GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft ein Regelsystem, und insbesondere ein Regelsystem mit einer
Sensor-Reglereinheit.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Regelsysteme finden in vielen Bereichen Anwendung. Beispielsweise werden Regelsysteme
als Teil eines Ventilatorsystems eingesetzt, bei welchem der Ventilator als Teil eines
Verflüssigers zum Verflüssigen eines Kältemittels in einen Kältekreislauf eingebunden
ist.
[0003] Häufig umfassen solche konventionellen Regelsysteme eine Regler-Leistungselektronik,
die zum Beispiel - bei einem Einsatz als Teil eines Ventilatorsystems - mit einem
Ventilator zusammenwirkt. Die Regler-Leistungselektronik erhält üblicherweise Messdaten
von mindestens einem Sensor, der - um das obige Beispiel weiterzuführen - den Druck
des vom Ventilator erzeugten Luftstroms erfasst. Alternativ erfasst der Sensor Messwerte
anderer geeigneter Messgrößen, die vom Ventilator beeinflusst werden. Zudem ist die
Regler-Leistungselektronik an eine Versorgungsspannungsquelle angeschlossen, welche
eine Versorgungsspannung zum Antrieb des Ventilators bereitstellt. Um Abweichungen
von einem vorgegebenen Sollwert zu minimieren, modifiziert die Regler-Leistungselektronik
auf der Basis eines Vergleichs der Messdaten mit dem Sollwert die Versorgungsspannung
und führt diese modifizierte Versorgungsspannung dem Ventilator zu.
[0004] Ein beispielhaftes konventionelles Regelsystem 1 ist in Figur 1 dargestellt und umfasst
zwei Ventilatoren 2, die in einer (nicht gezeigten) Kälteanlage als Teil eines (nicht
gezeigten) Verflüssigers angeordnet sind. Jeder Ventilator 2 umfasst einen Rotor und
einen an der Rotornabe angeordneten Elektromotor zum Antrieb des Rotors.
[0005] Entfernt von den Ventilatoren 2 befindet sich eine Regler-Leistungselektronik 3.
In die Regler-Leistungselektronik 3 integriert sind (nicht gezeigte) Drucksensoren
zum Erfassen des Kältemitteldrucks im Verflüssiger. Alternativ kann in anderen Systemen
der vom Ventilator erzeugte Luftdruck oder Luftstrom erfasst werden. Über einen Eingabeknopf
4 kann ein Benutzer Sollwerte festlegen, die der gemessene Wert am Messort annehmen
sollte. Entsprechend ist die Regler-Leistungselektronik 3 an einer Stelle angeordnet,
die einerseits für einen Benutzer zugänglich ist und andererseits einen geeigneten
Kontakt des Drucksensors mit dem von den Ventilatoren 2 beeinflussten Kältemitteldruck,
Luftdruck oder Luftstrom erlaubt.
[0006] Basierend auf einem Vergleich der vom Benutzer eingegebenen Sollwerte mit den erfassten
Druckwerten greift die Regler-Leistungselektronik 3 in den Ventilatorbetrieb ein,
um Abweichungen von den Sollwerten zu minimieren. Hierzu ist die Regler-Leistungselektronik
3 über eine Leitung 5 mit einem konventionellen Niederspannungsnetz verbunden, das
eine Wechselspannung von beispielsweise 230 V bereitstellt. Entsprechend der aktuellen
Abweichung von den Sollwerten verwendet die Regler-Leistungselektronik 3 beispielsweise
eine Phasenan- oder - abschnittsteuerung, um die Versorgungsspannung zu modifizieren.
Über die Leitung 6 stellt sie den Ventilatoren 2 bzw. den Motoren zum Antrieb der
Rotoren dann die modifizierte Versorgungsspannung zur Verfügung, welche den gewünschten
Ventilatorbetrieb bewirkt und im Idealfall die aktuelle Abweichung ausgleicht.
[0007] Diese Lösung weist verschiedene Nachteile auf. So benötigt die Regler-Leistungselektronik
ein Leistungsteil, um die Versorgungsspannung entsprechend den aktuellen Bedürfnissen
anpassen und an die Ventilatoren 2 weitergeben zu können. Für die Realisierung einer
Phasenanschnittsteuerung sind zum Beispiel Triacs oder ähnliche Bauelemente erforderlich.
Dieses Prinzip der Drehzahlveränderung bzw. Spannungsmodifizierung mittels Phasenanschnittsteuerung
ist auch für einen erhöhten Energieverlust verantwortlich, zudem treten üblicherweise
elektromagnetische Anregungen in den Motoren auf, die unerwünschte Geräusche verursachen.
[0008] Des Weiteren ergibt sich aus den eingeschränkten Anordnungsmöglichkeiten der einzelnen
Elemente des Ventilatorsystems häufig eine unpraktische Versorgungsspannungsführung.
Dies gilt vor allem dann, wenn die Regler-Leistungselektronik mit integrierten Sensoren
ausgestattet ist und Sollwerteingaben vom Benutzer erwartet - in diesem Fall ist ihre
Positionierung einerseits dadurch festgelegt, dass sich die Sensoren an geeigneten
Messorten befinden müssen, und andererseits dadurch, dass die Regler-Leistungselektronik
für einen Benutzer erreichbar sein muss. Dementsprechend befindet sich die Regler-Leistungselektronik
manchmal an exponierten Orten, zu denen dann auch die Versorgungsspannung geführt
werden muss, bevor sie von der Regler-Leistungselektronik zum Ventilator weitergeleitet
wird. Für diese Führung der Versorgungsspannung ist auf Grund sicherheitsrelevanter
Überlegungen ein - gegenüber der Führung von niedrigeren Signalspannungen o.ä. - relativ
hoher Verkabelungsaufwand notwendig.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0009] Vor diesem Hintergrund stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Regelsystem bereitzustellen,
das obige Nachteile beseitigt.
[0010] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Regelsystem nach Anspruch 1. Bevorzugte
Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0011] Ein erfindungsgemäßes Regelsystem umfasst eine Leistungselektronik-Komponente und
eine mit der Leistungselektronik-Komponente verbundene, externe Sensor-Reglereinheit.
Weiterhin beansprucht wird eine Leistungselektronik-Komponente zusammen mit einer
Sensor-Reglereinheit, die zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Regelsystems bestimmt
sind.
[0012] Die Leistungselektronik-Komponente des erfindungsgemäßen Reglersystems dient zur
Ansteuerung eines Elektromotors. Hierfür ist normalerweise ein Elektromotor mit einem
Motor-Ansteuer-Ausgang der Leistungselektronik-Komponente verbunden, an dem die Leistungselektronik-Komponente
eine den aktuellen Anforderungen entsprechende, modifizierte Versorgungsspannung bereitstellt.
In den meisten Ausführungsformen ist die Leistungselektronik-Komponente zusammen mit
dem Elektromotor, zu dessen Ansteuerung sie dient und der an ihrem Motor-Ansteuer-Ausgang
angeschlossen ist, in einer Einheit integriert; in anderen Ausführungsformen stellt
sie eine von diesem Elektromotor getrennte, externe Einheit dar.
[0013] "Von außen" erhält die Leistungselektronik-Komponente über einen Versorgungsspannungseingang
eine Versorgungsspannung, die normalerweise im Niederspannungsbereich liegt, zum Beispiel
eine Wechselspannung von 230 V. Im einfachsten Fall kann die Leistungselektronik-Komponente
an eine normale Steckdose angeschlossen werden. Auch eine beliebige andere Spannungsquelle
kann die Spannungsversorgung übernehmen, solange die gelieferte Versorgungsspannung
zum Antrieb des Elektromotors ausreicht und geeignet ist, zu dessen Ansteuerung die
Leistungselektronik-Komponente dienen soll. In den meisten Ausführungsformen umfasst
die Spannungsversorgung auch das Bereitstellen eines Bezugspotentials an einem Masseeingang
der Leistungselektronik-Komponente.
[0014] Außerdem verfügt die Leistungselektronik-Komponente über einen Stellgrößeneingang
zum Empfang einer Stellgröße. Die Stellgröße gibt - direkt oder indirekt - vor, welcher
Bruchteil der Versorgungsspannung einem an die Leistungselektronik-Komponente angeschlossenen
Elektromotor zuzuführen ist. Normalerweise ist die Stellgröße die direkte Ausgangsgröße
eines Reglers und muss erst in ein geeignetes Signal umgewandelt werden, das zu einer
entsprechenden Modifizierung der Versorgungsspannung herangezogen werden kann. In
einigen Ausführungsformen handelt es sich bei der Stellgröße auch um ein Signal, das
ohne weitere Umwandlung für eine Modifizierung der Versorgungsspannung verwendet werden
kann. Beispielsweise ist bei einem erfindungsgemäßen Regelsystem eine Modifizierung
der Versorgungsspannung durch eine elektronische Kommutiereinheit möglich, die einen
elektronisch kommutierten (EC-) Motor ansteuert. Andere Ausführungsformen verwenden
eine Phasenan- oder -abschnittsteuerung, oder auch eine adaptive Teilung der Versorgungsspannung
mittels eines Spannungsteilers.
[0015] Die entsprechend der Stellgröße modifizierte Versorgungsspannung stellt die Leistungselektronik-Komponente
an ihrem oben erwähnten Motor-Ansteuer-Ausgang bereit. An diesen Ausgang ist beispielsweise
ein zu einem Ventilator gehöriger Elektromotor angeschlossen. In diesem Fall treibt
der Elektromotor den Rotor des Ventilators in Abhängigkeit von der am Motor-Ansteuer-Ausgang
anliegenden Spannung mit einer bestimmten Drehzahl an.
[0016] Zudem umfasst die Leistungselektronik-Komponente einen Spannungsausgang. An diesem
stellt sie eine Spannung bereit, die sie vorzugsweise von der ihr zur Verfügung stehenden
Versorgungsspannung beispielsweise mittels eines Spannungsteilers abzweigt. Grundsätzlich
handelt es sich bei der am Spannungsausgang bereitgestellten Spannung um eine niedrige
Spannung bei niedrigem Strom, beispielsweise um eine Spannung von 10 V bei maximal
10 mA. Umfasst die Leistungselektronik-Komponente einen Masseeingang, verfügt sie
meist auch über einen mit dem Masseeingang verbundenen Masseausgang.
[0017] Zusammenfassend ist die Leistungselektronik-Komponente derart ausgelegt, dass sie
eine an ihrem Versorgungsspannungseingang anliegende Versorgungsspannung handhaben
und basierend auf einer an ihrem Stellgrößeneingang bereitgestellten Stellgröße, die
sie ggf. wie benötigt umwandelt, modifizieren kann, bevor sie die modifizierte Versorgungsspannung
an ihrem Motor-Ansteuer-Ausgang bereitstellt. Außerdem ist die Leistungselektronik-Komponente
so ausgelegt, dass sie eine definierte Spannung an ihrem Spannungsausgang bereitstellen
kann, die sie vorzugsweise von der Versorgungsspannung abzweigt.
[0018] Im erfindungsgemäßen Regelsystem ist die Leistungselektronik-Komponente mit einer
externen Sensor-Reglereinheit wie unten beschrieben verbunden. Hierbei wird die Sensor-Reglereinheit
als "extern" bezeichnet, weil sie räumlich getrennt und entfernt von der Leistungselektronik-Komponente
angeordnet ist. Eine externe Sensor-Reglereinheit im Sinne der Beschreibung und Ansprüche
ist normalerweise in einem eigenen Gehäuse untergebracht.
[0019] Die externe Sensor-Reglereinheit ist nicht an das "normale" Spannungsnetz oder eine
andere übliche Versorgungsspannungsquelle angeschlossen. Vielmehr erhält sie die für
ihre Funktion notwendige Energie von der Leistungselektronik-Komponente, wozu ihr
Spannungseingang mit dem Spannungsausgang der Leistungselektronik-Komponente verbunden
ist. Beispielsweise erhält die Sensor-Reglereinheit von der Leistungselektronik-Komponente
eine Gleichspannung von etwa 10 V und einen Strom von maximal 10 mA. Eine höhere Versorgungsleistung
benötigt die Sensor-Reglereinheit üblicherweise nicht, da sie keine mechanischen Elemente
o.ä. betätigen muss, sondern lediglich Signale verarbeitet und weiterleitet. Ggf.
weist die Sensor-Reglereinheit zudem einen Masseeingang auf, der mit dem Masseausgang
der Leistungselektronik-Komponente verbunden ist.
[0020] Erfindungsgemäß umfasst die externe Sensor-Reglereinheit einen Sensor, welchen sie
bei Bedarf auch mit Energie versorgt.
[0021] Der Typ des verwendeten Sensors hängt von der Anwendung und Umgebung ab, in der das
erfindungsgemäße Regelsystem eingesetzt wird: Hängt beispielsweise ein Ventilator
am Motor-Ansteuer-Ausgang der Leistungselektronik-Komponente, so handelt es sich bei
den eingesetzten Sensoren meist um einen Drucksensor, der über den Luftdruck am Messort
die vom Ventilator geförderte Luft- bzw. Fluidmenge erfasst. Jedoch ist es auch denkbar,
andere Sensortypen zu verwenden, zum Beispiel Temperatur- oder Durchflusssensoren.
Allgemein gesprochen, sind die verwendeten Sensoren vorzugsweise zum Erfassen einer
Messgröße geeignet, die von einer Einheit beeinflusst wird, welche mit dem Motor-Ansteuer-Ausgang
der Leistungselektronik-Komponente verbunden ist und durch die an diesem Ausgang bereitgestellte
modifizierte Versorgungsspannung angetrieben wird. Auch wenn das Regelsystem beispielsweise
zwei Ventilatoren umfasst, wird normalerweise nur eine Messgröße erfasst, wofür ein
einzelner Sensor eingesetzt wird. In diesem Fall wird basierend auf der Messgröße
eine Stellgröße berechnet, mit der beide Ventilatoren angesteuert werden. Alternativ
umfasst die Sensor-Reglereinheit zwei oder mehrere Sensoren, welche jeweils verschiedene
Messgrößen erfassen. Die verschiedenen Messgrößen fließen dann in eine Berechnung
der Stellgröße mit ein. Auch in diesem Fall wird dieselbe Stellgröße zur Ansteuerung
beider Ventilatoren verwendet.
[0022] Da der Sensor in der Sensor-Reglereinheit integriert ist, sollte die Sensor-Reglereinheit
an einem Ort angeordnet sein, der sich zur Erfassung der relevanten Messgröße(n) eignet.
So sollte sich eine Sensor-Reglereinheit, die Temperatursensoren umfasst, wenigstens
teilweise an einem Ort oder in Kontakt mit einem Element befinden, dessen Temperatur
gemessen werden soll; und eine Sensor-Reglereinheit, die Drucksensoren umfasst, sollte
zumindest teilweise mit dem Medium in Kontakt stehen, dessen Druck beeinflusst werden
soll usw..
[0023] Um einem Benutzer die Eingabe von einem oder mehreren Sollwerten zu ermöglichen,
umfasst die Sensor-Reglereinheit in den meisten Ausführungsformen eine Benutzerschnittstelle,
beispielsweise in der Form eines oder mehrerer Druck- oder Drehknöpfe oder einer oder
mehrerer Tasten. Es ist auch möglich, eine Benutzerschnittstelle vorzusehen, über
die ein Programmierwerkzeug angeschlossen werden kann, um einen Sollwert vorzugeben.
Die Eingaben des Benutzers speichert die Sensor-Reglereinheit in einer internen Speichereinheit.
Vorzugsweise können die Sollwerte jederzeit vom Benutzer geändert werden.
[0024] In einigen Ausführungsformen kann der Benutzer über die Benutzerschnittstelle auch
andere Daten eingeben. Beispielsweise kann der Benutzer einen Regelbereich vorgeben,
in dem sich ein (ggf. angepasster) Messwert bewegen darf, damit zur Berechnung der
Stellgröße eine Regelfunktionalität angewendet wird. Befindet sich ein Messwert nicht
mehr in diesem Bereich - zum Beispiel weil er zu stark von einem Sollwert abweicht
-, wird die Stellgröße beispielsweise unabhängig von einer Regelfunktionalität auf
einen Maximalwert oder einen Minimalwert festgelegt.
[0025] Weist die Sensor-Reglereinheit keine Benutzerschnittstelle auf, speichert sie gemäß
den meisten Ausführungsformen der Erfindung trotzdem einen beispielsweise werkseitig
vorgegebenen, nicht variablen Sollwert in einer internen Speichereinheit.
[0026] Vorzugsweise verfügt die externe Sensor-Reglereinheit des Weiteren über eine Anzeigemöglichkeit,
um dem Benutzer zum Beispiel den aktuellen Istwert der Messgröße, den eingegebenen
Sollwert oder eine Abweichung vom Sollwert anzeigen zu können. Hierfür kommen analoge
und digitale Anzeigefelder oder - vorrichtungen in Frage, die meist in die Sensor-Reglereinheit
integriert sind.
[0027] Die Sollwerte werden dann für die Berechnung der Stellgröße herangezogen. Beispielsweise
legt ein Sollwert einen Bereich oder Wert fest, den ein von dem Sensor erfasster Messwert
annehmen soll. Es ist auch möglich, eine Sollwertkurve für einen beliebigen Zeitraum
anzugeben. Sollwerte sollten derart gewählt sein, dass sie mit dem Messwert des Sensors
vergleichbar sind. Unter Umständen kann hierbei eine Umrechnung von Soll- und/oder
Messwert(en) erforderlich sein.
[0028] Damit sie den vom Sensor erfassten Messwert und die Sollwerte verarbeiten, ggf. umwandeln
und auswerten kann, weist die Sensor-Reglereinheit normalerweise entsprechende Elektronik
und/oder Software auf. Insbesondere ist die Sensor-Reglereinheit vorzugsweise dazu
ausgelegt, den Messwert mit dem aktuell gültigen Sollwert zu vergleichen. Je nach
Ergebnis des Vergleichs berechnet ein in die Sensor-Reglereinheit integrierter Regler
eine passende Stellgröße. Am besten geeignet sind hierfür meist P- oder PID-Regler;
dies hängt jedoch vom Gesamtsystem ab. Der Regler ist entweder hardware- oder software-implementiert.
Im letzteren Fall kann ein Benutzer in einigen Ausführungsformen über die oben beschriebene
Benutzerschnittstelle eine Regelfunktionalität eingeben, die in einem Speicher der
Sensor-Reglereinheit hinterlegt wird; oder der Benutzer kann eine Auswahl zwischen
mehreren vorgegebenen Regelfunktionalitäten treffen. Meist ist die Regelfunktionalität
jedoch werkseitig vorgegeben und kann nicht verändert werden.
[0029] Grundsätzlich wird beispielsweise in einem Fall, in dem keine Abweichung zwischen
Soll- und Istwert vorliegt, eine Stellgröße gewählt, die keine Veränderung des Systems
bewirkt. Liegt eine nennenswerte Abweichung vor, passt die Sensor-Reglereinheit die
Stellgröße so an, so dass diese eine entsprechende Veränderung des Systems veranlassen
kann, zum Beispiel indem die Drehzahl eines am Motor-Ansteuer-Ausgang der Leistungselektronik-Komponente
angeschlossenen Ventilators erhöht wird.
[0030] Die so berechnete Stellgröße stellt die Sensor-Reglereinheit als Ausgangswert an
ihrem Stellgrößenausgang bereit.
[0031] In einem erfindungsgemäßen Regelsystem ist der Stellgrößenausgang mit dem Stellgrößeneingang
der Leistungselektronik-Komponente verbunden. Wie bereits beschrieben, verwendet die
Leistungselektronik-Komponente die bereitgestellte Stellgröße zu einer entsprechenden
Modifizierung der Versorgungsspannung.
[0032] Außer der Leistungselektronik-Komponente und der Sensor-Reglereinheit umfasst ein
erfindungsgemäßes Regelsystem meist einen Elektromotor, der an den Motor-Ansteuer-Ausgang
der Leistungselektronik-Komponente angeschlossen ist. Beispielsweise ist dieser Elektromotor
Teil eines Ventilators, der durch seinen Betrieb eine Messgröße beeinflussen kann,
die dann wiederum vom Sensor der Sensor-Reglereinheit erfasst wird.
[0033] In anderen Ausführungsformen sind zwei oder mehrere Elektromotoren bzw. Ventilatoren
mit dem Motor-Ansteuer-Anschluss der Leistungselektronik-Komponente verbunden. Dann
stellt die Leistungselektronik-Komponente an diesem Anschluss eine für alle Motoren
gültige modifizierte Versorgungsspannung bereit. Alternativ umfasst ein erfindungsgemäßes
Regelsystem mehrere Leistungselektronik-Komponenten, an deren Motor-Ansteuer-Anschluss
jeweils ein Elektromotor angeschlossen werden kann. Dann stellt die Sensor-Reglereinheit
ein Stellsignal bereit, welches für alle Leistungselektronik-Komponenten verwendet
wird.
[0034] In einem erfindungsgemäßen Regelsystem benötigt normalerweise nur die Leistungselektronik-Komponente,
nicht aber die Sensor-Reglereinheit ein Leistungsteil, da die Sensor-Reglereinheit
nur niedrige Spannungen zur Verarbeitung der Messwerte und zum Betrieb des Sensors
sicherstellen muss. Die Bauteile, die zum Beispiel für eine in der Sensor-Reglereinheit
durchgeführte Phasenanschnittsteuerung erforderlich waren, fallen vorzugsweise weg.
Somit kann die Sensor-Reglereinheit vorteilhaft in Verbindung mit Motoren eingesetzt
werden, die eine elektronische Kommutiereinheit als Leistungsteil aufweisen. Hierbei
ist oftmals der Motor zusammen mit der Leistungselektronik-Komponente in einem Gehäuse
untergebracht. Dies spart einerseits Kosten, andererseits Energie, da das Ventilatorsystem
mit der elektronischen Kommutiereinheit weniger Verluste verursacht.
[0035] Zudem ermöglicht die Erfindung eine praktische Führung der Versorgungsspannungsleitungen,
die nicht über die externe Sensor-Reglereinheit geführt werden müssen. Dies spart
nicht nur Kabelmaterial ein, sondern schließt auch eine potentielle Gefährdung durch
das Verlegen von Versorgungsleitungen an exponierten Stellen aus.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0036] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert, in denen
- Figur 1
- ein konventionelles Ventilatorsystem zeigt;
- Figur 2
- ein erfindungsgemäßes Regelsystem zeigt; und
- Figur 3
- eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Regelsystems
zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0037] Figur 2 stellt ein erfindungsgemäßes Regelsystem 10 mit zwei Ventilatoren 20 dar,
die beide eine integrierte Leistungselektronik-Komponente enthalten. In der Figur
sind die Leistungselektronik-Komponenten der Ventilatoren 20 nicht direkt sichtbar,
da sie in die Motoren integriert sind.
[0038] Beide Ventilatoren 20 sind als Ventilatoren mit integriertem Außenläufermotor dargestellt.
Diese umfassen einen Rotor 21 mit direkt aufgebrachten Flügeln. Der Elektromotor ist
an den Motor-Ansteuer-Ausgang der jeweiligen integrierten Leistungselektronik-Komponente
angeschlossen, welcher die Versorgungsspannung für den Außenläufermotor des Ventilators
bereitstellt.
[0039] Mittels der Leitung 50 sind beide Leistungselektronik-Komponenten an eine (nicht
gezeigte) Versorgungsspannungsquelle angeschlossen, die im vorliegenden Fall eine
Wechselspannung von 230 V zur Verfügung stellt.
[0040] Eine Leitung 60 verbindet eine externe, von der Leistungselektronik-Komponente und
den Ventilatoren 20 getrennt und entfernt angeordnete Sensor-Reglereinheit 30 mit
den Ventilatoren 20. Über diese Leitung 60 erhält die Sensor-Reglereinheit 30 die
Energie, welche sie für die Verarbeitung der Messwerte, die Berechnung und Bereitstellung
der Stellgröße etc. benötigt. Mechanische Komponenten o.ä. muss die Sensor-Reglereinheit
nicht antreiben. Daher überträgt die Leitung 60 lediglich niedrige Spannungen und
schwache Ströme.
[0041] Im vorliegenden Fall sind beide Ventilatoren 20 gemeinsam für eine adäquate Energieversorgung
der Sensor-Reglereinheit 30 verantwortlich. Alternativ stellt einer der Ventilatoren
20 die erforderliche Spannung bereit, so dass die Verbindung zwischen der Sensor-Reglereinheit
30 und dem anderen der Ventilatoren 20 nur für die Übertragung von Signalen von der
Sensor-Reglereinheit 30 an diesen Ventilator verwendet wird.
[0042] Die gezeigte Sensor-Reglereinheit 30 verfügt über einen integrierten Sensor, der
ihr Messwerte liefert. Dabei erfasst der Sensor den Druck des Kältemittels in einem
Verflüssiger, oder den Luftdruck am Ort der Sensor-Reglereinheit, der in der gezeigten
Ausführungsform von beiden Ventilatoren 20 beeinflusst wird. In anderen Ausführungsformen
wird die Messgröße nur von einem der Ventilatoren beeinflusst. Basierend auf den Messwerten
und auf einem aktuell gültigen Sollwert, den ein Benutzer über die Benutzerschnittstelle
40, in diesem Fall ein Potentiometer, eingeben kann, berechnet die Sensor-Reglereinheit
eine Stellgröße. Diese Stellgröße gibt sie über die Leitung 60 an beide Ventilatoren
20 aus.
[0043] Im Vergleich mit Figur 1, die ein konventionelles Ventilatorsystem zeigt, ist die
unterschiedliche Leitungsführung des erfindungsgemäßen Systems 10 gut erkennbar. So
ist die Versorgungsleitung 50 lediglich zu den Ventilatoren 20 geführt, nicht aber
zur Sensor-Reglereinheit 30. Auf Leitung 60, welche die in die Ventilatoren 20 integrierte
Leistungselektronik-Komponente mit der Sensor-Reglereinheit 30 verbindet, werden nur
schwache Spannungen und Ströme geführt, so dass die Verkabelung nicht sicherheitskritisch
ist und mit weniger Aufwand verlegt werden kann als die Versorgungsleitung 50.
[0044] Figur 3 stellt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Regelsystems
100 schematisch dar. Systemkomponenten, die bereits in Figur 2 gezeigten Komponenten
entsprechen, sind mit den dort verwendeten Bezugszeichen bezeichnet.
[0045] Bei dem gezeigten Regelsystem 100 handelt es sich um ein Ventilatorsystem, das einen
Ventilator 20 mit einem elektronisch kommutierten Motor oder einem Asynchronmotor
150 zum Antrieb eines Rotors bzw. eines Laufrads 21 umfasst. Über die Drehzahl des
Rotors 21 beeinflusst der Ventilator 20 einen in Figur 3 durch Pfeile angedeuteten
Luftstrom.
[0046] In dem Luftstrom ist eine Sensor-Reglereinheit 30 mit integrierter Messzelle 110
derart angeordnet, dass die Messzelle 110 einen vom Luftstrom auf die Messzelle 110
ausgeübten Druck p erfassen kann. Beispielsweise ermittelt die Messzelle 110 einen
Messwert pro Sekunde und gibt die ermittelten Messwerte entweder einzeln direkt nach
der Erfassung oder gesammelt nach einer vorgegebenen Zeit an eine Auswerteelektronik
120 der Sensor-Reglereinheit 30 weiter. In der gezeigten Ausführungsform ist die Auswerteelektronik
120 der eigentlichen Regelelektronik 130 vorgeschaltet.
[0047] Basierend auf den Messwerten kann die Auswerteelektronik 120 Rückschlüsse auf die
Beeinflussung des Luftstroms durch den Ventilator 20 ziehen. Ihre Aufgabe ist eine
Verarbeitung der Messwerte derart, dass sie für die weitere Verwendung in der Sensor-Reglereinheit
30 angepasst werden: Bei Bedarf rechnet die Auswerteelektronik 120 die Messwerte zum
Beispiel in andere Größen oder Formate um, beispielsweise um einen Vergleich der Messwerte
mit einem vom Benutzer eingegebenen Sollwert zu ermöglichen. In einigen Ausführungsformen
bestimmt die Auswerteelektronik 120 auch Mittelwerte über eine vorgegebene Anzahl
von Messwerten und verwendet in der Folge nur noch diese Mittelwerte. Die angepassten
Messwerte übergibt die Auswerteelektronik 120 an die Regelelektronik 130.
[0048] Wie in Figur 3 gezeigt, umfasst die Regelelektronik 130 eine Benutzerschnittstelle
131, welche eine Oberfläche zur Eingabe eines oder mehrerer Sollwerte bereitstellt.
Auch ermöglicht die Oberfläche die Eingabe eines an die jeweilige Anwendung angepassten
Regelbereichs. Beispielsweise beschreibt ein Regelbereich einen Messwertbereich, in
dem die hinterlegte Regelfunktionalität greift. Bei Über- oder Unterschreiten des
Regelbereichs nimmt die ausgegebene Stellgröße beispielsweise einen von der Regelfunktionalität
unabhängigen Wert an. Der Grund für die Festlegung eines Regelbereichs kann etwa darin
liegen, dass eine Maximal- oder auch Minimaldrehzahl des Ventilators nicht über- bzw.
unterschritten werden sollte, andererseits aber auch bei kleineren Abweichungen bereits
ein Betrieb des Ventilators mit Maximal- oder Minimaldrehzahl für schnellen Ausgleich
sinnvoll ist.
[0049] Des Weiteren umfasst die Benutzerschnittstelle 131 in der gezeigten Ausführungsform
eine Anzeige, über welche zum Beispiel der gemessene oder umgewandelte Ist-Messwert
visualisiert werden kann. Alternativ zeigt die Anzeige die geltenden Benutzereinstellungen
an, also beispielsweise den eingegebenen Sollwert, den die Regelung erreichen soll.
Hierfür wird in der gezeigten Ausführungsform eine Digitalanzeige verwendet.
[0050] Weiterhin ist ein Speicher 132 Teil der Regelelektronik 130, in dem zum Einen die
Benutzereingaben, d.h. die Sollwertangaben und der Regelbereich, hinterlegt werden.
Zum Anderen enthält der Speicher in der gezeigten Ausführungsform eine Regelfunktionalität,
die zum Beispiel ebenfalls vom Benutzer eingegeben wird. Alternativ kann der Benutzer
zwischen verschiedenen, bei der Herstellung im Speicher 132 hinterlegten Reglern wählen,
oder die Regelfunktionalität ist fest und unveränderbar vorgegeben. Andere Ausführungsformen
der Erfindung verwenden Hardwareregler, so dass keine hinterlegte Regelfunktionalität
notwendig ist. Im gezeigten Beispiel entspricht die Regelfunktionalität einem P-Regler,
jedoch ist - je nach Anwendungsfall - auch die Verwendung anderer Funktionalitäten
möglich.
[0051] Basierend auf den von der Auswerteelektronik 120 angepassten Messwerten und den Sollwerten
berechnet die Regelelektronik 130 eine Stellgröße, die sie am Stellgrößenausgang der
Sensor-Reglereinheit 30 bereitstellt. Im vorliegenden Fall legt die Reglereinheit
30 als aktuelle Stellgröße einen zum Grad der Abweichung eines gelieferten Messwerts
vom Sollwert proportionalen Spannungswert fest, vgl. die in Figur 3 dargestellte Regelfunktionalität.
Im vorliegenden Fall bewegt sich die Stellgröße in einem Bereich zwischen 0 und 10
V, wobei eine Stellgröße von 0 V einen Stillstand des Ventilators 20 bewirken soll,
eine Stellgröße von 10 V einen Betrieb des Ventilators 20 mit maximaler Drehzahl.
[0052] Wie aus Figur 3 zu entnehmen, ist im gezeigten Fall ein Regelbereich festgelegt,
dessen untere Grenze dem Sollwert entspricht. Durch diese Vorgabe wird eine Stellgröße
von 0 V immer dann ausgegeben, wenn der Messwert kleiner als der Sollwert ist, da
im vorliegenden Fall eine Abweichung vom Sollwert in diese Richtung am wirksamsten
durch einen Stillstand des Ventilators ausgeglichen wird. Überschreitet die Abweichung
vom Sollwert die obere Grenze des Regelbereichs, wird eine Stellgröße von 10 V erzeugt,
so dass der Ventilator 20 mit Maximaldrehzahl betrieben wird. Ab der Regelbereichgrenze
ist dies im vorliegenden Fall die beste Möglichkeit zu einem Ausgleich der Abweichung.
[0053] Die berechnete Stellgröße stellt die Sensor-Reglereinheit über die Leitung 63 an
die - im gezeigten Ausführungsbeispiel in den Ventilator integrierte - Leistungselektronik-Komponente
140 bereit.
[0054] Über eine Leitung 61 erhält die Sensor-Reglereinheit 30 die zu ihrem Betrieb notwendige
Energieversorgung von der Leistungselektronik-Komponente 140. Im vorliegenden Fall
stellt die Leitungselektronik-Komponente 140 der Sensor-Reglereinheit 30 eine Spannung
von 10 V und einen Strom von 10 mA zur Verfügung. Höhere Spannungen/Ströme benötigt
die Sensor-Reglereinheit normalerweise nicht, obwohl einige Ausführungsformen der
Erfindung dies vorsehen können.
[0055] Des Weiteren sind die Sensor-Reglereinheit 30 und die Leistungselektronik-Komponente
über eine Masse-Leitung 62 verbunden. Die Leitungen 61, 62 und 63 sind in der gezeigten
Ausführungsform in einem Kabel 60 zusammengefasst. Zur Inbetriebnahme der externen
Sensor-Reglereinheit ist demnach lediglich das Anbringen eines einzelnen Kabels notwendig;
weitere Anschlüsse sind nicht erforderlich. Anstelle eines Kabels 60 können auch Stecker
verwendet werden.
[0056] Die in den Ventilator 20 integrierte Leistungselektronik-Komponente 140 weist einen
weiteren Anschluss auf, über den sie an das konventionelle Spannungsnetz angeschlossen
wird. Beispielsweise erhält die Leistungselektronik-Komponente 140 hierüber eine Wechselspannung
von 230 V, oder eine Dreiphasenwechselspannung von 400 V. Auch eine Masseleitung wird
hier an die Leistungselektronik-Komponente 140 bereitgestellt.
[0057] Die Leistungselektronik-Komponente 140 steuert basierend auf der Stellgröße den Ventilator
20 an. Wie bereits erwähnt, soll eine Stellgröße von 0 V im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einem Stillstand des Ventilators 20 und eine Stellgröße von 10 V einem Betrieb mit
Maximaldrehzahl entsprechen; zwischen diesen Extremem liegende Werte der Stellgröße
sollen entsprechende, sich zwischen Stillstand und Maximaldrehzahl bewegende Drehzahlen
des Ventilators 20 bewirken. Die Leistungselektronik-Komponente setzt dies beispielsweise
um, indem sie über eine elektronische Kommutiereinheit die Netzspannung entsprechend
modifiziert und die derart modifizierte Versorgungsspannung an den Ventilatormotor
150 ausgibt. Die modifizierte Versorgungsspannung erzeugt dann direkt die durch die
Stellgröße vorgegebene Rotordrehzahl.
1. Regelsystem (10; 100), umfassend eine Leistungselektronik-Komponente (140) zum Ansteuern
eines Elektromotors (150), mit
einem Versorgungsspannungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung;
einem Stellgrößeneingang zum Empfangen einer Stellgröße;
einem Spannungsausgang zum Bereitstellen einer Spannung; sowie
einem Motor-Ansteuer-Ausgang zum Bereitstellen der in Abhängigkeit von der Stellgröße
modifizierten Versorgungsspannung, an den ein Elektromotor (150) angeschlossen werden
kann;
wobei das Regelsystem (10; 100) außerdem eine externe Sensor-Reglereinheit (30) umfasst,
mit
einem Sensor (110) zum Erfassen von Messwerten einer Messgröße;
einem Regler, um basierend auf den Messwerten eine Stellgröße zu erzeugen;
einem Stellgrößenausgang zum Bereitstellen der Stellgröße; und
einem Spannungseingang, über den die Sensor-Reglereinheit (30) eine zu ihrem Betrieb
notwendige Spannung erhalten kann;
wobei der Stellgrößeneingang der Leistungselektronik-Komponente (140) mit dem Stellgrößenausgang
der Sensor-Reglereinheit (30) und der Spannungseingang der Sensor-Reglereinheit (30)
mit dem Spannungsausgang der Leistungselektronik-Komponente (140) verbunden ist.
2. Regelsystem (10; 100) nach Anspruch 1, bei dem die Leistungselektronik-Komponente
(140) dazu ausgelegt ist, an ihrem Spannungsausgang eine Spannung von 10 V und einen
Strom von maximal 10 mA bereitzustellen.
3. Regelsystem (10; 100) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Sensor-Reglereinheit (30)
für ihre Versorgung eine Spannung von nicht mehr als 10 V und einen Strom von nicht
mehr als 10 mA benötigt.
4. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher der Sensor
(110) einen Druck als Messgröße erfasst.
5. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) eine Benutzerschnittstelle (40; 131)umfasst, über die ein Benutzer einen oder
mehrere Sollwerte oder eine Sollwertfunktion für die Messwerte vorgeben kann.
6. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) eine Anzeigeeinrichtung (131) zum Anzeigen von Daten umfasst.
7. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) einen Speicher (132) umfasst, in dem sie einen oder mehrere Sollwerte oder eine
Sollwertfunktion für die Messwerte hält.
8. Regelsystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 5 oder 7, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) die Stellgröße basierend auf einem Vergleich eines Sollwerts mit einem Messwert
berechnet.
9. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) als Regler einen P- oder PID-Regler umfasst.
10. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem ein Elektromotor
(150) an den Motor-Ansteuer-Ausgang angeschlossen ist, der durch seinen Betrieb die
Messgröße beeinflussen kann.
11. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, das mehrere Leistungselektronik-Komponenten
(140) umfasst, wobei der Motor-Ansteuer-Ausgang jeder Leistungselektronik-Komponente
(140) mit einem Elektromotor (150) verbunden ist.
12. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Motor-Ansteuer-Ausgang
der Leistungselektronik-Komponente (140) mit mehreren Elektromotoren (150) verbunden
ist.
13. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Leistungselektronik-Komponente
(140) einen Masseausgang aufweist, der mit einem Masseeingang der Sensor-Reglereinheit
(30) verbunden ist.
14. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem alle Verbindungen
der Leistungselektronik-Komponente (140) mit der Sensor-Reglereinheit (30) zusammen
in einem Kabel (60) geführt sind.
15. Leistungselektronik-Komponente (140) und Sensor-Reglereinheit (30) zum Aufbau eines
Regelsystems (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Regelsystem (10; 100), umfassend eine Leistungselektronik-Komponente (140) zum Ansteuern
eines Elektromotors (150), mit
einem Versorgungsspannungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung;
einem Stellgrößeneingang zum Empfangen einer Stellgröße;
einem Spannungsausgang zum Bereitstellen einer Spannung; sowie
einem Motor-Ansteuer-Ausgang zum Bereitstellen der in Abhängigkeit von der Stellgröße
modifizierten Versorgungsspannung, an den ein Elektromotor (150) angeschlossen werden
kann;
wobei das Regelsystem (10; 100) außerdem eine externe Sensor-Reglereinheit (30) umfasst,
mit
einem in die Sensor-Reglereinheit (30) integrierten Sensor (110) zum Erfassen von
Messwerten einer Messgröße;
einem Regler, um basierend auf den Messwerten eine Stellgröße zu erzeugen;
einem Stellgrößenausgang zum Bereitstellen der Stellgröße; und
einem Spannungseingang, über den die Sensor-Reglereinheit (30) eine zu ihrem Betrieb
notwendige Spannung erhalten kann;
wobei der Stellgrößeneingang der Leistungselektronik-Komponente (140) mit dem Stellgrößenausgang
der Sensor-Reglereinheit (30) und der Spannungseingang der Sensor-Reglereinheit (30)
mit dem Spannungsausgang der Leistungselektronik-Komponente (140) verbunden ist.
2. Regelsystem (10; 100) nach Anspruch 1, bei dem die Leistungselektronik-Komponente
(140) dazu ausgelegt ist, an ihrem Spannungsausgang eine Spannung von 10 V und einen
Strom von maximal 10 mA bereitzustellen.
3. Regelsystem (10; 100) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Sensor-Reglereinheit (30)
für ihre Versorgung eine Spannung von nicht mehr als 10 V und einen Strom von nicht
mehr als 10 mA benötigt.
4. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher der Sensor
(110) einen Druck als Messgröße erfasst.
5. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) eine Benutzerschnittstelle (40; 131) umfasst, über die ein Benutzer einen oder
mehrere Sollwerte oder eine Sollwertfunktion für die Messwerte vorgeben kann.
6. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) eine Anzeigeeinrichtung (131) zum Anzeigen von Daten umfasst.
7. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) einen Speicher (132) umfasst, in dem sie einen oder mehrere Sollwerte oder eine
Sollwertfunktion für die Messwerte hält.
8. Regelsystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 5 oder 7, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) die Stellgröße basierend auf einem Vergleich eines Sollwerts mit einem Messwert
berechnet.
9. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Sensor-Reglereinheit
(30) als Regler einen P- oder PID-Regler umfasst.
10. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem ein Elektromotor
(150) an den Motor-Ansteuer-Ausgang angeschlossen ist, der durch seinen Betrieb die
Messgröße beeinflussen kann.
11. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, das mehrere Leistungselektronik-Komponenten
(140) umfasst, wobei der Motor-Ansteuer-Ausgang jeder Leistungselektronik-Komponente
(140) mit einem Elektromotor (150) verbunden ist.
12. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Motor-Ansteuer-Ausgang
der Leistungselektronik-Komponente (140) mit mehreren Elektromotoren (150) verbunden
ist.
13. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Leistungselektronik-Komponente
(140) einen Masseausgang aufweist, der mit einem Masseeingang der Sensor-Reglereinheit
(30) verbunden ist.
14. Regelsystem (10; 100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem alle Verbindungen
der Leistungselektronik-Komponente (140) mit der Sensor-Reglereinheit (30) zusammen
in einem Kabel (60) geführt sind.
15. Leistungselektronik-Komponente (140) und Sensor-Reglereinheit (30) zum Aufbau eines
Regelsystems (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.