[0001] Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem Substrat,
das auf mindestens einer Seite eine das Substrat vollflächig abdeckende pigmentierte
Zwischenschicht und eine aufgedruckte, Farbbildner und Farbakzeptoren enthaltende
wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht aufweist.
[0002] Der dieser Schrift zugrunde liegende Wunsch nach drucktechnischer Aufbringung der
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht liegt in der größeren Flexibilität des Druckprozesses
gegenüber dem Streichprozess unter Verwendung der dort üblichen Streichmaschinen beispielsweise
mit Streichmesser-, Rollstab- oder Farbvorhang-Auftragsaggregaten begründet. Durch
diese größere Flexibilität kann in einem verstärkten Maße auf Kundenwünsche nach sehr
individuellen Aufzeichnungsschichten eingegangen werden.
[0003] In diesem Sinne sind Gegenstand zahlreicher Vorschläge in der
EP-A-0 623 909 Aufzeichnungsmaterialien, die in ihren Aufzeichnungsschichten durch Druck- oder Hitzeeinwirkung
Schriftbilder in mehreren verschiedenen Farben entwickeln können. Die einzelnen Aufzeichnungsschichten
der derart bekannten Aufzeichnungsmaterialien weisen zu diesem Zweck nebeneinander
liegende, zueinander abgegrenzte Bereiche auf, die verschiedenartige zum Teil eingekapselte
Farbstoffvorläufer und Entwickler aufweisen. Sowohl die jeweils eine Aufzeichnungsschicht
ausmachenden Bereiche verschiedenartiger Farbstoffvorläufer und Entwickler wie auch
eine optional vorgesehene, die Aufzeichnungsschicht abdeckende Schutzschicht werden
mittels Drucktechnik aufgebracht. Somit zielt die Lehre dieser Schrift in eine Richtung,
welche die Verwendung von Streichmaschinen zur Aufbringung von druck- oder wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschichten zu überwinden sucht.
[0004] Auch ist generell die Bedruckung und Kaschierung flexibler Materialien mit strahlenhärtbaren
Druckfarben aus der
DE-A-199 12 054 bekannt. Diese eher dem entfernteren Stand der Technik zuzurechnende Schrift zielt
auf die Herstellung von Verbundstoffen und vermag insofern dem Fachmann auf dem Gebiet
der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien sicherlich keine Hinweise zur Entwicklung
wärmeempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien mit aufgedruckter wärmeempfindlicher Aufzeichnungsschicht
zu geben.
[0005] Die derart bekannten Verfahren zur Herstellung wärmeempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien
mit aufgedruckter Aufzeichnungsschicht konnten - genauso wenig wie die entsprechenden
Aufzeichnungsmaterialien selbst - innerhalb der Massenproduktion überzeugen. Insbesondere
stellten sich keineswegs die gleichsam erhofften monetären Einsparungen ein. Den Erfindern
lag das Problem zugrunde, ein wirtschaftlich interessantes wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
mit aufgedruckter Aufzeichnungsschicht zu entwickeln, das über ein überzeugendes thermisches
Ansprechverhalten gegenüber Wärme verfügt und somit auch mit großer Druckgeschwindigkeit
im Thermodrucker verarbeitet werden kann.
[0006] Die aus diesem Grund bevorzugt eingesetzten Grundierschichten, die unterhalb der
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht ausgebracht und im Idealfall Hohlkörperpigmente
zur Wärmereflexion aufweisend eingesetzt werden, erwiesen sich im Rahmen der dieser
Erfindung zugrunde liegenden Versuchsarbeiten bedauerlicherweise als viel zu abrasiv,
als dass sie dem direkten Kontakt mit den Druckköpfen von Thermodruckern auszusetzen
sind. Hingegen erkannten die Erfinder, dass die vollflächige Bedruckung der als erfindungsgemäß
notwendig erkannten pigmentierten Zwischenschicht mit einer wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
zu teuer und wirtschaftlich auch nicht sinnvoll ist.
[0007] Das hier vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial vermag die gestellten Aufgaben eines
wirtschaftlich interessanten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials mit hohem thermischen
Ansprechverhalten und Druckkopf-geschmeidigem Druckverhalten nachhaltig zu lösen.
Dabei weist das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial ein Substrat,
eine mindestens eine Seite des Substrats vollflächig abdeckende pigmentierte Zwischenschicht
und mindestens eine aufgedruckte, Farbbildner und Farbakzeptoren enthaltende wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht auf. Gekennzeichnet wird die Erfindung dadurch, dass die mindestens
eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht in Form geometrischer, musterartiger
und/oder alphanumerischer Figuren aufgebracht ist, optional weitere Aufzeichnungsschichten
in Form geometrischer, musterartiger und/oder alphanumerischer Figuren aufgebracht
sind und die nicht durch die eine oder mehrere Aufzeichnungsschichten bedeckten Bereiche
der pigmentierten Zwischenschicht durch eine nicht-farbbildende Druckschicht abgedeckt
sind.
[0008] Der in der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht die farbbildende Reaktion der
Farbbildner mit den Farbakzeptoren auslösende Thermokopf bewirkt ein Schmelzen der
wachsartigen Bestandteile in der Aufzeichnungsschicht. Zur Vermeidung eines Anhaftens
dieser wachsartigen Bestandteile als Schmelze am Thermokopf ist zwischen dem Substrat
und der Aufzeichnungsschicht eine das Substrat vollständig abdeckende Zwischenschicht
positioniert, die bevorzugt als Pigment entweder ausschließlich organische Hohlkörperpigmente
oder noch weiter bevorzugt eine Pigmentmischung aus anorganischem und organischem
Pigment enthält.
[0009] Das anorganische Pigment dieser Zwischenschicht bewirkt eine Absorption der Schmelze.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn das anorganische Pigment der Zwischenschicht
eine Ölabsorption von mindestens 80 cm
3/100 g und noch besser von 100 cm
3/100 g, bestimmt nach der japanischen Norm JIS K 5101, aufweist. Das anorganische
Pigment kann bevorzugt ausgesucht sein aus der Liste, umfassend Calcinierter Kaolin,
Calciumcarbonat, Siliziumdioxid und Kaolin, die sich aufgrund ihrer großen Absorptionsvermögen
besonders bewährt haben. Auch Mischungen aus mehreren verschiedenartigen anorganischen
Pigmenten sind vorstellbar.
[0010] Die Einbindung von organischen Pigmenten, ganz besonders bevorzugt organischen Hohlkörperpigmenten,
in die Zwischenschicht wird damit begründet, dass solche organischen Pigmente in einem
ganz besonderen Maße einem hohen Wärmereflexionsvermögen der Zwischenschicht zuträglich
sind und das Wärmereflexionsvermögen, das in einem schwachen Maße auch bei einer Zwischenschicht
ausschließlich mit anorganischen Pigmenten gegeben ist, signifikant steigern können.
Die in einer Zwischenschicht eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials angeordneten
organischen Hohlkörperpigmente weisen in ihrem Inneren Luft auf, die einen guten Wärmeisolator
darstellt. Die so als Wärmereflexionsschicht optimierte Zwischenschicht erhöht das
Ansprechverhalten der Aufzeichnungsschicht gegenüber Wärme, was das Auflösungsvermögen
des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials deutlich erhöht und ferner die Druckgeschwindigkeit
im Thermodrucker nach oben zu setzen vermag.
[0011] Wird als Pigment in der Zwischenschicht eine Pigmentmischung aus anorganischen Pigmenten
und organischen Hohlkörperpigmenten gewählt, ist das Mengenverhältnis zwischen organischem
und anorganischem Pigment ein Kompromiss der von den beiden Pigmentarten bewirkten
Effekte, der besonders vorteilhaft gelöst wird, wenn die Pigmentmischung zu 15 bis
50 Gew.-% bzw. besser zu 20 bis 50 Gew.-% aus organischem und zu 85 bis 50 Gew.-%
bzw. besser zu 80 bis 50 Gew.-% aus anorganischem Pigment besteht. Ganz besonders
bevorzugt ist es, wenn die Pigmentmischung zu 25 bis 40 Gew.-% aus organischem und
zu 75 bis 60 Gew.-% aus anorganischem Pigment besteht.
[0012] Die organischen Hohlkörperpigmente weisen eine Wandung aus thermoplastischem Harz
auf, der bevorzugt (Meth)Acrylnitril-Copolymer, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polystyrol, Styrolacrylat, Polyacrylnitril oder Polyacrylsäureester umfasst. Pigmentmischungen
aus unterschiedlichen organischen Pigmenten sind vorstellbar. Eine Glasübergangstemperatur
größer oder gleich 100°C und bevorzugt größer oder gleich 105°C wurde als vorteilhaft
erkannt, weil unterhalb dieser Temperaturen ein erhöhter Vergilbungsgrad festgestellt
wurde.
[0013] Die Teilchengröße der organischen Hohlkörperpigmente in der Zwischenschicht liegt
idealerweise in einem Bereich von 0,75 µm bis kleiner 1,5 µm, ganz besonders bevorzugt
in einem Bereich von 0,9 µm bis 1,2 µm, liegt. Teilchengrößen unterhalb von 0,75 µm
verbieten sich auf Grund rheologischer Verarbeitungsschwierigkeiten. Teilchengrößen
oberhalb von 1,5 µm zeigen ein zu grobkörniges Verhalten und verhindern eine bevorzugte
egalisierende Wirkung der Zwischenschicht. Für die anorganischen Pigmente empfiehlt
sich besonders eine Teilchengröße von kleiner 2 µm, bestimmt als D
50-Wert. Als vorteilhaft haben sich Pigmente erwiesen, bei denen eine Teilchengrößenverteilung
von 34 bis 40 Gew.-% kleiner 1 µm und 57 bis 63 Gew.-% kleiner 2 µm vorliegt. Eine
weitere geeignete Teilchengrößenverteilung ergibt sich, wenn 88 Gew.-% kleiner 1 µm
sind. In Versuchen zeigte es sich als vorteilhaft, wenn das Verhältnis der Teilchengröße
des organischen Pigments zur Teilchengröße des anorganischen Pigments in einem Bereich
von 1 : 0,38 bis 1 : 1,5 liegt.
[0014] Die Zwischenschicht umfasst ferner ein oder mehrere Bindemittel ausgewählt aus der
Gruppe umfassend Polyvinylalkohol, Styrol-Butadien-Latex, Stärke, CarboxyMethyl-Cellulose,
Cellulosederivate, wobei besonders Styrol-Butadien-Latex bevorzugt ist. Bei Bindemittelmischungen
besteht der Bindemittelanteil in der Zwischenschicht bevorzugt zu 69 bis 76 Gew.-%
aus Styrol-Butadien-Latex.
[0015] Ergänzend sei angemerkt, dass eine zwischen Substrat und wärmeempfindlicher Aufzeichnungsschicht
positionierte Zwischenschicht einen positiven Beitrag zur Egalisierung der Substratschichtoberfläche
leisten kann, womit sich die Menge an Druckfarbe für die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
reduziert. Zum Auftrag der Zwischenschicht bieten sich insofern bevorzugt egalisierende
Auftragswerke wie beispielsweise Rollrakel und Streichmesser bzw. -klinge an. Es ist
auch möglich, die Zwischenschicht aufzudrucken, wobei hier das Flexodruckverfahren
am wirtschaftlichsten ist, die besten Ergebnisse lieferte und des halb besonders bevorzugt
ist.
[0016] Besonders vorteilhaft wirkt sich die Ausbildung der Zwischenschicht mit einer flächenbezogenen
Masse in einem Bereich von 5 g/m
2 bis 20 g/m
2 und noch besser zwischen 7 g/m
2 und 10 g/m
2 aus.
[0017] Die mindestens eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht kann grundsätzlich
alle bekannten Farbbildner sowie dazu im einzelnen passende Farbakzeptoren, insbesondere
organische Farbakzeptoren beinhalten. Besonders bevorzugt sind als Farbbildner
- 6'-(dipentylamino)-3'-methyl-2'-(phenylamino)-spiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-one
sowie
- Spiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-one-6'-(diethylamino)-3'-methyl-2'-(3-tolylamino)
und solche, ausgewählt aus der Gruppe der Fluoranverbindungen, wie insbesondere
- 3-(Ethylisoamylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran und
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
und dazu im einzelnen passende organische Farbakzeptoren, ausgewählt aus der Gruppe,
umfassend
- 2,2 bis (4-hydroxyphenyl)-propan,
- 4-[(4-(1-methylethoxy)phenyl)sulfonyl]phenol,
- 4,4'-dihydroxy-diphenylsulfon,
- N-(p-toluensulphonyl)-N'-(3-p-toluensulphonyl-oxy-phenyl)-harnstoff,
- 2,4'-dihydroxy-diphenylsulfon,
- N-(2-hydroxyphenyl)-2-[(4-hydroxyphenyl)thio]acetamid,
freilich ohne auf die genannten Farbakzeptoren beschränkt zu sein. Für die Farbbildner
empfiehlt sich eine mittlere Teilchengröße in einem Bereich von größer 0,3 µm bis
maximal 1 µm, insbesondere von 0,45 µm bis 0,9 µm. Die Grenzen werden nach oben durch
eine zu geringe Empfindlichkeit und nach unten durch eine sonst zu starke Neigung
des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zur Vergrauung vorgegeben.
[0018] Die Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
kann zur Erhöhung der thermischen Ansprechempfindlichkeit bevorzugt auch Sensibilisatoren
mit einem Schmelzpunkt idealerweise von 60°C bis 180°C, besonders bevorzugt mit einem
Schmelzpunkt von 80°C bis 140°C, enthalten. Derartige Sensibilisatoren sind beispielsweise:
Benzyl-p-benzyloxy-benzoat, Stearamid, N-Methylolstearamid, p-Benzylbiphenyl, 1,2-Di(phenoxy)-ethan,
1,2-Di(m-methylphenoxy)ethan, m-Terphenyl, Dibenzyloxalat, Benzyl-naphthylether und
Diphenylsulfon, wobei Benzylnaphthylether, Diphenylsulfon, 1,2-Di(m-methylphenoxy)ethan
und 1,2-Di(phenoxy)-ethan als bevorzugt gelten.
[0019] Geeignete Bindemittel zur Einbindung in die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
sind beispielsweise wasserlösliche Bindemittel wie Stärke, Hydroxyethylzellulose,
Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Gelatine, Kasein, Polyvinylalkohole, modifizierte
Polyvinylalkohole, Natriumpolyacrylate, Acrylamid-Acrylat-Copolymere, Acrylamid-Acrylat-Methacrylat-Terpolymere,
Alkalisalze von Styrol-Maleinsäure-anhydrid-Copolymeren oder Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren,
die allein oder in Kombination untereinander eingesetzt werden können; auch wasserunlösliche
Latexbinder wie Styrol-Butadiene-Copolymere, Acrylnitril-Butadien-Copolymere und Methyl-Acrylat-Butadien-Copolymere
bieten sich als Bindemittel zur Einbindung in die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
an. Im Sinne der vorliegenden Erfindung gelten Polyvinylalkohol allein und/oder in
Verbindung mit Acrylat-Copolymere und/oder in Verbindung mit Methylcellulose als besonders
bevorzugte Bindemittel, die zusammen, bezogen auf das Gesamtgewicht (atro) der Aufzeichnungsschicht,
in einem Bereich von 12 bis 25 Gew.-% (atro), bevorzugt in einem Bereich von 18 bis
22 Gew.-% (atro) in die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht eingebunden sind.
[0020] Zur Vermeidung des Klebens an einem Thermokopf und zur Vermeidung einer übermäßigen
Abnutzung des Thermokopfes kann die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht weiterhin
Gleit- und Trennmittel enthalten wie Metallsalze höherer Fettsäuren, zum Beispiel
Zinkstearat oder Kalziumstearat; Wachse, zum Beispiel Paraffin, oxidiertes Paraffin,
Polyethylen, Polyethylenoxid, Stearamide und Kastorwachs. Weitere Bestandteile der
Aufzeichnungsschicht sind beispielsweise Pigmente, bevorzugt anorganische Pigmente
wie beispielsweise Aluminium(hydr)oxid, Kieselsäure und Kalziumkarbonat, wobei hier
insbesondere Kalziumkarbonat, das bevorzugt in einer Menge von 10 bis 18 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, in die Aufzeichnungsschicht eingebunden
sein soll, als bevorzugt gilt. Im Sinne der vorliegenden Erfindung gilt in der mindestens
einen aufgedruckten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht ein Bindemittel-Pigment-Verhältnis
zwischen 2 : 1 und 1 : 1 und insbesondere zwischen 1,8 : 1 und 1,2 : 1 als besonders
bevorzugt.
[0021] Zur Ausbildung der mindestens einen aufgedruckten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
können alle möglichen Druckverfahren des Analogdrucks benutzt werden. Dabei werden
als Analogdruck im Sinne dieser Erfindung alle Druckverfahren bezeichnet, die mit
Druckplatte bzw. -zylinder arbeiten, wozu Tiefdruck, Siebdruck, Offsetdruck und in
einer ganz besonders bevorzugten Ausführung Flexodruck gehört. Aus Gründen großer
Praktikabilität sollen die Druckfarben zur Ausbildung der mindestens einen aufgedruckten
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht UV-vernetzend sein. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung soll die mindestens eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht bevorzugt
direkt auf die Zwischenschicht aufgedruckt sein. Alternativ vorstellbar ist es aber
auch, zwischen der mindestens einen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht und der
Zwischenschicht eine Membranschicht, beispielsweise zur Haftungsverbesserung, auszubilden.
[0022] Erfindungsgemäß wird die mindestens eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
in Form geometrischer, musterartiger und/oder alphanumerischer Figuren aufgebracht.
Das soll bedeuten, das die mindestens eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
in Form
- von Rechtecken entsprechend zuvor entworfener Formulare,
- von Barcode-Darstellungen und
- von Buchstaben beispielsweise zur Darstellung einer Verwendung und/oder als Authentifikationsnachweis
ausgebracht sein kann, ohne auf die genannten Formen beschränkt zu sein.
[0023] Optional weist das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial weitere Aufzeichnungsschichten
in Form geometrischer, musterartiger und/oder alphanumerischer Figuren auf, wobei
auch diese weiteren Aufzeichnungsschichten in Form
- von Rechtecken entsprechend zuvor entworfener Formulare,
- von Barcode-Darstellungen und
- von Buchstaben beispielsweise zur Darstellung einer Verwendung und/oder als Authentifikationsnachweis
ausgebracht sein können.
[0024] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind auch die weiteren Aufzeichnungsschichten
wärmeempfindlich. In diesem Fall sollen sie bevorzugt die Sensibilisatoren, Bindemittel,
Pigmente, Gleit- und Trennmittel enthalten, die auch für die mindestens eine aufgedruckte
wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht bevorzugt sind.
[0025] Die laut bevorzugter Ausführungsform wärmeempfindlichen weiteren Aufzeichnungsschichten
weisen als Farbbildner mindestens eine Substanz auf, ausgewählt aus der Gruppe der
aus dem Stand der Technik bekannten Phthalid-, Xanthen-, Fluoran-, Triarylmethan-,
Diphenylmethan-, Fluoren-, Oxazin-, Thiazin- oder Spiropyran-Verbindungen, wobei Xanthen-Verbindungen
als bevorzugt gelten.
[0026] Typische Verbindungen dieser Art sind beispielsweise:
[0027] Xanthen-Verbindungen:
[0028] Rhodamine-B-anilinolactam, Rhodamine-B-p-chloroanilinolactam, 3-Diethylamino-7-dibenzylaminofluoran,
3-Diethylamino-7-octylaminofluoran, 3-Diethylamino-7-phenylfluoran, 3-Diethylamino-7-chlorofluoran,
3-Diethylamino-6-chloro-7-methylfluoran, 3-Diethylamino-7-(3,4-dichloroanilino)fluoran,
3-Diethyl-amino-7-(2-chloroanilino)fluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl, N-tolyl)amino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Piperidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl, N-tolyl)amino-6-methyl-7-phenylethylfluoran, 3-Diethylamino-7-(4-nitroanilino)fluoran,
3-(N-Methyl, N-propyl)amino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-(N-Methyl, N-cyclohexyl)amino-6-methyl-7-anilino-fluoran,
3-(N-Ethyl, N-tetra-hydrofuryl)amino-6-methyl-7-anilinofluoran, etc.
[0029] Triarylmethan-Verbindungen:
[0030] 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristall Violett Lacton),
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-phenylindol-3-yl)phthalid,
3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-6-dimethylamino-phthalid,
3,3-Bis(9-ethylcarbazol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(2-phenyl-indol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid,
3-p-Dimethylamino-phenyl-3(1-methylpyrrol-2-yl)-6-dimethylaminophthalid, etc.
[0031] Diphenylmethan-Verbindungen:
[0032] 4,4'-Bis-dimethylaminophenyl-benzhydrylbenzylether, N-Halophenylleucoauramine, N-2,4,5-Trichlorophenyl-leucoauramin,
und dergleichen.
[0033] Thiazine-Verbindungen:
[0034] Benzoylleucomethylenblau, p-Nitrobenzoylleucomethylenblau, etc.
[0035] Spiropyran-Verbindungen:
[0036] 3-methylspiro-dinaphthopyran, 3-ethylspiro-dinaphthopyran, 3,3-dichloro-spirodinaphthopyran,
3-benzylspiro-dinaphthopyran, 3-methyl-naphtho-(3-methoxybenzo)spiropyran, 3-propyl-spiro-benzopyran,
etc.
[0037] Weiterhin können die weiteren Aufzeichnungsschichten beispielsweise auch eine oder
mehrere der folgenden, im nahen Infrarot-Bereich absorbierenden Verbindungen enthalten:
[0038] 3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid), 3-Diethylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid),
3,6-Bis(diethylamino)-fluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid), 3-Dibutylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid),
3-Dibutylamino-6-diethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid), 3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylamino-phthalid),
3-Diethylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid), 3-Dibutylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid),
3,6-Bis-(di-ethylamino)fluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid), 3,6-Bis-(dimethylamino)-fluoren-9-spiro-3'-(6'-dibutylaminophthalid),
3-Dibutylamino-6-di-ethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid), 3-Diethylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dibutylaminophthalid),
3,3-Bis[2-(4-dimethylaminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-ethenyl]-4,5,6,7-tetrachlorophthalid,
etc.
[0039] Als ganz besonders bevorzugte Farbbildner für die weiteren Aufzeichnungsschichten
gelten im Rahmen der vorliegenden Erfindung solche Substanzen, ausgesucht aus der
Liste, umfassend: 3-diethylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran, 3-dibutylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
3-(N-methyl-N-propyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran, 3-(N-ethyl-N-isoamyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
3-(N-methyl-N-cyclohexyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran, 3-(N-ethyl-N-tolyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran
und 3-(N-ethyl-N-tetrahydrofuryl)-amino-6-methyl-7-Anilinofluoran.
[0040] Es bleibt also festzuhalten, dass die weiteren Aufzeichnungsschichten bevorzugt solche
sind, die unter der Einwirkung von Hitze farbbildend sind. Ganz besonders bevorzugt
sind dabei solche Ausführungsformen, bei denen die in den weiteren Aufzeichnungsschichten
ausgebildeten Farben unterschiedlich sind zu der Farbe, die in der mindestens einen
aufgedruckten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht unter der Einwirkung von Hitze
entsteht.
[0041] In einer weiteren und genauso bevorzugten Ausführungsform im Sinne der vorliegenden
Erfindung weisen die weiteren Aufzeichnungsschichten eingekapselte Farbbildner und/oder
Farbakzeptoren auf. Diese Kapseln, bzw. so genannte Mikrokapseln, sind so gestaltet,
dass sie unter dem Einfluss von Druck oder von Wärme aufbrechen und so die eingekapselten
Farbbildner und/oder Farbakzeptoren freigeben. Insofern sind die weiteren Aufzeichnungsschichten
als druckempfindliche oder auch als wärmeempfindliche Aufzeichnungsschichten ausgebildet.
[0042] Die nicht durch die eine oder mehrere Aufzeichnungsschichten bedeckten Bereiche der
pigmentierten Zwischenschicht sind erfindungsgemäß durch eine nicht-farbbildende Druckschicht
abgedeckt. Dabei gilt es als bevorzugt, wenn sowohl alle Aufzeichnungsschichten wie
auch die nicht farbbildende Druckschicht durch das gleiche Druckverfahren, besonders
bevorzugt innerhalb des gleichen Durchlaufs durch eine einzige Druckmaschine ausgebildet
werden. Dabei gelten Tiefdruck, Offsetdruck oder Flexodruck als die sich in einem
besonderen Maße anbietenden Druckverfahren.
[0043] Die nicht-farbbildende Druckschicht wird besonders bevorzugt mit den exakt gleichen,
nicht für die Farbbildung notwendigen, Komponenten in den jeweils gleichen Mengenverhältnissen
zueinander ausgebildet wie die mindestens eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht.
In diesem Sinne weist die nicht-farbbildende Druckschicht wasserlösliche Bindemittel
wie Stärke, Hydroxyethylzellulose, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Gelatine,
Kasein, Polyvinylalkohole, modifizierte Polyvinylalkohole, Natriumpolyacrylate, Acrylamid-Acrylat-Copolymere,
Acrylamid-Acrylat-Methacrylat-Terpolymere, Alkalisalze von Styrol-Maleinsäure-anhydrid-Copolymeren
oder Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren auf, die allein oder in Kombination untereinander
eingesetzt werden können; auch wasserunlösliche Latexbinder wie Styrol-Butadiene-Copolymere,
Acrylnitril-Butadien-Copolymere und Methyl-Acrylat-Butadien-Copolymere bieten sich
als Bindemittel zur Einbindung in die nicht-farbbildende Druckschicht an. Im Sinne
der vorliegenden Erfindung gelten Polyvinylalkohol allein und/oder in Verbindung mit
Acrylat-Copolymere und/oder in Verbindung mit Methylcellulose als besonders bevorzugte
Bindemittel, die zusammen, bezogen auf das Gesamtgewicht (atro) der nicht-farbbildende
Druckschicht, in einem Bereich von 12 bis 25 Gew.-% (atro), bevorzugt in einem Bereich
von 18 bis 22 Gew.-% (atro) in die nicht-farbbildende Druckschicht eingebunden sind.
[0044] Weitere Bestandteile der nicht-farbbildenden Druckschicht sind beispielsweise Pigmente,
bevorzugt anorganische Pigmente wie beispielsweise Aluminium(hydr)oxid, Kieselsäure
und Kalziumkarbonat, wobei hier insbesondere Kalziumkarbonat, das bevorzugt in einer
Menge von 10 bis 18 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der nicht-farbbildenden
Druckschicht, in die nicht-farbbildende Druckschicht eingebunden sein soll, als bevorzugt
gilt. Im Sinne der vorliegenden Erfindung gilt in der nicht-farbbildende Druckschicht
ein Bindemittel-Pigment-Verhältnis zwischen 2 : 1 und 1 : 1 und insbesondere zwischen
1,8 : 1 und 1,2 : 1 als besonders bevorzugt.
[0045] Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial kann eine die mindestens
eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht, die optionalen weitere Aufzeichnungsschichten
sowie die nicht-farbbildende Druckschicht gemeinsam überdeckende Schutzschicht aufweisen.
Eine solche Schutzschicht ist in diesem Fall bevorzugt aus einer nicht wässerigen
Phase aufgedruckt und bevorzugt unter Einfluss von energiereicher Strahlung vernetzbar.
Dabei enthält die Schutzschicht ganz besonders bevorzugt
■ zu 65 bis 95 Gew.-% ein oder mehrere (Meth)acrylate, ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Polyether(meth)acrylat, Epoxy(meth)acrylat sowie Urethan(meth)acrylat,
■ zu 0 bis 20 Gew.-% Photoinitiatoren und
■ zu 0,5 bis 20 Gew.-% Wachs,
wobei mindestens ein (Meth)acrylat der genannten Gruppe ein aminmodifiziertes (Meth)acrylat
ist und wobei sich die Gew.-%-Angaben zu 65,5 bis 100 Gew.-% der Schutzschicht addieren,
[0046] Zur Vernetzung der Schutzschicht bieten sich insbesondere UV- und Elektronenstrahlung
an, wobei UV-Strahlung besonders bevorzugt ist. In diesem Fall enthält die Schutzschicht
Photoinitiatoren in einem Bereich von 2 bis 20 Gew.-% und die Gew.-%-Angaben für die
ein oder mehrere (Meth)acrylate, Photoinitiatoren und Wachs addieren sich zu 67,5
bis 100 Gew.-% der Schutzschicht.
[0047] Beispiele für die (Meth)acrylate gemäß der vorgeschlagenen Schutzschicht bzw. Zusammensetzung
für die Schutzschicht sind Dipentaerythritolpenta(meth)acrylat und finden sich beispielsweise
in den Literaturstellen
US 4,485,123 und
EP 0 209 684 A1. Als aminmodifiziertes (Meth)acrylat wird bevorzugt aminmodifiziertes Polyether-acrylat
eingesetzt.
[0048] Als Photoinitiatoren können solche eingesetzt werden, welche die Härtung bzw. radikalische
Polymerisation unter Anwendung von UV-Strahlung initiieren und beispielsweise im Wellenbereich
von 190 bis 400 nm absorbieren. Derartige Photoinitiatoren sind beispielsweise chlorhaltige
Photoinitiatoren, aromatische Ketone, Hydro-Xyalkylphenone, Phosphinoxide. Bevorzugte
Photoinitiatoren sind Benzophenonderivate, Phenylketone und Phenyolphosphenate.
[0049] Als Wachse sind bspw. Polyethylenwachse, wie beispielsweise PTFEmodifiziertes Polyethylenwachs
verwendbar.
[0050] Die Schutzschicht kann mit nur einer Auftragsebene aufgetragen sein, wobei dann eine
flächenbezogenen Masse der Schutzschicht in einem Bereich von 0,5 bis 4,5 g/m
2 besonders geeignet ist. Bei auch möglichen zwei oder mehr Auftragsebenen liegt die
flächenbezogene Masse der gesamten Schutzschicht bevorzugt in einem Bereich von 1,2
bis 6 g/m
2 und besonders bevorzugt zwischen 1,5 und 4 g/m
2.
[0051] Als Substrat wird gemäß einer ersten Alternativform Papier und ganz besonders ein
nicht oberflächenbehandeltes Streichrohpapier bevorzugt, ohne dass die Erfindung auf
ein solches Substrat beschränkt ist. Unter einem nicht oberflächenbehandelten Streichrohpapier
ist ein nicht in einer Leimpresse oder Streichvorrichtung behandeltes Streichrohpapier
zu verstehen. Im Rahmen dieser ersten Alternativform gilt es als besonders bevorzugt,
wenn die pigmentierte Zwischenschicht auf das Substrat unter Verwendung eines Streichaggregats,
wie die zuvor bereits offenbarten Rollrakel und Streichmesser bzw. -klinge, aufgebracht
ist.
[0052] Für die Erfindung sind im gleichen Maße auch mit Polyolefin beschichtete Papiere
als Substrat möglich.
[0053] Gemäß einer zweiten Alternativform wird als Substrat eine Folie bevorzugt, wobei
ganz besonders bevorzugt solche Folien sind, ausgesucht aus der Liste, umfassend Polyethylenfolie,
Polypropylenfolie und insbesondere Polyesterfolie, die sich in einem besonderen Maße
wegen guter Verarbeitungsvorteile anbietet. Sofern Folie als Substrat für die vorliegende
Erfindung zum Einsatz kommt, ist deren vorherige Corronabehandlung notwendig. Im Rahmen
dieser zweiten Alternativform gilt es als besonders bevorzugt, wenn die pigmentierte
Zwischenschicht auf das Substrat aufgedruckt ist.
[0054] Die in der Beschreibung und in den Ansprüchen gemachten Angaben zur flächenbezogenen
Masse, zu Gew.-% (Gewichts-%) beziehen sich jeweils auf das "atro"-Gewicht, d.h. absolut
trockene Gewichtsteile.
1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit
□ einem Substrat,
□ einer mindestens eine Seite des Substrats vollflächig abdeckenden pigmentierten
Zwischenschicht,
□ mindestens einer aufgedruckten, Farbbildner und Farbakzeptoren enthaltenden wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht
dadurch gekennzeichnet, dass
■ die mindestens eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht in Form
geometrischer, musterartiger und/oder alphanumerischer Figuren aufgebracht ist,
■ optional weitere Aufzeichnungsschichten in Form geometrischer, musterartiger und/oder
alphanumerischer Figuren aufgebracht sind,
■ die nicht durch die eine oder mehrere Aufzeichnungsschichten bedeckten Bereiche
der pigmentierten Zwischenschicht durch eine nicht-farbbildende Druckschicht abgedeckt
sind.
2. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht eine Pigmentmischung aus anorganischem und organischem Pigment
enthält.
3. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine aufgedruckte Aufzeichnungsschicht einen Farbildner aufweist,
ausgesucht aus der Liste, umfassend 6'-(dipentylamino)-3'-methyl-2'-(phenylamino)-spiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-one,
Spiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-one-6'-(diethylamino)-3'-methyl-2'-(3-tolylamino),
3-(Ethylisoamylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran und 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran.
4. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine aufgedruckte Aufzeichnungsschicht einen Farbakzeptor aufweist,
ausgesucht aus der Liste, umfassend 2,2 bis (4-hydroxyphenyl)-propan, 4-[(4-(1-methylethoxy)phenyl)sulfonyl]phenol,
4,4'-dihydroxy-diphenylsulfon, N-(p-toluensulphonyl)-N'-(3-p-toluensulphonyl-oxy-phenyl)-harnstoff,2,4'-dihydroxy-diphenylsulfon,
N-(2-hydroxyphenyl)-2-[(4-hydroxyphenyl)thio]acetamid.
5. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Aufzeichnungsschichten wärmeempfindlich sind.
6. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in den weiteren Aufzeichnungsschichten unter der Einwirkung von Hitze ausgebildeten
Farben unterschiedlich sind zu der Farbe, die in der mindestens einen aufgedruckten
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht unter der Einwirkung von Hitze entsteht.
7. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Aufzeichnungsschichten druckempfindlich sind.
8. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat ein nicht oberflächenbehandeltes Streichrohpapier ist.
9. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat eine Polyesterfolie ist.
10. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial ferner eine
- die mindestens eine aufgedruckte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht,
- die optionalen weitere Aufzeichnungsschichten sowie
- die nicht-farbbildende Druckschicht
gemeinsam überdeckende Schutzschicht aufweist.