[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Reproduktionstechnik
und betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bebilderung von Druckformen wobei
Bebilderungselemente auf einem Träger angeordnet sind und mittels einer Vorschubspindel
in eine Vorschubsrichtung angetrieben werden. Die Vorschubspindel wird dabei von einem
Spindelmotor angetrieben und die Druckformen werden von den Bebilderungselementen
in Abhängigkeit von zugeführten Bilddaten bebildert. Zum rotierenden Antreiben der
Vorschubspindel in Vorschubsrichtung ist vorrichtungsmäßig weiter eine Ansteuerungselektronik
zum Ansteuern des Spindelmotors mittels Ansteuerungssignalen vorgesehen.
[0002] In der Reproduktionstechnik werden Druckvorlagen für Druckseiten erzeugt, die alle
zu druckenden Elemente wie Texte, Grafiken und Bilder enthalten. Für den farbigen
Druck wird für jede Druckfarbe eine separate Druckvorlage erzeugt, die alle Elemente
enthält, die in der jeweiligen Farbe gedruckt werden. Für den Vierfarbdruck sind das
die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK). Die nach Druckfarben separierten
Druckvorlagen werden auch Farbauszüge genannt. Die Druckvorlagen werden in der Regel
gerastert und mit einem Belichter auf Filme belichtet, mit denen dann Druckplatten
für das Drucken hoher Auflagen hergestellt werden. Alternativ können die Druckvorlagen
in speziellen Belichtungsgeräten auch gleich auf Druckplatten belichtet werden oder
sie werden direkt als digitale Daten an eine digitale Druckmaschine übergeben. Dort
werden die Druckvorlagendaten dann beispielsweise mit einer in die Druckmaschine integrierten
Belichtungseinheit auf Druckplatten belichtet, bevor unmittelbar anschließend der
Auflagendruck beginnt.
[0003] Nach dem heutigen Stand der Technik werden die Druckvorlagen elektronisch reproduziert.
Dabei werden Bilder in einem Farbscanner gescannt und in Form von digitalen Daten
gespeichert oder liegen gleich ausschließlich in digitaler Form vor. Texte werden
mit Textverarbeitungsprogrammen erzeugt und Grafiken mit Zeichenprogrammen. Mit einem
Layoutprogramm werden die Bild-, Text- und Grafik-Elemente zu einer Druckseite zusammengestellt.
Nach der Separation in die Druckfarben liegen die Druckvorlagen dann in digitaler
Form vor. Als Datenformate zur Beschreibung der Druckvorlagen werden heute weitgehend
die Seitenbeschreibungssprachen Postscript und PDF (Portable Document Format) verwendet.
Die Postscript- bzw. PDF-Daten werden vor der Aufzeichnung der Druckvorlagen in einem
Raster-Image-Prozessor (RIP) in einem ersten Schritt in Farbauszugswerte für die Farbauszüge
CMYK umgerechnet. Dabei entstehen für jeden Bildpunkt vier Farbauszugswerte als Tonwerte
im Wertebereich von 0 bis 100%. Die Farbauszugswerte sind ein Maß für die Farbdichten,
mit denen die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz auf dem Bedruckstoff
gedruckt werden. In Sonderfällen, in denen mit mehr als vier Farben gedruckt wird
(Schmuckfarben), ist jeder Bildpunkt durch so viele Farbauszugswerte beschrieben,
wie es Druckfarben gibt. Die Farbauszugswerte können z.B. mit 8 bit je Bildpunkt und
Druckfarbe als Datenwerte gespeichert sein, womit der Wertebereich von 0 % bis 100%
in 256 Tonwertstufen unterteilt ist.
[0004] Die Daten mehrerer Druckseiten werden mit den Daten weiterer Elemente, wie Passkreuzen,
Schnittmarken und Falzmarken sowie Druckkontrollfeldern, zu Druckvorlagen für einen
Druckbogen zusammengefasst. Diese Druckbogendaten werden ebenfalls als Farbauszugswerte
(CMYK) bereit gestellt.
[0005] Unterschiedliche Tonwerte eines zu reproduzierenden Farbauszugs lassen sich im Druck
nur durch eine Flächenmodulation der aufgetragenen Druckfarben, d.h. durch eine Rasterung,
wiedergeben. Die Flächenmodulation der Druckfarben kann beispielsweise nach einem
Verfahren zur Punktrasterung erfolgen, bei dem die verschiedenen Tonwertstufen der
Farbauszugsdaten in Rasterpunkte unterschiedlicher Größe umgewandelt werden, die in
einem regelmäßigen Raster mit sich periodisch wiederholenden Rasterzellen angeordnet
sind. Eine Rasterzelle für ein typisches 60er Raster umfasst ein Quadrat mit 1/60
cm Kantenlänge, d.h. eine Rasterzelle hat die Abmessungen 166 µm x 166 µm Bei der
Aufzeichnung der Farbauszüge auf eine Druckplatte werden die Rasterpunkte in den einzelnen
Rasterzellen aus Belichtungspunkten zusammengesetzt, die um eine Größenordnung kleiner
als die Rasterpunkte sind. Eine typische Auflösung der Belichtungspunkte ist beispielsweise
1000 Belichtungspunkte je Zentimeter, d.h. ein Belichtungspunkt hat die Abmessungen
10 µm x 10 µm. Die Umsetzung der Farbauszugswerte in Rasterpunkte geschieht in einem
zweiten Schritt bei der weiteren Verarbeitung der Farbauszugsdaten im Raster-Image-Prozessor,
wodurch die Farbauszugsdaten in hochaufgelöste Binärwerte mit nur zwei Helligkeitswerten
(belichtet bzw. nicht belichtet) umgewandelt werden, die das Muster des modulierten
Punktrasters bilden. Auf diese Weise werden die Druckvorlagendaten jedes Farbauszugs
in Form einer hochaufgelösten Rasterbitmap beschrieben, die für jeden der Belichtungspunkte
auf der Druckfläche ein Bit enthält, das angibt, ob dieser Belichtungspunkt zu belichten
ist oder nicht.
[0006] In den Aufzeichnungsgeräten, die in der elektronischen Reproduktionstechnik zur Belichtung
von Druckvorlagen und Druckformen eingesetzt werden, wird ein Belichtungsstrahl erzeugt,
beispielsweise mit einer Laserdiode ein Laserstrahl, durch optische Mittel geformt
und auf das Aufzeichnungsmaterial fokussiert und mittels eines Ablenksystems Punkt-
und Linienweise über das Aufzeichnungsmaterial abgelenkt. Es gibt auch Aufzeichnungsgeräte,
die zur Erhöhung der Belichtungsgeschwindigkeit ein Bündel von Laserstrahlen erzeugen,
z.B. mit einer separaten Laserlichtquelle für jeden Laserstrahl, und mit jedem Überstreichen
des Aufzeichnungsmaterials mehrere Aufzeichnungslinien der Druckform gleichzeitig
belichten. Die Druckformen können auf Filmmaterial belichtet werden, so dass sogenannte
Farbauszugsfilme entstehen, die anschließend mittels eines fotografischen Umkopierverfahrens
zur Herstellung von Druckplatten dienen. Statt dessen können auch die Druckplatten
selbst in einem Plattenbelichter oder direkt in einer digitalen Druckmaschine belichtet
werden, in die eine Einheit zur Plattenbelichtung integriert ist. Das Aufzeichnungsmaterial
kann sich auf einer ebenen Fläche befinden (Flachbettbelichter), in einer zylindrischen
Mulde (Innentrommelbelichter) oder auf einer Trommel (Außentrommelbelichter).
[0007] Flachbettbelichter arbeiten überwiegend mit einem schnell rotierenden Polygonspiegel,
dessen Spiegelflächen den Laserstrahl quer über das Aufzeichnungsmaterial lenken,
während gleichzeitig das Aufzeichnungsmaterial senkrecht zur Ablenkrichtung des Laserstrahls
bewegt wird. Auf diese Weise wird Aufzeichnungslinie für Aufzeichnungslinie belichtet.
Da sich bei der Bewegung des Laserstrahls über das Aufzeichnungsmaterial die Länge
des Lichtwegs ändert, ist eine aufwendige Abbildungs- optik erforderlich, die die
dadurch bedingte Größenänderungen des Belichtungspunktes kompensiert.
[0008] Bei einem Innentrommelbelichter wird das zu belichtende Material auf der Innenfläche
eines teilweise offenen Hohlzylinders montiert und mit einem Laserstrahl belichtet,
der entlang der Zylinderachse auf eine Ablenkvorrichtung gerichtet wird, die den Laserstrahl
senkrecht auf das Material reflektiert. Die Ablenkvorrichtung, ein Prisma oder ein
Spiegel, rotiert im Betrieb mit hoher Drehzahl und wird dabei in Richtung der Zylinderachse
bewegt, so dass der abgelenkte Laserstrahl kreisförmige oder schraubenförmige Aufzeichnungslinien
auf dem Material beschreibt.
[0009] Bei einem Außentrommelbelichter wird das zu belichtende Material in Form von Filmen
oder Druckplatten auf eine drehbar gelagerte Trommel montiert. Während die Trommel
rotiert, wird ein Belichtungskopf in einem relativ kurzen Abstand axial an der Trommel
entlang bewegt. Der Belichtungskopf wird in der Vorschubrichtung mittels einer Vorschubspindel
bewegt, mit der er formschlüssig verbunden ist und die mit einem Vorschubantrieb in
Drehbewegung versetzt wird. Der Belichtungskopf fokussiert einen oder mehrere Laserstrahlen
auf die Trommeloberfläche, die die Trommeloberfläche in Form von Schraubenlinien überstreichen.
Auf diese Weise werden bei jeder Trommelumdrehung eine bzw. mehrere Aufzeichnungslinien
auf das Aufzeichnungsmaterial belichtet.
[0010] Um die Belichtungszeit zu verkürzen und damit die Wirtschaftlichkeit des Belichters
zu erhöhen, arbeiten Außentrommelbelichter bevorzugt mit einem oder mehreren Belichtungsköpfen,
die jeder ein Bündel von N Laserstrahlen mittels einer Belichtungsoptik als ein in
Achsrichtung der Belichtungstrommel orientiertes lineares Array von Belichtungspunkten
auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials abbilden. Wenn mehrere Belichtungsköpfe
vorhanden sind, sind die Belichtungsköpfe beispielsweise auf einem Belichtungskopfträger
angeordnet, der mit der Vorschubspindel verbunden ist, so dass durch die Drehbewegung
der Vorschubspindel alle Belichtungsköpfe gemeinsam in Vorschubrichtung an der Belichtungstrommel
entlang bewegt werden. Die Belichtungsköpfe sind in Achsrichtung der Belichtungstrommel
in einem Abstand angeordnet, der ein Bruchteil der axialen Trommellänge ist, zum Beispiel
bei drei Belichtungsköpfen ein Drittel der axialen Trommellänge. Um eine Druckvorlage
über die gesamte Trommellänge aufzuzeichnen, braucht der Belichtungskopfträger dann
mittels der Vorschubspindel nur über eine Strecke bewegt zu werden, die dem Abstand
der Belichtungsköpfe entspricht. Jeder Belichtungskopf belichtet dann nur ein Aufzeichnungsband
der Druckvorlage. Entsprechend kurz ist die Aufzeichnungszeit für die Druckvorlage.
[0011] Die Zahl der Laserstrahlen, die jeder Belichtungskopf auf das Aufzeichnungsmaterial
abbildet, beträgt beispielsweise N=64, kann aber auch eine beliebige andere Zahl sein.
Wenn die Belichtungstrommel rotiert, werden dann mehrere Gruppen von jeweils N Aufzeichnungslinien
parallel belichtet, die sich schraubenförmig um die Oberfläche der Belichtungstrommel
winden. Die Vorschubgeschwindigkeit der Belichtungsköpfe ist so eingestellt, dass
sie sich nach einer Trommelumdrehung um eine Strecke in Achsrichtung der Trommel bewegt
haben, die der Breite der N Aufzeichnungslinien entspricht. Dadurch schließen sich
die bei der nächsten Trommelumdrehung zu belichtenden N Aufzeichnungslinien unmittelbar
an die bei der vorangegangenen Trommelumdrehung belichteten N Aufzeichnungslinien
an. Bei einer anderen Arbeitsweise, dem sogenannten Interleave-Schreibverfahren, werden
die Laserstrahlen nicht als N Belichtungspunkte mit dem Abstand von jeweils einer
Aufzeichnungslinienbreite abgebildet sondern mit einem größeren Abstand, der einem
Vielfachen P der Breite einer Aufzeichnungslinie entspricht. Für geeignete Verhältnisse
von N und P werden bei aufeinanderfolgenden Trommelumdrehungen nach und nach die Lücken
zwischen den zunächst belichteten Aufzeichnungslinien mit weiteren Aufzeichnungslinien
gefüllt.
[0012] Bei der hohen Auflösung von 1000 Aufzeichnungslinien je Zentimeter beträgt der Abstand
der Aufzeichnungslinien 10 µm. Dieser Abstand muss stets mit einer hohen Präzision
eingehalten werden. Insbesondere müssen sich die nächsten N Aufzeichnungslinien nach
einer Trommelumdrehung an die zuvor belichteten Aufzeichnungslinien lückenlos anschließen.
Wenn mit mehreren Belichtungsköpfen belichtet wird, muss dieser Abstand außerdem zwischen
der letzten Aufzeichnungslinie eines Belichtungskopfes und der ersten Aufzeichnungslinie
des benachbarten Belichtungskopfes eingehalten werden, d.h. dort wo die durch die
einzelnen Belichtungsköpfe belichteten Aufzeichnungsbänder aneinander grenzen. Wird
der Linienabstand nicht genau eingehalten, entstehen störende Muster in der aufgezeichneten
Druckvorlage, für die das Auge besonders empfindlich ist. Das bedeutet, dass die Vorschubstrecke
der Belichtungsköpfe je Trommelumdrehung unabhängig von Störeinflüssen z. B. auf Grund
der Spindelgeometrie immer im Wesentlichen konstant sein muss. Insbesondere beträgt
die geforderte Genauigkeit für die Vorschubstrecke zur Belichtung eines Aufzeichnungsbandes
± 1 µm
[0013] Üblicherweise wird als Antrieb für die Vorschubspindel ein Schrittmotor verwendet,
und die Vorschubstrecke wird durch die Zahl der Schrittmotortakte eingestellt, die
der Schrittmotor während einer bestimmten Zahl von Trommelumdrehungen von einer Ansteuerungselektronik
erhält. Ein Bebilderungsfehler durch die auf einem Träger angebrachten Belichtungsköpfe
kann dann durch einen Positionierfehler auftreten, welcher durch einen relativen Spindelsteigungsfehler
entsteht.
[0014] Der Träger für die Belichtungsköpfe ist mit der Spindel gekoppelt und wird durch
die Rotation der Spindel in Vorschubsrichtung bewegt. Die tatsächliche Position des
Trägers, d. h. der Belichtungsköpfe hängt dann von der jeweiligen örtlichen Spindelsteigung
der Spindel ab. Die örtliche Spindelsteigung ist allerdings nicht immer identisch
mit einer vorgegebenen Soll-Steigung, sondern weist in der Regel eine davon abweichende
Steigung auf, welche dazu führt, dass der Träger wenn er über eine Soll-Position der
Spindel hinwegfährt entsprechend langsamer oder schneller bewegt wird. Aus der
DE 19725502 B4 ist es bekannt, eine Druckmaschine mit einer Vorrichtung zur Kompensation solcher
Spindelsteigungsfehlern zu bestücken. Hierfür ist zum einen ein Winkeldrehgeber vorgesehen,
welcher an dem Formzylinder angeordnet ist um den genauen Winkel der Formzylinder
vorzugeben. In Abhängigkeit von der Position des Druckkopfes auf der Traversierachse,
d. h. auf der Spindel wird in einer Tabelle ein Tabellenwert abgelegt, an welcher
Position sich der Belichtungskopfträger in Abhängigkeit von dem Rotationswinkel und
der Vorschubsrichtung der Spindel tatsächlich befindet. Diese hinterlegten Tabellenwerte
werden in Abhängigkeit von den Signalen des Winkelgebers abgerufen und mittels eines
Zählers in Vorschubsignale für die Antriebsvorrichtung der Vorschubspindel umgesetzt.
Es handelt sich dabei um ein relativ komplexes Verfahren, welches eine genaue Abstimmung
zwischen Spindelantrieb und Belichtertrommel inklusive Aufnahme aller Positionen der
Belichtungsköpfe relativ zur Stellung der Vorschubspindel und der Belichtertrommel
erfordert.
[0015] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Kompensation von Bebilderungsfehlern aufgrund von Soll-Werten abweichenden Spindelsteigungen
aufzuzeigen, welche einfacher gestaltet ist.
[0016] Diese Aufgabe der Erfindung wird gemäß einer gattungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch
9 und einem gattungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
[0017] Weitere Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
[0018] Verfahrensmäßig wird dabei ein Positionsfehler der Bebilderungselemente zur Bebilderung
eines vorgegebenen Ortes der von einem Spindelsteigungsfehler der Vorschubspindel
abhängt korrigiert, indem der Vorschubsbewegung der Vorschubspindel eine Korrekturbewegung
überlagert wird, die durch eine Splinefunktion beschrieben ist und dem Spindelsteigungsfehler
entgegengesetzt ist. Eine komplexe Abstimmung zwischen Winkelposition der Bebilderungstrommel
und der Position der Vorschubspindel zum Auslesen von Tabellenwerten ist nicht mehr
notwendig.
[0019] Hierfür ist entsprechend eine Ansteuerungselektronik vorgesehen, welche ein Korrekturelement
umfasst, welches den Ansteuerungssignalen des Spindelmotors ein Korrektursignal zum
Ausgleich eines Spindelsteigungsfehlers aufaddiert, wobei das Korrektursignal in Form
von einer Splinefunktion vorgegeben ist.
[0020] Hierfür hat das Korrekturelement weiter ein Speichermittel zugeordnet, in dem Kenngrößen
der Korrekturfunktion, d. h. der Splinefunktion hinterlegt sind und wodurch das Korrektursignal
auf Basis dieser Kenngrößen durch das Korrekturelement dem Ansteuerungssignal hinzugefügt
wird. Dem Korrekturelement ist in einer alternativen Ausführungsform weiter ein Speichermittel
zugeordnet, welches eine Stützwerttabelle aufweist, wobei die Stützwerttabelle Stützwerte
des Korrektursignals beinhaltet und das Korrekturelement die Stützwerttabelle während
eines Bebilderungsverfahrensn zyklisch adressiert und die so gewonnenen Korrekturdaten
auf das Ansteuerungssignal der Ansteuerungselektronik zum Ansteuern des Spindelmotors
aufaddiert.
[0021] Hierdurch wird in Verfahrenshinsicht die Korrektur des Spindelsteigungsfehlers durch
eine Überlagerung der Vorschubsfunktion des Spindelmotors mit der Splinefunktion als
Korrekturfunktion erfolgen.
[0022] Besonders vorteilhafterweise soll die Splinefunktion dabei eine Frequenz aufweisen,
die der Soll-Spindelsteigung entspricht.
[0023] Es hat sich herausgestellt, dass überraschenderweise die Splinefunktion durch eine
Sinusfunktion mit der Frequenz der Spindelsteigung und einer konstanten Amplitude
gebildet werden kann. Hierdurch kann durch eine einfach zu ermittelnde Sinusfunktion
mit bereits vorgegebener Frequenz, welche eine Eigenschaft der Spindel selber ist
und eine einmalig zu ermittelnden konstanten Amplitude, der Spindelsteigungsfehler,
der durch Abweichung der Ist-Spindelsteigung von der Soll-Spindelsteigung auftritt,
einfach ausgeglichen zumindest aber reduziert werden.
[0024] Nach Vorgabe dieser Kenngrößen der vorgegebenen Sinusfunktion ist es verfahrensmäßig
in einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Sinusfunktion eine konstante Phasenbeziehung
zur Rotationsbewegung der Vorschubspindel aufweist. Alleine durch diese Vorgabe der
konstanten Phasenbeziehung kann bei der Ansteuerung der Vorschubspindel jeweils der
örtliche Spindelsteigungsfehler einfach ausgeglichen werden.
[0025] Um die Kenngrößen der Splinefunktionen und/oder der Sinusfunktionen zu ermitteln
ist es in einer Weiterbildung des Verfahrens vorteilhafterweise vorgesehen, dass in
einem ersten Bebilderungsverfahren eine erste Druckform oder ein erster Bereich einer
Druckform bebildert wird, wobei für diese Bebilderung der Vorschubsfunktion des Spindelmotors
eine Korrekturfunktion mit fester Amplitude, fester Frequenz und vorgegebener erster
Phasenlage bezogen auf die Rotation der Vorschubspindel überlagert wird und wenigstens
eine zweite Druckform oder ein zweiter Bereich einer Druckform bebildert wird und
für diese Bebilderung der Vorschubsfunktion des Spindelmotors die gleiche Korrekturfunktion
mit der gleichen festen Amplitude, der gleichen festen Frequenz und einer vorgegebenen
zweiten Phasenlage, bezogen auf die Rotation der Vorschubspindel überlagert wird,
wobei anschließend die Bebilderungsergebnisse visuell beurteilt werden, und aus dieser
Beurteilung eine Vorzugsphasenlage bestimmt wird, welche einem visuell bevorzugten
Ergebnis entspricht. Wenigstens diese Vorzugsphasenlage, die vorgegebene Frequenz
und die feste Amplitude werden dann als Kenngrößen der Korrekturfunktion und in einem
Speichermittel, das der Ansteuerelektronik des Spindelmotors zugeordnet ist, abgelegt
und werden dann für nachfolgende Belichtungen von Druckformen zur Ermittlung einer
Korrekturfunktion auf Basis der abgelegten Kenngrößen zur Ansteuerung des Spindelmotors
verwendet.
[0026] Auf eine entsprechend analoge Weise können für unterschiedliche Bereiche einer Druckform
oder unterschiedliche Druckformen im ersten und zweiten Bebilderungsverfahren verschiedene
Amplituden und/oder verschiedene Frequenzen vorgegeben, visuell beurteilt und schließlich
bevorzugte Amplituden und Frequenzen ermittelt werden. Besonders bevorzugt kann die
Frequenz aber konstant als Frequenz der Spindelsteigung vorgegeben sein.
[0027] In einer besonders bevorzugten Verfahrensweise ist es vorgesehen, dass die Kenngrößen
in der Art einer eindeutigen Beschreibung einer Sinusfunktion abgelegt werden, wobei
die Sinusfunktion dem Ansteuerungssignal Spindelmotors gegenphasig zum Spindelsteigungsfehler
aufaddiert wird. Es reicht daher eine Sinusfunktion mit Amplitude und Phasenlage in
einem Speichermittel zu hinterlegen, wobei ein Korrekturelement auf diese Sinusfunktion
oder die die Sinusfunktion beschreibenden Kenngrößen zurückgreift, um den Spindelmotor
entsprechend zusätzlich zu dem Ansteuerungssignal anzusteuern.
[0028] Zusätzlich oder ergänzend können statt der kompletten Sinusfunktion Stützwerte dieser
Korrekturfunktion in einer Stützwertetabelle abgelegt werden, die Stützwerttabelle
kann dann während der Bebilderung zyklisch adressiert werden und die entsprechenden
Korrekturdaten dem Ansteuerungssignal des Spindelmotors hinzugefügt werden.
[0029] Ein Beispiel der vorliegenden Erfindung, auf das die Erfindung aber nicht beschränkt
ist und aus dem sich weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben können, ist in den
folgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Außentrommelbelichter mit Belichtungsköpfen auf einer Vorschubspindel,
- Figur 2
- einen Ausschnitt einer Vorschubspindel,
- Figur 3a
- eine graphische Darstellung der Vorschubsbewegung eines Belichtungskopfträgers
- Figur 3b
- eine Korrekturfunktion um einem Taumelfehler der Vorschubspindel entgegenzuwirken
und
- Figur 3c
- eine resultierende Vorschubsbewegung nach Taumelfehlerkorrektur.
[0030] Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt eines Außentrommelbelichters mit einer Belichtungstrommel
1.
[0031] Die Belichtungstrommel 1 wird über nicht dargestellte Antriebe in Richtung des Rotationspfeil
2 rotierend angetrieben.
[0032] Auf der Oberfläche der Belichtungstrommel 1 ist eine Druckplatte 3 über eine Klemmleiste
9 befestigt. Über Anlagestifte 8 ist die Druckplatte relativ zur Bewegungsrichtung
der Belichtungstrommel 1 ausgerichtet. Über die Klemmleiste 9 wird die Vorderkante
4 der Druckplatte 3 eingespannt. Eine Hinterkante 7 der Druckplatte 3 wird über Klemmstücke
10 auf der Oberfläche der Belichtungstrommel 1 aufgespannt.
[0033] Parallel zur Belichtungstrommel 1 ist einer Vorschubspindel 13 angeordnet, welche
mittels des Vorschubsantriebs 14 rotierend angetrieben wird. Auf der Vorschubspindel
13 gelagert, befindet sich ein Belichtungskopfträger 16, welcher durch die rotierende
Bewegung der Vorschubspindel 13 in Vorschubsrichtung Y vorangetrieben wird. Auf dem
Belichtungskopfträger 16 befinden sich zwei Belichtungsköpfe 11,welche einen Abstand
W zueinander aufweisen.
[0034] Die Belichtungsköpfe 11 weisen jeweils eine Vielzahl von Laserdioden zur Bebilderung
der Druckplatte 3 auf. In Abhängigkeit von vorliegenden Bebilderungsdaten werden die
Belichtungsköpfe 11 mit einer hier nicht dargestellten Ansteuerungselektronik mit
Bebilderungsdaten versorgt. In Abhängigkeit dieser Bebilderungsdaten wird die Druckplatte
3 im Bereich eines Bildes 15 belichtet, d. h. bebildert.
[0035] Die Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Vorschubspindel 13.
[0036] Die Vorschubspindel 13 weist einen Durchmesser 20 und eine Spindelsteigung 21,21'
auf. Die Spindel 13 weist weiter eine Gesamtlänge 17 auf. Über die Gesamtlänge 17
variiert die Spindelsteigung 21, 21' örtlich von Steigung zu Steigung.
[0037] Wie beschrieben, wird die Spindel 13 über den Vorschubantrieb 14 rotierend angetrieben.
In die Spindelsteigung greift der Belichtungskopfträger 16 ein. Die Geschwindigkeit
mit der der Belichtungskopfregler 16 in Richtung der Vorschubsrichtung Y bewegt wird,
ist abhängig von der lokalen Spindelsteigung. Eine Veränderung der Spindelsteigung
21, 21' resultiert auch in einer Geschwindigkeitsänderung des Belichtungskopfträgers
16 in Vorschubsrichtung Y. Die Ansteuerungssignale für die Belichtungsköpfe 11 sind
dabei in Abhängigkeit von der Winkelposition der Belichtungstrommel 1 vorgegeben.
Hierbei wird insbesondere eine konstante Vorschubsbewegung des Belichtungskopfträgers
16 in Vorschubsrichtung Y vorausgesetzt. Variationen in der Vorschubsgeschwindigkeit
des Belichtungskopfträgers 16 resultieren dann in Schwankungen der Belichtungslinien
des Bildes 15 auf der Druckplatte 3.
[0038] Um die so verursachten Fehler aufgrund der Spindelsteigungsabweichungen 21, 21' auszugleichen,
ist wie in Figur 1 dargestellt, eine Ansteuerungseinrichtung 18 als Korrekturelement
oder umfassend ein Korrekturelement und als Ansteuerungselektronik für den Vorschubsantrieb
14 fungierend vorgesehen.
[0039] Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass zum Ausgleich der Fehler der
Spindelsteigungen 21,21' eine sinusoidale Korrekturfunktion zur Ansteuerung und Überlagerung
des gleichförmigen rotativen Antriebs des Vorschubsantriebs 14 ausreicht, um eine
hinreichend fehlerfreie Fortbewegung des Belichtungskopfträgers 16 zu ermöglichen.
Hierfür ist ein Speicher 19 vorgesehen, auf den die Ansteuerungseinrichtung 18 zugreifen
kann, um diese sinusoidale Korrekturfunktion bzw. Kennwerte zur Erzeugung dieser sinusoidalen
Korrekturfunktion auszulesen.
[0040] Die Figur 3 zeigt eine graphische Darstellung der Soll-Vorschubsbewegung 30 des Belichtungskopfträgers
16. Hierfür ist der Vorschubsweg Y gegen die Zeit t aufgetragen.
[0041] Der linearen Vorschubsbewegung, welche durch fehlerfreie Spindelsteigungen 21, 21'
erreicht würde, ist eine Taumelbewegung überraschenderweise überlagert, welche durch
die Fehler der Spindelsteigungen 21,21' erzeugt wird. Diese Taumelbewegung 31 überlagert
die Vorschubsbewegung 30, so dass die gewünschte Vorschubsbewegung 30 in einer Ist-Vorschubsbewegung
32 resultiert.
[0042] Die Taumelbewegung 31 hat sich überraschenderweise im Experiment als im Wesentlichen
sinusförmig ergeben.
[0043] Die Figur 3b zeigt eine Ansteuerungsfunktion 33, welcher von der Ansteuerungseinrichtung
18 der linearen Vorschubsfunktion als Korrekturfunktion zum Ansteuern des Vorschubspindelantriebs
14 überlagert wird. Die Korrekturfunktion 33 weist die gleiche Frequenz wie die Taumelbewegung
31 auf und ist ihr entgegengesetzt gerichtet. Die Korrekturfunktion 33 weist eine
Phasendifferenz 34 zur Ansteuerungsfunktion des Vorschubsantriebs 14 auf. Diese Ansteuerungsfunktion
sorgt als Vorschubsfunktion für die rotativen Bewegungen der Vorschubspindel und resultiert
in die Vorschubsbewegung 30 des Belichtungskopfträgers 16.
[0044] Die genauen Werte für die Phasendifferenz 30 und die Amplitude der Korrekturfunktion
33 können ebenso wie die Frequenz experimentell optimiert werden, indem mit unterschiedlichen
Phasendifferenzen, unterschiedlichen Amplituden und gegebenenfalls unterschiedlichen
Frequenzen jeweils Teile von Druckformen oder unterschiedliche Druckformen belichtet
werden und optisch verglichen werden, bis ein optimaler Parametersatz gefunden ist.
[0045] Es kann alternativ und bevorzugt auch möglich sein, dass als Frequenz die Ortsfrequenz
der Spindelsteigung 21, 21' gewählt wird und nur die Phasendifferenz und die Amplitude
experimentell bestimmt werden.
[0046] Die Figur 3c zeigt dann eine korrigierte Vorschubsbewegung 35. Auch diese korrigierte
Vorschubsbewegung ist über den Weg Y gegenüber der Zeit t aufgetragen. Durch die gewählte
Sinusfunktion der Korrekturfunktion 33 mit der optimierten Phasendifferenz 34 wird
der Taumelfehler der Ist-Vorschubsbewegung 32 soweit minimiert, dass eine annähernd
lineare Vorschubsbewegung 35 erreicht wird.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Belichtungstrommel
- 2
- Rotationspfeil
- 3
- Druckplatte
- 4
- Vorderkante
- 7
- Hinterkante
- 8
- Anlagestift
- 9
- Klemmleiste
- 10
- Klemmstück
- 11
- Belichtungskopf
- 12
- Laserstrahl
- 13
- Vorschubspindel
- 14
- Vorschubantrieb
- 15
- Bilder
- 16
- Belichtungskopfträger
- 17
- Gesamtlänge
- 18
- Ansteuerungseinrichtung
- 19
- Speicher
- 20
- Durchmesser
- 21,21'
- Spindelsteigung
- 30
- Vorschubsbewegung
- 31
- Taumelbewegung
- 32
- Ist-Vorschubsbewegung
- 33
- Korrekturfunktion
- 34
- Phasendifferenz
- 35
- korrigierte Vorschubsbewegung
1. Verfahren zur Bebilderung von Druckformen (3), bei dem Bebilderungselemente (11) auf
einem Träger (16) angeordnet mittels einer Vorschubsspindel (4) in eine Vorschubsrichtung
angetrieben werden, die Vorschubsspindel (13) von einem Spindelmotor (14) angetrieben
wird und die Druckformen (3) von den Bebilderungselementen (11) in Abhängigkeit von
zugeführten Bilddaten bebildert werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Positionsfehler der Bebilderungselemente (11) zur Bebilderung eines vorgegebenen
Ortes der Druckform (3) der von einem Spindelsteigungsfehler der Vorschubsspindel
(13) abhängt korrigiert wird, indem der Vorschubsbewegung (30) der Vorschubsspindel
eine Korrekturbewegung (33) überlagert wird, die durch eine Splinefunktion beschrieben
ist und dem Spindelsteigungsfehler entgegengesetzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Korrektur des Spindelsteigungsfehler durch eine Überlagerung der Vorschubsfunktion
(30) des Spindelmotors durch die Splinefunktion als Korrekturfunktion erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Splinefunktion eine Frequenz aufweist, die der Soll-Spindelsteigung entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Splinefunktion eine Sinusfunktion mit der Frequenz der Soll-Spindelsteigung und
einer konstanten Amplitude ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sinusfunktion eine konstante Phasenbeziehung (34) zur Rotationsbewegung der Vorschubsspindel
(13) aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem ersten Bebilderungsverfahren eine erste Druckform (3) oder ein erster Bereich
einer Druckform (3) bebildert wird, für diese Bebilderung der Vorschubsfunktion (30)
des Spindelmotors (14) eine Korrekturfunktion (33) mit fester Amplitude, fester Frequenz
und vorgegebener erster Phasenlage (34) bezogen auf die Rotation der Vorschubsspindel
(13) überlagert wird, und wenigstens eine zweite Druckform oder ein zweiter Bereich
einer Druckform (3) bebildert wird, für diese Bebilderung der Vorschubsfunktion (30)
des Spindelmotors (14) die Korrekturfunktion (33) mit fester Amplitude, fester Frequenz
und vorgegebener zweiter Phasenlage (34) bezogen auf die Rotation der Vorschubsspindel
(13) überlagert wird, die Bebilderungsergebnisse visuell beurteilt werden, eine Vorzugsphasenlage
(34) bestimmt wird, und wenigstens Vorzugsphasenlage (34), Frequenz und Amplitude
als Kenngrößen der Korrekturfunktion (33) in einem Speichermittel (19), das der Ansteuerelektronik
(18) des Spindelmotors (14) zugeordnet ist abgelegt werden und dass für nachfolgende
Belichtungen von Druckformen (3) eine Korrekturfunktion (33) auf Basis der abgelegten
Kenngrößen zur Ansteuerung des Spindelmotors (14) verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kenngrößen in der Art einer eindeutigen Beschreibung einer Sinusfunktion abgelegt
werden, wobei die Sinusfunktion dem Ansteuerungssignal (30) des Spindelmotors (14)
gegenphasig zum Spindelsteigungsfehler aufaddiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
Stützwerte der Korrekturfunktion (30) in einer Stützwertetabelle abgelegt werden,
die Stützwertetabelle während einer Bebilderung einer Druckform (3) zyklisch adressiert
werden und die entsprechenden Korrekturdaten dem Ansteuerungssignal (30) des Spindelmotors
(14) hinzugefügt werden.
9. Vorrichtung zur Bebilderung von Druckformen (3), umfassend Bebilderungselemente (11)
auf einem Träger (16), eine Vorschubsspindel (13) zum Bewegen des Trägers (16) in
eine Vorschubsrichtung (y), ein Spindelmotor (14) zum rotierenden Antreiben der Vorschubsspindel
(13) in Vorschubsrichtung (y), eine Ansteuerungselektronik (18) zum Ansteuern des
Spindelmotors (14) mittels Ansteuerungssignalen, vorzugsweise zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der vorigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ansteuerungselektronik (18) ein Korrekturelement umfasst, welches den Ansteuerungssignalen
des Spindelmotors (14) ein Korrektursignal (33) nach einer Splinefunktion zum Ausgleichen
eines Spindelsteigungsfehlers aufaddiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Korrekturelement weiter ein Speichermittel (19) zugeordnet ist, in dem Speichermittel
(19) Kenngrößen der Korrekturfunktion (33) hinterlegt sind und das Korrektursignal
(33) auf Basis dieser Kenngrößen durch das Korrekturelement dem Ansteuerungssignal
hinzugefügt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Korrekturelement weiter ein Speichermittel (19) zugeordnet ist, das Speichermittel
(19) eine Stützwerttabelle aufweist, die Stützwerttabelle Stützwerte des Korrektursignals
(33) beinhaltet und das Korrekturelement die Stützwerttabelle während eines Bebilderungsverfahrens
zyklisch adressiert und die so gewonnenen Korrekturdaten auf das Ansteuerungssignal
der Ansteuerungselektronik (18) zum Ansteuern des Spindelmotors (14) aufaddiert.