[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlsystem für Fahrzeuge, insbesondere Nutz-
oder Kraftfahrzeuge mit flüssigkeitsgekühlter Brennkraftmaschine, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine derartiges Kühlsystem für Verbrennungsmotoren beschreibt z.B. die
DE 10 2005 062 200 B3, bei der der Kühlkreislauf der Flüssigkeitskühlung über eine einflutige Zentrifugalpumpe
versorgt wird, deren Fördermenge mittels eines das Flügelrad mehr oder minder abdeckenden
Ringschiebers veränderbar ist. Der Ringschieber wird pneumatisch über eine separate
Druckmittelquelle beaufschlagt und dient zu einer bedarfsgerechten Steuerung der Durchflussmenge
bzw. Pumpenleistung innerhalb eines Kühlmittelkreises.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kühlsystem mit einer regelbaren Kühlmittelpumpe
für Fahrzeuge mit flüssigkeitsgekühlter Brennkraftmaschine derart weiterzubilden,
dass unter Bereitstellung günstiger Wirkungsgrade und vielseitiger Steuerungsmöglichkeiten
dieses Kühlsystem bedarfsgerecht versorgt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die z. B. konkret als Zentrifugalpumpe ausgebildete
Kühlmittelpumpe zur Versorgung unterschiedlicher, voneinander getrennter Kühlmittelkreise
mehr-, insbesondere zweiflutig mit mehreren, insbesondere zwei, Pumpenfluten ausgebildet
ist und wobei zumindest eine der Pumpenfluten über das bevorzugt als Ringschieber
ausgebildete Regelelement hinsichtlich der Förderleistung veränderlich ist. Daraus
resultiert neben der Möglichkeit einer konstruktiv optimierten Auslegung der Pumpenfluten
vor allem auch eine bedarfsgerechte Steuerung wenigstens einer der Pumpenfluten, so
dass eine weitreichende Anpassung der Pumpenleistung an gegebene Einbauverhältnisse
und Kühlleistungsanforderungen von Fahrzeugen geschaffen wird.
[0006] Bevorzugt können dazu auf der Antriebswelle der Kühlmittelpumpe z. B. zwei Flügelräder
des Pumpenlaufrades vorgesehen sein, die funktionell über eine Tennwand im Pumpenraum
voneinander getrennt sind, wobei z. B. das dem Pumpengehäuse unmittelbar benachbarte
Flügelrad mit einem Ringschieber als Regelelement zusammenwirkt. Die Flügelräder sind
bevorzugt durch ein in sich unterteiltes, einstückiges Flügelrad gebildet. Der Begriff
Flügelrad ist hier zudem in einem weiteren Sinne zu verstehen und soll grundsätzlich
jegliche geeignete Laufradgeometire umfassen.
[0007] Gemäß einer bevorzugten konkreten Ausführungsform mit zwei Pumpenfluten ist vorgesehen,
mit einer ersten Pumpenflut das Kühlsystem der Brennkraftmaschine und mit einer in
der Durchflussmenge veränderlichen, zweiten Pumpenflut einen Niedertemperatur-Kreislauf
der Brennkraftmaschine zu versorgen. Dies ergibt eine baulich kompakte und kostengünstige
Konstruktion eines Kühlsystems. Besonders bevorzugt kann dabei im konkreten Beispielfall
die erste Pumpenflut auf eine höhere Fördermenge als die zweite Pumpenflut durch entsprechende
Aufteilung der beiden zumindest funktionell getrennten Flügelräder ausgelegt sein.
So kann z.B. der Hauptkühlkreislauf der Brennkraftmaschine auf bis zu 80% Pumpenleistung
und der Nebenkühlkreislauf bzw. Niedertemperaturkühlkreislauf auf etwa 20% ausgelegt
sein, wobei durch die bedarfsgerechte Steuerung ein weiterer konstruktiver Eingriff
gegeben ist.
[0008] Des Weiteren kann die hinsichtlich ihrer Förderleistung veränderliche Pumpenflut
in ihrer konstruktiv festgelegten Fördermenge so ausgelegt sein, dass bei voller Förderleistung
ein definierter Systemdruck im zugeordneten Kühlmittel nicht überschritten wird. Diese
Auslegung und ggf. Steuerung der Durchsatzmenge der hinsichtlich der Förderleistung
veränderlichen Pumpenflut ermöglicht es, ein im z. B. Niedertemperaturkreislauf als
Nebenkühlkreislauf ansonsten eingesetztes Überdruckventil entfallen zu lassen.
[0009] Das Regelelement ist, wie bereits zuvor erwähnt, bevorzugt als Ringschieber ausgebildet.
Dieser Ringschieber kann über z. B. Federn als Kraftspeicher in eine die volle Fördermenge
der hinsichtlich der Förderleistung veränderlichen Pumpenflut freigebende Stellung
vorgespannt sein und wird besonders bevorzugt durch Druckbeauschlagung mittels eines
Kühlmittelstroms einer ersten Pumpenflut auf deren Druckseite betätigt. Damit ist
eine besonders einfache Steuerung der zweiten Pumpenflut abhängig vom Druckverlauf
auf der Druckseite der ersten Pumpenflut geschaffen, wobei auf zusätzliche Druckmittelquellen
verzichtet werden kann.
[0010] In vorteilhafter Weiterbildung dieses Erfindungsaspektes kann auch die erste Pumpenflut
über ein zweites Verstellmittel in ihrer Fördermenge verstellbar ausgeführt sein.
Dies stellt eine noch weitergehende, bedarfsgerechte Steuerung der z. B. Zentrifugalpumpe
als Kühlmittelpumpe sicher, wodurch u.a. auch eine besonders schnelle Erwärmung der
Brennkraftmaschine auf Betriebstemperatur und ein noch günstigerer Pumpenwirkungsgrad
steuerbar ist.
[0011] Dabei können in bevorzugter Weise die zweiten Verstellmittel ebenfalls durch einen
Ringschieber gebildet sein, der temperatur-, drehzahl- und/oder druckabhängig über
eine von der Brennkraftmaschine betriebene Druckmittelquelle beaufschlagt ist. Die
Druckmittelquelle kann insbesondere eine von der Brennkraftmaschine ohnehin angetriebene
Servoeinrichtung, z.B. eine hydraulische Servolenkung etc. sein. Auch eine Druckluftquelle
kann eingesetzt werden. Schließlich kann dieser Ringschieber auch in einem mit dem
Pumpengehäuse kommunizierenden, den Pumpenraum zumindest teilweise umgebenden Gehäuse
angeordnet sein. Das Gehäuse kann dabei entweder ein separates, an die Brennkraftmaschine
anschließendes Aufnahmegehäuse (Kühlmittelverteilergehäuse) sein, in das das Pumpengehäuse
eingeschoben wird, und/oder das Zylindergehäuse der Brennkraftmaschine sein, an das
die Zentrifugalpumpe angebaut ist.
[0012] Ferner können zweckmäßigerweise beide Kühlkreise bzw. beide Pumpenfluten separat
an einen oder zwei Vorratsbehälter des Kühlsystems angeschlossen sein, um die übliche
Ausdehnung des Kühlmediums bei dessen Erwärmung entsprechend auszugleichen.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
[0014]
- Fig. 1
- ein Blockschaltbild eines Kühlsystems für eine turboaufgeladene Brennkraftmaschine
für Kraftfahrzeuge, mit einer zweiflutigen Zentrifugalpumpe zur Versorgung eines ersten
Hauptkühlkreises und eines zweiten Niedertemperatur-Kühlkreises mit Kühlflüssigkeit,
wobei die zweite Pumpenflut mittels eines integrierten Ringschiebers bedarfsgerecht
gesteuert ist, und
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die skizzenhaft dargestellte Zentrifugalpumpe gemäß Fig.
1, in der Offenstellung des Ringschiebers.
[0015] In der Fig. 1 ist hier lediglich beispielhaft und schematisch ein Zylindergehäuse
1 einer mehrzylindrischen, flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine teilweise ersichtlich,
in dessen Stirnseite 2 ein Pumpenraum 3 eingeformt ist, in den hier beispielhaft eine
Zentrifugalpumpe 4 als regelbare Kühlmittelpumpe eingesetzt ist. Ebenso kann alternativ
oder zusätzlich ein separates Aufnahmegehäuse als Kühlmittelverteilergehäuse 1 a vorgesehen
sein, in das die Zentrifugalpumpe 4 zum Teil oder ganz eingesetzt ist. Dieses Kühlmittelverteilergehäuse
1 a ist hier lediglich äußerst schematisch und strichliert dargestellt.
[0016] Die Zentrifugalpumpe 4 wird über eine Antriebswelle 5 und ein Antriebsrad 6 über
einen nicht dargestellten Riementrieb von der Brennkraftmaschine angetrieben.
[0017] Die Zentrifugalpumpe 4 ist zweiflutig ausgebildet und versorgt druckseitig in einem
ersten Hochtemperatur-Kühlkreislauf über eine nur angedeutete Druckleitung 7 die Brennkraftmaschine
mit Kühlflüssigkeit, die über eine Rücklaufleitung 8 mit einem ersten luftdurchströmten
Wärmetauscher 9a als Hochtemperatur-Wärmetauscher kommuniziert.
[0018] Eine Ansaugleitung 10a leitet die rückgekühlte Kühlflüssigkeit zu einer Ansaugöffnung
11a der Zentrifugalpumpe 4. Der beschriebene erste Kühlkreislauf versorgt in bekannter
Weise die gesamte Brennkraftmaschine, ferner z.B. ein nicht dargestelltes Heizsystem
des Innenraums des Kraftfahrzeuges, etc.
[0019] Der zweite Niedertemperatur-Kreislauf weist eine an die zweite Pumpenflut der Zentrifugalpumpe
4 angeschlossene Druckleitung 12 auf, die mit einem Ladeluftkühler 13 verbunden ist.
Über eine Rücklaufleitung 14 strömt die Kühlflüssigkeit zu einem zweiten luftdurchströmten
Wärmetauscher 9b als Niedertemperatur-Wärmetauscher, von wo aus die Kühlflüssigkeit
dann über eine Rücklaufleitung 10b zu einer Ansaugöffnung 11 b der Zentrifugalpumpe
4 zurückströmt. Der Ladeluftkühler 13 ist an nur angedeutete Ladeluftleitungen 15,
16 angeschlossen und dient zur Rückkühlung von verdichteter, der Brennkraftmaschine
zugeführter Verbrennungsluft.
[0020] Beide Kühlkreisläufe sind über Leitungen 17a, 17b, die von den Rücklaufleitungen
8, 14 abzweigen, mit einem teilweise mit Kühlflüssigkeit befüllten Ausgleichsbehälter
18 verbunden.
[0021] Die Fig. 2 zeigt die Zentrifugalpumpe 4 im Detail, die sich im wesentlichen aus einem
Pumpengehäuse 19, der Antriebswelle 5, dem Antriebsrad 6, einem zweiflutigen Pumpenlaufrad
20 und einem axial verstellbaren Ringschieber 21 zusammensetzt. Die Zentrifugalpumpe
4 ist soweit nicht beschrieben bekannter Bauart.
[0022] Die Antriebswelle 5 ist in dem Pumpengehäuse 19 mittels einer nicht näher dargestellten
Wälzlagerung 22 drehbar gelagert und nach außen abgedichtet und trägt einerseits das
Antriebsrad 6 und andererseits das Pumpenlaufrad 20, das in den Pumpenraum 3 eines
Aufnahmegehäuses, z. B. in das Zylindergehäuse 1 der Brennkraftmaschine und/oder das
Kühlmittelverteilergehäuse 1 a einragt.
[0023] Das Pumpenlaufrad 20 weist eine laufradseitige innere Trennwand 20a auf, die im Pumpenraum
3 mit einer ringförmigen Trennwand 23 zusammenwirkt und den Pumpenraum 3 in zwei Pumpenfluten
34, 35 unterteilt. Beide Pumpenfluten 34, 35 sind dadurch voneinander getrennt, wobei
jedoch minimale Leckagen zugelassen sind. Die Trennwand 23 ist bevorzugt integraler
Bestandteil des Pumpengehäuses 19 und unterteilt somit den Pumpenraum 3 so, dass druckseitig
die beiden Abströmöffnungen 24, 25 zu den Druckleitungen 7, 12 voneinander getrennt
sind.
[0024] Jeder der beiden Pumpenfluten 34, 35 ist jeweils ein Flügelrad 20b, 20c des Pumpenlaufrades
20 zugeordnet bzw. im Wesentlichen durch diese gebildet, wobei sich, zwischen den
Flügelrädern 20b, 20c die innere Trennwand 20a als Flügelrad-Abtrennelement erstreckt
und die Flügelräder 20b und 20c voneinander funktionell trennt.
[0025] Die Zentrifugalpumpe 4 bzw. das Pumpenlaufrad 20 saugt über die Ansaugöffnung 11
a Kühlflüssigkeit in die Pumpenflut 34 bzw. über die lediglich äußerst schematisch
und beispielhaft eingezeichnete Ansaugöffnung 11 b Kühlflüssigkeit in die Pumpenflut
35 an und fördert diese mittels der zwei Flügelräder 20b, 20c über die Abströmöffnungen
24, 25 radial nach außen zu den in der Fig. 1 gezeigten Druckleitungen 7, 12 des ersten
und zweiten Kühlkreises.
[0026] An der Rückseite des Pumpenlaufrades 20 ist eine ringförmige Basisplatte 26 ausgebildet,
die mehrere in Umfangsrichtung voneinander bevorzugt gleichmäßig beabstandete Führungsbolzen
27 (in der Schnittzeichnung Fig. 2 ist nur ein Führungsbolzen 27 ersichtlich) aufnimmt.
Die Führungsbolzen 27 tragen bzw. führen eine Radialwand 21a des Ringschiebers 21,
dessen Umfangswand 21 b das Flügelrad 20b des Pumpenlaufrades 20 je nach Ringschieber-Stellung
in einem vorgegebenen Maße überdeckt und damit die Fördermenge an Kühlflüssigkeit
in den Niedertemperatur-Kühlkreislauf steuert.
[0027] Zwischen der Radialwand 21 a des Ringschiebers 21 und der Basisplatte 26 sind mehrere,
z. B. drei umfangsmäßig verteilte Schraubendruckfedern 28 in einem bevorzugt gleichen
Abstand vorgesehen, die den Ringschieber 21 in die in der Fig. 2 dargestellte, eingefahrene
Position vorspannen, in der die zweite Pumpenflut 35 die volle Fördermenge abgibt.
[0028] In dem Nabenabschnitt 19b des Pumpengehäuses 19 sind mehrere, z. B. drei umfangsmäßig
verteilte und vorzugsweise einen gleichen Abstand voneinander aufweisende Stellkolben
29 verschiebbar gelagert, die über einen hier lediglich äußerst schematisch dargestellten
wälzgelagerten Druckring 30 an der Radialwand 21 a des Ringschiebers 21 anliegen.
[0029] Die Stellkolben 29 bzw. deren Lagerbohrungen münden in einen Ringraum 19c des Nabenabschnittes
19b und können über diesen mit Kühlmittel aus der ersten Pumpenflut 34 in noch näher
zu beschreibender Weise druckbeaufschlagt werden, so dass der Ringschieber 21 in die
die Fördermenge an Kühlflüssigkeit vermindernde Position ausgefahren wird. Dazu ist
an den Ringraum 19c eine Druckleitung 31 angeschlossen, die über Stichkanäle 32, 33
im Zylindergehäuse 1 mit dem Pumpenraum 3 bzw. mit der ersten Pumpenflut 34 zur Versorgung
des ersten Kühlkreises im Bereich der Abströmöffnung 24 strömungsverbunden ist. Dementsprechend
kann sich gemäß dieser besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Pumpendruck der ersten
Pumpenflut 34 über die Druckleitung 31 in den Ringraum 19c fortpflanzen und bestimmt
in steuerungstechnisch einfacher Weise die Fördermenge und den Förderdruck der zweiten
Pumpenflut 35 in dem vorbeschriebenen Niedertemperatur-Kreislauf.
[0030] Die Schraubendruckfedern 28 stellen sicher, dass bei ggf. auftretenden Störungen
die zweite Pumpenflut 35 des Flügelrades 20 voll funktionsfähig ist bzw. mit der konstruktiv
vorgesehenen, maximalen Fördermenge arbeitet.
[0031] Die Pumpenfluten 34, 35 mit der Trennwand 20a im Pumpenlaufrad 20 und der Trennwand
23 im Pumpenraum 3 sind konstruktiv z. B. so ausgelegt, dass in der Fig. 2 gezeigten
Offenstellung des Ringschiebers 21 z. B. ca. 80% der Fördermenge an Kühlflüssigkeit
in den ersten Hauptkühlkreislauf durch die Brennkraftmaschine und ca. 20% in den zweiten
Niedertemperatur-Kühlkreislauf mit dem Ladeluftkühler 13 strömen. Selbstverständlich
sind für die Offenstellung auch andere Voreinstellungen möglich. Soll demgegenüber
die Fördermenge und der Förderdruck des Niedertemparatur-Kühlkreislaufes durch die
Ansteuerung des Ringschiebers 21 über den Förderdruck des ersten Kühlkreislaufes und
über die Stellkolben 29 vermindert werden kann, der Ringschieber 21 mit dessen Umfangswand
21 b das Flügelrad 20c und dementsprechend die zweite Pumpenflut 35 in vorgegebenem
Maße umschließen bzw. abdecken.
[0032] In nicht dargestellter Weise kann ggf. auch die erste Pumpenflut 34 über ein zweites
Verstellmittel in ihrer Fördermenge verstellbar ausgeführt sein.
[0033] Die zweiten Verstellmittel können dabei ebenfalls durch einen Ringschieber gebildet
sein, der temperatur- , drehzahl- und/oder druckabhängig über eine von der Brennkraftmaschine
betriebene Druckmittelquelle z.B. hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt ist und
der bevorzugt in einem mit dem Pumpengehäuse bzw. dem Zylindergehäuse 1 und/oder Kühlmittelverteilergehäuse
1 a kommunizierenden, den Pumpenraum 3 zumindest teilweise umgebenden Gehäuse angeordnet
ist.
[0034] Das Pumpenlaufrad 20 kann ggf. durch zwei axial benachbart zueinander angeordnete
Flügelräder gebildet sein, die ggf. mit unterschiedlichen Außendurchmessern und/oder
Breiten ausgeführt sind, um deren Förderleistungen und damit die Pumpenfluten entsprechend
auszulegen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Zylindergehäuse
- 1 a
- Kühlmittelverteilergehäuse
- 2
- Stirnseite
- 3
- Pumpenraum
- 4
- Zentrifugalpumpe
- 5
- Antriebswelle
- 6
- Antriebsrad
- 7
- Druckleitung
- 8
- Rücklaufleitung
- 9a
- Hochtemperatur-Wärmetauscher
- 10a
- Rücklaufleitung vom Hochtemperatur-Wärmetauscher
- 10b
- Rücklaufleitung vom Niedertemperatur-Wärmetauscher
- 11 a
- Ansaugöffnung Hochtemperatur-Kreislauf
- 11b
- Ansaugöffnung Niedertemperatur-Kreislauf
- 12
- Druckleitung
- 13
- Ladeluftkühler
- 14
- Rücklaufleitung
- 15
- Ladeluftleitung
- 16
- Ladeluftleitung
- 17a
- Leitung
- 17b
- Leitung
- 18
- Ausgleichsbehälter
- 19
- Gehäuse
- 19a
- Befestigungsflansch
- 19b
- Nabenabschnitt
- 19c
- Ringraum
- 20
- Flügelrad
- 20a
- Trennwand
- 20b
- Pumpenflut
- 20c
- Pumpenflut
- 21
- Ringschieber
- 21 a
- Radialwand
- 21 b
- Umfangswand
- 22
- Wälzlagerung
- 23
- Trennwand
- 24
- Abströmöffnung
- 25
- Abströmöffnung
- 26
- Rückwand
- 27
- Bolzen
- 28
- Schraubendruckfedern
- 29
- Stellkolben
- 30
- Druckring
- 31
- Druckleitung
- 32
- Stichkanal
- 33
- Stichkanal
- 34
- erste Pumpenflut
- 35
- zweite Pumpenflut
1. Kühlsystem für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen, insbesondere in Nutz- oder
Kraftfahrzeugen, mit einer regelbaren Kühlmittelpumpe und mit einem die Durchflussmenge
regelnden Regelelement, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelpumpe (4) mehrflutig mit mehreren jeweils voneinander getrennten Kühlmittelkreisen
zugeordneten Pumpenfluten (34, 35) ausgebildet ist, wobei wenigstens eine der Pumpenfluten
(35) mittels des Regelelementes (21) hinsichtlich ihrer Förderleistung veränderlich
ist.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenfluten (34, 35) hinsichtlich ihrer Förderleistung unterschiedlich ausgelegt
sind und eine Regelung der Förderleistung wenigstens einer der Pumpenfluten (34, 35)
mittels des Regelelementes (21) innerhalb vorgegebener Einstellbereiche erfolgt.
3. Kühlsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Pumpenflut (34) ein Kühlsystem der Brennkraftmaschine und eine in der
Durchflussmenge veränderliche, zweite Pumpenflut (20c) einen Niedertemperatur-Kreislauf
der Brennkraftmaschine versorgt, wobei die erste Pumpenflut (34) auf einen höheren
Förderdruck als die zweite Pumpenflut (35) ausgelegt ist, insbesondere durch entsprechende
Aufteilung und/oder Auslegung von den Pumpenfluten (34, 35) zugeordneten, zumindest
funktionell getrennten Flügelrädern (20b, 20c).
4. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement (21) zur Regulierung der veränderlichen Förderleistung wenigstens
einer der Pumpenfluten (35) mittels einer vorgegebenen Menge eines Kühlmittels aus
einer anderen, abgetrennten, ersten Pumpenflut (34) beaufschlagbar ist.
5. Kühlsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pumpenfluten (34, 35) mittels wenigstens einer Überströmleitung (31) strömungsverbunden
sind, wobei die Überströmleitung (31) vorzugsweise als von der Druckseite der das
Kühlmittel überpumpenden ersten Pumpenflut (34) abzweigende Druckleitung ausgebildet
ist.
6. Kühlsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überströmleitung (31) in einen dem Regelelement (21) zugeordneten Druckraum (19c)
mündet dergestalt, dass das Regelelement (21) entsprechend der in den Druckraum (19c)
geförderten Kühlmittelmenge entlang seines vorgegebenen Verstellweges verlagerbar
ist und damit die jeweilige hinsichtlich der Förderleistung veränderbare Pumpenflut
(35) vollständig freigibt oder wenigstens teilweise verschließt.
7. Kühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überströmleitung (31) in einem als Ringraum um eine Antriebswelle (5) der Pumpe
herum ausgebildeten Druckraum (19c) zwischen dem Pumpengehäuse (19) und dem als Ringschieber
ausgebildeten Regelelement (21) mündet.
8. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die hinsichtlich ihrer Förderleistung veränderbare, wenigstens eine Pumpenflut (20c)
in ihrer Förderleistung so ausgelegt ist, dass bei voller Förderleistung ein definierter
Pumpendruck im zugeordneten Kühlmittelkreis nicht überschritten wird.
9. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenfluten (34, 35) im Pumpenraum (3) mittels einer vorzugsweise integraler
Bestandteil eines Pumpengehäuses (19) bildenden Trennwand (23) voneinander vollständig
oder unter Vorsehen von Leckagen definierter Größenordnung voneinander im wesentlichen
getrennt sind.
10. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass den Pumpenfluten (34, 35) jeweils ein separates Flügelrad (20b, 20c) eines Pumpenlaufrades
(20) zugeordnet ist.
11. Kühlsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelräder (20b, 20c) auf einer gemeinsamen Antriebswelle (5) der Kühlmittelpumpe
angeordnet und von dieser angetrieben sind.
12. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Kühlmittelkreise bzw. Pumpenfluten (34, 35) an einen Ausgleichsbehälter
(18) angeschlossen sind.
13. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auch die erste Pumpenflut (34) über ein zweites Verstellmittel in ihrer Fördermenge
verstellbar ausgeführt ist.