(19)
(11) EP 2 172 584 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.04.2010  Patentblatt  2010/14

(21) Anmeldenummer: 08165777.7

(22) Anmeldetag:  02.10.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D04B 35/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(71) Anmelder: Groz-Beckert KG
72458 Albstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Fehrenbacher, Eckhard
    72070 Tübingen (DE)

(74) Vertreter: Rüger, Barthelt & Abel Patentanwälte 
Webergasse 3
73728 Esslingen
73728 Esslingen (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Strickmaschinennadel mit geschlitztem Mäanderbogen


(57) Eine erfindungsgemäße, als Mäandernadel ausgebildete Strickmaschinennadel (1) weist mindestens einen Mäanderbogen (12) auf, der mit einem Mäanderbogenschlitz (18) in Form eines zu dem Zungenschlitz parallelen Vertikalschlitz versehen ist. Dieser wird von zwei Seitenwänden (19,20) begrenzt, die vorzugsweise parallel zueinander orientiert sind und einen offenen Zwischenraum einschließen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Strickmaschinennadel.

[0002] Die Anforderungen an Strickmaschinennadeln wachsen sowohl hinsichtlich der Verschleißfestigkeit, als auch hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit. Mit zunehmender Arbeitsgeschwindigkeit werden die einzelnen Nadeln in ihren Längsrichtungen stärker beschleunigt und abgebremst. Dies erhöht die Gefahr von Defekten an den Strickmaschinennadeln, insbesondere von Hakenbrüchen. Zwar soll die Arbeitsgeschwindigkeit von Strickmaschinen gesteigert werden, jedoch darf dies nicht auf Kosten der Lebensdauer der einzelnen Strickmaschinennadeln gehen.

[0003] Die DE 103 33 172 A1 hat zur Milderung oder Beseitigung des vorgenannten Problems vorgeschlagen, bei einer Zungennadel in deren Mäanderbogen einen sich quer durch die Nadel erstreckenden Schlitz auszubilden. Dieser unterteilt den Mäanderbogen in einen oberen und in einen unteren Zweig und gibt der Nadel somit eine zusätzliche Elastizität. Obwohl sich diese Lösung bewährt, wird nach weiteren Möglichkeiten zur Steigerung der Lebensdauer von Strickmaschinennadeln bei erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit gesucht.

[0004] Die DE 197 40 985 C2 schlägt bei einer Mäandernadel vor, diese stellenweise mit seitlichen flachen Ausnehmungen zu versehen, um in den Flanken der Strickmaschinennadeln Raum für Schmiermittel zu schaffen und die Reibung der Nadeln mit der Nadelkanalwand zu reduzieren.

[0005] Die DE 36 12 316 schlägt vor, in den Seitenflächen einer Mäandernadel längs durchgehende flache Nuten auszubilden, so dass die Nadel im Querschnitt ein I-Profil erhält.

[0006] Es zeigt sich, dass die Zusammenhänge zwischen geometrischen Maßnahmen an einer Strickmaschinennadel und deren Auswirkung auf die Langzeitermüdungsfestigkeit, Hakenbrüche und mögliche Arbeitsgeschwindigkeiten in hohem Maße kompliziert und kaum vorhersehbar ist. Es kommen außerdem noch Aspekte der Fertigungssicherheit und der Fertigungseinfachheit hinzu.

[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Strickmaschinennadel zu schaffen, die die oben genannten Anforderungen erfüllt.

[0008] Diese Aufgabe wird mit der Strickmaschinennadel nach Anspruch 1 gelöst:

[0009] Die Strickmaschinennadel weist einen Nadelkörper auf, der zwischen Haken und Fuß mit wenigstens einem Mäanderbogen versehen ist. In dem Mäanderbogen ist ein Schlitz ausgebildet, der sich wenigstens durch die obere oder die untere Schmalseite erstreckt.

[0010] Der Mäanderbogenschlitz erstreckt sich parallel zu den beiden Flachseiten oder Flanken der Strickmaschinennadel in den Schaft hinein oder durch diesen hindurch. Der Mäanderbogenschlitz kann leer sein oder bedarfsweise auch mit einem Material gefüllt sein, das sich von dem Material des sonstigen Nadelkörpers unterscheidet. Besteht der Nadelkörper aus Stahl, kann der Mäanderbogenschlitz mit einem anderen Metall oder mit Kunststoff gefüllt sein. Er kann auch frei bleiben und sich in Betrieb zum Beispiel mit Öl und Textilabrieb füllen. Dieser Effekt kann bewusst ausgenutzt werden, um in der geschlitzten Zone des Mäanderbogens Dämpfungswirkung zu erzielen. Es wird bevorzugt, dass der Mäanderbogenschlitz im Auslieferungszustand der Strickmaschinennadel frei durchgängig ist.

[0011] Die erfindungsgemäße Strickmaschinennadel weist eine erhöhte Lebensdauer auf. Der Mäanderbogenschlitz bewirkt einen Rückgang von Nadelbrüchen, auch und gerade bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit. Andererseits hat der Nadelschaft eine so hohe Stabilität, dass die Positionierung des Hakens beim Strickvorgang auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten präzise ist.

[0012] Der Mäanderbogen weist mindestens einen sich quer zur Längsrichtung erstreckenden Abschnitt und zwei sich an diesen anschließende, in Nadellängsrichtung erstreckende Abschnitte auf. Der Mäanderbogenschlitz schneidet wenigstens einen dieser Abschnitte. Vorzugsweise schneidet er zwei dieser Abschnitte oder alle drei, wobei er von einer Schmalseite zu der anderen Schmalseite der Strickmaschinennadel durchgehen kann. Es kann sich dabei auch als zweckmäßig erweisen, den Mäanderbogenschlitz so auszubilden, dass er lediglich einen oder zwei der genannten Abschnitte ganz durchtrennt und einen oder zwei der genannten Abschnitte nur anschneidet, nicht aber vollständig durchtrennt.

[0013] Der Mäanderbogenschlitz weist ein hakenseitiges Ende und ein fußseitiges Ende auf. Die beiden Enden werden durch schmale Flächen gebildet, die gerade oder gerundet ausgebildet sein können. Es wird dabei bevorzugt, die betreffende Fläche schräg zur Längsachse der Strickmaschinennadel anzuordnen. Damit können Stabilitäts- und Dämpfungseigenschaften der Nadel beeinflusst und Eigenresonanzen unterdrückt oder gedämpft werden. Außerdem ergibt sich eine einfache Fertigungsmöglichkeit.

[0014] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Mäanderbogenschlitz in einer Ebene beziehungsweise in einer Flucht mit dem Zungenschlitz herzustellen. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Mäanderbogenschlitz die gleiche Breite aufweist wie der Zungenschlitz. Der Mäanderbogenschlitz kann durchgängig eine einzige einheitliche Breite aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, Schlitze unterschiedlicher Breite vorzusehen. Auch diese Maßnahme kann dazu genutzt werden, die Strickmaschinennadel bei hoher Stabilität des Nadelschafts gleichzeitig auf hohe Arbeitsgeschwindigkeiten abzustimmen.

[0015] Weitere Ausführungsmöglichkeiten liegen im Rahmen der Erfindung. Einige davon sind in der Zeichnung und der Beschreibung und den Unteransprüchen beschrieben. Die Beschreibung beschränkt sich dabei auf wesentliche Aspekte der Erfindung und sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung offenbart weitere Details und kann ergänzend herangezogen werden.

Es zeigen:



[0016] 
Fig. 1
eine Strickmaschinennadel in schematisierter, nicht maßstäblicher Seitenansicht
Fig. 2
die Strickmaschinennadeln nach Figur 1, in ausschnittsweiser Draufsicht
Fig. 3
die Strickmaschinennadel nach Figur 2, geschnitten entlang der Linie III
Fig. 4
die Strickmaschinennadel nach Figur 1, in einer ausschnittsweisen, teilweise vertikal geschnittenen Seitenansicht
Fig. 5,6
abgewandelte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Strickmaschinennadel, jeweils in einer teilweise vertikal geschnittenen Seitenansicht.


[0017] In Figur 1 ist eine Strickmaschinennadel 1 veranschaulicht, die als Zungennadel ausgebildet ist. Sie weist einen Nadelkörper 2 auf, an dem ein Fuß 3 ausgebildet ist. Dieser dient dem Antrieb der Strickmaschinennadel 1, die in einem Kanal eines Nadelbetts, wie beispielsweise eines Strickzylinders oder einer Rippscheibe gelagert ist. Der Nadelkörper 2 bildet einen sich längs erstreckenden Schaft 4, an dessen Ende ein Haken 5 angeordnet ist. Dem Haken 5 ist eine Zunge 6 zugeordnet, die schwenkbar gelagert ist, um den Haken 5 öffnen und schließen zu können. Zur Aufnahme der Zunge 6 dient ein Zungenschlitz 7, der aus Figur 2 ersichtlich ist. Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die obere Schmalseite 8 der Zungennadel 1. Der Schaft 4 weist außerdem eine untere Schmalseite 9 auf und wird außerdem von zwei Seitenflächen 11, 10 begrenzt, die vorzugsweise eben ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sind.

[0018] Der Nadelkörper 2 und oder der Schaft 4 sind mit zumindest einem, vorzugsweise aber mehreren Mäanderbögen 12, 13, 14 versehen. Insbesondere ist aber mindestens ein Mäanderbogen 12 zwischen dem Fuß 3 und dem Haken 5 angeordnet.

[0019] Jeder Mäanderbogen besteht aus zumindest zwei geraden balkenförmigen Abschnitten 15, 16, die sich in Nadellängsrichtung erstrecken und einem dazwischen angeordneten dritten Abschnitt 17, der sich quer dazu etwa parallel zu dem Fuß 3 erstreckt. Somit bildet jeder Mäanderbogen 12, 13, 14 jeweils eine sich in Vertikalrichtung erstreckende Stufe, an der die Abschnitte 15, 16 gegeneinander versetzt sind. Die Abschnitte 15, 16 weisen dabei vorzugsweise jeweils einen Rechteckquerschnitt (mit gegebenenfalls abgerundeten Ecken) und der Höhe H auf. Vorzugsweise ist ihre jeweilige, in Figur 1 vertikal, das heißt parallel zu dem Fuß 3 zu messende Höhe H, geringer als die Hälfte der Gesamthöhe NH, die von der höchsten Erhebung der oberen Schmalseite 8 bis zur tiefsten Lage der unteren Schmalseite 9 zu messen ist.

[0020] Eine erfindungsgemäße Besonderheit der Strickmaschinennadel 1 besteht in einem Mäanderbogenschlitz 18, der sich in Nadellängsrichtung erstreckt und an dem Mäanderbogen 12 sowie optional auch anderen Mäanderbogen 13, 14 angeordnet ist. Der Mäanderbogenschlitz 18 liegt gemäß Figur 2 mit dem Zungenschlitz 7 in einer gemeinsamen Ebene E durchsetzt wenigstens eine der Schmalseiten 8, 9. Zu beiden Seitenflächen 10, 11 hin, ist er jedoch geschlossen. Er wird somit von zueinander parallelen, dünnen Seitenwänden 19, 20 begrenzt, zwischen denen der den Mäanderbogenschlitz 18 bildende Freiraum ausgebildet ist. Die Wände 19, 20 weisen wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, eine vorzugsweise einheitliche und miteinander übereinstimmende Dicke auf, die sich wieder in Nadellängsrichtung noch in der dazu senkrecht liegenden Vertikalrichtung ändert und in einem Ausführungsbeispiel mit der Breite des Mäanderbogenschlitzes 18 übereinstimmt.

[0021] Vorzugsweise weist der Mäanderbogenschlitz 18 die gleiche Breite auf, wie der Zungenschlitz 7, wobei die Breite jeweils der Abstand zwischen den betreffenden Seitenwänden 19, 20 des Mäanderbogenschlitzes 18 beziehungsweise den Seitenwänden des Zungenschlitzes 7 ist und quer zur Nadellängsrichtung zu messen ist.

[0022] Der Mäanderbogenschlitz 18 kann sich, wie Figur 4 deutlich zeigt, durch alle drei Abschnitte 15, 16, 17 erstrecken. Sowohl an der dem Fuß zugewandten Seite, wie auch an der dem Haken zugewandten Seite endet der Mäanderbogenschlitz 18 jeweils an einer Endfläche 21, 22, die eben oder, wie in Figur 4 veranschaulicht, auch gerundet sein kann. Die ebenen oder gerundeten Endflächen 21, 22 sind vorzugsweise schräg zu der Längsrichtung des Schafts 4 orientiert. Sie schließen mit der Nadellängsrichtung L, die in Figur 4 symbolisch angedeutet ist, jeweils einen spitzen Winkel w1, w2 ein.

[0023] Die Länge des Mäanderbogenschlitzes ist deutlich größer als seine Breite. Durch die Neigung und/oder Krümmung der Endflächen ist die Länge L1 des Mäanderbogenschlitzes 18 an der oberen Schmalseite 8 von der Länge L2 des Mäanderbogenschlitzes 18 an der unteren Schmalseite 11 verschieden. Im gegebenen Ausführungsbeispiel ist L1 größer als L2. Außerdem ist der Mäanderbogenschlitz 18 im vorliegenden Ausführungsbeispiel durchgehend offen, das heißt zwischen den Endflächen 21 und 22 ist der Mäanderbogenschlitz 18 leer und ohne Verbindung zwischen den Seitenwänden 19, 20. Solche Verbindungen können aber bedarfsweise vorgesehen werden, beispielsweise in Form von Füllungen oder auch in Form einer einstückigen, nahtlosen Materialverbindung zwischen den Seitenwänden 19, 20, zum Beispiel an ein oder mehreren Stellen der Abschnitte 15 - 17.

[0024] Die Seitenwände 19, 20 sind vorzugsweise sowohl an den äußeren Seitenflächen 10, 11 als auch ihren Innenseiten eben ausgebildet. Sie können jedoch auch aufeinander zu gebogen sein, so dass der Mäanderbogenschlitz 18 an einer oder mehreren Stellen verengt ist. Die Seitenwände 19, 20 können aneinander anliegen oder auch zum Beispiel durch Punktschweißung miteinander verbunden sein.

[0025] Den soweit beschriebenen Strickmaschinennadel 1 arbeitet wie folgt:

[0026] In Betrieb befindet sich die Strickmaschinennadel 1 in einem Nadelkanal eines Nadelbetts. Der Fuß 3 steht mit einem Nadelschloss in Verbindung, das die Nadel in Längsrichtung L vorwärts oder rückwärts bewegt, das heißt austreibt oder zurückzieht. Dabei vollführt der Haken 5 eine schnelle hin und her gehende Bewegung, um Fäden aufzunehmen und durch bestehende Maschen zu ziehen. Die Zunge 6 schlägt dabei fortwährend hin und her. Die beim Bewegen der Nadel auftretenden, auf den Fuß 3 übertragenen Stöße laufen durch den Schaft 4 in Richtung auf und zu dem Haken 5. Der Mäanderbogenschlitz 18 stellt einerseits sicher, dass die Antriebsbewegung von dem Fuß 3 ordnungsgemäß und präzise auf den Haken 5 übertragen wird. Der Haken 5 wird somit präzise positioniert. Der Mäanderbogenschlitz stellt andererseits sicher, dass Stöße, die zu einer Beschädigung des Hakens 5 führen könnten, von diesem jedoch fern gehalten bzw. absorbiert werden.

[0027] Figur 5 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strickmaschinennadel 1. Sie stimmt bis auf die Ausbildung des Mäanderbogenschlitzes 18 mit der vorstehend beschriebenen Strickmaschinennadel 1 überein. Bei der Ausführungsform nach Figur 5, durchsetzt der Mäanderbogenschlitz 18 die Abschnitte 15 und 17 des Mäanderbogens 12 vollständig und den Abschnitt 16 nur teilweise. Außerdem ist die Länge L2 hier deutlich größer als die Länge L1. Der Mäanderbogenschlitz 18 hat an der unteren Schmalseite 9 eine größere Länge als an der oberen Schmalseite 8. Wiederum ist er jedoch parallel zu dem Zungeschlitz 7 orientiert. Außerdem weist er eine einheitliche Breite auf, die vorzugsweise mit der Breite des Zungenschlitzes übereinstimmt. Die Breite kann allerdings auch abweichend festgelegt sein.

[0028] Eine weitere mögliche Abwandlung zeigt Figur 6. Der Mäanderbogenschlitz 18 weist in diesem Fall geteilte Endflächen 21a, 21b, 22a, 22b auf. Die Endflächenabschnitte 21a, 21b laufen spitz aufeinander zu. Ebenso laufen die Endflächenabschnitte 22a, 22b spitz aufeinander zu. Sie treffen sich jeweils in einem Punkt innerhalb des Mäanderbogenschlitzes 18, der die engste innere Stelle des Mäanderbogenschlitzes 18 markiert und den Abstand L3 festlegt. Dieser ist geringer als zumindest einer von den Abständen L1, L2. der Mäanderbogenschlitz 18 kann durchgehend eine einheitliche Breite aufweisen oder, wie Figur 6 zeigt, mit einer Stufe 23 versehen sein. An dieser Stufe kann sich die Breite des Mäanderbogenschlitzes 18 von einem geringen Wert zu einem höheren Wert ändern. Die Stufe schließt vorzugsweise glatt an die Endflächenabschnitte 21b oder auch alternativ glatt an die Endflächenabschnitte 21a, 22a an, die an die untere beziehungsweise an die obere Schmalseite 9 oder 8 grenzen.

[0029] Mit den vorstehend genannten, miteinander nahezu beliebig kombinierbaren Maßnahmen lässt sich die Flexibilität, Stabilität, Stoßaufnahmefähigkeit, Dämpfungswirkung und Dauerfestigkeit des Schafts 4 in weiten Grenzen und jeweils zweckentsprechend einstellen.

[0030] Eine erfindungsgemäße, als Mäandernadel ausgebildete Strickmaschinennadel 1 weist mindestens einen Mäanderbogen 12 auf, der mit einem Mäanderbogenschlitz 18 in Form eines zu dem Zungenschlitz parallelen Vertikalschlitz versehen ist. Dieser wird von zwei Seitenwänden 19, 20 begrenzt, die vorzugsweise parallel zueinander orientiert sind und einen offenen Zwischenraum einschließen.

Bezugszeichen



[0031] 
1
Strickmaschinennadel
2
Nadelkörper
3
Fuß
4
Schaft
5
Haken
6
Zunge
7
Zungenschlitz
8
obere Schmalseite
9
untere Schmalseite
10, 11
Seitenflächen
12 - 14
Mäanderbögen
NH
Gesamthöhe
15
erster Abschnitt
16
zweiter Abschnitt
17
dritter Abschnitt
18
Mäanderbogenschlitz
19, 20
Seitenwände
21, 22
Endfläche
L
Nadellängsrichtung
L1
Länge an der Nadeloberseite
L2
Länge an der Nadelunterseite
L3
Länge im Mäanderbogenschlitz
21a, 21b
Endflächenabschnitte
22a, 22b
Endflächenabschnitte
w1, w2
spitze Winkel
E
Ebene



Ansprüche

1. Strickmaschinennadel (1)
mit einem Nadelkörper (2), der wenigstens einen Fuß (3) und einen Schaft (4) aufweist, der eine obere Schmalseite (8) und eine untere Schmalseite (9) aufweist und an einem Ende einen Haken (5) trägt,
wobei der Schaft (4) zwischen dem Haken (5) und dem Fuß (3) wenigstens einen Mäanderbogen (12) aufweist, der mit einem Mäanderbogenschlitz (18) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) durch die obere und/oder die untere Schmalseite (8, 9) erstreckt.
 
2. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogen (18) durch einen ersten, sich in Körperlängsrichtung erstreckenden Abschnitt (15), einen zweiten, sich wiederum in Körperlängsrichtung erstreckenden Abschnitt (16) und einen dritten sich quer dazu erstreckenden Abschnitt (17) gebildet wird, wobei der dritte Abschnitt (17) zwischen dem ersten Abschnitt (15) und dem zweiten Abschnitt (16) angeordnet ist und mit diesen im Wesentlichen jeweils einen rechten Winkel einschließt.
 
3. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschnitt (15) und der zweite Abschnitt (16) eine übereinstimmende Höhe (H) aufweisen.
 
4. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) sowohl durch die obere Schmalseite (8) als auch durch die untere Schmalseite (9) des Schafts (4) erstreckt.
 
5. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) eine einheitliche Breite aufweist.
 
6. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) gerundete Endflächen (21, 22) aufweist.
 
7. Strickmaschinennadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) durch zumindest den ersten Abschnitt (15) erstreckt.
 
8. Strickmaschinennadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) durch zumindest den zweiten Abschnitt (16) erstreckt.
 
9. Strickmaschinennadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) durch zumindest den dritten Abschnitt (17) erstreckt.
 
10. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Zungennadel (1) ausgebildet ist und einen Zungenschlitz (7) aufweist, der in einem Abstand zu dem Mäanderbogenschlitz (18) angeordnet ist.
 
11. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenschlitz (7) und der Mäanderbogenschlitz (18) miteinander fluchtend angeordnet sind.
 
12. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) an der oberen Schmalseite (8) eine Länge (L1) aufweist die größer ist als seine Länge (L2) an der unteren Schmalseite (9).
 
13. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) an der unter Schmalseite (9) eine Länge (L2) aufweist, die größer ist als seine Länge (L1) an der oberen Schmalseite (8).
 
14. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) an wenigstens einem Ende eine ebene oder gebogene Endfläche (21) aufweist, die in einem spitzen Winkel an die obere oder untere Schmalseite (8, 9) anschließt.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Strickmaschinennadel (1)
mit einem Nadelkörper (2), der wenigstens einen Fuß (3) und einen Schaft (4) aufweist, der eine obere Schmalseite (8) und eine untere Schmalseite (9) aufweist und an einem Ende einen Haken (5) trägt,
wobei der Schaft (4) zwischen dem Haken (5) und dem Fuß (3) wenigstens einen Mäanderbogen (12) aufweist, der durch einen ersten, sich in Körperlängsrichtung erstreckenden Abschnitt (15), einen zweiten, sich wiederum in Körperlängsrichtung erstreckenden Abschnitt (16) und einen dritten sich quer dazu erstreckenden Abschnitt (17) gebildet wird, wobei der dritte Abschnitt (17) zwischen dem ersten Abschnitt (15) und dem zweiten Abschnitt (16) angeordnet ist und mit diesen im Wesentlichen jeweils einen rechten Winkel einschließt,
wobei der Mäanderbogen (12) mit einem Mäanderbogenschlitz (18) versehen ist, der sich durch die obere und/oder die untere Schmalseite (8, 9) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) durch zumindest den dritten Abschnitt (17) erstreckt.
 
2. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschnitt (15) und der zweite Abschnitt (16) eine übereinstimmende Höhe (H) aufweisen.
 
3. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) sowohl durch die obere Schmalseite (8) als auch durch die untere Schmalseite (9) des Schafts (4) erstreckt.
 
4. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) eine einheitliche Breite aufweist.
 
5. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) gerundete Endflächen (21, 22) aufweist.
 
6. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) durch zumindest den ersten Abschnitt (15) erstreckt.
 
7. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mäanderbogenschlitz (18) durch zumindest den zweiten Abschnitt (16) erstreckt.
 
8. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Zungennadel (1) ausgebildet ist und einen Zungenschlitz (7) aufweist, der in einem Abstand zu dem Mäanderbogenschlitz (18) angeordnet ist.
 
9. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenschlitz (7) und der Mäanderbogenschlitz (17) miteinander fluchtend angeordnet sind.
 
10. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) an der oberen Schmalseite (8) eine Länge (L1) aufweist die größer ist als seine Länge (L2) an der unteren Schmalseite (9).
 
11. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) an der unter Schmalseite (9) eine Länge (L2) aufweist, die größer ist als seine Länge (L1) an der oberen Schmalseite (8).
 
12. Strickmaschinennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mäanderbogenschlitz (18) an wenigstens einem Ende eine ebene oder gebogene Endfläche (21) aufweist, die in einem spitzen Winkel an die obere oder untere Schmalseite (8, 9) anschließt.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente