[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Common-Rail-Kraftstoff-Einspritzsystem,
das zumindest eine ungeregelte Hochdruckpumpe aufweist, in deren Kraftstoff-Zuführleitung
ein die Menge des der Hochdruckpumpe zugeführten Kraftstoffs einstellendes, von einer
elektronischen Regeleinrichtung beherrschtes Niederdruckregelventil eingeschaltet
ist, wobei die Hochdruckpumpe über eine Hochdruckleitung mit einer Hochdruckspeichervorrichtung
und diese über zumindest eine Einspritzleitung sowie ein Steuerventil mit einem Einspritzventil
verschaltet ist sowie ein Verfahren zur Regelung eines derartigen Kraftstoff-Einspritzsystems
einer Brennkraftmaschine.
[0002] Eine derartige Brennkraftmaschine ist aus der
EP 1 298 316 B1 bekannt. Dieses Common-Rail-Einspritzsystem weist zwei direkt in das Kurbelgehäuse
der Brennkraftmaschine eingesetzte Hochdruckpumpen auf, die zugemessenen Kraftstoff
in den Hochdruckspeicher des Common-Rail-Systems fördern. Die Zumessung des Kraftstoffs
erfolgt durch ein Niederdruckregelventil, das von einer elektronischen Regeleinrichtung
gesteuert wird. Dieses System hat sich bewährt und ist für Systemdrücke bis 1.600
bar ausgelegt. Dabei ist es so, dass der Betriebsdruck in der Hochdruckspeichervorrichtung
in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine verändert wird. Bei
einer gewünschten Erhöhung des Systemdrucks erfolgt dies durch eine entsprechende
Steuerung des Niederdruckregelventils hin zu einer Vergrößerung der den beiden Hochdruckpumpen
zugeführten Kraftstoffmenge, während eine Regelung hin zu einer Verringerung des Systemdrucks
durch eine Verringerung des von dem Niederdruckregelventil zugemessenen Kraftstoffs
zu den beiden Hochdruckpumpen bei gleichzeitigem Druckabbau in der Hochdruckspeichervorrichtung
durch Leckage an den verschiedenen Komponenten erfolgt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem weiterentwickelten Common-Rail-Kraftstoff-Einspritzsystem
mit keiner oder nur geringer Leckage der einzelnen Komponenten eine zuverlässige,
schnelle und kostengünstige Druckanpassung in der Hochdruckspeichervorrichtung zu
ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in das Hochdrucksystem ein von der Regeleinrichtung
beherrschtes, einen absteuernden Volumenstrom bestimmendes Hochdruckregelventil parallel
zu einem Hochdrucküberdruckventil eingeschaltet ist und dass das Niederdruckregelventil
und das Hochdruckregelventil ohne Umschaltung zwischen Niederdruckregelung und Hochdruckregelung
angesteuert sind. Das zugehörige Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, dass in das Hochdrucksystem ein von der Regeleinrichtung beherrschtes, einen abzusteuernden
Volumenstrom bestimmendes Hochdruckregelventil eingeschaltet ist und dass das Niederdruckregelventil
und das Hochdruckregelventil ohne Umschaltung zwischen Niederdruckregelung und Hochdruckregelung
angesteuert sind. Dadurch, dass zur Erhöhung des Systemdrucks bis in den Bereich von
2.000 bar die einzelnen Komponenten nahezu leckagefrei ausgestaltet sind bzw. arbeiten,
ist es nicht mehr möglich, eine Systemdruckreduzierung durch eine Null-Förderung von
Kraftstoff in den Hochdruckspeicher vorzunehmen. Es muss vielmehr eine bewusste Reduzierung
des Systemdrucks in dem Hochdruckspeicher durch ein Hochdruckregelventil vorgenommen
werden. Dabei liegt eine Besonderheit in der Regeleinrichtung, die ohne Umschaltung
zwischen Niederdruckregelung und Hochdruckregelung die beiden Ventile ansteuert.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung bestimmt das Niederdruckregelventil einen zusteuernden
Volumenstrom, der in der Regeleinrichtung als positiver Volumenstrom definiert ist.
Dagegen bestimmt das Hochdruckregelventil einen absteuernden Volumenstrom, der in
der Regeleinrichtung als negativer Volumenstrom definiert ist. Durch diese Definitionen
ist eine eindeutige Trennung zwischen den einzelnen Volumenströmen gegeben, die -
wie nachfolgend dargestellt wird - regelungstechnisch eindeutig umgesetzt und ohne
aufwendige Schaltungstechnik verwirklicht werden können.
[0006] In weiterer Ausgestaltung werden in einem Teilsystem Begrenzungen der Regeleinrichtung,
die minimal und maximal darstellbaren Volumenströme des Niederdruckregelventils und
des Hochdruckregelventils sowie ein aktueller Vorsteuerwert zur Berechnung einer Stellgrößenbegrenzung
eines PID-Reglers und einer I-Anteilbegrenzung abgelegt. In diesem Teilsystem Begrenzungen
werden also Eckwerte definiert, die während des gesamten Rechenvorgangs nicht überschritten
werden sollen.
[0007] In weiterer Ausgestaltung wird in dem Teilsystem Regelrechner PIDT1 der benötigte
Volumenstrom (Stellgröße) in Abh-ängigkeit der Regeldifferenz (P
soll - P
ist) und der in Teilsystem Begrenzungen bestimmten Systemgrenzen mit einem PIDT1-Algorithmus
berechnet, welcher in einem nachfolgenden Addiererelement zu einer Vorsteuerung additiv
hinzugefügt wird. T1 bedeutet bei einem solchen Element eine Verzögerung erster Ordnung.
Ausgangsseitig aus dem Addiererelement kann sich aufgrund der vorherigen Definitionen
ein positiver Wert ergeben, beispielsweise im Bereich von normierten Grenzen
- 1.000 und +1.000. An dieser Stelle ist es noch unerheblich, welches der Regelventile
(Niederdruckregelventil oder Hochdruckregelventil) den vom System gewünschten Volumenstrom
letztendlich umsetzt.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der gewünschte Volumenstrom, soweit
möglich, von dem Niederdruckregelventil umgesetzt. Dazu wird das Ausgangssignal des
Addiererelements einer Begrenzung-Niederdruckregelventil zugeführt, die beispielsweise
die normierten Grenzen 0 bis +1.000 aufweist.
[0009] Soweit dies nicht oder nicht vollständig möglich ist, wird die Differenz aus dem
gewünschten und der mit dem Niederduckregelventil umgesetzten Volumenstrom mit dem
Hochdruckregelventil realisiert. Dazu wird der Differenzwert einer Begrenzung-Hochdruckregelventil
zugeführt, die beispielsweise die normierten Grenzen -1.000 bis 0 aufweist.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung werden die Volumenströme in Wandelsystemen in die
für die Ansteuerung des Niederdruckventils und des Hochdruckregelventils benötigten
elektrischen Ströme umgerechnet, die dann dem Niederdruckventil und dem Hochdruckregelventil
zugeführt werden.
[0011] Die entsprechenden Verfahrensschritte zur Regelung des Kraftstoff-einspritzsystems
sind entsprechend den vorherigen Darstellungen umgesetzt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in der Zeichnungsbeschreibung wiedergegeben, in der ein in den
Fig. dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben ist.
Es zeigen:
[0012]
- Fig. 1
- ein grundsätzliches Schema des Kraftstoff-Einspritzsystems und
- Fig. 2
- ein Schaltschema der Regelstrategie.
[0013] Eine Nockenwelle 1 einer selbstzündenden Brennkraftmaschine weist neben nicht dargestellten,
aber vorzugsweise vorhandenen Gaswechselnocken Einspritznocken 2 auf, von denen die
Rollenstößel 3 von Hochdruckpumpen 4 betätigt werden. Die Hochdruckpumpen 4 sind als
ungeregelte Pumpen ausgelegt und die von den Pumpen geförderte Kraftstoffmenge wird
dadurch gesteuert, dass in der Kraftstoff-Zuführleitung zu den beiden Hochdruckpumpen
4 ein Niederdruckregelventil 6 eingeschaltet ist, mit dem die den beiden Hochdruckpumpen
4 zugeführte Kraftstoffmenge eingestellt wird. Die beiden Hochdruckpumpen 4 sind direkt
nebeneinanderliegend in das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine eingesetzt und ragen
mit ihrem oberen Teil aus diesem hinaus. Zwischen den beiden Hochdruckpumpen ist das
später erläuterte Niederdruckregelventil platzsparend angeordnet. Die Nockenwelle
1 ist über einen einzigen geräuscharmen Zahneingriff von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
angetrieben.
[0014] Die so zugemessene Kraftstoffmenge wird von den Hochdruckpumpen 4 über jeweils eine
Hochdruckleitung 7 in eine Hochdruckspeichervorrichtung 8 (Rail) gefördert. Der Druck
in der Hochdruckspeichervorrichtung 8 beträgt bis zu 2.000 bar. Aus der Hochdruckspeichervorrichtung
8 zweigen sechs Einspritzleitungen 9 ab, die über ein Steuerventil mit je einem Einspritzventil
verschaltet sind. Über jedes Einspritzventil wird Kraftstoff in den jeweiligen Arbeitsraum,
der von dem jeweiligen Kolben, Zylinder und Zylinderkopf der Brennkraftmaschine begrenzt
wird, eingespritzt. Damit in der Hochdruckspeichervorrichtung 8 entsprechend den über
die einzelnen Einspritzleitungen wiederum entsprechend der Zündfolge der Brennkraftmaschine
entnommener Kraftstoff zur Erreichung eines möglichst gleichmäßigen, nicht schwankenden
Drucks nachgefördert wird, sind die Einspritznocken 2 in dem Ausführungsbeispiel mit
jeweils drei Erhebungen versehen, so dass die Nockenwelle 1 bei einer vollständigen
Umdrehung in dem Ausführungsbeispiel sechs mal die beiden Hochdruckpumpen 4 zu einer
- sofern über das Niederdruckregelventil 6 Kraftstoff zugeführt wird - Nachförderung
von Kraftstoff in die Hochdruckspeichervorrichtung 8 bewegt. Bei einer vierzylindrigen
Brennkraftmaschine weisen die Nocken 2 dann jeweils zwei Erhebungen auf oder aber
es ist nur eine Hochdruckpumpe 4 verbaut und der Nocken 2 weist vier Erhebungen auf.
[0015] Soll der in der Hochdruckspeichervorrichtung 8 herrschende Kraftstoffdruck verringert
werden, was beispielsweise beim Übergang von Volllastbetrieb der Brennkraftmaschine
hin zu Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine gefordert wird, wird aus der Hochdruckspeichervorrichtung
8 gezielt Kraftstoff abgesteuert. Dazu ist an die Hochdruckspeichervorrichtung 8 eine
Absteuerleitung 10 angeschlossen, in die ein Hochdruckregelventil 11 eingeschaltet
ist. Parallel zu dem Hochdruckregelventil 11 ist ein Hochdrucküberdruckventil 12 eingeschaltet,
das unabhängig von dem Schaltzustand des Hochdruckregelventils 11 bei Überschreiten
eines (einstellbaren) Maximaldrucks unter Umgehung des Hochdruckregelventils 11 Kraftstoff
absteuert. Das Niederdruckregelventil 6 und das Hochdruckregelventil 11 werden von
einer in der Fig. 2 beschriebenen Regeleinrichtung 13 beherrscht. Die Regeleinrichtung
13 kann ein eigenständiges System oder aber auch Bestandteil einer Motorregeleinrichtung
sein, die auch andere Einrichtungen wie beispielsweise die Steuerventile der Einspritzventile
steuert.
[0016] Wie erwähnt zeigt Fig. 2 ein Schaltschema der hardwaremäßig umgesetzten Regeleinrichtung
13. In einem ersten Teilsystem Begrenzungen 14 sind die minimal und maximal darstellbaren
Volumenströme des Niederdruckregelventils 6 HiLim_MeUn, LoLim_MeUn und des Hochdruckregelventils
11 HiLim_PCV, LoLim_PCV sowie ein aktueller Vorsteuerwert PreCtl zur Berechnung einer
Stellgrößenbegrenzung eines PID-Reglers und einer I-Anteilsbegrenzung abgelegt. Entsprechende
Eingangssignale werden mit diesen Grenzwerten verglichen und bei Überschreitung die
entsprechenden eingehenden Signale auf die Maximalwerte begrenzt.
[0017] In einem weiteren nachfolgenden Teilsystem Regelrechner PIDT1 15 wird der benötigte
Volumenstrom in Abhängigkeit der Regeldifferenz und der im Teilsystem Begrenzungen
14 bestimmten Systemgrenzen mit einem PIDT1-Algorithmus berechnet. Dieser berechnete
Wert wird einem nachfolgenden Addiererelement 16 zu dem Vorsteuerwert PreCtl additiv
hinzugefügt. Ausgangsseitig aus dem Addiererelement 16 kann sich ein negativer Wert
oder ein positiver Wert ergeben. Der negative Wert wird definitionsgemäß als ein über
das Hochdruckregelventil 11 abzusteuernder Volumenstrom definiert, während der positive
Wert als von dem Niederdruckregelventil 6 zuzusteuernder Volumenstrom definiert ist.
[0018] In den nachfolgenden Elementen wird die entsprechende Aufteilung und Zuweisung auf
das Niederdruckregelventil 6 und das Hochdruckregelventil 11 vorgenommen. Dazu wird
der Ausgangswert aus dem Addiererelement 16 einer Begrenzung-Niederdruckregelventil
17 zugeführt, die den positiven Anteil aus dem Ausgangssignal des Addiererelements
16 austretenden Signals herausfiltert und diesen positiven Anteil in den Grenzen 0
bis 1.000 normiert. Über ein Wandelsystem 18a wird der benötigte Strom zur Ansteuerung
des Niederdruckregelventils 6 errechnet. Gleichzeitig wird das Ausgangssignal des
Addiererelements 16 und das Ausgangssignal Begrenzung-Niederdruckregelventil 17 einem
Addierer 19 zugeführt, der die Differenz aus diesen Signalen bestimmt. Dieses Signal
wird einer Begrenzung-Hochdruckregelventil 20 zugeführt, die beispielsweise die normierten
Grenzen -1000 bis 0 aufweist. Entsprechend folgt auf diese Begrenzung-Hochdruckregelventil
20 wiederum ein Wandelsystem 18b, das die entsprechenden Signale in die benötigten
elektrischen Ströme zur Ansteuerung des Hochdruckregelventils 11 umsetzt.
[0019] Bezugszeichen
- 1
- Nockenwelle
- 2
- Einspritznocken
- 3
- Rollenstößel
- 4
- Hochdruckpumpe
- 5
- Kraftstoff-Zuführleitung
- 6
- Niederdruckregelventil
- 7
- Hochdruckleitung
- 8
- Hochdruckspeichervorrichtung
- 9
- Einspritzleitung
- 10
- Absteuerleitung
- 11
- Hochdruckregelventil
- 12
- Hochdrucküberdruckventil
- 13
- Regeleinrichtung
- 14
- Begrenzungen
- 15
- Regelrechner PIDT1
- 16
- Addiererelement
- 17
- Begrenzung-Niederdruckregelventil
- 18a, 18b
- Wandelsystem
- 19
- Addierer
- 20
- Begrenzung-Hochdruckregelventil
1. Brennkraftmaschine mit einem Common-Rail-Kraftstoff-Einspritzsystem, das zumindest
eine ungeregelte Hochdruckpumpe aufweist, in deren Kraftstoff-Zuführleitung ein die
Menge des der Hochdruckpumpe zugeführten Kraftstoffs einstellendes, von einer elektronischen
Regeleinrichtung beherrschtes Niederdruckregelventil eingeschaltet ist, wobei die
Hochdruckpumpe über eine Hochdruckleitung mit einer Hochdruckspeichervorrichtung und
diese über zumindest eine Einspritzleitung sowie ein Steuerventil mit einem Einspritzventil
verschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in das Hochdrucksystem ein von der Regeleinrichtung (13) beherrschtes, einen abzusteuernden
Volumenstrom bestimmendes Hochdruckregelventil (11) eingeschaltet ist und dass das
Niederdruckregelventil (6) und das Hochdruckregelventil (11) ohne Umschaltung zwischen
Niederdruckregelung und Hochdruckregelung angesteuert sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Niederdruckregelventil (6) einen zusteuernden Volumenstrom bestimmt, der in der
Regeleinrichtung (13) als positiver Volumenstrom definiert ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckregelventil (11) einen absteuernden Volumenstrom bestimmt, der in der
Regeleinrichtung (13) als negativer Volumenstrom definiert ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teilsystem Begrenzungen (14) der Regeleinrichtung (13), die minimal und
maximal darstellbaren Volumenströme des Niederdruckregelventils (6) und des Hochdruckregelventils
(11) sowie ein aktueller Vorsteuerwert zur Berechnung einer Stellgrößenbegrenzung
eines PID-Reglers und der 1-Anteilbegrenzung abgelegt sind.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teilsystem Regelrechner PIDT1 (15) der benötigte Volumenstrom (Stellgröße)
in Abhängigkeit der Regeldifferenz (pSoll-pIst) und der im Teilsystem Begrenzungen (14) bestimmten Systemgrenzen mit einem PIDT1-Algorithmus
berechnet wird, weicher zu einer Vorsteuerung additiv hinzugefügt wird.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der gewünschte Volumenstrom, soweit möglich, von dem Niederdruckregelventil (6) umgesetzt
wird und, soweit dies nicht vollständig möglich ist, die Differenz aus dem gewünschten
und dem mit dem Niederdruckregelventil (6) umgesetzten Volumenstrom mit dem Hochdruckregelventil
(11) realisiert wird.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Volumenströme in Wandelsystemen (18a, 18b) in die zur Ansteuerung des
Niederdruckventils (6) und des Hochdruckregelventils (11) benötigten elektrischen
Ströme umgerechnet werden.
8. Verfahren zur Regelung eines Common-Rail-Kraftstoff-Einspritzsystems einer Brennkraftmaschine,
das zumindest eine ungeregelte Hochdruckpumpe aufweist, in deren Kraftstoff-Zuführleitung
ein die Menge des der Hochdruckpumpe zugeführten Kraftstoffs einstellendes, von einer
elektronischen Regeleinrichtung beherrschtes Niederdruckregelventil eingeschaltet
ist, wobei die Hochdruckpumpe über eine Hochdruckleitung mit einer Hochdruckspeichervorrichtung
und diese über zumindest eine Einspritzleitung sowie ein Steuerventil mit einem Einspritzventil
verschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in das Hochdrucksystem ein von der Regeleinrichtung (13) beherrschtes, einen abzusteuernden
Volumenstrom bestimmendes Hochdruckregelventil (11) eingeschaltet ist und dass das
Niederdruckregelventil (6) und das Hochdruckregelventil (11) ohne Umschaltung zwischen
Niederdruckregelung und Hochdruckregelung angesteuert werden.
9. Verfahren zur Regelung des Common-Rail-Kraftstoff-Einspritzsystems nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Niederdruckregelventil (6) einen zusteuernden Volumenstrom bestimmt, der in der
Regeleinrichtung (13) als positiver Volumenstrom bestimmt wird.
10. Verfahren zur Regelung des Kraftstoff-Einspritzsystems nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckregelventil (11) einen absteuernden Volumenstrom bestimmt, der in der
Regeleinrichtung (13) als negativer Volumenstrom bestimmt wird.
11. Verfahren zur Regelung des Kraftstoff-Einspritzsystems nach einem der vorherigen Ansprüche
8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teilsystem Begrenzungen (14) der Regeleinrichtung (13) die minimal und maximal
darstellbaren Volumenströme des Niederdruckregelventils (6) und des Hochdruckregelventils
(11) sowie ein aktueller Vorsteuerwert zur Berechnung einer Stellgrößenbegrenzung
eines PID-Reglers und der I-Anteilbegrenzung abgelegt sind und in einem nachfolgenden
Regelrechner (15) herangezogen werden.
12. Verfahren zur Regelung des Kraftstoff-Einspritzsystems nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Teilsystem Regelrechner (15) der benötigte Volumenstrom (Stellgröße) in Abhängigkeit
der Regeldifferenz (pSoll-pIst) und der im Teilsystem Begrenzungen (14) bestimmten Systemgrenzen mit einem PIDT1-Algorithmus
berechnet wird, welcher zu einer Vorsteuerung additiv hinzugefügt wird.
13. Verfahren zur Regelung des Kraftstoff-Einspritzsystems nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der gewünschte Volumenstrom, soweit möglich, von dem Niederdruckregelventil (6) umgesetzt
wird und, soweit dies nicht vollständig möglich ist, die Differenz aus dem gewünschten
und dem mit dem Niederdruckregelventil umgesetzten Volumenstrom mit dem Hochdruckregelventil
(11) realisiert wird.
14. Verfahren zur Regelung des Kraftstoff-Einspritzsystems nach einem der Ansprüche 8
bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Volumenströme in Wandelsystemen (18a, 18b) in die zur Ansteuerung des
Niederdruckventils (6) und des Hochdruckregelventils (11) benötigten elektrischen
Ströme umgerechnet werden.