[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Verpacken von Verpackungsgut
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Insbesondere kann das Verpackungsgut
gestretcht oder umreift werden. Beim Stretchen von Verpackungsgut wird dieses mit
dehnbarer Folie (die auch Dehnfolie genannt wird) umwickelt.
[0002] Insbesondere zum Transport von Gütern werden diese oft auf Paletten verpackt und
versandt, insbesondere in Containern, Lastkraftwagen, Transportern, Eisenbahnwaggons,
Flugzeuge und/oder Schiffen transportiert. Um hier eine Sicherung der Waren vor Transportschäden
zu gewährleisten und eine gute Beweglichkeit der Paletten zu ermöglichen, werden hier
die Transportgüter oftmals mittels Stretchfolie gesichert oder umreift. Je nach Art
der Transportgüter muss hier ein anderes Verpackungsmaterial zum Einsatz kommen. Fehlbedienungen
wie beispielsweise ein Einsatz eines falschen Verpackungsmaterials können hier zu
Unfällen oder Transportschäden an den Transportgütern führen. Sollte ein solcher Schaden
entstehen, ist oftmals nicht mehr nachprüfbar, worauf der Schaden beruht, beispielsweise
auf einer falschen Wahl der Stretchfolie, die beispielsweise nicht für die Beanspruchungen
auf einem Flug geeignet ist oder auch auf falschen Parametern beim Verpackungsprozess.
Hier ist oftmals nur schwer nachvollziehbar, was letztendlich zu einer entsprechenden
Schädigung führte.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus
dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest zu lindern und insbesondere zu
gewährleisten, dass bei einer Verpackung von Verpackungsgut die Auswirkungen von Fehlbedienungen
durch Bedienungspersonal möglichst verringert werden.
[0004] Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche. Die abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen
gerichtet.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verpacken von Verpackungsgut in ein Verpackungsmaterial,
welches das Verpackungsgut zumindest teilweise umgibt, wobei das Verpackungsmaterial
von einer Rolle abgewickelt wird, die einen zumindest auslesbaren Datenspeicher für
Materialdaten aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Materialdaten aus dem
Datenspeicher ausgelesen und verarbeitet werden, wobei mindestens folgende Aktion
ausgeführt wird:
A) Regelung des Verpackungsvorgangs in Abhängigkeit von den Materialdaten, wobei das
Verpackungsgut betreffende Verpackungsgutdaten berücksichtigt werden.
[0006] Bevorzugt wird auch die folgende Aktion ausgeführt:
B) Ersellung eines Produktpasses basierend auf den Materialdaten.
[0007] Unter einem Verpackungsgut wird insbesondere eine Ein- oder Mehrzahl von zu verpackenden
Gegenständen verstanden, die insbesondere selbst zusätzlich verpackt sind, beispielsweise
in Kartonageverpackungen. Unter einem zumindest auslesbaren Datenspeicher wird insbesondere
ein Datenspeicher verstanden, von welchem Daten auslesbar sind und in welchen gegebenenfalls
Daten einspeicherbar sind. Unter Materialdaten werden sämtliche Daten verstanden,
die sich auf das Verpackungsmaterial und/oder die Rolle des Verpackungsmaterials beziehen.
Unter einer Regelung des Verpackungsvorgangs wird insbesondere die Ansteuerung einer
entsprechenden Verpackungsmaschine verstanden. Hierbei kann es sich insbesondere un
eine Stretchmaschine handeln, mittels derer das Verpackungsgut voll- oder teilautomatisch
mit einer Dehnfolie umwickelt wird. Hierbei wird beispielsweise das Verpackungsgut
auf einer Palette von unten nach oben ein- oder mehrfach, gegebenenfalls überlappend
mit der dehnbaren Dehnfolie umwickelt. Alternativ oder zusätzlich kann das Verpackungsgut
umreift werden. Unter einer Umreifung wird hierbei die Umschlingung des Verpackungsgutes
mit einem Band, insbesondere aus einem Kunststoff, verstanden, welches gespannt und
mit sich selbst verbunden, insbesondere stoffschlüssig verbunden wird. Die stoffschlüssige
Verbindung erfolgt insbesondere durch Kleben oder Schweißen.
[0008] Die Umstretchung oder Umreifung dient insbesondere der Sicherung des Verpackungsgutes,
welches beispielsweise in Kartonagen verpackte Waren umfasst, beim Transport und/oder
Versand. Insbesondere wird hierunter ein Transport auf einem Gabelstapler, Lastkraftwagen,
Transporter, Flugzeug, Schiff und/oder einem Eisenbahnwaggon verstanden. Der Begriff
der Regelung des Verpackungsvorgangs umfasst dabei die Vorgabe und Regelung sämtlicher
Betriebsparameter der Verpackungsmaschine. Insbesondere umfasst die Regelung auch
die Ausgabe einer Warnmeldung, beispielsweise wenn ein nicht geeigneter Stretchfolientyp
gewählt wurde.
[0009] Unter der Erstellung eines Produktpasses wird dabei die Erstellung eines Dokumentes
verstanden, welches die wesentlichen Daten der Verpackung des Produktes umfasst. Insbesondere
ist der Produktpass so ausgestaltet, dass ihm entnommen werden kann, wann, mit welchem
Verpackungsmaterial, auf welcher Maschine und/oder mit welchen Betriebsparametern
das Verpackungsgut verpackt wurde.
[0010] Bevorzugt ist eine Verfahrensführung, bei der Schritt A) die Auswahl eines Verpackungsmaterials
umfasst.
[0011] Dies ist insbesondere dann vorteilhaft möglich, wenn die entsprechende Verpackungsmaschine
auf unterschiedliche Verpackungsmaterialien zurückgreifen kann oder wenn ein Durchführen
eines Verpackungsvorganges mit einem ungeeigneten Material nicht möglich ist.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Datenträger berührungslos ausgelesen.
[0013] Insbesondere umfasst der Datenträger mindestens eines der folgenden Elemente:
- a) einen Transponder;
- b) ein RFID; und
- c) einen Barcode.
[0014] Unter dem berührungslosen Auslesen des Stoffes wird insbesondere ein Auslesevorgang
ohne manuellen Kontakt zwischen Lesegerät und Datenträger verstanden. Bevorzugt ist
hierbei ein Auslesevorgang basierend auf elektromagnetischer Strahlung. Insbesondere
Transponder und/oder RFIDs (Radio Frequency Identification Devices) gestatten neben
einem Auslesen der Materialdaten auch die Einspeicherung von Daten in den entsprechenden
Datenspeicher, so dass hier im Transponder und/oder RFID auch Daten wie beispielsweise
die Restlänge der entsprechenden Rolle eingespeichert werden können.
[0015] Das berührungslose Auslesen der Daten hat den Vorteil, dass kein manueller oder haptischer
Kontakt mit der Rolle des Verpackungsmaterials bestehen muss, sondern dass das Auslesen
der Daten bereits erfolgen kann, wenn die Rolle noch nicht in die Verpackungsmaschine
eingelegt ist.
[0016] Bei den Verpackungsgutdaten kann es sich insbesondere um Daten handeln, die die Art
des Verpackungsgutes, Maße, Masse und Menge des Verpackungsgutes umfassen. Die Verpackungsgutdaten
können einem Datenträger entnommen und/oder manuell eingegeben bzw. ausgewählt werden.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfassen die Materialdaten mindestens eine der folgenden Informationen:
- a) eine Art des Verpackungsmaterials;
- b) einen Typ des Verpackungsmaterials;
- c) eine Materialzusammensetzung des Verpackungsmaterials;
- d) eine Dicke des Verpackungsmaterials;
- e) eine Restmenge von Verpackungsmaterial;
- f) eine Breite des Verpackungsmaterials;
- g) eine Qualitätsstufe des Verpackungsmaterials;
- h) ein Spannungs-Dehnungs-Verhalten des Verpackungsmaterials;
- i) Angaben über eine Reißfestigkeit des Verpackungsmaterials;
- j) Angaben über eine Durchstoßfestigkeit des Verpackungsmaterials;
- k) Angaben über die Haftung des Verpackungsmaterials an dem Verpackungsmaterial;
- l) Angaben über die chemische Beständigkeit des Verpackungsmaterials;
- m) Angaben über die Beständigkeit des Verpackungsmaterials in Bezug auf elektromagnetische
Strahlung;
- n) Angaben über den Hersteller des Verpackungsmaterials; und
- o) Angaben, die es erlauben, den genauen Zeitpunkt und die genauen Umstände der Herstellung
des Verpackungsmaterials zu bestimmen.
[0018] Unter der Art des Verpackungsmaterials wird insbesondere verstanden, ob es sich beispielsweise
um Dehnfolie, Umreifungsband, Kartonage oder ähnliches handelt. Unter einem Typ des
Materials wird insbesondere die spezifische Bezeichnung des Materials verstanden.
Unter einer Zusammensetzung des Materials wird insbesondere ein für Aufbau oder chemische
Zusammensetzung des Materials charakteristischer Parameter verstanden, beispielsweise
aus welcher Art von Polyethylen eine Dehnfolie ausgebildet ist. Typische Dicken des
Verpackungsmaterials bei Dehnfolien liegen beispielsweise im Bereich von 10 Mikrometern
bis 40 Mikrometern. Unter der Restmenge des Verpackungsmaterials wird diejenige Menge
verstanden, die effektiv noch für mindestens einen Verpackungsvorgang einsetzbar ist.
Insbesondere wird hierunter eine Restlauflänge, bevorzugt einer Dehnfolie oder eines
Umreifungsmaterials verstanden.
[0019] Unter der Breite des Verpackungsmaterials wird diejenige Dimensionierung des Verpackungsmaterials
verstanden, die für eine Verpackung des Materials zur Verfügung steht, beispielsweise
die Breite einer Dehnfolie. Unter der Qualitätsstufe des Verpackungsmaterials wird
insbesondere ein Parameter verstanden, der die Einsetzbarkeit und/oder Belastbarkeit
des Verpackungsmaterials charakterisiert. Beispielsweise kann es sich hierbei bei
einer Dehnfolie um einen Dehnungs- oder Reckungskoeffizienten handeln, der die bei
der Verpackung mögliche maximale Dehnbarkeit der Stretchfolie angibt. Unter Angaben
über die Reiß- und/oder Durchstoßfestigkeit des Verpackungsmaterials werden Daten
verstanden, die Rückschlüsse auf die Reiß- und/oder Durchstoßfestigkeit des Verpackungsmaterials
erlauben. Vorteilhafterweise kommen beispielsweise beim Stretchen Dehnfolien zum Einsatz,
die Reißdehnungskoeffizienten von 150 % bis 500 % aufweisen. Angaben über die Haftung
des Verpackungsmaterials an dem Verpackungsmaterial sind relevant beispielsweise für
Stretchvorgänge, da in diesem Falle beim zumindest teilweise überlappenden Wickeln
ein Anhaften der Dehnfolie an darunterliegenden Lagen der Dehnfolie vorteilhaft ist,
da dadurch die Stabilität der Verpackung erhöht wird.
[0020] Die Angaben über die chemische Beständigkeit des Verpackungsmaterials sind insbesondere
dann wichtig, wenn beispielsweise ein Transport und/oder eine Lagerung des Verpackungsgutes
in oder durch Umgebungen geplant oder möglich sind, in denen korrosive Chemikalien
vorliegen oder vorliegen können. Gleiches gilt für die Beständigkeit gegenüber elektromagnetischer
Strahlung, insbesondere in Bezug auf UV-Strahlung.
[0021] Die Angaben über den Hersteller erlauben beispielsweise einen herstellerspezifischen
Betrieb der Verpackungsmaschine, bei denen beispielsweise auf herstellerspezifische
Vorgaben Rücksicht genommen oder auf diese zurückgegriffen wird. Unter Angaben, die
es erlauben, den genauen Zeitpunkt und die genauen Umstände der Herstellung des Verpackungsmaterials
zu bestimmen, werden insbesondere Chargen- und/oder Lotnummern des Verpackungsmaterials
verstanden.
[0022] In besonders vorteilhafter Weise dient die Kombination mindestens eines der Parameter
a) bis o) zu einer Verfahrensführung die einerseits Fehlbedienungen im wesentlichen
ausschließt und so zu guten Verpackungsergebnissen bei minimierten Kosten und gleichzeitig
geringem Unfallrisiko basierend auf falscher Verpackung führt und bei der andererseits
jederzeit zurückverfolgbar ist, mit welchem Material welches Herstellers die Verpackung
wie durchgeführt wurde.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Regelung des Verpackungsvorgangs mindestens einen der folgenden Schritte:
i) Auswahl einer Art von Verpackungsmaterial;
ii) Auswahl eines bestimmten Typs von Verpackungsmaterial;
iii) Steuerung oder Regelung eines Reckverhältnisses einer Dehnfolie beim Stretchen;
iv) Steuerung oder Regelung einer zumindest in Teilbereichen des Verpackungsgutes
vorliegenden Anzahl von Wicklungen des Verpackungsmaterials um das Verpackungsgut;
v) Überprüfung einer Restlänge des Verpackungsmaterials;
vi) Steuerung oder Regelung eines Überlappungsgrades benachbarter Wickellagen des
Verpackungsmaterials;
vii) Steuerung oder Regelung eines Steigungswinkels bei einer Wicklung des Verpackungsmaterials;
viii) Steuerung oder Regelung einer Vordehnung des Verpackungsmaterials; und
ix) Steuerung oder Regelung einer Anlegespannung des Verpackungsmaterials.
[0024] Unter der Auswahl der Art des Verpackungsmaterials wird hier insbesondere verstanden,
ob das Verpackungsgut gestretcht oder umreift werden soll, also Dehnfolie oder Umreifungsband
zum Einsatz kommt. Unter der Auswahl des Typs des Verpackungsmaterials wird insbesondere
die Auswahl einer bestimmten Qualitätsstufe, einer Dicke, einer Reiß- und/oder Durchstoßfestigkeit
des Verpackungsmaterials verstanden. Unter einer Steuerung oder Regelung eines Reckverhältnisses
einer Dehnfolie beim Stretchen wird die Vorgabe eines Reckverhältnisses und gegebenenfalls
dessen Überwachung verstanden. Um das Reckverhältnis wird die Dehnfolie beim Stretchen
gereckt. Die Steuerung oder Regelung einer zumindest in Teilbereichen des Verpackungsgutes
vorliegenden Anzahl von Wicklungen des Verpackungsmaterials um das Verpackungsgut
ist insbesondere beim Stretchen von Belang, da hier beispielsweise im Fuß- und/oder
Kopfbereich der Wicklung oft mehrere Lagen übereinander gewickelt werden. Oftmals
wird auch im mittleren Bereich der Wicklung so gewickelt, dass eine zumindest teilweise
Überlappung der Lagen erfolgt. Bei der Berücksichtigung der Restlänge des Verpackungsmaterials
wird geprüft, ob die effektiv noch zur Verfügung stehende Restmenge des Verpackungsmaterials
noch für die vollständige Durchführung des Verpackungsvorgangs ausreicht. Wenn nicht,
wird der Verpackungsvorgang nicht gestartet und/oder der Benutzer mit einer Warnmeldung
informiert.
[0025] Die Steuerung oder Regelung eines Überlappungsgrades benachbarter Wickellagen des
Verpackungsmaterials und die Steuerung oder Regelung eines Steigungswinkels bei einer
Wicklung des Verpackungsmaterials ist insbesondere für das Einwickeln von Verpackungsgut
beispielsweise beim Stretchen wichtig, da über einen Überlappungsgrad benachbarter
Wickellagen und/oder über einen Steigungswinkel des Verpackungsmaterial beim Wickeln
die Stabilität der Verpackung beeinflusst werden kann. Dies kann insbesondere in Abhängigkeit
von Menge, Höhe und/oder Masse des Verpackungsguts erfolgen. Die Steuerung oder Regelung
einer Vordehnung des Verpackungsmaterials ist insbesondere dann relevant, wenn als
Verpackungsmaterial Folie, bevorzugt Dehnfolie, eingesetzt wird, da über die Einstellung
der Vordehnung und eine folgende entsprechende Verformung der Folie Rückstellkräfte
initiiert werden, die eine Fixierung des Verpackungsguts bewirken. Die Steuerung oder
Regelung einer Anlegespannung des Verpackungsmaterials kann insbesondere zeitlich
über den Verpackungsvorgang variabel gestaltet werden.
[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird mindestens einer der Schritte i) bis ix) in Abhängigkeit von mindestens einem
der folgenden Parameter des Verpackungsgut durchgeführt:
I) der Art;
II) der Menge;
III) der Masse;
IV) der Maße;
V) einer geplanten Verwendung;
VI) einer geplanten Transportart; und
VII) sicherheitsrelevanten Anforderungen des Verpackungsguts.
[0027] Unter der Art des Verpackungsgutes wird beispielsweise verstanden, ob es sich um
Waren handelt, die vollständig oder nur teilweise in Kartonagen verpackt sind. Die
Menge berücksichtigt die Anzahl von Einzelstücken im Verpackungsgut. Unter der Masse
wird die Gesamtmasse des Verpackungsguts verstanden. Unter den Maßen des Verpackungsgutes
werden die Abmessungen des Verpackungsgutes und insbesondere die für die Verpackung
relevanten Abmessungen wie beispielsweise die Außenmaße des zu verpackenden Verpackungsguts.
[0028] Unter einer Regelung in Abhängigkeit von einer geplanten Verwendung des Verpackungsguts
wird verstanden, dass bei der Regelung des Verpackungsvorgangs berücksichtigt wird,
wie das Verpackungsgut nach Transport verwendet werden soll. Insbesondere kann so
berücksichtigt werden, in welchem Maße Schäden an dem Transportgut oder dessen Umverpackung
toleriert werden können. Unter einer Regelung abhängig von einer geplanten Transportart
des Transportguts wird die Berücksichtigung der Transportart verstanden, wobei beispielsweise
beim Transport per Schiff geringere Anforderungen an die Verpackung gestellt werden
als beim Transport per Lastwagen oder Flugzeug. Insbesondere wird eine beispielsweise
empirisch ermittelte mittlere Krafteinwirkung für gewisse Transportarten bei Auswahl
des Verpackungsmaterials und Durchführung des Verpackungsvorgangs berücksichtigt.
[0029] Unter der Regelung in Abhängigkeit von sicherheitsrelevanten Anforderungen des Verpackungsguts
wird beispielsweise verstanden, dass dann, wenn das Verpackungsgut zerbrechlich ist,
eine höhere Seitenstabilität durch das Verpackungsmaterial erzeugt wird als wenn die
Ware nicht zerbrechlich ist. So kann beispielsweise beim Stretchen einer Palette mit
zerbrechlichen Waren eine dickere Folie, eine höhere Vorreckung, eine höhere Zahl
der Wickellagen und/oder ein niedrigerer Steigungswinkel vorgegeben und gegebenenfalls
geregelt werden.
[0030] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst der Produktpass mindestens eine der folgenden Informationen umfasst:
- A) die Art des Verpackungsmaterials;
- B) den Typ des Verpackungsmaterials;
- C) das Reckverhältnisses von Dehnfolie beim Stretchen;
- D) die Anzahl von Wicklungen des Verpackungsmaterials um das Verpackungsgut;
- E) ein Überlappungsgrades benachbarter Wickellagen;
- F) einen Steigungswinkels bei einer Wicklung des Verpackungsmaterials um das Verpackungsgut;
- G) eine Vordehnung des Verpackungsmaterials;
- H) eine Anlegespannung des Verpackungsmaterials;
- I) die Art des Verpackungsgutes;
- J) die Menge des Verpackungsgutes;
- K) die Masse des Verpackungsgutes;
- L) die geplante Verwendung des Verpackungsgutes;
- M) eine geplante Versandart des Verpackungsgutes; und
- N) sichcrheitsrelevante Anforderungen des Verpackungsguts.
- O) Hersteller des Verpackungsmaterials;
- P) Angaben, die es erlauben, den genauen Zeitpunkt und die genauen Umstände der Herstellung
des Verpackungsmaterials zu bestimmen;
- Q) den Zeitpunkt des Verpackungsvorgangs; und
- R) Angaben über den Verpacker.
[0031] Der Produktpass kann insbesondere in mindestens einer der folgenden Formen erstellt
werden:
- a) als Ausdruck, beispielsweise auf Papier;
- b) als Ausdruck auf dem Verpackungsmaterial;
- c) auf einem dezentral gelagerten elektronischen Datenspeicher; und
- d) als mit dem Verpackungsgut oder der Verpackung assoziierter auslesbarer elektronischer
Datenspeicher, insbesondere in Form eines Transponders und/oder RFIDs.
[0032] Bevorzugt umfasst der Produktpass eine entsprechende Codierung, der die entsprechenden
Daten zuordenbar sind. Der Produktpass erlaubt die Rekonstruktion des Verpackungsvorgangs,
so dass einerseits in vorteilhafter Weise beispielsweise für den Verpacker nachweisbar
ist, dass er die Anforderungen des Senders, Empfängers, Transporteurs und/oder Inhabers
des Verpackungsguts erfüllt hat. Anderseits können im Falle eines Unfalls, der beispielsweise
auf verrutschter Ladung beruht, Informationen über Art und Durchführung der Verpackung
gewonnen werden, die eine Aufklärung des Unfalls und/oder auch eine Verbesserung der
Verpackungsmaterialien oder -verfahren ermöglichen.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgeschlagen, die insbesondere entsprechende Mittel zur Durchführung der
entsprechenden Verfahrensschritte aufweist.
[0034] Insbesondere kann es sich um eine Stretch- oder Umreifungsmaschine handeln, die insbesondere
Lese- und/oder Schreibköpfe zur Kommunikation mit Transpondem und/oder RFIDs umfassen.
Die Vorrichtung kann insbesondere ein Steuermittel umfassen, in welchem das erfindungsgemäße
Verfahren abläuft.
[0035] Die für das erfindungsgemäße Verfahren offenbarten Details und Vorteile lassen sich
auf die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Produkt anwenden und
übertragen und jeweils umgekehrt.
[0036] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, ohne
auf die dort gezeigten Details beschränkt zu sein. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stretchmaschine;
- Fig. 2
- ein Beispiel eines Verpackungsmaterials auf einer Rolle;
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Stretchmaschine; und
- Fig. 4
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Umreifungsmaschine.
[0037] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stretchmaschine 1, nämlich eine
Paletten-Wickel-Stretchmaschine. Bei dieser befinden zu verpackende Gegenstände 2
als Verpackungsgut auf einer Palette 3. Diese Verpackungsgüter 2 werden durch die
Stretchmaschine 1 mit einer Folie 4 umwickelt, in dem die Palette 3 durch ein Rotationsmittel
8 rotiert wird, während eine Folienrolle 9 an einem Stativ 10 auf und ab bewegt wird.
Beim Umwickeln der Palette 3 und der Verpackungsgüter 2 wird die Folie 4 gereckt.
[0038] Die Stretchmaschine 1 wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben. Hierzu
weist die Folie 4 einen nur schematisch angedeuteten Datenträger 5 auf. Der Datenträger
5 umfasst insbesondere einen so genannten RFID bzw. einen Transponder, der an, auf
oder in einer nicht gezeigten Hülse ausgebildet ist, auf die die Folie 4 aufgewickelt
ist. Die Stretchmaschine 1 weist Mittel 6 zur Kommunikation mit dem Datenträger 5
auf. Handelt es sich bei dem Datenträger 5 um einen Transponder, so können als Mittel
6 zum Lesen von Daten entsprechende Lesegeräte ausgebildet sein, die über eine elektromagnetische
Strahlung bevorzugt im RF-Bereich (Radiofrequenzbereich) mit der Identifikationseinheit
5 kommunizieren können. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Palette 3 einen weiteren
Datenträger 20 aufweisen, die ebenfalls bevorzugt berührungsfrei durch entsprechende
Mittel 6 zur Kommunikation mit dem Datenträger 20 ausgelesen und/oder beschrieben
werden kann. Bevorzugt umfasst der Datenträger 20 an der Palette 3 den Produktpass
gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0039] Erfindungsgemäß wird dabei die Stretchmaschine 1 in Abhängigkeit von den vom Datenträger
5 gelesenen Materialdaten betrieben. Weiterhin wird ein Produktpass aus zumindest
Teilen der Materialdaten und gegebenenfalls Verpackungsgutdaten erstellt und auf dem
Datenträger 20 gespeichert. Die Speicherung erfolgt hierbei über die Mittel 6 zur
Kommunikation mit dem Datenträger 20. Weiterhin erfolgt eine Speicherung der Restlänge
an Folie 4 auf dem Datenträger 5 der Folie 4. Die übrigen vorgestellten Ausführungsbeispiele
von Stretch- und Umreifungsmaschinen werden ebenfalls erfindungsgemäß betrieben.
[0040] Fig. 2 zeigt ein Verpackungsmaterial, nämlich eine Folienrolle 9 aus einer auf einer
Hülse 7 aufgewickelten Folie 4. Die Hülse 7 umfasst in ihrem Inneren ein RFID als
Datenträger 5 mit Materialdaten über die Folie 4. Alternativ oder zusätzlich kann
die Folie selbst beispielsweise in periodischen Abständen weitere Identifikationseinheiten,
insbesondere entsprechende Barcodes, umfassen.
[0041] Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäß betriebenen Stretchmaschine
1. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Horizontalwickler. In diesem wird
ein mindestens einen zu verpackenden Gegenstand 2 umfassendes Verpackungsgut, üblicherweise
ein relativ sperriges Verpackungsgut 2 wie beispielsweise ein Teppich oder großformatige
Bauplatten mit einer Folie 4 umwickelt.
[0042] Die Folie 4 ist hier auf eine Hülse 7 aufgewickelt und bildet so eine Folienrolle
9, die einen Datenträger 5 umfasst. Die Stretchmaschine 1 umfasst Mittel 6 zur Kommunikation
mit dem Datenträger 5 zum Auslesen von Materialdaten, die auf dem Datenträger 5 gespeichert
sind. Dieses Auslesen erfolgt berührungsfrei, beispielsweise durch elektromagnetische
Strahlung bei Verwendung eines RFIDs als Datenträger 5. Bei dieser Stretchmaschine
1 bewegen die Rotationsmittel 8 die Folienrolle 9 um das Verpackungsgut 2 herum, dieses
kann durch entsprechende Vorschubmittel 11 bewegt werden.
[0043] Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäß betriebenen Umreifungsmaschine 13.
Hierbei handelt es sich um eine so genannte Rahmen-Umreifungsmaschine 13, in der ein
Verpackungsgut 2 mit einem Band 14, üblicherweise einem Kunststoff- und/oder Metallband,
umreift wird. Das Band 14 wird auf einer Bandrolle 15 bevorratet, die einen Datenträger
5 umfasst. Die Umreifungsmaschine 13 umfasst Mittel 6 zur Kommunikation mit dem Datenträger
5 zum Auslesen von Materialdaten, die auf dem Datenträger 5 gespeichert sind. Das
Auslesen erfolgt berührungsfrei, beispielsweise durch elektromagnetische Strahlung
bei Verwendung mindestens eines RFIDs als Datenträger 5. Bei einer Rahmen-Umreifungsmaschine
13 wird das Band 14 durch einen im Rahmen 16 und in der Antriebseinheit 19 ausgebildeten
Bandführungskanal 17 geführt, so dass zunächst der vom Rahmen 16 begrenzte Raum 18
von Band 14 umgeben ist. Hierbei erfolgt die Führung des Bandes 14 durch den Bandführungskanal
17 beispielsweise durch in der Antriebseinheit 19 ausgebildete (nicht gezeigte) Antriebsräder,
die kraftschlüssig das Band 14 antreiben. Ist nun der Bandführungskanal 17 mit dem
Band 14 beschickt, so kann durch ein Zusammenziehen des Bandes 14 ein Umreifen des
Verpackungsgutes 2 im Raum 18 erfolgen. Hierzu ist in vorteilhafter Weise der Bandführungskanal
17 innenseitig mit federbetriebenen Verschlüssen versehen, die beim Zusammenziehen
des Bandes 14 öffnen und das Band 14 freigeben. Nachdem das Band 14 an dem Verpackungsgut
2 anliegt und/oder nachdem eine vorher festgelegte Spannung am Band 14 anliegt, wird
das Band 14 mit sich selbst verbunden, beispielsweise verschweißt und/oder verklebt
und dann so abgetrennt, das das Verpackungsgut 2 mit geschlossenem Band 14 umreift
verbleibt.
[0044] Erfindungsgemäß wird die Umreifungsmaschine 13 in Abhängigkeit von den Materialdaten
auf dem Datenträger 5 und gegebenenfalls von Verpackungsgutdaten betrieben, so dass
beispielsweise das Material des Bandes 14 (beispielsweise Metall oder Kunststoff)
entsprechend dem Verpackungsgut 2 ausgewählt und beispielsweise auch die Position
des Bandes 14 am Verpackungsgut 2 oder die Anzahl der Bänder 14 pro Verpackungsgut
2 festgelegt wird.
[0045] Das erfindungsgemäße Verfahren vermindert die Möglichkeit von Bedienfehlern bei der
Verpackung von Verpackungsgut 2 mit Verpackungsmaterial 4, 14. Der Verpackungsvorgang
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren transparenter und kann auch später noch
nachvollzogen und/oder rekonstruiert werden.
Bezugszeichenliste
[0046]
| 1 |
Stretchmaschine |
| 2 |
zu verpackende Gegenstände |
| 3 |
Palette |
| 4 |
Folie |
| 5 |
Datenträger |
| 6 |
Mittel zum Lesen von Daten |
| 7 |
Hülse |
| 8 |
Rotationsmittel |
| 9 |
Folienrolle |
| 10 |
Stativ |
| 11 |
Vorschubmittel |
| 12 |
Steuermittel |
| 13 |
Umreifungsmaschine |
| 14 |
Band |
| 15 |
Bandrolle |
| 16 |
Rahmen |
| 17 |
Bandführungskanal |
| 18 |
Raum |
| 19 |
Antriebseinheit |
| 20 |
weiterer Datenträger |
1. Verfahren zum Verpacken von Verpackungsgut (2) in ein Verpackungsmaterial (4, 14),
welches das Verpackungsgut (2) zumindest teilweise umgibt, wobei das Verpackungsmaterial
(4, 14) von einer Rolle (9, 15) abgewickelt wird, die einen zumindest auslesbaren
Datenspeicher (5) für Materialdaten aufweist, wobei die Materialdaten aus dem Datenspeicher
(5) ausgelesen und verarbeitet werden, wobei folgend Aktion ausgeführt wird:
Regelung des Verpackungsvorgangs in Abhängigkeit von den Materialdaten,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsgut (2) betreffende Verpackungsgutdaten berücksichtigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Regelung des Verpackungsvorgangs die Auswahl
eines Verpackungsmaterials (4, 14) umfasst.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Datenträger berührungslos
ausgelesen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Datenträger (5) mindestens
eines der folgenden Elemente umfasst:
a) einen Transponder;
b) ein RFID; und
c) einen Barcode.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Materialdaten mindestens
eine der folgenden Informationen umfassen:
a) eine Art des Verpackungsmaterials (4, 14);
b) einen Typ des Verpackungsmaterials (4, 14);
c) eine Materialzusammensetzung des Verpackungsmaterials (4, 14);
d) eine Dicke des Verpackungsmaterials (4, 14);
e) eine Restmenge von Verpackungsmaterial;
f) eine Breite des Verpackungsmaterials (4, 14);
g) eine Qualitätsstufe des Verpackungsmaterials (4, 14);
h) ein Spannungs-Dehnungs-Verhalten des Verpackungsmaterials (4, 14);
i) Angaben über eine Reißfestigkeit des Verpackungsmaterials (4, 14);
j) Angaben über eine Durchstoßfestigkeit des Verpackungsmaterials (4, 14);
k) Angaben über die Haftung des Verpackungsmaterials (4, 14) an dem Verpackungsmaterial
(4, 14);
l) Angaben über die chemische Beständigkeit des Verpackungsmaterials (4, 14);
m) Angaben über die Beständigkeit des Verpackungsmaterials (4, 14) in Bezug auf elektromagnetische
Strahlung;
n) Angaben über den Hersteller des Verpackungsmaterials (4, 14); und
o) Angaben, die es erlauben, den genauen Zeitpunkt und die genauen Umstände der Herstellung
des Verpackungsmaterials (4, 14) zu bestimmen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Regelung des Verpackungsvorgangs
mindestens einen der folgenden Schritte umfasst:
i) Auswahl einer Art von Verpackungsmaterial (4, 14);
ii) Auswahl eines bestimmten Typs von Verpackungsmaterial (4, 14);
iii) Steuerung oder Regelung eines Reckverhältnisses einer Dehnfolie beim Stretchen;
iv) Steuerung oder Regelung einer zumindest in Teilbereichen des Verpackungsgutes
(2) vorliegenden Anzahl von Wicklungen des Verpackungsmaterials (4, 14) um das Verpackungsgut
(2);
v) Überprüfung einer Restlänge des Verpackungsmaterials (4, 14);
vi) Steuerung oder Regelung eines Überlappungsgrades benachbarter Wickellagen des
Verpackungsmaterials (4, 14);
vii) Steuerung oder Regelung eines Steigungswinkels bei einer Wicklung des Verpackungsmaterials
(4, 14);
viii) Steuerung oder Regelung einer Vordehnung des Verpackungsmaterials (4, 14); und
ix) Steuerung oder Regelung einer Anlegespannung des Verpackungsmaterials (4, 14).
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem mindestens einer der Schritte i) bis ix) in Abhängigkeit
von mindestens einem der folgenden Parameter des Verpackungsguts (2) durchgeführt
wird:
I) der Art;
II) der Menge;
III) der Masse;
IV) der Maße;
V) einer geplanten Verwendung;
VI) einer geplanten Transportart; und
VII) sicherheitsrelevanten Anforderungen des Verpackungsgut (2).
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Produktpass basierend
auf den Materialdaten erstellt wird und der Produktpass mindestens eine der folgenden
Informationen umfasst:
A) die Art des Verpackungsmaterials (4, 14);
B) den Typ des Verpackungsmaterials (4, 14);
C) das Reckverhältnisses von Dehnfolie beim Stretchen;
D) die Anzahl von Wicklungen des Verpackungsmaterials (4, 14) um das Verpackungsgut
(2);
E) ein Überlappungsgrades benachbarter Wickellagen;
F) einen Steigungswinkels bei einer Wicklung des Verpackungsmaterials (4, 14) um das
Verpackungsgut;
G) eine Vordehnung des Verpackungsmaterials (4, 14);
H) eine Anlegespannung des Verpackungsmaterials (4, 14);
I) die Art des Verpackungsgutes (2);
J) die Menge des Verpackungsgutes (2);
K) die Masse des Verpackungsgutes (2);
L) die geplante Verwendung des Verpackungsgutes (2);
M) eine geplante Versandart des Verpackungsgutes (2);
N) sicherheitsrelevante Anforderungen des Verpackungsguts (2);
O) Hersteller des Verpackungsmaterials (4, 14);
P) Angaben, die es erlauben, den genauen Zeitpunkt und die genauen Umstände der Herstellung
des Verpackungsmaterials (4, 14) zu bestimmen;
Q) den Zeitpunkt des Verpackungsvorgangs; und
R) Angaben über den Verpacker.
1. Method for packaging packageable goods (2) in a packaging material (4, 14) which surrounds
the packageable goods (2) at least in part, the packaging material being unwound from
a reel (9, 15) which comprises a data store (5) for material data, which store is
at least readable, the material data being read from the data store (5) and processed,
the following action being carried out:
- regulating the packaging process according to the material data,
characterised in that the packageable goods data relating to the packageable goods (2) are taken into consideration.
2. Method according to claim 1, wherein the regulation of the packaging process comprises
selecting a packaging material (4, 14).
3. Method according to either of the preceding claims, wherein the data carrier is read
in a contactless manner.
4. Method according to any of the preceding claims, wherein the data carrier (5) comprises
at least one of the following elements:
a) a transponder;
b) an RFID; and
c) a barcode.
5. Method according to any of the preceding claims, wherein the material data comprise
at least one piece of the following information:
a) the nature of the packaging material (4, 14);
b) a type of the packaging material (4, 14);
c) a material composition of the packaging material (4, 14);
d) a thickness of the packaging material (4, 14);
e) a residual quantity of the packaging material;
f) a width of the packaging material (4, 14);
g) a quality level of the packaging material (4, 14);
h) a stress-strain ratio of the packaging material (4, 14);
i) information about the tearing resistance of the packaging material (4, 14);
j) information about the puncture resistance of the packaging material (4, 14);
k) information about the adherence of the packaging material (4, 14) to the packaging
material (4, 14);
l) information about the chemical resistance of the packaging material (4, 14);
m) information about the resistance of the packaging material (4, 14) with regard
to electromagnetic radiation;
n) information about the manufacturer of the packaging material (4, 14); and
o) information allowing determination of the exact time and the exact circumstances
of the production of the packaging material (4, 14).
6. Method according to any of the preceding claims, wherein regulating the packaging
process comprises at least one of the following steps:
i) selecting the nature of the packaging material (4, 14);
ii) selecting a certain type of packaging material (4, 14);
iii) controlling or regulating an elongation ratio of a stretch film during stretching;
iv) controlling or regulating a number of windings, present at least in portions of
the packageable goods (2), of the packaging material (4, 14) around the packageable
goods (2);
v) testing a residual length of the packaging material (4, 14);
vi) controlling or regulating a degree of overlap between adjacent winding layers
of the packaging material (4, 14);
vii) controlling or regulating an angle of incline during winding of the packaging
material (4, 14);
viii) controlling or regulating a pre-stretching of the packaging material (4, 14);
and
ix) controlling or regulating an application tension of the packaging material (4,
14).
7. Method according to claim 6, wherein at least one of steps i) to ix) is carried out
according to at least one of the following parameters of the packageable goods (2):
I) the nature;
II) the quantity;
III) the mass;
IV) the dimensions;
V) a planned use;
VI) a planned method of transport; and
VII) safety requirements of the packageable goods.
8. Method according to any of the preceding claims, wherein a goods pass is created on
the basis of the material data and the goods pass comprises at least one piece of
the following information:
A) the nature of the packaging material (4, 14);
B) the type of the packaging material (4, 14);
C) the elongation ratio of the stretch film during stretching;
D) the number of windings of the packaging material (2) around the packageable goods
(4, 14);
E) a degree of overlap between adjacent winding layers;
F) an angle of incline in a winding of the packaging material (4, 14) around the packageable
goods;
G) a pre-stretching of the packaging material (4, 14);
H) an application tension of the packaging material (4, 14);
I) the nature of the packageable goods (2);
J) the quantity of the packageable goods (2);
K) the mass of the packageable goods (2);
L) the planned use of the packageable goods (2);
M) a planned shipping method of the packageable goods (2);
N) safety requirements of the packageable goods (2);
O) manufacturer of the packaging material (4, 14);
P) information allowing determination of the exact time and the exact circumstances
of the production of the packaging material (4, 14);
Q) the time of the packaging process; and
R) information about the packager.
1. Procédé d'emballage d'un produit à emballer (2) dans un matériau d'emballage (4, 14)
qui entoure au moins partiellement le produit à emballer (2), le matériau d'emballage
(4, 14) étant déroulé à partir d'un rouleau (9, 15) qui présente une mémoire (5) de
données de matériau au moins lisible, les données de matériau étant lues de la mémoire
(5) et traitées, l'action suivante étant effectuée :
régulation du processus d'emballage en fonction des données de matériau,
caractérisé en ce que des données de produit à emballer concernant le produit à emballer (2) sont prises
en compte.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la régulation du processus d'emballage
comprend la sélection d'un matériau d'emballage (4, 14).
3. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel le support de données
est lu sans contact.
4. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel le support de données
(5) comprend au moins un des éléments suivants :
a) un transpondeur ;
b) une RFID ; et
c) un code à barres.
5. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel les données de matériau
comprennent au moins une des informations suivantes :
a) une espèce du matériau d'emballage (4, 14) ;
b) un type du matériau d'emballage (4, 14) ;
c) une composition du matériau d'emballage (4, 14) ;
d) une épaisseur du matériau d'emballage (4, 14) ;
e) une quantité résiduelle de matériau d'emballage ;
f) une largeur du matériau d'emballage (4, 14) ;
g) un niveau de qualité du matériau d'emballage (4, 14) ;
h) un comportement tension-allongement du matériau d'emballage (4, 14) ;
i) indications concernant une résistance à la déchirure du matériau d'emballage (4,
14) ;
j) indications concernant une résistance à la perforation du matériau d'emballage
(4, 14) ;
k) indications concernant l'adhérence du matériau d'emballage (4, 14) au matériau
d'emballage (4, 14) ;
l) indications concernant la résistance chimique du matériau d'emballage (4, 14) ;
m) indications concernant la résistance du matériau d'emballage (4, 14) en matière
de rayonnement électromagnétique ;
n) indications concernant le fabricant du matériau d'emballage (4, 14) ;
o) indications qui permettent de définir le moment précis et les circonstances précises
de la fabrication du matériau d'emballage (4, 14).
6. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel la régulation du processus
d'emballage comprend au moins une des étapes suivantes :
i) sélection d'une espèce de matériau d'emballage (4, 14) ;
ii) sélection d'un type défini de matériau d'emballage (4, 14) ;
iii) commande ou régulation d'un rapport d'étirage d'une feuille extensible lors de
l'étirement ;
iv) commande ou régulation d'un nombre existant, au moins dans des zones partielles
du produit à emballer (2), d'enroulements du matériau d'emballage (4, 14) autour du
produit à emballer (2) ;
v) contrôle d'une longueur résiduelle du matériau d'emballage (4, 14) ;
vi) commande ou régulation d'un degré de chevauchement de couches d'enroulement voisines
du matériau d'emballage (4, 14) ;
vii) commande ou régulation d'un angle d'inclinaison lors d'un enroulement du matériau
d'emballage (4, 14) ;
viii) commande ou régulation d'un pré-allongement du matériau d'emballage (4, 14)
; et
ix) commande ou régulation d'une tension d'application du matériau d'emballage (4,
14).
7. Procédé selon la revendication 6, dans lequel au moins une des étapes i) à ix) est
effectuée en fonction d'au moins un des paramètres suivants du produit à emballer
(2) :
I) l'espèce ;
II) la quantité ;
III) la masse ;
IV) la dimension ;
V) une utilisation prévue ;
VI) un type de transport prévu ; et
VII) des exigences du produit à emballer (2) en matière de sécurité.
8. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel
un passeport de produit basé sur les données de matériau est établi, et dans lequel
le passeport de produit comprend au moins une des informations suivantes :
A) l'espèce du matériau d'emballage (4, 14) ;
B) le type du matériau d'emballage (4, 14) ;
C) le rapport d'étirage d'une feuille extensible lors de l'étirement ;
D) le nombre d'enroulements du matériau d'emballage (4, 14) autour du produit à emballer
(2) ;
E) un degré de chevauchement de couches d'enroulement voisines ;
F) un angle d'inclinaison lors d'un enroulement du matériau d'emballage (4, 14) autour
du produit à emballer ;
G) un pré-allongement du matériau d'emballage (4, 14) ;
H) une tension d'application du matériau d'emballage (4, 14) ;
I) l'espèce du produit à emballer (2) ;
J) la quantité du produit à emballer (2) ;
K) la masse du produit à emballer (2) ;
L) l'utilisation prévue du produit à emballer (2) ;
M) une espèce d'expédition prévue du produit à emballer (2) ;
N) des exigences du produit à emballer (2) en matière de sécurité ;
O) fabricant du matériau d'emballage (4, 14) ;
P) indications qui permettent de définir le moment précis et les circonstances précises
de la fabrication du matériau d'emballage (4, 14) ;
Q) le moment du processus d'emballage ; et
R) des indications sur l'emballeur.