[0001] Die Erfindung betrifft eine Trommel für einen Wäschetrockner, in dem die Trommel
über eine horizontale oder geneigte Achse drehbar gelagert werden kann, umfassend
einen zylinderförmigen oder kegelstumpfförmigen Mantel, der auf seiner Fläche eine
Struktur, die aus einzelnen gewölbten Segmenten besteht, umfasst.
[0002] Zum Trocknen von nassen oder feuchten Wäschestücken sind Trockner mit einer drehbaren
Trommel bekannt, die mit einem erhitzten Luftstrom durchströmt wird, um die darin
befindliche Wäsche zu trocknen. Hierbei werden die feuchten Wäschestücke durch die
Trommeldrehung herumgewirbelt, damit sie von der Trocknungsluft gut durchströmt werden,
wodurch den Wäschestücken Feuchtigkeit entzogen wird. Die Trommel besitzt hierzu üblicherweise
Mitnehmerrippen, um die Wäschestücke in Umfangsrichtung anzuheben, wobei sie sich
im oberen Bereich aufgrund ihrer Schwerkraft vom Trommelmantel ablösen und nach unten
auf den Trommelmantel auftreffen. Beim Fall bzw. Herumwirbeln innerhalb der Trommel
werden die Wäschestücke am effektivsten mit der Trocknungsluft beaufschlagt.
[0003] Aus der
EP 1 293 594 B1 ist eine Trommel für einen Wäschetrockner bekannt, die zur verbesserten Mitnahme
eine Struktur von nach außen, zum Trommeläußeren gerichteten Wölbungen besitzt. Hierdurch
wird zusätzlich eine Schonung der Wäschestücke erreicht, da diese auf einem Luftpolster,
verursacht durch partielle Luftverwirbelungen im Bereich der Wölbungen, sehr reibungsarm
entlang gleiten können. Die Wölbungen sind hierbei gleichmäßig strukturiert, so dass
die Wäschebewegung in Umfangsrichtung der Trommel verursacht wird. Hierbei kann es
vorkommen, dass sich die Wäschestücke ringförmig zusammen knäulen, so dass es zu einer
Rollbewegung mit geringerer Durchmischung mit der Trocknungsluft kommt.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Trommel für einen Wäschetrockner
mit Wölbungen bereitzustellen, bei der auf einfache Weise die Durchmischung der Wäschestücke
mit der Trocknungsluft verbessert ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Trommel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0006] Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Trommel ist, dass eine verbesserte
Bewegung der Wäschestücke innerhalb der Trommel erreicht wird, wenn diese etwa horizontal
oder geneigt angeordnet und mit einer für den Trocknungsvorgang üblichen Drehzahl,
beispielsweise 20 bis 70 u/min gedreht wird. Ferner wird die Schonung der Wäschestücke
beibehalten bzw. verbessert, so dass vorzeitiger Verschleiß oder Beschädigungen vermieden
werden.
[0007] Die erfindungsgemäße Trommel, insbesondere der Trommelmantel umfasst hierzu eine
Struktur aus zum Trommeläußern gerichteten Wölbungen, die aus einzelnen gewölbten
Segmenten besteht. Die Größe der Segmente ist derart unterschiedlich ausgebildet,
dass die Struktur aus den gewölbten Segmenten auf dem Mantel ein gekrümmtes Muster
bildet. Durch das gekrümmte Muster werden partiell unterschiedliche Strömungen bzw.
Verwirbelungen der Trocknungsluft verursacht, wodurch unterschiedlich intensive Luftpolster
am Trommelmantel entstehen. Dadurch werden am bzw. nah am Trommelmantel entlang gleitende
Wäschestücke aufgrund der Krümmung etwas in axialer Richtung bzw. in Richtung zu einem
Rand des Trommelmantels bewegt, so dass die Wäschestücke stärker innerhalb der Trommel
bewegt werden. Der sogenannte Rolleffekt wird dadurch gemildert, da die Wäschestücke
zusätzlich zur Umfangsrichtung nunmehr zusätzlich in axialer Richtung, bezogen auf
die betriebsgemäße Einbaulage der Trommel, bewegt und/oder zumindest sporadisch Bewegungsimpulse
in axialer Richtung erhalten. Hierbei ist es möglich, die sonst üblichen Mitnehmerrippen
kleiner bzw. flacher zu gestalten, da die Wäschebewegung durch die Wölbstruktur im
Mantel verstärkt wird. Gegebenenfalls kann auf den Einsatz von Mitnehmerrippen gänzlich
verzichtet werden.
[0008] Für die Ausbildung der Wölbung ist es zweckmäßig, die Segmente zum Trommeläußeren
hin gewölbt auszuführen. Dadurch werden unterschiedlich große Luftpolster bzw. zusätzlich
Luftverwirbelungen im Bereich nah zum Trommelmantel geschaffen, wodurch die Wäschebewegung
in axialer Richtung insgesamt verbessert wird.
[0009] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Muster S-förmig oder mehrfach S-förmig
geschwungen ausgebildet. Dadurch werden quer zur Umfangsrichtung Kraftimpulse bzw.
Bewegungsimpulse in zwei entgegen gesetzte Richtungen auf die am Trommelmantel anliegenden
Wäschestücke ausgeübt, so dass sich die Wäschestücke in axialer Richtung hin- und
herbewegen, wenn die Trommel gedreht wird. Die Richtungsimpulse werden auch auf die
Wäschestücke ausgeübt, die beim Wäschefall auf den Trommelmantel auftreffen oder an
diesem entlang gleiten, so dass insgesamt eine scheinbar chaotische oder chaotischere
bzw. inhomogenere Bewegung der Wäschestücke innerhalb der Trommel entsteht, als bei
einer Trommel mit einer gleichmäßigen Wölbstruktur.
[0010] Insgesamt ist es vorteilhaft, dass die gewölbten Segmente aus Vielecken gebildet
sind, die mit ihren Randkonturen aneinanderliegen, wobei die Segmente eine Länge und
eine Breite von etwa 1 bis 5 cm aufweisen. Dadurch ergibt sich eine nahezu zusammenhängende
Wölbstruktur, die dadurch besonders effektiv die Bewegungsimpulse auf die Wäschestücke
ausüben kann. Die Ecken der Vielecke, in diesem Beispiel wabenförmig angeordnete 6-Ecke,
können abgerundet sein, so dass scharfkantige Übergänge vermieden werden. Die Abrundungen
haben in dieser Ausführung einen Radius im Bereich von 2 bis 10 mm.
[0011] Die Höhe der Wölbungen ist so gewählt, dass sie etwa die gleiche Höhe aufweisen und
dass die Höhe etwa 0,1 bis 2 mm beträgt. Dadurch sind die kleineren Segmente im Verhältnis
zu ihrer Fläche stärker gewölbt, als die größeren Segmente, bezogen auf die Grundfläche
des jeweils einzelnen Segments. Somit wird eine partiell unterschiedliche mechanische
Einwirkung auf die Wäschestücke bewirkt, wodurch auch die durch die Wölbstruktur verursachten
Bewegungsimpulse verstärkt werden.
[0012] In einer anderen Ausführung weisen die Wölbungen jeweils eine Höhe auf, die in etwa
proportional zur Länge und Breite der Flächen ist, wobei die Höhe etwa 1/500 bis 1/20
der Breite bzw. der Länge des jeweiligen Segments entspricht. Das kann vorteilhaft
sein, um übertrieben heftige Bewegungsimpulse für die Wäschestücke zu vermeiden und
eine schonende Wäschebehandlung zu erreichen.
[0013] Zur Bereitstellung der unterschiedlich großen Segmente ist es zweckmäßig, dass die
Segmente in Richtung des Trommelumfangs jeweils zumindest annähernd die gleiche Länge
aufweisen und in Querrichtung jeweils eine unterschiedliche Breite aufweisen. Der
Größenverlauf und die Anordnung sind so gewählt, dass sich das S-förmige Muster in
Umfangsrichtung des Mantels ausbildet.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Segmente in Richtung des Trommelumfangs
jeweils eine unterschiedliche Länge auf, so dass das gekrümmte bzw. S-förmige Muster
entsprechend quer zur Umfangsrichtung des Mantels ausgebildet ist. In Kombination
mit der Krümmung in Umfangsrichtung enthält das wellenförmige Muster einen transversalen
und einen longitudinalen Anteil, wodurch die Inhomogenität der aus den Segmenten gebildeten
Struktur vergrößert wird. Dadurch werden Kraftimpulse bzw. Bewegungsimpulse in Umfangsrichtung
und quer zur Umfangsrichtung auf die Wäschestücke eingeleitet, was die Durchmischung
der Wäschestücke mit der Trocknungsluft nochmals verbessert.
[0015] In einer weiteren, zweckmäßigen Ausführung weist das sich in Umfangsrichtung erstreckende
S-förmige Muster, ausgehend von der ungefähren Mittellinie des Mantels, einen ersten
Scheitel in Richtung zur ersten Stirnwand und einen zweiten Scheitel in Richtung zur
zweiten Stirnwand auf. Somit ist sichergestellt, dass sich die wellenförmige Struktur
zumindest nahezu über die gesamte Breite des Trommelmantels abzeichnet.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Trommelmantel in zumindest zwei Abschnitte
aufgeteilt, wobei in jedem Abschnitt jeweils ein S-förmiges Muster bzw. ein mehrfach
S-förmig geschwungenes Muster aus gewölbten Segmenten angeordnet ist. In den Bereichen
zwischen den einzelnen Abschnitten können Mitnehmerrippen angebracht sein, die die
Wäschestücke beim Drehen der Trommel anheben, so dass sie sich im oberen Drittel wieder
ablösen und nach unten fallen. Die Mitnehmerrippen können hierbei sehr flach gehalten
werden, vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 2 cm bei einem Trommeldurchmesser von
50 bis 65 cm.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das gekrümmte bzw. S-förmige Muster
auf dem Mantel derart ausgebildet, dass sich ein gekrümmter bzw. S-förmiger Steg ohne
Wölbungen bzw. Wölbstruktur ergibt. Dadurch wird eine verbesserte Führung der Wäschestücke
entlang des gekrümmten bzw. S-förmigen, glatten Stegs erreicht. Hierbei ist es zweckmäßig,
dass der Steg etwa die Breite aufweist, die der Länge eines Segments in Umfangsrichtung
entspricht. Somit wird sozusagen eine Segmentbreite von Wölbungen freigehalten, wobei
bei der S-förmigen Ausführung der Steg etwa im Mittenbereich bzw. Äquatorialbereich
des Mantels beginnt und nach seinen bogenförmigen Auslenkungen wieder im Äquatorialbereich
endet.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung variiert die Breite des Stegs, wobei die Breite
des Stegs an der schmalsten Stelle im Mittenbereich des Trommelabschnitts oder des
Trommelumfangs ungefähr der Länge eines Segments und an der breitesten Stelle im Scheitelbereich
bzw. an den Enden des S-förmigen Stegs ungefähr der Länge des 1,5 bis 2 fachen eines
Segments entspricht. Das heißt, beginnend im Äquatorialbereich des Mantels ist der
Steg um das 1,5 bis 2 fache breiter ausgeführt, als im Mittenbereich des Stegs, wobei
sich die Mitte des Stegs, bezogen auf den Umfang des Trommelmantels, ebenfalls im
Äquatorialbereich befindet. Die bogenförmigen Auslenkungen des Stegs weichen einmal
in Richtung der ersten Stirnwand und einmal in Richtung der zweiten Stirnwand der
Trommel von der Äquatorialline ab.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Steg mit zusätzlichen zum Trommeläußeren
und / oder Trommelinneren gerichteten Flächen versehen, wobei die gewölbten Flächen
jeweils eine Länge in Umfangsrichtung des Mantels von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen
der Länge eines nächstgelegenen Segments aufweisen und eine Breite von etwa dem 0,4
bis 0,8 fachen der Breite eines nächstgelegenen Segments aufweisen. Dadurch wird die
Führung der am Mantel entlang gleitenden Wäschestücke in axialer Richtung bzw., in
Richtung der Stirnwände nochmals verbessert.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Wäschetrockner in einer skizzierten Schnittdarstellung;
- Fig. 2:
- die Trommel in einer perspektivischen Ansicht und
- Fig. 3 bis 7:
- den Trommelmantel in einer abgewickelten Ansicht in unterschiedlichen Ausführungen.
[0021] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung ein Trockner 1, mit einem Gehäuse
2 und einer darin angeordneten Trommel 3 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben
beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition des Trockners 1. Die Trommel
3 ist drehbar gelagert, so dass im Trocknungsprozess die Wäschestücke 8 darin herumgewirbelt
werden, während die Luft bzw. erhitzte Luft 12 die Trommel 3 durchströmt. Das Gehäuse
2 hat eine Beladungsöffnung 5, über die das Innere der Trommel 3 erreichbar ist. Die
Beladungsöffnung 5 ist mittels einer Tür 4 verschließbar. Der Luftstrom 12 wird mittels
eines Gebläses 5 erzeugt und über den Prozessluftkanal 7 in die Trommel 3 geblasen.
Mit einer Heizeinrichtung 6 im Prozessluftkanal 7 wird die Luft 12 erhitzt. Bei einem
Kondenstrockner ist ferner eine Kondensationseinrichtung 11 vorgesehen, die die Feuchtigkeit
aus der Prozessluft 12 entzieht und die Kondensationsflüssigkeit einem Sammelbehälter
9 zuführt. Mit einem Motor 10 wird das Gebläse 5 und die Trommel 3 drehend angetrieben.
[0022] In Fig. 2 ist die Trommel 3 dargestellt, die aus einem Mantel 19 und zwei gegenüberliegenden
Stirnwänden 20 besteht, wobei hier zur besseren Darstellung der Innenseite des Mantels
19 die vordere Stirnseite entfernt ist. Auf der Innenseite 19a des Mantels 19 sind
über den Umfang verteilt mehrere Mitnehmerrippen 21, in diesem Beispiel drei, angebracht.
Die Mitnehmerrippen 21 sind im Profil etwa V-förmig geformt. Der Trommelmantel 19
ist hierbei in drei Abschnitte unterteilt, die durch die Mitnehmerrippen 21 unterteilt
sind. Hierbei ist in jedem Abschnitt eine Struktur der Segmente 22 derart ausgebildet,
dass sich ein gekrümmtes Muster, in diesem Beispiel ein S-förmiges Muster, auf dem
Mantel 19 bildet. Das Muster ist hierbei so ausgebildet, dass auf dem Trommelmantel
19 ein gekrümmter bzw. S-förmiger glatter Steg 24 in Umfangsrichtung U verläuft bzw.
der sich innerhalb des Abschnitts zwischen den Mitnehmerrippen 21 erstreckt. Der Steg
24 ist hierbei nicht mit Wölbungen bzw. mit gewölbten Segmenten 22 versehen. Der Steg
24 ist seitlich von den Segmenten 22 eingebettet, so dass er nicht auf einen der stirnseitigen
Ränder 19b 19c trifft. Zur Bildung der Wölbstruktur auf dem Trommelmantel 19 sind
die Segmente 22 eckig, in diesem Beispiel 6-eckig ausgeführt, die mit ihren Konturen
22a (Fig. 4a) aneinander liegen und eine wabenartige Anordnung bilden.
[0023] In Fig. 3 ist der Mantel 19 als Abwicklung dargestellt. Der Mantel 19 ist in Umfangsrichtung
U in mehrere, in diesem Beispiel drei, Abschnitte 26 unterteilt, die mit der Struktur
aus gewölbten, vieleckigen, hier 6-eckigen Segmenten 22 versehen sind. Hierbei ist
zu erkennen, dass die Segmente 22 hinsichtlich ihrer Fläche unterschiedlich groß ausgebildet
sind, derart, dass sich auf der Fläche des Mantels 19 ein gekrümmtes, hier eine S-förmiges
Muster der Struktur ergibt. Im mittleren Bereich ist ein gekrümmter bzw. S-förmiger
Steg 24 ausgebildet, der aufgrund seiner S-Form die umlaufende Mittellinie, hier Äquatorialline
EQ genannt, kreuzt bzw. sich daran orientiert. Im Mantel 19 sind hierbei keine Löcher
für die Luft vorgesehen.
[0024] In Fig. 4a ist ein einzelner Abschnitt 26 des Mantels 19 (Fig. 2) im Detail skizziert.
Hierbei ist zu erkennen, dass alle Segmente 22 etwa die gleiche Länge L aufweisen,
wobei sie sich hinsichtlich Ihrer Breite B unterscheiden, derart, dass sich eine gekrümmtes,
hier eine S-förmiges Muster der Struktur ergibt, wobei zusätzlich ein S-förmiger Steg
24 ohne Segmente 22 und ohne Wölbungen ausgebildet ist. In Fig. 4b ist der Mantel
19 in der Schnittebene A-A dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass die Segmente
22 zum Trommelinneren hin eine Wölbung 23 besitzen bzw. gewölbt sind, wobei sie mit
ihren Randkonturen 22a im Abstand R zum jeweils benachbarten Segment 22 angeordnet
sind. Hierbei ist zu erkennen, dass die Wölbungen 23 etwa die gleiche Höhe h aufweisen,
wobei die Höhe h etwa 0,1 bis 2 mm beträgt. Es ist alternativ möglich, die Höhe h
abhängig von der Größe, also von der Länge L und/oder Breite B der Segmente 22 zu
variieren. Zu erkennen ist hier ferner, dass der Steg 24 keine Wölbung aufweist. Der
Steg 24 hat hierbei eine Breite B von etwa einem Segment 22, wie es unverzerrt bzw.
wie es sich in seiner Länge L darstellt.
[0025] In Fig. 5a ist eine Ausführung der Trommel 3 skizziert, bei der der Mantel 19 mit
einem breiteren S-förmigen Steg 24 versehen ist, als es bei dem Beispiel gemäß Fig.
4a der Fall ist. Der Steg 22 ist in seinem Verlauf in Umfangsrichtung U unterschiedlich
breit ausgeführt, wobei die Breite B des Stegs 24 an der schmalsten Stelle im Mittenbereich
des Trommelabschnitts 26 oder des Trommelumfangs ungefähr der Länge L eines Segments
22 und an der breitesten Stelle im Scheitelbereich bzw. an den Enden des S-förmigen
Stegs 24 ungefähr der Länge L des 1,5 bis 2 fachen eines Segments 22 entspricht. Der
Steg 22 ist mit zusätzlichen zum Trommeläußeren gerichteten gewölbten Flächen 27 versehen,
wobei die gewölbten Flächen 27 jeweils eine Länge in Umfangsrichtung U des Mantels
19 von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Länge L eines nächstgelegenen Segments 22 aufweisen
und eine Breite B von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Breite B eines nächstgelegenen
Segments 22 aufweisen. In der Schnittdarstellung Fig. 5b sind die zum Trommeläußeren
gewölbten Segmente 22, der glatte Bereich des Stegs 24 und die gewölbten Segmente
27 im Steg 24 zu erkennen. Die kleineren, auf dem Steg 24 angeordneten Segmente 27
können auch zum Trommelinneren hin gewölbt sein, um die Mitnehmewirkung auf die Wäschestücke
8 (Fig. 1) zu verstärken. Ferner ist eine Kombination aus nach außen gerichteten Wölbungen
und nach innen gerichteten Wölbungen möglich.
[0026] Fig. 6 zeigt eine Ausführung des Trommelmantels 19 in abgewickelter Darstellung,
bei der die Segmente 22 derart unterschiedlich ausgebildet sind, dass sich eine gekrümmte
bzw. S-förmige Struktur 28 ergibt, die sich entlang des gesamten Mantelumfangs erstreckt.
Hierbei ist kein wölbungsfreier Steg 24 ausgebildet, so dass nur die Verzerrung der
Segmente das gekrümmte bzw. S-förmige Muster bildet.
[0027] Fig. 7 zeigt eine Ausführung mit einem wölbungsfreien Steg 24 im mittleren Drittel
des Mantels 19. Die S-Form ist so ausgeführt, dass sich ein einziges S bzw. ein einziger
hin- und her-Schwung über den gesamten Mantelumfang erstreckt. Die bereits genannten
Ausführungen gemäß Fig. 5a und 5b mit unterschiedlich breitem Steg 24 und/ oder mit
zusätzlichen gewölbten Flächen 27 (Fig. 5) im Steg 24 können ebenfalls so ausgeführt
werden, dass sich ein einziges S über den gesamten Mantelumfang erstreckt.
1. Trommel (3) für einen Wäschetrockner (1), in dem die Trommel (3) über eine horizontale
oder geneigte Achse (7) drehbar gelagert werden kann, umfassend einen etwa zylinderförmigen
oder kegelstumpfförmigen Mantel (19), der auf seiner Fläche eine Struktur, die aus
einzelnen gewölbten Segmenten (22) besteht, umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Größe der Segmente (22) unterschiedlich ausgebildet ist, derart, dass die Struktur
aus den gewölbten Segmenten (22) auf der Fläche des Mantels (19) ein gekrümmtes Muster
bildet.
2. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) zum Trommeläußeren hin gewölbt sind.
3. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Muster zumindest einfach S-förmig geschwungen ausgebildet ist.
4. Trommel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) in Umfangsrichtung (U) des Mantels (19) jeweils zumindest annähernd
die gleiche Länge (L) aufweisen und in Querrichtung jeweils eine unterschiedliche
Breite (B) aufweisen, derart, dass das S-förmige geschwungene Muster in Umfangsrichtung
(U) des Mantels (19) ausgebildet ist.
5. Trommel nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) in Umfangsrichtung (U) des Mantels (19) jeweils eine unterschiedliche
Länge (L) aufweisen, so dass das gekrümmte bzw. S-förmige Muster entsprechend quer
zur Umfangsrichtung (U) des Mantels (19) ausgebildet ist.
6. Trommel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das sich in Umfangsrichtung (U) erstreckende S-förmige Muster (28), ausgehend von
der ungefähren in Umfangsrichtung (U) umlaufenden Mittellinie (EQ) des Mantels (19),
einen ersten Scheitel in Richtung zum ersten Mantelrand (19a) und einen zweiten Scheitel
in Richtung zum gegenüberliegenden zweiten Mantelrand (19b) aufweist.
7. Trommel nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trommelmantel (19) in zumindest zwei Abschnitte (26) aufgeteilt ist und dass
in jedem Abschnitt (26) jeweils ein S-förmiges Muster aus gewölbten Segmenten (22)
angeordnet ist.
8. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gewölbten Segmente (22) aus Vielecken gebildet sind, die mit ihren Randkonturen
direkt oder mit einem Abstand (R) aneinanderliegen, wobei die Segmente eine Länge
(L) und eine Breite (B) von etwa 1 bis 5 cm aufweisen.
9. Trommel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wölbungen (23) etwa die gleiche Höhe (h) aufweisen und dass die Höhe (h) etwa
0,1 bis 2 mm beträgt.
10. Trommel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wölbungen (23) jeweils eine Höhe (h) aufweisen, die in etwa proportional zur
Länge (L) und Breite (B) der Segmente (22) ist, wobei die Höhe etwa 1/500 bis 1/20
der Breite (B) bzw. der Länge (L) des jeweiligen Segments (22) entspricht.
11. Trommel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gekrümmte bzw. S-förmige Muster auf dem Mantel (19) derart ausgebildet ist, dass
sich ein gekrümmter bzw. S-förmiger Steg (24) ohne Wölbungen bzw. Wölbstruktur ergibt.
12. Trommel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (24) etwa die Breite (B) aufweist, die der Länge (L) eines Segments (22)
in Umfangsrichtung (U) entspricht.
13. Trommel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des Stegs (24) variiert, wobei die Breite (B) des Stegs (24) an der schmalsten
Stelle im Mittenbereich des Trommelabschnitts (26) oder des Trommelumfangs (U) ungefähr
der Länge eines Segments (22) und an der breitesten Stelle im Scheitelbereich bzw.
an den Enden des S-förmigen Stegs (24) ungefähr der Länge des 1,5 bis 2 fachen eines
Segments (22) entspricht.
14. Trommel nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (24) mit zusätzlichen zum Trommeläußeren und / oder Trommelinneren gerichteten
gewölbten Flächen (27) versehen ist, wobei die gewölbten Flächen (27) jeweils eine
Länge in Umfangsrichtung (U) des Mantels (19) von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der
Länge (L) eines nächstgelegenen Segments (22) aufweisen und eine Breite (B) von etwa
dem 0,4 bis 0,8 fachen der Breite (B) eines nächstgelegenen Segments (22) aufweisen.