[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt einen selbststehenden Verpackungsbehälter, welcher
eine Faltschachtel und einen darin angebrachten Beutel umfasst.
[0002] Faltschachteln, welche für die Aufnahme kleinerer oder größerer Volumina bestimmt
und zum Zwecke des Transports zusammenfaltbar sind, sind aus dem Stand der Technik
hinreichend bekannt. Die Faltschachteln sind meist aus einem starren Material wie
beispielsweise Karton gefertigt, aus welchem mit Hilfe von Schneid- oder Stanzwerkzeugen
ein entsprechend geformter Faltschachtelzuschnitt herausgeformt werden kann. Um den
Faltschachtelzuschnitt zu einer auffaltbaren Faltschachtel zu verbinden, sind meist
spezielle Verbindungselemente vorgesehen, welche mit Hilfe von Klebtechnik verbunden
werden können. Eine derartige Faltschachtel kann von einem Benutzer leicht aufgerichtet
werden, um beispielsweise einen selbststehenden Behälter zu formen. Die Faltschachtel
kann dabei auch Innenbeutel aufweisen, um beispielsweise den Inhalt gegen Feuchtigkeit
zu schützen oder um eine feuchtigkeitsabweisende Oberfläche innerhalb der aufgerichteten
Faltschachtel zur Verfügung zu stellen.
[0003] Dokument
GB 1 536 110 beschreibt einen starren Behälter der als Tasse verwendet werden kann und ein Verfahren
zu dessen Produktion. Dabei wird ein erster Zuschnitt geformt aus einem starren Material
mit einem zweiten Zuschnitt aus einem flexiblen Material aufeinander angeordnet und
das daraus resultierende geschichtete Gebilde in der Mitte gefaltet und gegenüberliegenden
Verbindungselemente verbunden, um bei Aufrichtung des Gebildes einen steifen Behälter
zur Verfügung zu stellen, welcher als Tasse verwendet werden kann.
[0004] Zudem ist aus der
WO 2007/090415 A1 ein Verpackungsbehälter mit einem innen liegenden Beutel bekannt, welcher in Form
einer flach liegenden Faltschachtel produziert wird, welche dann aufgerichtet werden
kann, um einen stabilen selbststehenden Behälter zu formen.
[0005] Basierend auf dem zitierten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen einfach herzustellenden Faltschachtelzuschnitt zur Verfügung zu stellen, welcher
zu einer Faltschachtel aufgerichtet werden kann, die einen wenigstens teilweise flach
liegenden und einen völlig aufgerichteten Zustand aufzuweisen vermag.
[0006] Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, einen Faltschachtelzuschnitt mit einem
sich darin befindlichen Folienzuschnitt bereitzustellen, welche auf einfache Art in
den Faltschachtelzuschnitt integriert werden kann, um einen kompakten und nach Außen
hin isolierten Verpackungsbehälter bereitzustellen. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
wenn der Behälter für die Aufnahme oder Zubereitung von flüssigen Nahrungsmitteln
verwendet werden soll.
[0007] In einem ersten Aspekt beschreibt die Erfindung einen nach oben geöffneter formstabiler
Verpackungsbehälter geformt durch eine Faltschachtel aufweisend ein erstes und ein
zweites Seitenwandelement, welche durch mehrere Bodenabschnitte, die symmetrisch zu
einer Bodenfaltlinie ausgebildet sind, miteinander verbunden sind, wobei jedes der
Seitenwandelemente mindestens zwei Verbindungslaschen aufweist, welche gelenkig mit
den Seitenwandelementen verbunden sind, wobei Außenflächen der Verbindungslaschen
des ersten Seitenwandelements mit Außenflächen der Verbindungslaschen des zweiten
Seitenwandelements verbunden sind, derart, dass die Verbindungslaschen der beiden
Seitenwandelemente in Richtung des Behälterinneren zeigen, und wobei der Verpackungsbehälter
ferner einen aus einer Folie bestehenden Beutel aufweist, welcher zumindest an den
Verbindungslaschen der Faltschachtel mit den Seitenwandelementen verbunden ist.
[0008] Durch den erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnitt ist es möglich eine flachgelegte
Verpackung vorzusehen, welche durch Zusammendrücken der Seitenwandelemente in einen
aufrechten Zustand gebracht werden kann. Die Seitenwandelemente sind dabei vorzugsweise
jeweils in mehrere faltbare Abschnitte unterteilt, welche symmetrisch zur Bodenfaltlinie
des Faltschachtelzuschnitts angeordnet sind. Hierdurch wird insbesondere ein symmetrischer
Aufbau der Faltschachtel sicher gestellt.
[0009] Die Verbindungslaschen sind vorzugsweise symmetrisch zur Bodenfaltlinie angeordnet.
Ferner sind die Verbindungslaschen vorzugsweise seitlich mit den Seitenwandelementen
gelenkig verbunden.
[0010] Des Weiteren erstrecken sich die Verbindungslaschen vorzugsweise im Wesentlichen
über die gesamte Seite der Seitenwandelemente. Es ist jedoch zu erwähnen, dass auch
mehr als zwei Verbindungslaschen seitlich an den Seitenwandelementen angebracht sein
können. Die Form der Verbindungslaschen ist vorzugsweise im Wesentlichen rechteckig.
Die Verbindungslaschen können jedoch auch eine dreieckige oder andersartige geometrische
Form aufweisen.
[0011] Der Beutel des Verpackungsbehälters ist vorzugsweise aus einem Folienzuschnitt geformt.
Der Beutel weist vorzugsweise eine Beutelvorderwand und eine Beutelrückwand auf, die
in der Beutellängsrichtung über seitliche verlaufende Siegelränder miteinander verbunden
sind. Die Siegelränder des Beutels sind mit den Verbindungslaschen der Faltschachtel
verbunden. Dabei sind die seitlich verlaufenden Siegelränder des Beutels vorzugsweise
in die Verbindung zwischen den Verbindungslaschen der Seitenwandelemente der Faltschachtel
eingesiegelt oder eingeklebt. Hierdurch wird eine einfache und platzsparende Verbindung
zwischen dem Beutel und der Faltschachtel ermöglicht. Zudem wird durch das Aufrichten
der zusammengefalteten Faltschachtel der sich darin befindliche Beutel mit aufgefaltet.
[0012] Der sich in der Faltschachtel befindliche Beutel ist durch die seitlichen Siegelränder
fest verschweißt. Der Beutel kann somit zur Aufnahme von Flüssigkeit dienen.
[0013] Durch die faltbaren Abschnitte der Seitenwandelemente des Verpackungsbehälters entstehen
vertikale Kanten beim Aufrichten des Behälters, an welchen ein Benutzer den Verpackungsbehälter
halten kann. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Behälter zur Aufnahme von
warmen oder heißen Flüssigkeiten verwendet wird.
[0014] Gemäß der Erfindung kann der Verpackungsbehälter entweder leer oder gefüllt sein.
Wenn der Verpackungsbehälter leer ist, dann ist der sich darin befindliche Beutel
nach oben geöffnet. Wenn der Verpackungsbehälter gefüllt ist, kann der sich darin
befindliche Beutel beispielsweise mit trockener, teigartiger oder flüssiger Substanz
gefüllt sein. In diesem Fall ist der Beutel vorzugsweise luftdicht verschlossen.
[0015] Vorzugsweise sind die Verbindungslaschen und die Siegelränder mit den jeweils mindestens
zwei Siegel- oder Klebepunkten miteinander verbunden. Es ist jedoch auch möglich dass
die Verbindungslaschen und die Siegelränder des Beutels mit einer sich im Behälterlängsrichtung
erstreckenden Siegel- oder Klebenaht verbunden sind.
[0016] Zudem sind vorzugsweise Klebstellen an dem ersten oder zweiten Seitenwandelement
vorgesehen, an welchen der sich in der Faltschachtel befindliche Beutel an den Seitenwandelementen
der Faltschachtel befestigt ist.
[0017] Die sich an den Seitenwandelementen befindlichen Klebstellen sind im Wesentlichen
senkrecht zur Behälterlängsrichtung auf dem ersten und zweiten Seitenwandelement angeordnet.
Dies stellt zusätzlich zu der Verbindung zwischen den Siegelrändern des Beutels und
den Verbindungslaschen der Faltschachtel sicher, dass sich der Beutel beim Aufrichten
bzw. Auffalten der Faltschachtel öffnet.
[0018] Vorzugsweise ist die Faltschachtel aus Karton oder einem transparenten oder opaken
Kunststoff hergestellt.
[0019] Der Beutel ist vorzugsweise aus einer ein- oder mehrschichtigen Folie geformt. Die
Folie kann aus Kunststoff sein und ist gegebenenfalls mit einer Papierschicht laminiert.
Die Schichten der Folie sind vorzugsweise aus Aluminium, Papier, Polypropylen, Polyethylen,
Polyester, Polyamide oder Ethylen Vinyl Alkohol geformt, welche mit zusätzlichen Beschichtungen
versehen werden können. Die Folie ist mit Hilfe von Kleb- oder Schweißnähten zu einem
dichten Beutel verschlossen.
[0020] Die Materialdicke der Folie des Beutels liegt vorzugsweise zwischen 10 und 1000 µm.
[0021] Gemäß der Erfindung können der Beutel und/oder die Faltschachtel bedruckt oder unbedruckt
sein.
[0022] Der Beutel und/oder die Faltschachtel können zudem mit einer Isolationsschicht beispielsweise
aus Styropor versehen werden. Dieses kann zwischen dem Beutel und der Faltschachtel
angeordnet sein.
[0023] Der innenliegende Beutel kann nach oben mit Hilfe einer Schweiß- oder Klebenaht verschlossen
sein. Hierzu können die oberen Enden der Seitenwände des Beutels verklebt oder versiegelt
sein. Es kann eine spezielle Kerbe oder ein Einriss an der Kleb- oder Siegelnaht vorgesehen
sein, wodurch ein einfaches Öffnen des Beutels durch einen Benutzer ermöglicht wird.
Zudem kann die Schweiß- oder Klebenaht mit Perforationen versehen sein, um das Öffnen
des Beutels durch einen Benutzer zu erleichtern. Nach dem Öffnen des Beutels kann
der Benutzer die Seitenwände des Verpackungsbehälters gegeneinander drücken, um den
Behälter und den sich darin befindlichen Beutel zu öffnen.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Beutel nach oben hin mit einem
einfach abzuziehenden Material, zum Beispiel Polypropylen, verschlossen. Dies ermöglicht
ein einfaches Öffnen des Beutels durch Zusammendrücken der Seitenwände des Verpackungsbehälters.
[0025] Die Bodenabschnitte der Faltschachtel sind vorzugsweise derart ausgeprägt, dass ein
stabiler Stand des Verpackungsbehälters in einem aufrechten Zustand des Behälters
gewährleistet werden kann.
[0026] Hierzu ist es insbesondere vorteilhaft wenn in Längsrichtung der Bodenfaltlinie mehrere
Bodenabschnitte vorgesehen sind. Zudem weisen die außen liegenden Bodenabschnitte
vorzugsweise eine kreisabschnittsförmige oder zwickelförmige Kontur auf, die gegen
die inneren Bodenabschnitte gerichtet ist.
[0027] Die größte Ausdehnung der kreisabschnittsförmigen oder zwickelförmigen Kontur ist
dabei vorzugsweise zu den Seitenwandabschnitten hin angeordnet. Hierdurch kann insbesondere
sichergestellt werden, dass bei Aufstellen der flachliegenden Verpackung diese Bodenabschnitte
zu einem ebenen Bodenteil aufgerichtet werden.
[0028] Des Weiteren können in den äußeren Bodenabschnitte Faltlinien vorgesehen sein, die
vom Treffpunkt der kreisabschnittsförmigen oder zwickelförmigen Kontur auf der Bodenfaltlinie
zu den Außenkanten der äußeren Seitewandabschnitte verlaufen. Hierdurch kann ein noch
besseres Auffalten der Bodenabschnitte sichergestellt werden. Zudem wird der Boden
zusätzlich versteift.
[0029] Vorteilhafterweise können außerdem hakenförmige Abschnitte vorgesehen sein, welche
im Bereich des Treffpunktes der kreisabschnittsförmigen oder zwickelförmigen Konturen
und der Bodenfaltlinie angeordnet sind. Die hakenförmigen Abschnitte können so ein
ungewolltes Zurückfalten des Bodens der Faltschachtel im aufgerichteten Zustand verhindern.
[0030] Des Weiteren können an der Außenbegrenzung der äußeren Bodenabschnitte im Bereich
der Bodenfaltlinie hakenförmige Abschnitte vorgesehen sein. Auch diese äußeren hakenförmigen
Abschnitte können dazu beitragen, dass ein Zurückfalten des Bodens im aufgerichteten
Zustand des Faltschachtelzuschnitts verhindert wird.
[0031] Die Längserstreckung des mittleren Bodenabschnitts der Faltschachtel ist zudem vorzugsweise
größer als die seitlich angeordneten Bodenabschnitte.
[0032] Vorteilhafterweise kann eine Einschnürung der Kontur des mittleren Bodenabschnittes
im Bereich der Bodenfaltlinie vorgesehen sein. Durch eine derartige Ausgestaltung
des mittleren Bodenabschnittes werden die äußeren Bodenabschnitte bei Auffalten der
Faltschachtel geleitet und in die vorgesehene ebene Position gebracht. Auf diese Weise
entsteht ein stabiler und geschlossener Boden des aufgefalteten Verpackungsbehälters.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform können zudem Widerhaken an den Bodenabschnitten
im Bereich der Bodenfaltlinien und/oder Aufnahmen für Widerhaken vorgesehen sein.
Die Widerhaken und die entsprechenden Aufnahmen ermöglichen eine Verbindung der Bodenabschnitte
untereinander wenn die Faltschachtel aufgerichtet ist. Ein Zurückfalten der Schachtel
wird somit verhindert.
[0034] Zudem hat es sich für eine Faltschachtel, hergestellt aus einem Zuschnitt nach einem
der vorangehenden Ausführungsformen als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn beim Aufrichten
eines W-förmig vorgefalteten Zuschnittes die Bodenabschnitte ineinander eingreifen
und zusammen einen wenigstens annähernd ebenen Boden bilden und dabei fest ineinander
eingreifen.
[0035] In einem zweiten Aspekt beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines nach oben geöffneten formstabilen Verpackungsbehälters aufweisend die Schritte:
- Ausstanzen einer Faltschachtel bestehend aus zwei Seitenwandelementen welche durch
mehrere Bodenabschnitte, die symmetrisch zu einer Bodenfaltlinie ausgebildet sind,
miteinander verbunden sind und welche jeweils mindestens zwei Verbindungslaschen aufweisen,
- Auftragen von Klebstellen auf die Seitenwandelemente der Faltschachtel,
- Aufbringen eines Folienzuschnitts auf die Faltschachtel, welcher mittels der Klebstellen
mit den Seitenwandelementen der Faltschachtel verklebt wird,
- Verkleben oder Versiegeln der Verbindungslaschen der Seitenwandelemente zusammen mit
dem Folienzuschnitt derart, dass die Verbindungslaschen in Richtung des Behälterinneren
zeigen und dadurch verklebte oder versiegelte seitliche verlaufende Ränder des Folienzuschnitts
zwischen den Verbindungslaschen angeordnet sind.
[0036] Vorzugsweise ist der Folienzuschnitt bei der Aufbringung auf die Faltschachtel bereits
an den Seitenwänden verklebt oder versiegelt. Der Folienzuschnitt formt dementsprechend
einen Beutel, dessen seitliche verklebte oder versiegelte Ränder in die Verbindung
zwischen den Verbindungslaschen der Seitenwandelemente des Faltschachtelzuschnitts
verklebt oder versiegelt werden.
[0037] Die Verbindungslaschen der Seitenwandelemente sind vorzugsweise mit deren Außenflächen
miteinander verbunden. Hierzu werden die Verbindungslaschen der beiden Seitenwandelemente
vor deren Verbindung in Richtung Behälterinneres umgeklappt. Die Klebepunkte oder
die Klebenaht kann vor oder nach dem Umklappen der Verbindungslaschen aufgetragen
werden.
[0038] Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters werden
anhand der folgenden Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Faltschachtelzuschnittes
mit mehreren Bodenabschnitten und seitlich an den Seitenwandelementen angeordneten
Verbindungslaschen,
- Fig. 2
- eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnittes,
mit einer alternativen Ausführungsform der seitlich an den Seitenwandelementen angeordneten
Verbindungslaschen,
- Fig. 3
- eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Faltschachtelzuschnittes, wobei eine sich
nach oben aufweitende Becherform des aufgefalteten Verpackungsbehälters durch die
spezifische Geometrie des Zuschnittes ergibt,
- Fig. 4
- eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Faltschachtelzuschnittes, wobei statt
Klebepunkten Klebenähte auf den Verbindungslaschen vorgesehen sind,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des gefalteten Verpackungsbehälters mit dem sich darin befindlichen
Beutel,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen aufgefalteten Verpackungsbehälter in einer bevorzugten Ausführungsform.
[0039] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnitt 2 mit zwei Seitenwandelementen
3a, 3b, die im Wesentlichen aus mehreren faltbaren Abschnitten 12a, 12b, 12c bestehen.
Dabei weisen die Seitenwandelemente 3a bzw. 3b sich vorzugsweise in Behälterlängsrichtung
erstreckende Faltlinien 32 auf, welche die einzelnen faltbaren Abschnitte 12, 12b,
12c voneinander trennen.
[0040] Bevorzugt sind pro Seitenwandelement 3a,3b jeweils drei faltbare Abschnitte 12a,
12b, 12c vorgesehen. Der aufgeklappte Verpackungsbehälter 1 (vgl. Figur 6) nimmt somit
die Form eines hexagonalen Behälters an. Die Zahl der faltbaren Abschnitte kann jedoch
von den gezeigten Abschnitten abweichen. Beispielsweise können pro Seitenwandelement
3a,3b zwei faltbare Abschnitte vorgesehen sein. Der resultierende Verpackungsbehälter
hätte somit eine viereckige Form.
[0041] Die Faltlinien 32 sind im Wesentlichen senkrecht zu der Bodenfaltlinie 7 angeordnet.
Die Faltlinien 32 können sich, wie in Figur 1 gezeigt, parallel zueinander erstrecken.
Es ist jedoch auch möglich, dass sich der Abstand zwischen den Faltlinien 32 von der
Bodenfaltlinie 7 ausgehend zu den Außenkanten 50 des Faltschachtelzuschnitts vergrößert.
Hierdurch kann insbesondere eine sich nach oben öffnende Becherform des aufgefalteten
Verpackungsbehälters erreicht werden (vgl. Figur 3).
[0042] Die Seitenwandelemente 3a, 3b sind vorzugsweise symmetrisch zur Bodenfaltlinie 7
angeordnet.
[0043] Die Seitenwandelemente 3a, 3b weisen jeweils mehrere Bodenabschnitte 4, 5, 6 auf,
welche jeweils symmetrisch zur Bodenfaltlinie 7 angeordnet sind. Die Bodenabschnitte
4, 5, 6 sind mittels Faltlinien 30a, 30b, 30c, welche vorzugsweise parallel zur Bodenfaltlinie
7 angeordnet sind, mit den faltbaren Abschnitten 12a, 12b, 12c der Seitenwandelemente
3a und 3b gelenkig verbunden.
[0044] In der Nähe der Faltlinie 7 sind in den mittleren Bodenabschnitten 5 hakenförmige
Einschnitte 40 vorgesehen. Von der Bodenfaltlinie 7 ausgehend wird die Breite der
mittleren Bodenabschnitte 5 größer, sodass ein Vorsprung 41 gebildet wird. Von diesem
Vorsprung 41 aus werden die mittleren Bodenabschnitte 5 wieder schmaler, um die Breite
der angrenzenden Abschnitte 12b anzunehmen.
[0045] An die von den Abschnitten 12b abgewandten Seiten der Seitenwandabschnitte 12 a und
12c sind Verbindungslaschen 8a, 8b angeordnet, welche durch eine Faltlinie 32 mit
den jeweiligen faltbaren Abschnitten 12a, 12b verbunden sind.
[0046] Die Verbindungslaschen 8a, 8b erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Seitenlänge
der Seitenwandelemente 3a, 3b. Die Verbindungslaschen 8a, 8b weisen dabei eine Innenfläche
10a, 11a und eine Außenfläche 10b, 11b auf. Mit den Außenflächen 10b, 11b wird diejenige
Oberfläche der Verbindungslaschen 8a, 8b bezeichnet, welche im zusammengefalteten
Zustand des Faltschachtelzuschnitts, dies bedeutet in einem Zustand, in dem der Faltschachtelzuschnitt
um die Bodenfaltlinie 7 gefaltet ist, nach Außen liegen. Dementsprechend wird unter
der Innenfläche 10a, 11a der Verbindungslaschen 8a, 8b diejenige Oberfläche der Verbindungslaschen
verstanden, welche im zusammengefalteten Zustand des Faltschachtelzuschnitts aufeinander
liegen.
[0047] Die Bodenabschnitte 4 und 6 sind im Bereich der Bodenfaltlinie 7 mit hakenförmigen
Einschnitten 43 versehen, die beim Auffalten des Zuschnittes zu einer Verpackung in
die hakenförmigen Einschnitte 40 der mittleren Bodenabschnitte 5 eingreifen, und in
diesem verrasten.
[0048] Über die Faltlinien 44a, 44b sind an den Bodenabschnitten 4 und 6 Verstärkungsabschnitte
45a und 45b gelenkig angebracht. Bei Auffalten einer aus dem Faltschachtelzuschnitt
2 gebildeten Verpackung wird durch Verstärkungsabschnitte 45a, 45b der gebildete Boden
des Behälters zusätzlich versteift.
[0049] Wird der Faltschachtelzuschnitt nach Verbindung mit Hilfe der Verbindungslaschen
flach zusammengelegt, werden die jeweiligen Bodenabschnitte 4, 5, 6 der Seitenwandelemente
nach innen zwischen die Seitenwandelemente gefaltet, sodass sich von der Seite betrachtet
eine W-förmige Ausgestaltung ergibt.
[0050] Eine entsprechend ausgeformte Faltschachtel kann einfach und platzsparend transportiert
werden.
[0051] Um ein Aufrichten der flachen Verpackung zu erreichen, werden die Faltkanten 32 der
Seitenwandelemente 3a,3b aufeinander zugedrückt. Hierdurch werden die Bodenabschnitte
4, 5, 6 zu einer bodenbildenden Ebene aufgespannt. Dabei werden die Bodenabschnitte
4 und 6 durch die Vorsprünge 41 geleitet, sodass die aus den Schnittlinien 40, 43
gebildeten Widerhaken ineinander eingreifen. Die Formgebung der einzelnen Bodenabschnitte
4, 5, 6 ist so aufeinander abgestimmt, dass das Eingreifen der Widerhaken genau dann
erfolgt, wenn der aus den Bodenabschnitten gebildete Boden eben ausgefaltet ist.
[0052] Hierbei wird durch das Einhaken der Widerhaken ein äußerst stabiler und standfester
Boden der Faltschachtel erzielt.
[0053] Figur 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnitts
2. Hierbei sind die Verbindungslaschen 8a, 8b der Seitenwandelemente 3a, 3b derart
ausgeprägt, dass sie sich nicht über die gesamte Seitenlänge der Seitenwandelemente
3a,3b erstrecken. Wie in Figur 2 gezeigt ist, sind jeweils an den Abschnitten 12a
und 12c der Seitenwandelemente 3a, 3b jeweils zwei Verbindungslaschen 8a,8b gelenkig
angebracht. Die Verbindungslaschen 8a,8b sind dabei vorzugsweise mit einem maximalen
Abstand a zueinander seitlich an den Seitenwandelementen 3a, 3b angebracht. Eine der
beiden Verbindungslaschen 8a,8b ist dabei vorzugsweise bündig mit der Außenkante 50
der Seitenwandelemente 3a,3b angeordnet. Die andere an der entsprechenden Seite angeordnete
Verbindungslasche 8a,8b ist vorzugsweise bündig mit der innenliegenden Faltkante 30a,30c
angeordnet. Hierdurch wird eine feste Verbindung der Außenkanten 50 und der Innenkanten
30a,30c im aufgefalteten Zustand der Faltschachtel 2 gewährleistet.
[0054] Die Verbindungslaschen weisen vorzugsweise eine Rechteckform auf. Es ist jedoch auch
möglich, dass die Verbindungslaschen an deren Kanten abgerundet sind oder eine wellenförmige
Form aufweisen. Die Verbindungslaschen können zudem mehrere Ausbuchtungen oder Einschnitte
aufweisen.
[0055] Alternativ können auch mehr als die gezeigten zwei Verbindungslaschen 8a,8b an den
äußeren faltbaren Abschnitten 12a, 12c der Seitenwandelemente 3a, 3b angeordnet sein.
[0056] Figur 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Faltschachtelzuschnitts
2, wobei eine sich nach oben aufweitende Becherform des aufgefalteten Verpackungsbehälters
durch die spezifische Geometrie des Zuschnittes ergibt. Dies wird insbesondere dadurch
erreicht, dass die Faltkanten 32 sich von der Bodenfaltlinie 7 in Richtung der Außenkante
50 voneinander distanzieren. Der aufgefaltete Verpackungsbehälter 1 weißt somit eine
nach oben hin geweitete Öffnung auf, wodurch das Einfüllen von Flüssigkeit erleichtert
wird.
[0057] Wie in Figur 3 gezeigt, werden die Verbindungslaschen der Seitenwandelemente 3a,
3b entlang der Faltkanten 32 nach innen umgeklappt, sodass die Außenflächen 10b des
ersten Seitenwandelements 3a und die Außenflächen 11b des zweiten Seitenwandelements
3b sich auf derselben Seite des Faltschachtelzuschnittes befinden.
[0058] Nach dem Umfalten 8a,8b werden Klebepunkte 20a,20b auf den Außenflächen 10b,11b der
Verbindungslaschen 8a,8b aufgebracht. Vorzugsweise befindet sich pro Verbindungslasche
8a,8b mindestens ein Klebepunkt 20a am oberen Ende der Verbindungslasche, nahe der
Außenkante 50 der Seitenwandelemente 3a,3b. Zudem befindet sich pro Verbindungslasche
8a,8b mindestens ein Klebepunkt 20b am unteren Ende der Verbindungslasche, nahe der
Innenkanten 30a,30c der Seitenwandelemente 3a,3b.
[0059] In einer bevorzugten Ausführungsform werden zudem Klebepunkte oder Klebenähte 22a,22b
auf wenigstens einem der faltbaren Abschnitte 12a,12b,12c aufgebracht, welche in Richtung
des Behälterinneren 9 (vgl. Figur 6) zeigen. Die Klebenähte bzw. -punkte 22a, 22b
sind vorzugsweise auf den mittleren Abschnitt 12b der jeweiligen Seitenwandelemente
3a, 3b aufgebracht. Hierdurch kann ein innerhalb der Faltschachtel anzubringender
Beutel 13 zusätzlich an den Seitenwandelementen 3a,3b des Verpackungsbehälters fixiert
werden, wodurch ein vereinfachtes Öffnen des Beutels 13 bei der Auffaltung des Faltschachtelzuschnitts
2 ermöglicht wird.
[0060] Wie in Figur 3 gezeigt, erstreckt sich eine Klebenaht 22a vorzugsweise parallel zur
Bodenfaltkante 7 nahe der Außenkante 50. Die andere Klebenaht 22b erstreckt sich vorzugsweise
parallel zur ersten Klebenaht 22a in der Nähe der inneren Faltkanten 30a,30b,30c.
Die beiden Klebnähte 22a,22b können sich auf einem der faltbaren Abschnitte 12a,12b,12c
befinden. Es kann aber auch eine durchgehende Klebenaht, welche sich über zumindest
zwei der faltbaren Abschnitte 12a,12b,12c erstreckt auf die jeweiligen Seitenwandelemente
3a,3b aufgebracht werden. Anstelle einer durchgehenden Klebenaht 22a,22b kann auch
eine Reihe aneinander gereihter Klebepunkte auf die Seitenwandelemente 3a,3b aufgebracht
werden.
[0061] Nach dem Auftragen der Klebpunkte bzw. Klebnähte wird ein entsprechend vorgeformter
Folienbeutel 13 auf eine der beiden Seitenwandelemente 3a oder 3b aufgelegt werden.
Der Beutel ist dabei vorzugsweise so geformt, dass dessen Seitenkanten 13c bündig
mit den Außenkanten 32 des Faltschachtelzuschnitts 2 abschließen. Die Seitenkanten
13c des Beutels 13 können jedoch auch etwas nach Innen versetzt sein. In jedem Fall
wird eine Überlappung der Beutelaußenkanten 13c und der Außenflächen 10b,11b der Verbindungslaschen
hergestellt.
[0062] Der Beutel 13 ist vorzugsweise an seinen Seitenkanten 13c versiegelt oder verklebt.
Zudem ist der Boden 13d des Beutels versiegelt oder verklebt. Der Beutel 13 kann beispielsweise
feuchtigkeitsempfindliches Material enthalten, welches durch Interaktion mit Flüssigkeit
an Volumen gewinnt. Der Folienbeutel kann dabei als Feuchtigkeits- und/oder als Fettbarriere
dienen, sodass im Beutel enthaltenes Fett oder Feuchtigkeit nicht in das Material
der Faltschachtel gelangen kann.
[0063] Wie in Figur 3 gezeigt, sind die Klebenähte bzw. Klebepunkte 22b vorzugsweise nahe
oder anliegend an die Bodenkante 13d des Beutels 13 angeordnet. Die Klebenähte bzw.
Klebepunkte 22a sind vorzugsweise nahe oder anliegend an die Außenkante 50 der jeweiligen
Seitenwandelemente 3a,3b angeordnet.
[0064] Nach dem Anbringen der Klebenähte bzw. Klebepunkte kann der Faltschachtelzuschnitt
2 bezüglich der Bodenfaltlinie 7 gefaltet werden, sodass die Oberflächen 10b,11b der
Verbindungslaschen 8a, 8b der beiden Seitenwandelemente 3a, 3b aufeinander gefaltet
werden. Hierdurch werden die Klebepunkte 20a und 20b der jeweiligen Seitenwandelemente
3a,3b aufeinander gefaltet. Beim Zusammenfalten des Faltschachtelzuschnitts wird dementsprechend
auch der Beutel 13 zwischen die Verbindungslaschen 8a, 8b der Seitenwandelemente eingepresst.
Dabei werden die verschweißten Seitenränder 13c des Beutels 13 mit den Verbindungslaschen
8a,8b der beiden Seitenwandelemente 3a, 3b verbunden. Der Folienbeutel 13 ist somit
in die Nähte aus den Verbindungslaschen 8a, 8b mit eingeklebt.
[0065] Die Form der Klebepunkte oder Klebenähte 20a,20b,22a,22b kann von der in Figur 3
gezeigten Form abweichen. Es können zudem mehrere Klebepunkte 20a,20b auf den Verbindungslaschen
8a,8b aufgebracht werden.
[0066] Statt der beschriebenen Verwendung von Klebepunkten oder Klebenähten kann auch ein
Versiegeln bzw. ein Verschweißen des Faltschachtelzuschnitts 2 mit dem Beutel 13 erfolgen.
[0067] Wie in Figur 3 gezeigt, kann der Beutel 13 über die obere Außenkante 50 des Faltschachtelzuschnitts
2 etwas herausstehen.
[0068] Die Klebepunkte bzw. Klebenähte 20a, 20b können auch nur auf einer der beiden Seitenwandelemente
3a,3b aufgebracht werden, um eine sichere Verbindung der Seitenwandelemente 3a,3b
im zusammengefalteten Zustand der Faltschachtel zu gewährleisten.
[0069] Figur 4 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Faltschachtelzuschnitts 2, in welchem statt der Klebepunkte 20a, 20b auf die Verbindungslaschen
8a, 8b eine Klebenaht 21a, 21b aufgebracht wird. Es ist zu erwähnen, dass statt der
Klebenaht die Verbindungslaschen 8a, 8b auch mithilfe einer Schweißnaht verbunden
werden können.
[0070] Auch ist zu erwähnen, dass der Folienzuschnitt 13 an den Seiten 13c mithilfe einer
Schweißnaht 21b, 21a direkt mit den Verbindungslaschen 8a,8b verbunden werden kann.
[0071] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht der zusammengefalteten Verpackung 1. Wie durch die
strichlinienförmig gezeigten eingefalteten Außenkanten 51a, 51b dargestellt, überlappen
sich die Beutelseitenkanten 13c und die eingefalteten Außenkanten 51a,51b. Die Beutelseitenkanten
13c können an die Außenkanten 32 des Verpackungsbehälters 1 anliegen. Vorzugsweise
sind die Außenkanten 13c jedoch um die Länge L nach Innen versetzt.
[0072] In Figur 6 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter 1
gezeigt. Wie gezeigt, sind die Verbindungslaschen 8a,8b der beiden Seitenwandelemente
derart angeordnet und verbunden, dass sie in Richtung des Behälterinneren 9 zeigen.
Hierdurch werden störende Flossennähte an der Außenoberfläche des Behälters vermieden.
Zudem ragen die Verbindungslaschen in Richtung des Behälterinneren hinein, sodass
die Seitenwände 13a, 13b des Folienbeutels 13 nicht direkt an den Seitenwandelementen
3a,3b anliegen. Hierdurch entsteht ein Luftraum 47 zwischen den Seitenwandelementen
und dem Beutel 13, welcher eine isolierende Funktion aufweist. Die Größe des Luftraums
47 kann dabei durch die Variation der Länge Z der Verbindungslaschen 8a,8b variiert
werden. Eine derartige Isolation ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Behälter
zur Zubereitung von Suppen oder anderen heißen Nahrungsmitteln verwendet wird.
[0073] Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt ist. Insbesondere können weitere faltbare Abschnitte und/oder Bodenabschnitte
vorgesehen sein und so ein Verpackungsbehälter geschaffen werden, der mehr Ecken aufweist
als in den dargestellten Beispielen. Es ist auch denkbar, dass die Seitenwandelemente
jeweils nur zwei faltbare Abschnitte aufweisen und so eine annähernd rechteckige Verpackung
aufgefaltet werden kann.
1. Formstabiler Verpackungsbehälter (1) geformt durch eine Faltschachtel (2) aufweisend
ein erstes und ein zweites Seitenwandelement (3a,3b), welche durch mehrere Bodenabschnitte
(4,5,6), die symmetrisch zu einer Bodenfaltlinie (7) ausgebildet sind, miteinander
verbunden sind,
wobei jedes der Seitenwandelemente (3a,3b) mindestens zwei Verbindungslaschen (8a,8b)
aufweist, welche gelenkig mit den Seitenwandelementen (3a,3b) verbunden sind,
wobei Außenflächen (10b) der Verbindungslaschen (8a) des ersten Seitenwandelements
(3a) mit Außenflächen (11b) der Verbindungslaschen (8b) des zweiten Seitenwandelements
(3b) verbunden sind, derart, dass die Verbindungslaschen der beiden Seitenwandelemente
in Richtung des Behälterinneren (9) zeigen, und
wobei der Verpackungsbehälter ferner einen aus einer Folie bestehenden Beutel (13)
aufweist, welcher zumindest an den Verbindungslaschen (8a,8b) der Faltschachtel (2)
mit den Seitenwandelementen (3a,3b) verbunden ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
wobei die Seitenwandelemente (3a,3b) jeweils mehrere faltbare Abschnitte (12a,12b,12c)
aufweisen, welche symmetrisch zur Bodenfaltlinie (7) angeordnet sind.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Verbindungslaschen (8a,8b) der Seitenwandelemente (3a,3b) symmetrisch zur
Bodenfaltlinie (7) angeordnet sind.
4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der Beutel (13) aus einem Folienzuschnitt geformt ist und eine Beutelvorderwand
(13a) und eine Beutelrückwand (13b) aufweist, die in der Beutellängsrichtung über
seitlich verlaufende Siegelränder (13c) miteinander verbunden sind, und die seitlichen
Siegelränder des Beutels mit den Verbindungslaschen (8a,8b) der Faltschachtel (2)
verbunden sind.
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4,
wobei die seitlich verlaufenden Siegelränder (13c) des Beutels (13) in die Verbindung
zwischen den Verbindungslaschen (8a,8b) der Seitenwandelemente (3a,3b) eingesiegelt
oder eingeklebt sind.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5,
wobei die Verbindungslaschen (8a,8b) und die Siegelränder (13c) des Beutels (13) mit
jeweils mindestens zwei Siegel- oder Klebepunkten (20a,20b) miteinander verbunden
sind.
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5,
wobei die Verbindungslaschen (8a,8b) und die Siegelränder (13c) des Beutels (13) mit
einer sich in Behälterlängsrichtung erstreckenden Siegel- oder Klebenaht (21a,21b)
verbunden sind.
8. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4 bis 7,
wobei der Beutel ferner mittels Klebstellen (22a,22b) an dem ersten und zweiten Seitenwandelement
(3a,3b) der Faltschachtel (2) befestigt ist.
9. Verpackungsbehälter nach Anspruch 8,
wobei jeweils mindestens zwei Klebstellen (22a,22b) im Wesentlichen Senkrecht zur
Behälterlängsrichtung auf dem ersten und zweiten Seitenwandelement (3a,3b) angeordnet
sind.
10. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Faltschachtel (2) aus Karton oder einem transparenten oder opaken Kunststoff
besteht.
11. Verpackungsbehälter nach Ansprüchen 4 bis 10,
wobei der Beutel (13) aus einer ein- oder mehrschichtigen, gegebenenfalls mit einer
Papierschicht laminierten Folie aus Kunststoff geformt ist.
12. Verpackungsbehälter nach Anspruch 11,
wobei die Materialdicke der Folie des Beutels (13) zwischen 10 und 1000 Mikrometer
liegt.
13. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Bodenabschnitte (4,5,6) der Faltschachtel (2) derart ausgeprägt sind, um
eine stabilen Stand des Verpackungsbehälters (1) in einem aufrechten Zustand des Behälters
zu gewährleisten.
14. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine außenliegende Oberfläche (15) des Verpackungsbehälters bedruckt ist.
15. Verfahren zur Herstellung eines nach oben geöffneten formstabilen Verpackungsbehälters
(1) aufweisend die Schritte:
- Ausstanzen einer Faltschachtel (2) bestehend aus zwei Seitenwandelementen (3a,3b),
welche durch mehrere Bodenabschnitte (4,5,6), die symmetrisch zu einer Bodenfaltlinie
(7) ausgebildet sind, miteinander verbunden sind und welche jeweils mindestens zwei
Verbindungslaschen (8a,8b) aufweisen
- Auftragen von Klebstellen (22a,22b) auf die Seitenwandelemente (3a,3b) der Faltschachtel
(2),
- Aufbringen eines Folienzuschnitts (13) auf die Faltschachtel (2), welcher mittels
den Klebstellen (22a,22b) mit den Seitenwandelementen (3a,3b) der Faltschachtel verklebt
wird,
- Verkleben oder Versiegeln der Verbindungslaschen (8a,8b) der Seitenwandelemente
(3a,3b) zusammen mit dem Folienzuschnitt (13) derart, dass die Verbindungslaschen
(8a,8b) in Richtung des Behälterinneren (9) zeigen und dadurch verklebte oder versiegelte seitlich verlaufenden Ränder (13c) des Folienzuschnitts
zwischen den Verbindungslaschen (8a,8b) angeordnet sind.