[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und einem
transparentem Lichtaustrittselement. Das Leuchtengehäuse weist beispielsweise eine
Lichtaustrittsöffnung auf, welche durch das Lichtaustrittselement geschlossen ist.
Weiter sind in dem Leuchtengehäuse Mittel zur Halterung und Stromversorgung zumindest
einer länglichen Gasentladungslampe, insbesondere einer Leuchtstofflampe, angeordnet.
[0002] Die Arbeitsweise einer Leuchtstofflampe bedingt, dass sich über die Länge des Lampenkörpers
hinweg unterschiedliche Temperaturbereiche ausbilden. Aufgrund der physikalischen
Vorgänge während des Lampenbetriebes ergibt sich ein definierter Ort, an dem die Lampe
während des Normalbetriebs ihre niedrigste Temperatur aufweist. Der vorgenannte Ort
wird im Allgemeinen als der Cool Spot der Lampe oder kühler Fleck bezeichnet.
[0003] Um den Betrieb von Gasentladungslampen zu verbessern und optimal gestalten zu können,
um während des Betriebs einen optimalen Wirkungsgrad zu erzielen, muss die Temperatur
der Lampen geeignet temperiert sein. Die Temperatur sollte also innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs liegen. Vorgenannter Bereich für die Betriebstemperatur oder den Arbeitspunkt
der Lampe ist meist relativ eng toleriert. Weiter ist bei Gasentladungslampen der
Cool Spot je nach Art der Lampe an einer bestimmten Position angeordnet. Eine optimierte
Lichtabgabe wird dann erhalten, wenn an dem Cool Spot eine bevorzugte Temperatur von
etwa 45 Grad Celsius vorliegt. Bei sog. T16-Lampen, die ihren Namen aufgrund der Tatsache
tragen, dass deren Röhre einen Durchmesser von 16 mm aufweist, liegt der optimale
Temperaturbereich bei 40 bis 44°C.
[0004] Die oben genannten T16-Lampen weisen, im Gegensatz zu den ebenfalls bekannten T26-Lampen
mit einem breiteren Lampendurchmesser, verschieden lange Zuführungsleitungen zu den
Lampenelektroden auf. Diese asymmetrische Ausgestaltung einer T16-Lampe hinsichtlich
ihrer Elektroden führt dazu, dass bei diesen Lampen der Cool Spot an dem Ende zu liegen
kommt, an dem die längere Elektrodenzuleitung platziert ist bzw. an dem der Abstand
der Elektrode zu dem Stirnende der Lampe größer ist. Im Gegensatz dazu liegt der Cool
Spot bei den symmetrisch ausgestalteten T26-Lampen in der Lampenmitte. Eine Folge
hiervon ist, dass T16-Lampen temperaturempfindlicher sind als T26-Lampen.
[0005] Aus der
EP 1 482 543 ist eine Lösung für den Fall bekannt, bei Leuchtstofflampen - insbesondere bei den
oben angesprochenen T16-Lampen, die in Klimaleuchten verwendet werden, also in Leuchten,
die Zu- oder Abluftöffnungen im Leuchtengehäuse aufweisen, welche mit einer Klimaanlage
verbunden sind - eine metallische Abschirmhülse über den Bereich des Cool Spot zu
schieben. Hierdurch wird vermieden, dass der ständig vorhandene Luftzug diese Lampen
auskühlen läßt, d. h., dass der Cool Spot eine Temperatur aufweist, die deutlich unterhalb
von 40°C liegt, also dass der Wirkungsgrad der Lampe außerhalb des Optimums liegt.
[0006] Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere solche Fälle, bei denen
die Lampe innerhalb eines geschlossenen Leuchtengehäuses bzw. innerhalb eines von
dem Gehäuse und einer Abdeckung umschlossenen Raums angeordnet ist. Aufgrund der fehlenden
Luftzirkulation tritt hierbei oftmals das Problem auf, dass innerhalb des Leuchtengehäuses
bzw. umschlossenen Raums eine Temperatur oberhalb der optimalen Cool Spot-Temperatur
vorliegt. Wiederum fällt der Wirkungsgrad der Lampe ab und so wäre es wünschenswert,
die Temperatur am Cool Spot etwas abzusenken. Beim Betrieb von Typen großer Leistung
fällt der Leuchtenwirkungsgrad sogar rapide ab. Vorgenanntes deutet auf einen Sättigungseffekt
hin, welches wiederum Einflüsse auf die Lebensdauer und Alterung haben kann.
[0007] Um das vorliegende Problem der Überhitzung zu lösen, könnte man im Sinne von herkömmlichen
Bauformen zunächst versuchen, die ganze Lampe durch Austrittsöffnungen mit einem angeflanschten
Lüftergebläse herunter zu kühlen. Damit wäre insoweit auch der Bereich des Cool Spots
erfasst. Nur fehlt die abgezogene Energie der Lampe bei der Lichterzeugung, so dass
der Wirkungsgrad weiterhin hinter einer optimalen Lösung zurückbleibt.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Leuchte so zu
verbessern, dass mit ihr auch bei hohen Umgebungstemperaturen der Cool Spot in einem
optimalen Temperaturbereich oder Arbeitspunkt gehalten werden kann und damit im Ergebnis
die Lampe einen optimierten Lichtstrom erzielen kann.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte und durch eine Trennwand zur Verwendung bei einer
Gasentladungslampe gemäß einem der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0010] Demgemäß wird nach einem ersten Aspekt eine Leuchte vorgeschlagen mit einem Leuchtengehäuse,
das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, welche durch ein transparentes Lichtaustrittselement
geschlossen ist, wobei in dem Leuchtengehäuse Mittel zur Halterung und Stromversorgung
zumindest einer länglichen Gasentladungslampe, insbesondere einer Leuchtstofflampe
angeordnet sind, gekennzeichnet durch zumindest eine in dem Leuchtengehäuse angeordnete
Trennwand, welche einen Bereich, der den Cool Spot der Lampe umgibt, von dem verbleibenden
Innenraum des Leuchtengehäuses thermisch trennt. Dabei gelingt es also überraschend,
durch die Ausbildung von zwei Räumen mit einer unterschiedlichen Temperatur bzw. unterschiedliche
Temperaturniveaus, den Cool Spot im optimalen Temperaturbereich zu halten.
[0011] Gemäß diesem Aspekt wird auch eine Trennwand für ein Leuchte vorgeschlagen mit einem
Leuchtengehäuse, das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, welche durch ein transparentes
Lichtaustrittselement geschlossen ist, wobei in dem Leuchtengehäuse Mittel zur Halterung
und Stromversorgung zumindest einer länglichen Gasentladungslampe, insbesondere einer
Leuchtstofflampe angeordnet sind, gekennzeichnet durch einen oberen und einen unteren
Abschnitt, der in zusammengesetztem Zustand eine Durchgangsöffnung für die Gasentladungsröhre
bildet. Dabei gelingt es durch die Ausbildung von zwei Teilen einer zusammengesetzten
Trennwand in einer Leuchte auch einen besonders einfachen, sicheren und zeitsparenden
Einbau zu erhalten. Bei der Wartung kann durch Abnahme des unteren Abschnittes der
zusammengesetzten Trennwand die Gasentladungslampe in der Fassung verbleiben. Der
untere Abschnitt der Trennwand kann mit dem Lichtaustrittselement einstückig oder
lösbar verbunden sein. Der obere Abschnitt kann am Lampengehäuse steckbar angebracht
sein.
[0012] Nach einem zweiten Aspekt weist vorgenannte Leuchte eine zylinderformartige Trennwand
auf, welche um die längliche Gasentladungslampe bei dem Cool Spot angeordnet ist.
Dabei umschließt die Trennwand, im Interesse einer guten thermischen Trennung bzw.
Entkopplung, mit einem geringen Abstand in Längsrichtung den Lampenkörper. Dabei umfasst
die Trennwand in der Längsrichtung einen Teil der Länge der röhrenförmigen Gasentladungslampe.
Schließlich weist die Trennwand mindestens eine Öffnung auf. Durch die Anordnung der
Öffnung kann also ein Luftaustausch bzw. eine Wärmeabfuhr durch thermische Zirkulation
erfolgen.
[0013] Nach einem dritten Aspekt ist die Trennwand einstückig mit dem Leuchtengehäuse oder
dem Lichtaustrittselement verbunden.
[0014] Nach einem vierten Aspekt ist das Leuchtengehäuse in thermischer Kommunikation mit
einen flächigen Kühlkörper befindlich, der eine Oberflächenstrukturierung, im Interesse
einer guten Wärmeabfuhr, großen Konvektionsoberfläche, mit einer Anordnung von Kühlrippen
aufweist.
[0015] Nach einem fünften Aspekt entspricht das Material der Trennwand dem Material des
Leuchtengehäuses und/oder des Lichtaustrittselementes.
[0016] Nach einem sechsten Aspekt bestehen die für die Trennwand verwendeten Bestandteile
aus ein einem transparenten Material wie Polymetylmetaacrylat (PMMA), Polycarbonat
(PC), Polyvinylchlorid (PVC), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Polytetraflourethylen
(PTFE).
[0017] Daneben wird nach einem siebten Aspekt eine Leuchte gemäß einem der vorgenannten
Aspekte beansprucht, bei der die Trennwand einstückig ist und eine Ausnehmung aufweist,
durch die die röhrenförmige Gasentladungsröhre, im Interesse einer einfachen Montage,
durchgeführt werden kann.
[0018] Nach einem achten Aspekt weist die Ausnehmung in der Trennwand für eine Leuchte eine
Dichtung aus Gummi oder eine Passung auf.
[0019] Nach einem neunten Aspekt weist die Trennwand einen oberen Abschnitt und einen unteren
Abschnitt auf. Dabei überlappt der untere Abschnitt den oberen Abschnitt im Interesse
einer einfachen Montage.
[0020] Nach einem zehnten Aspekt ist der untere Abschnitt der Trennwand mit dem Lichtsaustrittselement
und/oder dem Leuchtengehäuse lösbar verbunden. Zwischen dem unteren und dem oberen
Abschnitt der Trennwand sind Ausnehmungen angeordnet, die für den Durchgang der Leuchtstofflampe
ausgebildet sind.
[0021] Nach einem elften Aspekt ist die Trennwand in den oberen und unteren Abschnitt entlang
einer Verbindungslinie unterteilt, welche zu einer Begrenzungslinie des unteren Abschnitts
parallel beabstandet ist. Dabei verläuft die Verbindungslinie durch den Mittelpunkt
der Längsachse der Lampe. Weiter weisen der untere und der obere Abschnitt halbkreisförmige
Ausnehmungen auf, die in zusammengesetztem Zustand eine Durchführungsöffnung für die
Lampe bilden. Dabei verlaufen die Ausnehmungen, ausgehend von dem Mittelpunkt der
Lampenlängsachse, radial beabstandet zum äußeren Umfang der Lampe.
[0022] Nach einem zwölften Aspekt weist die Trennwand einen transparenten oder farblich
zumindest teilweise transparenten Kunststoff auf mit mindestens einer Lüftungsbohrung.
[0023] Nach einem dreizehnten Aspekt weist die Trennwand an mindestens einer Seite eine
teilweise oder vollständige Metalbeschichtung, im Interesse einer Einwirkung auf die
Wärmeverteilung und den Strahlungsdurchgang, auf. Ferner weist die Trennwand an mindestens
einer Seite eine teilweise oder vollständige Oberflächenstrukturierung, beispielsweise
ein Oberflächenprofil mit einer raue oder spiegelglänzenden Oberfläche, oder einen
Abschnitt mit Kühlrippen auf.
[0024] Das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Konzept der thermischen Trennung desjenigen
Bereichs der Lampe, der den Cool Spot beinhaltet, von dem weiteren Bereich, könnte
auch dann eingesetzt werden, wenn eine Indirektbeleuchtung gewünscht ist, also Licht
von Lampen, die an einer Oberseite einer Leuchte angeordnet sind, in Richtung einer
Decke abgestrahlt werden soll. In gleicher Weise könnte auch hier die Lampe vollständig
von dem Gehäuse und der Abdeckung umgegeben sein, wobei dann mittels einer Trennwand
der Bereich, der den Cool Spot aufweist, von dem verbleibenden umschlossenen Bereich
thermisch getrennt wird. Da in dem Fall der Indirektbeleuchtung allerdings die Lichtquellen
für einen Beobachter nicht sichtbar sind, könnte die thermische Trennung in vereinfachter
Weise auch dadurch erfolgen, dass der den Cool Spot beinhaltende Bereich der Lampe
vollständig außerhalb eines umschlossenen Bereichs liegt.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird dementsprechend eine
Leuchte vorgeschlagen mit einem Leuchtengehäuse, Mitteln zur Halterung und Stromversorgung
zumindest einer länglichen Gasentladungslampe, insbesondere einer Leuchtstofflampe,
und einem transparenten Lichtaustrittselement zur Lichtabgabe, wobei das Leuchtengehäuse
und das Lichtaustrittselement einen Raum zur Aufnahme zumindest eines Teils der Lampe
umschließen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen dass das Leuchtengehäuse und/oder das
Lichtaustrittselement eine Durchgangsöffnung aufweisen bzw. bilden und die Mittel
zur Halterung und Stromversorgung der Lampe derart angeordnet sind, dass sich der
den Cool Spot aufweisende Bereich der Lampe innerhalb des umschlossenen Raums befindet
und dementsprechend wiederum von dem restlichen Bereich der Lampe thermisch getrennt
ist, so dass die unerwünschte Erwärmung dieses Lampenbereichs vermieden wird. Diese
Ausgestaltung eignet sich wie bereits erwähnt insbesondere bei zur Indirektbeleuchtung
eingesetzten Lampen, da hier das Erscheinungsbild der Leuchte und die Lichtabstrahlung
nur unwesentlich durch die Tatsache beeinflusst werden, dass sich ein Teil der Lampe
außerhalb des umschlossenen Bereichs befindet.
[0026] Bei dieser weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist also der Großteil der Lampe
innerhalb eines umschlossenen Raums angeordnet und dementsprechend vor äußeren Einflüssen
geschützt. Lediglich der dem Cool Spot aufweisende Bereich der Lampe ist außerhalb
des umschlossenen Raums angeordnet.
[0027] Bei einem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem eine T16-Lampe zum Einsatz kommt, befindet
sich beispielsweise der Cool Spot nahe am Ende einer der beiden Lampenfassungen. Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Trennwand nach vorgenannten Aspekten wird nunmehr der
Endbereich der Lampe von dem verbleibenden Bereich abgetrennt. Die in dem verbleibenden
Bereich und bei der Lichtabgabe entstehende Wärme wird nunmehr daran gehindert, in
den Umgebungsbereich des Cool Spot zu gelangen. Hier liegt also eine niedrigere Temperatur
vor als in dem verbleibenden Leuchtengehäuse. Die Lichtabgabe wird verbessert. Der
Lichtstrom wird optimiert.
[0028] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem eine T26-Lampe zum Einsatz kommt,
befindet sich der Cool Spot in der Mitte der Lampe. Hier wird, den Cool Spot umschließend,
mit Hilfe zweier Trennwände ein mittlerer Bereich von dem verbleibenden Raum des Leuchtengehäuses
abgetrennt. Wiederum liegt in dem Bereiche bzw. in der Umgebung des Cool Spots eine
niedriger Temperatur vor, welches den Lichtstrom optimiert. Weiter resultieren aus
dem Vorgenannten die Vorteile, dass das Leuchtengehäuse im Volumen, im Interesse einer
flachen Bauform oder geringen Einbautiefe, reduziert werden kann. Zugleich kann das
Lumen-pro-Watt-Verhältnis (Effizienz) der Lampe gesteigert werden. Darüber hinaus
gehend kann bei gleicher Effizienz die Leuchte sogar für eine höhere Umgebungstemperatur
eingesetzt werden. Überraschend können also neue Anwendungsbereiche erschlossen werden,
Einsatzgebiete, die vorher von wesentlich teureren und aufwändiger anzusteuernden
Leuchten dominiert wurden.
[0029] Ein drittes Ausführungsbeispiel beschreibt eine Variante, bei der der Endbereich
der Lampe mit dem Cool Spot relativ eng von einer Ummantelung umgegeben ist. Mit Hilfe
zweier Öffnungen, die einerseits in der Nähe bzw. unterhalb des Cool Spots und andererseits
oberhalb der Lampenwendel liegen, soll eine Luftzirkulation erzeugt werden, durch
die eine Kühlung des Cool Spots angestrebt wird. Messungen sind noch im Gange, das
gewünschte Ergebnis zu verbessern. Dabei kann sowohl die Lage der Öffnungen als auch
deren Durchmesser in der Ummantelung geeignet an die jeweilige Geometrie des Leuchtengehäuses,
beispielsweise unter Berücksichtigung einer Strömungsbetrachtung, angepasst werden.
[0030] Die Trennwand besteht vorzugsweise aus einem transparenten Material, insbesondere
PMMA, so dass auch über den Raum, der dem Cool Spot zugeordnet ist eine Lichtabgabe
erfolgen kann. Die Trennwand beeinflusst hierbei die Lichtabgabe der Leuchte nur unwesentlich.
Bei entsprechendem Aufbau erscheint für den Betrachter, der von unten durch das Lichtaustrittselement
auf die Lampe schaut, keine Veränderung. Als ergänzende Maßnahmen können vorgesehen
sein, die Trennwand zusätzlich mit einem reflektierenden Material zu versehen, um
insbesondere Wärmestrahlung zu reflektieren. Daneben kann auch eine Oberflächenstrukturierung
vorgesehen sein, die den Wärmetransport in einer Richtung begünstigt.
[0031] Im Rahmen der während der Entwicklung durchgeführten Messungen im Vergleich zu herkömmlichen
Lösungen hat sich gezeigt, dass insbesondere der Einsatz der Trennwand zu einer signifikanten
Temperaturreduzierung im Cool-Spotbereich führt. Eine weitere Temperaturabsenkung
kann durch den Einsatz eines zusätzlichen Kühlbleches erzielt werden. Das Kühlblech
liegt dann der Lampe im Bereich des Cool Spots an und ist thermisch mit der Außenseite
der Leuchte gekoppelt.
[0032] Vorgenannte Kopplung im Fall eines schwarz eloxierten Kühlkörpers, aus Aluminium
oder aus Grauguß, glatt, mit Kühlrippen oder vertikalen Einschnitten, kann beispielsweise
durch eine Schraubverbindung mit Flügelmuttern für einfache Handmontage erfolgen.
Mit einer Wärmeleitpaste können eventuelle thermische Übergangswiderstände oder Oberflächenrauhigkeiten
ausgeglichen werden. Durch die vorgenannte Leitfähigkeitsverbesserung kann auf eine
Nachbearbeitung von Flächen verzichtet werden. Eine spätere Nachrüstung bzw. Aufrüstung
der Leuchte bei Einsatz einer leistungsstärkeren Lampe ist auch möglich.
[0033] Die Trennwand kann einstückig mit entsprechenden Durchgangsöffnungen für die Lampen
ausgebildet sein, wobei hierbei dann ein Einfädeln der Lampen vor dem Einbringen in
die Lampenfassung einfach erfolgen kann. Daneben kann die Trennwand auch mehrteilig
ausgestaltet werden, wobei ein erster Bereich bereits in dem Gehäuse, oder aber auch
am Lichtaustrittselement angeordnet ist, derart, dass die Lampen problemlos in die
Fassungen eingebracht werden können. Der zweite Teil der Trennwand wird dann entsprechend
nachträglich aufgesetzt, um die zwei Bereiche des Gehäuses voneinander zu trennen.
[0034] Ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betrifft den Fall, dass
die Lampe bzw. Lampen zur Indirektbeleuchtung eingesetzt werden und dementsprechend
an der Oberseite eines Leuchtengehäuses angeordnet sind. Da in diesem Fall die Lampen
üblicherweise nicht sichtbar sind, ist es nicht zwingend erforderlich, dass diese
vollständig innerhalb eines umschlossenen Raums angeordnet sind, um ein einheitliches
optisches Bild zu erzeugen. Stattdessen ist nunmehr vorgesehen, dass lediglich ein
Teil der Lampe bzw. Lampen innerhalb eines von dem Gehäuse und einem transparenten
Lichtaustrittselement umschlossenen Bereichs angeordnet sind. Der den Cool Spot beinhaltende
Bereich der Lampe hingegen ist außerhalb dieses umschlossenen Bereichs angeordnet,
so dass eine effektive Abführung der Wärme in die Umgebung gewährleistet ist. Die
durch den restlichen Bereich der Lampe erzielte Wärme wirkt sich nicht negativ aus,
da wiederum eine thermische Trennung vorliegt. Auch in diesem Fall ist also gewährleistet,
dass der Cool Spot in einem optimalen Temperaturbereich oder Arbeitspunkt liegt und
damit ein optimierter Lichtstrom erzielt werden kann.
[0035] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt.
Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche
bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
[0036] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Leuchte gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einer T16-Lampe;
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer Leuchte gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer T26-Lampe;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht einer Leuchte gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit zylindrischer Anordnung bei einer T16-Lampe;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht einer Leuchte gemäß einer Alternative der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer T16-Lampe mit einem Kühlkörper;
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht auf eine Trennwand bei zwei parallel geführten Leuchten;
- Fig. 6
- eine schematische Draufsicht auf eine Trennwand mit unterem und oberen Abschnitt bei
zwei parallel geführten Leuchten; und
- Fig. 7
- die Ansicht einer Leuchte gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei der Lampen für eine Indirektbeleuchtung an der Oberseite der Leuchte angeordnet
sind.
[0037] In Fig. 1 ist eine Beleuchtungsanordnung oder Leuchte 10 entsprechend der ersten
Ausführungsform dargestellt. Die Leuchte weist eine zylinderartige längliche Gasentladungslampe
1 auf, die in einem Leuchtengehäuse 6 untergebracht ist.
[0038] Das Leuchtengehäuse ist hier rein beispielshalber doppelwandig skizziert, es kann
aber genauso eine Wabenstruktur oder wandverstärkende Elemente, Stege oder Streben
aufweisen. Eine andere Bauform kann angezeigt sein, wenn die zu tragende Lampe schwer,
die abzuleitende Verlustleistung höher oder die Bauform an sich besonderen Umgebungsbedingungen
oder Schwingungsbelastungen ausgesetzt ist.
[0039] Bei der vorstehenden Lampe 1 handelt es sich um eine sog. T16-Lampe. Der Cool Spot
12 befindet sich dabei an der links eingezeichneten Stirnseite der Lampe, in Fig.
1 durch einen Punkt auf der Lampenfassung kenntlich gemacht. Der Cool Spot kann beispielsweise
aufgrund einer während der Lichtemission vorliegenden stehenden Welle bzw. modenförmigen
Feldverteilung im Hohlraum der länglichen Gasentladungslampe bzw. durch die Ausbildung
einer Temperaturverteilung entstehen. Das Leuchtengehäuse 6 ist nach unten durch ein
Lichtaustrittselement 5 abgeschlossen, beispielsweise eine transparente Platte aus
einem der vorgenannten Kunststoffe wie PMMA. Vorgenannte Platte kann die eine Oberflächenstruktur
zur Vergleichmäßigung und/oder Abstrahlung des Lichtes in einen bestimmten Winkelbereich
des durchgehenden Lichtes aufweisen.
[0040] Im Leuchtengehäuse ist die Lampe 1 mit dem Lampenkörper 4, den Lampenwendeln 2a und
2b, Zuführungen 3a und 3b an den beiden Enden der Lampe in die an beiden Stirnseiten
der Lampe angeordneten Halterung 7 eingeführt. In der Halterung 7, die mit dem Leuchtengehäuse
6 verbunden ist und welche die Verbindung zwischen Lampe 1 und Leuchengehäuse 6 herstellt,
ist eine (nicht dargestellte) entsprechende Fassung angeordnet. Darin ist auch die
Stromzuführung über entsprechende federnd gelagerte einrast- oder drehbare Kontaktverbindungen
mit untergebracht, so dass mechanische Vibrationen oder Geräusche der Lampe während
des Betriebes ausbleiben.
[0041] In dem Leuchtengehäuse ist zur Abtrennung in zwei unterschiedliche Temperaturbereiche
die Trennwand 8 in der Nähe des Cool Spot 12 angeordnet. Dabei wird im Fall einer
einstückigen Trennwand 58, wie in Fig. 5 gezeigt, eine Ausnehmung oder Bohrung 50
bei einem Lampenkörper 54 beispielsweise in der Mitte oder bei zwei Lampen symmetrisch
zur Mitte angeordnet, derart, dass die Lampe mit einem Spiel hindurchgeschoben werden
kann und den Raum 1 mit der Temperatur Temp 1 von dem Raum 2 mit der Temperatur Temp
2 thermisch trennt. Eine thermische Trennung bedeutet, dass ein Temperaturunterschied
zwischen den beiden Räumen ausgebildet wird, so dass der abgetrennte Raum 1 im Bereich
des optimalen Arbeitspunktes am Cool Spot bleibt, während der Raum 2, in dem die meiste
Licht- und Wärmeabgabe stattfindet, eine andere Temperatur aufweisen kann.
[0042] So kann die Trennwand auch eine weitere Bohrung aufweisen, die in der geschlossenen
Leuchte die Ausbildung eines thermischen Strömungsfeldes begünstigt oder die für einen
bestimmten Strömungswiderstand ein Gitter aufweist. Für die Öffnung kommt neben einer
matrixartigen Anordnung von kleinen Bohrungen zur Erzeugung einer bestimmten Temperaturdifferenz
auch im Fall eines Metalls beispielsweise der Einsatz eines Lochbleches in Frage.
Daneben kann auch ein Kühlkörper angeflanscht sein, oder die Oberfläche selbst als
Kühlkörper mit einseitigen Rippen strukturiert sein.
[0043] Da an der Lampenfassung bzw. am Stirnende der Lampe im Vergleich zu dem Rest der
Lampenlänge kaum Licht bzw. Wärme erzeugt wird, kann die Trennwand relativ einfach
ausgestaltet sein, wobei beispielsweise eine Metallbedampfung in Frage kommt, um die
Einstrahlung aus dem wärmeren Bereich der Lampenlänge auf den Cool Spot zu vermeiden.
[0044] In Fig. 2 ist eine Leuchte 20 mit T26-Lampe 21 gezeigt, entsprechend der zweiten
Ausführungsform, bei der der Cool Spot 22 in der Mitte ausgebildet ist. Die Lampe
ist über die Halterungen 7 mit dem Leuchtengehäuse 6 verbunden und weist Lampenwendeln
2a, 2b und Zuführungen 23a und 23b jeweils in Richtung zu den linken und rechten Enden
bzw. Stirnseiten der Lampe auf.
[0045] Im Unterschied zu Fig. 1 sind, da sich der Cool Spot in der Mitte der länglichen
Gasentladungslampe befindet, zwei Trennwände 28a und 28b vorgesehen. Durch die vorgenannten
Trennwände werden zwei Räume Raum 2 mit der Temperatur Temp 2 außerhalb und ein Raum
1 mit der Temperatur Temp 1 innerhalb der Trennwände geschaffen. Die Trennwände können,
um eine Einstrahlung von außerhalb des Raumes 1 gelegenen Anteilen der Gasentladungslampe
zu minimieren, mit einer rauen Oberflächenstruktur oder -profilierung, einer Bedampfung
oder einer wärmedämmenden Schichtung bzw. einer mehrschichtigen Trennwand ausgestattet
sein.
[0046] Weiter kann auch in der Ausnehmung für die Durchführung der Röhre eine Dichtung aus
Gummi, oder beispielsweise einem transparenten, wärme- und alterungsbeständigen Silikongummi
angeordnet sein. Weiter kann eine Durchführung in relativ engem Abstand im Durchmesser
zum Lampenkörper 24 erfolgen. In Fig. 5 wird der Lampenkörper 54 relativ eng von der
Ausnehmung 50 in der Trennwand 58 umschlossen, also beispielsweise in einem Abstand
von 1 oder 2 mm. Daneben kann auch durch die Wahl eines größeren Abstandes auf die
günstige Einstellung der Temperaturdifferenz Einfluß genommen werden.
[0047] In Fig. 3 ist eine Leuchte 30, nochmals mit T16-Lampe 1 gezeigt, entsprechend der
dritten Ausführungsform, bei der eine zylinderformartige Trennwand 38 vorgesehen ist.
Wiederum ist die Lampe 1 über die Halterungen 7 mit dem Leuchtengehäuse 6 verbunden
und weist Lampenwendel 2a, 2b sowie Zuführungen 3a und 3b auf.
[0048] Bei der zylinderformartige Trennwand 38 ist bevorzugt eine dosenartige Anordnung
vorgesehen. Bei der zylinderformartigen Trennwand umschließen die beiden Stirnflächen
wie der Deckel und der Boden einer Dose die längliche Gasentladungslampe 1 im Bereich
des Cool Spot 12. Mit anderen Worten wird also bei der vorliegenden Variante der Cool
Spot 12 also samt Lampenwendel 2a in einen vorne und hinten geschlossenen Zylinder
gepackt. Der Zylinder ist direkt unter dem Cool Spot und oberhalb der Wendel 2a geöffnet.
Die zylinderformartige Trennwand 38 weist also, wie durch Pfeile, die auch die Luftströmung
durch den Zylinder berücksichtigen und wie in der Fig. 3 angedeutet, Wandöffnungen
mit einem Einlass 35 und einem Auslass 36 auf.
[0049] Durch die erhöhte Temperatur an der Lampenwendel 2a steigt die umliegende Luft im
Zylinder, also im Raum 1 mit der Temperatur Temp 1, rasch auf und entweicht durch
das Loch im Zylinder, den Auslass 36, in den oberen Teil des Leuchtengehäuses, also
in den Raum 2. Durch das Entweichen der Luft aus dem Zylinder entsteht im Zylinder
ein Unterdruck. Der Unterdruck im Zylinder saugt durch das Loch unterhalb dem Cool
Spot 12, den Einlass 35, kühlere Luft aus dem unteren Bereich des Leuchtengehäuses
6 im Raum 2 an. Vorgenannte kühlere Luft strömt am Cool Spot 12 vorbei und kühlt diesen
zugleich. Diese Luft wurde von der Wendel 2a wieder erwärmt und steigt nach oben.
Somit liegt ein Kühlkreislauf vor, also eine thermische Zirkulation, die von der Gasentladungslampe
angetrieben wird.
[0050] Um das Hindurchströmen durch die zylinderformartige Trennwand 38 zu unterstützen,
und somit den Bereich um den Cool Spot zusätzlich zu kühlen, können zwei kleine Lüfter,
jeweils am Einlass 35 und am Auslass 36 angeordnet sein. Die Lüfter können mit unterschiedlicher
und/oder geringer Drehzahl für geringe Geräuschentwicklung den Luftstrom verstärken,
um den Cool Spot wohltemperiert, also im optimalen Arbeitspunktbereich, zu halten.
Auch ist es denkbar, die zylinderformartige Trennwand im oberen Bereich mit einer
kühlkörperartigen Oberflächenstruktur mit radial angeordneten Kühlfahnen auf der Außenseite
auszustatten.
[0051] Die zylinderformartige Trennwand 38 kann auch mit der einen Halterung 7 thermisch
verbunden sein, um die Wärme über das Gehäuse abzuleiten. Alternativ kann die Trennwand
auch lediglich über den Lampenkörper 4 der Lampe 1 geschoben sein. Dabei kann im Sinne
von Figur 5 die Seitenwand eine Ausnehmung aufweisen, die abgedichtet sein kann, so
dass die Gasentladungslampe mit einem Spiel bzw. einer Spielpassung durchgeführt werden
kann.
[0052] Für das Material des Zylinders 38 kommt beispielsweise ein Kunststoffextrudat in
Frage. Dabei ist Vorgenanntes auch derart denkbar, beides zweistückig zu kombinieren,
also eine untere Halbschale und eine obere Halbschale vorzusehen, die dann beide zusammengefügt
werden können und dann den Zylinder 38 bilden.
[0053] Dabei versteht es sich, dass die zylinderformartige Trennwand auch ein Peltierelement
in der Nähe des Cool Spot aufweisen kann, um diesen geeignet und bestimmt, bzw. gerichtet,
herabzukühlen.
[0054] In Fig. 4 ist, als Abwandlung oder Ergänzung der zweiten Ausführungsform, ein Kühlkörper
44 mit dem Leuchtengehäuse 6 verbunden. Vorliegend wurde die T26-Lampe 21 herangezogen
mit Cool Spot 22 in der Mitte und den Trennwänden 28a und 28b. Vorgenannte Trennwände
oder Abschottungen können aus transparenten und wärmeisolierenden Material bestehen.
Es versteht sich, dass auch eine T16 Lampe eingesetzt werden kann, dann verlagert
sich die Anordnung des Kühlkörpers 44 zu einer Stirnseite des Leuchtengehäuses 6 entsprechend.
Weiter kann der Kühlkörper, hier beispielhaft in einer Ausführung mit Verästelungen
mit einem niedrigen Wärmewiderstand von wenigen K/W vorgesehen, wie er für Leistungshalbleiter
Verwendung findet, auch einstückig in dem Lampengehäuse angelegt sein. Dabei zeigt
es sich, dass die Wirkung über eine längere Fläche bereits bei einer kleinen Profiltiefe
eine erhebliche Kühlwirkung bewirkt, wobei die Farbe der Beschichtung, die Oberflächenrauhigkeit
und die Tiefenstruktur auch eine Rolle spielt.
[0055] In Fig. 5 ist eine Aufsicht auf einstückige Trennwand 58 dargestellt mit einer Ausnehmung
50 für die Lampe und einer Lampe 54, am Beispiel mit zwei Lampen. Die Mittelpunkte
der Längsachsen der beiden Lampen verlaufen senkrecht zur Zeichnungsebene.
[0056] Für eine Trennwand, die einen transparenten oder farblich zumindest teilweise transparenten
Kunststoff aufweist, kann neben der üblichen Abstufung der Lichtdurchlässigkeit, die
konstant über die Fläche der Trennwand erscheint, aber auch eine Schattierung, eine
Tönung oder ein Farbverlauf in der Trennwand bzw. entlang der Trennwand vorgesehen
sein.
[0057] In Abwandlung der Trennwand ausgehend von Fig. 5, kann die Trennwand aus zwei Abschnitten
bestehen. Beispielsweise verläuft die Unterteilung der Trennwand in einen oberen und
unteren Abschnitt entlang einer Linie, die parallel beabstandet ist zur der horizontalen
unteren Begrenzungslinie 58a der Trennwand 58 in Fig. 5. Bevorzugt verläuft die Unterteilung
parallel zu einer Verbindungslinie, die durch die Mittelpunkte der Längsachsen der
beiden Lampen (senkrecht durch die Zeichnungsebene von Fig. 5) verläuft. Die Ausnehmungen
für die Durchführung der Lampen 54 sind dann ausgehend von den vorgenannten Mittelpunkten
der Lampenlängsachse beispielsweise 1 bis 5 mm beabstandet zum Lampendurchmesser vorzunehmen.
[0058] Alternativ können vorgenannte Abschnitte auch getrennt vorliegen bzw. angefertigt
sein, wobei es genügt nur eine Sorte an Abschnitten anzufertigen, aus denen der obere
bzw. untere Abschnitt gebildet werden kann, wenn Unterteilung durch die Verbindungslinie
der Mittelpunkte der Lampenlängsachse verläuft (Spiegelsymmetrie).
[0059] Mithin weisen die Stirnseiten der aufeinandertreffenden Abschnitte dort, wo später
die Lampen hindurch verlaufen, ausgehend von den Mittelpunkten der Lampenlängsachse,
halbkreisförmige Ausnehmungen auf, die in zusammengesetztem Zustand eine Durchführungsöffnung
für die Gasentladungslampe ausbilden.
[0060] An der Stelle, an der die Abschnitte aufeinanderstoßen, kann eine Dichtung vorgesehen
sein. Dabei kann der obere und/oder der untere Abschnitt der Trennwand an den aufeinandertreffenden
Stirnseiten, optional auch im Bereich der halbkreisförmigen Ausnehmungen in der Nähe
zum Durchgang der Lampe, abgedichtet sein, beispielsweise durch Auflage einer transparenten
Dichtungsschicht auf eine der Stirnflächen. Im Übrigen kann eine Dichtung aber auch
an bestimmten Stellen oder um den gesamten Umfang eines Abschnitts herumgeführt sein.
[0061] Weiterhin können der untere und der obere Abschnitt der Trennwand auch in Eingriff
befindlich sein, durch eine Art rechteckige Verzahnung in den Stirnflächen, bei der
eine Passung ausgebildet sein kann. Dabei weisen einzelne Bereiche der Stirnflächen
wechselseitige Ausnehmungen auf, die gegenseitig fingerartig ineinandergreifen bzw.
einander kämen.
[0062] Außerdem kann auf und entlang der Unterteilungslinie zwischen dem unteren und dem
oberen Abschnitt der Trennwand eine wellenformartige oder wellenförmige Funktion,
beispielsweise eine Trapez-, Dreiecks- oder Sinusfunktion verlaufen. Die Trennwand
besteht dann aus zwei komplementären Abschnitten mit welligen Stirnflächen, die aneinandergefügt
sind.
[0063] Im Ergebnis kann die Trennwand zusammengesetzt werden, dass im endgültigen Montageschritt
die Öffnung eine Durchführung für die Gasentladungslampen vorliegt.
[0064] Weiter bietet sich an, den unteren Abschnitt der Trennwand mit dem Lichtaustrittselement
und/oder den oberen Abschnitt der Trennwand jeweils mit dem Lampengehäuse lösbar zu
verbinden bzw. einstückig vorliegend zu haben.
[0065] In Fig. 6 ist noch eine alternative Ausgestaltung für eine Trennwand 68 gezeigt,
die einen oberen Abschnitt 62 und einen unteren Abschnitt 66 aufweisen. Dabei bildet
in zusammengesetztem Zustand der obere Abschnitt 62 mit dem unteren Abschnitt 66 beispielshalber
eine sechseckige Ausnehmung, der eine Durchgangsöffnung ausbildet, in die die Gasentladungslampe
64 eingeführt wird. Beispielsweise kann der obere Abschnitt 62 bereits mit dem Leuchtengehäuse
verbunden sein und die Gasentladungslampe kann, ohne diese wie im Fall bei Fig. 5
durch eine einstückige Trennwand zu führen, bereits in die Halterung eingerastet werden.
Bei der Montage kann sodann der untere Abschnitt 66 beispielsweise in den oberen Abschnitt
62 lösbar eingeschoben, überlappt, reibschlüssig, formschlüssig verbunden, angehaftet
oder eingerastet werden. Auch kann der untere Abschnitt 66 auch mit dem Lichtaustrittselement
verbunden sein, das eine Aufnahme oder eine zapfenartige Steckverbindung vorsieht.
In vorgenanntem Fall kann dann der untere Abschnitt 66 der Trennwand beim Einsetzen
des Lichtaustrittselements die Trennwand herstellen.
[0066] Figur 7 schließlich zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei der die Lampen an der Oberseite einer Leuchte angeordnet sind und dementsprechend
zur Erzeugung einer sogenannten Indirektbeleuchtung genutzt werden.
[0067] Dargestellt ist der Endbereich einer Leuchte 70, die mit Hilfe von Aufhängungselementen
80 beabstandet von einer Decke aufgehängt ist. Das Licht zweier Gasentladungslampen
bzw. Leuchtstofflampen 71 wird in diesem Fall zur Oberseite hin abgegeben, so dass
der Bereich der Decke oberhalb der Leuchte 70 sowie der umgebende Bereich aufgehellt
wird. Auch in diesem Fall ist ein Umschließen der Lampen 71 mit Hilfe einer transparenten
Abdeckung sinnvoll und gewünscht, da die Lampen 71 vor äußeren Einflüssen geschützt
werden sollen und insbesondere auch das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert
werden soll.
[0068] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind deshalb die beiden Lampen 71 innerhalb
einer an der Oberseite des Leuchtengehäuses 75 ausgebildeten Vertiefung 76 angeordnet,
welche durch eine transparente Scheibe 77 abgedeckt ist. Die Abdeckscheibe 77 und
das Gehäuse 75 umschließen also wiederum einen Raum, in den die Lampen 71 angeordnet
sind.
[0069] Erfindungsgemäß ist nunmehr allerdings vorgesehen, dass sich die Lampen 71 nicht
vollständig innerhalb des umschlossenen Raums befinden. Um auch hier zu vermeiden,
dass sich die durch die Lampen 71 abgegebene Wärme negativ auf die Temperatur des
Cool Spots auswirkt, ist vorgesehen, dass sich der den Cool Spot umgebende Endbereich
der Lampe 71 außerhalb des umschlossenen Raums befindet. Wie dargestellt ist also
an einem Stirnbereich des umschlossenen Raums für jede Lampe 71 eine Durchgangsöffnung
72 vorgesehen, durch welche sich die Lampe 71 derart erstreckt, dass ihr Endbereich
aus den umschlossenen Bereich herausragt. In diesem Bereich außerhalb des umschlossenen
Raums befinden sich dann auch die Fassungen 73 zur Halterung der Lampen 71, wobei
die Anordnung derart ist, dass jeweils die Cool Spots außerhalb des umschlossenen
Bereichs liegen. Die Durchgangsöffnung kann - wie angedeutet - durch ein entsprechendes
Blech 74 gebildet werden, welches an dem stirnseitigen Endbereich der Vertiefung 76
angeordnet ist. Es wäre allerdings auch denkbar, dass das Gehäuse 75 selbst oder die
Abdeckung eine entsprechende Durchgangsöffnung 77 aufweisen. Wesentlich ist, dass
sich ein Großteil der Lampen 71 innerhalb eines umschlossenen Bereichs befinden, jedoch
der Bereich mit dem Cool Spot davon thermisch getrennt ist. Da die Lampen 71 für einen
Beobachter der Leuchte nicht erkennbar sind, wirkt sich die Tatsache, dass sich die
Endbereiche der Lampen 71 nicht innerhalb des umschlossenen Bereichs befinden, nicht
negativ auf das Erscheinungsbild der Leuchte 70 aus.
[0070] Selbstverständlich kann das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel, welches insbesondere
die Realisierung einer Indirektbeleuchtung betrifft, mit den zuvor besprochenen Ausführungsbeispielen,
bei denen die Lampen in erster Linie zur Direktbeleuchtung eingesetzt werden, kombiniert
werden. Ferner wäre es auch denkbar, dass das transparente Element nicht wie dargestellt
eine einfache Scheibe ist, sondern stattdessen kastenförmig ausgebildet ist und auf
die ebene Oberseite der Leuchte aufgebracht ist. In diesem Fall sind in einer entsprechenden
Seitenwand der transparenten Abdeckung die Durchgangsöffnungen für die Lampen ausgebildet.
Dabei wäre es selbstverständlich denkbar, die Stirnwand der Abdeckung mit den Durchgangsöffnungen
wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt auszubilden.
[0071] Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine einfache und elegante Möglichkeit
geschaffen, einen wohltemperierten Betrieb einer Gasentladungslampe, insbesondere
einer Niederdruckentladungslampe zu fördern. Zusammenfassend wird der Cool Spot vom
Rest der Lampe getrennt bzw. abgeschottet. Die Temperaturabschottung durch die erfindungsgemäße
Trennwand bei der Leuchte ist dabei so gut, dass T16-Lampen selbst bei hohen Umgebungstemperaturen
bei optimalen Temperaturen betrieben werden können. Damit können die Zuverlässigkeit,
und über die erhöhte Lichtausbeute hinaus, der Gesamtwirkungsgrad, die Lebensdauer
und die Umweltverträglichkeit verbessert werden.
1. Leuchte (10;20;30) mit einem Leuchtengehäuse (6), das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist,
welche durch ein transparentes Lichtaustrittselement (5) geschlossen ist, wobei in
dem Leuchtengehäuse Mittel zur Halterung (7) und Stromversorgung zumindest einer länglichen
Gasentladungslampe (1;21), insbesondere einer Leuchtstofflampe angeordnet sind,
gekennzeichnet durch
zumindest eine in dem Leuchtengehäuse (6) angeordnete Trennwand (8; 28a, 28b; 58;
68), welche einen Bereich, der den Cool Spot (12) der Lampe (1; 21) umgibt, von dem
verbleibenden Innenraum des Leuchtengehäuses (6) thermisch trennt.
2. Leuchte gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zylinderformartige Trennwand (38) um die längliche Gasentladungslampe (1;21)
bei dem Cool Spot (12) angeordnet ist, wobei die Trennwand (38) mit einem geringen
Abstand in Längsrichtung den Lampenkörper (4) umschließt, und wobei die Trennwand
(38) in der Längsrichtung der einen Teil der Länge der röhrenförmigen Gasentladungslampe
(1;21) umfasst und die Trennwand (38) mindestens eine Öffnung (35, 36) aufweist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (8; 28a, 28b; 38; 58; 68) einstückig mit dem Leuchtengehäuse oder dem
Lichtaustrittselement verbunden ist.
4. Leuchte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse (6) in thermischer Kommunikation mit einen flächigen Kühlkörper
(44) befindlich ist, der eine Oberflächenstrukturierung mit einer Anordnung von Kühlrippen
aufweist.
5. Leuchte gemäß einem vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material der Trennwand (8; 28a, 28b; 38; 58; 68) dem Material des Leuchtengehäuses
und/oder des Lichtaustrittselementes entspricht.
6. Leuchte gemäß einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (8; 28a, 28b; 38; 58; 68) zumindest teilweise aus ein einem transparenten
Material wie Polymetylmetaacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyvinylchlorid (PVC),
Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Polytetraflourethylen (PTFE) besteht.
7. Leuchte gemäß Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (8; 28a, 28b; 38; 58; 68) einstückig ist und eine Ausnehmung (50) zur
Durchführung einer röhrenförmigen Gasentladungslampe (1; 21) aufweist.
8. Leuchte gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (50) in der Trennwand (8; 28a, 28b; 38; 58; 68) eine Dichtung aus
Gummi oder eine Passung aufweist.
9. Leuchte gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (8; 28a, 28b; 38; 58; 68) einen oberen Abschnitt (62) und einen davon
getrennten unteren Abschnitt (66) aufweist, wobei der untere Abschnitt (66) den oberen
Abschnitt (62) überlappt.
10. Leuchte gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der untere Abschnitt (66) der Trennwand (68) mit dem Lichtsaustrittselement (5) und/oder
dem Leuchtengehäuse (6) lösbar verbunden ist und zwischen dem unteren (66) und dem
oberen (62) Abschnitt der Trennwand (68) in dortigen Ausnehmungen die Durchführung
der Gasentladungslampe (64) ausgebildet ist.
11. Leuchte gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (8;28a,28b;38;58;68) in den oberen und unteren Abschnitt entlang einer
Verbindungslinie unterteilt ist, welche zu einer Begrenzungslinie des unteren Abschnitts
(58a) parallel beabstandet ist, und durch den Mittelpunkt der Längsachse der Lampe
(54) verläuft, wobei der untere und der obere Abschnitt halbkreisförmige Ausnehmungen
aufweisen, die in zusammengesetztem Zustand eine Durchführungsöffnung (50) für die
Lampe bilden.
12. Leuchte gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (8; 28a, 28b; 38; 58; 68) einen transparenten oder farblich zumindest
teilweise transparenten Kunststoff aufweist mit mindestens einer Lüftungsbohrung.
13. Leuchte gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand an mindestens einer Seite eine teilweise oder vollständige Metallbeschichtung
aufweist und/oder
dass die Trennwand an mindestens einer Seite eine teilweise oder vollständige Oberflächenstrukturierung
oder einen Abschnitt mit Kühlrippen aufweist.
14. Leuchte (70) mit einem Leuchtengehäuse (75), Mitteln zur Halterung und Stromversorgung
zumindest einer länglichen Gasentladungslampe (71), insbesondere einer Leuchtstofflampe,
und einem transparenten Lichtaustrittselement (77) zur Lichtabgabe,
wobei das Leuchtengehäuse (75) und das Lichtaustrittselement (77) einen Raum zur Aufnahme
zumindest eines Teils der Lampe (71) umschließen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse (75) und/oder das Lichtaustrittselement (77) eine Durchgangsöffnung
(74) aufweisen bzw. bilden und die Mittel zur Halterung und Stromversorgung der Lampe
(71) derart angeordnet sind, dass sich der den Cool Spot aufweisende Bereich der Lampe
(71) außerhalb des umschlossenen Raums befindet.
15. Trennwand (8;28a,28b;38;58;68) für eine Leuchte (10;20;30) mit einem Leuchtengehäuse
(6), das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, welche durch ein transparentes Lichtaustrittselement
(5) geschlossen ist, wobei in dem Leuchtengehäuse Mittel zur Halterung (7) und Stromversorgung
zu mindest einer länglichen Gasentladungslampe (1;21), insbesondere einer Leuchtstofflampe
angeordnet sind,
gekennzeichnet durch
einen oberen (66) und einen unteren Abschnitt (62), der in zusammengesetztem Zustand
eine Durchgangsöffnung (50) für die Gasentladungslampe (1; 21) bildet.