[0001] Die Erfindung betrifft einen Schacht oder ein Schachtelement mit wenigstens einer
Trittstufe gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Trittstufe gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 17.
[0002] In einstückigen oder aus Schachtelementen erstellten Schächten, insbesondere in der
Abwassertechnik, werden zur Begehung einläufige oder zweiläufige Stufenreihen vorgesehen.
Behördlichen Vorschriften entsprechend muss jede Trittstufe ein Mehrfaches des Durchschnittsgewichts
einer Person aufnehmen können, jedoch auch in Richtung nach oben einer erheblichen
Kraft widerstehen, ohne sich zu lösen, beispielsweise falls eine heraussteigende Person
mit einem Fuß oder einem Gegenstand hängen bleibt oder beim Aufrichten oder Herausheben
eines Ausstattungsteiles jemand oder etwas von unten gegen die Trittstufe stößt. Nachträglich
eingesetzte Trittstufen müssen deshalb sehr stabil festgelegt sein.
[0003] Bei dem aus
DE-U-94 07 303 bekannten Schacht oder Schachtelement ist jede Trittstufe durch zwei quer zur Schieberichtung
eingeführte metallische Sicherungsbolzen festgelegt. Jeder Sicherungsbolzen wird durch
aufeinander ausgerichtete Öffnungen in der Schiebeführung und den Fußteilen eingeführt
und weist ein Sperrelement zum dauerhaften Festlegen auf. Auf die Trittstufe entgegengesetzt
zur Einschieberichtung wirkende Kräfte werden über die Sicherungsbolzen und die Schiebeführung
in die Schachtwand eingeleitet. Dieses System ist aufwändig. Die Montage oder ein
Austausch einer Trittstufe bedingt die Verwendung von Hilfsmitteln.
[0005] Bei dem aus
DE 20 2005 000 563 U1 und
DE 202 19 816 U1 bekannten Schacht bzw. Schachtelement ist in der Schachtwand quer zur Schachtachse
eine relativ tiefe Tasche geformt, in die jeweils eine Trittstufe mit einer Kippbewegung
eingeklinkt wird. An oberen und unteren, inneren Begrenzungswänden der Tasche sind
Anker in Form konischer Hügel eingeformt. Über in der oberen Begrenzungswand vorgesehene
Anker wird die Oberseite des Fußteils der Trittstufe eingehängt. Über wenigstens einen
in der unteren Begrenzungswand geformten Anker wird dann eine Öffnung eines als Biegelasche
ausgebildeten Sicherungselements des Fußteils geschnappt. Der formtechnische Aufwand
zum Bilden der Anker und der damit zusammenarbeitenden Komponenten der Trittstufe
ist hoch. Jede Trittstufe und ihre Tasche erfordern quer zur Schachtachse erhebliche
Abmessungen. Die Sicherungswirkung der Biegelasche ist nur zuverlässig, wenn außerordentlich
exakte gegenseitige Toleranzen eingehalten werden. Dennoch ist aufgrund der Zusammenwirkung
zwischen der Öffnung der Biegelasche und dem konischen Anker die Gefahr gegeben, dass
die Biegelasche bei einer nach oben auf die Trittstufe einwirkenden Kraft aufgrund
der einander kontaktierenden Schrägflächen gelöst wird, und die Trittstufe herausfallen
kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schacht oder ein Schachtelement bzw.
eine Trittstufe anzugeben, die sich durch formtechnisch einfache Ausbildungen der
Trittstufe und der Schiebeführung auszeichnet, bequem und einfach handhabbar sind,
wobei die installierte Trittstufe sowohl in Einsteigrichtung als auch in Heraussteigrichtung
ohne Gefahr des Lösens des Sicherungselements hohe Kräfte vertragen soll, und ein
angeformter Einschiebe-Taschen aufweisender Schacht auch in verbautem Zustand bequem
mit Trittstufen nachrüstbar sein soll.
[0007] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs
17 gelöst.
[0008] Der formtechnische Aufwand zum Ausbilden der Rastzunge, deren Gegenanschlagfläche
und der Anschlagfläche ist gering, da eigentlich nur die Anschlagfläche und die Gegenanschlagfläche
bestimmten Toleranzen zu genügen brauchen. Quer zur Schachtachse wird wenig Einbautiefe
benötigt, wodurch die Gestaltung der Schachtwand vereinfacht ist. Die Handhabung beim
Einsetzen der Trittstufe ist bequem, weil die Rastzunge nach dem Einschieben des Fußteiles
entweder selbsttätig ihre Eingriffsstellung einnimmt, oder angebracht bzw. in die
Eingriffsstellung gebracht zu werden braucht. Es lassen sich sowohl einläufige als
auch zweiläufige Stufenreihen im Schachtelement bzw. dem Schacht mit hohen Bedienungskomfort
und hoher Sicherheit erstellen. Der gegenseitige Eingriff zwischen der Anschlagfläche
und der Gegenanschlagfläche lässt sich einfach so ausbilden, dass keine Gefahr auftritt,
dass sich die Rastzunge selbsttätig unter Krafteinwirkung aus der Eingriffsstellung
löst.
[0009] Die Trittstufe ist formtechnisch einfach, kompakt und mit dem Sicherungselement versehen,
das in Form der Rastzunge die eingeschobene Trittstufe sozusagen automatisch zuverlässig
und stabil festlegt.
[0010] Selbst in einem bereits verbauten Schacht lassen sich die Trittstufen bequem nachrüsten
oder austauschen.
[0011] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die Rastzunge aus der Eingriffsstellung
gegen eine federnde Rückstellkraft verlagerbar. Allein durch den Einschiebevorgang
nimmt die Rastzunge ihre Eingriffsstellung ein, sobald der Fußteil auf Anschlag gekommen
ist. Beim Einschieben lässt sich die federnde Rastzunge aus der Eingriffsstellung
leicht wegdrücken. Die Rastzunge kann in der Eingriffsstellung von dem Fußteil oder
der Schachtwand quer zur Schieberichtung vorstehen.
[0012] Um den formtechnischen Aufwand gering zu halten, ist zweckmäßig die Rastzunge einstückig
mit dem einen Teil von der Trittstufe und der Schachtwand ausgebildet. Die Formung
der Rastzunge, beispielsweise aus Kunststoff, lässt sich mit einfachen Maßnahmen z.B.
schon im Formwerkzeug realisieren.
[0013] Bei einer zweckmäßigen, einfach herzustellenden Ausführungsform ist die Anschlagfläche
in einer die Rastzunge in der Eingriffsstellung aufnehmenden Rastvertiefung als Begrenzung
der Rastvertiefung vorgesehen. Vorzugsweise wird die Rastvertiefung als eine offene
Tasche in der Schachtwand geformt, derart, dass die Anschlagfläche, gegebenenfalls
sogar hinterschnitten, an einem Taschenende ausgebildet wird. Bei Herstellung des
Schachts bzw. Schachtelementes aus Kunststoff kann die hinterschnittene Gegenanschlagfläche
formtechnisch einfach, beispielsweise mit einem beweglichen Kernteil, geformt werden.
[0014] Ein besonders wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung besteht im Hinblick auf hohe
Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der verriegelten Trittstufe darin, dass der
Gegenanschlag und die Anschlagfläche relativ zueinander so geformt sind, dass unter
einer an der Trittstufe in Herausziehrichtung aus der Schiebeführung wirkenden Kraft
der Eingriff zwischen der Gegenanschlagfläche und der Anschlagfläche verkeilend verstärkt
wird. Hierzu werden ebenfalls nur formtechnisch einfache Gestaltungsmaßnahmen eingesetzt.
Vorzugsweise weist bzw. weisen die Anschlagfläche und/oder die Gegenanschlagfläche
eine Anzugsschräge auf, die mit der Schieberichtung, z.B. dem Anschlag in der Schiebeführung
zugewandt, einen Winkel > 90° einschließt. Dadurch werden unter einer in Ausschieberichtung
wirkenden Kraft Kraftkomponenten erzeugt, die die Eingriffsstellung der Rastzunge
entsprechend der Zunahme dieser Kraft verstärken und eine wirksame Verkeilung zwischen
der Rastzunge und der Anschlagfläche erzeugen. Damit werden behördliche Vorschriften
erfüllt, die für die installierte Trittstufe auch hohe in Heraussteigrichtung ohne
Gefahr des Lösens aufzunehmende Kräfte erwarten. Femer spielt es aufgrund der sich
kraftbedingt verstärkenden Verkeilung keine Rolle, ob die Trittstufe durch die Rastzunge
in Heraussteigerichtung oder in Einsteigerichtung im Schacht verriegelt ist, was den
Einsatzbereich der Trittstufe erweitert.
[0015] Dabei ist es wichtig, wenn die Rastzunge so ausgebildet ist, dass sie in der Eingriffsstellung
mindestens die in Schieberichtung wirkende Reaktionskraft aus dem Durchschnittsgewicht
einer Person von der installierten Trittstufe auf die Schachtwand überträgt. Die Rastzunge
kann mit formtechnisch einfachen Maßnahmen hoch belastbar ausgebildet sein.
[0016] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Rastzunge und die Anschlagfläche
entweder innerhalb oder zumindest teilweise sogar außerhalb der in Schieberichtung
gesehenen Erstreckung des auf Anschlag eingeschobenen Fußteiles am Fußteil oder in
der Schiebeführung bzw. Schachtwand angeordnet. Bei einer Anordnung innerhalb der
Erstreckung ist der Eingriffsbereich zwischen der Rastzunge und der Anschlagfläche
gegen ungewollte Manipulationen fremder Personen abgeschirmt. Bei einer Anordnung
zumindest teilweise außerhalb der Erstreckung ergeben sich hingegen günstige statische
Verhältnisse, weil die Abstützungen gegen die wirkenden Kräfte in beiden Richtungen
im Wesentlichen parallel zur Schachtachse optimal weit voneinander beabstandet sind.
[0017] Für die Ausbildung der Trittstufe gibt es unterschiedliche, zweckmäßige Varianten.
In einer Ausführungsform weist die Trittstufe zwei entweder getrennte oder über einen
Quersteg verbundene Fußteile auf, und sind in der Schachtwand wenigstens eine oder
zwei nebeneinander liegende Schiebeführungen vorgesehen. Hierbei kann für jeden Fußteil
bzw. jede Schiebeführung zumindest eine Rastzunge und eine Anschlagfläche vorgesehen
werden, oder wird für den Quersteg zumindest eine beiden Fußteilen und Schiebeführungen
gemeinsame Rastzunge und eine Anschlagfläche vorgesehen. Ist nur eine einzige Rastzunge
pro Trittstufe vorgesehen, ist es zweckmäßig, diese Rastzunge und auch die Anschlagfläche
entsprechend stabil, d.h. quer zur Schieberichtung breit und stark auszubilden.
[0018] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Fußteil eine in Schieberichtung
längere, annähernd rechteckige Platte. Diese Platte hat, vorzugsweise, schräg verlaufende
Längsränder, derart, dass deren quer zur Schieberichtung gesehener Abstand am in Einschieberichtung
vorne liegenden Plattenende kleiner ist als am hinten liegenden Plattenende. Es kann
beispielsweise auch die Weite der Schiebeführung in Einschieberichtung des Fußteiles
graduell abnehmen. Somit ergibt sich beim Einschieben eine spielfreie Festlegung oder
Verkeilung des Fußteiles in der Schiebeführung.
[0019] Herstellungstechnisch einfach sind beispielsweise in einem Schachtelement oder Abschnitt
des Schachtes zwei übereinander platzierte Trittstufen vorgesehen, die entweder eine
gemeinsame Schiebeführung oder zwei nebeneinander liegende, gemeinsame Schiebeführungen
nutzen, wobei die Fußteile der zwei Trittstufen in entgegengesetzten Einschieberichtungen
jeweils mit in Einschieberichtung hinten liegenden Rastzungen eingeschoben und verriegelt
sind. Bei der in Heraussteigerichtung aus dem Schacht eingeschobenen Trittstufe kommt
dann die hohe Festigkeit der eingreifenden Rastzunge zum Tragen, weil diese Rastzunge
auch das mehrfache Durchschnittsgewicht einer Person zu übertragen vermag.
[0020] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die im Fußteil oder Quersteg angeordnete
Rastzunge in etwa mittig zwischen den Längsrändern der Platte bzw. im Quersteg geformt,
und derart, dass sie sich ausgehend von einem Wurzelbereich zwischen die Platte bzw.
den Quersteg durchsetzenden Längsschlitzen in der Platte oder dem Quersteg bis zum
in Einschieberichtung hinten liegenden Ende oder sogar geringfügig darüber hinaus
erstreckt. Bei dieser Ausbildung ist das ordnungsgemäße Einrasten der Rastzunge visuell
jederzeit zu überprüfen.
[0021] Die Rastzunge ist ausgehend vom Wurzelbereich zweckmäßig in etwa mit der Plattenstärke
oder Querstegstärke ausgebildet und läuft am freien Ende in einem keilförmigen, gegenüber
der Plattenstärke verdickten Abschnitt aus, an welchem die Gegenanschlagfläche ausgebildet
ist. Diese Gestaltung erhöht die Festigkeit und Tragfähigkeit der Rastzunge und ermöglicht
eine relativ große Gegenanschlagfläche, die auch unter hohen einwirkenden Kräften
mit nur moderater spezifischer Flächenbelastung beaufschlagt wird.
[0022] Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Rastzunge in der Schachtwand und,
vorzugsweise außerhalb der in Schieberichtung gesehenen Erstreckung des auf Anschlag
eingeschobenen Fußteils oder Querstegs angeordnet, z.B. derart, dass die Rastzunge
in der Eingriffsstellung am in Einschieberichtung hinten liegenden und die Anschlagfläche
bildenden Ende des Fußteiles oder Quersteges angreift. Bei dieser Alternative könnte
die Rastzunge ein gesondert hergestelltes und erst nach Einschieben des Fußteiles
angebrachtes oder erst dann in die Eingriffsstellung gebrachtes Element sein, z.B.
aus einem anderen Werkstoff als dem Werkstoff des Schachtelementes oder der Trittstufe,
z.B. aus Metall oder einem verstärkten Kunststoff. In diesem Fall braucht die Rastzunge
nicht unbedingt federnd rückstellfähig zu sein, da sie in einem eigenen Montageschritt
in die Eingriffsstellung gebracht wird. Alternativ könnte die Rastzunge in der Schachtwand
auch innerhalb der in Schieberichtung gesehenen Erstreckung des Fußteils oder Querstegs
in ein dort geformte Rastvertiefung eingreifen.
[0023] Zweckmäßig ist die Trittstufe ein einstückiger Kunststoffformteil, z.B. ein Spritzgussteil,
wobei die Rastzunge einstückig eingeformt ist und die die Verkeilung unter Krafteinwirkung
verstärkende Anzugsschräge besitzen sollte.
[0024] Bei einer anderen Ausführungsform besteht der Schacht oder Schachtabschnitt aus Beton
oder Kunststoff und wird die jeweilige Schiebeführung an der Schachtwand entweder
einstückig angeformt oder nachträglich angebracht. Falls die Rastvertiefung in der
Schachtwand geformt wird, könnte dies nachträglich mit einfachen Werkzeugen durchgeführt
werden.
[0025] Unter der Voraussetzung angeformter Einschiebe-Taschen bzw. Schiebeführungen lässt
sich selbst ein bereits verbauter Schacht bequem und ohne Hilfsmittel mit Trittstufen
nachrüsten, oder lässt sich jede defekte Trittstufe einfach austauschen.
[0026] Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Schachtelement mit zwei in einer einläufigen Stufenreihe eingebauten Trittstufen,
in einer Perspektivansicht,
- Fig. 2
- eine Perspektivansicht einer Trittstufe, wie sie in Fig. 1 verwendbar ist,
- Fig. 3
- eine Perspektiv- und Teilschnittansicht zu den Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- ein Schachtelement mit zwei eingebauten Trittstufen einer zweiläufigen Stufenreihe,
in einer Perspektivansicht,
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht einer Trittstufe, wie sie in Fig. 4 verwendbar ist, und
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung zweier weiterer Ausführungsvarianten.
[0027] Fig. 1 zeigt einen Schacht oder ein Schachtelement S, beispielsweise ein Kunststoffformteil.
Das Schachtelement S kann mit weiteren ähnlichen oder gleichen Schachtelementen zu
einem tieferen Schacht verbunden werden, der zum Begehen des Schachts in der gezeigten
Ausführungsform in Fig. 1 eine einläufige Stufenreihe R1 enthält.
[0028] Alternativ könnte das Schachtelement oder der Schacht S aus Beton, z.B. aus Betonelementen
erstellt sein, oder auch als Mauerwerk bzw. als Metallformteil oder aus Metallformteilen.
Die Stufenreihe R1 bildende Trittstufen T sind zweckmäßig Kunststoffformteile, könnten
jedoch auch zumindest teilweise metallische Armierungen oder dgl. enthalten.
[0029] Der Schacht oder das Schachtelement S weist eine im Wesentlichen zylindrische Schachtwand
1 und an beiden Enden Verbindungsflansche 3 mit Befestigungselementen 4 auf. An der
Schachtwand 1 sind in etwa parallel zur Schachtachse X zwei in Umfangsrichtung beabstandete
Schiebeführungen 5 (z. B. Einschiebe-Taschen) angeordnet, die entweder einstückig
mit dem Schachtelement S geformt oder nachträglich an der Schachtwand 1 festgelegt
sind. Die Schiebeführungen 5 weisen nach oben und nach unten offene Einschiebeöffnungen
6 auf, die von seitlich übergreifenden Führungsteilen 7 begrenzt werden und jeweils
obere und untere Einschiebeöffnungen 8 für jeweils einen Fußteil F der hier mit zwei
Fußteilen F und einem Trittsteg 9 ausgebildeten Trittstufe T besitzen.
[0030] Bei einer nicht gezeigten Alternative könnte die Trittstufe T auch nur einen Fußteil
an der Trittsteg 9 aufweisen, und könnte auch nur eine Schiebeführung 5 für diesen
Fußteil vorgesehen sein. Die jeweilige Schiebeführung 5 braucht nicht notwendigerweise
zwei übereinander liegende Trittstufen T gemeinsam aufzunehmen, wie in Fig. 1, sondern
es könnte für jede Trittstufe T nur eine oder könnten nur zwei nebeneinander liegende
Schiebeführungen 5 vorgesehen sein.
[0031] In Fig. 1 ist die obere Trittstufe T mit ihren Fußteilen F von oben (Einsteigerichtung
in den Schacht bzw. das Schachtelement S) in die Schiebeführung 5 eingeschoben und
durch wenigstens eine Rastzunge 11 pro Fußteil F gegenüber der Schachtwand 1 verriegelt,
sobald der Fußteil F auf einem Anschlag 10 oder nahe beim Anschlag 10 der Schiebeführung
5 platziert ist. Bei einer nicht gezeigten Alternative könnte nur an einem Fußteil
F der zwei Fußteile F eine Rastzunge 11 vorgesehen sein. Die in Fig. 1 untere Trittstufe
T ist von unten in die Schiebeführungen 5 (in Heraussteigerichtung aus dem Schacht
oder Schachtelement S) eingeschoben und durch zumindest eine Rastzunge 11 verriegelt.
Die beiden Trittstufen T können in Fig. 1 zweckmäßig Gleichteile sein, wie auch die
beiden Schiebeführungen 5.
[0032] In Fig. 1 wirkt jede Rastzunge 11 mit einer in der Schiebeführung 5 bzw. der Schachtwand
1 geformten Rastvertiefung 12 zusammen, wie dies anhand der Fig. 2 und 3 erläutert
wird. Jede Rastzunge 11 bildet ein Sicherungselement E, mit dem die Trittstufe T so
verriegelt wird, dass sie ohne Gefahr eines selbsttätigen Lösens mit hoher, im Wesentlichen
parallel zur Schachtachse X wirkender Kraft belastbar ist, die die Rastzunge 11 in
Richtung der Schachtachse X unter Druck setzt.
[0033] In Fig. 2 ist der Fußteil F nach Art einer im Wesentlichen in Einschieberichtung
längeren rechteckigen Platte 13 gestaltet, deren Längsränder 14, 15 im Wesentlichen
gerade sind, sich einander jedoch in Einschieberichtung (Fig. 2 von oben nach unten)
allmählich nähern. Die Schiebeführung 5 kann ebenfalls so gestaltet sein, dass hinter
den Führungselementen 7 liegende, schwalbenschwanzartige Führungsbahnen in Einschieberichtung
graduell einander annähern, so dass der Fußteil F, sobald er am Anschlag 10 anliegt,
oder nahe beim Anschlag 10 ist, und sobald die Rastzunge 11 in Eingriff gekommen ist,
in der Schiebeführung 5 verkeilt ist. Diese Verkeilung ist als eine zweckmäßige Option
anzusehen.
[0034] Die Rastzunge 11 erstreckt sich ausgehend von einem Wurzelbereich 19 in der Platte
13 in Schieberichtung annähemd mittig in der Platte 13 bis zu deren in Einschieberichtung
hinten liegendem Ende 17 oder, wie gezeigt, sogar darüber hinaus. Die Rastzunge 11
ist in Fig. 2 einstückig mit dem Fußteil F ausgebildet und wird seitlich durch zwei
die Platte durchsetzende Längsschlitze 20 begrenzt. Die Rastzunge 11 ist so eingeformt,
dass sie selbsttätig die in Fig. 2, rechts, gezeigte, hier z.B. gegenüber dem Fußteil
F vortretende Eingriffsstellung, einnimmt, und gegen eine federnde Rückstellkraft
(Pfeil 21') quer zur Schieberichtung verlagerbar ist.
[0035] In den Fig. 2 und 3 ist die Rastzunge 11 ausgehend von dem Wurzelbereich 19 zunächst
im Wesentlichen mit der Stärke der Platte 13 ausgebildet. Am freien Ende der Rastzunge
11 ist eine keilförmige Verdickung 21 angeformt, die in der Eingriffsstellung gegenüber
der Unterseite der Platte 13 vorsteht. Das freie Ende der Rastzunge 11 trägt eine
Gegenanschlagfläche 22, die zur Zusammenwirkung (in der Eingriffsstellung) mit einer
Anschlagfläche 23 dient, die, bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform,
eine Begrenzung der Rastvertiefung 12, hier eine offene Tasche in der Schachtwand
1, ist.
[0036] Die Gegeneingriffftäche 22 bildet, zumindest an ihrer zur Schachtwand 1 weisenden
Seite mit der Schieberichtung einen Winkel α > 90°. Die Eingriffsfläche 23 kann gegebenenfalls
eine entsprechende Schräge aufweisen. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einer in
Fig. 3 auf die Trittstufe T nach oben ausgeübten Kraft der Eingriff zwischen der Anschlagfläche
23 und der Gegenanschlagfläche 22 verstärkt wird. Die Rastzunge 11 ist, zweckmäßig,
so ausgebildet, dass sie problemlos zumindest die Reaktionskraft in Schieberichtung
ohne Knicken oder Ausbeulen aufzunehmen vermag, die aus dem Durchschnittsgewicht einer
auf der in Fig. 1 oberen Trittstufe 11 stehende Person wirkt, oder eine Kraft, die
durch eine Person oder einem Gegenstand auf die in Fig. 1 untere Trittstufe T in Herausschieberichtung
aus der Schiebeführung 5 einwirkt.
[0037] Der Fußteil F in Fig. 3 stützt sich entweder mit einem in Einschieberichtung vorne
liegenden Ende 16 direkt am Anschlag 10 ab, und/oder wird durch die Schrägen zwischen
den Längsrändern 14, 15 und der Schiebeführung 5 verkeilt. Die keilförmige Verdickung
21 am freien Ende der Rastzunge 11 bewirkt, dass beim Einschieben der Trittstufe T
in die Schiebeführung 5 die Rastzunge 11 durch die Schachtwand 1 aus ihrer Eingriffsstellung
nach innen weggedrückt wird, und erst in die Rastvertiefung 12 einschnappt, wenn der
freie Rand der Gegenanschlagfläche 22 den freien Rand der Anschlagfläche 23 passiert.
[0038] Fig. 4 zeigt einen Schacht oder ein Schachtelement S, beispielsweise ein Kunststoffformteil,
dessen Schiebeführungen 5 (jeweils eine oder ein Paar) gestrichelt angedeutet sind,
und der bzw. das eine zweiläufige Stufenreihe R2 enthält, d.h. Trittstufen T, die
relativ zueinander in Umfangsrichtung und in Höhenrichtung versetzt sind. In Fig.
4 sind hingegen die beiden Fußteile F jeder Trittstufe T, zweckmäßig einstückig, über
einen Quersteg Q miteinander verbunden, in welchem die zumindest eine Rastzunge 11
vorgesehen ist, die mit der zumindest einen in etwa mittig zwischen den Fußteilen
F in der Schachtwand 1 geformten Rastvertiefung 12 zusammenwirkt, sobald die Trittstufe
T (in Fig. 4 z.B. von oben) bis auf Anschlag eingeschoben ist. Die beiden Fußteile
F bilden sozusagen mit dem Quersteg Q einen breiten Fußteil. Da in Fig. 4 für beide
Fußteile gegebenenfalls nur eine einzige Rastzunge 11 verwendet wird, kann diese Rastzunge
11 wie auch die Rastvertiefung 12 breiter (und stabiler) ausgebildet sein, als die
beiden in Fig. 1 vorgesehenen Rastzungen 11. Es könnte der Quersteg Q auch mehr als
eine Rastzunge 11 aufweisen.
[0039] In Fig. 5 ist der Quersteg Q, der im Verlauf an die Innenkrümmung der Schachtwand
1 angepasst gebogen ist, etwas dünner als die Plattenstärke in den Fußteilen F. Die
Rastzunge 11 erstreckt sich einstückig mit dem Quersteg Q ausgehend von dem Wurzelbereich
19 zwischen den durchgehenden Längsschlitzen 20 bis etwa zum in Einschieberichtung
oberen Ende des Querstegs Q oder darüber hinaus, wobei die Gegenanschlagfläche 22
an der Verdickung 21 am freien Ende angeformt ist, und mit der entsprechend gestalteten
Gegenanschlagfläche (nicht gezeigt) in der Rastvertiefung 12 zusammenwirkt. Alternativ
wäre es möglich, im Quersteg Q mindestens zwei nebeneinander liegende, beabstandete
Rastzungen 11 und in der Schachtwand entsprechend platziert zwei Rastvertiefungen
12 oder eine breitere vorzusehen.
[0040] Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5 sind die Rastzunge 11 einstückig an der
Trittstufe T und die Rastvertiefung 12 in der Schachtwand 1 vorgesehen. Es wäre alternativ
(nicht gezeigt) auch eine umgekehrte Konzeption möglich, d.h., die Rastzunge 11 an
der Schachtwand 1 oder in der Schiebeführung 5 und die Rastvertiefung 12 im Fußteil
F bzw. im Quersteg Q. Alternativ (nicht gezeigt) könnte die Rastzunge 11 ein separat
hergestelltes, gegebenenfalls aus anderem Material bestehendes, Element sein, das
entweder nach Fertigen der Trittstufe T oder nach Montage der Trittstufe T im Schacht
bzw. Schachtelement S angebracht wird. Im letztgenannten Fall braucht die Rastzunge
11 gegebenenfalls nicht federnd ausgebildet zu sein, sondern könnte sie ein starres
Element sein.
[0041] Fig. 6 zeigt schematisch zwei verschiedene weitere Ausführungsformen. Bei der in
ausgezogenen Linien in der Schnittdarstellung in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform
ist in der Schachtwand 1 eine Vertiefung 24 geformt, in der die als separates Element
hergestellte Rastzunge 11 entweder nach dem Einschieben der Trittstufe T in die Schiebeführung
5, oder bereits zuvor, montiert wird. Die Rastzunge 11 arbeitet hier mit ihrer hier
im Wesentlichen senkrecht zur Schachtachse X orientierten Gegenanschlagfläche 22 mit
der vom in Einschieberichtung hinten liegenden Ende 17 der Platte 13 gebildeten Anschlagfläche
23' zusammen, wobei gegebenenfalls die nach oben über das in Einschieberichtung hinten
liegende Ende der Platte 13 des Fußteiles F verlängerte Schiebeführung 5 ein Ausweichen
der Rastzunge 11 in Fig. 6 nach rechts verhindern kann. Die Rastzunge 11 braucht,
falls sie nach dem Einschieben des Fußteiles F montiert oder in die Eingriffsstellung
gestellt und fixiert wird, nicht federnd zu sein. Wird die Rastzunge 11 hingegen bereits
vor dem Einschieben des Fußteiles F in der Vertiefung 24 montiert, sollte sie federnd
rückstellend sein, wobei für das Ausweichen der Rastzunge 11 in der Vertiefung 24
ein Freiraum 25 geformt sein sollte.
[0042] Gestrichelt ist ferner eine Alternative angedeutet, bei der die Schiebeführung 5
noch weiter nach oben verlängert ist und zumindest in einem über den Fußteil F nach
innen greifenden Führungsteile 7 der Schiebeführung 5 eine Rastzunge 11 geformt ist,
derart, dass diese Rastzunge 11 (z.B. eine an beiden Führungsteilen 7) beim Einschieben
der Platte 13 zunächst weggedrückt wird und dann selbsttätig in die Eingriffsstellung
zurückkehrt und mit der Gegenanschlagfläche 22 im Bewegungsweg der Anschlagfläche
23' steht.
[0043] Im Kern ist es bei der Erfindung wichtig, dass zum zuverlässigen Sichern der eingeschobenen
Trittstufe eine einfache aber stabile Rastzunge 11 mit einer Gegenanschlagfläche 22
verwendet wird, die mit einer Anschlagfläche 23, 23' formschlüssig zusammenwirkt,
derart, dass unter in Herausschieberichtung auf die Trittstufe T wirkenden Kräften
der Eingriff eher verstärkt und nicht mehr gelöst werden kann, und die Rastzunge 11
die Kräfte ohne nachzugeben überträgt. Die Rastzunge 11 bzw. Rastvertiefung 12 kann
an dem Fußteil F, der Schiebeführung 5 oder der Schachtwand 1 angeordnet sein. Selbst
bei verbautem Schacht oder Schachtelement ist eine Nachrüstung mit Trittstufen T oder
ein Austausch defekter Trittstufen T ohne Hilfsmittel bequem möglich.
1. Schacht oder Schachtelement (S) mit wenigstens einer Trittstufe (T) einer einläufigen
oder zweiläufigen Stufenreihe (R1, R2), wobei die Trittstufe (T) mit einem jeweiligen
Fußteil (F) in wenigstens eine in etwa parallel zur Schachtachse (X) orientierte Schiebeführung
(5) der Schachtwand (1) auf Anschlag (10) eingeschoben und durch wenigstens ein Sicherungselement
(E) gegen Herausschieben festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (E) eine quer zur Schieberichtung zu einer Eingriffsstellung
beaufschlagte, eine Gegenanschlagfläche (22) aufweisende Rastzunge (11) ist, die sich
im Wesentlichen parallel zur Schieberichtung erstreckt und an einem Teil von der Trittstufe
(T) und dem Schacht oder Schachtelement (S) oder der Schiebeführung (5) angeordnet
ist, und dass an dem anderen Teil eine entgegengesetzt zur Herausschieberichtung wirkende
Anschlagfläche (23, 23') für die Gegenanschlagfläche (22) vorgesehen ist.
2. Schacht oder Schachtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schacht oder Schachtelement (S) die Schiebeführung (5) so angeformt ist, dass
die Trittstufe selbst in verbautem Zustand des Schachts oder Schachtelements (S) ohne
Hilfsmittel mit der Trittstufe (T) nachrüstbar oder einer Trittstufe (T) austauschbar
ist.
3. Schacht oder Schachtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (11) beim Einschieben des Fußteiles (F) in die Schiebeführung (5) vorübergehend
aus der, vorzugsweise, von dem Fußteil (F) oder der Schachtwand (1) vortretenden,
Eingriffsstellung gegen eine federnde Rückstellkraft quer zur Schieberichtung verlagerbar
ist.
4. Schacht oder Schachtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (11) einstückig mit dem einen Teil ausgebildet ist.
5. Schacht oder Schachtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (23) in einer die Rastzunge (11) in der Eingriffsstellung zumindest
zum Teil aufnehmenden Rastvertiefung (12) des anderen Teils vorgesehen ist, und dass
die Rastvertiefung (12) eine offene Tasche, vorzugsweise in der Schachtwand (1), ist,
vorzugsweise mit der hinterschnitten geformten Anschlagfläche (23) an einem Taschenende.
6. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenanschlagfläche (22) der Rastzunge (11) und die Anschlagfläche (23) in Relation
zueinander und in Relation zur Schieberichtung so geformt sind, dass die Rastzunge
(11) unter einer an der Trittstufe (T) in Herausschieberichtung aus der Schiebeführung
(5) wirkenden Kraft ihren Eingriff mit der Anschlagfläche (23) verkeilend verstärkt,
und dass, vorzugsweise, die Anschlagfläche und/oder die Gegenanschlagfläche (22, 23)
eine Anzugsschräge aufweist(en), die mit der Schieberichtung dem Anschlag (10) in
der Schiebeführung (5) zugewandt einen Winkel (α) > 90° bildet.
7. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rastzunge (11) so ausgebildet ist, dass sie in der Eingriffsstellung
mindestens die in Schieberichtung wirkende Reaktionskraft aus dem Durchschnittsgewicht
einer die Trittstufe (T) belastenden Person von der Trittstufe (T) auf die Anschlagfläche
(23, 23') im Wesentlichen verformungsfrei überträgt.
8. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (11) und die Anschlagfläche (22) entweder innerhalb oder zumindest
teilweise außerhalb der in Schieberichtung gesehenen Erstreckung des auf Anschlag
(10) eingeschobenen Fußteiles (F) am Fußteil (F) bzw. der Schachtwand (1) angeordnet
sind.
9. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufe (T) zwei entweder getrennte oder über einen Quersteg (Q) verbundene
Fußteile (F) und die Schachtwand (1) eine beiden Fußteilen (F) gemeinsame oder zwei
Schiebeführungen (5) aufweisen, und dass entweder für jeden Fußteil (F) und jede Schiebeführung
(5) mindestens eine Rastzunge (11) und eine Anschlagfläche (23, 23') oder für den
Quersteg (Q) zumindest eine beiden Fußteilen (F) und Schiebeführungen (5) gemeinsame
Rastzunge (11) und wenigstens eine Anschlagfläche in zumindest einer Rastvertiefung
(12) vorgesehen sind.
10. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußteil (F) eine in Schieberichtung längere, annähemd rechteckige Platte(13)
ist, vorzugsweise eine Platte (13) mit schräg verlaufenden Längsrändern (14, 15),
deren quer zur Schieberichtung gesehener Abstand am in Einschieberichtung vorne liegenden
Plattenende (16) kleiner ist als am hinten liegenden Plattenende (17), und dass, vorzugsweise
auch die Weite der Schiebeführung (5) in Einschieberichtung des Fußteiles (F) graduell
abnimmt.
11. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für zwei im Schacht oder Schachtelement (S) übereinander platzierte Trittstufen (T)
beiden Trittstufen (T) gemeinsam eine Schiebeführung (5) oder zwei nebeneinander liegende
Schiebeführungen (5) vorgesehen ist bzw. sind, in die Fußteile (F) der zwei Trittstufen
(T) in entgegengesetzten, zueinander weisenden Einschieberichtungen jeweils mit in
Einschieberichtung hinten liegenden Rastzungen (11) eingeschoben und verrastet sind.
12. Schacht oder Schachtelement nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die im Fußteil (F) oder im Quersteg (Q) angeordnete Rastzunge (11) in etwa mittig
zwischen den Längsrändern (14, 15) der Platte oder mittig im Quersteg (Q) angeordnet
ist und sich ausgehend von einem Wurzelbereich (19) zwischen die Platte (13) bzw.
den Quersteg (Q) durchsetzenden Längsschlitzen (20) in der Platte (13) oder dem Quersteg
(Q) bis zum in Einschieberichtung hinten liegenden Ende der Platte (13) bzw. des Quersteges
(Q) oder geringfügig darüber hinaus erstreckt.
13. Schacht oder Schachtelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastzunge (11) ausgehend vom Wurzelbereich (19) in etwa mit der Platten- oder
Querstegstärke ausgebildet ist und am freien Ende in einem gegenüber der Platten-
bzw. Querstegstärke annähernd keilförmigen und verdickten Abschnitt (21) ausläuft,
an dem die Gegenanschlagfläche (22) ausgebildet ist.
14. Schacht oder Schachtelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (11) in der Schachtwand (1) angeordnet ist, und an der vom in Einschieberichtung
hinten liegenden Ende des Fußteils (F) oder des Querstegs (Q) gebildeten Anschlagfläche
(23') angreift.
15. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufe (T) ein einstückiger Kunststoffformteil ist.
16. Schacht oder Schachtelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht oder das Schachtelement (S) aus Kunststoff oder Beton besteht, und dass
die Schiebeführung (5) an der Schachtwand (1) einstückig angeformt oder nachträglich
angebracht ist.
17. Trittstufe (T), insbesondere aus Kunststoff, für einen Schacht oder ein Schachtelement
(S), mit wenigstens einem mit vorbestimmter Schieberichtung in eine Schiebeführung
(5) einschiebbaren Fußteil (F), und wenigstens einem Trittsteg (9), dadurch gekennzeichnet, dass im Fußteil (F) wenigstens eine sich annähernd parallel zur Schieberichtung erstreckende,
eine quer zur Schieberichtung liegende Gegenanschlagfläche (22) aufweisende Rastzunge
(11) vorgesehen ist, die aus einer Eingriffsstellung relativ zum Fußteil gegen eine
federnde Rückstellkraft quer zur Schieberichtung verformbar ist.
18. Trittstufe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenanschlagfläche (22) relativ zur Schieberichtung eine unter einem Winkel
(α) geneigte Anzugsschräge aufweist.