[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist eine Hausgerätvorrichtung mit einer Gargutträgereinheit bekannt, welche in
wenigstens einem Betriebszustand eine Gewichtskraft eines Garguts aufnimmt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer komfortablen Benutzbarkeit bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und die
Merkmale des Nebenanspruchs gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einer Gargutträgereinheit.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Einsehschutzeinheit
aufweist, welche in einer Frontalansicht auf die in einer Bedienposition betrachtete
Gargutträgereinheit zumindest zu einem Großteil an einem Rückseitenbereich der Gargutträgereinheit
angeordnet ist. Unter einer "Gargutträgereinheit" soll insbesondere eine Trägereinheit
verstanden werden, welche in wenigstens einem Betriebszustand zumindest einen Teil
einer Gewichtskraft von Gargut aufnimmt. Unter einer "Einsehschutzeinheit" soll insbesondere
eine Einheit, welche im Besonderen durch einen Teilbereich eines Bauteils gebildet
ist, verstanden werden, welche sich von einer Gargutträgereinheit, einer Lagereinheit
zu einer Lagerung einer Gargutträgereinheit, einer Garraummuffel und einer Gehäuseeinheit,
welche eine Garraummuffel wenigstens teilweise umgibt, unterscheidet und welche in
wenigstens einer Betriebsposition zumindest teilweise zwischen einem Bediener und
wenigstens einem Bauteil, welches vorzugsweise ein Heizmittel ist, angeordnet ist
und/oder welche in wenigstens einer Betriebsposition für Menschen sichtbares Licht,
welches von dem Bauteil abgestrahlt oder reflektiert wird, wenigstens teilweise absorbiert.
Darunter, dass ein Teil der Einsehschutzeinheit "zwischen" einem Bediener und einem
Bauteil angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass es wenigstens eine
Gerade gibt, welche die Einsehschutzeinheit in einem erste Punkt, das Bauteil in einem
zweiten Punkt und ein Auge des Bedieners in einem dritten Punkt schneidet und der
erste Punkt zwischen dem zweiten und dem dritte Punkt angeordnet ist. Unter einem
"Rückseitenbereich" der Gargutträgereinheit soll insbesondere ein Bereich der Gargutträgereinheit
verstanden werden, welcher sich ausgehend von einer Rückseite der Gargutträgereinheit
parallel zu einer Blickrichtung in der Frontalansicht höchstens vierzig Prozent, insbesondere
höchstens fünfundzwanzig Prozent und besonders vorteilhaft höchstens fünf Prozent
einer maximalen Erstreckung der Gargutträgereinheit entlang der Blickrichtung in Richtung
der Forderseite erstreckt. Darunter, dass ein Großteil der Einsehschutzeinheit "an"
einem Rückseitenbereich der Gargutträgereinheit angeordnet ist, soll insbesondere
verstanden werden, dass der Großteil einen kleineren Abstand von dem Rückseitenbereich
aufweist als von allen anderen Teilbereichen der Gargutträgereinheit, welche nur Bereiche
der Gargutträgereinheit aufweisen, die sich von dem Rückseitenbereich und Teilbereichen
des Rückseitenbereichs unterscheiden. Unter einem "Abstand" zwischen einem ersten
und einem zweiten Bereich soll insbesondere eine Länge einer Verbindungsstrecke zwischen
einem Punkt des ersten und einem Punkt des zweiten Bereichs verstanden werden, welche
kürzer oder gleich lang ist wie alle anderen Verbindungsstrecken zwischen zwei Punkten
der zwei Bereiche. Unter einem "Großteil" einer Einheit soll insbesondere ein Teil
der Einheit verstanden werden, welcher wenigstens fünfzig Prozent, insbesondere zumindest
siebzig Prozent und besonders vorteilhaft wenigstens neunzig Prozent eines Gesamtvolumens
der Einheit aufweist. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine komfortable
Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein Großteil
einer Heizeinheit, welche in einer Bedienposition an einem unteren Teilbereich einer
Garraummuffel angeordnet ist, für einen Bediener unsichtbar ist. Im Besonderen kann
verhindert werden, dass bei einem Betrieb der Hausgerätvorrichtung eine Heizeinheit
der Hausgerätvorrichtung, welche in einem Garraum der Hausgerätvorrichtung angeordnet
ist, Licht emittiert, welches von einem Bediener sichtbar ist.
[0006] Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Befestigungseinheit auf,
welche die Einsehschutzeinheit an der Gargutträgereinheit befestigt. Hierdurch kann
ein effektiver Einsehschutz insbesondere auf einen Teil eines Garraums und insbesondere
bei einem Öffnen einer Tür der Hausgerätvorrichtung erreicht werden.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Tür aufweist,
an welcher die Gargutträgereinheit befestigt ist. Hierdurch kann eine einfache Bauweise
erreicht werden. Insbesondere kann die Gargutträgereinheit auf eine einfache Weise
bewegbar gelagert werden.
[0008] Vorzugsweise sind die Tür und die Einsehschutzeinheit an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten der Gargutträgereinheit angeordnet. Hiermit kann eine konstruktiv einfache
Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann eine große Ausbildung einer Gargutablagefläche
erreicht werden.
[0009] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Lagereinheit
aufweist, welche zumindest die Einsehschutzeinheit und/oder die Gargutträgereinheit
translatorisch bewegbar lagert. Hierdurch kann eine bedienerfreundliche Bauweise erreicht
werden. Insbesondere kann eine einfache Entnehmbarkeit von Gargutträgern erreicht
werden.
[0010] Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Garraummuffel auf, welche
in wenigstens einem Betriebszustand bei einer Parallelprojektion parallel zu einer
Tiefenerstreckungsrichtung der Garraummuffel auf eine Ebene eine im Wesentlichen gleich
große Projektionsfläche aufweist wie die Einsehschutzeinheit bei derselben Parallelprojektion.
Darunter, dass eine erste und eine zweite Projektionsfläche "im Wesentlichen" gleich
groß sind, soll insbesondere verstanden werden, dass ein Gesamtflächeninhalt der ersten
Projektionsfläche um weniger als sechzig Prozent, vorzugsweise um weniger als vierzig
Prozent und besonders bevorzugt um weniger als zehn Prozent von einem Gesamtflächeninhalt
der zweiten Projektionsfläche abweicht. Hierdurch kann ein effektiver Einsehschutz
erreicht werden.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Einsehschutzeinheit wenigstens einen Funktionsoberflächenbereich
aufweist. Unter einem "Funktionsoberflächenbereich" soll insbesondere ein Oberflächenbereich
verstanden werden, welcher bei wenigstens einem Betriebsvorgang zumindest eine Funktion
ausübt, welche sich von einer Tragefunktion, einer Einsehschutzfunktion und einer
Befestigungsfunktion unterscheidet. Auf diese Weise kann eine hohe Funktionalität
erreicht werden.
[0012] Vorzugsweise ist der Funktionsoberflächenbereich durch eine katalytische Beschichtung
gebildet. Hierdurch kann ein einfaches Reinigen der Einsehschutzeinheit erreicht werden.
[0013] Mit Vorteil ist der Funktionsoberflächenbereich durch eine Reflektorbeschichtung
gebildet. Unter einer "Reflektorbeschichtung" soll wenigstens eine Beschichtung verstanden
werden, welche in wenigstens einem Wellenlängenbereich, welcher zumindest ein Teil
eines für Menschen sichtbaren Wellenlängenbereichs ist, einen Reflexionskoeffizienten
aufweist, der wenigstens 0,5, vorzugsweise wenigstens 0,7, bevorzugt 0,85 und besonders
bevorzugt 0,95 beträgt. Hierdurch kann eine hohe Energieeffizienz erreicht werden.
[0014] Vorzugsweise ist die Einsehschutzeinheit zumindest teilweise aus einem Edelstahl
gebildet. Hierdurch kann eine hohe Widerstandsfähigkeit erreicht werden. Ein gleichmäßiges
Garen von Gargut kann erreicht werden, wenn die Einsehschutzeinheit hochglanzpolierten
Edelstahl aufweist.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Garraummuffel
und zumindest eine Heizeinheit aufweist, welche in einem von der Garraummuffel gebildeten
Garraum angeordnet ist. Hierdurch kann eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.
Insbesondere kann bei einer hohen Gargeschwindigkeit eine kostengünstige Ausbildung
einer Heizeinheit erreicht werden. Die Heizeinheit ist vorzugsweise als Unterhitzeheizeinheit
und/oder Oberhitzeheizeinheit ausgebildet, wodurch ein schonendes Garen von Gargut
erreichbar ist. Insbesondere kann bei einem Garvorgang ein hoher Feuchtigkeitsverlust
von Gargut insbesondere in einem Vergleich zu einer Umluftheizung vermieden werden.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Heizeinheit wenigstens
einen Rohrheizkörper auf. Hierdurch kann eine besonders kostengünstige Bauweise erreicht
werden.
[0017] Vorzugsweise weist die Einsehschutzeinheit eine Längsrichtung auf, welche in einer
Betriebsposition der Einsehschutzeinheit zumindest im Wesentlichen parallel zu einer
horizontalen Richtung ist. Hierdurch kann ein großflächiger Einsehschutz erreicht
werden.
[0018] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Gargutträgereinheit wenigstens eine Zubehörträgereinheit
aufweist. Unter einer "Zubehörträgereinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden
werden, welche in wenigstens einem Betriebszustand wenigstens einen Großteil einer
Gewichtskraft eines Gargutträgermittels aufnimmt. Unter einem "Gargutträgermittel"
soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, welches in wenigstens einem Betriebszustand
einen Großteil einer Gewichtskraft von Gargut aufnimmt. Hierdurch kann eine flexible
Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere können für verschiedene Garvorgänge verschiedene
Gargutträgermittel verwendet werden. Vorzugsweise ist die Einsehschutzeinheit an der
Zubehörträgereinheit befestigt. Damit kann eine einfache Bauweise erreicht werden.
[0019] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Einsehschutzeinheit intransparent ist. Darunter,
dass eine Einheit "intransparent" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die
Einheit für von Menschen sichtbares Licht undurchlässig ist. Hierdurch kann ein besonders
sicherer Einsehschutz erreicht werden.
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Ansicht eines Backofens mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung,
wobei eine Tür des Backofens geöffnet ist,
- Fig. 2
- eine Ansicht auf eine Gargutträgereinheit, eine Einsehschutzeinheit und die Tür von
Oben,
- Fig. 3
- eine Frontalansicht auf die Gargutträgereinheit und die Einsehschutzeinheit in einer
Bedienposition,
- Fig. 4
- Projektionsflächen einer Garraummuffel und der Einsehschutzeinheit auf einer fiktiven
Ebene,
- Fig. 5
- ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Einsehschutzeinheit mit einer Reflektorbeschichtung
und
- Fig. 6
- ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Einsehschutzeinheit, welche aus einem Edelstahl
gebildet ist.
[0022] Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Draufsicht auf ein als Backofen ausgebildetes
Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung. Die Hausgerätvorrichtung
weist eine Tür 16 auf, welche in der Ansicht von Figur 1 vollständig geöffnet ist.
Ferner umfasst die Hausgerätvorrichtung eine Gargutträgereinheit 10, an welcher eine
Einsehschutzeinheit 12 befestigt ist (Figuren 1 bis 3). Die Gargutträgereinheit 10
weist eine Zubehörträgereinheit 44 auf, welche in einer Ansicht von oben (Figur 2)
eine U-Form 56 aufweist. Die Hausgerätvorrichtung weist eine Befestigungseinheit 74
(in den Figuren 2 und 3 schematisch dargstellt) auf, welche durch mehrere Schrauben
gebildet ist und die Einsehschutzeinheit 12 an einem Mittelteil 46 der U-Form 56 durch
eine Schraubverbindung befestigt. In einem Betriebszustand liegt auf Schenkeln 48
der U-Form 56 ein als Backblech ausgebildeter Gargutträger 50 auf. Die Schenkel 48
sind an dem Mittelteil 46 angeformt und bilden zusammen mit dem Mittelteil 46 die
U-Form 56. In einer Frontalansicht in einer Bedienposition betrachtet (Figur 3) weist
die Zubehörträgereinheit 44 an Spitzen der Schenkel 48 jeweils einen Haken 52 auf,
welcher in einem Betriebszustand an einem Haltemittel 54 der Tür 16 befestigt ist.
Hierzu greift der Haken 52 in dem Betriebszustand in einen Aufnahmebereich (nicht
dargestellt) des Haltemittels 54 ein. Auf diese Weise ist die Zubehörträgereinheit
44 und die Gargutträgereinheit 10 zerstörunsgfrei und werkzeuglos ablösbar an der
Tür 16 befestigt.
[0023] Die Einsehschutzeinheit 12 ist in einer Frontalansicht auf die in einer Bedienposition
betrachtete Gargutträgereinheit 10 an einem Rückseitenbereich 14 der Gargutträgereinheit
10 angeordnet (Figuren 3 und 2). Der Rückseitenbereich 14 ist von dem Mittelteil 46
gebildet, welcher eine Rückseite der Gargutträgereinheit 10 ist. Der Mittelteil 46
ist in einem Betriebszustand, in welchem die Tür 16 geschlossenen ist, unmittelbar
an einer Rückseite einer Garraummuffel 24 der Hausgerätvorrichtung angeordnet (nicht
dargestellt). In einem Betriebszustand der Hausgerätvorrichtung ist eine Frontseite
58 des Gargutträgers 50 in einer Frontansicht unmittelbar hinter der Tür 16 angeordnet.
In der Frontalansicht auf die in der Bedienposition angeordnete Gargutträgereinheit
10 (Figur 3) ist die Frontseite 58 vor dem Rückseitenbereich 14 angeordnet und eine
Haupterstreckungsrichtung 60 der Frontseite 58 verläuft parallel zu einer horizontalen
Richtung 42 und senkrecht zu einer Blickrichtung. Die Einsehschutzeinheit 12 ist aus
einem beschichteten Blech gebildet, welches eine Quaderform mit abgerundeten Ecken
aufweist. Eine Längsrichtung 40 der Einsehschutzeinheit 12 verläuft in einer Betriebsposition
der Einsehschutzeinheit 12 parallel zu einer horizontalen Richtung 42 (Figur 1). Die
Frontseite 58 und der Mittelteil 46 bilden zwei einander gegenüberliegende Seiten
der Gargutträgereinheit 10, wodurch die Tür 16 und die Einsehschutzeinheit 12 an zwei
einander gegenüberliegenden Seiten der Gargutträgereinheit 10 angeordnet sind. Die
Frontseite 58 und die Rückseite der Gargutträgereinheit 10 bilden Seiten 18, 20 der
Gargutträgereinheit 10, welche einander gegenüberliegen. In einem Betriebszustand
ist die Tür 16 an der Seite 18 und die Einsehschutzeinheit 12 an der Seite 20 angeordnet.
[0024] Die Hausgerätvorrichtung weist eine Lagereinheit 22 auf, welche die Tür 16, die Gargutträgereinheit
10 und die Einsehschutzeinheit 12 translatorsch bewegbar relativ zu der Garraummuffel
24 lagert. Die Lagereinheit 22 weist eine Schiene 64 und Rollen 62 auf, welche bei
einem Öffnen bzw. einem Schließen der Tür 16 auf der Schiene 64 abrollen.
[0025] Die Hausgerätvorrichtung weist eine Tiefenerstreckungsrichtung 26 auf, welche parallel
zu einer Bewegungsrichtung der Tür 16 bei einem Schließen bzw. Öffnen der Tür 16 verläuft.
Eine Projektionsfläche 66, welche bei einer Parallelprojektion der Garraummuffel 24
in einem Betriebszustand entlang der Tiefenerstreckungsrichtung 26 auf eine fiktive
Ebene 68, welche ausschließlich Flächenerstreckungsrichtungen aufweist, die senkrecht
zu der Tiefenerstreckungsrichtung 26 verlaufen, entsteht, ist im Wesentlichen gleich
groß wie eine Projektionsfläche 70, welche bei der Parallelprojektion der Einsehschutzeinheit
12 auf die fiktive Ebene 68 entsteht (Figur 4).
[0026] Die Garraummuffel 24 bildet einen Garraum 36, in welchem eine Heizeinheit 34 der
Hausgerätvorrichtung angeordnet ist. Die Heizeinheit 34 ist an der Garraummuffel 24
befestigt und ist als Unterhitzeheizeinheit ausgebildet. Eine Oberhitzeheizeinheit
der Hausgerätvorrichtung ist ebenfalls in dem Garraum 36 angeordnet. Die Heizeinheit
34 weist einen Rohrheizkörper 38 auf. Der Rohrheizkörper 38 umfasst einen Spiraldraht
(nicht dargestellt) und eine Magnesiumschicht 72, welche den Spiraldraht umgibt.
[0027] In einer Betriebsposition, in welcher die Tür 16 zumindest teilweise oder ganz (Figur
1) geöffnet ist, verhindert die Einsehschutzeinheit 12, dass die Heizeinheit 34 für
einen Bediener zu einem Wesentlichen Teil sichtbar ist.
[0028] Die Einsehschutzeinheit 12 weist einen Funktionsoberflächenbereich 28 auf (Figur
3), welcher durch eine katalytische Beschichtung 30 gebildet ist. Gargutreste, welche
bei einem Betrieb auf der katalytischen Beschichtung 30 angeordnet sind, werden bei
einem Erhitzen durch ein Mitwirken der katalytischen Beschichtung 30 zersetzt.
[0029] In den Figuren 5 und 6 sind alternative Ausführungsbeispiele einer Einsehschutzeinheit
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind
grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele in den Figuren 5 und 6 die
Buchstaben "a" bzw. "b" hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich
im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis
4, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung
des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 4 verwiesen werden kann.
[0030] Die in Figur 5 dargestellte Einsehschutzeinheit 12a weist einen Funktionsoberflächenbereich
28a auf, welcher durch eine Reflektorbeschichtung 32a gebildet ist und bei einem Garvorgang
insbesondere Wärmestrahlung reflektiert.
[0031] Die in Figur 6 dargestellte Einsehschutzeinheit 12b ist aus einem auf Hochglanz polierten
Edelstahl gebildet und bildet einen Funktionsoberflächenbereich 28b. Der Funktionsoberflächenbereich
28b reflektiert bei einem Garvorgang insbesondere Wärmestrahlung.
Bezugszeichen
[0032]
- 10
- Gargutträgereinheit
- 12
- Einsehschutzeinheit
- 14
- Rückseitenbereich
- 16
- Tür
- 18
- Seite
- 20
- Seite
- 22
- Lagereinheit
- 24
- Garraummuffel
- 26
- Tiefenerstreckungsrichtung
- 28
- Funktionsoberflächenbereich
- 30
- Beschichtung
- 32
- Reflektorbeschichtung
- 34
- Heizeinheit
- 36
- Garraum
- 38
- Rohrheizkörper
- 40
- Längsrichtung
- 42
- Richtung
- 44
- Zubehörträgereinheit
- 46
- Mittelteil
- 48
- Schenkel
- 50
- Gargutträger
- 52
- Haken
- 54
- Haltemittel
- 56
- U-Form
- 58
- Frontseite
- 60
- Haupterstreckungsrichtung
- 62
- Rolle
- 64
- Schiene
- 66
- Projektionsfläche
- 68
- Ebene
- 70
- Projektionsfläche
- 72
- Magnesiumschicht
- 74
- Befestigungseinheit
1. Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einer Gargutträgereinheit (10),
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Einsehschutzeinheit (12; 12a; 12b), welche in einer Frontalansicht
auf die in einer Bedienposition betrachtete Gargutträgereinheit (10) zumindest zu
einem Großteil an einem Rückseitenbereich (14) der Gargutträgereinheit (10) angeordnet
ist.
2. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Befestigungseinheit (74), welche die Einsehschutzeinheit (12) an der
Gargutträgereinheit (10) befestigt.
3. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Tür (16), an welcher die Gargutträgereinheit (10) befestigt ist.
4. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tür (16) und die Einsehschutzeinheit (12) an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (18, 20) der Gargutträgereinheit (10) angeordnet sind.
5. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Lagereinheit (22), welche zumindest die Einsehschutzeinheit (12) und/oder
die Gargutträgereinheit (10) translatorisch bewegbar lagert.
6. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Garraummuffel (24), welche in wenigstens einem Betriebszustand bei
einer Parallelprojektion parallel zu einer Tiefenerstreckungsrichtung (26) der Garraummuffel
(24) auf eine Ebene eine im Wesentlichen gleich große Projektionsfläche aufweist wie
die Einsehschutzeinheit (12) bei derselben Parallelprojektion.
7. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einsehschutzeinheit (12) wenigstens einen Funktionsoberflächenbereich (28; 28a;
28b) aufweist.
8. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Funktionsoberflächenbereich (28) durch eine katalytische Beschichtung (30) gebildet
ist.
9. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Funktionsoberflächenbereich (28a) durch eine Reflektorbeschichtung (32a) gebildet
ist.
10. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einsehschutzeinheit (12b) zumindest teilweise aus einem Edelstahl gebildet ist.
11. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Garraummuffel (24) und zumindest eine Heizeinheit (34), welche in
einem von der Garraummuffel (24) gebildeten Garraum (36) angeordnet ist.
12. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Heizeinheit (34) als Unterhitzeheizeinheit und/oder Oberhitzeheizeinheit ausgebildet
ist.
13. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Heizeinheit (34) wenigstens einen Rohrheizkörper (38) aufweist.
14. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einsehschutzeinheit (12) eine Längsrichtung (40) aufweist, welche in einer Betriebsposition
der Einsehschutzeinheit (12) zumindest im Wesentlichen parallel zu einer horizontalen
Richtung (42) ist.
15. Hausgerät, insbesondere Backofen, mit einer Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 14.