen, die allgemein an Möbelauszugsführungen
der gattungsgemäßen Art gestellt werden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Möbelauszugsführung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einerseits
kostengünstig herstellbar und andererseits mit guten Führungseigenschaften ausgestattet
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Laufschiene im vorderen
Endbereich der Führungsschiene über eine ortsfest an der Führungsschiene befestigte
Stützeinrichtung vertikal abgestützt und innerhalb des Verschiebebereiches der Laufschiene
relativ zur Führungsschiene über eine auf der Führungsschiene angeordnete und zumindest
gegenüber dieser verschiebbare Führungseinrichtung vertikal abgestützt und horizontal
geführt ist.
[0006] Durch die ortsfest im vorderen Endbereich der Führungsschiene angeordnete Stützeinrichtung
wird eine sehr stabile Abstützung eines Möbelauszugsteiles insbesondere im ausgezogenen
Zustand erreicht, da durch eine feste Stützeinrichtung die insbesondere bei ausgezogenem
Möbelauszugsteil auf den vorderen Endbereich der Führungsschiene einwirkenden hohen
Kräfte besonders gut abgefangen werden können. Diese auf der Führungsschiene angeordneten
und längs dieser verschiebbaren Führungseinrichtung erfolgt eine zusätzliche vertikale
Abstützung und darüber hinaus auch eine vertikale Führung der Laufschiene, wobei die
Führungseinrichtung verhältnismäßig kurz ausgeführt werden kann, was sich auf die
Material- und Fertigungskosten für eine entsprechende Möbelauszugsführung günstig
auswirkt.
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Stützeinrichtung
aus einer oder mehreren Rollen besteht.
[0008] Durch die Abstützung der Laufschiene über eine oder mehrere Rollen ergibt sich eine
sehr reibungsarme und leichtgängige Führung und damit auch ein geräuscharmer Lauf
der gesamten Möbelauszugsführung.
[0009] Es ist aber auch denkbar, dass die Stützeinrichtung aus einem oder mehreren starren
Gleitstücken besteht.
[0010] Hier wird zwar nicht die gleiche Leichtgängigkeit wie mit Rollen erreicht, unter
Kostengesichtspunkten ist aber der Einsatz von starren Gleitstücken durchaus vorteilhaft.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, dass die Stützeinrichtung mit
Rollen oder Gleitstücken eine Montageeinheit bildet, welche vorzugsweise rastend an
der Führungsschiene oder an einem mit der Führungsschiene verbundenen Befestigungselement
festgelegt ist.
[0011] Durch diese Maßnahme können Stützeinrichtungen wirtschaftlich optimal vorgefertigt
und bei Bedarf problemlos und ohne Werkzeuge an einer Führungsschiene festgelegt werden.
[0012] Bevorzugt weist die Führungsschiene in ihrem oberen, mit der Führungseinrichtung
zusammenwirkenden Endbereich einen etwa T-förmigen Querschnitt auf.
[0013] Dies bietet einerseits bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz eine hohe Steifigkeit
und Belastbarkeit der Führungsschiene und andererseits gute Möglichkeiten für die
Aufnahme einer Führungseinrichtung.
[0014] So kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung die Führungseinrichtung die Führungsschiene
von oben übergreifen und einen etwa C-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei einander
zugewandte und durch einen Längsschlitz voneinander getrennte Stege der Führungseinrichtung
den Quersteg der Führungsschiene von unten hintergreifen.
[0015] Daraus resultiert ein sehr einfacher und unkomplizierter Aufbau der Führungseinrichtung
bei gleichzeitiger optimaler Anpassung an den oberen, führungsrelevanten Bereich der
Führungsschiene.
[0016] Die Steifigkeit der Führungsschiene kann dadurch weiterhin erhöht werden, dass in
der Mittellängsachse der Führungsschiene ein nach oben geringfügig vorstehender Trennsteg
angeformt ist, der zu beiden Seiten über konkave Abrundungen in den Quersteg übergeht.
[0017] Dabei kann die Höhe des Trennsteges kleiner sein als der Radius der beiden Abrundungen,
so dass relativ wenig zusätzlicher Materialbedarf für die Anformung des Trennsteges
besteht, gleichzeitig aber eine enorme Stabilisierung der Führungsschiene erreicht
ist. Durch den Trennsteg und die konkaven Abrundungen ist die Oberseite der Führungsschiene
in zwei parallele Führungsbahnen aufgeteilt.
[0018] Eine insbesondere unter führungstechnischen Gesichtspunkten sehr vorteilhafte Weiterentwicklung
der Erfindung sieht vor, dass die Führungseinrichtung als Kugelkäfig zur Aufnahme
von mindestens drei Wälzkörpern in Form von Kugeln ausgebildet ist, deren Radius geringfügig
kleiner ist als der Radius der Abrundungen im Übergangsbereich zwischen dem Trennsteg
und dem Quersteg der Führungsschiene.
[0019] Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der quer zum Trennsteg gegebene Abstand der
Kugeln zueinander kleiner ist als der Durchmesser der Kugeln. Somit können die zu
beiden Seiten des Trennsteges liegenden Kugeln jeweils in die Führungsbahn der gegenüberliegenden
Kugeln hineinragen.
[0020] Dadurch wird es ermöglicht, in Längrichtung der Führungsschiene hintereinander liegende
Kugeln sehr eng nebeneinander anzuordnen, so dass die gesamte Führungsschiene und
damit auch die entsprechende Laufschiene relativ schmal gebaut werden können, was
eine entsprechende Materialersparnis zur Folge hat.
[0021] In der Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kugeln in den oberen
Eckbereichen der Laufschiene anliegend. Hierdurch ergibt sich eine sehr stabile horizontale
Führung der Laufschiene relativ zur Führungsschiene, in vertikaler Richtung ist eine
optimale Abstützung dadurch gegeben, dass die Kugeln auf dem Quersteg des oberen Führungsbereiches
der Führungsschiene aufliegen.
[0022] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden im Folgenden näher beschrieben.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Möbel- auszugsführung mit
einer teilweise aufgeschnitten gezeigten Lauf- schiene
- Figur 2
- die in Figur 1 mit II bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstel- lung
- Figur 3
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Figur 1
- Figur 4
- eine weitere perspektivische Darstellung der Möbelauszugsführung gemäß Figur 1 mit
teilweisen aufgebrochen gezeigter Laufschiene
- Figuren 5 bis 7
- vergrößerte Detaildarstellungen gemäß den Pfeilen V bis VII in Figur 4
- Figur 8
- eine Seitenansicht einer Führungsschiene der Möbelauszugsführung nach den Figuren
1 bis 7
- Figur 9
- einen Schnitt nach der Linie IX - IX in Figur 8
- Figur 10
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Figur 8
- Figur 11
- eine perspektivische Darstellung der Führungsschiene nach den Figu- ren 8 bis 10
- Figur 12
- verschiedene Ansichten eines Montagewinkels der Führungsschiene nach den Figuren 8
bis 11
- Figuren 13a bis 13d
- verschiedene Ansichten und Montagepositionen des vorderen Endbe- reiches der Führungsschiene
nach den Figuren 8 bis 11
- Figuren 14a und 14b
- eine Perspektivdarstellung sowie eine perspektivische Sprengbilddar- stellung einer
Stützeinrichtung im vorderen Endbereich der Füh- rungsschiene
- Figur 15
- eine Teil-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Möbelauszugsfüh- rung mit im Bereich
einer Führungseinrichtung aufgebrochen darge- stellter Laufschiene
- Figur 16
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XVI in Figur 15
- Figur 17 Figuren
- einen Schnitt nach der Linie XVII - XVII in Figur 15
- 18a bis 18c
- verschiedene Ansichten einer Führungseinrichtung gemäß den Figu- ren 15 bis 17
- Figur 19
- eine vergrößert dargestellte Detaildarstellung der Möbelauszugsfüh- rung mit teilweise
aufgebrochen gezeigter Laufschiene
- Figuren 20 bis 35
- weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung mit jeweils in verschie- denen Ansichten
dargestellten Führungsschienen, Laufschienen so- wie Stützeinrichtungen und Führungseinrichtungen.
[0025] Bei dem in den Figuren 1 bis 19 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit
dem Bezugszeichen 1 jeweils eine Möbelauszugsführung in ihrer Gesamtheit bezeichnet.
Diese Möbelauszugsführung 1 ist für ein nicht dargestelltes Möbelauszugsteil wie z.B.
einen Schubkasten bestimmt. Die Möbelauszugsführung 1 umfasst im Wesentlichen eine
an einer Seitenwand eines (nicht dargestellten Möbelkorpus) festlegbare Führungsschiene
2 und eine mit einem (nicht dargestellten Möbelauszugsteil) koppelbare Laufschiene
3.
[0026] Die Laufschiene 3 ist auf der Führungsschiene 2 längs verschiebbar gelagert und abgestützt.
[0027] Bevor der Aufbau und die Wirkungsweise dieser erfindungsgemäßen Möbelauszugsführung
1 ausführlich beschrieben wird, soll an dieser Stelle klargestellt werden, dass die
dabei verwendeten Lagebestimmungen immer von der Gebrauchslage einer derartigen Möbelauszugsführung
1 ausgehen. In der Gebrauchslage ist eine Möbelauszugsführung 1 innerhalb eines Möbelkorpus
in horizontaler Ausrichtung an einer Seitenwand befestigt, wobei ein vorderes Ende
der Möbelauszugsführung und damit auch der Führungsschiene 2 sowie der Laufschiene
3 der Vorderseite des Möbelkorpus zugeordnet ist, während das hintere Ende der Möbelauszugsführung
der Rückseite des Möbelkorpus zuzuordnen ist. Die Führungsschiene 2 wird von der Laufschiene
3 von der Oberseite der Führungsschiene 2 her übergriffen, wobei der Begriff Oberseite
dahingehend zu verstehen ist, dass diese Oberseite immer dem Deckel eines Möbelkorpus
zugewandt ist.
[0028] Diese allgemeinen Lagebestimmungen gelten auch für die spätere Beschreibung der Ausführungsbeispiele
nach den Figuren 20 bis 35.
[0029] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Laufschiene 3 im vorderen Endbereich der
Führungsschiene 2 über eine ortsfest an der Führungsschiene 2 befestigte Stützeinrichtung
4 vertikal abgestützt. Innerhalb des Verschiebebereiches der Laufschiene 3 relativ
zur Führungsschiene 2 erfolgt eine vertikale Abstützung und horizontale Führung der
Laufschiene 3 gegenüber der Führungsschiene 2 über eine Führungseinrichtung 5, welche
zumindest gegenüber der Führungsschiene 2 verschiebbar ist.
[0030] Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 19 besteht die Stützeinrichtung 4
aus einer Laufrolle 4a, welche um eine Achse 4b drehbar und in einem Lagergehäuse
4c gelagert ist.
[0031] Dies ergibt sich besonders anschaulich aus den Figuren 13a bis 14b.
[0032] Das Lagergehäuse 4c mit der Laufrolle 4a ist am vorderen Ende der Führungsschiene
2 auf die Führungsschiene 2 aufgeschoben und gegenüber der Führungsschiene 2 fixiert,
beispielsweise durch eine Verrastung. Auf der Laufrolle 4a ist die Laufschiene 3,
die beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 19 einen etwa Ω-förmigen Querschnitt
aufweist, mit ihrer oberen Abschlusswand 3a aufliegend abgestützt.
[0033] Die aus dem Lagergehäuse 4c, der Laufrolle 4a und der Achse 4b bestehende Stützeinrichtung
4 bildet eine Montageeinheit, die in ihrer Gesamtheit gegenüber der Führungsschiene
2 vorzugsweise rastend festlegbar ist.
[0034] Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Stützeinrichtung 4 alternativ
zu der Laufrolle 4a auch mehrere derartiger Laufrollen 4a aufweisen.
[0035] Ebenso besteht die Möglichkeit, die Stützeinrichtung 4 statt mit einer oder mehreren
Laufrollen 4a mit einem oder mehreren starren Gleitstücken auszustatten, auf denen
dann die Laufschiene 3 gleitend abgestützt ist.
[0036] Die Stützeinrichtung 4, wie sie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 19
gezeigt und vorstehend beschrieben ist, bewirkt eine stabile vertikale Abstützung
der Laufschiene 3 im vorderen Endbereich der Führungsschiene 2, was insoweit von großer
Bedeutung ist, als hier die größten vertikalen Belastungen insbesondere bei einem
teilweise oder völlig ausgezogenen Möbelauszugsteil auftreten.
[0037] Bei noch zu beschreibenden weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung wird noch
dargelegt werden, dass die Stützeinrichtung 4 auch so gestaltet werden kann, dass
diese auch horizontale Führungseigenschaften aufweisen kann.
[0038] Zur vertikalen Abstützung und horizontalen Führung der Laufschiene 3 gegenüber der
Führungsschiene 2 ist die schon weiter oben erwähnte Führungseinrichtung 5 vorgesehen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 19 besteht die Führungseinrichtung
5, wie insbesondere die Figuren 18a bis 18c erkennen lassen, aus einem Kugelkäfig
5a, welcher die Führungsschiene 2 in ihrem oberen Endbereich übergreift. Die Führungseinrichtung
kann - ohne Wälzkörper verwendet, als Gleiter dienen. Die Führungsschiene 2 ist in
diesem oberen Endbereich, was Figur 9 besonders deutlich macht, mit einem etwa T-förmigen
Querschnitt versehen, wobei in der Mitte des Quersteges 2a ein sich nach oben erstreckender,
in Längsrichtung der Führungsschiene 2 verlaufender Trennsteg 2b angeformt ist. Der
Trennsteg 2b geht über Abrundungen 2c in den besagten Quersteg 2a über. Der Kugelkäfig
5a, der die Führungsschiene 2 von oben umgreift, ist in dem oberhalb des Quersteges
2a liegenden Bereiches mit Wälzkörpern in Form von Kugeln 5b ausgestattet. Diese Kugeln
5b weisen einen Durchmesser auf, der geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der
Abrundungen 2c. Außerdem ist der in Längsrichtung der Führungsschiene 2 gesehene Abstand
der Kugeln 5b zueinander so gewählt, dass die Kugeln 5b im montierten Zustand in den
Abrundungen 2c anliegen, was Figur 16 wie auch Figur 17 deutlich machen. Darüber hinaus
zeigen diese beiden Figuren auch, dass die Kugeln 5b in Laufrichtung des Kugelkäfigs
5a gesehen einen Abstand zueinander aufweisen, der geringer ist als der Durchmesser
der Kugeln 5b. Dies wird möglich einerseits dadurch, dass die Höhe des Trennsteges
2b kleiner als der Radius der Kugeln 5b ist und dadurch, dass die Breite des Trennsteges
2b entsprechend klein gehalten wird.
[0039] Andererseits liegen die Kugeln 5b in den oberen Eckbereichen der Laufschiene 3 an,
die vorteilhafterweise entsprechend dem Radius der Kugeln 5b abgerundet sind.
[0040] Die vorstehend genannte Anordnung ermöglicht es, trotz relativ kleiner Breite der
Laufschiene 3 verhältnismäßig große Kugeldurchmesser für die Kugeln 5b zu wählen mit
dem Vorteil, dass die Flächenpressung der Kugeln 5b auf den Laufflächen verhältnismäßig
gering ist und dass sich außerdem eine verhältnismäßig hohe Laufruhe beim Verschieben
der Laufschiene 3 relativ zur Führungsschiene 2 ergibt.
[0041] Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 18a bis 18c ist der Kugelkäfig 5a insgesamt
mit drei Kugeln 5b bestückt, wobei diese aufgrund der Überdeckung gemäß den Figuren
16 und 17 in Längsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sein müssen. Das gleiche
würde gelten, wenn ein Kugelkäfig 5a mit mehr als drei Kugeln 5b ausgestattet ist,
auch dann müssten die Kugeln 5b auf den unterschiedlichen Seiten des Kugelkäfigs 5a
in Längsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet werden.
[0042] Die Figuren 16 bis 18c machen darüber hinaus deutlich, dass der Kugelkäfig 5a einen
etwa C-förmigen Querschnitt aufweist, wobei einander zugewandte und durch einen Längsschlitz
5c voneinander getrennte Stege 5d den Quersteg 2a der Führungsschiene 2 von unten
hintergreifen. Zur Erhöhung der Laufruhe sind in den beiden Stegen 5d Rollen 5e angeordnet,
die an den unteren Flächen des Quersteges 2a der Führungsschiene 2 anliegen und längs
dieser Flächen ablaufen können.
[0043] Die Führung der Laufschiene 3 auf der Führungsschiene 2 über den Kugelkäfig 5 mit
den Kugeln 5b und den Rollen 5e ergibt eine optimale und laufruhige vertikale wie
auch horizontale Abstützung und Führung der Laufschiene 3 gegenüber der Führungsschiene
2.
[0044] Alternativ ist es aber auch denkbar, die Laufschiene 3 der Einfachheit halber über
ein Gleitstück auf der Führungsschiene 2 vertikal abzustützen und horizontal zu führen,
d.h., auf Kugeln 5b und Rollen 5e zu verzichten, wobei Voraussetzung hierfür selbstverständlich
ist, dass das Gleitstück gegenüber der Führungsschiene 2 sowohl horizontal wie auch
vertikal einwandfrei abgestützt und geführt und die Laufschiene 3 auf dem Gleitstück
entsprechend abgestützt und geführt aufliegt.
[0045] Im Falle eines Gleitstückes ist selbstverständlich ein Gleitstück aus einem Kunststoff
bevorzugt, welches gegenüber den vorzugsweise aus Metall hergestellten Führungsschienen
2 und Laufschienen 3 einen niedrigen Reibungsbeiwert hat. Die Figuren 8 bis 12 machen
besonders deutlich, dass die Führungsschiene 2 in ihren Endbereichen mit Befestigungselementen
6 ausgestattet ist, die als separate Bauteile hergestellt sind und mit der eigentlichen
Führungsschiene 2 fest verbunden, vorzugsweise mit der Führungsschiene 2 verschweißt
sind.
[0046] Diese Befestigungselemente 6 an den Endbereichen der Führungsschiene 2 sind untereinander
baugleich ausgebildet. Die Befestigungselemente 6 sind so gestaltet, dass eines dieser
Befestigungselemente 6 die im vorderen Endbereich der Führungsschiene 2 angeordnete
Stützeinrichtung 4 aufnehmen und tragen kann.
[0047] Die Befestigungselemente 6 weisen darüber hinaus einen Montageflansch 6a auf, der
es ermöglicht, die mit den Befestigungselementen 6 fest verbundene Führungsschiene
2 an einer Seitenwand eines Möbelkorpus, beispielsweise durch Schrauben festzulegen.
[0048] Die Befestigungselemente 6 sind als einstückige Stanz-Biegeteile ausgebildet und
aus Metall hergestellt, die durch Versteifungssicken 6b trotz vergleichsweise geringen
Materialeinsatzes sehr stabil und tragfähig sind. Auch hierdurch wird ein Beitrag
zur Verringerung des Materialeinsatzes für eine erfindungsgemäße Möbelauszugsführung
1 geleistet.
[0049] Die Versteifungssicken 6b erstrecken sich, was Figur 9 besonders deutlich zeigt,
von dem jeweiligen Montageflansch 6a bis zu einem demgegenüber abgewinkelten Steg
6c, an dem letztendlich dann die Führungsschiene 2 befestigt wird.
[0050] Die Figuren 1 und 2 machen deutlich, dass eine erfindungsgemäße Möbelauszugsführung
1 mit einer Selbsteinzugsvorrichtung 7 versehen sein kann, die im hinteren Endbereich
der Möbelauszugsführung 1 angeordnet ist. Aufbau und Wirkungsweise einer derartigen
Selbsteinzugsvorrichtung 7 sind an sich bekannt und brauchen an dieser Stelle deshalb
nicht weiter erläutert werden. Die Selbsteinzugsvorrichtung 7 ist in bekannter Weise
mit einem Mitnehmer 7a ausgestattet, der beim Herausziehen eines Möbelauszugsteiles
aus einer Schließlage heraus durch einen Aktivator 3b der Laufschiene 3 in Öffnungsrichtung
zunächst mitgenommen wird, bis der Mitnehmer 7a aus dem Angriffsbereich des Aktivators
3b in bekannter Weise ausgeschwenkt wird. In dieser ausgeschwenkten Position wird
der Mitnehmer 7a gegen Verschieben fixiert, in dieser Position ist dann auch eine
Feder 7b der Selbsteinzugsvorrichtung 7 gespannt.
[0051] Wird nun nach einem teilweisen oder völligen Auszug des Möbelauszugsteiles dieses
wieder in Schließrichtung bewegt, gelangt der Aktivator 3b wieder in den Bereich des
Mitnehmers 7a und löst diesen aus der fixierten Stellung. Dadurch wird eine Verschiebung
des Mitnehmers 7a in Schließrichtung ermöglicht und die Feder 7b sorgt für einen selbsttätigen
Einzug des Möbelauszugsteiles bis in seine Schließlage.
[0052] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist hier von besonderer Bedeutung,
dass der Aktivator 3b aus dem oberen Wandungsbereich 3a der Laufschiene 3 durch Stanzen
und Biegen ausgestellt ist. Zusätzliche Bauteile und Montageschritte zur Anbringung
eines Aktivators sind somit nicht mehr möglich, was sich wiederum auf die Gesamtkosten
für die Möbelauszugsführung 1 günstig auswirkt.
[0053] In der in Figur 19 gezeigten Verschiebeposition der Laufschiene 3 wird erkennbar,
dass der Aktivator 3b, der zur Steuerung des Mitnehmers 7a der Selbsteinzugsvorrichtung
7 vorgesehen ist, auch als Endanschlag für die Öffnungsstellung genutzt werden kann.
Der Aktivator 3b liegt im Querschnittsbereich der Führungseinrichtung 5, die in vollkommen
ausgezogenem Zustand mit ihrer vorderen Stirnseite an die Stützeinrichtung 4 anschlägt.
Bei entsprechend weitem Auszug stößt dann der Aktivator 3b an die rückseitige Stirnwand
der Führungseinrichtung 5 an, so dass damit die vollkommen geöffnete Stellung begrenzt
ist.
[0054] Somit erfüllt der Aktivator 3b zwei Funktionen, nämlich als Steuermittel für den
Mitnehmer 7a der Selbsteinzugsvorrichtung 7 wie als Endanschlag für die Begrenzung
der Auszugslänge der Auszugsführung 3.
[0055] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Figur 20 ist gezeigt, dass die Führungseinrichtung
5 in Abweichung von dem vorher dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
auch mit jeweils nebeneinander liegenden Paaren von Kugeln 5b ausgestattet sein kann.
Darüber hinaus ist der obere, in etwa T-förmige Abschnitt der Führungsschiene 2 aus
der Mitte heraus versetzt angeordnet.
[0056] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 21 ist der T-förmige Führungsbereich der Führungsschiene
2 wiederum mittig angeordnet, gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1
bis 19 im Querschnitt aber deutlich größer ausgebildet.
[0057] Eine weitere Abwandlung des T-förmigen Führungsbereiches der Führungsschiene 2 ergibt
sich aus Figur 22, bei der der Trennsteg 2b im T-förmigen Führungsbereich der Führungsschiene
2 noch einmal deutlich breiter ausgeführt ist als beim Ausführungsbeispiel nach Figur
21. Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Figur 23 ist der obere Führungsbereich
der Führungsschiene 2 statt mit einem Trennsteg mit einer Laufrille 2d ausgestattet,
in welche in einer Reihe hintereinander liegende Kugeln 5b einer Führungseinrichtung
5 vertikal abgestützt sind. Die Laufschiene 3 weist analog eine nach oben ausgewölbte
Rille 3c auf, in welcher die Kugeln 5b der Führungseinrichtung 5 geführt sind. Auch
hierdurch ergibt sich neben der vertikalen Abstützung der Laufschiene 3 auch eine
horizontale Führung.
[0058] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 24 weist der führungsrelevante obere Bereich
der Führungsschiene 2 einen etwa dreieckförmigen Querschnitt auf. Auf den oberen Flanken
diese Querschnittes sind in einer Führungseinrichtung 5 mit entsprechender Querschnittsgestaltung
angeordnet Rollen 5f geführt, auf denen andererseits entsprechend geformte Flanken
der oberen Wandung 3a der Laufschiene 3 aufliegen. Auf der Unterseite der Führungsschiene
2 laufen ebenfalls Rollen 5f ab. Wie Figur 24g deutlich macht, ist im vorderen Endbereich
der Führungsschiene 2 eine als Stützeinrichtung ausgebildete Laufrolle 4a fliegend
an der Führungsschiene 2 gelagert.
[0059] Aus Figur 25 ergibt sich ein Ausführungsbeispiel, bei dem als Besonderheit hervorzuheben
ist, dass die Laufschiene 3 auch im vorderen Endbereich der Führungsschiene 2 horizontal
geführt ist. Wie sich aus den Abbildungen nach Figur 25 ergibt, ist die Laufrolle
4a, über welche die Laufschiene 3 im vorderen Endbereich der Führungsschiene 2 vertikal
abgestützt ist, mit einer umlaufenden Nut 4d ausgestattet, in welche ein an den oberen
Wandungsbereich 3a der Laufschiene 3 angeformter Führungssteg 3d eingreift.
[0060] Die Besonderheit des Ausführungsbeispiels nach Figur 26 besteht darin, dass die Laufschiene
3 in völlig eingeschobenem Zustand in dieser Position gesichert ist durch eine Federzunge
3e, welche aus dem oberen Wandungsbereich 3a der Laufschiene 3 nach innen hervorgeprägt
ist und im eingeschobenen Zustand die Laufrolle 4a hintergreift, wie dies Figur 26g
deutlich macht.
[0061] Eine weitere Besonderheit des Ausführungsbeispieles nach Figur 26 besteht darin,
dass der führungsrelevante Bereich der Führungsschiene 2 zwar ebenfalls dreieckförmig
ausgebildet ist wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 24 und 25, dabei
aber mit seiner Spitze nach unten weist.
[0062] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Figur 27 ist der dreieckförmig gestaltete
und mit seiner Spitze nach unten weisende führungsrelevante Steg der Führungsschiene
2 wie beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 24 bis 26 asymmetrisch angeordnet,
weist aber im Unterschied zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen in Richtung des
Montageflansches 6a der Befestigungseinrichtung 6.
[0063] Figur 28 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Laufschiene 3 auch
im vorderen Abstützbereich gegenüber der Führungsschiene 2 horizontal geführt ist.
Zu diesem Zweck ist seitlich gegenüber der die Laufschiene 3 abstützenden Laufrolle
4a in deren Achsbereich eine Führungsnut 8 vorgesehen, in welche ein Führungssteg
3d der Laufschiene 3 eingreift, was Figur 28i besonders deutlich zeigt.
[0064] Außerdem ist im oberen Wandungsbereich 3a der Laufschiene 3 ein in Längsrichtung
der Laufschiene 3 durchgängig nach innen durchgeprägter Bereich 3f angeformt, der
kurz vor der vorderen Stirnseite der Laufschiene 3 endet, was Figur 28g deutlich zeigt.
Dieser nach unten durchgeprägte Bereich 3 f dient beim Öffnen und Schließen eines
Möbelauszugsteiles als Abstützfläche für die Laufschiene 3 gegenüber der Laufrolle
4a. Ist die Laufschiene 3 völlig eingeschoben, wie in Figur 28g gezeigt, wird die
Laufschiene 3 über den nicht durchgeprägten vorderen Endbereich auf der Laufrolle
4a abgestützt und das stirnseitige Ende des durchgeprägten Bereiches 3d dient als
Sicherung der Schließstellung, da ein Herausziehen eines Möbelauszugsteiles aus dieser
Schließposition heraus einen minimalen, aber für einen Benutzer spürbaren Kraftaufwand
erfordert, um die Laufschiene 3 mit ihrem nach unten durchgeprägten Bereich wieder
auf die Laufrolle 4a zu bringen.
[0065] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 29 ist die Laufschiene 3 in ihrem oberen Wandungsbereich
mit einer nach außen geprägten Laufbahn 3g versehen, die sich sowohl auf einer im
vorderen Endbereich der Führungsschiene 2 angebrachte und eine Abstützvorrichtung
bildenden Laufrolle 4a wie auch auf den in diesem Falle auf Wälzkörpern in Form von
Rollen 5f der Führungseinrichtung 5 abstützt. Durch die Ausprägung der Laufbahn 3g
erfolgt auch ein seitliches Übergreifen der Laufrolle 4a sowie der Wälzkörper in Form
von Rollen 5f, so dass sich auf einfache Art und Weise eine seitliche bzw. horizontale
Führung der Laufschiene 3 ergibt. Außerdem ist, was Figur 29h zeigt, die Führungseinrichtung
5 mit um horizontale Achsen drehende zusätzlichen Wälzkörper in Form von Rollen 5f
ausgestattet, welche im montierten Zustand an einer den rollenartigen Wälzkörpern
5f zugewandten Stützfläche 2e (siehe Figur 29a) abstützen. Hierdurch ergibt sich eine
zusätzliche, stabilisierende horizontale Führung für die Laufschiene 3.
[0066] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 30 ist die Führungseinrichtung
5, die einen in diesem Falle etwa L-förmigen Querschnitt aufweist, jeweils in ihren
Eckbereichen mit kugelförmigen Wälzkörpern 5b ausgestattet, die sich in entsprechenden
Abrundungen 2c der Führungsschiene 2 abstützen. Dies ist insbesondere durch die Figuren
30e und 30f deutlich erkennbar.
[0067] Auch beim Ausführungsbeispiel nach Figur 31 ist die Laufschiene 3 in der wie bei
der Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach Figur 30 gegebenen Art an der Führungsschiene
2 vertikal abgestützt und horizontal geführt. Darüber hinaus ist beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 30 die Laufschiene 3 wie bei weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
mit einem Führungssteg 3d versehen, der in eine Nut 4d der Laufrolle 4a im vorderen
Endbereich der Führungsschiene 2 eingreift, so dass die Laufschiene 3 auch im vorderen
Abstützbereich horizontal einwandfrei geführt ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur
32 ist die Führungsschiene 2 in ihrem führungsrelevanten Bereich mit einem etwa sternförmigen
Querschnitt ausgestattet und die Führungseinrichtung 5 weist einen C-förmigen Querschnitt
auf, der diesen oberen Bereich der Führungsschiene 2 umgreift. In allen vier Ecken
der Führungseinrichtung 5 sind kugelförmige Wälzkörper 5b vorgesehen, die sich in
entsprechenden Abrundungen 2c abstützen, was Figur 32e in Verbindung mit Figur 32f
besonders anschaulich zeigt.
[0068] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 33 ist die Führungseinrichtung 5 so gestaltet,
dass diese, wie in Figur 33f gezeigt, ohne zusätzliche Wälzkörper als Gleitstück auf
der Führungsschiene 2 geführt sein kann, bei Bedarf können aber auch in den Eckbereichen
der Führungseinrichtung 5 Wälzkörper angebracht werden, die dann in entsprechenden
Abrundungen 2c der Führungsschiene 2 abgestützt laufen.
[0069] In den Figuren 34 und 35 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, die sich
durch eine besonders einfache Gestaltung der jeweiligen Führungseinrichtung 5 auszeichnen.
[0070] So ist beim Ausführungsbeispiel nach Figur 34 als Führungseinrichtung 5 lediglich
eine Laufrolle 5f vorgesehen, welche um eine an der Führungsschiene 3 befestigte Achse
9 drehbar befestigt ist. Diese Laufrolle 5f greift in die Führungsschiene 2 derart
ein, dass die Laufschiene 3 sowohl vertikal abgestützt wie auch horizontal geführt
ist.
[0071] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 35 ist eine Führungseinrichtung 5 vorgesehen,
die ausschließlich als Gleitstück ausgebildet ist, welche formschlüssig innerhalb
der Laufschiene 3 angeordnet ist und die Führungsschiene 2 ebenfalls formschlüssig
umgreift, so dass auch hier eine einwandfreie vertikale Abstützung und zusätzlich
horizontale Führung der Laufschiene 3 relativ zur Führungsschiene 2 gewährleistet
ist.
[0072] Bevorzugt ist das Gleitstück dabei innerhalb der Laufschiene 3 axial festgelegt durch
einen an der Laufschiene 3 vorgesehenen Rastvorsprung 3h, der in eine Rastaussparung
5g der Führungseinrichtung 5 eingreifen kann. Dies ergibt sich sehr anschaulich aus
den Figuren 35c und 35h.
[0073] Es wurde schon weiter oben erläutert, dass die Befestigungselemente 6 als separate
Bauteile ausgebildet und mit der Führungsschiene 2 fest verbunden werden können. Ebenso
besteht die Möglichkeit, die Führungsschiene 2 nebst den Befestigungselementen 6 einstückig
zu fertigen, wobei allerdings die mehrteilige Ausführungsform aufgrund der damit erzielbaren
Materialeinsparung bevorzugt wird.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Möbelauszugsführung
- 2
- Führungsschiene
- 2a
- Quersteg
- 2b
- Trennsteg
- 2c
- Abrundungen
- 2d
- Laufrille
- 2e
- Stützfläche
- 3
- Laufschiene
- 3a
- obere Wandung
- 3b
- Aktivator
- 3c
- Rille
- 3d
- Führungssteg
- 3e
- Federzunge
- 3 f
- durchgeprägter Bereich
- 3g
- Laufbahn
- 3h
- Rastvorsprung
- 4
- Stützeinrichtung
- 4a
- Laufrolle
- 4b
- Achse
- 4c
- Lagergehäuse
- 4d
- Nut
- 5
- Führungseinrichtung
- 5a
- Kugelkäfig
- 5b
- Kugeln
- 5c
- Längsschlitz
- 5d
- Stege
- 5e
- Rollen
- 5f
- Wälzkörper in Form von Rollen
- 5g
- Rastaussparung
- 6
- Befestigungselemente
- 6a
- Montageflansch
- 6b
- Versteifungssicken
- 6c
- Steg
- 7
- Selbsteinzugsvorrichtung
- 7a
- Mitnehmer
- 7b
- Feder
- 8
- Führungsnut
- 9
- Achse
1. Möbelauszugsführung (1) für ein Möbelauszugsteil wie z.B. einen Schubkasten, umfassend
eine an einer Seitenwand eines Möbelkorpus festlegbare Führungsschiene (2) und eine
mit einem Möbelauszugsteil koppelbare Laufschiene (3), welche auf der Führungsschiene
(2) längs verschiebbar gelagert und abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (3) im vorderen Endbereich der Führungsschiene (2) über eine ortsfest
an der Führungsschiene (2) befestigte Stützeinrichtung (4) vertikal abgestützt und
innerhalb des Verschiebebereiches der Laufschiene (3) relativ zur Führungsschiene
(2) über eine auf der Führungsschiene (2) angeordnete und zumindest gegenüber dieser
verschiebbare Führungseinrichtung (5) vertikal abgestützt und horizontal geführt ist.
2. Möbelauszugsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (4) aus einer oder mehreren Rollen (4a) oder aus einem oder
mehreren starren Gleitstücken besteht.
3. Möbelauszugsführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (4) mit Rollen (4a) oder Gleitstücken eine Montageeinheit bildet,
welche vorzugsweise rastend an der Führungsschiene (2) festgelegt ist.
4. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) in ihrem, mit der Führungseinrichtung (5) zusammenwirkenden
oberen Endbereich einen etwa T-förmigen Querschnitt aufweist.
5. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (5) die Führungsschiene (2) von oben übergreift und einen
etwa C-förmigen Querschnitt aufweist, wobei einander zugewandte und durch einen Längsschlitz
(5c) voneinander getrennte Stege (5d) der Führungseinrichtung (5) den Quersteg der
Führungsschiene (2) von unten hintergreifen.
6. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mittellängsachse der Führungsschiene (2) ein nach oben geringfügig vorstehender
Trennsteg (2b) angeformt ist, der zu beiden Seiten über konkave Abrundungen (2c) in
den Quersteg übergeht und dessen Höhe vorzugsweise kleiner ist als der Radius der
beiden Abrundungen (2c).
7. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (5) als Kugelkäfig zur Aufnahme von mindestens drei Wälzkörpern
in Form von Kugeln (5b) ausgebildet ist, die im Radius geringfügig kleiner ist als
der Radius der Abrundungen (2c) im Übergangsbereich zwischen dem Trennsteg (2d) und
dem Quersteg der Führungsschiene (2), wobei der quer zum Trennsteg (2b) gegebene Abstand
der Kugeln (5b) zueinander kleiner ist als der Durchmesser der Kugeln (5b).
8. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) aus einem den T-förmigen Führungsbereich aufweisenden Profilsteg
und mindestens einem damit verbundenen Befestigungselement (6) zur Festlegung der
Führungsschiene (2) an einer Seitenwand eines Möbelkorpus besteht.
9. Möbelauszugsführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (6) als separate Bauteile ausgebildet und mit dem Profilsteg
fest verbunden, vorzugsweise mit dem Profilsteg der Führungsschiene (2) verschweißt
sind.
10. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch - gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (6) aus einem Montageflansch (6a) und einem hiergegenüber
abgewinkelten Steg stehen, der mit der Führungsschiene (2) fest verbunden ist.
11. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem oberen Wandungsbereich (3a) der Laufschiene (3) ein Aktivator (3b) ausgestanzt
und ausgestellt ist, der zur Betätigung eines Mitnehmers (7a) einer Selbsteinzugsvorrichtung
(7) vorgesehen ist.
12. Möbelauszugsführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (3b) im Querschnittsbereich der Führungseinrichtung (5) liegt und bei
voll ausgezogener Laufschiene (3) an der in dieser Position blockierten Führungseinrichtung
(5) anliegt.
13. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (3) gegenüber der Abstützeinrichtung (4) in horizontaler Richtung
geführt ist.
14. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (5) mit rollenförmigen Wälzkörpern (5f) ausgestattet ist,
welche auf den gegeneinander geneigten Flanken des dreieckförmigen Führungsbereiches
der Führungsschiene (2) aufliegen.
15. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) mit einer Laufrille (2d) und die Laufschiene (3) mit einer
Rille (3c) versehen ist, in der Wälzkörper in Form von Kugeln (5b) geführt sind, die
ihrerseits in einem Kugelkäfig der Führungseinrichtung (5) gehalten sind.
16. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (5) als Gleitstück ausgebildet ist, welches die Führungsschiene
(2) zumindest teilweise formschlüssig umschließt und innerhalb der Laufschiene (3)
ebenfalls formschlüssig gehalten ist.
17. Möbelauszugsführung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die als Gleitstück ausgebildete Führungseinrichtung (5) in Längsrichtung unverschiebbar
in der Laufschiene (3) angeordnet ist.
18. Möbelauszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (3) im vollkommen eingeschobenen Zustand mit einem eine Rolle (4a)
oder ein starres Gleitstück hintergreifenden und ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindernden
Element ausgestattet ist.