[0001] Die Erfindung betrifft eine Trommel für eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter,
in dem die Trommel über eine horizontale oder geneigte Achse drehbar gelagert werden
kann, umfassend einen zylinderförmigen Mantel, der mittels einer Stirnwand begrenzt
ist, wobei der Mantel eine Struktur aus zum Trommelinneren gerichteten Wölbungen,
die aus einzelnen gewölbten Segmenten besteht, umfasst.
[0002] Zum Waschen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine wird die Wäsche mit Wasser unter
Zugabe von Waschmittel mit starker Trommelbewegung gewaschen. Die Trommel ist hierbei
gelocht, damit das Wasser im Laugenbehälter mit der Wäsche, die sich in der Trommel
befindet, in Kontakt kommt. Zur Verbesserung der Durchfeuchtung sind in der Trommel
Schöpfrippen angebracht, die das Wasser aus dem unteren Bereich des Laugenbehälters
nach oben heben und von dort aus über die Wäsche verteilen.
[0003] Aus der
EP 0 935 687 B1 oder
DE 101 62 918 A1 ist eine derartige Trommel für eine Waschmaschine bekannt. Damit die Wäsche beim
Waschen geschont wird, sind wenige Löcher im Trommelmantel mit einem kleineren Durchmesser
angeordnet, hierbei etwa 2 mm. Bei kleinen Löchern dringen beim Waschen oder Schleudern
nicht so viele Fasern dort ein, wodurch Noppenbildung oder Faserablösungen vermieden
werden. Die bekannte Trommel besitzt eine Struktur von nach innen gerichteten Wölbungen,
um eine gute Abführung der Flüssigkeit aus der Trommel zu erreichen. Ferner wird eine
gute Schonung der Wäsche erreicht, da sie auf den Wölbungen sehr reibungsarm entlang
gleiten kann. Die Wölbungen sind hierbei gleichmäßig strukturiert, so dass die Wäschebewegung
von Mitnehmerrippen verursacht wird, die auf der Innenseite des Trommelmantels über
den Umfang verteilt angeordnet sind. Hierbei werden die Wäschestücke nur in Umfangsrichtung
so weit angehoben, bis es zum Ablösen vom Trommelmantel und dadurch zum sogenannten
Wäschefall kommt. Hierbei kann es vorkommen, dass sich die Wäschestücke ringförmig
zusammen knäulen, so dass eine Rollbewegung mit geringerer mechanischer Einwirkung
bzw. Durchmischung mit der Waschflüssigkeit kommt.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Trommel mit Wölbungen bereitzustellen,
bei der die Durchmischung der Wäschestücke mit der Waschflüssigkeit bzw. die mechanische
Einwirkung verbessert ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Trommel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0006] Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Trommel ist, dass eine verbesserte
Bewegung der Wäschestücke innerhalb der Trommel erreicht wird, wenn diese etwa horizontal
oder geneigt angeordnet und mit einer für die Waschphase üblichen Drehzahl, beispielsweise
20 bis 70 u/min gedreht wird. Ferner wird die Schonung der Wäschestücke beibehalten,
so dass vorzeitiger Verschleiß oder Beschädigungen vermieden werden.
[0007] Die erfindungsgemäße Trommel, insbesondere der Trommelmantel umfasst hierzu eine
Struktur aus zum Trommelinneren gerichteten Wölbungen, die aus einzelnen gewölbten
Segmenten besteht. Die Größe der Segmente ist derart unterschiedlich ausgebildet,
dass die Struktur aus den gewölbten Segmenten auf dem Mantel bzw. auf der Fläche des
Mantels ein gekrümmtes Muster bildet. Durch das gekrümmte Muster werden partiell unterschiedliche
Strömungen der Waschflüssigkeit verursacht. Ferner werden am Trommelmantel entlang
gleitende Wäschestücke aufgrund der Krümmung etwas in axialer Richtung bzw. in Richtung
zu einem seitlichen Rand des Trommelmantels bewegt, so dass die Wäschestücke nochmals
stärker innerhalb der Trommel bewegt werden. Der sogenannte Rolleffekt wird dadurch
gemildert, da die Wäschestücke zusätzlich zur Umfangsrichtung auch in axialer Richtung,
bezogen auf die betriebsgemäße Einbaulage der Trommel, bewegt und/oder zumindest sporadisch
Bewegungsimpulse in axialer Richtung erhalten. Hierbei ist es möglich, die sonst üblichen
Mitnehmerrippen kleiner bzw. flacher zu gestalten, da die Wäschebewegung durch die
Wölbstruktur im Mantel verstärkt wird. Gegebenenfalls kann auf den Einsatz von Mitnehmerrippen
gänzlich verzichtet werden.
[0008] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Muster zumindest S-förmig geschwungen
ausgebildet. Dadurch werden Kraftimpulse bzw. Bewegungsimpulse in zwei entgegengesetzte
Richtungen auf die am Trommelmantel anliegenden Wäschestücke ausgeübt, so dass sich
die Wäschestücke in axialer Richtung hin- und herbewegen, wenn die Trommel gedreht
wird. Die Richtungsimpulse werden auch auf die Wäschestücke ausgeübt, die beim Wäschefall
auf den Trommelmantel auftreffen, so dass insgesamt eine scheinbar chaotische oder
chaotischere bzw. inhomogenere Bewegung der Wäschestücke innerhalb der Trommel entsteht,
als bei einer Trommel mit einer gleichmäßigen Wölbstruktur.
[0009] Insgesamt ist es vorteilhaft, dass die gewölbten Segmente aus Vielecken gebildet
sind, die mit ihren Randkonturen aneinanderliegen, wobei die Segmente eine Länge und
eine Breite von etwa 1 bis 5 cm aufweisen. Dadurch ergibt sich eine nahezu zusammenhängende
Wölbstruktur, die dadurch besonders effektiv die Bewegungsimpulse auf die Wäschestücke
ausüben kann. Die Ecken der Vielecke, in diesem Beispiel wabenförmig angeordnete 6-Ecke,
können abgerundet sein, so dass scharfkantige Übergänge vermieden werden. Die Abrundungen
haben in dieser Ausführung einen Radius im Bereich von 2 bis 10 mm.
[0010] Die Höhe der Wölbungen ist so gewählt, dass sie etwa die gleiche Höhe aufweisen und
dass die Höhe etwa 0,1 bis 2 mm beträgt. Dadurch sind die kleineren Segmente im Verhältnis
zu ihrer Fläche stärker gewölbt, als die größeren Segmente, bezogen auf die Grundfläche
des jeweils einzelnen Segments. Somit wird eine partiell unterschiedliche Waschmechanik
bewirkt, wodurch auch die durch die Wölbstruktur verursachten Bewegungsimpulse verstärkt
werden.
[0011] In einer anderen Ausführung weisen die Wölbungen jeweils eine Höhe auf, die in etwa
proportional zur Länge und Breite der Flächen ist, wobei die Höhe etwa 1/500 bis 1/20
der Breite bzw. der Länge des jeweiligen Segments entspricht. Das kann vorteilhaft
sein, um übertrieben heftige Bewegungsimpulse zu vermeiden und eine schonende Wäschebehandlung
zu erreichen.
[0012] Zur Bereitstellung der unterschiedlich großen Segmente ist es zweckmäßig, dass die
Segmente in Richtung des Trommelumfangs jeweils zumindest annähernd die gleiche Länge
aufweisen und in Querrichtung jeweils eine unterschiedliche Breite aufweisen. Der
Größenverlauf und die Anordnung sind so gewählt, dass sich das S-förmige und/oder
mehrfache S-förmige, geschwungene Muster auf der Mantelfläche in Umfangsrichtung des
Trommelmantels ausbildet.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Segmente in Richtung des Trommelumfangs
jeweils eine unterschiedliche Länge auf, so dass das gekrümmte bzw. S-förmige Muster
entsprechend quer zur Umfangsrichtung des Mantels ausgebildet ist. In Kombination
mit der Krümmung in Umfangsrichtung enthält das wellenförmige Muster einen transversalen
und einen longitudinalen Anteil, wodurch die Inhomogenität der aus den Segmenten gebildeten
Struktur vergrößert wird. Dadurch werden Kraftimpulse bzw. Bewegungsimpulse in Umfangsrichtung
und quer zur Umfangsrichtung auf die Wäschestücke eingeleitet, was die Durchmischung
der Wäschestücke in der Waschflüssigkeit nochmals verbessert.
[0014] In einer weiteren, zweckmäßigen Ausführung weist das in Umfangsrichtung erstreckende
S-förmige Muster, ausgehend von der ungefähren Mittellinie des Mantels, einen ersten
Scheitel in Richtung zur ersten Stirnwand und einen zweiten Scheitel in Richtung zur
zweiten Stirnwand auf. Somit ist sichergestellt, dass sich die wellenförmige Struktur
zumindest nahezu über die gesamte Breite des Trommelmantels abzeichnet.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Trommelmantel in zumindest drei Abschnitte
aufgeteilt, wobei in jedem Abschnitt jeweils ein S-förmiges Muster aus gewölbten Segmenten
angeordnet ist. In den Bereichen zwischen den einzelnen Abschnitten können Mitnehmerrippen
angebracht sein, die die Wäschestücke beim Drehen der Trommel anheben, so dass sie
sich im oberen Drittel wieder ablösen und nach unten fallen. Die Mitnehmerrippen können
hierbei sehr flach gehalten werden, vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 2 cm bei
einem Trommeldurchmesser von 45 bis 55 cm.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das gekrümmte bzw. S-förmige Muster
auf dem Mantel derart ausgebildet, dass sich ein gekrümmter bzw. S-förmiger, Steg
ohne Wölbungen bzw. Wölbstruktur ergibt. Dadurch wird eine verbesserte Führung der
Wäschestücke entlang des gekrümmten bzw. S-förmigen, glatten Stegs erreicht. Hierbei
ist es zweckmäßig, dass der Steg etwa die Breite aufweist, die der Länge eines Segments
in Umfangsrichtung entspricht. Somit wird sozusagen eine Segmentbreite von Wölbungen
freigehalten, wobei bei der S-förmigen Ausführung der Steg etwa im Mittenbereich bzw.
Äquatorialbereich des Mantels beginnt und nach seinen bogenförmigen Auslenkungen wieder
im Äquatorialbereich endet.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung variiert die Breite des Stegs, wobei die Breite
des Stegs an der schmalsten Stelle im Mittenbereich des Trommelabschnitts oder des
Trommelumfangs ungefähr der Länge eines Segments und an der breitesten Stelle im Scheitelbereich
der S-förmigen bzw. an den Enden des Stegs ungefähr der Länge des 1,5 bis 2 fachen
eines Segments entspricht. Das heißt, beginnend im Äquatorialbereich des Mantels ist
der Steg um das 1,5 bis 2 fache breiter ausgeführt, als im Mittenbereich des Stegs,
wobei sich die Mitte des Stegs, bezogen auf den Umfang des Trommelmantels, ebenfalls
im Äquatorialbereich befindet. Die bogenförmigen Auslenkungen des Stegs weichen einmal
in Richtung der ersten Stirnwand und einmal in Richtung der zweiten Stirnwand der
Trommel von der Äquatorialline ab.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Steg mit zusätzlichen zum Trommelinneren
gerichteten gewölbten Flächen versehen, wobei die gewölbten Flächen jeweils eine Länge
in Umfangsrichtung des Mantels von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Länge eines nächstgelegenen
Segments aufweisen und eine Breite von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Breite eines
nächstgelegenen Segments aufweisen. Dadurch wird die Führung der am Mantel entlang
gleitenden Wäschestücke in axialer Richtung bzw. in Richtung der Stirnwände nochmals
verbessert.
[0019] Bei der Ausführung der Trommel bzw. des Trommelmantels mit Löchern zur Durchflutung
von Waschflüssigkeit ist es vorteilhaft, dass die Löcher zwischen den Segmenten bzw.
in der Randkontur der Segmente angeordnet sind. Dadurch wird beim Drehen der Trommel
in der Wasch- oder Schleuderphase das Gleiten der Wäschestücke über die Wölbungen
nicht durch Löcher in diesem Bereich beeinträchtigt, wodurch eine gute Wäscheschonung
erreicht wird. Auch die Anordnung von wenigen, kleinen Löchern im Trommelmantel trägt
zur Wäscheschonung bei, wobei die Löcher vorzugsweise einen Durchmesser zwischen etwa
1,8 bis 3 mm haben.
[0020] Bei der Ausführung, bei der die Segmente eine vieleckige Grundfläche haben, ist es
vorteilhaft, den Trommelmantel mit Löchern zur Durchflutung von Waschflüssigkeit zu
versehen und die Löcher in den Eckpunkten der Randkontur der Segmente anzuordnen.
Dadurch wird eine gute Entwässerung erreicht, trotz geringer Anzahl von Flutlöchern,
wobei auch hierbei der Durchmesser der Löcher im Bereich von 1,8 bis 3 mm, vorzugsweise
2 bis 2,5 mm beträgt.
[0021] Bei der Ausführung der Trommel bzw. des Trommelmantels mit Löchern zur Durchflutung
von Waschflüssigkeit und mit einem oder mehreren ausgeprägten gekrümmten oder S-förmigen
Steg/Stegen ist es zweckmäßig, den Steg frei von Löchern auszubilden. Auch bei der
Ausführung mit der separaten Wölbstruktur im Steg ist es zweckmäßig, hier keine Löcher
einzubringen.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung;
- Fig. 2:
- die Trommel in einer perspektivischen Ansicht und
- Fig. 3 bis 7:
- den Trommelmantel in einer abgewickelten Ansicht in mehreren Ausführungen.
[0023] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1, mit einem Laugenbehälter
2 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße
Aufstellposition der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine über
eine horizontale oder geneigte Achse 27 drehbar gelagerte und über einen elektrischen
Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 bzw. in der
Trommel 3 befindlichen Wäschestücke 8 bewegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Löchern 21 (Fig. 2) für die Durchflutung
versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beladungsöffnung 9, über die das Innere der Trommel
3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9
ist mittels der Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist
die Waschflüssigkeit 7, welche zum Reinigen oder Behandeln der Wäsche 8 benötigt wird.
Zur Erwärmung oder zum Erhitzen der Flüssigkeit 7 ist im unteren Bereich des Laugenbehälters
2 ein Heizkörper (nicht dargestellt) angeordnet. Im oberen Bereich der Maschine 1
ist ein Einlassventil 15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz
steuert. Über den Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in
den Laugenbehälter 2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel
mit in den Laugenbehälter 2 gespült wird. Unterhalb des Laugenbehälters ist eine Ablaufeinrichtung
12 angeordnet, die die verbrauchte Waschflüssigkeit oder das Spülwasser 7 aus dem
Laugenbehälter 2 zur Ablaufleitung 16 herausführt, die in der Regel in einen Abwasserkanal
mündet. Die Steuereinrichtung 17 steuert den Wassereinlauf 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung
12 und den Antriebsmotor 13, der über das Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter
18 bestromt wird.
[0024] In Fig. 2 ist die Trommel 3 dargestellt, die aus einem Mantel 19 und zwei gegenüberliegenden
Stirnwänden 20 besteht, wobei hier zur besseren Darstellung der Innenseite des Mantels
19 die vordere Stirnseite entfernt ist. Auf der Innenseite 19a des Mantels 19 sind
über den Umfang verteilt mehrere Schöpfrippen 21, in diesem Beispiel drei, angebracht.
Die Schöpfrippen 21 sind im Profil V-förmig oder parabelförmig geformt. Die Trommel
3 ist gelocht, wobei die Löcher 25 (Fig. 3) zwischen den gewölbten Segmenten 22 angeordnet
sind und einen Durchmesser von etwa 1,8 bis 2,5 mm, vorzugsweise 2 mm, haben. Der
Trommelmantel 19 ist hierbei in drei Abschnitte unterteilt, die durch die Schöpfrippen
21 unterteilt sind. Hierbei ist in jedem Abschnitt eine Struktur der Segmente 22 derart
ausgebildet, dass sich ein gekrümmtes Muster, in diesem Beispiel ein S-förmiges Muster
auf dem Mantel 19 bildet. Das Muster ist hierbei so ausgebildet, dass auf dem Trommelmantel
19 ein gekrümmter bzw. S-förmiger glatter Steg 24 in Umfangsrichtung U verläuft bzw.
der sich innerhalb des Abschnitts zwischen den Mitnehmerrippen 21 erstreckt. Auf der
Mantelfläche ist somit eine wellenförmige Struktur abgebildet. Der Steg 24 ist hierbei
nicht mit Wölbungen bzw. mit gewölbten Segmenten 22 versehen. Der Steg 24 ist seitlich
von den Segmenten 22 eingebettet, so dass er nicht auf einen der stirnseitigen Ränder
19b, 19c trifft. Zur Bildung der Wölbstruktur auf dem Trommelmantel 19 sind die Segmente
22 eckig, in diesem Beispiel 6-eckig ausgeführt, die mit ihren Konturen 22a (Fig.
4a) aneinander liegen und eine wabenartige Anordnung bilden.
[0025] In Fig. 3 ist der Mantel 19 als Abwicklung dargestellt. Der Mantel 19 ist in Umfangsrichtung
U in mehrere, in diesem Beispiel drei, Abschnitte 26 unterteilt, die mit der Struktur
aus gewölbten, vieleckigen, hier 6-eckigen Segmenten 22 versehen sind. Hierbei ist
zu erkennen, dass die Segmente 22 hinsichtlich Ihrer Fläche unterschiedlich groß ausgebildet
sind, derart, dass sich eine gekrümmtes, hier eine S-förmiges Muster der Struktur
ergibt. Im mittleren Bereich ist ein gekrümmter bzw. S-förmiger Steg 24 ausgebildet,
der aufgrund seiner S-Form die Äquatorialline EQ kreuzt bzw. sich daran orientiert.
Die Löcher 25 sind hierbei in den Eckpunkten der Segmente 22 angeordnet, wobei der
glatte, ungewölbte Steg 24 keine Löcher aufweist.
[0026] In Fig. 4a ist ein Abschnitt 26 des Mantels 19 (Fig. 2) im Detail skizziert. Hierbei
ist zu erkennen, dass alle Segmente 22 etwa die gleiche Länge L aufweisen, wobei sie
sich hinsichtlich Ihrer Breite B unterscheiden, derart, dass sich eine gekrümmtes,
hier eine S-förmiges Muster der Struktur ergibt, wobei zusätzlich ein S-förmiger Steg
24 ohne Segmente und ohne Wölbungen ausgebildet ist. Der Trommelmantel 19 ist mit
Löchern 25 zur Durchflutung mit Waschflüssigkeit versehen, wobei die Löcher 25 in
den Bereichen zwischen den Segmenten 22 angeordnet sind, die nicht gewölbt sind. Bei
dem in Fig. 4a gezeigten Beispiel sind die Löcher 25 in den Eckpunkten der Randkontur
22a der Segmente 22 angeordnet. In Fig. 4b ist der Mantel 19 in der Schnittebene A-A
dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass die Segmente 22 zum Trommelinneren hin
eine Wölbung 23 besitzen bzw. gewölbt sind, wobei sie mit ihren Randkonturen 22a im
Abstand R zum jeweils benachbarten Segment 22 angeordnet sind. Hierbei ist zu erkennen,
dass die Wölbungen 23 etwa die gleiche Höhe h aufweisen, wobei die Höhe h etwa 0,1
bis 2 mm beträgt. Es ist alternativ möglich, die Höhe h abhängig von der Größe, also
von der Länge L und/oder Breite B der Segmente 22 zu variieren. Zu erkennen ist hier
ferner, dass der Steg 24 keine Wölbung aufweist. Der Steg 24 hat hierbei eine Breite
von etwa einem Segment 22, wie es unverzerrt bzw. wie es sich in seiner Länge L darstellt.
[0027] In Fig. 5a ist eine Ausführung der Trommel 3 skizziert, bei der der Mantel 19 mit
einem breiteren, S-förmigen Steg 24 versehen ist, als es bei dem Beispiel gemäß Fig.
4a der Fall ist. Der Steg 22 ist in seinem Verlauf in Umfangsrichtung U unterschiedlich
breit ausgeführt, wobei die Breite B des Stegs 24 an der schmalsten Stelle im Mittenbereich
des Trommelabschnitts 26 oder des Trommelumfangs ungefähr der Länge eines Segments
22 und an der breitesten Stelle im Scheitelbereich der S-förmigen bzw. an den Enden
des Stegs 24 ungefähr der Länge des 1,5 bis 2 fachen eines Segments 22 entspricht.
Der Steg 22 ist mit zusätzlichen zum Trommelinneren gerichteten gewölbten Flächen
27 versehen, wobei die gewölbten Flächen 27 jeweils eine Länge in Umfangsrichtung
U des Mantels 19 von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Länge eines nächstgelegenen Segments
22 aufweisen und eine Breite von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Breite eines nächstgelegenen
Segments 22 aufweisen. Die Löcher 25 sind hier in den Eckpunkten der Randkonturen
22a der Segmente 22 angeordnet, der Steg 24 mit den kleineren Wölbungen 27 ist nicht
mit Löchern versehen bzw. lochfrei. In der Schnittdarstellung Fig. 5b sind die zum
Trommelinneren gewölbten Segmente 22, der glatte Bereich des Stegs 24 und die gewölbten
Segmente 27 im Steg 24 zu erkennen.
[0028] Fig. 6 zeigt eine Ausführung des Trommelmantels 19 in abgewickelter Darstellung,
bei der die Segmente 22 derart unterschiedlich ausgebildet sind, dass sich eine gekrümmte
bzw. S-förmige Struktur 28 ergibt, die sich entlang des gesamten Mantelumfangs erstreckt.
Hierbei ist kein wölbungsfreier Steg ausgebildet, so dass nur die Verzerrung der Segmente
22 das gekrümmte bzw. S-förmige Muster 28 bildet.
[0029] Fig. 7 zeigt eine Ausführung mit einem wölbungsfreien Steg 24 im mittleren Drittel
des Trommelmantels 19. Die S-Form ist so ausgeführt, dass sich ein einziges S über
den gesamten Mantelumfang erstreckt. Die bereits genannten Ausführungen gemäß Fig.
5a und 5b mit unterschiedlich breitem Steg 24 und/ oder mit zusätzlichen gewölbten
Flächen 27 (Fig. 5) im Steg 24 können ebenfalls so ausgeführt werden, dass sich ein
einziges S über den gesamten Mantelumfang erstreckt.
1. Trommel (3) für eine Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem die Trommel
(3) über eine horizontale oder geneigte Achse (7) drehbar gelagert werden kann, umfassend
einen zylinderförmigen Mantel (19), der mittels einer Stirnwand (20) begrenzt ist,
wobei der Mantel (19) eine Struktur aus zum Trommelinneren gerichteten Wölbungen,
die aus einzelnen gewölbten Segmenten (22) besteht, umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Größe der Segmente (22) unterschiedlich ausgebildet ist, derart, dass die Struktur
aus den gewölbten Segmenten (22) auf dem Mantel (19) ein gekrümmtes Muster bildet.
2. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Muster etwa S-förmig geschwungen ausgebildet ist.
3. Trommel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) in Umfangsrichtung (U) des Mantels (19) jeweils zumindest annähernd
die gleiche Länge (L) aufweisen und in Querrichtung (A) jeweils eine unterschiedliche
Länge aufweisen, derart, dass das S-förmige Muster in Umfangsrichtung (U) des Mantels
(19) ausgebildet ist.
4. Trommel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (22) in Umfangsrichtung (U) des Mantels (19) jeweils eine unterschiedliche
Länge aufweisen, so dass das gekrümmte bzw. S-förmige Muster entsprechend quer (A)
zur Umfangsrichtung des Mantels (19) ausgebildet ist.
5. Trommel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das in Umfangsrichtung (U) erstreckende S-förmige Muster, ausgehend von der ungefähren
in Umfangsrichtung (U) umlaufenden Mittellinie (EQ) des Mantels (19), einen ersten
Scheitel in Richtung zum ersten seitlichen Rand (19a) und einen zweiten Scheitel in
Richtung zum gegenüberliegenden zweiten seitlichen Rand (19b) aufweist.
6. Trommel nach Anspruch einen der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trommelmantel (19) in zumindest drei Abschnitte (26) aufgeteilt ist und dass
in jedem Abschnitt (26) jeweils ein S-förmiges Muster aus gewölbten Segmenten (22)
angeordnet ist.
7. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gewölbten Segmente (22) aus Vielecken gebildet sind, die mit ihren Randkonturen
direkt oder mit einem Abstand (R) aneinanderliegen, wobei die Segmente (22) eine Länge
(L) und eine Breite (B) von etwa 1 bis 5 cm aufweisen.
8. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wölbungen (23) etwa die gleiche Höhe (h) aufweisen und dass die Höhe (h) etwa
0,1 bis 2 mm beträgt.
9. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wölbungen (23) jeweils eine Höhe (h) aufweisen, die in etwa proportional zur
Länge (L) und Breite (B) der Segmente (22) ist, wobei die Höhe etwa 1/500 bis 1/20
der Breite (B) bzw. der Länge (L) des jeweiligen Segments (22) entspricht.
10. Trommel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gekrümmte bzw. S-förmige Muster auf dem Mantel (19) derart ausgebildet ist, dass
sich ein gekrümmter bzw. S-förmiger Steg (24) ohne Wölbungen bzw. Wölbstruktur ergibt.
11. Trommel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (24) etwa die Breite (B) aufweist, die der Länge (L) eines Segments (22)
in Umfangsrichtung (U) entspricht.
12. Trommel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des Stegs (24) variiert, wobei die Breite des Stegs (24) an der schmalsten
Stelle im Mittenbereich des Trommelabschnitts (26) oder des Trommelumfangs (U) ungefähr
der Länge eines Segments (22) und an der breitesten Stelle im Scheitelbereich bzw.
an den Enden des S-förmigen Stegs (24) ungefähr der Länge (L) des 1,5 bis 2 fachen
eines Segments (22) entspricht.
13. Trommel nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (24) mit zusätzlichen zum Trommelinneren gerichteten gewölbten Flächen (27)
versehen ist, wobei die gewölbten Flächen (27) jeweils eine Länge in Umfangsrichtung
(U) des Mantels (19) von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Länge (L) eines nächstgelegenen
Segments (22) aufweisen und eine Breite (B) von etwa dem 0,4 bis 0,8 fachen der Breite
(B) eines nächstgelegenen Segments (22) aufweisen.
14. Trommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trommelmantel (19) mit Löchern (25) zur Durchflutung mit Waschflüssigkeit (7)
versehen ist, wobei die Löcher (25) zwischen den Segmenten (22) bzw. in der Randkontur
(22a) der Segmente (22) angeordnet sind.
15. Trommel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trommelmantel (19) mit Löchern (25) zur Durchflutung mit Waschflüssigkeit (7)
versehen ist, wobei die Löcher (25) in den Eckpunkten der Randkontur (22a) der Segmente
(22) angeordnet sind.
16. Trommel nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (24) frei von Löchern ist.