[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätebedienvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus der Druckschrift
WO 2008/012178 A1 ist eine Betätigungsvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Betätigungsmittel bekannt.
An dem Betätigungsmittel ist eine Leuchtdiode befestigt, welche ebenfalls drehbar
gelagert ist und welche mittels einer Schleifringverbindung mit Strom versorgbar ist.
[0003] Aus der Druckschrift
DE 103 26 157 A1 ist eine Bedienschaltereinheit bekannt, welche eine Stromübertragungseinheit, ein
Betätigungselement und eine Beleuchtungseinheit aufweist. Das Betätigungselement ist
drehbar in einem Betätigungselementträger gelagert. Die Beleuchtungseinheit ist an
einem Trägerbauteil befestigt, welches an dem Betätigungselementträger befestigt ist.
Die Stromübertragungseinheit ist an dem Trägerbauteil befestigt und weist ein Steckerbauteil
und ein Steckelement auf.
[0004] Aus der Druckschrift
EP 0 869 521 A2 ist eine Vorrichtung mit einer drehbar gelagerten Bedieneinheit und mit einer Vielzahl
von nebeneinander angeordneten Kontakten bekannt. Die Bedieneinheit weist ein Kontaktmittel
auf, welches abhängig von einer Drehposition der Bedieneinheit unterschiedliche Kontakte
verbindet.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer stabilen Bauweise bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und den
Nebenanspruch gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0006] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätebedienvorrichtung mit einem ersten und
wenigstens einem zweiten Stromleitungselement, welche bei wenigstens einem Betriebsvorgang
leitend miteinander verbunden sind und durch welche bei dem Betriebsvorgang Strom
fließt, und mit wenigstens einer Lagereinheit, welche das erste Stromleitungselement
bewegbar relativ zu dem zweiten Stromleitungselement lagert.
[0007] Es wird vorgeschlagen, dass das zweite Stromleitungselement wenigstens ein Koppelmittel
aufweist. Unter einem "Koppelmittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden,
welches zu einer Befestigung wenigstens eines Bauteils vorgesehen ist, wobei die Befestigung
vorzugsweise eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigung ist und/oder die Befestigung
werkzeuglos und/oder zerstörungsfrei lösbar ist. Unter "vorgesehen" soll insbesondere
speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Mit einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann eine stabile Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann eine einfache
Demontage eines Bedienmittels mit einer Verbrauchereinheit erreicht werden, welche
mittels der Stromleitungselemente mit Strom versorgt wird.
[0008] Vorzugsweise bilden das erste und das zweite Stromleitungselement wenigstens eine
Schleifkontakteinheit. Darunter, dass das erste und das zweite Stromleitungselement
wenigstens eine "Schleifkontakteinheit" bilden, soll insbesondere verstanden werden,
dass bei wenigstens einem Betriebsvorgang das erste und das zweite Stromleitungselement
einander berühren und gleichzeitig wenigstens eines der Stromleitungselemente relativ
zu dem anderen Stromleitungselement bewegt wird. Hierdurch kann eine konstruktiv einfache
Stromübertragung erreicht werden. Insbesondere kann zur Versorgung eines bewegbar
gelagerten Bedienmittels mit Licht auf einen Einbau eines Lichtleiters verzichtet
werden.
[0009] Mit Vorteil weist die Hausgerätebedienvorrichtung wenigstens eine Stromleitungseinheit
auf, welche in wenigstens einem Betriebszustand formschlüssig und/oder kraftschlüssig
an dem Koppelmittel befestigt ist. Auf diese Weise kann eine einfache Demontage der
Stromleitungseinheit erreicht werden.
[0010] Vorzugsweise ist die Stromleitungseinheit als Leiterplatte ausgebildet. Unter einer
"Leiterplatte" soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, welche zumindest
ein elektrisches Leitungsmittel aufweist und welche zumindest eine Einheit aufweist,
auf und/oder in und/oder an welcher zumindest das elektrische Leitungsmittel befestigt
ist, und/oder welche eine Trägereinheit aufweist, auf und/oder in und/oder an welcher
zumindest das elektrische Leitungsmittel befestigt ist, wobei in wenigstens einem
Betriebszustand zumindest ein Teil, vorzugsweise ein Großteil, derjenigen Gewichtskraft,
welche auf das Leitungsmittel wirkt, auf die Trägereinheit übertragen wird, und/oder
welche eine Folie aufweist. Unter einem "Grossteil" der Gewichtskraft sollen fünfzig
Prozent der Kraft und insbesondere des Betrags der Kraft verstanden werden. Unter
einer "Folie" soll insbesondere ein flächiges, in sich homogenes, insbesondere biegeweiches
und insbesondere zumindest teilweise eben ausgebildetes Mittel verstanden werden,
welches vorzugsweise eine Dicke zwischen zwei Mikrometer und einem Millimeter aufweist.
Hierdurch kann eine hohe Funktionalität der Stromleitungseinheit erreicht werden.
[0011] Vorzugsweise ist die Leiterplatte als flexible Leiterplatte ausgebildet, wodurch
eine Stromübertragung auf eine bewegbar gelagerte Verbrauchereinheit erreicht werden
kann. Unter einer "flexiblen" Leiterplatte soll insbesondere eine Leiterplatte verstanden
werden, bei welcher zwei einander gegenüberliegende Enden und/oder Seiten der Leiterplatte
bis zu einer Berührung der Enden und/oder Seiten aufeinander zu bewegbar sind und
die Leiterplatte bei einer solchen Bewegung unzerstört bleibt.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Lagereinheit wenigstens einen Lagerkörper aufweist,
welcher einen Aufnahmebereich bildet, in welchem zumindest ein Teil des zweiten Stromleitungselements
angeordnet ist. Hierdurch kann eine stabile und insbesondere sichere Bauweise erreicht
werden.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Hausgerätebedienvorrichtung
zumindest eine Funktionseinheit auf, welche von der Lagereinheit drehbar gelagert
ist. Unter einer "Funktionseinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden,
welche wenigstens eine elektrische Baueinheit aufweist, die sich von einem reinen
Stromleitungselement unterscheidet, und/oder welche wenigstens eine hydraulische und/oder
pneumatische Einheit aufweist und/oder welche wenigstens eine Bedienoberfläche umfasst.
Unter einer "Bedienoberfläche" soll insbesondere eine Oberfläche verstanden werden,
welche bei wenigstens einem Bedienvorgang von einem Bediener berührt wird. Auf diese
Weise kann eine komfortable Bedienbarkeit erreicht werden.
[0014] Vorzugsweise weist die Funktionseinheit wenigstens eine Verbrauchereinheit auf. Unter
einer "Verbrauchereinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die elektrische
Energie in eine Energieform umwandelt, welche sich von elektrischer Energie unterscheidet,
und welche wenigstens eine einen Bedienvorgang unmittelbar ermöglichende und/oder
unmittelbar erleichternde Funktionalität aufweist und welche sich von einem reinen
elektrischen Widerstand unterscheidet. Hierdurch kann eine besonders komfortable Bedienbarkeit
erreicht werden. Insbesondere kann eine Integration eines Beleuchtungsmittels in ein
Bedienmittel erreicht werden.
[0015] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Funktionseinheit zumindest ein Bedienmittel
aufweist. Unter einem "Bedienmittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden,
weiches wenigstens eine Bedienoberfläche bildet. Hiermit kann eine einfache Bedienbarkeit
erreicht werden.
[0016] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätebedienvorrichtung wenigstens ein
Verbindungsmittel aufweist, mittels welchem die Funktionseinheit zerstörungsfrei und
werkzeuglos demontierbar an einem Teil der Lagereinheit befestigt ist. Hierdurch kann
eine einfache Demontierbarkeit des Bedienmittels erreicht werden. Insbesondere kann
das Bedienmittel bei einem Defekt mit einem geringen Aufwand ersetzt werden.
[0017] Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel durch einen Lagerkörper der Lagereinheit gebildet.
Unter einem "Lagerkörper" der Lagereinheit soll insbesondere ein für eine Lagerfunktion
der Lagereinheit unverzichtbares Bauteil verstanden werden. Hierdurch können Bauteile
eingespart werden.
[0018] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Lagereinheit als Gleitlager ausgebildet ist.
Damit kann eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.
[0019] Mit Vorteil weist die Hausgerätebedienvorrichtung wenigstens einen Randkartenstecker
auf, welcher leitend mit dem ersten Stromleitungselement verbunden ist. Unter einem
"Randkartenstecker" soll insbesondere ein Stecker verstanden werden, welcher in wenigstens
einem Betriebszustand mit einem Randbereich und/oder einer Seite einer Einheit, an
welcher das ersten Stromleitungselement befestigt ist, formschlüssig und/oder kraftschlüssig
verbunden ist. Auf diese Weise kann eine einfache Montage und Demontage erreicht werden.
[0020] Vorzugsweise ist das Koppelmittel als Steckverbindungsmittel ausgebildet, wodurch
eine Funktionseinheit, welche in wenigstens einem Betriebszustand mit dem Steckverbindungsmittel
verbunden ist, auf einfache Weise austauschbar ist.
[0021] Außerdem wird vorgeschlagen, dass das erste Stromleitungselement als Platinenleiterbahn
ausgebildet ist. Unter einer "Platinenleiterbahn" soll insbesondere eine Leiterbahn
einer Platine verstanden werden, welche auf einer Oberfläche der Platine befestigt
ist. Hierdurch kann eine kostengünstige Herstellbarkeit erreicht werden.
[0022] Vorzugsweise ist die Lagereinheit als rotative Lagereinheit ausgebildet, wodurch
ein hoher Bedienkomfort erreicht werden kann.
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Hausgerätebedien- vorrichtung,
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Ansicht der Hausgerätebedienvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht auf eine Platine, Stromleitungselemente und einen Ste- cker der Hausgerätebedienvorrichtung
in einem unvollständig mon- tierten Zustand,
- Fig. 4
- eine Frontalansicht auf ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen
Hausgerätebedienvorrichtung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines unvoll- ständig montierten
Teils einer Hausgerätebedienvorrichtung und
- Fig. 6
- eine Frontalansicht auf eine Platine des alternativen Ausführungsbei- spiels in einem
unmontierten Zustand.
[0025] Figur 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine Hausgerätebedienvorrichtung, welche ein
erstes und wenigstens ein zweites Stromleitungselement 10, 12 aufweist. Das zweite
Stromleitungselement 12 weist einen Schleifkontakt 42 auf, der an dem ersten Stromleitungselement
10, welches durch eine Leiterbahn einer Platine 38 der Hausgerätebedienvorrichtung
gebildet ist, in einer in Figur 1 gezeigten Betriebsposition anliegt. Hierdurch sind
die beiden Stromleitungselemente 10, 12 leitend miteinander verbunden. Die Stromleitungselemente
10, 12 sind Teile einer Stromversorgungsvorrichtung, welche eine Verbrauchereinheit
30 der Hausgerätebedienvorrichtung bei einem Betrieb der Hausgerätebedienvorrichtung
mit Strom versorgt. Ferner bilden die beiden Stromleitungselemente 10, 12 eine Schleifkontakteinheit
18. Hierzu weist die Hausgerätebedienvorrichtung eine Lagereinheit 14 auf, die das
zweite Stromleitungselement 12 um dreihundertsechzig Grad drehbar um eine Drehachse
40 relativ zu dem ersten Stromleitungselement 10 lagert. Wird das zweite Stromleitungselement
12 relativ zu dem ersten Stromleitungselement 10 um dreihundertsechzig Grad um die
Drehachse 40 gedreht, so schleift das zweite Stromleitungselement 12 über einen Drehwinkel
von etwa dreihundertzwanzig Grad an dem ersten Stromleitungselement 10, wobei die
beiden Stromleitungselemente 10 und 12 bei diesem Schleifen ständig leitend miteinander
verbunden sind.
[0026] Das zweite Stromleitungselement 12 weist eine Hauptersteckungsrichtung auf, welche
parallel zu der Drehachse 40 ist. Ein Ende des zweiten Stromleitungselements 12 in
Richtung seiner Hauptersteckungsrichtung ist von dem Schleifkontakt 42 gebildet. Ein
dem Schleifkontakt 42 bezüglich der Hauptersteckungsrichtung gegenüberliegendes Ende
des zweiten Stromleitungselements 12 weist ein Koppelmittel 16 auf, das als Steckverbindungsmittel
ausgebildet ist. Die Hausgerätebedienvorrichtung weist ferner eine Stromleitungseinheit
20 auf, die form- und kraftschlüssig an dem Koppelmittel 16 befestigt ist. Hierzu
umfasst die Stromleitungseinheit 20 einen Stecker 44, welcher in das Koppelmittel
16 gesteckt ist und zerstörungsfrei und werkzeuglos aus dem von dem Koppelmittel 16
gebildeten Steckverbindungsmittel entfernbar ist.
[0027] Der Stecker 44 ist von einer steckerförmigen Lamelle 70 und einem Teil einer flexiblen
Leiterplatte 68 der Stromleitungseinheit 20 gebildet und weist zwei Stifte 72 auf,
welche in einem Aufnahmebereich 74 des Koppelmittels 16 aufgenommen sind. Die flexible
Leiterplatte 68 ist um einen Endbereich 76 der Lamelle 70 um hundertachtzig Grad umgebogen,
so dass die Leiterplatte 68 in einer Betriebsposition (Figur 1) an einer Oberseite
78 und einer Unterseite 80 der Lamelle 70 anliegt. Zur Fixierung der Leiterplatte
68 in dieser Position relativ zu der Lamelle 70 ist die Leiterplatte 68 an der Lamelle
befestigt. Die Leiterplatte 68 weist eine Folie und zwei in diese Folie verschweißte
Drähte (nicht dargestellt) auf. Von der Folie berandete Ausnehmungen 82 geben Kontaktstellen
an den Drähten frei, welche Kontaktstellen des Steckers 44 bilden und eine elektrisch
leitende Verbindung zu dem Koppelmittel 16 herstellen.
[0028] Die Lagereinheit 14 ist als Gleitlager ausgebildet und weist einen Lagerkörper 22
auf, der einen Aufnahmebereich 24 berandet und dadurch bildet. Hierzu weist eine Berandungsoberfläche
46, welche den Aufnahmebereich 24 begrenzt, eine Form eines Zylindermantels eines
Zylinders mit einer rechteckförmigen Grundfläche auf. Ein Großteil des zweiten Stromleitungselements
12 ist in dem Aufnahmebereich 24 angeordnet. Siebzig Prozent einer Erstreckungslänge
des zweiten Stromleitungselements 12 entlang der Hauptersteckungsrichtung des zweiten
Stromleitungselements 12 verlaufen innerhalb des Aufnahmebereichs 24.
[0029] Der Lagerkörper 22 ist aus glasfaserverstärktem Polyamid 6.6 gebildet. Ferner bildet
der Lagerkörper 22 einen Innenring 58 des Gleitlagers. Ein Außenring 60 des Gleitlagers,
in welchen der Innenring 58 eingreift, ist an der Platine 38 befestigt. Der Lagerkörper
22 bildet ferner einen Aufnahmebereich 62, in welchen in einem vollständig montierten
Zustand ein Funktionswähler eingreift (nicht dargestellt).
[0030] Die Hausgerätebedienvorrichtung weist wenigstens eine Funktionseinheit 28 auf, welche
von der Lagereinheit 14 drehbar gelagert ist (Figuren 1 und 2). Die Verbrauchereinheit
30 ist ein Teil der Funktionseinheit 28 und weist ein Beleuchtungsmittel auf. Prinzipiell
kann die Verbrauchereinheit 30 auch durch wenigstens einen elektrischen Verbraucher
gebildet sein, der sich von einem Beleuchtungsmittel unterscheidet. Ferner weist die
Funktionseinheit 28 ein Bedienmittel 32 auf, innerhalb welchem die Verbrauchereinheit
30 angeordnet ist. Das Bedienmittel 32 ist um die Drehachse 40 drehbar und entlang
der Drehachse 40 verschiebbar gelagert.
[0031] Mit Hilfe eines Verbindungsmittels 34 der Hausgerätebedienvorrichtung ist die Funktionseinheit
28 zerstörungsfrei und werkzeuglos demontierbar an der Lagereinheit 14 befestigt.
Das Verbindungsmittel 34 ist ein Steckmittel, welches in einen Aufnahmebereich 48
der Funktionseinheit 28 gesteckt ist. Das Steckmittel ist nasenförmig ausgebildet.
Ferner ist an dem Verbindungsmittel 34 eine Blattfeder (nicht dargstellt) angeordnet,
welche ebenfalls in dem Aufnahmebereich 48 angeordnet ist und welche einen Druck auf
die Funktionseinheit 28 ausübt, wodurch die Funktionseinheit 28 kraftschlüssig an
dem Lagerkörper 22 befestigt ist. Wird ein hinreichend großer Zug auf die Funktionseinheit
28 entlang der Drehachse 40 weg von Stromleitungselementen 10, 12 ausgeübt, so ist
die Funktionseinheit 28 zerstörungsfrei und werkzeuglos von dem Lagerkörper 22 lösbar
und somit demontierbar.
[0032] Ferner weist die Hausgerätebedienvorrichtung ein drittes und viertes Stromleitungselement
50, 52 auf, welche analog zu dem erste und dem zweiten Stromleitungselementen 10,
12 ausgebildet und angeordnet sind (Figur 3). Mittels der dritten und vierten Stromleitungselemente
50, 52 ist bei einem Betrieb der Verbrauchereinheit 30 ein geschlossener Stromkreis
für eine Stromversorgung der Verbrauchereinheit 30 hergestellt.
[0033] Figur 4 zeigt eine Funktionseinheit 28 mit der Hausgerätebedienvorrichtung, wobei
nur das Bedienmittel 32 sichtbar ist.
[0034] In Figur 5 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Hausgerätebedienvorrichtung
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind
grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist jedoch den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der Figur 5 der Buchstabe
"a" hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf
die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 4, wobei bezüglich
gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
in den Figuren 1 bis 4 verwiesen werden kann.
[0035] Das in Figur 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine Platine 38a und einen
Randkartenstecker 36a auf. Eine Leiterbahn der Platine 38a bildet das erste Stromleitungselement
10a. An einem Randbereich 56a der Platine 38a weist diese Kontakte 54a auf. In einem
vollständig montierten Zustand ist der Randkartenstecker 36a auf den Randbereich 56a
gesteckt. Einer der Kontakte 54a stellte eine leitende Verbindung zwischen dem Randkartenstecker
36a und dem ersten Stromleitungselement 10a her.
[0036] Figur 6 zeigt eine Frontalansicht der Platine 38a in einem unmontierten Zustand.
Das Stromleitungselement 10a weist einen als Schleifbahn 64a ausgebildeten Teilbereich
auf, der in der Frontalansicht eine Form eines Kreisringsegments aufweist, welches
sich bezüglich der Drehachse 40 über einen Winkel 66a von etwa dreihundertzwanzig
Grad erstreckt. Wird in einem vollständig montierten Zustand das Stromleitungselement
12 um dreihundertsechzig Grad gedreht, so kommt ein leitender Kontakt zwischen dem
Stromleitungselement 10a und dem Stromleitungselement 12 nur mittels einer Berührung
zwischen der Schleifbahn 64a und dem Stromleitungselement 12 zustande, wodurch bei
dem Drehen das Stromleitungselement 12 und das Stromleitungselement 10a nur über etwa
dreihundertzwanzig Grad miteinander leitend verbunden sind.
Bezugszeichen
[0037]
- 10
- Stromleitungselement
- 12
- Stromleitungselement
- 14
- Lagereinheit
- 16
- Koppelmittel
- 18
- Schleifkontakteinheit
- 20
- Stromleitungseinheit
- 22
- Lagerkörper
- 24
- Aufnahmebereich
- 28
- Funktionseinheit
- 30
- Verbrauchereinheit
- 32
- Bedienmittel
- 34
- Verbindungsmittel
- 36
- Randkartenstecker
- 38
- Platine
- 40
- Drehachse
- 42
- Schleifkontakt
- 44
- Stecker
- 46
- Berandungsoberfläche
- 48
- Aufnahmebereich
- 50
- Stromleitungselement
- 52
- Stromleitungselement
- 54
- Kontakt
- 56
- Randbereich
- 58
- Innenring
- 60
- Außenring
- 62
- Aufnahmebereich
- 64
- Schleifbahn
- 66
- Winkel
- 68
- Leiterplatte
- 70
- Lamelle
- 72
- Stift
- 74
- Aufnahmebereich
- 76
- Endbereich
- 78
- Oberseite
- 80
- Unterseite
- 82
- Ausnehmung
1. Hausgerätebedienvorrichtung mit einem ersten und wenigstens einem zweiten Stromleitungselement
(10, 12; 10a), welche bei wenigstens einem Betriebsvorgang leitend miteinander verbunden
sind und durch welche bei dem Betriebsvorgang Strom fließt, und mit wenigstens einer
Lagereinheit (14), welche das zweite Stromleitungselement (12) bewegbar relativ zu
dem ersten Stromleitungselement (10; 10a) lagert,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Stromleitungselement (12) wenigstens ein Koppelmittel (16) aufweist.
2. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste und das zweite Stromleitungselement (10, 12; 10a) wenigstens eine Schleifkontakteinheit
(18) bilden.
3. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Stromleitungseinheit (20), welche in wenigstens einem Betriebszustand
formschlüssig und/oder kraftschlüssig an dem Koppelmittel (16) befestigt ist.
4. Hausgerätebedienvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stromleitungseinheit (20) als Leiterplatte ausgebildet ist.
5. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheit (14) wenigstens einen Lagerkörper (22) aufweist, welcher einen Aufnahmebereich
(24) bildet, in welchem zumindest ein Teil des zweiten Stromleitungselements (12)
angeordnet ist.
6. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest eine Funktionseinheit (28), welche von der Lagereinheit (14) drehbar gelagert
ist.
7. Hausgerätebedienvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktionseinheit (28) wenigstens eine Verbrauchereinheit (30) aufweist.
8. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktionseinheit (28) zumindest ein Bedienmittel (32) aufweist.
9. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein Verbindungsmittel (34), mittels welchem die Funktionseinheit (28) zerstörungsfrei
und werkzeuglos demontierbar an einem Teil der Lagereinheit (14) befestigt ist.
10. Hausgerätebedienvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsmittel (34) durch einen Lagerkörper (22) der Lagereinheit (14) gebildet
ist.
11. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheit (14) als Gleitlager ausgebildet ist.
12. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens einen Randkartenstecker (36a), welcher leitend mit dem ersten Stromleitungselement
(10a) verbunden ist.
13. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Koppelmittel (16) als Steckverbindungsmittel ausgebildet ist.
14. Hausgerätebedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Stromleitungselement (10; 10a) als Platinenleiterbahn ausgebildet ist.
15. Hausgerät, insbesondere Backofen, mit einer Hausgerätebedienvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 14.