[0001] Die Erfindung betrifft einen Sessel eines Sesselliftes mit Sitzen mit einer Sitzfläche
und mit einem Schutzbügel, der sich quer über die Sitze erstreckt und von einer offenen
Position in eine geschlossene Position verschwenkbar ist, wobei am Schutzbügel Sicherungsteile,
insbesondere Schutzblenden, angeordnet sind, die sich in der geschlossenen Position
des Schutzbügels in Richtung zur Mitte der Vorderkante der jeweiligen Sitzfläche hin
erstrecken. Die Erfindung betrifft des weiteren einen Sessellift mit derartigen Sesseln.
[0002] Sessel für Sessellifte weisen mindestens einen Sitz, meist bis zu acht oder mehr,
beispielsweise zehn, nebeneinander liegende Sitze, auf. Um ein Herausfallen oder Abrutschen
der Fahrgäste vom Sessel zu verhindern, weisen diese Schutzbügel auf, die über die
gesamte Breite des Sessels gehen. Diese Schutzbügel können von einer Position, in
der sie über den Fahrgästen liegen (offene Position), in eine Position verschwenkt
werden, in der sich ein Querbügel vor den Fahrgästen über deren Oberschenkel erstreckt
(geschlossene Position). Außerdem sind an den Schutzbügeln oft noch Fußstützen vorgesehen.
[0003] Da der Abstand zwischen Schutzbügel und Sitzfläche vorschriftsgemäß so dimensioniert
ist, dass auch große Fahrgäste mit längeren Beinen unter dem Schutzbügel bequem Platz
finden, ist dieser Abstand in der Regel für kleinere Personen zu groß, sodass ein
Durchrutschen dieser kleineren Personen unter dem Querbügel möglich ist, insbesondere
wenn sie auf Grund ihrer kürzeren Beine nicht in der Lage sind, diese auf den Fußstützen
abzustützen. Um diese Gefahr des Durchrutschens für kleinere Personen zu vermindern
ist es aus der
AT 411 523 B und der
AT 411 046 B bekannt, an den Schutzbügeln Sicherungsteile, insbesondere Schutzblenden, anzuordnen,
die sich in der geschlossenen Position des Schutzbügels in Richtung zur Mitte der
Vorderkante der jeweiligen Sitzflächen hin erstrecken. Diese Sicherungsteile befinden
sich nach dem Verschwenken des Schutzbügels in seine geschlossene Position zwischen
den Oberschenkeln der Fahrgäste.
[0004] Die bekannten Schutzblenden sind im Wesentlichen dreieckförmig mit einem abgerundeten
Ende, um eine Verletzung von Fahrgästen zu vermeiden. Ein Problem, das dabei auftreten
kann, liegt darin, dass der Sicherungsteil beim Schließen des Schutzbügels auf einen
Körperteil, z.B. den Oberschenkel eines Fahrgastes, stoßen oder drücken kann, wenn
der Fahrgast nicht korrekt auf seinem Sitz sitzt. Ein weiteres Problem liegt darin,
dass der Sicherungsteil beim Schließen des Schutzbügels bei einer eventuellen Berührung
mit dem Fahrgast an dessen Helm im Nackenbereich einhaken kann, was dennoch zu direkten
Verletzungsgefahren und zu diversen Folgerisiken führen kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Sessel der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, welcher diese Probleme vermeidet.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Sicherungsteile einen
ersten, dem Schutzbügel benachbarten Abschnitt, der zur Vorderkante hin ausgerichtet
ist und einen zweiten Endabschnitt aufweisen, der in einem Winkel kleiner 180° zum
ersten Abschnitt ausgerichtet ist.
[0007] Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrbetriebsmittels
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Dadurch, dass der Endabschnitt des Sicherungsteils gegenüber dem Abschnitt, der dem
Schutzbügel zugewandt ist, in einem Winkel kleiner 180° ausgerichtet ist, trifft der
Sicherungsteil den Fahrgast nicht mehr mit seinem mehr oder weniger spitzen Ende sondern
es wird eine großflächigere Kontaktzone geschaffen, wodurch eine Verletzung oder ein
zumindest schmerzhafter Kontakt mit dem Sicherungsteil weit gehend vermieden werden
kann. Insbesondere von Vorteil ist weiters, dass der Sicherungsteil beim Schließen
des Schutzbügels bei einer eventuellen Berührung mit dem Fahrgast nicht an dessen
Helm im Nackenbereich einhaken kann, da der Sicherungsteil dann auf Grund seiner erfindungsgemäßen
Ausgestaltung vom Helm abgleitet.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist diese
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt eine erste dem Sitz zugewandte Fläche und der Endabschnitt eine
zweite dem Sitz zugewandte Fläche aufweist und das die erste Fläche und die zweite
Fläche in einem Winkel kleiner 180° zueinander ausgerichtet sind. Der Winkel zwischen
diesen beiden Flächen liegt vorzugsweise zwischen 90° und 160°, ganz besonders bevorzugt
zwischen 110° und 140°.
[0010] Wenn der Winkel der zweiten, am Endabschnitt liegenden Fläche in diesen bevorzugten
Winkelbereich liegt, wird im Fall eines Kontaktes mit dem Oberschenkel eines Fahrgastes
eine große Berührungsfläche geschaffen, so dass ein unangenehmer oder schmerzhafter
Kontakt weitgehend vermieden werden kann.
[0011] Die angegebenen Winkel sind natürlich davon abhängig, wie der erste, am Schutzbügel
angeordnete Abschnitt zum Sitz bzw. zur Sitzfläche ausgerichtet ist. Im wesentlichen
kommt es darauf an, dass die potentielle Berührungsfläche des Endabschnittes des Sicherungsteils
mit dem Oberschenkeln oder einem anderen Körperteil eines Fahrgastes möglichst großflächig
ist, was erfindungsgemäß durch die Abwinkelung erreicht wird.
[0012] Der erste Abschnitt und der Endabschnitt können über einen mittleren Abschnitt miteinander
verbunden sein, der entweder bogenförmig ist oder einen Knick aufweist, wobei die
Kanten des Knicks vorzugsweise abgerundet sind.
[0013] Sowohl die dem Fahrgast bzw. Sitz zugewandte Fläche des Endabschnittes als auch jene
des ersten Abschnittes und gegebenenfalls eines mittleren Abschnittes, sofern einer
vorhanden ist, können in Längserstreckung des Sicherungsteils betrachtet sowohl weitgehend
ebenflächig als auch gekrümmt sein. Es ist auch denkbar, dass die Fläche eines Abschnittes
eben oder annähernd eben ist und die andere Fläche gekrümmt. Es ist weiters denkbar,
dass alle dem Sitz zugewandten Flächen der Abschnitte eine durchgehende, gemeinsame,
kontinuierliche oder diskontinuierlich Krümmung aufweisen.
[0014] Der erfindungsgemäße Sessel kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
zwischen den Sitzflächen sich über die Sitzflächen erhebende Trennelemente aufweisen.
Durch die Trennelemente spürt ein Fahrgast sofort, wenn er im Übergangsbereich von
einem Sitz zu einem benachbarten Sitz Platz nimmt. Er wird dann sofort seine Sitzposition
korrigieren noch bevor der Schutzbügel in seine geschlossene Position verschwenkt
wird. Die Beine des Fahrgastes befinden sich dann automatisch in einer Position, in
welcher unerwünschte Kollisionen mit dem Sicherungsteil weitgehend vermieden werden.
[0015] Im Vergleich mit den aus dem Stand der Technik bekannten Sicherungsteilen, insbesondere
Schutzblenden kann die parallel zur Vorderkante der Sitze gemessene Breite des erfindungsgemäßen
Sicherungsteils sehr gering gehalten werden, um insgesamt mehr Beinfreiheit zu gewähren.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Es zeigt:
[0017]
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Sessel in Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen Abschnitt des Sessels mit geschlossenem Schutzbügel von vorne,
- Fig. 3
- den Abschnitt von Fig. 2 mit geöffnetem Schutzbügel von oben,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einen Sitz mit einem erfindungsgemäßen Sicherungsteil,
- Fig. 5
- den erfindungsgemäßen Sicherungsteil in Schrägansicht,
- Fig. 6
- den erfindungsgemäßen Sicherungsteil von der Seite,
- Fig. 7
- den erfindungsgemäßen Sicherungsteil vom Fahrgast aus betrachtet,
- Fig. 8
- den erfindungsgemäßen Sicherungsteil von der gegenüberliegenden Seite und
- Fig. 9
- einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Sicherungsteil entlang der Linie IX-IX in
Fig. 6.
[0018] In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sessels 1 dargestellt,
der wie an sich bekannt einen Rahmen 2 aufweist, der über ein Gelenk 3 mit einer Tragstange
4 und einer Klemmvorrichtung 5 an ein Förderseil 9 gekuppelt ist. Der Sessel 1 besitzt
mehrere nebeneinander liegende Sitze 14, welche eine Sitzfläche 6 und eine Rückenlehne
7 aufweisen. Um zu verhindern, dass Fahrgäste vom Sessels 1 stürzen, ist ein Schutzbügel
8 vorgesehen, der von einer in Fig. 1 dargestellten, oberen und offenen Stellung in
eine ebenfalls in Fig. 1 dargestellte untere und geschlossene Stellung bewegt werden
kann. Der Schutzbügel 8 kann entweder automatisch mit Hilfe eines Mechanismus 10,
der mit einer nicht dargestellten, in den Stationen vorgesehenen Einrichtung zusammen
wirkt, oder von den Fahrgästen manuell geschlossen und geöffnet werden. Zusätzlich
kann der Sessel auch eine Haube 15 aufweisen.
[0019] Mit Hilfe des in Fig. 1 nur angedeuteten, geschlossenen und umlaufenden Förderseils
9 werden die Sessel 1 von einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Talstation,
gegebenenfalls über eine oder mehrere Zwischenstationen, zu einer Bergstation und
wieder zurück gefördert. Die Sessel 1 können dabei entweder mit einer Klemmvorrichtung
5 wie sie beispielhaft in Fig. 1 dargestellt ist, in den Stationen vom Förderseil
9 abgekuppelt und wieder an dieses angekuppelt werden. Es ist aber auch möglich, die
Sessel 1 fix an das Förderseil 9 zu klemmen.
[0020] Ein Sicherungsteil 12, insbesondere eine Schutzblende, erstreckt sich in der geschlossenen
Stellung des Schutzbügels 8 zwischen die Oberschenkel 17, 18, 19 der Fahrgäste, die
in Fig. 2 und 3 symbolisch dargestellt sind, und verhindert, dass insbesondere kleinere
Personen wie Kinder unter dem Schutzbügel 8 durchrutschen. Der Sicherungsteil, der
in den Fig. 5 bis 9 detailliert dargestellt ist, ist mit Hilfe einer Montageplatte
16 am Schutzbügel 8 befestigt.
[0021] Damit die Fahrgäste auf den Sitzen 14 eine korrekte Position einnehmen und sich der
Sicherungsteil 12 auch tatsächlich zwischen den Beinen eines Fahrgastes befindet,
können zwischen den Sitzen 14 Trennelemente 11 angebracht sein, welche sich über die
Sitzfläche 6 der Sitze 14 erheben und eine korrekte Sitzposition der Fahrgäste auf
den Sitzen 14 fördern. Durch die Trennelemente 11 spürt ein Fahrgast sofort, wenn
er nicht korrekt in der Mitte eines Sitzes 14 sitzt, so dass er seine Sitzposition
korrigieren kann noch bevor der Schutzbügel 8 automatisch oder manuell geschlossen
wird.
[0022] Auch wenn solche Trennelemente 11 vorhanden sind und insbesondere dann, wenn sie
nicht vorhanden sind, kann es passieren, dass ein Sicherungsteil 12 auf einen Oberschenkel
17, 18, 19 eines Fahrgastes drückt, weil dieser nicht korrekt auf seinem Sitz 14 sitzt
und sich ein Oberschenkel 17, 18, 19 beim Schließen des Schutzbügels 8 ganz oder teilweise
unter dem Sicherungsteil 12 befindet. Dieses Risiko besteht insbesondere dann, wenn
der Schutzbügel 8 automatisch geschlossen wird. Auch kann es passieren, dass ein Fahrgast
am Kopf, am Nackenbereich, am Rücken oder an der Schulter von einem Sicherungsteil
12 getroffen wird, wenn er sich während des Schließens des Schutzbügels 8 gerade nach
vorne beugt.
[0023] Um in solchen Fällen zu vermeiden, dass derartige unerwünschte Kontakte mit einem
Sicherungsteil 12 als unangenehm oder schmerzhaft empfunden werden bzw. dass der Sicherungsteil
12 am Helm im Nackenbereich des Fahrgastes einhakt, besteht der erfindungsgemäße Sicherungsteil
12 aus einem ersten oberen Abschnitt 20, der am Schutzbügel 8 angeordnet ist und einem
zweiten Endabschnitt 21. Der erste obere Abschnitt 20 weist eine Fläche 23 und der
Endabschnitt 21 eine Fläche 24 auf, die beide dem Sitz 14 beziehungsweise dem Fahrgast
zugewandt sind. Zwischen dem oberen Abschnitt 20 und dem Endabschnitt 21 liegt ein
mittlerer Abschnitt 22, der eine gekrümmte Fläche 25 aufweist, die zwischen den Flächen
23 und 24 liegt. Der obere Abschnitt 20 und der Endabschnitt 21 sind in einem Winkel
kleiner 180° zueinander angeordnet, wodurch die beiden Flächen 23 und 24 ebenfalls
in einem Winkel α kleiner 180°, im dargestellten Ausführungsbeispiel einem Winkel
α von 113°, zueinander angeordnet sind.
[0024] Wie am besten in Fig. 4 zu erkennen ist, ist die Sitzfläche 6 im Bereich einer Vorderkante
26 nach unten abgerundet. Durch den abgewickelten Endabschnitt 21 des Sicherungsteils
12 liegt dessen Fläche 24 in geschlossener Position des Schutzbügels 8 in einer Ebene
27, die zu einer Tangentialebene 28 der abgerundeten Vorderkante 26 parallel liegt.
Wenn der Schutzbügel 8 sich noch nicht ganz in seiner geschlossenen Position befindet,
z. B. weil er gerade geschlossen wird, ist der Winkel der Ebene 27 zu einer horizontalen
Ebene beziehungsweise zu einer Ebene, in welcher der eigentliche Sitzbereich der Sitzfläche
6 liegt, kleiner, so dass die Fläche 24 einen Körperteil eines Fahrgastes im Falle
einer Kollision mit einer größeren Kontaktfläche trifft als wenn der Sicherungsteil
12 wie im Stand der Technik üblich nur gerade nach unten ragen würde.
[0025] Wie in den Fig. 5 bis 9 zu erkennen ist, weist der Sicherungsteil 12 ein relativ
breites und stark abgerundetes Ende 29 auf. Außerdem weist der Sicherungsteil 12 eine
im wesentlichen dreieckförmige Querschnittsform auf, welche dem Sicherungsteil 12
einerseits eine große Stabilität verleiht, so dass dieser auch aus einem elastischen
Werkstoff hergestellt werden kann, was die Gefahr von Verletzungen weiter vermindert,
und außerdem auf allen Seiten große Kontaktflächen schafft, falls es von einer anderen
als der dem Sitz 14 zugewandten Seite zu Kollisionen kommen sollte.
[0026] In den Fig. 5 und 6 ist am besten ersichtlich, dass der Endabschnitt 21 eine der
Fläche 24 gegenüberliegende Fläche 30 aufweist. Im Rahmen der Erfindung ist der Winkel
zwischen den Flächen 24, 30 des Endabschnittes 21 größer 10°, vorzugsweise zwischen
20° und 60°, insbesondere zwischen 30° und 40°.
[0027] Um zu erreichen, dass Fahrgäste, insbesondere Kinder, die Beine etwas auseinander
geben und sich korrekt auf die Sitze 14 setzen, damit der Schutzteil 12 problemlos
zwischen den Beinen angeordnet werden kann, kann zusätzlich vorgesehen sein, dass
im Bereich der Vorderkante 26 jedes oder zumindest einiger Sitze 14 ein mittiger Bereich
angeordnet ist, der sich hinsichtlich seiner graphischen Gestaltung von den seitlich
daneben angeordneten Bereichen unterscheidet. Dieser mittige Bereich kann eine Markierung
13, beispielsweise eine Graphik, insbesondere ein Bild, ein Muster, ein Logo, z.B.
ein Firmenlogo, oder dergleichen sein. Die Markierung 13 kann in einer einfachen Ausführungsform
eine mehr oder weniger einfache geometrische Figur (z.B. Kreis, Kreuz, Dreieck, Viereck,
Linie) darstellen, welche an sich bereits den frei zu lassenden Bereich kennzeichnet.
Die Markierung kann beispielsweise auch ein Bild einer Comic-Figur oder eines Maskottchens
sein, um insbesondere Kinder zu motivieren, diesen Bereich frei zu lassen, indem ihre
Aufmerksamkeit zumindest beim Einsteigen in den Sessel 1 auf das Bild gelenkt wird
und einen Anreiz darstellt, sich korrekt auf den Sitz 14 zu setzen und die Beine etwas
auseinander zu geben.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Breite des Sicherungsteils
12 parallel zur Vorderkante 26 der Sitzfläche 6 gemessen zumindest im zweiten Endabschnitt
21 gleich groß oder kleiner als die Breite der Markierung 13.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden:
[0029] Ein Sessel eines Sesselliftes mit Sitzen 14 mit einer Sitzfläche 6 weist einen Schutzbügel
8 auf, der sich quer über die Sitze 14 erstreckt und von einer offenen Position in
eine geschlossene Position verschwenkbar ist. Am Schutzbügel 8 sind Sicherungsteile
12, insbesondere Schutzblenden, angeordnet, die sich in der geschlossenen Position
des Schutzbügels 8 in Richtung zur Mitte der Vorderkante 26 der jeweiligen Sitzfläche
6 hin erstrecken. Die Sicherungsteile 12 weisen einen ersten, dem Schutzbügel 8 benachbarten
Abschnitt 20, der zur Vorderkante 26 hin ausgerichtet ist, und einen zweiten Endabschnitt
21 auf, der in einem Winkel (α) kleiner 180° zum ersten Abschnitt 20 ausgerichtet
ist.
1. Sessel eines Sesselliftes mit Sitzen (14) mit einer Sitzfläche (6) und mit einem Schutzbügel
(8), der sich quer über die Sitze (14) erstreckt und von einer offenen Position in
eine geschlossene Position verschwenkbar ist, wobei am Schutzbügel (8) Sicherungsteile
(12), insbesondere Schutzblenden, angeordnet sind, die sich in der geschlossenen Position
des Schutzbügels (8) in Richtung zur Mitte der Vorderkante (26) der jeweiligen Sitzfläche
(6) hin erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsteile (12) einen ersten, dem Schutzbügel (8) benachbarten Abschnitt
(20), der zur Vorderkante (26) hin ausgerichtet ist, und einen zweiten Endabschnitt
(21) aufweisen, der in einem Winkel (α) kleiner 180° zum ersten Abschnitt ausgerichtet
ist.
2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (20) mit dem zweiten Endabschnitt (21) über einen mittleren Abschnitt
(22) verbunden ist.
3. Sessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt (22) bogenförmig ist.
4. Sessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt (22) einen Knick aufweist, und dass die Kanten (25) des Knicks
vorzugsweise abgerundet sind.
5. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (20) eine erste dem Sitz (14) zugewandte Fläche (23) und der
Endabschnitt (21) eine zweite dem Sitz (14) zugewandte Fläche (24) aufweist und dass
die erste Fläche (23) und die zweite Fläche (24) in einem Winkel (α) kleiner 180°
zueinander ausgerichtet sind.
6. Sessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel ( α) zwischen der ersten Fläche (23) und der zweiten Fläche (24) zwischen
90° und 160°, vorzugsweise zwischen 110° und 140° liegt.
7. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (26) der Sitzfläche (6) abgerundet ist, und dass der Endabschnitt
(21) wenigstens abschnittsweise parallel zu einer Tangentialebene (28) der Vorderkante
(26) ausgerichtet ist.
8. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (26) abgerundet ist, dass die der Vorderkante (26) zugewandte Fläche
(24) des Endabschnitts (21) gekrümmt ist und dass eine Tangentialebene der gekrümmten
Fläche (24) des Endabschnitts (21) zu einer Tangentialebene (28) der Vorderkante (26)
parallel ausgerichtet ist.
9. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (12) eine dem Sitz (14) zugewandte breitere Fläche (23, 24, 25)
aufweist und dass sich die Querschnittsform des Sicherungsteils von der dem Sitz (14)
zugewandten Fläche (23, 24, 25) weg schmäler wird.
10. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des ersten Abschnitts (20) etwa doppelt so groß wie die Länge des Endabschnitts
(21) ist.
11. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Verlängerung des ersten Abschnittes (20) eine Montageplatte (16) zum Befestigen
des Sicherungsteils (12) am Sicherungsbügel (8) angeordnet ist.
12. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sitzflächen (6) sich über die Sitzflächen (6) erhebende Trennelemente
(11) angeordnet sind.
13. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (6) im Bereich ihrer Vorderkante (26) einen mittigen Bereich (13)
aufweist, der sich hinsichtlich seiner graphischen Gestaltung von den seitlich daneben
angeordneten Bereichen unterscheidet.
14. Sessel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mittige Bereich (13) der Sitzfläche (6) im Bereich ihrer Vorderkante (26) eine
Graphik, insbesondere ein Bild, ein Muster, eine Markierung, oder dergleichen, ist.
15. Sessel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Sicherungsteils (12) parallel zur Vorderkante (26) der Sitzfläche
(6) gemessen zumindest am zweiten Endabschnitt (21) gleich groß oder kleiner ist als
die Breite des mittigen Bereichs (13) der Sitzfläche (6) im Bereich ihrer Vorderkante
(26).
16. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem ersten Abschnitt (20) gegenüberliegenden Seite des zweiten Endabschnittes
(21) ein im Wesentlichen abgerundetes Ende (29) angeordnet ist.
17. Sessel nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (21) eine der Fläche (24) gegenüberliegende Fläche (30) aufweist
und dass der Winkel zwischen den Flächen (24, 30) des Endabschnittes (21) größer 10°,
vorzugsweise zwischen 20° und 60°, insbesondere zwischen 30° und 40° ist.
18. Sessellift mit einer Talstation und einer Bergstation, einem zwischen der Talstation
und der Bergstation umlaufenden Förderseil (9) und mit permanent oder kuppelbar mit
dem Förderseil (9) verbundenen Sesseln (1) zum Transport von Personen von der Talstation
zur Bergstation und gegebenenfalls zurück, dadurch gekennzeichnet, dass die Sessel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 ausgeführt sind.