[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss für einen Behälter, umfassend eine
Kappe, wobei die Kappe einen Innenraum ausbildet, in welchen ein Stopfen zum Abdichten
des Behälters in axialer Richtung einsetzbar ist, und wobei die Kappe Haltestücke
zum Halten des Stopfens aufweist, die in den Innenraum hineinragen.
[0002] Ein derartiger Verschluss ist bereits ist aus der
WO 2007/063218 A1 bekannt. Verschlüsse der eingangs genannten Art werden verwendet, um Behälter aus
Glas oder Kunststoff zu verschließen, welche Stoffe enthalten, die z. B. gefriergetrocknet
oder sterilisiert sind. Bei den Behältern handelt es sich insbesondere um kleine Flaschen
oder Ampullen aus Glas oder Kunststoff, aus denen mit einer Injektionsnadel sterilisierte
oder gefriergetrocknete Stoffe entnommen werden.
[0003] Die Behälter werden durch einen Stopfen aus Gummi gegen die Atmosphäre abgedichtet,
wobei der Stopfen durch eine Kappe dauerhaft im Behälter gehalten wird. Aus dem Stand
der Technik ist insbesondere bekannt, einen Stopfen aus Gummi in eine Ampulle aus
Glas einzuführen und den Stopfen mit der Ampulle durch eine metallische Kappe fest
zu verbinden.
[0004] Bei der Herstellung eines solchen Behälters wird der aufzunehmende Stoff in den Behälter
verbracht und der Verschluss mit dem Stopfen zunächst so auf den Behälter aufgesetzt,
dass ein Durchlass das Behälterinnere mit der Atmosphäre verbindet. In dieser Trocknungsposition
ist es möglich, den Stoff im Inneren des Behälters zu trocknen. Hierzu wird der Stopfen
zunächst in axialer Richtung in die Kappe eingesetzt und durch Haltestücke in dieser
gehalten. Der so vorgefertigte Verschluss kann nun transportiert und auf den Behälter
aufgesetzt werden.
[0005] Zum Halten des Stopfens in der Kappe werden in der
WO 2007/063218 A1 Haltestücke vorgeschlagen, welche den Stopfen in Umfangsrichtung umgeben und einklemmen.
Dabei kann eine ebene Fläche am oberen Abschnitt des Stopfens an einer Gegenfläche
der Kappe zur Anlage kommen.
[0006] Hierbei ist nachteilig, dass der Stopfen nicht in ausreichendem Maße gereinigt oder
sterilisiert werden kann, wenn der Verschluss auf dem Behälter aufsitzt. Da die ebene
Fläche an einer Gegenfläche der Kappe anliegt, kann der Dampf diese ebene Fläche nicht
in ausreichendem Maße erreichen. Des Weiteren ist nachteilig, dass der Stopfen beim
Transportieren des Verschlusses aus der Kappe herausfallen kann, wenn die Klemmwirkung
der Kappe nicht ausreichend ist.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss der eingangs genannten
Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein in der Kappe aufgenommener
Stopfen in der Kappe verliersicher gehalten ist und problemlos gemeinsam mit dem Behälter,
dem in diesem aufgenommenen Stoff und der Kappe sterilisierbar oder reinigbar ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0009] Danach ist ein Verschluss für einen Behälter der eingangs genannten Art
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestücke den Stopfen derart verrasten, dass dieser in einer vorgegebenen Position
in axialer Richtung fixiert ist.
[0010] Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass eine Verrastung des Stopfens durch
die Haltestücke den Stopfen verliersicher mit der Kappe verbindet. Durch die axiale
Fixierung des Stopfens in einer vorgegebenen Position kann erreicht werden, dass ein
Sterilisierungsmittel den Stopfen derart umspülen kann, dass dieser in ausreichendem
Maße gereinigt wird. Hierbei ist es möglich, Kappe und Stopfen gemeinsam zu sterilisieren.
Durch die Fixierung des Stopfens in einer vorgegebenen Position wird verhindert, dass
einzelne Flächen oder Bereiche des Stopfens derart an der Kappe anliegen, dass das
Sterilisierungsmittel diese Flächen oder Bereiche nicht erreichen kann. Zudem kann
die Kappe gemeinsam mit dem Stopfen, welcher in ihren Innenraum eingesetzt ist, zu
einem Behälter transportiert werden. Der Verschluss kann dann auf den Behälter aufgesetzt
werden und in eine Trocknungsposition verbracht werden. Erfindungsgemäß ist der Behälter
weitgehend gegen das Eindringen von Verunreinigungen geschützt, wenn der Verschluss
sich in der Trocknungsposition befindet. In der Trocknungsposition kann die Trocknung
des in den Behälter zuvor eingebrachten Stoffes erfolgen. Dabei ist denkbar, den Stoff
im Wege der Gefriertrocknung unter der Anwendung von Unterdruck und Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt zu trocknen. Insoweit ist ein Verschluss angegeben, welcher den den
Behälter abdichtenden Stopfen verliersicher aufnimmt und gemeinsam mit dem Behälter
sowie dem in diesem aufgenommenen Stoff sterilisierbar oder trockenbar ist. Folglich
ist die eingangs genannte Aufgabe gelöst.
[0011] Die Haltestücke könnten als Laschen ausgebildet sein, die an der Innenseite der Kappe
elastisch angelenkt sind. Durch diese konkrete Ausgestaltung ist es möglich, den Stopfen
in axialer Richtung derart in die Kappe einzuführen, dass die Laschen in radialer
Richtung nach außen gedrückt werden. Nachdem der Stopfen die Laschen passiert hat,
können diese aufgrund ihrer elastischen Anlenkung radial nach innen springen und den
Stopfen hintergreifen.
[0012] Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass am Umfang der Innenseite der Kappe als Haltestücke
mindestens zwei Laschen äquidistant angeordnet sind. Die äquidistante Anordnung erlaubt
eine gleichmäßige Verrastung des Stopfens. Es hat sich gezeigt, dass vier Laschen
für eine korrekte Positionierung des Stopfens in der Kappe besonders vorteilhaft sind.
[0013] Die Kappe könnte mindestens einen Abstandshalter aufweisen, der in den Innenraum
hineinragt und mit den Haltestücken beim axialen Fixieren des Stopfens zusammenwirkt.
Durch den Abstandshalter ist sichergestellt, dass der Stopfen in einer vorgegebenen
Position fixiert ist, die erlaubt, den Stopfen zu umspülen. Es wird verhindert, dass
der Stopfen mit einer größeren Fläche an einer Gegenfläche der Kappe anliegt.
[0014] Die Abstandshalter könnten vor diesem Hintergrund noppenförmig ausgebildet sein und
in axialer Richtung von der Innenseite der Kappe in den Innenraum abragen. Durch diese
konkrete Ausgestaltung kann eine ebene Fläche des Stopfens punktuell gegen die Innenseite
der Kappe abgestützt werden. Ein Sterilisierungsmittel, z. B. Dampf, oder ein Reinigungsmittel
kann die noppenförmigen Abstandshalter und den Stopfen gemeinsam umspülen. Durch die
punktuelle Anlage der ebenen Fläche des Stopfens an den Abstandshaltern wird die Fläche
minimiert, die von Sterilisierungsmitteln oder Reinigungsmitteln nicht erreicht wird.
[0015] Die Kappe könnte mit einem Stopfen verrastet sein, der einen Dichtabschnitt und einen
oberen Abschnitt aufweist, der gegenüber dem Dichtabschnitt erweitert ist. Ein solcher
Stopfen eignet sich in besonderem Maße zum Einführen in einen verengten Behälterhals
des Behälters. Der Dichtabschnitt kann dichtend im Behälterhals des Behälters anliegen,
wobei der obere Abschnitt auf einem erweiterten Behälterrand des Behälters dichtend
zur Anlage kommen kann. Des Weiteren kann ein solcher Stopfen aufgrund seines erweiterten
oberen Abschnitts mit den Haltestücken verliersicher verrastet werden, wenn dieser
zum Behälter transportiert und auf diesem in einer Trocknungsposition gehalten wird.
[0016] Vor diesem Hintergrund ist denkbar, den Stopfen aus Gummi oder thermoplastischem
Elastomer zu fertigen. Vorteilhafterweise sollte der Stopfen Temperaturen von minus
50° bis 121° standhalten. Die extrem tiefen Temperaturen treten beim Gefriertrocknen
eines Stoffes im Behälter auf. Beim Sterilisieren durch Dampf können Temperaturen
von 121° Celsius und mehr auftreten.
[0017] Der obere Abschnitt des Stopfens könnte zwischen den Haltestücken und den Abstandshaltern
liegen, wobei die Haltestücke den oberen Abschnitt hintergreifen und wobei der Dichtabschnitt
axial abragt. Durch diese konkrete Ausgestaltung kann der Verschluss zum Behälter
transportiert werden, wobei der Stopfen in der Kappe verliersicher aufgenommen ist.
Des Weiteren kann der axial abragende Dichtabschnitt in den Behälterhals des Behälters
eingeführt werden.
[0018] Der Stopfen könnte einen Dichtabschnitt aufweisen, in dessen Mantelfläche eine schlitzförmige
Ausnehmung zur Ausbildung eines Durchlasses ausgebildet ist. Durch die schlitzförmige
Ausnehmung ist sichergestellt, dass zwischen dem Behälterinneren und der Atmosphäre
eine Strömungsverbindung besteht, wenn der Verschluss in einer Trocknungsposition
auf den Behälter aufgesetzt ist. Die schlitzförmige Ausnehmung bildet einen Durchlass
aus, wenn der Dichtabschnitt des Stopfens bei auf den Behälter aufgesetztem Verschluss
in den Behälter hinein ragt. Eine solche schlitzförmige Ausnehmung ist nicht notwendig,
wenn der Dichtabschnitt des Stopfens derart kurz ist, dass er bei auf den Behälter
aufgesetztem Verschluss nicht in den Behälterhals hineinragt. In diesem Fall besteht
ein Durchlass zwischen dem Behälterrand und dem unteren Ende des Stopfens, der nicht
in den Behälterhals hineinragt.
[0019] Die Kappe könnte an der Innenseite Klemmstücke zum rastenden Hintergreifen eines
Behälterrands aufweisen. Durch diese konkrete Ausgestaltung kann der Verschluss auf
den Behälter aufgepresst werden und mit dem Behälter dauerhaft verbunden werden.
[0020] Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass die Klemmstücke als Laschen ausgebildet
sind, die an der Innenseite der Kappe elastisch angelenkt sind. Durch diese konkrete
Ausgestaltung kann der Behälterhals gemeinsam mit dem Behälterrand in axialer Richtung
in die Kappe eingeführt werden und die Laschen in radialer Richtung nach außen drücken.
Nachdem der Behälterrand die Laschen passiert hat, können diese aufgrund ihrer elastischen
Anlenkung in ihre Ausgangsposition zurückspringen und den Behälterrand hintergreifen.
[0021] Am Umfang der Innenseite der Kappe könnten als Klemmstücke mindestens zwei Laschen
äquidistant angeordnet sein. Vier Laschen haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
den Verschluss dauerhaft fest mit dem Behälter zu verbinden. Die äquidistante Anordnung
der Laschen gewährleistet eine umfänglich gleichmäßige Anpressung des Verschlusses
an den Behälter. Die Klemmstücke können zudem als Anschlag dienen, wenn sich der Verschluss
in der Trocknungsposition auf dem Behälter befindet.
[0022] Die Kappe könnte an der Innenseite Klemmelemente aufweisen, die als axial verlaufende,
in den Innenraum abragende Stege ausgebildet sind. Die Ausbildung von Klemmelementen
erlaubt eine Führung bzw. Zentrierung des Verschlusses beim Aufpressen auf den Behälter.
Des Weiteren erzeugen die Klemmelemente eine Klemmwirkung, durch die die Kappe in
der Trocknungsposition gegen den Behälterrand gepresst wird.
[0023] Die Kappe könnte einen Originalitätsverschluss aufweisen, der an der Kappe zur Freigabe
einer Einstichstelle für eine Injektionsnadel abreissbar angelenkt ist. Durch den
Originalitätsverschluss kann dem Verbraucher die Information gegeben werden, dass
sich der Behälter in unversehrtem Zustand befindet. Erst nach Abreißen des Originalitätsverschlusses
ist die Einstichstelle für eine Injektionsnadel zugänglich. Die Einstichstelle kann
durch den Originalitätsverschluss vor Verschmutzungen geschützt werden.
[0024] Die Kappe könnte ein Stützelement zum Vorspannen eines Griffabschnitts des Originalitätsverschlusses
aufwesen. Durch diese konkrete Ausgestaltung ist es möglich, den Griffabschnitt beispielsweise
mit einem Daumennagel problemlos zu Ergreifen und den Originalitätsverschluss abzuziehen.
[0025] Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass die Kappe erste Kappenöffnungen aufweist,
welche die Mantelfläche der Kappe durchbrechen. Die ersten Kappenöffnungen erlauben
ein Entformen der spritzgusstechnisch hergestellten Kappe. Des Weiteren kann eine
erste Kappenöffnung der Aufnahme des Griffabschnitts des Originalitätsverschlusses
dienen. Durch diese konkrete Ausgestaltung kann der Griffabschnitt, der in die erste
Kappenöffnung mündet, besonders leicht von einem Verbraucher ergriffen werden.
[0026] Die Kappe könnte zweite Kappenöffnungen aufweisen, welche den Deckel der Kappe durchbrechen.
Diese Kappenöffnungen dienen dem leichteren Entformen der spritzgusstechnisch hergestellten
Kappe.
[0027] Die ersten und zweiten Kappenöffnungen dienen jedoch nicht nur der Erleichterung
des Entformens der Kappe nach dem Spritzgießen, sondern auch der Durchströmung mit
Dampf oder Sterilisierungsmittel während der Sterilisation des Verschlusses und/oder
dem Entweichen von gasförmigen Bestandteilen aus dem Behälter, wenn sich der Verschluss
in der Trocknungsposition auf dem Behälter befindet.
[0028] Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass die Kappe aus einem Kunststoff gefertigt
ist. Ein Kunststoff kann verwendet werden, um die Kappe einstückig spitzgusstechnisch
herzustellen. Vor diesem Hintergrund ist konkret denkbar, dass die Kappe aus Polypropylen
oder HDPE gefertigt ist. Diese Materialien haben sich als besonders temperaturstabil
erwiesen. Die hohe Temperaturstabilität ist notwendig, um einer Sterilisierung durch
Hitze oder Dampf standzuhalten. Des Weiteren erlaubt die Verwendung eines Kunststoffs,
die aus dem Stand der Technik bekannten Kappen aus Aluminium zu ersetzen. Bei einer
üblichen Sterilisation muss der verwendete Kunststoff mindestens 20 Minuten einer
Temperatur von 121° Celsius standhalten. Des Weiteren muss der verwendete Kunststoff
mindestens 24 Stunden einer sehr tiefen Temperatur von - 50° Celsius standhalten.
Die gleichen Anforderungen gelten für das Material, aus dem der Stopfen gefertigt
ist.
[0029] Ein Behälter könnte einen Verschluss nach einem der voran stehenden Ansprüche aufweisen.
Ein solcher Behälter kann unter Wahrung aller Sterilitätsanforderungen besonders kostengünstig
gefertigt werden.
[0030] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und / oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Die Figuren zeigen:
[0031]
- Fig. 1:
- eine Explosionsdarstellung von Verschluss (mit Stopfen und Kappe) und Behälter nach
einer ersten Ausfühungsform;
- Fig. 2:
- den in die Kappe eingesetzten Stopfen (oben) und Behälter aus Fig. 1;
- Fig. 3:
- den Behälter und die Kappe aus Fig. 2 in der Trocknungsposition, in der die Kappe
teilweise auf dem Behälter aufgesetzt ist;
- Fig. 4:
- die auf den Behälter aufgesetzte Kappe aus Fig. 3 in der Verschlussposition;
- Fig. 5a:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 1 im Querschnitt entlang einer ersten Schnittführung;
- Fig. 5b:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 1 im Querschnitt entlang einer zweiten Schnittführung;
- Fig. 6a:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 2 im Querschnitt entlang einer ersten Schnittführung;
- Fig. 6b:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 2 im Querschnitt entlang einer zweiten Schnittführung;
- Fig. 7a:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 3 im Querschnitt entlang einer ersten Schnittführung
mit dem geöffneten Durchlass in der Trocknungsposition;
- Fig. 7b:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 3 im Querschnitt entlang einer zweiten Schnittführung
mit dem geöffneten Durchlass in der Trocknungsposition;
- Fig. 8a:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 4 im Querschnitt entlang einer ersten Schnittführung
in der Verschlussposition;
- Fig. 8b:
- den Behälter und den Verschluss aus Fig. 4 im Querschnitt entlang einer zweiten Schnittführung
in der Verschlussposition;
- Fig. 9a:
- eine Ansicht auf die Kappe von unten;
- Fig. 9b:
- eine Seitenansicht der Kappe aus Fig. 9a;
- Fig. 9c:
- eine Ansicht auf die Kappe aus Fig. 9a von oben;
- Fig. 10:
- eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform, mit einem abweichenden Stopfen,
der einen längeren Dichtabschnitt und eine darin ausgebildete Ausnehmung aufweist;
- Fig. 11:
- ein Querschnitt von Verschluss und Behälter aus Fig. 10;
- Fig. 12:
- den Verschluss und Behälter aus Fig. 11 mit in die Kappe eingesetztem Stopfen;
- Fig. 13:
- den Verschluss und Behälter aus Fig. 12 in der Trocknungsposition mit teilweise aufgesetzter
Kappe (Durchlass geöffnet);
- Fig. 14:
- den Verschluss und Behälter aus Fig. 13 in der Verschlussposition;
[0032] Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung des Verschlusses mit Stopfen und Kappe sowie
den Behälter nach einer ersten Ausführungsform. Fig. 1 zeigt einen Behälter 1, der
zum Beispiel flaschenförmig ausgebildet sein kann und aus Glas oder Kunststoff bestehen
kann. Der Behälter 1 weist einen verengten Behälterhals 2 auf, an den sich ein erweiterter
Behälterrand 3 anschließt. Der Behälter 1 weist eine Behälteröffnung 4 auf, die von
dem Behälterrand 3 umgeben ist. Oberhalb des Behälterrands 3 ist ein Stopfen 10 zum
Einfügen in die Behälteröffnung 4 gezeigt. Der Stopfen 10 besteht beispielsweise aus
Gummi. Der Stopfen 10 weist einen Dichtabschnitt 11 und einen oberen Abschnitt 12
auf, der gegenüber dem Dichtabschnitt 11 erweitert ist. Der Stopfen 10 bzw. sein Dichtabschnitt
11 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet. Der Dichtabschnitt 11 des Stopfens
10 kann einen umlaufenden Dichtwulst zur Anlage an dem Behälter 1 aufweisen. Die Kappe
20 weist Haltestücke 22 auf, die in den Innenraum 29 der Kappe 20 hineinragen. Die
Kappe 20 weist zudem erste Kappenöffnungen 26 auf, welche die Mantelfläche der Kappe
20 durchbrechen. Die Kappe 20 weist des Weiteren zweite Kappenöffnungen 27 auf, welche
den Deckel der Kappe 20 durchbrechen.
[0033] Die Kappe 20 weist einen Originalitätsverschluss 24 auf, welcher mit einem Griffabschnitt
24 a in eine erste Kappenöffnung 26 hineinragt.
[0034] Fig. 2 zeigt den in die Kappe 20 eingesetzten Stopfen 10 und den Behälter aus Fig.
1. Die Kappe 20 kann mit dem eingesetzten Stopfen 10 zu dem Behälter 1 transportiert
werden.
[0035] Fig. 3 zeigt den Behälter 1 und die Kappe 20 aus Fig. 2 in der Trocknungsposition,
in der die Kappe 20 teilweise auf den Behälter 1 aufgesetzt ist. In dieser Trocknungsposition
wird der Verschluss so auf den Behälter 1 aufgesetzt, dass ein unten näher beschriebener
Durchlass das Behälterinnere mit der Atmosphäre verbindet. Dennoch ist der Behälter
1 hierbei weitgehend gegen das Eindringen von Verunreinigungen geschützt. In der Trocknungsposition
kann die Trocknung der in den Behälter 1 zuvor eingebrachten Stoffe erfolgen. Die
Stoffe können zum Beispiel im Wege der Gefriertrocknung unter der Anwendung von Unterdruck
und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt getrocknet werden. Die Erfindung eignet sich
insbesondere für Medikamente, zum Beispiel injizierbare Stoffe, die in den Behälter
1 eingebracht werden können.
[0036] Fig. 4 zeigt die auf den Behälter 1 aufgesetzte Kappe 20 aus Fig. 3 in der Verschlussposition.
Nach der Trocknung der Stoffe kann der Verschluss in die Verschlussposition gebracht
werden, in welcher der Stopfen 10 den Behälter 1 verschließt. Die Kappe 20 des Verschlusses
weist einen abreißbaren Originalitätsverschluss 24 auf, der eine Einstichstelle freigibt.
Zur Entnahme des Inhalts des Behälters 1 kann eine Injektionsnadel durch den Stopfen
10 eingestochen werden und der Inhalt, gegebenenfalls nach vorheriger Zugabe eines
Lösungsmittels, wie zum Beispiel Wasser, entnommen werden.
[0037] Fig. 5a zeigt den Behälter 1 und Verschluss aus Fig. 1 im Querschnitt entlang einer
ersten Schnittführung. Fig. 5b zeigt den Behälter 1 und den Verschluss aus Fig. 1
im Querschnitt entlang einer zweiten Schnittführung. Der Verschluss für den Behälter
1 umfasst die Kappe 20, wobei die Kappe 20 einen Innenraum 29 ausbildet, in welchen
der Stopfen 10 zum Abdichten des Behälters 1 in axialer Richtung einsetzbar ist. Die
Kappe 20 weist Haltestücke 22 zum Halten des Stopfens 10 auf, die in den Innenraum
29 hineinragen. Die Haltestücke 22 können den Stopfen 10 derart verrasten, dass dieser
in einer vorgegebenen Position in axialer Richtung fixiert ist.
[0038] Die Haltestücke 22 sind als Laschen ausgebildet, die an der Innenseite 29a der Kappe
20 elastisch angelenkt sind. Die Laschen ragen radial nach innen. Am Umfang der Innenseite
29a der Kappe 20 sind als Haltestücke 22 vier Laschen äquidistant angeordnet.
[0039] Die Kappe 20 weist Abstandshalter 23 auf, die in den Innenraum 29 hineinragen, und
mit den Haltestücken 22 beim axialen Fixieren des Stopfens 10 zusammenwirken. Die
Abstandshalter 23 sind noppenförmig ausgebildet und ragen in axialer Richtung von
der Innenseite 29a der Kappe 20 in den Innenraum 29 ab. Die Kappe 20 ist mit dem Stopfen
10 verrastbar, der einen Dichtabschnitt 11 und einen oberen Abschnitt 12 aufweist,
der gegenüber dem Dichtabschnitt 11 erweitert ist. Der obere Abschnitt 12 ist zwischen
den Haltestücken 22 und den Abstandshaltern 23 anlegbar, wobei die Haltestücke 22
den oberen Abschnitt 12 hintergreifen und wobei der Dichtabschnitt 11 axial abragt.
Die Kappe 20 weist an der Innenseite 29a Klemmstücke 21 zum rastenden Hintergreifen
des Behälterrands 3 auf. Die Klemmstücke 21 sind als Laschen ausgebildet, die an der
Innenseite 29a der Kappe 20 elastisch angelenkt sind. Am Umfang der Innenseite 29a
der Kappe 20 sind als Klemmstücke 21 vier Laschen äquidistant angeordnet.
[0040] Die Kappe 20 weist an der Innenseite 29a Klemmelemente 28 auf, die als axial verlaufende,
in den Innenraum 29 abragende Stege ausgebildet sind.
[0041] Die Kappe 20 weist einen Originalitätsverschluss 24 auf, der an der Kappe 20 zur
Freigabe einer Einstichstelle 25 für eine Injektionsnadel abreißbar angelenkt ist.
[0042] Die Kappe 20 weist ein Stützelement 30 zum Vorspannen des Griffabschnitts 24a des
Originalitätsverschlusses 24 auf.
[0043] Die Kappe 20 weist erste Kappenöffnungen 26 auf, welche die Mantelfläche der Kappe
20 durchbrechen. Der Griffabschnitt 24a des Originalitätsverschlusses 24 ragt in eine
erste Kappenöffnung 26 hinein.
[0044] Die Kappe 20 weist zweite Kappenöffnungen 27 auf, welche den Deckel der Kappe 20
durchbrechen. Die ersten Kappenöffnungen 26 und zweiten Kappenöffnungen 27 erlauben
es, die Kappe 20 beim Sterilisieren oder Gefriertrocknen zu Durchströmen.
[0045] Die Kappe 20 ist aus einem Kunststoff gefertigt. Sie kann insbesondere eine Wandstärke
W zwischen 0,2 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 mm aufweisen.
[0046] Fig. 6a zeigt den Behälter 1 und den Verschluss aus Fig. 2 im Querschnitt entlang
einer ersten Schnittführung. Fig. 6b zeigt den Behälter 1 und den Verschluss aus Fig.
2 im Querschnitt entlang einer zweiten Schnittführung. Die Kappe 20 ist mit dem Stopfen
10 verrastet, der einen Dichtabschnitt 11 und einen oberen Abschnitt 12 aufweist,
der gegenüber dem Dichtabschnitt 11 erweitert ist. Dabei liegt der obere Abschnitt
12 zwischen den Haltestücken und den Abstandshaltern 23, wobei die Haltestücke 22
den oberen Abschnitt 12 hintergreifen und wobei der Dichtabschnitt 11 in axialer Richtung
zum Behälter 1 abragt. Der Stopfen 10 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
und weist eine konkave Höhlung auf, welche erlaubt, den Dichtabschnitt 11 beim Einführen
in den Behälterhals 2 des Behälters 1 geringfügig radial zusammen zu drücken. Dadurch,
dass der Stopfen 10 mit der Kappe 20 verrastet ist, können diese gemeinsam sterilisiert
werden. Durch die ersten Kappenöffnungen 26 und die zweiten Kappenöffnungen 27 kann
Dampf oder Sterilisierungsmittel aus dem Behälterinneren durch die Kappe 20 am Stopfen
10 vorbei abströmen. Der Stopfen 10 kann dabei von dem Sterilisierungsmittel umspült
werden.
[0047] In der in den Figuren 6a und 6b gezeigten Halteposition verrasten die Haltestücke
22 den Stopfen 10 derart, dass dieser in einer vorgegebenen Position in axialer Richtung
fixiert ist. Der Stopfen 10 ist in der Kappe 20 zwar drehbar, jedoch abgesehen von
einem geringen Spiel nicht mehr höhenverschieblich. Die Abstandhalter 23 verhindern
eine Verschiebung des Stopfens 10 nach oben, die Haltestücke 22 verhindern eine Verschiebung
des Stopfens 10 nach unten.
[0048] Fig. 7a zeigt den Behälter 1 und den Verschluss aus Fig. 3 im Querschnitt entlang
einer ersten Schnittführung mit einem geöffneten Durchlass 13 in der Trocknungsposition.
Fig. 7b zeigt den Behälter und den Verschluss aus Fig. 3 im Querschnitt entlang einer
zweiten Schnittführung mit dem geöffneten Durchlass 13 in der Trocknungsposition.
In den Fig. 7a und 7b ist der Verschluss so auf den Behälter 1 aufgesetzt, dass ein
Durchlass 13 das Behälterinnere mit der Atmosphäre verbindet. Der Durchlass 13 ist
ringförmig und wird durch eine zwischen den Stopfen 10 und den Behälter 1 ausgebildeten
Spalt gebildet. In dieser Trocknungsposition ist der Behälter 1 weitgehend gegen das
Eindringen von Verunreinigungen geschützt. In dieser Trocknungsposition kann die Trocknung
der in den Behälter 1 zuvor eingebrachten Stoffe erfolgen. In der Trocknungsposition
verrasten die Haltestücke 22 den Stopfen 10 derart, dass dieser in einer vorgegebenen
Position in axialer Richtung fixiert ist. Zudem bilden die Klemmstücke 21 einen Anschlag
zur Anlage an den Behälter und erleichtern damit die Positionierung des Stopfens 10.
[0049] Fig. 8a zeigt den Behälter 1 und den Verschluss aus Fig. 4 im Querschnitt entlang
einer ersten Schnittführung in der Verschlussposition. Fig. 8b zeigt den Behälter
1 und den Verschluss aus Fig. 4 im Querschnitt entlang einer zweiten Schnittführung
in Verschlussposition. In der Verschlussposition verschließt der Stopfen 10 den Behälter
1. Der Behälterrand 3 presst in der Verschlussposition die Haltestücke 22 radial nach
außen, so dass diese den Stopfen 10 freigeben. Der Stopfen 10 liegt nunmehr auf dem
Behälterrand 3 mit seinem oberen Abschnitt 12 dichtend auf. Der Dichtabschnitt 11
ist in den Behälter 1 eingeführt und dichtet diesen unter Anlage an den Behälter 1
ab.
[0050] Die Kappe 20 weist an der Innenseite 29a Klemmstücke 21 zum rastenden Hintergreifen
des Behälterrands 3 auf. Die Klemmstücke 21 sind als Laschen ausgebildet, die an der
Innenseite 29a der Kappe 20 elastisch angelenkt sind. Am Umfang der Innenseite 29a
der Kappe 20 sind als Klemmstücke 21 vier Laschen äquidistant angeordnet, welche den
Behälterrand 3 verrastend hintergreifen.
[0051] Die Kappe 20 des Verschlusses weist einen abreißbaren Originalitätsverschluss 24
auf, der eine Einstichstelle 25 freigibt. Zur Entnahme des Inhaltes des Behälters
1 kann eine Injektionsnadel durch den Stopfen 10 eingestochen werden und der Inhalt,
gegebenenfalls nach vorheriger Zugabe eines Lösungsmittels, wie zum Beispiel Wasser,
entnommen werden.
[0052] Fig. 9a zeigt eine Ansicht auf die Kappe 20 von unten. Erkennbar sind die noppenförmigen
Abstandhalter 23, die auf einem Kreis umfänglich angeordnet sind. Es ist des Weiteren
erkennbar, dass die Haltestücke 22 und die Klemmstücke 21 übereinander liegend und
versetzt zueinander an der Innenseite 29a der Kappe 20 angeordnet sind.
[0053] Sowohl die Haltestücke 22 als auch die Klemmstücke 21 sind als radial nach innen
ragende Laschen ausgebildet, die elastisch an der Innenseite 29a der Kappe 20 angelenkt
sind. Fig. 9a zeigt des Weiteren den Originalitätsverschluss 24, der mit einem Griffabschnitt
24a ausgestattet ist.
[0054] Fig. 9b zeigt eine Seitenansicht der Kappe 20 aus Fig. 9a. Fig. 9b zeigt, dass die
Kappe 20 ein Stützelement 30 zum Vorspannen des Griffabschnitts 24a des Originalitätsverschlusses
24 aufweist. Der Griffabschnitt 24a des Originalitätsverschlusses 24 ragt in eine
erste Kappenöffnung 26 hinein. Hierdurch kann der Griffabschnitt 24a des Originalitätsverschlusses
24 besonders gut von einem Verbraucher ergriffen werden. Das Stützelement 30 liegt
in montiertem Zustand derart auf dem Stopfen 10 an, dass es den Griffabschnitt 24
geringfügig in axialer Richtung nach oben drückt. Daher kann der Verbraucher den Griffabschnitt
24a besser ergreifen.
[0055] Fig. 9c zeigt eine Ansicht auf die Kappe 20 aus Fig. 9a von oben. Dieser Ansicht
können die zweiten Kappenöffnungen 27 entnommen werden, die umfänglich angeordnet
sind. Des Weiteren sind die ersten Kappenöffnungen 26 in der Mantelfläche der Kappe
20 erkennbar. Schließlich zeigt Fig. 9c den Originalitätsverschluss 24 mit dessen
Griffabschnitt 24a. Der Originalitätsverschluss 24 ist in der Draufsicht Omega-förmig
ausgestaltet.
[0056] Fig. 10 zeigt eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform mit einem
Stopfen 10', der einen längeren Dichtabschnitt 11' und eine darin ausgebildete Ausnehmung
14 aufweist. Der Stopfen 10' weist einen Dichtabschnitt 11' auf, in dessen Mantelfläche
eine schlitzförmige Ausnehmung 14 zur Ausbildung eines in Fig. 13 dargestellten Durchlasses
ausgebildet ist.
[0057] Fig. 11 zeigt einen Querschnitt des Verschlusses und des Behälters aus Fig. 10. Der
Querschnitt gemäß Fig. 11 zeigt, dass der Stopfen 10' einen Dichtabschnitt 11' aufweist,
in dessen Mantelfläche eine schlitzförmige Ausnehmung 14 zur Ausbildung des Durchlasses
ausgebildet ist. Die schlitzförmige Ausnehmung 14 erstreckt sich etwa von der Mitte
des Dichtabschnitts 11' bis zu dessen dem oberen Abschnitt 12' abgewandten Ende. Der
Stopfen 10' weist einen Dichtabschnitt 11' mit einer konkaven Höhlung auf, welche
ein radiales Zusammenpressen des Dichtabschnitts 11' beim Einführen in den Behälter
1 erlaubt. Der Stopfen 10' weist einen Dichtabschnitt 11' und einen oberen Abschnitt
12' auf, der gegenüber dem Dichtabschnitt 11' erweitert ist.
[0058] Fig. 12 zeigt den Verschluss und den Behälter 1 aus Fig. 11 mit in die Kappe 20 eingesetztem
Stopfen 10'.
[0059] Die Haltestücke 22 verrasten den Stopfen 10' derart, dass dieser in einer vorgegebenen
Position in axialer Richtung fixiert ist. Die Kappe 20 weist Abstandshalter 23 auf,
die in den Innenraum 29 hineinragen und mit den Haltestücken 22 beim axialen Fixieren
des Stopfens 10' zusammenwirken. Dabei liegt der obere Abschnitt 12' zwischen den
Haltestücken 22 und den Abstandshaltern 23, wobei die Haltestücke 22 den oberen Abschnitt
12' hintergreifen, und wobei der Dichtabschnitt 11' axial in Richtung des Behälters
1 abragt.
[0060] Fig. 13 zeigt den Verschluss und den Behälter 1 aus Fig. 12 in der Trocknungsposition
mit teilweise aufgesetzter Kappe 20. Der Dichtabschnitt 11' ragt zwar in den Behälter
1 hinein, jedoch wird durch die schlitzförmige Ausnehmung 14 in der Mantelfläche des
Dichtabschnitts 11' ein Durchlass 13 ausgebildet. Durch den Durchlass 13 ist das Behälterinnere
mit der Atmosphäre verbunden.
[0061] Schließlich zeigt Fig. 14 den Verschluss und den Behälter 1 aus Fig. 13 in der Verschlussposition.
Der obere Abschnitt 12' des Stopfens 10' liegt auf dem Behälterrand 3 dichtend an.
Der Dichtabschnitt 11' ist im Behälter 1 aufgenommen und liegt dichtend am Behälterinneren
an. Der Behälterrand 3 hat beim Aufpressen des Verschlusses auf den Behälter 1 die
Haltestücke 22 radial nach außen gepresst. Die Haltestücke 22 liegen nun nicht mehr
am Stopfen 10' an. Der Stopfen 10' ist zwischen dem Behälterrand 3 und den Abstandshaltern
23 der Kappe 20 positioniert. Die Klemmstücke 21 der Kappe 20 hintergreifen den Behälterrand
3.
[0062] Abschließend sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in den Figuren 1 bis 14 verwendete
gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile des Behälters 1 und des Verschlusses bezeichnen.
Auf die jeweiligen Teile der Beschreibung wird verwiesen.
1. Verschluss für einen Behälter (1), umfassend eine Kappe (20), wobei die Kappe (20)
einen Innenraum (29) ausbildet, in welchen ein Stopfen (10, 10') zum Abdichten des
Behälters (1) in axialer Richtung einsetzbar ist, und wobei die Kappe (20) Haltestücke
(22) zum Halten des Stopfens (10) aufweist, die in den Innenraum (29) hineinragen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestücke (22) den Stopfen (10, 10') derart verrasten, dass dieser in einer
vorgegebenen Position in axialer Richtung fixiert ist.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestücke (22) als Laschen ausgebildet sind, die an der Innenseite (29a) der
Kappe (20) elastisch angelenkt sind.
3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass am Umfang der Innenseite (29a) der Kappe (20) als Haltestücke (22) mindestens zwei
Laschen äquidistant angeordnet sind.
4. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass die Kappe (20) mindestens einen Abstandhalter (23) aufweist, der in den Innenraum
(29) hineinragt und mit den Haltestücken (22) beim axialen Fixieren des Stopfens (10,
10') zusammenwirkt.
5. Verschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (23) noppenförmig ausgebildet sind und in axialer Richtung von
der Innenseite (29a) der Kappe (20) in den Innenraum (29) abragen.
6. Verschluss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) mit einem Stopfen (10, 10') verrastet ist, der einen Dichtabschnitt
(11, 11') und einen oberen Abschnitt (12, 12') aufweist, der gegenüber dem Dichtabschnitt
(11, 11') erweitert ist, und dass der obere Abschnitt (12, 12') zwischen den Haltestücken
(22) und den Abstandshaltern (23) liegt, wobei die Haltestücke (22) den oberen Abschnitt
(12, 12') hintergreifen und wobei der Dichtabschnitt (11, 11') axial abragt.
7. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (10') einen Dichtabschnitt (11') aufweist, in dessen Mantelfläche eine
schlitzförmige Ausnehmung (14) zur Ausbildung eines Durchlasses (13) ausgebildet ist.
8. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) an der Innenseite (29a) Klemmstücke (21) zum rastenden Hintergreifen
eines Behälterrands (3) aufweist und dass die Klemmstücke (21) als Laschen ausgebildet
sind, die an der Innenseite (29a) der Kappe (20) elastisch angelenkt sind.
9. Verschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang der Innenseite (29a) der Kappe (20) als Klemmstücke (21) mindestens zwei
Laschen äquidistant angeordnet sind.
10. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) an der Innenseite (29a) Klemmelemente (28) aufweist, die insbesondere
als axial verlaufende, in den Innenraum (29) abragende Stege ausgebildet sind.
11. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) einen Originalitätsverschluss (24) aufweist, der an der Kappe (20)
zur Freigabe einer Einstichstelle (25) für eine Injektionsnadel abreissbar angelenkt
ist und dass die Kappe (20) ein Stützelement (30) zum Vorspannen eines Griffabschnitts
(24a) des Originalitätsverschlusses (24) aufweist.
12. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) erste Kappenöffnungen (26) aufweist, welche die Mantelfläche der Kappe
(20) durchbrechen.
13. Verschluss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (24a) des Originalitätsverschlusses (24) in eine erste Kappenöffnung
(26) hineinragt.
14. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) zweite Kappenöffnungen (27) aufweist, welche den Deckel der Kappe
(20) durchbrechen.
15. Behälter (1) mit einem Verschluss nach einem der voranstehenden Ansprüche.