[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb, insbesondere einen Elektromotor,
mit wenigstens einer Klemmeinrichtung zur Befestigung des Antriebs in einer U-förmigen
Profilschiene. Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende Klemmeinrichtung.
[0002] Es ist bekannt, einen Elektromotor in einer an einer Seite offene Kastenschiene bzw.
in einer entsprechende U-förmigen Profilschiene mit Schrauben zu befestigen, welche
direkt am Elektromotor oder wie in der Gebrauchsmusterschrift
DE 298 21 178 U1 an einer am Elektromotor befestigten Haltevorrichtung montiert sein können. Nachteile
einer derartigen Befestigung bestehen darin, dass Lochstanzungen in der Kastenschiene
zur Schraubenbefestigung vorgesehen sein müssen, welche die Lage des Elektromotors
in der Kastenschiene festlegen, und dass der Ein- bzw. Ausbau des Elektromotors aufwändig
ist.
[0003] Des Weiteren ist die Verwendung von Schlauchschellen oder Drahtklammern, welche ein
durch eine Öffnung in der Kastenschiene gestecktes Befestigungselement festhält, zur
Befestigung von Elektromotoren in einer Kastenschiene bekannt. Auch hier gestaltet
sich der Ein- bzw. Ausbau kompliziert und umständlich. Im Fall eines Jalousie- oder
Raffstoremotors können darüber hinaus aus der Kastenschiene herausragende Befestigungsmittel
bei Montage oder Demontage die oberste Lamelle der Jalousie oder des Raffstores beschädigen.
[0004] In der Gebrauchsmusterschrift
DE 201 16 272 U1 wird ein Befestigungssystem beschrieben, in dem wenigstens ein Befestigungsbügel
aus Federstahl vorgesehen ist, welcher die Kastenschiene von der offenen Seite her
übergreift und den Elektromotor sichert. Bei dieser Art der Befestigung wird sowohl
auf die Lochstanzungen in der Kastenschiene als auch auf die Schrauben zur Befestigung
des Elektromotors verzichtet. Nachteilig ist hier allerdings, dass ein erheblicher
Druck zur Befestigung des Bügels angewendet werden muss, um den zur Fixierung des
Elektromotors in der Kopfschiene bzw. in der Profilschiene notwendigen Anpressdruck
zu erzeugen.
[0005] Die Patentanmeldung
DE 101 63 807 A1 beschreibt eine weitere Befestigungsvorrichtung auf Bügelbasis. Um einen hohen Anpressdruck
auf den Elektromotor zu erzeugen, ist am Befestigungsbügel eine zusätzliche Klemmvorrichtung
vorgesehen. Nachteilig ist hier, dass die Befestigungsvorrichtung über die Kastenschiene
greifen muss, um ihre Befestigungswirkung zu erreichen.
[0006] Die Patentanmeldung
EP 1 617 037 A1 beschreibt eine bügelartige Haltevorrichtung für Storenbauteile, wobei die Bügelarme
die Endkanten der Kastenschiene untergreifen. Nachteilig ist hier, dass zur Befestigung
der Haltevorrichtung und zusätzlicher Federelemente Schrauben vorgesehen sind, die
die Montage bzw. Demontage der Storenbauteile aufwändig gestalten.
[0007] In der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2007 010 766 U1 wird eine Befestigungsvorrichtung beschrieben, in der ein Bügel über eine Klemmvorrichtung
mit Exzenter- oder Schwenkhebel den Elektromotor in der Schiene festklemmt. Nachteilig
ist hier, dass der Exzenter- bzw. Schwenkhebel aus der Schiene herausragt.
[0008] Ein weiterer Nachteil bekannter Befestigungssysteme für Elektromotoren in Kastenschienen
liegt darin, dass zusätzlich zum Elektromotor weitere Befestigungsmittel notwendig
sind, welche meist auf die Art der Kastenschiene abgestimmt sein müssen. Bei der Montage
muss daher darauf geachtet werden, dass die korrekten Befestigungsmittel vorhanden
sind und auch benutzt werden, um eine fachgerechte Befestigung des Elektromotors in
der Kopfschiene bzw. Kastenschiene gewährleisten zu können. Dies stellt einen Zusatzaufwand
und eine mögliche Fehlerquelle bei der Installation von Jalousie- oder Raffstoremotoren
dar.
[0009] Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Befestigungssystem bereitzustellen,
das eine einfache Montage eines Antriebs, insbesondere eines Elektromotors, für beispielsweise
Jalousieantriebe und Raffstoreantriebe in einer entsprechenden Kastenschiene bzw.
einer Profilschiene ermöglicht. Die Montage soll einfach und mit wenigen Handgriffen
zu bewerkstelligen sein. Insgesamt soll der Aufwand für die Montage des Antriebs in
der Profilschiene gering sein und Probleme und Fehlerquellen sollen vermieden werden.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen Antrieb, insbesondere einen Elektromotor für Jalousieantriebe,
Raffstoreantriebe, Rollladenantriebe und/oder Sonnenschutzantriebe, mit den im Anspruch
1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen dieses Antriebs bzw.
eine entsprechende Klemmeinrichtung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
[0011] Der erfindungsgemäße Antrieb ist zur Befestigung in einer Profilschiene, insbesondere
in einer U-förmigen Profilschiene, vorgesehen. Diese Profilschiene weist nach innen
abgebogene Ränder auf und ist beispielsweise eine herkömmliche Kastenschiene oder
Kopfschiene, die üblicherweise zur Montage eines Elektromotors für Jalousieantriebe,
Raffstoreantriebe, Rollladenantriebe und/oder Sonnenschutzantriebe vorgesehen ist.
Im Folgenden ist unter Antrieb bzw. Elektromotor der Antrieb gegebenenfalls zusammen
mit einem entsprechenden Gehäuse, insbesondere einem Motorgehäuse, zu verstehen.
[0012] Der erfindungsgemäße Antrieb umfasst wenigstens eine Klemmeinrichtung, die zum Untergreifen
der abgebogenen Ränder der Profilschiene vorgesehen ist. Hierbei ist die wenigstens
eine Klemmeinrichtung an wenigstens einer Stirnseite des Antriebs bzw. des Elektromotors
angeordnet. Vorzugsweise sind an beiden Stirnseiten des Antriebs Klemmeinrichtungen
vorgesehen, beispielsweise zwei Klemmeinrichtungen pro Seite. Hierdurch kann der Antrieb
in besonders sicherer Weise in der Kastenschiene bzw. Profilschiene fest verankert
bzw. verriegelt werden, so dass er vor Herausfallen oder Verschieben innerhalb der
Kastenschiene geschützt ist. Die wenigstens eine Klemmeinrichtung ist zum lösbaren
Untergreifen der abgebogenen Ränder betätigbar, so dass bei dem Vorgang der Befestigung
bzw. der Montage des Antriebs in der Profilschiene der Antrieb in der Profilschiene
durch Betätigung der Klemmeinrichtung verriegelt bzw. bei einer Demontage entriegelt
werden kann. Der erfindungsgemäße Antrieb bzw. das entsprechende Befestigungssystem
hat gegenüber herkömmlichen Befestigungssystemen den Vorteil, dass es sehr einfach,
ohne weiteren Aufwand und ohne weitere Hilfsmittel sehr leicht montiert werden kann.
Es sind keine weiteren Anpassungen oder speziellen Vorkehrungen in Bezug auf die jeweils
verwendete Profilschiene bzw. die Kastenschiene vorzunehmen. Damit ist das der Erfindung
zugrundeliegende Befestigungssystem universell einsetzbar. Es ist nicht erforderlich,
zusätzlich zum erfindungsgemäßen Antrieb, der bereits entsprechende Klemmeinrichtungen
umfasst, weitere Befestigungsmittel bereitzustellen, so dass die Montage sehr einfach
ist. Zudem wird der logistische Aufwand bei der Lieferung eines erfindungsgemäßen
Antriebs bzw. Elektromotors verringert, da neben dem Elektromotor mit der Klemmeinrichtung
keine weiteren Befestigungsteile mitgeliefert werden müssen.
[0013] Die wenigstens eine Klemmeinrichtung des erfindungsgemäßen Antriebs ist in der Weise
betätigbar, dass sie eine Ausgangsposition und eine Klemmposition einnehmen kann.
In der Ausgangsposition der Klemmeinrichtung lässt sich der Antrieb bzw. der Elektromotor
in die Profilschiene bzw. die Kastenschiene ohne Weiteres einführen. Durch Betätigung
der Klemmeinrichtung in die Klemmposition untergreift die Klemmeinrichtung die abgebogenen
Ränder der Profilschiene bzw. der Kastenschiene, so dass der Antrieb bzw. Elektromotor
in der Kastenschiene verriegelt und damit befestigt wird. Durch erneute Betätigung
der Klemmeinrichtung wird die Klemmposition in die Ausgangsposition zurückgeführt,
so dass die Klemmwirkung durch Untergreifen der abgebogenen Ränder der Kastenschiene
aufgehoben wird. Das heißt, der Antrieb bzw. der Elektromotor wird entriegelt und
kann beispielsweise demontiert werden.
[0014] Die Befestigung bzw. Verriegelung des Antriebs in der Profilschiene bzw. in der Kastenschiene
kann derart realisiert werden, dass sämtliche Freiheitsgrade des Antriebs in der Kastenschiene
festgelegt sind, das heißt, dass eine Befestigung in axialer Richtung der Kastenschiene
und in Umfangsrichtung als Drehmomentstütze und/oder als Sicherung vor dem Herausfallen
oder Verschieben aus der Kastenschiene hinaus gewährleistet ist.
[0015] Die Klemmeinrichtung kann unlösbar mit dem Antrieb bzw. dem Elektromotor verbunden
sein. Dies bietet Vorteile im Hinblick auf die Logistik bei der Lieferung eines entsprechenden
Antriebs und kann auch die Montage des Antriebs in der Profilschiene noch einfacher
gestalten, da eine Anbringung der Klemmeinrichtung oder der Klemmeinrichtungen an
den Antrieb entfällt.
[0016] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
die wenigstens eine Klemmeinrichtung lösbar mit dem Antrieb verbunden. Hierfür ist
beispielsweise eine Clip- und/oder Rastverbindung zwischen der Klemmeinrichtung und
dem Antrieb vorgesehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Klemmeinrichtung
sehr variabel einsetzbar ist. Beispielsweise können für einen bestimmten Antrieb bzw.
Elektromotor verschiedene Arten von Klemmeinrichtungen eingesetzt werden, die für
verschiedene Typen von Profilschienen bzw. Kastenschienen jeweils geeignet sind. Durch
dieses modulare Prinzip lässt sich das Befestigungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
sehr variabel einsetzen. Der gleiche Elektromotor lässt sich daher ohne besonderen
Aufwand in verschiedene Kastenschienen bzw. Profilschienen montieren.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs weist
die wenigstens eine Klemmeinrichtung Dämpfungsmittel zur Verminderung von Vibrationen
auf. Diese Dämpfungsmittel bzw. Dämpfungskörper sind vorzugsweise an den Stellen vorgesehen,
an denen die Klemmeinrichtung mit den nach innen umgebogenen Rändern der Kastenschiene
bzw. der Profilschiene in Kontakt tritt. Durch geeignete Dämpfungsmittel, beispielsweise
Gummi- oder Schaumstoffauflagen, kann die Übertragung von Vibrationen, die durch den
Betrieb des Antriebs verursacht werden, auf die Kastenschiene vermindert werden, so
dass Geräuschemissionen reduziert werden.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die wenigstens eine Klemmeinrichtung
wenigstens einen Klemmkörper, insbesondere einen Bolzen, zum Untergreifen der abgebogenen
Ränder auf. Mit besonderem Vorteil ist der Klemmkörper bzw. Bolzen in seiner Position
veränderbar und kann vorzugsweise arretiert werden. Beispielsweise befindet sich der
Bolzen der Klemmeinrichtung in der Normalposition, in der keine Klemmwirkung ausgeübt
wird, in einer eingefahrenen bzw. verkürzten Position. Nach Einführen des Antriebs
in die Profilschiene bzw. in die Kastenschiene wird der Bolzen in eine ausgefahrene
bzw. verlängerte Position bewegt, in der die Klemmwirkung durch Untergreifen der abgebogenen
Ränder der Profilschiene ausgeübt wird. In dieser Klemmposition wird der Bolzen vorzugsweise
arretiert, so dass die Befestigung des Antriebs in der Profilschiene zuverlässig gewährleistet
ist. Die Arretierung kann beispielsweise durch geeignete Rastmechanismen erzielt werden.
[0019] In besonders bevorzugter Weise ist zur Veränderung der Position des Klemmkörpers
bzw. Bolzens und/oder zur Arretierung wenigstens ein Betätigungsmittel vorgesehen.
Über dieses Betätigungsmittel kann der Übergang zwischen Normalposition und Klemmposition
bewerkstelligt werden. Die Betätigung der Klemmvorrichtung in dieser Art lässt sich
durch Verwendung von Zahnrädern, Federn und/oder verschiedenen Rastmechanismen verwirklichen.
Vorzugsweise ist der: Klemmkörper auch aus der Klemmposition zurück in die Ausgangsposition
überführbar, so dass eine Verriegelung des Antriebs in der Profilschiene gelöst wird
und ein Ausbau bzw. eine Neumontage des Antriebs bzw. des Elektromotors ohne Weiteres
möglich ist.
[0020] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs
weist die wenigstens eine Klemmeinrichtung einen hakenförmigen Fortsatz zum Untergreifen
der abgebogenen Ränder der Profilschiene auf. Vorzugsweise ist die Klemmeinrichtung
zur Betätigung um eine Achse schwenkbar, wodurch sie sich aus der Normalposition in
eine Klemmposition bewegen lässt, so dass der hakenförmige Fortsatz den abgebogenen
Rand der Profilschiene untergreift. Die Schwenkachse der Klemmeinrichtung kann beispielsweise
parallel zur Antriebsachse des Antriebs bzw. des Elektromotors verlaufen. Vorzugsweise
ist es vorgesehen, dass die Klemmeinrichtung in der Klemmposition arretiert wird.
Dies kann beispielsweise durch geeignete Schrauben, Bolzen oder Rastmechanismen realisiert
werden.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Klemmeinrichtung einen
doppelten Federbügel, dessen Enden zum Untergreifen der abgebogenen Ränder der Profilschiene
vorgesehen sind. Mit besonderem Vorteil ist der Federbügel um eine Achse schwenkbar
und lässt sich hierdurch aus der Ausgangsposition in die Klemmposition überführen.
Die Schwenkachse verläuft vorzugsweise parallel zur Antriebsachse des Antriebs. Je
nach Gestaltung des Bügels kann zur Betätigung der Klemmvorrichtung ein mehrfaches
Schwenken und insbesondere ein zweifaches Schwenken um die Achse in entgegengesetzten
Richtungen erforderlich sein, um den Bügel vollständig in die Klemmposition zu überführen,
so dass beide Enden des Federbügels die abgebogenen Ränder der Profilschiene untergreifen.
Zur Aufhängung des Federbügels kann beispielsweise ein entsprechender Stift oder Bolzen
an einer oder beiden Stirnseiten des Elektromotors vorgesehen sein, auf den der Federbügel
aufgesteckt wird und der den Aufhänge- und Schwenkpunkt des Federbügels bildet. In
anderen Ausführungsformen kann der Federbügel direkt auf die Antriebsachse des Antriebs
aufgesteckt sein.
[0022] Die Erfindung umfasst weiterhin eine Klemmeinrichtung zur Befestigung eines Antriebs,
insbesondere eines Elektromotors für Jalousieantriebe, Raffstoreantriebe, Rollladenantriebe
und/oder Sonnenschutzantriebe, in einer Profilschiene mit nach innen abgebogenen Rändern.
Die Klemmeinrichtung ist zum lösbaren Untergreifen der abgebogenen Ränder betätigbar.
Zum Verriegeln und/oder Entriegeln des Antriebs innerhalb der Profilschiene ist die
erfindungsgemäße Klemmeinrichtung von einer Normalposition in eine Klemmposition und
gegebenenfalls umgekehrt zu überführen. Diese Klemmeinrichtung ist zur unlösbaren
oder lösbaren Verbindung mit den Stirnseiten des Antriebs vorgesehen. Bezüglich weiterer
Merkmale der Klemmeinrichtung wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
[0023] Schließlich umfasst die Erfindung einen Antrieb, insbesondere einen Elektromotor
für Jalousieantriebe, Raffstoreantriebe, Rollladenantriebe und/oder Sonnenschutzantriebe,
der wenigstens ein Verbindungsmittel zur Verbindung des Antriebs mit wenigstens einer
Klemmeinrichtung gemäß der obigen Beschreibung aufweist. Bei diesem Verbindungsmittel
kann es sich beispielsweise um ein Element einer Clip- und/oder Rastverbindung handeln.
Bezüglich weiterer Merkmale des Antriebs und der damit verbindbaren Klemmeinrichtung,
die über ein entsprechendes Element einer Clip- und/oder Rastverbindung mit dem Antrieb
verbindbar ist, wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Figuren und der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei
können die verschiedenen Merkmale jeweils für sich oder in Kombination miteinander
verwirklicht sein.
[0025] In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs mit Klemmeinrichtungen innerhalb
einer U-förmigen Profilschiene in einer Ansicht der Stirnseite des Antriebs;
- Fig. 2
- die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs aus Figur 1 außerhalb der U-förmigen
Profilschiene in Längsansicht;
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebs mit Klemmeinrichtungen
innerhalb einer U-förmigen Profilschiene und
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebs mit einer Klemmeinrichtung
innerhalb einer U-förmige Profilschiene.
[0026] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Antrieb 10 innerhalb einer Profilschiene 11. Der Antrieb
10 bzw. der Elektromotor kann eine Antriebswelle 15 aufweisen, die mit Kraftübertragungsfedern
verbunden ist, um beispielsweise eine Jalousie auf- oder abzuwickeln. Dieser Antrieb
wird in eine Kastenschiene bzw. Profilschiene beispielsweise oberhalb eines Fensters
montiert. Zur Befestigung des Antriebs innerhalb der Profilschiene sind die Klemmeinrichtungen
12 an den Stirnseiten des Antriebs 10 vorgesehen. Wie in Figur 1 dargestellt, ist
die Stirnseite des Antriebs bzw. des Elektromotors 10 mit zwei Klemmeinrichtungen
12 ausgestattet. Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Antrieb an den sich gegenüberliegenden
Stirnseiten jeweils zwei Klemmeinrichtungen 12 auf. In anderen Ausführungsformen können
auch weniger als vier Klemmeinrichtungen 12 eine ausreichende Befestigung des Antriebs
10 innerhalb der Profilschiene 11 bewirken. Die Klemmeinrichtungen 12 umfassen jeweils
einen (Klemmkörper bzw. Bolzen 13, der sich in der in durchgezogenen Linien dargestellten
Ausgangsposition oder in der mit gestrichelten Linien dargestellten Klemmposition
13' befinden kann. In der Klemmposition 13' untergreift der Bolzen die nach innen
abgebogenen Ränder der Profilschiene 11, wodurch eine Klemmwirkung erzielt wird, durch
die der Antrieb 10 innerhalb der Profilschiene 11 befestigt bzw. verriegelt wird.
Die Klemmeinrichtungen 12 sind derart betätigbar, dass der Bolzen 13 zwischen Ausgangsposition
und Klemmposition 13' bewegt werden kann. Zur Betätigung der Klemmeinrichtungen 12
ist jeweils ein Betätigungsmittel 14 vorgesehen. Über das Betätigungsmittel 14 kann
der Bolzen 13 von der Ausgangsposition in die Klemmposition 13' und gegebenenfalls
zurück bewegt werden, so dass die Klemmwirkung aufgehoben wird und der Antrieb 10
innerhalb der Profilschiene 11 entriegelt wird. Dies ermöglicht einen Ausbau bzw.
eine Neumontage des Antriebs 10 in einfacher Weise. Die Betätigung kann beispielsweise
über geeignete Rastmechanismen realisiert werden.
[0027] Vorzugsweise ist der Klemmkörper bzw. der Bolzen 13 in der Klemmposition 13' arretierbar,
um die Verriegelung zu sichern. Die Arretierung kann vorzugsweise auch über das Betätigungsmittel
14 bedient werden.
[0028] Die Klemmeinrichtungen 12 können fest und insbesondere unlösbar mit dem Antrieb 10
verbunden sein. In anderen Ausführungsformen ist es vorgesehen, dass die Klemmeinrichtungen
12 beispielsweise über Clip- oder Rastverbindungen (nicht dargestellt) mit dem Antrieb
und insbesondere den Stirnseiten des Antriebs 10 lösbar verbunden sind. Hierdurch
ist das Befestigungssystem sehr flexibel einsetzbar.
[0029] Figur 2 zeigt die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs 10 außerhalb der U-förmigen
Profilschiene 11 in Längsansicht. Der Antrieb 10 ist oberhalb der Profilschiene 11
dargestellt. Mittels der Klemmeinrichtungen 12 lässt sich der Antrieb 10 in der Profilschiene
11 montieren. Diese Darstellung des Antriebs 10 zeigt den Antrieb in Längsansicht
mit den Längsseiten 21 und den Stirnseiten 22. Auf den Stirnseiten 22 sind jeweils
die Klemmeinrichtungen 12 angeordnet. Die Antriebsachse 23 ist mit einer strichpunktierten
Linie angedeutet. Die Antriebswelle 15 entlang der Antriebsachse 23 ragt an beiden
Stirnseiten 22 aus dem Gehäuse des Antriebs heraus.
[0030] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs 30 in einer Profilschiene
31. Die an der hier gezeigten Stirnseite des Antriebs 30 angebrachten Klemmeinrichtungen
32 weisen jeweils einen hakenförmigen Fortsatz 33 auf. Mittels des hakenförmigen Fortsatzes
33 untergreift die Klemmeinrichtung 32 in der in gestrichelter Linienführung gezeigten
Klemmposition 32' die nach innen abgebogene Ränder des U-förmigen Profils 31. Zur
Überführung, also zur Betätigung der Klemmeinrichtung 32 von der Ausgangsposition
in die Klemmposition 32' ist die Klemmeinrichtung 32 um eine Achse 34 schwenkbar.
Vorzugsweise ist die Klemmeinrichtung 32 in der Klemmposition 32' arretierbar, beispielsweise
durch Anziehen entsprechender Schrauben oder durch geeignete Rastmechanismen. Die
Schwenkachsen 34 sind vorzugsweise parallel zur Antriebsachse 35 des Antriebs 30 angeordnet.
Vorzugsweise ist ein Überführen der Klemmeinrichtung 32 aus der Klemmposition 32'
zurück in die Ausgangsposition möglich, so dass der Antrieb entriegelt und beispielsweise
ausgebaut und/oder neu montiert werden kann. Die Betätigung der Klemmeinrichtung 32
durch Bewegen der Klemmeinrichtung zwischen der Ausgangsposition und der Klemmposition
32' ist beispielsweise durch Lösen und Festziehen geeigneter Schrauben oder Bolzen,
beispielsweise im Bereich der Achsen 34, realisiert. Hierfür können auch geeignete
Rastmechanismen eingesetzt werden.
[0031] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs 40 innerhalb einer
Profilschiene 41. Als Klemmeinrichtung weist diese Ausführungsform an den Stirnseiten
des Antriebs 40 einen doppelten Federbügel 42 auf, dessen Enden 43 in der hier mit
durchgezogener Linie dargestellten Klemmposition die nach innen abgebogenen Enden
der Profilschiene 41 untergreifen und eine Klemmwirkung zur Befestigung des erfindungsgemäßen
Antriebs 40 innerhalb der Profilschiene 41 bewirken. Der doppelte Federbügel 42 ist
um eine Achse 44 schwenkbar, die parallel zur Antriebswelle des Antriebs 40 verläuft
oder mit dieser identisch ist. In besonders vorteilhafter Weise kann der doppelte
Federbügel 42 auf die Antriebswelle des Antriebs 40 auf den Stirnseiten des Antriebs
aufgesteckt werden, so dass mit Hilfe des doppelten Federbügels 42 der Antrieb sicher
und fest innerhalb der Profilschiene 41 verriegelt werden kann. Durch Schwenkung um
diese Achse ist der doppelte Federbügel 42 aus der Klemmposition in die in gestrichelter
Liniendurchführung dargestellte Ausgangsposition 43' überführbar. In dieser Ausgangsposition
43' ist die Klemmwirkung aufgehoben, so dass der Antrieb 40 aus der Profilschiene
41 entfernt und beispielsweise demontiert werden kann. Vorzugsweise ist auf jeder
Stirnseite des Antriebs 40 eine entsprechende Klemmeinrichtung 42 vorgesehen. Der
doppelte Federbügel 42 ist in der Pfeilrichtung in beide Richtungen um die Achse 44
schwenkbar, um so den Federbügel 42 bzw. dessen Enden 43 zwischen Ausgangsposition
43' und Klemmposition bzw. wieder zurück bewegen zu können. Hierdurch kann eine zuverlässige
Verriegelung und Entriegelung des Antriebs 40 in einfacher Weise erreicht werden.
[0032] Ist der Federbügel bzw. die Klemmeinrichtung 42 lösbar mit dem Antrieb 40 verbunden,
können in Anpassung an die Abmessungen der Profilschiene beispielsweise verschieden
große Federbügel als Klemmeinrichtungen 42 bereitgestellt werden, um jeweils einen
passenden Federbügel auswählen zu können, der eine sichere Verriegelung des Antriebs
40 innerhalb der jeweiligen Profilschiene 41 ermöglicht.
1. Antrieb (10; 30; 40), insbesondere Elektromotor für Jalousieantriebe, Raffstoreantriebe,
Rollladenantriebe und/oder Sonnenschutzantriebe, mit wenigstens einer Klemmeinrichtung
(12; 32; 42) zur Befestigung des Antriebs in einer Profilschiene (11; 31; 41) mit
nach innen abgebogenen Rändern, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Klemmeinrichtung (12; 32; 42) an wenigstens einer Stirnseite
(22) des Antriebs (10; 30; 40) angeordnet ist und zum lösbaren Untergreifen der abgebogenen
Ränder betätigbar ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Klemmeinrichtung (12; 32; 42) lösbar mit dem Antrieb (10; 30;
40) verbunden ist, wobei vorzugsweise die Klemmeinrichtung über eine Clip- und/oder
Rastverbindung mit dem Antrieb verbunden ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Klemmeinrichtung (12; 32; 42) Dämpfungsmittel zur Verminderung
von Vibrationen aufweist.
4. Antrieb (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Klemmeinrichtung (12) wenigstens einen Klemmkörper (13), insbesondere
einen Bolzen, zum Untergreifen der abgebogenen Ränder aufweist, wobei vorzugsweise
der Klemmkörper in seiner Position veränderbar und vorzugsweise arretierbar ist.
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Position des Klemmkörpers (13) wenigstens ein Betätigungsmittel
(14) vorgesehen ist.
6. Antrieb (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Klemmeinrichtung (32) einen hakenförmigen Fortsatz (33) zum Untergreifen
der abgebogenen Ränder aufweist, wobei vorzugsweise die Klemmeinrichtung um eine Achse
(34) schwenkbar und vorzugsweise arretierbar ist.
7. Antrieb (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Klemmeinrichtung (42) einen doppelten Federbügel umfasst, dessen
Enden (43) zum Untergreifen der abgebogenen Ränder vorgesehen sind, wobei vorzugsweise
der Federbügel um eine Achse (44) schwenkbar ist.
8. Klemmeinrichtung (12; 32; 42) zur Befestigung eines Antriebs, insbesondere eines Elektromotors
für Jalousieantriebe, Raffstoreantriebe, Rollladenantriebe und/oder Sonnenschutzantriebe,
in einer Profilschiene mit nach innen abgebogenen Rändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung zum lösbaren Untergreifen der abgebogenen Ränder betätigbar
ist, wobei die Klemmeinrichtung zur unlösbaren oder lösbaren Verbindung mit wenigstens
einer Stirnseite des Antriebs vorgesehen ist.
9. Klemmeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung wenigstens eines der Merkmale gemäß einem der Ansprüche 1 bis
7 aufweist.
10. Antrieb (10; 30; 40), insbesondere Elektromotor für Jalousieantriebe, Raffstoreantriebe,
Rollladenantriebe und/oder Sonnenschutzantriebe, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb an wenigstens einer Stirnseite wenigstens ein Verbindungsmittel zur Verbindung
des Antriebs mit wenigstens einer Klemmeinrichtung gemäß Anspruch 8 oder Anspruch
9 aufweist.