[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel mit einem ersten Teil
und einem zweiten Teil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Schlüssel sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsvarianten
bereits bekannt.
[0003] Beispielsweise zeigt die
DE 39 02 537 C2 einen Schlüssel mit einem als Schließbart ausgebildeten zweiten Teil und einem als
Lagerteil für den Schließbart ausgebildeten ersten Teil, wobei das Lagerteil und der
Schließbart jeweils eine Sicherungsöffnung aufweisen. Die Sicherungsöffnungen sind
hier als Durchgangsbohrungen ausgebildet. In dem montierten Zustand des Schlüssels
greift der Schließbart mit einem Befestigungsschaft in eine dazu korrespondierend
ausgebildete Einstecköffnung des Lagerteils eingreift. Die Sicherungsöffnungen sind
dabei derart ausgebildet, dass sie in dem montierten Zustand des Schlüssels zueinander
fluchten, so dass nachfolgend ein als Spannhülse ausgebildeter Sicherungsstift in
die Sicherungsöffnungen eingesteckt werden kann. Auf diese Weise sind der Schließbart
und das Lagerteil des Schlüssels miteinander kraftübertragend verbunden.
[0004] Die bekannte Befestigungstechnik stellt eine auch mit üblichem Werkzeug leicht zu
lösende Verbindung dar.
[0005] Hier setzt die Erfindung an.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel mit einem
ersten Teil und einem zweiten Teil derart weiterzubilden, dass ein ungewünschtes Lösen
der Verbindung zwischen dem erste und zweiten Teil wirksam verhindert ist. Diese Aufgabe
wird durch einen Schlüssel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0007] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schlüssels liegt insbesondere darin,
dass ein ungewünschtes Lösen der Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Teil wirksam
verhindert ist. Dadurch, dass das erste Teil eine als Durchgangsloch und das zweite
Teil eine als Sackloch ausgebildete Sicherungsöffnung oder sowohl erstes und zweites
Teil eine als abgesetzte Nut ausgebildete Sicherungsöffnung aufweisen, wobei in dem
montiertem Zustand des Schlüssels die beiden abgesetzten Nuten miteinander ein Sackloch
bilden, ist eine ungewünschte Manipulation des Schlüssels auf zerstörungsfreiem Wege
kaum mehr möglich. Zumindest verbleibt eine von Außen dauerhaft sichtbare Beschädigung,
so dass ein Manipulationsversuch leicht erkennbar ist.
[0008] Bei der Ausbildung des Schlüssels als mechanischer Schlüssel, sieht eine vorteilhafte
Weiterbildung vor, dass das zweite Teil als ein Schließbart und das erste Teil als
ein Lagerteil für den Schließbart ausgebildet ist, wobei in dem montierten Zustand
des Schlüssels der Schließbart mit einem Befestigungsschaft in eine dazu korrespondierend
ausgebildete Einstecköffnung des Lagerteils eingreift. Auf diese Weise ist das ungewünschte
Lösen des Schließbarts von dem Lagerteil und damit eine Manipulation durch das Austauschen
des Schließbarts wirksam verhindert.
[0009] Die Ausbildung der Sicherungspaare ist nach Anzahl, Art, Anordnung und Größe in weiten
geeigneten Grenzen wählbar. Grundsätzlich ist es möglich, lediglich ein einziges Sicherungspaar
zur Verbindung von ersten und zweiten Teil, beispielsweise Lagerteil und Schließbart,
vorzusehen. Zweckmäßigersweise sind mindestens zwei Sicherungspaare vorgesehen, in
die jeweils ein Sicherungsstift eingreift.
[0010] Die mindestens zwei Sicherungspaare können zueinander gleich oder voneinander verschieden
aufgebaut sein. Es ist also möglich, dass ein Sicherungspaar aus einer in dem ersten
Teil als Durchgangsloch ausgebildeten Sicherungsöffnung und einer in dem zweiten Teil
als Sackloch ausgebildeten Sicherungsöffnung gebildet ist und ein anderes Sicherungspaar
aus an dem ersten und zweiten Teil jeweils als abgesetzte Nut ausgebildeten Sicherungsöffnungen
gebildet ist.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform mit zwei Sicherungspaaren sieht vor,
dass die Sicherungspaare zueinander diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Auf
diese Weise ist eine einfache und damit kostengünstige Herstellung ermöglicht.
[0012] Eine andere besonders vorteilhafte Weiterbildung der Ausführungsform mit zwei Sicherungspaaren
sieht vor, dass die beiden Sicherungspaare in dem montierten Zustand des Schlüssels
zueinander axial versetzt angeordnet sind. Im Unterschied zu einer axial fluchtenden
Anordnung der beiden Sicherungspaare besteht hier der weitere Vorteil, dass der Schutz
vor einer ungewünschten Manipulation des Schlüssels weiter verbessert ist.
[0013] Grundsätzlich ist die Ausbildung der kraftübertragenden Verbindung zwischen dem ersten
und zweiten Teil in dem montierten Zustand des Schlüssels in weiten geeigneten Grenzen
wählbar. Vorteilhafterweise ist mindestens ein Sicherungsstift als Spannhülse und
das mindestens eine Durchgangsloch und / oder Sackloch als Passbohrung ausgebildet.
Auf diese Weise ist eine einfache, kostengünstige und zuverlässige Verbindung von
Schließbart und Lagerteil ermöglicht.
[0014] Grundsätzlich ist das Lagerteil mittels einer Vielzahl von dem Fachmann bekannten
und geeigneten Verfahren herstellbar. Vorteilhafterweise ist das Lagerteil als Gussteil,
insbesondere als ein Metallspritzgussteil ausgebildet. Hierdurch ist eine besonders
kostengünstige Herstellung ermöglicht.
[0015] Sofern der erfindungsgemäße Schlüssel einen Schlüsselbehälter mit einem Gehäuse aufweist,
sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass die beiden Teile jeweils als eine
Gehäusehälfte des Gehäuses ausgebildet sind. Auf diese Weise ist ein ungewünschtes
Öffnen des Gehäuses und damit ein Manipulationsversuch, beispielsweise durch ungewünschten
Zugriff auf eine in dem Gehäuse angeordnete Sende-/Empfangselektronik eines als Funkschlüssel
ausgebildeten Schlüssels, wirksam verhindert.
[0016] Sofern an dem Gehäuse der vorgenannten Ausführungsform ein mechanischer Schlüssel
schwenkbar befestigt ist und zwischen einer Ruhelage, in der der mechanische Schlüssel
in dem Gehäuse versenkt ist, und einer Gebrauchslage, in der der mechanische Schlüssel
zumindest mit dem Schlüsselbart aus dem Gehäuse herausragt, hin und her bewegbar ist,
sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass die Sicherungsöffnungen derart an
den Gehäusehälften angeordnet sind, dass die Sicherungsöffnungen in dem montierten
Zustand des Schlüssels durch den mechanischen Schlüssel in dessen Ruhelage überdeckt
und in dessen Gebrauchslage von Außen zugänglich sind. Hierdurch ist ein optisch gefälliger
Gesamteindruck des Gehäuses mit dem mechanischen Schlüssel in der Ruhelage erreicht.
[0017] Anhand der beigefügten, grobschematischen Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend
näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlüssels in teilweiser, perspektivischer
Ansicht im Bereich des Lagerteils,
- Fig. 2
- den Schlüssel aus Fig. 1 in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung des Schlüssels entlang der Linie A-B aus Fig. 2 und
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlüssels in teilweiser,
geschnittener Ansicht im Bereich des Sicherungsstifts.
[0018] In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlüssels 1
teilweise dargestellt. Der Schlüssel 1 ist hier als ein mechanischer Schlüssels ausgebildet
und weist ein als Schließbart ausgebildetes zweites Teil 2 und ein als Lagerteil für
den Schließbart 2 ausgebildetes erstes Teil 4 auf, wobei das Lagerteil 4 und der Schließbart
2 jeweils eine Sicherungsöffnung 6 und 8 aufweisen. In Fig. 1 ist lediglich die Sicherungsöffnung
6 des Lagerteils 4 zu sehen. In dem in Fig. 1 darstellten, montierten Zustand des
Schlüssels 1 greift der Schließbart 2 mit einem Befestigungsschaft 2.1 in eine dazu
korrespondierend ausgebildete Einstecköffnung 4.1 des Lagerteils 4 ein. Siehe hierzu
auch Fig. 3. Die Sicherungsöffnungen 6 und 8 sind in dem montierten Zustand des Schlüssels
derart zueinander ausgerichtet, dass ein als Spannhülse ausgebildeter Sicherungsstift
10 in das durch die beiden Sicherungsöffnungen 6,8 gebildete Sicherungspaar einsteckbar
ist. Auf diese Weise sind das Lagerteil 4 und der Schließbart 2 durch den Sicherungsstift
10 miteinander kraftübertragend verbunden.
[0019] Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist das Ausführungsbeispiel zwei Sicherungspaare
auf, in die jeweils ein Sicherungsstift 10 eingreift. Die zwei Sicherungspaare des
vorliegenden Ausführungsbeispiels sind konstruktiv gleich aufgebaut und zueinander
diametral gegenüberliegend und zueinander axial versetzt angeordnet.
Die beiden Sicherungspaare 6,8 sind dabei wie folgt ausgebildet:
[0020] Das als Metallspritzgussteil ausgebildete Lagerteil 4 ist in dem Bereich der Einstecköffnung
4.1 im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet. Siehe hierzu insbesondere Fig. 3. Das
eine Sicherungspaar, dass in Fig. 3 in der Bildebene weiter unten dargestellt ist,
wird durch eine Sicherungsöffnung 6 im Lagerteil 4 und eine Sicherungsöffnung 8 im
Schließbart 2 gebildet. Die Sicherungsöffnung 6 weist hier einen ersten Abschnitt
6.1 und einen zweiten Abschnitt 6.2 auf. Der erste Abschnitt 6.1 legt in dem in der
Bildebene links dargestellten Randbereich des Lagerteils 4 und ist als ein Durchgangsloch
in dem Lagerteil 4 ausgebildet. Der zweite Abschnitt 6.2 ist hier als abgesetzte Nut
ausgebildet und liegt in Fig. 3 vor der Bildebene. Die Sicherungsöffnung 8 des Schließbarts
2 ist hier korrespondierend zu dem Abschnitt 6.2 der Sicherungsöffnung 6 ebenfalls
als abgesetzte Nut ausgebildet, so dass der zweite Abschnitt 6.2 der Sicherungsöffnung
6 des Lagerteils 4 und die Sicherungsöffnung 8 in dem montierten Zustand des Schlüssels
1 gemeinsam ein Sackloch bilden. Sowohl das Durchgangsloch, also der erste Abschnitt
6.1 der Sicherungsöffnung 6, sowie das Sackloch, also der zweite Abschnitt 6.2 der
Sicherungsöffnung 6 und die Sicherungsöffnung 8, sind hier als Passbohrungen ausgebildet.
[0021] Wie aus Fig. 3 deutlich ersichtlich ist, sind die auf diese Weise gebildeten Sicherungsöffnungen
6,8 des ersten Sicherungspaares in dem montierten Zustand des Schlüssels 1 derart
zueinander ausgerichtet, dass der als Spannhülse ausgebildete Sicherungsstift 10 in
der Bildebene von links nach rechts in das Sicherungspaar 6,8 eingeschlagen werden
kann, so dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Schließbart 2 und Lagerteil
4 hergestellt ist. Das Durchgangsloch 6.1 und das Sackloch sind hier zusammen so tief
ausgebildet, dass die eingeschlagene Spannhülse 10 nicht aus dem Lagerteil 4, also
in der Bildebene links, hervorsteht.
[0022] Das zweite Sicherungspaar 6,8, das in Fig.3 in der Bildebene oberhalb des ersten
Sicherungspaares angeordnet ist, ist analog zu dem ersten Sicherungspaar ausgebildet.
Im Unterschied dazu wird hier der als Spannhülse ausgebildete Sicherungsstift 10 in
der Bildebene von rechts nach links in das Sicherungspaar 6,8 eingetrieben.
[0023] In Fig. 2 ist die in Fig. 1 verdeckte Unterseite des teilweise dargestellten Schlüssels
1 zu sehen.
[0024] Der Schlüssel 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist Teil eines nicht dargestellten
Funkschlüssels zur drahtlosen Fernbedienung einer Verriegelungsvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug. Der Funkschlüssel weist hier einen nicht näher dargestellten Schlüsselbehälter
mit einem Gehäuse und einem ausschwenkbaren Schlüssel 1 auf, wobei der Schlüssel 1
über das Lagerteil 4 an dem nicht dargestellten Gehäuse schwenkbar befestigt ist und
zwischen einer Ruhelage, in der der Schlüssel 1 in dem Gehäuse versenkt ist, und einer
Gebrauchslage, in der der Schlüssel 1 zumindest mit dem Schlüsselbart 2 aus dem Gehäuse
herausragt, hin und her bewegbar ist.
[0025] Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlüssels 1.
Soweit nachfolgend nicht anderweitig erläutert, sind vergleichbare Bauteile konstruktiv
und funktional analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Der Schlüssel
1 ist hier als Funkschlüssel zur drahtlosen Fernbedienung einer Verriegelungsvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug ausgebildet. Der Funkschlüssel 1 weist einen Schlüsselbehälter
mit einem Gehäuse 12 und einem ausschwenkbaren mechanischen Schlüssel 14 auf, wobei
der mechanische Schlüssel 14 auf dem Fachmann bekannte Weise an dem Gehäuse 12 schwenkbar
befestigt ist und zwischen einer Ruhelage, in der der mechanische Schlüssel 14 in
dem Gehäuse 12 versenkt ist, und einer Gebrauchslage, in der der mechanische Schlüssel
14 zumindest mit dem nicht näher dargestellten Schlüsselbart aus dem Gehäuse 12 herausragt,
hin und her bewegbar ist.
[0026] Das Gehäuse 12 ist hier zweischalig ausgebildet und weist ein als obere Gehäusehälfte
ausgebildetes erstes Teil 4 und ein als untere Gehäusehälfte ausgebildetes zweites
Teil 2 auf.
[0027] Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das erste Teil 4, also die obere Gehäusehälfte,
eine als Durchgangsloch ausgebildete Sicherungsöffnung 6 und das zweite Teil 2, also
die untere Gehäusehälfte, eine als Sackloch ausgebildete Sicherungsöffnung 8 auf.
Analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel bilden die beiden Sicherungsöffnungen 6,
8 ein Sicherungspaar, in das ein als Spannhülse ausgebildeter Sicherungsstift 10 in
dem in Fig. 4 dargestellten montierten Zustand des Schlüssels 1 eingepresst ist.
[0028] Die Sicherungsöffnungen 6, 8 sind hier derart an den Gehäusehälften 2, 4 angeordnet,
dass die Sicherungsöffnungen 6, 8 in dem montierten Zustand des Schlüssels 1 durch
den mechanischen Schlüssel 14 in dessen Ruhelage überdeckt und in dessen Gebrauchslage
von Außen zugänglich sind.
[0029] Auf diese Weise ist ein Schlüssel 1 mit einem Gehäuse 12 geschaffen, der bei einem
ungewünschten Öffnungsversuch, beispielsweise um eine in dem Gehäuse 12 befindliche
Sende-/Empfangselektronik 16 zu manipulieren, eine Zerstörung des Gehäuses 12 bewirkt;
zumindest ist der Manipulationsversuch von Außen, beispielsweise anhand der bei einem
ungewünschten Öffnen unvermeidbaren Beschädigungen am Gehäuse 12, leicht erkennbar.
Die Gehäusehälften 2, 4 sind durch die erläuterte Verbindungstechnik einfach und damit
kostengünstig miteinander verbindbar. Andere, nicht lösbare Verbindungstechniken,
wie beispielsweise Klebe- oder Schweißverfahren, durch die die Sende-/Empfangselektronik
16 leicht gestört werden kann, sind zur Herstellung eines gegen Manipulation gesicherten
Schlüssels nicht mehr erforderlich.
[0030] Hierdurch ist sichergestellt, dass es zu keinen ungewünschten Ausfällen der Sende-/Empfangselektronik
16 kommt.
[0031] Um eine versatz- und spielfreie Montage der beiden Gehäusehälften 2, 4 zu ermöglichen,
können zusätzlich zu der oben ausführlich erläuterten kraftschlüssigen Verbindung
auch noch an sich bekannte und zueinander korrespondierende Rastelemente an den beiden
Gehäusehälften 2, 4 vorgesehen sein. Die Rastelemente sind in Fig. 4 nicht näher dargestellt.
Diese Rastverbindungen können beispielsweise einen Rastwinkel von 90° aufweisen und
damit als sogenannte unlösbare Rastung ausgeführt sein.
[0032] In einem dritten Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse des Funkschlüssels aus dem
ersten Ausführungsbeispiel analog zu dem Gehäuse 12 aus dem zweiten Ausführungsbeispiel
ausgebildet sein.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele begrenzt. Beispielsweise
kann der erfindungsgemäße Schlüssel auch bei anderen Schließsystemen und auch außerhalb
des Kraftfahrzeugbereichs vorteilhaft eingesetzt werden. Darüber hinaus sind das erste
und das zweite Teil nach Art, Material, Anordnung und Dimension in weiten geeigneten
Grenzen frei wählbar. Ferner wäre auch ein rein elektronischer Schlüssel, also ein
reiner Funkschlüssel ohne einen zusätzlichen mechanischen Schlüssel, oder ein rein
als mechanischer Schlüssel ausgebildeter Schlüssel ohne Elektronik denkbar.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Schlüssel
- 2
- Zweites Teil; Schließbart; untere Gehäusehälfte
- 2.1
- Befestigungssschaft
- 4
- Erstes Teil; Lagerteil; obere Gehäusehälfte
- 4.1
- Einstecköffnung
- 6
- Sicherungsöffnung (in Lagerteil/obere Gehäusehälfte 4)
- 6.1
- Erster Abschnitt der Sicherungsöffnung 6
- 6.2
- Zweiter Abschnitt der Sicherungsöffnung 6
- 8
- Sicherungsöffnung (in Schließbart/untere Gehäusehälfte 2)
- 10
- Sicherungsstift
- 12
- Gehäuse
- 14
- Mechanischer Schlüssel
- 16
- Sende-/Empfangselektronik
1. Schlüssel (1) mit einem ersten Teil (4) und einem zweiten Teil (2), wobei beide Teile
(4, 2) jeweils eine Sicherungsöffnung (6, 8) aufweisen und in dem montierten Zustand
des Schlüssels (1) ein Sicherungsstift (10) in die zueinander ausgerichteten Sicherungsöffnungen
(6, 8), die miteinander ein Sicherungspaar bilden, eingesteckt ist und beide Teile
(4, 2) durch den Sicherungsstift (10) miteinander kraftübertragend verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Teil (4) eine als Durchgangsloch (6.1) und das zweite Teil (2) eine als
Sackloch (8) ausgebildete Sicherungsöffnung oder beide Teile (4, 2) eine als abgesetzte
Nut ausgebildete Sicherungsöffnung (6.2, 8) aufweisen, wobei in dem montierten Zustand
des Schlüssels (1) die beiden abgesetzten Nuten (6.2, 8) miteinander ein Sackloch
bilden.
2. Schlüssel (1) nach Anspruch 1, wobei der Schlüssel als ein mechanischer Schlüssel
(1) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Teil als ein Schließbart (2) und das erste Teil als ein Lagerteil (4)
für den Schließbart (2) ausgebildet ist, wobei in dem montierten Zustand des Schlüssels
(1) der Schließbart (2) mit einem Befestigungsschaft (2.1) in eine dazu korrespondierend
ausgebildete Einstecköffnung (4.1) des Lagerteils (4) eingreift.
3. Schlüssel (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Sicherungspaare (6, 8) vorgesehen sind, in die jeweils ein Sicherungsstift (10)
eingreift.
4. Schlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zwei Sicherungspaare (6, 8) zueinander gleich oder voneinander verschieden aufgebaut
sind.
5. Schlüssel (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Sicherungspaare (6, 8) zueinander diametral gegenüberliegend angeordnet
sind.
6. Schlüssel (1) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Sicherungspaare (6, 8) in dem montierten Zustand des
Schlüssels (1) zueinander axial versetzt angeordnet sind.
7. Schlüssel (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Sicherungsstift (10) als Spannhülse und das mindestens eine Durchgangsloch
(6.1) und/oder Sackloch (6.2, 8) als Passbohrung ausgebildet sind.
8. Schlüssel (1) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerteil (4) als Gussteil, insbesondere als ein Metallspritzgussteil,
ausgebildet ist.
9. Schlüssel (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Schlüssel (1)
einen Schlüsselbehälter mit einem Gehäuse (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Teile (2, 4) jeweils als eine Gehäusehälfte des Gehäuses (12) ausgebildet
sind.
10. Schlüssel (1) nach Anspruch 9, wobei an dem Gehäuse (12) ein mechanischer Schlüssel
(14) schwenkbar befestigt ist und zwischen einer Ruhelage, in der der mechanische
Schlüssel (14) in dem Gehäuse (12) versenkt ist, und einer Gebrauchslage, in der der
mechanische Schlüssel (14) zumindest mit dem Schlüsselbart aus dem Gehäuse (12) herausragt,
hin und her bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungsöffnungen (6, 8) derart an den Gehäusehälften (2, 4) angeordnet sind,
dass die Sicherungsöffnungen (6, 8) in dem montierten Zustand des Schlüssels (1) durch
den mechanischen Schlüssel (14) in dessen Ruhelage überdeckt und in dessen Gebrauchslage
von Außen zugänglich sind.