(19)
(11) EP 2 172 958 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.04.2010  Patentblatt  2010/14

(21) Anmeldenummer: 09171953.4

(22) Anmeldetag:  01.10.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01H 9/18(2006.01)
H01H 19/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 02.10.2008 DE 102008042572

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Krüger, Werner
    75031 Eppingen (DE)
  • Nüssler, Gerhard
    80798 München (DE)
  • Tinz, Bernhard Harald
    72766 Reutlingen (DE)
  • Tinz, Teresa Valerie
    8834 Schindellegi (CH)

   


(54) Hausgerätvorrichtung


(57) Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einer Bedieneinheit (10), welche bei zumindest einem Betriebsvorgang Licht aussendet.
Um eine komfortable Bedienbarkeit zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass die Bedieneinheit (10) wenigstens einen fluoreszierenden Teilbereich (12) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Aus der DE 10 2006 034 598 A1 ist eine Vorrichtung mit einem drehbar gelagerten Betätigungsmittel bekannt. In einem Aufnahmebereich des Betätigungsmittels ist eine Ultraviolett-Leuchtdiode angeordnet, welche bei einem Betrieb der Vorrichtung Ziffern bestrahlt, welche auf eine Bedienblende aufgedruckt sind. Aufgrund des Anstrahlens der Ziffern senden die Ziffern sichtbares Licht aus.

[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer komfortablen Bedienbarkeit bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und die Nebenansprüche gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einer Bedieneinheit, welche bei zumindest einem Betriebsvorgang Licht aussendet.

[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Bedieneinheit wenigstens einen fluoreszierenden Teilbereich aufweist. Unter einem "fluoreszierenden" Teilbereich soll insbesondere ein Teilbereich mit Teilchen verstanden werden, welche jeweils wenigstens ein Elektron aufweisen, das durch elektromagnetische Wellen und insbesondere durch UV-Licht von einem ersten quantenmechanischen Zustand in wenigstens einen energiereicheren quantenmechanischen Zustand anregbar ist. Der energiereichere quantenmechanische Zustand hat hierbei eine mittlere Lebensdauer von weniger als einer halben Sekunde, insbesondere von weniger als einer zehntel Sekunde, vorteilhafterweise von weniger als einer hundertstel Sekunde, vorzugsweise von weniger als einer Millisekunde, besonders vorteilhaft von weniger als einer Mikrosekunde und besonders bevorzugt von weniger als fünfzig Nanosekunden. Insbesondere ist ein Übergang des Elektrons von dem energiereicheren quantenmechanischen Zustand in den ersten quantenmechanischen Zustand spinerlaubt und im Besonderen erfolgt der Übergang des Elektrons von dem energiereicheren quantenmechanischen Zustand in den ersten quantenmechanischen Zustand direkt und nicht über einen quantenmechanischen Zwischenzustand, welcher insbesondere ein metastabiler Zustand ist. Darunter, dass ein Übergang von dem energiereicheren quantenmechanischen Zustand in den ersten quantenmechanischen Zustand "spinerlaubt" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass ein Gesamtspin des Teilchens in dem energiereicheren quantenmechanischen Zustand und ein Gesamtspin des Teilchens in dem ersten quantenmechanischen Zustand identisch sind und/oder dass ein Gesamtspin ungepaarter Elektronen des Teilchens in dem energiereicheren quantenmechanischen Zustand und ein Gesamtspin ungepaarter Elektronen des Teilchens in dem ersten quantenmechanischen Zustand identisch sind. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine komfortable Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine komfortable Ablesbarkeit eines Betriebsmodus bzw. einer Temperatureinstellung erreicht werden.

[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Bedieneinheit wenigstens ein drehbar gelagertes Bedienmittel aufweist, welches ein Beleuchtungsmittel umfasst. Hierdurch kann eine hohe Funktionalität erreicht werden. Insbesondere kann eine einfache Ablesbarkeit einer Bedieninformation erreicht werden.

[0007] Vorzugsweise weist das Beleuchtungsmittel eine durchschnittliche Abstrahlrichtung auf, welche schräg zu einer nächstliegenden radialen Richtung des Bedienmittels verläuft. Unter einer "durchschnittlichen Abstrahlrichtung" soll insbesondere eine Richtung eines Vektors verstanden werden, wobei unter

ein Quadrat des Poynting-Vektors von von dem Beleuchtungsmittel abgestrahlten Feldern und unter "S" der auf den Betrag Eins normierte Poynting-Vektor verstanden werden soll. Ferner soll hierbei unter "

" ein Oberflächenintegral über eine Kugeloberfläche verstanden werden, durch welche eine gesamte von dem Beleuchtungsmittel emittierte Strahlung propagiert und deren Mittelpunkt in einem Mittelpunkt desjenigen Bereichs des Beleuchtungsmittels liegt, welcher bei einem Betrieb Licht emittiert. Außerdem soll unter den Klammern "〈...〉" eine zeitliche Mittelung des von den Klammern eingeschlossenen Ausdrucks über eine Sekunde verstanden werden soll. Unter einer "radialen Richtung" des Bedienmittels soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche senkrecht zu einer Drehachse des Bedienmittels verläuft. Unter einer zu der durchschnittlichen Abstrahlrichtung "nächstliegenden" radialen Richtung soll insbesondere eine radiale Richtung verstanden werden, welche mit der durchschnittlichen Abstrahlrichtung in einem Vergleich zu anderen radialen Richtungen des Bedienmittels einen minimalen Winkel einschließt. Darunter, dass eine erste Richtung schräg zu einer zweiten Richtung verläuft, soll insbesondere verstanden werden, dass die erste Richtung und die zweite Richtung nur Winkel einschließen, welche größer als fünf Grad, insbesondere größer als zehn Grad, vorteilhafterweise größer als zwanzig Grad und besonders bevorzugt größer als fünfundzwanzig Grad sind. Hierdurch kann eine einfache Konstruktion erreicht werden. Insbesondere können auf einer Blende aufgedruckte Bediensymbole einfach und insbesondere ohne eine Umlenkung von Licht beleuchtet werden.

[0008] Mit Vorteil weist das Bedienmittel eine intransparente Frontseite auf. Darunter, dass die Frontseite "intransparent" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Frontseite für Licht mit einer Wellenlänge, welche in einem für Menschen sichtbaren Wellenlängenbereich liegt, undurchlässig ist. Unter einer "Frontseite" des Bedienmittels soll insbesondere eine Seite des Bedienmittels verstanden werden, welche bei einer Frontalansicht auf das Bedienmittel vollständig sichtbar ist. Auf diese Weise kann eine kostengünstige Ausbildung erreicht werden.

[0009] Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Beleuchtungsmittel bei wenigstens einem Betriebsvorgang durch eine Beleuchtung des fluoreszierenden Teilbereichs einen Farbwechsel des Teilbereichs bewirkt. Hierdurch kann eine komfortable Ablesbarkeit eines Betriebszustands erreicht werden.

[0010] Vorzugsweise weist das Bedienmittel wenigstens einen Einsatz auf, welcher bei wenigstens einem Betriebsvorgang in einem Strahlengang des Beleuchtungsmittels angeordnet ist. Unter einem "Einsatz" des Bedienmittels soll insbesondere wenigstens ein Bauteil verstanden werden, welches zumindest teilweise in einem Aufnahmebereich des Bedienmittels angeordnet ist. Damit kann eine einfache Montage erreicht werden. Insbesondere kann einem intransparenten Teil eines Bedienmittels ein transparenter Teil auf einfache Weise hinzugefügt werden. Eine kostengünstige Ausbildung des Einsatzes kann erreicht werden, wenn der Einsatz den Strahlengang bei dem Betriebsvorgang im Wesentlichen unverändert passieren lässt. Darunter, dass der Einsatz den Strahlengang "im Wesentlichen" unverändert passieren lässt, soll insbesondere verstanden werden, dass wenigstens siebzig Prozent aller Ausbreitungsrichtungen, welche von dem Beleuchtungsmittel bei einem Betriebsvorgang ausgesendete und den Einsatz durchquerende Photonen aufweisen, um weniger als fünfzehn Grad, vorteilhafterweise um weniger als acht Grad und besonders bevorzugt um weniger als drei Grad durch den Einsatz geändert werden.

[0011] In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung weist das Bedienmittel wenigstens eine Seite auf, über welche sich der Einsatz zumindest großteilig entlang einer Breitenerstreckung und/oder einer Längserstreckung der Seite erstreckt. Darunter, dass sich der Einsatz "großteilig" entlang einer Breitenerstreckung und/oder einer Längserstreckung der Seite erstreckt, soll insbesondere verstanden werden, dass sich der Einsatz über wenigstens fünfzig Prozent, vorteilhafterweise über zumidest siebzig Prozent und besonders bevorzugt über wenigstens neunzig Prozent einer maximalen Breitenerstreckung und/oder einer maximalen Längserstreckung der Seite erstreckt. Hierdurch kann eine übersichtliche Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine große Ausdehnung eines Bereichs des Einsatzes erreicht werden, welcher bei wenigstens einem Betriebsvorgang von Strahlen des Beleuchtungsmittels durchquert wird. Eine besonders übersichtliche Bedienbarkeit kann erreicht werden, wenn der Einsatz entlang einer Drehachse des Bedienmittels eine Verjüngung aufweist, wodurch der Einsatz insbesondere eine Indexmarke bilden kann.

[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Einsatz in wenigstens einem Betriebszustand in zumindest einer Ansicht eine T-förmige Kontur aufweist. Auf diese Weise kann bei einer übersichtlichen Bedienbarkeit eine konstruktiv einfache Ausbildung erreicht werden.

[0013] Mit Vorteil weist das Bedienmittel eine Frontfläche auf, welche zeigemittellos ausgebildet ist. Unter einer "Frontfläche" des Bedienmittels soll insbesondere eine Fläche des Bedienmittels verstanden werden, welche bei einer Frontalansicht auf das Bedienmittel vollständig sichtbar ist. Darunter, dass die Frontfläche "zeigemittellos" ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Frontfläche frei von Symbolen und Ausformungen ist, welche auf ein Bediensymbol zeigen und/oder das Bediensymbol markieren. Hiermit kann eine einfache Bauweise erreicht werden.

[0014] Vorzugsweise bildet der fluoreszierende Teilbereich wenigstens ein Bediensymbol. Unter einem "Bediensymbol" soll insbesondere ein Zeichen und/oder ein geometrisches Objekt verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, einen Betriebsmodus und/oder ein Charakteristikum des Betriebszustands zu kennzeichnen. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Hierdurch kann eine besonders komfortable Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann ein hoher Kontrast des Bediensymbols relativ zu einem das Bediensymbol umgebenden Bereich erreicht werden.

[0015] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Bedienmittel bei wenigstens einem Betriebsvorgang hauptsächlich unsichtbares Licht aussendet. Unter "unsichtbarem" Licht soll insbesondere UV-Licht und/oder Infrarotlicht verstranden werden. Hierdurch kann eine besonders deutliche Ablesbarkeit einer Bedieninformation erreicht werden. Insbesondere kann ein hoher Kontrast des Bediensymbols relativ zu einem das Bediensymbol umgebenden Bereich erreicht werden.

[0016] Vorzugsweise bildet der Einsatz eine Indexmarke, wodurch Bauteile eingespart werden können.

[0017] Eine kostengünstige Ausbildung kann erreicht werden, wenn das Beleuchtungsmittel durch eine UV-Leuchtdiode gebildet ist.

[0018] Ein besonders hoher Bedienkomfort kann erreicht werden, wenn das Bedienmittel zumindest teilweise in einer Bedienblende versenkbar ist.

[0019] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:



[0020] 
Fig. 1
eine dreidimensionale Ansicht einer Hausgerätvorrichtung mit einem Bedienmittel,
Fig. 2
eine dreidimensionale Ansicht eines Beleuchtungsmittels des Bedienmittels und einer Blendenoberfläche, wobei eine Position des Bedienmittels angedeutet wurde,
Fig. 2A
eine Seitenansicht auf das Beleuchtungsmittel senkrecht zu einer Drehachse, um welche das Bedienmittel drehbar ist,
Fig. 3
eine Draufsicht auf eine Oberseite des Bedienmittels, welche einen Einsatz aufweist, und
Fig. 4
ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung.


[0021] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Hausgerätvorrichtung mit einer Bedieneinheit 10, welche einen fluoreszierenden Teilbereich 12 und ein drehbar gelagertes Bedienmittel 14 aufweist. Das Bedienmittel 14 umfasst ein Beleuchtungsmittel 16, welches als UV-Leuchtdiode ausgebildet ist. Bei einer Benutzung des Bedienmittels 14 leuchtet das Beleuchtungsmittel 16 den fluoreszierenden Teilbereich 12 an, wodurch Elektronen des Teilbereichs in ein in einem Vergleich zu ihrem Grundzustand höheren Energieniveau angehoben werden und danach durch spontane Emission wieder in den Grundzustand übergehen, wobei Photonen emittiert werden. Bei einem Betrieb des Beleuchtungsmittels 16 weist ein Großteil der von dem Beleuchtungsmittel 16 emittierten Photonen eine Wellenlänge auf, welche im UV-Bereich liegt.

[0022] Der fluoreszierende Teilbereich 12 bildet ein Bediensymbol 40. Das Bediensymbol ist als Rechteck ausgebildet, welches in einer Beleuchtung mit Tageslicht, bei welchem kein Licht des Beleuchtungsmittels 16 auf den Teilbereich 12 trifft, eine weiße Farbe aufweist. Wird der Teilbereich 12 durch das Beleuchtungsmittel 16 beleuchtet, so weist dieser eine rote Farbe auf. Prinzipiell ist auch denkbar, dass der Teilbereich 12 alternativ oder zusätzlich in einem beleuchteten und/oder unbeleuchteten Zustand andere Farben als Weiß und Rot aufweist.

[0023] Das Bedienmittel 14 ist drehbar um eine Drehachse 32 gelagert, welche senkrecht zu einer Blendenoberfläche 42 der Hausgerätvorrichtung verläuft. Eine durchschnittliche Abstrahlrichtung 18 des Beleuchtungsmittels 16 schließt mit einer relativ zu der Abstrahlrichtung 18 nächstliegenden radialen Richtung 20 einen Winkel 44 von zwanzig Grad ein. Die nächstliegende radiale Richtung 20 ist diejenige Richtung, welche durch eine Parallelprojektion der Abstrahlrichtung 18 parallel zu der Drehachse 32 auf eine senkrecht zu der Drehachse 32 verlaufende Ebene konstruierbar ist. Bei einem Betrieb des Beleuchtungsmittels 16 emittiert das Beleuchtungsmittel 16 hauptsächlich Licht im Wesentlichen parallel zu der Abstrahlrichtung 18. Das Licht trifft zum Teil auf den Teilbereich 12, welcher auf der Blendenoberfläche 42 angeordnet ist.

[0024] Figur 2A zeigt eine Seitenansicht auf das Beleuchtungsmittel 16 senkrecht zu der Drehachse 32, der nächstliegenden radialen Richtung 20 und der Abstrahlrichtung 18. Die radiale Richtung 20 und die durchschnittliche Abstrahlrichtung 18 schließen den Winkel 44 ein.

[0025] Das Bedienmittel 14 weist eine Frontseite 22 auf, welche bei einer Frontansicht auf die Hausgerätvorrichtung entlang der Drehachse 32 vollständig sichtbar ist. Die Frontseite 22 ist aus Polybutylenterephthalat gebildet und für sichtbares Licht undurchlässig. Eine gesamte Frontfläche der Frontseite 22 ist zeigemittellos ausgebildet und ist außerdem frei von Bedruckungen.

[0026] Ferner weist das Bedienmittel 14 einen Einsatz 24 auf, welcher bei einem Betrieb des Beleuchtungsmittels 16 in einem Strahlengang 46 des Beleuchtungsmittels 16 angeordnet ist. Die durchschnittliche Abstrahlrichtung 18 schneidet den Einsatz 24, welcher aus Polycarbonat gebildet ist. Eine Ausbreitungsrichtung von Photonen, die von dem Beleuchtungsmittel 16 emittiert werden, ist nach einer Durchquerung des Einsatzes 24 unverändert. Prinzipiell ist auch denkbar, dass der Einsatz 24 ein Linse aufweist, welche Licht, das von dem Beleuchtungsmittel 16 emittiert wird, fokussiert und/oder umlenkt und auf ein Bediensymbol, welches auf der Blendenoberfläche 42 aufgebracht ist, richtet.

[0027] Figur 3 zeigt eine Ansicht einer Oberseite 48 des Bedienmittels 14 entlang der radialen Richtung 20. Ein Teil 50 der Oberseite 48, welcher eine T-förmige Kontur aufweist, ist von dem Einsatz 24 gebildet. Ein hinterer Teilbereich 52 des Teils 50 weist in eine Drehrichtung 54 um die Drehachse 32 eine längere maximale Erstreckung auf als ein vorderer Teilbereich 56. Hierdurch kann eine zuverlässige Ausleuchtung des Bediensymbols 40 erreicht werden. Ferner bildet der Teilbereich 56 eine Indexmarke. Der Teilbereich 52 weist einen geringeren Abstand von der Blendenoberfläche 42 auf als der Teilbereich 56. Die Teilbereiche 52 und 56 sind entlang der Drehachse 32 unmittelbar hintereinander angeordnet, wodurch die Teilbereiche 52, 56 eine Verjüngung des Einsatzes 24 entlang der Drehachse 32 bilden. Ferner sind beide Teilbereiche 52, 56 rechteckförmig ausgebildet.

[0028] Die Oberseite 48 ist identisch mit einer Seite 26 des Bedienmittels 14, über welche sich der Einsatz 24 über eine maximale Breitenerstreckung 28 der Seite 26 parallel zu der Drehrichtung 54 erstreckt. Außerdem erstreckt sich der Einsatz über eine maximale Längserstreckung 30 der Seite 26 entlang der Drehachse 32.

[0029] Die Bedieneinheit 10 weist ferner weitere fluoreszierende Bediensymbole auf, welche entlang eines Kreises, welcher das Bedienmittel 14 umgibt, auf der Blendenoberfläche 42 angeordnet sind (Figuren 1 und 2). Die Bediensymbole kennzeichnen Gartemperaturen. Prinzipiell ist auch denkbar, dass die Bediensymbole Betriebsmodi kennzeichnen.

[0030] Eine an die Seite 26 angrenzende Seitenfläche 58 des Bedienmittels 14 weist eine länglich gekrümmte Oberfläche 60 auf. Die Oberfläche 60 weist eine Längserstreckungsrichtung auf, die parallel zu der radialen Richtung 20 ist. Darunter, dass die Oberfläche 60 "länglich gekrümmt" ist, soll verstanden werden, dass die Oberfläche 60 eine Krümmung entlang einer radialen Richtung bezüglich der Drehachse 32 aufweist, welche kleiner ist als eine Krümmung, die ein entlang der Drehrichtung 54 verlaufender Kreis mit einem Punkt der Drehachse 32 als Mittelpunkt und mit einem Radius, welcher gleich einem Abstand eines Punktes der Oberfläche 60 zu der Drehachse ist, aufweist.

[0031] Figur 4 zeigt ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung. Das Bedienmittel 14 ist durch ein Drücken des Bedienmittels 14 entlang der Drehachse 32 in die Blendenoberfläche 42 versenkbar, so dass nur die Frontfläche 38 in einer Außenansicht auf das Hausgerät sichtbar ist und die Seite 26 in einem Innenbereich des Hausgeräts angeordnet ist.

Bezugszeichen



[0032] 
10
Bedieneinheit
12
Teilbereich
14
Bedienmittel
16
Beleuchtungsmittel
18
Abstrahlrichtung
20
Richtung
22
Frontseite
24
Einsatz
26
Seite
28
Breitenerstreckung
30
Längserstreckung
32
Drehachse
34
Verjüngung
36
Kontur
38
Frontfläche
40
Bediensymbol
42
Blendenoberfläche
44
Winkel
46
Strahlengang
48
Oberseite
50
Teil
52
Teilbereich
54
Drehrichtung
56
Teilbereich
58
Seitenfläche
60
Oberfläche



Ansprüche

1. Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einer Bedieneinheit (10), welche bei zumindest einem Betriebsvorgang Licht aussendet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedieneinheit (10) wenigstens einen fluoreszierenden Teilbereich (12) aufweist.
 
2. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedieneinheit (10) wenigstens ein drehbar gelagertes Bedienmittel (14) aufweist, welches ein Beleuchtungsmittel (16) umfasst.
 
3. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Beleuchtungsmittel (16) eine durchschnittliche Abstrahlrichtung (18) aufweist, welche schräg zu einer nächstliegenden radialen Richtung (20) des Bedienmittels (14) verläuft.
 
4. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienmittel (14) eine intransparente Frontseite (22) aufweist.
 
5. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Beleuchtungsmittel (16) bei wenigstens einem Betriebsvorgang durch eine Beleuchtung des fluoreszierenden Teilbereichs (12) einen Farbwechsel des Teilbereichs (12) bewirkt.
 
6. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienmittel (14) wenigstens einen Einsatz (24) aufweist, welcher bei wenigstens einem Betriebsvorgang in einem Strahlengang (46) des Beleuchtungsmittels (16) angeordnet ist.
 
7. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (24) den Strahlengang bei dem Betriebsvorgang im Wesentlichen unverändert passieren lässt.
 
8. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienmittel (14) wenigstens eine Seite (26) aufweist, über welche sich der Einsatz (24) zumindest großteilig entlang einer Breitenerstreckung (28) und/oder einer Längserstreckung (30) der Seite (26) erstreckt.
 
9. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (24) entlang einer Drehachse (32) des Bedienmittels (14) eine Verjüngung (34) aufweist.
 
10. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (24) in wenigstens einem Betriebszustand in zumindest einer Ansicht eine T-förmige Kontur (36) aufweist.
 
11. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienmittel (14) eine Frontfläche (38) aufweist, welche zeigemittellos ausgebildet ist.
 
12. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der fluoreszierende Teilbereich (12) wenigstens ein Bediensymbol (40) bildet.
 
13. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienmittel (14) bei wenigstens einem Betriebsvorgang hauptsächlich unsichtbares Licht aussendet.
 
14. Hausgerät, insbesondere Backofen, mit einer Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
 
15. Hausgeräteverfahren, insbesondere mit einer Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei welchem wenigstens ein fluoreszierender Teilbereich (12) einer Bedieneinheit (10) angeleuchtet wird.
 




Zeichnung














Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente