[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenhaltereinheit für ein Presswerkzeug nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Patentanspruches.
[0002] Aus der
DE-196'31'019 ist ein Pressgerät bekannt, welches eine Presszange zum Verbinden eines Rohres mit
einem Pressfitting umfasst. Die Presszange umfasst zwei Schwenkarme, welche mittels
je einem Bolzen schwenkbar zwischen zwei gleichen T-förmigen Trägerplatten angelenkt
sind. Eine Kolben-Zylindereinheit ist mit einem Rollenhalter wirkverbunden, welcher
zwei Rollen umfasst. Die Schwenkarme sind an einem Ende mit einer Abrollfläche für
die Anlage am Presszylinder des Pressgerätes versehen. Am gegenüberliegenden Ende
sind sie als Klemmbacken mit zueinander gerichteten Pressflächen ausgestaltet. Die
Anlenkungen für die Bolzen befinden sich an den Trägerplatten im Abstand. Im Bereich
des freien Endes der T-förmigen Trägerplatten befindet sich eine Aufnahme eines Verbindungsbolzens
zur Verbindung mit dem Pressgerät. Beim Einsatz dieses Gerätes wird nun die Presszange
nach hinten zum Pressgerät gezogen. Dabei gleiten die Schwenkarme mit ihren Abrollflächen
am Pressgerät entlang nach hinten. Die Zugkraft wird über den Verbindungsbolzen auf
die T-förmigen Trägerplatten übertragen. Dadurch schwenken die Schwenkarme um die
Lagerbolzen, und die Pressbacken werden gegeneinander bewegt und zusammengedrückt.
[0003] Aus der
EP-1'103'349 ist ein elektrisch betriebenes Presswerkzeug bekannt, welches mittels einer elektrisch
betriebenen Hydraulikpumpe eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit betätigt. Diese
ist wirkverbunden mit einem Rollenhalter, welcher zwei Rollen umfasst. Die Klemmbacken
sind mittels einer T-förmigen Aufhängung über einen Haltebolzen mit einer gabelförmigen
Aufnahme verbunden. Die gabelförmige Aufnahme ist Teil der Kolben-Zylindereinheit.
Die Rollen am Rollenhalter rollen auf den Klemmbacken einer Klemmzange ab, sobald
die Klemmzange durch die Kolben-Zylindereinheit rückwärts gezogen und damit die Klemmung
vollzogen wird. Dabei wird die Klemmzange zusammengepresst, indem die Klemmbacken
hinten durch die Rollen auseinandergedrückt werden. Bei dieser Ausführung weist der
Rollenhalter die Gestalt eines Joches auf, welches mit der Kolbenstange fest verbunden
ist. Rollenhalter, Rollen und Rollenlagerung müssen sehr massiv ausgeführt sein, da
doch die ganze Presskraft und die Betätigungskraft der Kolben-Zylindereinheit beim
Abrollen der Rollen an den Klemmbacken von den Rollen über deren Lagerung aufgenommen
und auf den Rollenhalter übertragen werden muss. Diese Ausführung des Rollenhalters
bedingt eine entsprechende Baugrösse und Dimensionierung der Halteplatten und der
Rollen, Rollenlager und Lagerstifte. Sie ist dementsprechend schwer und aufwendig
in der Herstellung.
[0004] Die
EP-1 684 948 zeigt schliesslich eine Rollenhaltereinheit für ein elektrisch betriebenes Presswerkzeug,
bei dem ein Lagerbock für zwei gleiche Rollen mit Gleitlagerflächen versehen ist,
die in ihrer Form der Abrollfläche und damit dem Aussendurchmesser der Rolle entsprechen.
Diese Bauweise hat den Nachteil, dass sich im Bereich der Gleitlagerflächen und zwischen
den Rollen Schmutzteile anlagern, die nach einiger Zeit zu Verstopfungen führen und
dadurch Verklemmungen bewirken.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rollenhaltereinheit herzustellen, welche diese
Nachteile nicht mehr aufweist. Sie muss einfach herzustellen, leicht, platzsparend
und zuverlässig sein.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss unabhängigem Patentanspruch gelöst.
[0006] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, das die erfindungsgemässe Rollenhaltereinheit
die Verstopfungsfreiheit in einem hohen Mass gewährleistet. Erreicht wird dies durch
die Einführung eines Schmutzauffangraumes. Dieser Schmutzauffangraum wird in Form
und Grösse auch durch die Formgebung der Gleitlagerflächen beeinflusst.
[0007] Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, dass die Anfälligkeit zu Verstopfungen
durch einen Abstreifer noch weiter verringert wird.
[0008] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Verschraubung des
Haltebleches mit dem Lagerbock in achsialer Richtung erreicht wird, dass bei zweiteiliger
Ausführung von Lagerbock und Gleitlagerflächen die Letzteren gleichzeitig verschraubbar
sind. Man erspart sich in diesem Fall somit weitere Befestigungsmittel.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
- Figur 1
- eine Presszange in Ansicht;
- Figur 2
- eine 3D-Ansicht einer Kolben-Zylindereinheit;
- Figur 3
- die Kolben-Zylindereinheit im Schnitt mit der neuen Rollenhaltereinheit;
- Figur 4
- die neue Rollenhaltereinheit in einer 3D-Ansicht, und
- Figur 5
- Die neue Rollenhaltereinheit mit dem Lagerbock in einer Explosionsdarstellung.
[0010] Ein Presswerkzeug nach dem Stand der Technik ist in Figur 1 dargestellt. Es umfasst
eine Antriebseinheit 70, eine Kolben-Zylindereinheit 5 mit einer gabelförmigen Aufnahme
55 und die eigentliche Klemmzange 60. Die Klemmzange 60 ist an einer T-förmigen Halterung
befestigt, welche mit einem Haltebolzen 61 und einer Haltebolzenaufnahme mit der gabelförmigen
Aufnahme 55 verbunden ist. In der gabelförmigen Aufnahme 55 befindet sich ein Rollenhalter
mit zwei Rollen. Die gabelförmige Aufnahme 55 ist Teil der Kolben-Zylindereinheit
5. Die Rollen rollen auf den Abrollflanken 63 der Klemmbacken 62 einer Klemmzange
60 ab, sobald die Kolbenstange nach vorne gestossen wird. Dabei wird die Klemmzange
60 zusammengepresst, indem die Klemmbacken 62 hinten durch die Rollen auseinandergedrückt
werden. Die Klemmung wird vollzogen.
[0011] Die Verbindung von Antriebseinheit 70 und Klemmzange 60 wird durch die Kolben-Zylindereinheit
5 gebildet. Sie besteht nach Figur 2 aus dem Zylinderkopf 51 mit einer Durchbohrung
zur Aufnahme eines Haltebolzens 54 für die Befestigung der Klemmzange 60. Im Zylinderkopf
befindet sich eine Druckfeder 57, welche eine Kolbenstange 52 in eine Ruheposition
nach vorne stösst. In der gabelförmigen Aufnahme 55 ist eine der Rollen 2 teilweise
sichtbar. Beim Betätigen des Presswerkzeuges wird die Kolbenstange 52 nach vorne gestossen.
Der Zylinderkopf 51 bleibt ortsfest, wodurch sich die Rollen 2 innerhalb der gabelförmigen
Aufnahme 55 relativ nach vorne bewegen. Die Pressbacken 62 ragen etwas in die gabelförmige
Aufnahme 55 hinein und liegen mit ihren Abrollflanken 63 aussenseitig an den Rollen
2 an. Die Rollen 2 laufen somit an den Pressbacken 62 entlang der Abrollflanken 63
und drücken diese nach aussen. Die Pressung wird in der Klemmzange 60 ausgeführt.
[0012] Mehr Details der Kolben-Zylindereinheit 5 sind aus Figur 3, im Schnitt dargestellt,
im Zusammenhang mit der Rollenhaltereinheit ersichtlich. Die Kolbenstange 52 ragt
einseitig in den Zylinderkopf 51. Sie ist mittels einer Druckfeder 57 vorgespannt.
Die Druckfeder 57 umfasst die Kolbenstange 52 und ist am einen Ende an einer Federdruckscheibe
53 und am anderen Ende an einem Dichtungshaltering 50 im Anschlag. Die Federdruckscheibe
53 ist mit einer Schraube an der Kolbenstange 52 befestigt. Zwischen Dichtungshaltering
50 und Zylinderkopf 51 ist ein Abstreifring 59 angeordnet, welcher von der Kolbenstange
52 durchstossen ist. Am kopfseitigen Ende der Kolbenstange 52 ist die Rollenhaltereinheit
befestigt. Sie ragt vom Zylinderkopf 51 in den Bereich der gabelförmigen Ausnahme
55 und zwar so, dass zwei Rollen 2 sich teilweise in der Gabelöffnung befinden. Ein
Lagerbock 1 der Rollenhaltereinheit ist mittels einem Spannstift 58 an der Kolbenstange
52 fixiert. Wenn nun beim Betätigen des Presswerkzeuges die Kolbenstange 52 in einer
Achsialrichtung R nach vorne geschoben wird, wobei der Zylinderkopf 51 und die Klemmzange
60 ortsfest bleiben, so wird die Rollenhaltereinheit innerhalb der gabelförmigen Aufnahme
55 gegen den Haltebolzen 54 und damit gegen die Klemmbacken 62 bewegt. Die Rollen
2 rollen somit den Abrollflanken 63 der Klemmbacken 62 entlang und drücken diese auseinander.
Sobald die Pressung fertig erfolgt ist, wird die Kolbenstange 52 durch die Druckfeder
57 in die Ruheposition zurück bewegt. Damit gelangt auch die Rollenhaltereinheit wieder
in die Ruheposition knapp ausserhalb dem Zylinderkopf 51.
[0013] Die Rollenhaltereinheit ist in Figur 4 in einer 3D-Ansicht gezeigt. Sie besteht aus
einem Lagerbock 1, welcher einer zylindrischen Ausnehmung im Zylinderkopf 51, an dessen
Stirn-Aussenseite entspricht. Senkrecht auf dem Lagerbock 1 ist ein Halteblech 3 vorhanden.
Es ist mittels Schrauben 4 (siehe dazu Fig. 5) am Lagerbock 1 befestigt. Am Halteblech
3 sind zwei Rollen 2 voneinander beabstandet vorhanden. Die Rollen 2 sind so angeordnet,
dass sie sich entlang einer Berührungslinie B (siehe dazu Fig. 3) an ihrem Umfang
berühren. Sie stützen sich also gegenseitig und rollen aufeinander ab. Mit Sicherungsstiften
21 sind sie gegen Herausfallen gesichert. Da die Sicherungsstifte 21 keine Lagerkräfte
aufnehmen müssen sind sie schwach dimensioniert und benötigen an und für sich keine
extra Lagerung für die Rollen 2 auf den Sicherungsstiften 21. Es ist sogar eine Ausführung
ohne Durchbohrungen der Rollen 2 machbar. Die geometrische Anordnung und Auslegung
der Klemmbacken kann ein Herausfallen der Rollen 2 verhindern. Die Sicherungsfunktion
bei Zulassung von Rotationsbewegung der Rollen 2 ist auch gewährleistet, wenn der
Rolleninnendurchmesser um einiges grösser ist als der Durchmesser der Sicherungsstifte
21 und somit viel Spiel vorhanden ist, genügen geeignete Oberflächen am Sicherungsstift
21 und an den Durchbohrungen der Rollen 2. Es können beispielsweise Stahlrollen mit
Sicherungsstiften 21 aus Bronze verwendet werden, was eine dauernde Selbstschmierung
hier garantiert. Schliesslich ist am Halteblech 3, und zwar in einem im Gebrauch des
Presswerkzeugs dem Haltebolzen 61 zugewandten Bereich, auch noch ein Schmutzabstreifer
6 angebracht.
[0014] Die Rollen 2 stützen sich einerseits, wie beschrieben, gegeneinander ab und andererseits
gegen geeignete Gleitlagerflächen 11, 12 am Lagerbock 1. Die Hauptbelastung der Rollen
2 beim Betätigen des Presswerkzeuges wird einerseits durch das Auseinanderdrücken
der Abrollflanken 63 der Klemmbacken 62 erzeugt. Die Richtung dieser Belastung erfolgt
über die Rollenoberfläche in einer Geraden durch die Zentren der Rollen 2 auf die
jeweils andere Rolle. Die Rollen 2 stützen sich also gegenseitig aufeinander ab. Das
bedeutet, diese Belastung muss von keiner Lagerung und somit auch nicht von den Sicherungsstiften
21 und den Halteblechen 3 aufgenommen und übertragen werden.
[0015] Eine zweite Art von Belastung der Rollen 2 erfolgt durch die Relativbewegung der
Kolbenstange 52 und damit des Lagerbockes 1. Diese Belastung erfolgt immer senkrecht
zum Lagerbock 1, also in Achsialrichtung R. Zu diesem Zweck ist der Lagerbock 1 mit
den Gleitlagerflächen 11, 12 versehen. Die Gleitlagerflächen 11, 12 sind dabei in
den Lagerbock 1 eingeformt. Weitere Ausführungen zur geometrischen Ausgestaltung der
Gleitlagerflächen siehe auch Fig. 5. Dabei befindet sich die tiefste Stelle der Einformung
zwischen der Peripherie, also dem Aussenrand, des Lagerbockes 1 und seinem Zentrum.
Die genannten Kräfte werden somit grundsätzlich senkrecht auf die Gleitlagerflächen
11, 12 übertragen. Damit nun die Gleitreibung der Oberflächen der Rollen 2 an den
Gleitlagerflächen 11, 12 nicht zu gross wird und die Betätigung des Presswerkzeuges
hemmt, wird die Art der Oberflächen von den Rollen 2 und von den Gleitlagerflächen
11, 12 aufeinander abgestimmt. Sie können gehärtet, gesintert oder beschichtet werden.
Beispielsweise eignet sich eine Carbonitrierung, eine Teflonbeschichtung der Gleitlageroberflächen
oder dergleichen. Auch die Wahl eines keramischen Werkstoffes für den Lagerbock 1
und Rollen 2 aus Stahl mit gehärteten Oberflächen ist geeignet. Denkbar ist auch die
Wahl von anderen, speziellen Materialpaarungen. Beispielsweise kann eine Paarung von
verchromten Stahlrollen mit einem Lagerbock aus Nylon-6 zu einem geeigneten Resultat
führen. Hierbei erhält man sogar zusätzlich noch eine Schlagdämpfung ohne Beeinträchtigung
der Presskraft. Zusätzlich kann je eine Schmiernut 13 je Gleitlagerfläche 11, 12 vorgesehen
werden, welche sowohl zur Zufuhr von etwas Schmiermittel, wie auch zur Abfuhr von
allfälligem Abrieb dienen kann.
[0016] Insgesamt hat diese Bauweise somit bezüglich der Aufnahme der auftretenden Kräfte
erhebliche Vorteile. Zur Aufnahme der grössten Kräfte stützen sich die Rollen 2 gegenseitig
aufeinander ab. Ihre Rotationsachse ist nicht belastet und kann auf eine Sicherung
gegen Herausfallen der Rollen 2 beschränkt werden.
[0017] Im Bereich zwischen den Kontaktflächen der Rollen 2 mit den Gleitlagerflächen 11,12
und der Berührungslinie B der beiden Rollen 2 ist ein Schmutzauffangraum 71 (siehe
dazu Fig. 3) vorhanden, der mindestens in einem Bereich nahe der Kontaktflächen 11,12
seitliche Schmutzabführräume 72 aufweist. Der Schmutzauffangraum 71 ist annähernd
dreieckförmig, während die Schmutzabführräume 72 sich seitlich davon erstrecken, relativ
flach ausgebildet sind und mit dem Schmutzauffangraum 71 in Verbindung stehen. Sowohl
der Schmutzauffangraum 71 wie auch die Schmutzabführräume 72 dienen dazu, Verschmutzungsansammlungen
in einer Weise aufzunehmen, dass auch nach längerem Betrieb des Presswerkzeugs kein
Verklemmen auftritt.
[0018] Die Fig. 5 zeigt schliesslich noch die neue Rollenhaltereinheit mit dem Lagerbock
1 in einer Explosionsdarstellung. Besonders deutlich ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel,
dass die Gleitlagerflächen 11,12 jeweils ebene Flächenanteile 11a,12a und erhabene
Flächenanteile 11b,12b aufweisen. Die ebenen Flächenanteile 11a,12a liegen dabei rechtwinklig
zur Achsialrichtung R. Die erhabenen Flächenanteile 11b,12b können eben oder gekrümmt
sein und grenzen im vorliegenden Fall an eine ebenfalls rechtwinklig zur Achsialrichtung
R liegende Montagefläche 7, an der das Halteblech 3 aufschraubbar ist. Die Montagefläche
7 bildet somit annäherungsweise die Grundseite des im wesentlichen dreieckförmigen
Schmutzauffangraumes 71 zwischen den Rollen 2. Im Grenzfall kann der Schmutzauffangraum
71 so gross gewählt werden, dass die Gleitlagerflächen 11 und 12 (zusammen mit der
Montagefläche 7) eine einzige ebene Fläche bilden.
[0019] Es sind auch weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Gleitlagerflächen 11 und 12
bzw. des Schmutzaufangraumes 71 möglich. So können die Gleitlagerflächen 11,12 beispielsweise
einen Krümmungsradius aufweisen, der grösser ist als der Krümmungsradius der Rolle
2 und es kann eine seitliche Befestigung des Haltebleches 3 vorgesehen sein.
[0020] Der Lagerbock 1 und die Gleitlagerflächen 11, 12 können aus dem gleichen Material
einstückig hergestellt sein, oder es kann eine zweiteilige Bauweise mit verschiedenen
Materialien vorgesehen sein. Da im Ausführungsbeispiel das Halteblech 3 mit Schraubenbolzen
in Achsialrichtung R mit dem Lagerbock 1 verschraubt ist, kann somit selbst bei zweiteiliger
Bauweise auf eine separate Befestigung der Gleitlagerflächen verzichtet werden.
Liste der Bezugszahlen
[0021]
- 1
- Lagerbock
- 2
- Rollen
- 3
- Halteblech
- 4
- Halteblechfixierung
- 5
- Kolben-Zylindereinheit
- 6
- Schmutzabstreifer
- 7
- Montagefläche
- 11
- Gleitlagerfläche
- 11a
- Ebener Flächenteil
- 11b
- Erhabener Flächenteil
- 12
- Gleitlagerfläche
- 12a
- Ebener Flächenteil
- 12b
- Erhabener Flächenteil
- 13
- Schmiernut
- 21
- Sicherungsstift
- 50
- Dichtungshaltering
- 51
- Zylinderkopf
- 52
- Kolbenstange
- 53
- Federdruckscheibe
- 54
- Druckscheibenbefestigung
- 55
- Gabelförmige Aufnahme
- 57
- Druckfeder
- 58
- Spannstift
- 59
- Abstreifring
- 60
- Klemmzange
- 61
- Haltebolzen
- 62
- Klemmbacken
- 63
- Abrollflanken
- 70
- Antriebseinheit
- 71
- Schmutzauffangraum
- 72
- Schmutzabführraum
- R
- Achsialrichtung
- B
- Berührungslinie
1. Rollenhaltereinheit mit Rollen (2,2') für ein elektrisch, elektrohydraulisches oder
pneumatisch betriebenes Presswerkzeug mit einer Kolben-Zylindereinheit (5), bei welcher
die Klemmbacken (62) mittels einem Haltebolzen mit einer gabelförmigen Aufnahme (55)
verbunden sind, wobei die Rollen (2) auf den Klemmbacken (62) einer Klemmzange (60)
abrollen, währenddem die Klemmzange (60) durch die Kolben-Zylindereinheit (50) bewegt
wird, wobei die Pressung vollzogen wird, indem die Klemmbacken (62) hinten auseinandergedrückt
werden durch Bewegung der Rollen (2) in einer Achsialrichtung R, und wobei die Rollenhaltereinheit
einen Lagerbock (1) und mindestens ein daran angeordnetes seitliches Halteblech (3)
umfasst, in welchem zwei Rollen (2) frei drehbar mittels Sicherungsstiften (21) in
einer Weise gehalten sind, dass sich die Rollen (2) an ihrem Aussenumfang im Bereich
zwischen den Sicherungsstiften (21) entlang einer Berührungslinie (B) berühren, und
wobei der Lagerbock (1) für jede Rolle (2) mit einer Gleitlagerfläche (11,12) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen Kontaktflächen der Rollen (2) mit den Gleitlagerflächen (11,12)
und der Berührungslinie (B) der beiden Rollen (2) ein Schmutzauffangraum (71) vorhanden
ist.
2. Rollenhaltereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmutzauffangraum 71 in einem Bereich nahe der Kontaktflächen seitliche Schmutzabführräume
(72) aufweist.
3. Rollenhaltereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmutzauffangraum (71) so gross ist, dass die Gleitlagerflächen (11,12) eine
zusammenhängende ebene Fläche bilden.
4. Rollenhaltereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerflächen (11,12) des Lagerbockes (1) je einen rechtwinklig zur Richtung
R liegenden ebenen Flächenteil (11a,12a) und einen erhabenen ebenen oder gekrümmten
Flächenteil (11b, 12b) aufweisen.
5. Rollenhaltereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerflächen (11,12) des Lagerbockes (1) einen Krümmungsradius aufweisen,
der grösser ist als der Krümmungsradius der Rolle (2).
6. Rollenhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteblech (3) mit Schraubenbolzen in Achsialrichtung R mit dem Lagerbock 1 verschraubt
ist.
7. Rollenhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteblech (3) einen Schmutzabstreifer aufweist, der an der vom Lagerbock (1)
entfernten Seite der Rollen (2) am Halteblech (3) angebracht ist.