[0001] Die Erfindung betrifft ein Lager- bzw. Logistiksystem, genauer gesagt ein stapelbares
Rahmengestellsystem zur Aufnahme von Gütern, mit mindestens einem Unterrahmen, der
mindestens vier sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Rungenhalterungen aufweist,
mindestens vier rohrförmigen, in die Rungenhalterungen einsteckbaren Rungen, und mindestens
einem weiteren Rahmen, der auf die in die Rungenhalterungen eingesteckten Rungen formschlüssig
aufsetzbar ist.
[0002] Ein derartiges Lager- bzw. Rahmengestellsystem ist aus der
DE 20 2007 001 362 U1 bekannt. Das bekannte System umfasst einen unteren Hauptrahmen, einen Oberrahmen
und rohrförmige Steckelemente zur Verbindung des Hauptrahmens mit dem Oberrahmen.
Hauptrahmen und Oberrahmen weisen dabei Verbindungsanschlüsse zur Aufnahme der rohrförmigen
Steckelemente auf, wobei die Verbindungsanschlüsse des Hauptrahmens im zusammengelegten
oder demontierten Zustand unmittelbar zur fixierenden Aufnahme oder Zusammenwirkung
mit den Verbindungsanschlüssen des Oberrahmens ausgebildet sind. Das System ist in
einem aufgerichteten Zustand auf ein gleichartiges System stapelbar, um übereinanderliegende
Lagerzonen zu bilden. Ferner können mehrere dieser bekannten Systeme im aufgerichteten
Zustand zur platzsparenden Aufbewahrung so ineinander eingesetzt werden, dass die
jeweiligen Hauptrahmen im Wesentlichen unmittelbar übereinander angeordnet sind. Darüber
hinaus kann das bekannte System wahlweise aus dem aufgerichteten Zustand in einen
zusammengelegten oder demontierten Zustand und aus diesem in den aufgerichteten Zustand
überführt werden. Außer den rohrförmigen, vertikal angeordneten Steckelementen weist
das Lagersystem im aufgerichteten Zustand zusätzlich Stabilisierungsstreben auf, die
diagonal bzw. überkreuzt zueinander im Bereich der Seiten des Lagersystems angeordnet
sind und den Hauptrahmen gegenüber dem Oberrahmen fixieren. Im Gegensatz zu den Steckelementen
sollen diese Streben den Oberrahmen fest mit dem Hauptrahmen verbinden und so ein
unbeabsichtigtes Lösen der Steckverbindungen vermeiden.
[0003] Das bekannte System lässt sich zwar wahlweise aus dem aufgerichteten Zustand in einen
demontierten Zustand und aus diesem in den aufgerichteten Zustand überführen, die
Nutzungsmöglichkeiten des Systems hinsichtlich der Aufnahme unterschiedlicher Güter,
insbesondere unterschiedlich großer Güter ist jedoch noch verbesserungsfähig.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmengestellsystem der
eingangs genannten Art bereitzustellen, dass einfach und platzsparend transportiert
werden kann und eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Aufnahme unterschiedlicher
Güter bietet.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Rahmengestellsystem mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem umfasst mindestens einen Unterrahmen, der
mindestens vier sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Rungenhalterungen aufweist,
mindestens vier rohrförmige, in die Rungenhalterungen einsteckbare Rungen, und mindestens
einen Oberrahmen, der auf die in die Rungenhalterungen eingesteckten Rungen formschlüssig
aufsetzbar ist. Erfindungsgemäß ist die jeweilige Runge mit einer Vielzahl von Löchern
versehen, die mindestens zwei sich in Axialrichtung erstreckende Lochreihen bilden,
wobei die Lochreihen um 90° versetzt zueinander auf dem Außenumfang der Runge angeordnet
sind. Das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem umfasst ferner Wandelemente, Querstreben
und/oder Bodenelemente, die mit in die Löcher der Rungen einsteckbaren Befestigungsmitteln
versehen sind.
[0007] Das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem lässt sich nicht nur einfach und platzsparend
transportieren, es zeichnet sich zudem durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich der
Aufnahme unterschiedlicher Güter aus. Die gelochten Rungen ermöglichen die wahlweise
Anordnung bzw. Anbringung verschiedener Zusatzelemente an dem Rahmengestellsystem.
So können z.B. zur Aufnahme relativ kleiner, verschiedener Stückgüter ein oder mehrere
Zwischenböden in das Rahmengestellsystem eingesetzt werden. Ergänzend oder alternativ
können ein oder mehrere Wandelemente und/oder Querstreben an den gelochten Rungen
befestigt bzw. eingehängt werden, insbesondere um die im Rahmengestellsystem aufgenommenen
Stückgüter gegen Herausfallen zu sichern.
[0008] Die Montage des erfindungsgemäßen Rahmengestellsystems sowie der zugehörigen Wandelemente,
Querstreben und/oder Bodenelemente ist besonders einfach und erfordert kein Werkzeug,
denn die Komponenten des erfindungsgemäßen Rahmengestellsystem lassen sich durch einfaches
Zusammenstecken bzw. Einhängen miteinander verbinden.
[0009] Die Anzahl der miteinander zu verbindenden Einzelteile ist dabei relativ klein, so
dass die Montage des erfindungsgemäßen Rahmengestellsystems nur wenig Zeit in Anspruch
nimmt.
[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rahmengestellsystems besteht
darin, dass die Löcher der jeweiligen Runge vier sich in Axialrichtung erstreckende
Lochreihen bilden, wobei die Lochreihen um 90° versetzt zueinander auf dem Außenumfang
der Runge angeordnet sind. Hierdurch wird der Zeitbedarf für das Ausrichten der Rungen,
um eine fluchtende, einander zugewandte Ausrichtung der Löcher bzw. Lochreihen benachbarter
Rungen zu erreichen, erheblich minimiert. Des Weiteren ermöglicht diese Ausgestaltung
eine einfache und schnelle Montage von Zusatzelementen auch an den Außenseiten des
Rahmengestellsystems, so können an den Rungen auf komfortable Weise beispielsweise
mit entsprechenden Befestigungsmitteln versehene Etikettenhalter oder dergleichen
zur Kennzeichnung der in dem Rahmengestellsystem aufgenommenen Güter lösbar befestigt
werden. Ferner gestattet diese Ausgestaltung eine Anordnung und einfache Befestigung
von Bodenelementen, Wandelementen und/oder Querstreben zwischen zwei mit Abstand zueinander
aufgestellten erfindungsgemäßen Rahmengestellsystemen, ohne dass in dem Raum zwischen
den beabstandeten Rahmengestellsystemen ein Unter- und/oder Oberrahmen angeordnet
werden muss.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rahmengestellsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Oberrahmen mit Haken zum Anhängen eines oder
mehrerer Säcke versehen ist. Hierdurch wird die Option geschaffen, das Rahmengestellsystem
bei Bedarf auch zur Lagerung von Schüttgut in Sackgebinden zu nutzen, wodurch die
Flexibilität bzw. Nutzungsmöglichkeiten des Rahmengestellsystems weiter gesteigert
werden.
[0012] Eine weitere Steigerung der Flexibilität des Rahmengestellsystems ergibt sich, wenn
das System gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung mindestens vier weitere Rungen umfasst,
die entsprechend den mindestens vier erstgenannten Rungen ebenfalls Lochreihen aufweisen,
wobei diese weiteren Rungen aber ein anderes einheitliches Längenmaß aufweisen als
die erstgenannten Rungen. Das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem weist hier also
mehrere Sätze unterschiedlich langer gelochter Rungen auf. Es ist somit möglich, das
System durch Verwendung relativ kurzer oder langer Rungen an unterschiedlich große
Stückgüter (Lagergüter) anzupassen bzw. die jeweilige Höhe des zur Verfügung stehenden
Lagerraums optimal zu nutzen.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Rungenhalterungen des
Unterrahmens mit von unten eingesteckten Rollenträgern versehen sind, in denen Laufrollen
drehbar gelagert sind. Vorzugsweise sind dabei zumindest zwei der Rollenträger zur
Bildung von Lenklaufrollen jeweils um eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Achse
drehbar.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Rahmengestellsystems ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Rahmen- gestellsystems;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Rahmengestellsystems der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht des Rahmengestellsystems der Fig. 1;
- Fig. 4
- zwei aufeinander gestapelte Rahmengestellsysteme, in Vorderansicht;
- Fig. 5
- das Rahmengestellsystem der Fig. 1 in perspektivischer Darstellung; und
- Fig. 6
- einen Informationsträger, in perspektivischer Darstellung, zur Anbringung an dem Rahmengestell-
system der Fig. 1.
[0016] Die Figuren 1 bis 3 und 5 zeigen ein stapelbares Rahmengestellsystem 1 zur Aufnahme
von Gütern. Das System 1 basiert auf einem Unterrahmen 2, der vier sich im Wesentlichen
vertikal erstreckende Rungenhalterungen 3 aufweist.
[0017] Bei dem Unterrahmen 2 handelt es sich um eine Schweißkonstruktion. Die Rungenhalterungen
3 sind aus Rohrabschnitten gebildet, die durch daran angeschweißte Querstreben 4 miteinander
verbunden sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Rungenhalterungen
3 und die Querstreben 4 einen im Wesentlichen quadratischen Rahmen (Unterrahmen).
[0018] Die unteren Enden der rohrförmigen Rungenhalterungen 3 sind geschlossen oder jeweils
mit einem Anschlag versehen, auf dem die in die Halterung 3 eingesteckte rohrförmige
Runge 5 in axialer Richtung abgestützt ist. Der Innendurchmesser der rohrförmigen
Rungenhalterung 3 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der darin einsteckbaren
rohrförmigen Runge 5. Ferner sind die unteren Enden der Rungenhalterungen 3 mit kalotten-
oder trichterförmigen Fußelementen 6 versehen. Das jeweilige Fußelement 6 definiert
einen nach unten offenen Hohlraum und ist mit der Rungenhalterung 3 einstückig verbunden.
[0019] Zumindest die vorderseitige Querstrebe 4 des Unterrahmens 2 ist mit Einfahrlaschen
7 für Staplergabeln versehen. Die Einfahrlaschen 7 bestehen aus Winkeleisen, die an
der Unterseite der Querstrebe 4 und einem Fußelement 6 angeschweißt sind.
[0020] Die jeweilige Runge 5 ist mit einer Vielzahl von Löchern 8 versehen, die vier sich
in Axialrichtung erstreckende Lochreihen bilden, wobei die Lochreihen um 90° versetzt
zueinander auf dem Außenumfang der Runge 5 angeordnet sind. Die Löcher 8 sind schlitzförmig
ausgebildet und in der jeweiligen Lochreihe gleichmäßig zueinander beabstandet. Der
mittlere (vertikale) Abstand der Löcher (Langlöcher) 8 einer Lochreihe beträgt beispielsweise
etwa 300 mm. Die Löcher 8 sind so angeordnet, dass jeweils vier Löcher auf gleicher
axialer Länge bzw. vertikaler Höhe der Runge 5 liegen und gleichmäßig über den Umfang
der Runge 5 verteilt angeordnet sind. Die Runge 5 hat einen kreisförmigen Querschnitt.
[0021] Das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem 1 umfasst vorzugsweise mehrere Sätze solcher
gelochten bzw. geschlitzten Rungen 5, wobei sich die Sätze bezüglich der Rungenlänge
unterscheiden (vgl. Figuren 2 und 4). Beispielsweise umfasst das Rahmengestellsystem
1 fünf Sätze von rohrförmigen Rungen 5 in den Längen 1.050 mm, 1.500 mm, 1.680 mm,
1.900 mm und 2.100 mm.
[0022] Des Weiteren beinhaltet das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem 1 einen Oberrahmen
9, der auf die in die Rungenhalterungen 3 eingesteckten Rungen 5 formschlüssig aufsetzbar
ist. Der Oberrahmen 9 ist ebenfalls eine Schweißkonstruktion.
[0023] Der Oberrahmen 9 kann baugleich dem Unterrahmen 2 ausgeführt sein, so dass beide
Rahmen dann einheitlich ausgebildet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jedoch Unterrahmen 2 und Oberrahmen 9 unterschiedlich ausgeführt. Ähnlich dem
Unterrahmen 2 ist der Oberrahmen 9 aus vier Rohrabschnitten 10 gebildet, die durch
daran angeschweißte Querstreben 11 miteinander verbunden sind. Die axiale Länge der
Rohrabschnitte 10 des Oberrahmens 9 ist dabei aber deutlich kürzer als diejenige der
Rohrabschnitte (Rungenhalterungen) 3 des Unterrahmens 2. Die Rohrabschnitte 10 des
Oberrahmens 9 ragen nach oben über die Querstreben 11 vor. Das Maß dieses Vorsprungs
entspricht in etwa der Höhe bzw. Tiefe des nach unten offenen Hohlraums in den kalotten-oder
trichterförmigen Fußelementen 6 des Unterrahmens 2.
[0024] Auch die unteren Enden der Rohrabschnitte 10 des Oberrahmens 9 sind mit kalotten-
oder trichterförmigen Fußelementen 6 versehen, wobei das jeweilige Fußelement 6 wiederum
einen nach unten offenen Hohlraum definiert und mit dem Rohrabschnitt 10 einstückig
verbunden ist.
[0025] An den Außenseiten der Querstreben 11 sind Haken 12 angeschweißt. Die Haken 12 dienen
dem Anhängen von relativ großvolumigen Säcken, so genannten "Big-Bags", die zur Aufnahme
von Schüttgut verwendet werden. Derartige Säcke (nicht gezeigt) weisen üblicherweise
mehrere Schlaufen auf, die jeweils über eine Querstrebe 11 des Oberrahmens 9 geführt
und an einem der daran angebrachten, nach unten gebogenen Haken 12 angehängt werden
können.
[0026] Das dargestellte Rahmengestellsystem 1 umfasst zudem Bodenelemente 13 und Wandelemente
14, die mit in die Löcher (Langlöcher) 8 der Rungen 5 einsteckbaren Befestigungsmitteln
15, 16 versehen sind. Die Befestigungsmittel 15, 16 sind hierzu hakenförmig ausgebildet.
[0027] Auf dem Unterrahmen 2 ist eine Trägerplatte 17 als Bodenplatte aufgelegt (siehe insbesondere
Fig. 5). Die Trägerplatte 17 ist an ihren Ecken abgeschnitten oder gefast, um eine
formschlüssige Lagesicherung an den Rungen 5 zu erreichen. Die Trägerplatte 17 ist
aus Kunststoff und/oder Holzwerkstoff gefertigt.
[0028] Die Bodenelemente 13 dienen der Schaffung von Zwischenböden. Sie sind jeweils aus
einem Tragrahmen 18 mit einer darauf angeordneten Trägerplatte 19 gebildet, wobei
die Trägerplatte 19 wiederum aus Kunststoff und/oder Holzwerkstoff gefertigt sein
kann. Die Trägerplatte 19 sowie 17 besteht vorzugsweise aus einer Phenolharzplatte.
[0029] Der Tragrahmen 18 des Bodenelements (Zwischenbodens) 13 ist vorzugsweise als Winkelrahmen
ausgeführt. Hierzu werden Winkelprofile zu einem rechteckigen Rahmen zusammengefügt.
Alternativ kann anstelle eines Tragrahmens (Winkelrahmens) 18 auch ein aus Flachstahl
hergestellter Träger (nicht gezeigt) zum Einsatz kommen. Der Tragrahmen 18 bzw. Träger
ist dabei jeweils mit in die Löcher 8 der Rungen 5 einsteckbaren bzw. einhakbaren
Befestigungsmitteln 15 versehen.
[0030] Die Wandelemente 14 sind vorzugsweise in Form von Wandgittern ausgebildet. Sie können
nicht nur - wie dargestellt - einheitlich ausgeführt sein, sondern insbesondere auch
Wandelemente, insbesondere Wandgitter, unterschiedlicher Höhe umfassen.
[0031] Ergänzend oder alternativ zu Wandelementen 14 in Form von Wandgittern können die
Rungen 5 auch mit Wandstreben (nicht gezeigt) in Form von Querstreben versehen sein.
Die Wand- bzw. Querstreben werden für die Sicherung größerer Güter bevorzugt, während
die Wandgitter eher zur Sicherung von kleineren Gütern gegen Herausfallen aus dem
Rahmengestellsystem 1 dienen. Darüber hinaus tragen die Wandstreben, Wandelemente
14 und/oder Tragrahmen 18 der Zwischenbodenelemente 13 auch zur Stabilität des Rahmengestellsystems
1 bei.
[0032] Die Wand- bzw. Querstreben können dabei aus Flachstahl oder einem Rohrprofil gebildet
sein und weisen an ihren Enden Befestigungsmittel auf, die in die Löcher 8 der Rungen
5 formschlüssig einsteckbar sind.
[0033] Mehrere Systeme 1 des in den Figuren 1 bis 3 und 5 dargestellten Rahmengestellsystems
1 können übereinander gestapelt werden. Hierzu müssen die Systeme 1 (zumindest) bezüglich
des Unterrahmens 2 baugleich ausgeführt sein. Insbesondere bezüglich der Länge der
Rungen 5 können sich die übereinander zu stapelnden Systeme jedoch unterscheiden (vgl.
Fig. 4).
[0034] Der Unterrahmen 2 muss nicht zwingend quadratisch ausgeführt sein. Er kann auch ein
anderes rechteckiges Format aufweisen. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem
1 unterschiedliche Sätze von Unterrahmen umfassen, z.B. im Wesentlichen quadratische
Unterrahmen - wie in den Figuren 1 bis 3 und 5 dargestellt - sowie im Wesentlichen
rechteckige Unterrahmen, welche jeweils eine oder mehrere genormte Paletten aufnehmen
können. Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Rahmengestellsystem 1 in diesem
Fall dann auch unterschiedliche Sätze von Oberrahmen, die den unterschiedlichen Formaten
der Unterrahmen entsprechen.
[0035] Beim Stapeln mehrerer erfindungsgemäßer Rahmengestellsysteme 1 wird der Unterrahmen
2 des jeweils höher anzuordnenden Rahmengestellsystems 1 mit seinen nach unten offenen
Fußelementen 6 auf die nach oben vorstehenden Rohrabschnitte 10 des Oberrahmens 9
des darunter befindlichen Rahmengestellsystems 1 abgesetzt.
[0036] Wie in Fig. 4 dargestellt, ist es jedoch auch möglich, den Oberrahmen 9 beim unteren
bzw. tiefer angeordneten Rahmengestellsystem 1 wegzulassen und ein weiteres Rahmengestellsystem
1 mit den Füßen 6 seines Unterrahmens 2 direkt auf die oberen Enden der Rungen 5 des
unteren bzw. tiefer angeordneten Rahmengestellsystems 1 formschlüssig abzustellen.
[0037] In Fig. 6 ist ein Informationsträger bzw. Etikettenhalter 20 dargestellt, der hakenförmige
Befestigungsmittel 21 aufweist und über diese an einer der gelochten Rungen 5 lösbar
angesteckt bzw. angehängt werden kann.
[0038] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten möglich, die auch bei abweichender
Gestaltung von dem in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindungsgedanken Gebrauch
machen. So kann beispielsweise zumindest ein Teil der Bodenelemente 13 auch gitterförmig
ausgebildet sein, um in dem Rahmengestellsystem 1 Stoff- oder Papierrollen, insbesondere
Tapetenrollen, aufrecht stehend, gesichert zu lagern. Ferner liegt es Rahmen der Erfindung,
dass die Rungenhalterungen 3 des Unterrahmens 2 mit von unten eingesteckten Rollenträgern
versehen werden, in denen Laufrollen drehbar gelagert sind. Dabei sind vorzugsweise
die Rollenträger zur Bildung von Lenklaufrollen drehbar ausgebildet.
1. Stapelbares Rahmengestellsystem (1) zur Aufnahme von Gütern, mit mindestens einem
Unterrahmen (2), der mindestens vier sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Rungenhalterungen
(3) aufweist, mindestens vier rohrförmigen, in die Rungenhalterungen einsteckbaren
Rungen (5, 5'), und mindestens einem Oberrahmen (9), der auf die in die Rungenhalterungen
(3) eingesteckten Rungen (5) formschlüssig aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Runge (5, 5') mit einer Vielzahl von Löchern (8) versehen ist, die
mindestens zwei sich in Axialrichtung erstreckende Lochreihen bilden, wobei die Lochreihen
um 90° versetzt zueinander auf dem Außenumfang der Runge (5, 5') angeordnet sind,
und dass das Rahmengestellsystem (1) zudem Wandelemente (14), Querstreben und/oder
Bodenelemente (13) umfasst, die mit in die Löcher (8) der Rungen (5, 5') einsteckbaren
Befestigungsmitteln (15, 16) versehen sind.
2. Rahmengestellsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmitteln (15, 16) hakenförmig ausgebildet sind.
3. Rahmengestellsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (8) schlitzförmig ausgebildet sind.
4. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (8) der jeweiligen Lochreihe gleichmäßig zueinander beabstandet sind.
5. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (8) der jeweiligen Runge (5) vier sich in Axialrichtung erstreckende Lochreihen
bilden, wobei die Lochreihen um 90° versetzt zueinander auf dem Außenumfang der Runge
(5) angeordnet sind.
6. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (14) in Form von Wandgittern ausgebildet sind.
7. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (14) Wandelemente unterschiedlicher Höhe umfassen.
8. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben aus Flachstahl oder einem Rohrprofil gebildet sind.
9. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelemente (13) jeweils aus einem Tragrahmen (18) mit einer darauf angeordneten
Trägerplatte (19) gebildet sind.
10. Rahmengestellsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (19) aus Kunststoff und/oder Holzwerkstoff gefertigt ist, insbesondere
aus einer Phenolharzplatte besteht.
11. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Bodenelemente (13) gitterförmig ausgebildet ist.
12. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Oberrahmen (9) mit Haken (12) zum Anhängen eines oder mehrerer Säcke versehen
ist.
13. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch mindestens vier weitere Rungen (5'), die entsprechend den mindestens vier erstgenannten
Rungen (5) ebenfalls Lochreihen aufweisen, wobei diese weiteren Rungen (5') ein anderes
einheitliches Längenmaß aufweisen als die erstgenannten Rungen (5).
14. Rahmengestellsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rungenhalterungen (3) des Unterrahmens (2) mit von unten eingesteckten Rollenträgern
versehen sind, in denen Laufrollen drehbar gelagert sind.
15. Rahmengestellsystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Rollenträger zur Bildung von Lenklaufrollen jeweils um eine im
Wesentlichen vertikal verlaufende Achse drehbar sind.