[0001] Die Erfindung betrifft ein Leuchtengehäuse, das einen Rahmen mit einem ersten Rahmenteil
und einem zweiten Rahmenteil aufweist.
[0002] Bei einem derartigen Leuchtengehäuse ist vorgesehen, dass zur Herstellung des Rahmens
die beiden Rahmenteile miteinander verbunden werden.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist hierzu bekannt, die beiden Rahmenteile über einen Eck-
oder Winkelverbinder miteinander zu verbinden, wobei die beiden Rahmenteile an den
Verbinder angeschraubt werden. Der Verbinder ist dabei ein abgewinkeltes Teil, das
in entsprechend ausgebildete Nuten in den Rahmenteilen eingesetzt werden kann.
[0004] Bei vergleichsweise großen bzw. schweren Leuchtengehäusen ist es bekannt, die Rahmenteile
mittels Gewindewinkelverbinder zu verbinden.
[0005] Aus dem Dokument
DE 101 45 244 A1 ist ein Beleuchtungskörperbausatz bekannt, bei dem Rahmenteile über Eckverbinder
miteinander verbunden werden, wobei mehrere Eckverbinder mittels Spanndrähten gegenseitig
verspannt werden können.
[0006] Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen erfordern mit Bezug auf die Herstellung
der Verbindungen verhältnismäßig hohen Aufwand. Zudem muss - insbesondere bei vergleichsweise
großen Leuchtengehäusen - sehr präzise gearbeitet werden, um qualitativ hochwertig
ausgeführte Eckverbindungen zu erhalten.
[0007] Leuchtengehäuse, deren Abmessungen im Bereich von Metern liegen, die also beispielsweise
etwa zwei bis drei Meter lang sind, sind im fertig zusammengebauten Zustand vergleichsweise
aufwändig zu transportieren. Bei derartigen Leuchtengehäusen ist es daher von Vorteil,
die Rahmenteile erst nach dem Transport, also erst "vor Ort" zusammenzubauen. Für
einen Endverbraucher ist jedoch ein solcher Zusammenbau vor Ort gemäß dem genannten
Stand der Technik in der Regel nur unter besonderen Schwierigkeiten durchzuführen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Leuchtengehäuse anzugeben,
bei dem der Rahmen besonders einfach zusammengebaut werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0010] Gemäß der Erfindung ist ein Leuchtengehäuse vorgesehen, das einen Rahmen mit einem
ersten Rahmenteil und einem zweiten Rahmenteil aufweist. Weiterhin weist das Leuchtengehäuse
ein erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement auf, wobei das erste
Verbindungselement zur Verbindung mit dem ersten Rahmenteil vorgesehen ist und das
zweite Verbindungselement zur Verbindung mit dem zweiten Rahmenteil. Das erste Verbindungselement
und das zweite Verbindungselement weisen Mittel für eine gegenseitige formschlüssige
Verbindung auf.
[0011] Die Verbindungselemente können auf diese Weise mittels einer Formschlussverbindung
miteinander verbunden werden. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Herstellen der
Verbindung und daher ein besonders einfaches Verbinden der beiden Rahmenteile. Es
ist damit ermöglicht, dass sich die Verbindung und somit der gesamte Rahmen in nur
vergleichsweise wenigen Arbeitsschritten herstellen lässt. Dabei lässt sich für die
Verbindung eine besonders große Genauigkeit und Stabilität erzielen.
[0012] Vorteilhaft sind dabei das erste Rahmenteil und das zweite Rahmenteil für ein gegenseitiges
Zusammenfügen auf Gehrung geschnitten. Durch die Gehrung ist eine direkte Kontaktfläche
zwischen den beiden Rahmenteilen vorgesehen, durch die eine weitere Stabilisierung
der Verbindung ermöglicht ist. Außerdem kann dadurch das äußere Erscheinungsbild des
Rahmens besonders ebenmäßig gestaltet werden.
[0013] Vorteilhaft umfassen die Mittel für eine gegenseitige formschlüssige Verbindung zueinander
korrespondierende Haken. Eine Hakenverbindung ermöglicht einen besonders einfachen
Bewegungsablauf zur Herstellung der Verbindung.
[0014] Vorteilhaft mit Bezug auf die Stabilität der Verbindung sind dabei die Mittel für
eine gegenseitige formschlüssige Verbindung derart ausgebildet sind, dass zur Herstellung
der formschlüssigen Verbindung das erste Verbindungselement gegenüber dem zweiten
Verbindungselement in einer Richtung bewegt werden muss, die senkrecht zu der Längsachse
des ersten Rahmenteils orientiert ist.
[0015] Vorteilhaft weist das erste Verbindungselement einen Vorsprung auf und das erste
Rahmenteil eine Ausnehmung, wobei der Vorsprung und die Ausnehmung derart korrespondierend
gebildet sind, dass der Vorsprung kontaktierend in die Ausnehmung eingebracht werden
kann und anschließend das erste Verbindungselement gegenüber dem ersten Rahmenteil
in eine vorgesehene Verbindungsposition zwischen dem ersten Verbindungselement und
dem ersten Rahmenteil um eine durch den Vorsprung verlaufende Schwenkachse geschwenkt
werden kann. Dies erleichtert den Arbeitsvorgang, in dem das erste Verbindungselement
mit dem ersten Rahmenteil verbunden wird.
[0016] Vorteilhaft verläuft dabei die Schwenkachse parallel zu der Längsachse des ersten
Rahmenteils. Die Ausnehmung kann in Form einer Nut gegeben sein, die parallel zu der
Längsachse des ersten Rahmenteils verläuft.
[0017] Zur verbesserten Verbindungsmöglichkeit zwischen dem ersten Verbindungselement und
dem ersten Rahmenteil kann das erste Rahmenteil eine Vertiefung, vorzugsweise eine
schlitzartige Vertiefung, aufweisen, in die das erste Verbindungselement eingreift,
wenn das erste Verbindungselement formschlüssig mit dem zweiten Verbindungselement
verbunden ist. Vorteilhaft zur weitergehenden Stabilisierung weist dabei die Vertiefung
eine Längserstreckung in einer Richtung senkrecht zu der Längsachse des ersten Rahmenteils
auf.
[0018] Zur Sicherung der formschlüssigen Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement
und dem zweiten Verbindungselement kann das Leuchtengehäuse weiterhin ein Sicherungselement
aufweisen. Dabei weist vorteilhaft das erste Verbindungselement einen ersten Schlitz
auf und das zweite Verbindungselement einen zweiten Schlitz, derart, dass die beiden
Schlitze - wenn die beiden Verbindungselemente wie vorgesehen miteinander formschlüssig
verbunden sind - in einer Ebene verlaufen, deren Normale senkrecht zu der Hauptachse
des ersten Rahmenteils orientiert ist. Das Sicherungselement ist dabei vorteilhaft
dazu ausgebildet, im Zustand der formschlüssigen Verbindung der beiden Verbindungselemente
in die beiden Schlitze einzugreifen. Dies ermöglicht eine effektive Verriegelung.
[0019] Um die formschlüssige Verbindung weiterhin zu sichern, kann das Sicherungselement
Mittel zur Fixierung an dem ersten Rahmenteil und/oder an dem zweiten Rahmenteil aufweisen.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1A bis 1F
- Skizzen zu einem Vorgang, in dem zwei Rahmenteile eines Leuchtengehäuses gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung miteinander verbunden werden,
- Fig. 2A
- eine erste Schnittdarstellung durch die verbundenen Rahmenteile,
- Fig. 2B
- eine zweite Schnittdarstellung, senkrecht zu der ersten Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1E,
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1F,
- Fig. 5
- das erste Verbindungselement gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- das zweite Verbindungselement gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- ein Sicherungselement gemäß dem Ausführungsbeispiel, und
- Figuren 8A
- bis 8C unterschiedliche Schnittdarstellungen des ersten Rahmenteils.
[0021] In Fig. 1A ist ein Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Leuchtengehäuses mit einem Rahmen gezeigt, wobei jedoch der Rahmen nicht zusammengebaut
ist, sondern Rahmenteile voneinander getrennt sind. Der Rahmen umfasst zumindest zwei
Rahmenteile, nämlich ein erstes Rahmenteil 1 und ein zweites Rahmenteil 2. Bei den
Rahmenteilen 1, 2 kann es sich beispielsweise um Profilkörper, beispielsweise aus
Aluminium handeln.
[0022] Beispielsweise kann ein insgesamt rechteckiger Rahmen vorgesehen sein, der aus insgesamt
vier Rahmenteilen gebildet ist. Allgemeiner formuliert kann der Rahmen n-eckig vorgesehen
sein, wobei n eine natürliche Zahl größer oder gleich drei ist und der Rahmen aus
n Rahmenteilen gebildet ist.
[0023] In den Figuren 8A bis 8C ist das erste Rahmenteil 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
in unterschiedlichen Ansichten detaillierter dargestellt. Fig. 8A zeigt eine seitliche
Ansicht auf eine innere Fläche 10 des ersten Rahmenteils 1. Das erste Rahmenteil 1
ist insgesamt länglich, wobei es sich mit seiner Längsachse L längs einer Richtung
R erstreckt. Dementsprechend weist das erste Rahmenteil 1 einen ersten Endbereich
5 und einen dazu gegenüber liegenden zweiten Endbereich 6 auf. Das erste Rahmenteil
1 weist am ersten Randbereich 5 eine erste seitliche Kante 15 auf, am zweiten Randbereich
6 eine zweite seitliche Kante 14, eine obere Kante 12 und eine untere Kante 13. Die
erste und die zweite seitliche Kante 15, 14 verlaufen dabei senkrecht zu der Längsachse
L, die obere und die untere Kante 12, 13 parallel zur Längsachse L.
Fig. 8B zeigt eine Ansicht "von oben" und Fig. 8C einen Querschnitt senkrecht zur
Richtung R längs der Markierung VIII C in Fig. 8A. In den Figuren 8B und 8C ist eine
äußere Fläche 11 des ersten Rahmenteils 1 zu erkennen.
[0024] Wie wiederum aus Fig. 1A hervorgeht, kann das zweite Rahmenteil 2 analog zu dem ersten
Rahmenteil 1 vorgesehen bzw. gebildet sein, wobei es sich in seiner Länge von dem
ersten Rahmenteil 1 unterscheiden kann. Analog zu dem Aufbau des ersten Rahmenteils
1 weist das zweite Rahmenteil 2 einen ersten Endbereich 7 und einen zweiten Endbereich
8 auf, am ersten Endbereich 7 eine erste seitliche Kante 16, am zweiten Endbereich
8 eine zweite seitliche Kante 19, weiterhin entsprechend eine obere Kante 17 und eine
untere Kante 18. Wie in Fig. 1B angedeutet, weist das zweite Rahmenteil 2 eine Längsachse
M auf, wobei wiederum analog zum ersten Rahmenteil 1 die erste und die zweite seitliche
Kante 16, 19 senkrecht zu der Längsachse M verlaufen und die obere und die untere
Kante 17, 18 parallel zu der Längsachse M des zweiten Rahmenteils 2.
[0025] Das erste Rahmenteil 1 kann weiterhin einen Schraubkanal aufweisen, mit dessen Hilfe
beispielsweise ein Aufhängeelement für ein Lampenbetriebsgerät und/oder ein Leuchtmittel
befestigt werden kann.
[0026] Der Rahmen kann vergleichsweise groß sein, beispielsweise in der Größenordnung von
Metern. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das erste Rahmenteil 1 etwa zwei
bis drei Meter lang ist. Bei einer derartigen Größe können für die entsprechende Leuchte
mehr als zwanzig, beispielsweise bis zu dreißig Lampen vorgesehen sein.
[0027] Der Rahmen kann ein Grundgerüst einer entsprechenden Leuchte darstellen, wobei beispielsweise
vorgesehen sein kann, dass an einem Rand des Rahmens eine transparente oder opale
Abdeckung angeordnet werden kann, die eine Abstrahlfläche der Leuchte bildet.
[0028] Zur Bildung des Rahmens ist gemäß dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das erste
Rahmenteil 1 mit seinem ersten Endbereich 5 und das zweite Rahmenteil 2 mit seinem
ersten Endbereich 7 eine Ecke des Rahmens bilden. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass sich die beiden Endbereiche 5, 7 zur Bildung der Ecke kontaktieren. Beim Ausführungsbeispiel
ist hierfür das erste Rahmenteil 1 und das zweite Rahmenteil 2 auf Gehrung für ein
gegenseitiges Zusammenfügen geschnitten. Bei einem insgesamt viereckigen Rahmen kann
also beispielsweise - wie aus Fig. 8B deutlich hervorgeht - eine entsprechende 45°-Gehrung
vorgesehen sein.
[0029] In Fig. 1C ist der Zustand gezeigt, in dem die beiden Rahmenteile 1, 2 relativ zueinander
so positioniert sind, wie es zur Bildung des Rahmens vorgesehen ist, im Folgenden
auch kurz als "Rahmenposition" bezeichnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel kontaktiert
in der Rahmenposition die erste seitliche Kante 15 des ersten Rahmenteils 1 die erste
seitliche Kante 16 des zweiten Rahmenteils 2; die obere Kante 12 des ersten Rahmenteils
1 und die obere Kante 17 des zweiten Rahmenteils 2 liegen in einer Ebene, die beiden
unteren Kanten 13, 18 liegen in einer weiteren Ebene.
[0030] Wieder mit Bezug auf Fig. 1A weist das Leuchtengehäuse weiterhin ein erstes Verbindungselement
3 auf, das zur Verbindung mit dem ersten Rahmenteil 1 vorgesehen ist. Das erste Verbindungselement
3 ist vorteilhaft dafür vorgesehen, an dem ersten Endbereich 5 des ersten Rahmenteils
1 mit diesem verbunden zu werden.
[0031] Analog ist ein zweites Verbindungselement 4 zur Verbindung mit dem zweiten Rahmenteil
2 vorgesehen. Entsprechend ist das zweite Verbindungselement 4 vorteilhaft dafür vorgesehen,
an dem ersten Endbereich 7 des zweiten Rahmenteils 2 mit diesem verbunden zu werden.
[0032] In Fig. 1A ist ein Zustand gezeigt, in dem sich das erste Verbindungselement 1 gegenüber
dem ersten Rahmenteil 1 in der dementsprechend vorgesehenen gegenseitigen Verbindungsposition
befindet. Entsprechendes gilt für das zweite Verbindungselement 4 gegenüber dem zweiten
Rahmenteil 2.
[0033] Eine Ansicht auf das separierte erste Verbindungselement 3 ist in Fig. 5 dargestellt,
eine entsprechende Ansicht auf das zweite Verbindungselement 4 in Fig. 6.
[0034] Das erste Verbindungselement 3 und das zweite Verbindungselement 4 weisen Mittel
für eine gegenseitige formschlüssige Verbindung auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die formschlüssige Verbindung in der beispielsweise in Fig. 1C gezeigten "Rahmenposition"
vorgesehen.
[0035] Die Mittel können beispielsweise zueinander korrespondierende Haken umfassen oder
aus solchen bestehen. Beim Ausführungsbeispiel weist das erste Verbindungselement
3 nach "oben" weisende Haken 21 auf und das zweite Verbindungselement korrespondierende,
nach "unten" weisende Haken 22. Insbesondere können also mit Bezug auf das erste Rahmenteil
1 die Haken 21 derart vorgesehen sein, dass sie - wenn sich das erste Verbindungselement
3 in der vorgesehenen Verbindungsposition gegenüber dem ersten Rahmenteil 1 befindet
- senkrecht zu der Längsachse L des ersten Rahmenteils 1 verlaufen. Entsprechendes
gilt mit Bezug auf das zweite Rahmenteil 2 für die Haken 22 des zweiten Verbindungselements
4.
[0036] Wie aus Fig. 1A hervorgeht, sind die Haken 21 des ersten Verbindungselements 3 derart
vorgesehen, dass sie mit Bezug auf das erste Rahmenteil 1 nach innen weisen, wenn
das erste Verbindungselement 3 wie vorgesehen mit dem ersten Rahmenteil 1 verbunden
ist. Entsprechendes gilt wiederum für das zweite Verbindungselement 4.
[0037] In den Figuren 1A, 1B und 1C ist andeutungsweise dargestellt, wie - ausgehend von
einem Zustand in dem die beiden Verbindungselemente 3, 4 wie vorgesehen mit den beiden
Rahmenteilen 1, 2 verbunden sind - die gegenseitige formschlüssige Verbindung der
beiden Verbindungselemente 3, 4 hergestellt werden kann.
[0038] In Fig. 1A ist also der Zustand gezeigt, in dem das erste Verbindungselement 3 wie
vorgesehen mit dem ersten Rahmenteil 1 verbunden ist und entsprechend das zweite Verbindungselement
4 mit dem zweiten Rahmenteil 2. Ausgehend von diesem Zustand werden im weiteren Verlauf
die beiden Rahmenteile 1, 2 zunächst - der Ausrichtung der Haken 21, 22 entsprechend
- zueinander höhenversetzt mit ihren Gehrungsflächen in Berührung gebracht. Dieser
Zustand ist in Fig. 1B dargestellt. Anschließend wird eine Relativbewegung der beiden
Verbindungselemente 3, 4 durchgeführt, die senkrecht zu der Richtung R, also senkrecht
zur Längsachse L des ersten Rahmenteils 1 und auch senkrecht zur Längsachse M des
zweiten Rahmenteils 2 gerichtet ist, im gezeigten Beispiel also in "vertikaler" Richtung
V, wie in Fig. 1B mit einem Pfeil angedeutet. Diese zuletzt genannte Bewegung ist
die abschließende Bewegung, die zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung zwischen
den beiden Verbindungselementen 3 und 4 durchgeführt werden muss. In Fig. 1C ist der
Zustand dargestellt, in dem die beiden Verbindungselemente 3, 4 wir vorgesehen formschlüssig
miteinander verbunden sind, also die "Rahmenposition".
[0039] Bevor der zuvor beschriebene Vorgang durchgeführt wird, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass zunächst das erste Verbindungselement 3 mit dem ersten Rahmenteil
1 verbunden wird und entsprechend das zweite Verbindungselement 4 mit dem zweiten
Rahmenteil 2.
[0040] Zur Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement 3 und dem ersten Rahmenteil
1 kann vorgesehen sein, dass das erste Verbindungselement 3 einen exemplarisch in
Fig. 5 gezeigten Vorsprung 30, beispielsweise in Form einer "Nase" aufweist und das
erste Rahmenteil 1 eine, exemplarisch in den Figuren 8A und 8C gezeigte Ausnehmung
31, wobei der Vorsprung 30 und die Ausnehmung 31 derart korrespondierend geformt sind,
dass der Vorsprung 30 kontaktierend in die Ausnehmung 31 eingebracht werden kann und
anschließend das erste Verbindungselement 3 gegenüber dem ersten Rahmenteil 1 in eine
vorgesehene Verbindungsposition zwischen dem ersten Verbindungselement 3 und dem ersten
Rahmenteil 1 um eine durch den Vorsprung 30 verlaufende Schwenkachse S geschwenkt
werden kann.
[0041] Beim Ausführungsbeispiel verläuft die Schwenkachse S parallel zu der Längsachse L
des ersten Rahmenteils 1, also parallel zu der Richtung R. Die Ausnehmung 31 ist vorteilhaft
in Form einer Nut gegeben, die parallel zu der Längsachse L des ersten Rahmenteils
1, also parallel zu der Richtung R verläuft. Wie aus Fig. 8C hervorgeht, ist die Ausnehmung
31 bzw. Nut auf der Innenseite des ersten Rahmenteils 1 vorgesehen.
[0042] Weiterhin weist beim Ausführungsbeispiel das erste Rahmenteil 1 - vorzugsweise auf
seiner Innenseite - eine exemplarisch in den Figuren 8A und 8B gezeigte Vertiefung
40 auf, in die das erste Verbindungselement 3 eingreift, wenn es sich in der vorgesehenen
Verbindungsposition zwischen dem ersten Verbindungselement 3 und dem ersten Rahmenteil
1 befindet. Bei der Vertiefung 40 kann es sich insbesondere um eine schlitzartige
Vertiefung handeln, deren lichte Weite einer Stärke des ersten Verbindungselements
3 entspricht.
[0043] Die Verbindung des zweiten Verbindungselements 4 mit dem zweiten Rahmenteil 2 kann
analog zu der Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement 3 und dem ersten Rahmenteil
1 vorgesehen sein.
[0044] In Fig. 3 ist das erste Verbindungselement 3 in der vorgesehenen Verbindungsposition
zwischen dem ersten Verbindungselement 3 und dem ersten Rahmenteil 1 befindlich gezeigt.
Zur vorübergehenden Sicherung dieser Verbindungsposition bei dem Vorgang des Zusammenbaus
des Rahmens wie in den Figuren 1A bis 1C angedeutet, kann ein Haltemittel, beispielsweise
eine Schraube 33, vorgesehen sein, die in einen, in den Figuren 8A und 8C gezeigten
Schraubkanal 34 eingreift. Durch eine derartige Sicherung wird verhindert, dass sich
das erste Verbindungselement 3 während des Zusammenbauens ungewollt wieder von dem
ersten Rahmenteil 1 löst. Analoges gilt für eine entsprechende weitere Sicherung zwischen
dem zweiten Verbindungselement 4 und dem zweiten Rahmenteil 2.
[0045] Zur Sicherung der formschlüssigen Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement
3 und dem zweiten Verbindungselement 4, also zur Sicherung der "Rahmenposition" kann
ein Sicherungselement 50 vorgesehen sein, das exemplarisch in den Figuren 1D und 3
sowie in separater Form in Fig. 7 gezeigt ist. Wie aus den Figuren hervorgeht, kann
das Sicherungselement 50 plattenförmig ausgebildet sein.
[0046] Das erste Verbindungselement 3 kann einen in Fig. 5 gezeigten ersten Schlitz 51 aufweisen,
der zum Zusammenwirken mit dem Sicherungselement 50 vorgesehen ist und das zweite
Verbindungselement 4 einen in Fig. 6 gezeigten entsprechenden zweiten Schlitz 52,
der ebenfalls zum Zusammenwirken mit dem Sicherungselement 50 vorgesehen ist, wobei
die beiden Schlitze 51, 52 derart angeordnet sind, dass sie sich in einer gemeinsamen
Ebene befinden, wenn die beiden Verbindungselemente 3, 4 wie vorgesehen miteinander
formschlüssig verbunden sind, wobei die Normale dieser Ebene senkrecht zu der Längsachse
L des ersten Rahmenteils 1 orientiert ist. Auf diese Weise lässt sich die formschlüssige
Verbindung besonders einfach sichern.
[0047] Beispielsweise kann hierzu vorgesehen sein, das das Sicherungselement 50 im Zustand
der formschlüssigen Verbindung der beiden Verbindungselemente 3, 4 in die beiden Schlitze
51, 52 - diese Verbindung verriegelnd - eingreifen kann.
[0048] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schlitze 51, 52 jeweils in einem unteren
Bereich der Verbindungselemente 3, 4 vorgesehen.
[0049] In den Figuren 1D und 1E ist dargestellt, wie das Sicherungselement 50 nach Herstellung
der formschlüssigen Verbindung in die beiden Schlitze 51, 52 eingeschoben werden kann.
Die Figuren 2A und 2C zeigen zwei unterschiedliche Ansichten des in Fig. 1E gezeigten
Zustands. In Fig. 3 ist der in Fig. 1E gezeigte Zustand nochmals detaillierter dargestellt.
[0050] Um ein Lösen des Sicherungselements 50 zu verhindern kann vorgesehen sein, dass das
Sicherungselement 50 an dem ersten Rahmenteil 1 bzw. an dem zweiten Rahmenteil 2 fixiert
wird. Hierzu kann beispielsweise - wie aus den Figuren 3 und 8C hervorgeht, eine Schraube
54 vorgesehen sein, die ein Loch in dem Sicherungselement 50 durchgreifend in eine
Nut 55 des ersten Rahmenteils 1 eingreift; eine analoge Sicherung kann natürlich mit
Bezug auf das zweite Rahmenteil 2 vorgesehen sein.
[0051] Wie in Fig. 7 gezeigt, kann an dem Sicherungselement 50 eine Lasche 58 angeordnet
sein, die dazu ausgebildet ist, von dem restlichen Sicherungselement 50 abgetrennt
zu werden und mit Hilfe eines Langlochs 59 wiederum mit dem Sicherungselement 50 verschraubt
zu werden. Der so erhaltene Zustand ist in den Figuren 1F und 4 gezeigt.
[0052] Das Sicherungselement 50 kann dafür ausgebildet sein, zum Befestigen, beispielsweise
zum Anschrauben des Rahmens an einer Haltevorrichtung zu dienen.
[0053] Bei einem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse können die Rahmenteile mit hoher Präzision
an den Eckbereichen stabil miteinander verbunden werden, wobei die hierzu erforderlichen
Arbeitsschritte besonders einfach durchgeführt werden können. Die Vorteile der Erfindung
kommen besonders zum Tragen, wenn es sich um verhältnismäßig große Leuchtengehäuse
handelt, beispielsweise Leuchtengehäuse mit einer Seitenlänge von ca. zwei bis drei
Metern. Diese können dann besonders einfach in einem Zustand transportiert werden,
in dem die Rahmenteile noch nicht zusammengebaut sind. Der Zusammenbau kann dann vor
Ort erfolgen, also beispielsweise durch einen Endkunden, so dass die Möglichkeit eines
einfachen Zusammenbaus von besonderem Vorteil ist.
1. Leuchtengehäuse, aufweisend
- einen Rahmen mit einem ersten Rahmenteil (1) und einem zweiten Rahmenteil (2),
gekennzeichnet durch
- ein erstes Verbindungselement (3) und
- ein zweites Verbindungselement (4),
wobei das erste Verbindungselement (3) zur Verbindung mit dem ersten Rahmenteil (1)
vorgesehen ist und das zweite Verbindungselement (4) zur Verbindung mit dem zweiten
Rahmenteil (2) vorgesehen ist, und wobei das erste Verbindungselement (3) und das
zweite Verbindungselement (4) Mittel (21, 22) für eine gegenseitige formschlüssige
Verbindung aufweisen.
2. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1,
bei dem das erste Rahmenteil (1) und das zweite Rahmenteil (2) für ein gegenseitiges
Zusammenfügen auf Gehrung geschnitten sind.
3. Leuchtengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Mittel für eine gegenseitige formschlüssige Verbindung zueinander korrespondierende
Haken (21, 22) umfassen.
4. Leuchtengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Mittel (21, 22) für eine gegenseitige formschlüssige Verbindung derart
ausgebildet sind, dass zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung das erste Verbindungselement
(3) gegenüber dem zweiten Verbindungselement (4) in einer Richtung (V) bewegt werden
muss, die senkrecht zu der Längsachse (L) des ersten Rahmenteils (1) orientiert ist.
5. Leuchtengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das erste Verbindungselement (3) einen Vorsprung (30) aufweist und das erste
Rahmenteil (1) eine Ausnehmung (31) aufweist,
wobei der Vorsprung (30) und die Ausnehmung (31) derart korrespondierend gebildet
sind, dass der Vorsprung (30) kontaktierend in die Ausnehmung (31) eingebracht werden
kann und anschließend das erste Verbindungselement (3) gegenüber dem ersten Rahmenteil
(1) in eine vorgesehene Verbindungsposition zwischen dem ersten Verbindungselement
(3) und dem ersten Rahmenteil (1) um eine durch den Vorsprung (30) verlaufende Schwenkachse
(S) geschwenkt werden kann.
6. Leuchtengehäuse nach Anspruch 5,
bei dem die Schwenkachse (S) parallel zu der Längsachse (L) des ersten Rahmenteils
(1) verläuft.
7. Leuchtengehäuse nach Anspruch 5 oder 6,
bei dem die Ausnehmung (31) in Form einer Nut gegeben ist, die parallel zu der Längsachse
(L) des ersten Rahmenteils (1) verläuft.
8. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem das erste Rahmenteil (1) eine Vertiefung (40), vorzugsweise eine schlitzartige
Vertiefung, aufweist, in die das erste Verbindungselement (3) eingreift, wenn das
erste Verbindungselement (3) formschlüssig mit dem zweiten Verbindungselement (4)
verbunden ist.
9. Leuchtengehäuse nach Anspruch 8,
bei der die Vertiefung (40) eine Längserstreckung in einer Richtung (V) senkrecht
zu der Längsachse (L) des ersten Rahmenteils (1) aufweist.
10. Leuchtengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend ein Sicherungselement (50) zur Sicherung der formschlüssigen
Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement (3) und dem zweiten Verbindungselement
(4).
11. Leuchtengehäuse nach Anspruch 10,
wobei das erste Verbindungselement (3) einen ersten Schlitz (51) aufweist und das
zweite Verbindungselement (4) einen zweiten Schlitz (52) aufweist, derart, dass die
beiden Schlitze (51, 52) - wenn die beiden Verbindungselemente (3, 4) wie vorgesehen
miteinander formschlüssig verbunden sind - in einer Ebene verlaufen, deren Normale
senkrecht zu der Längsachse (L) des ersten Rahmenteils (1) orientiert ist.
12. Leuchtengehäuse nach Anspruch 11,
wobei das Sicherungselement (50) dazu ausgebildet ist, im Zustand der formschlüssigen
Verbindung der beiden Verbindungselemente (3, 4) in die beiden Schlitze (51, 52) einzugreifen.
13. Leuchtengehäuse nach Anspruch 12,
bei dem das Sicherungselement (50) Mittel zur Fixierung an dem ersten Rahmenteil (1)
und/oder an dem zweiten Rahmenteil (2) aufweist.