(19)
(11) EP 2 180 102 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.04.2010  Patentblatt  2010/17

(21) Anmeldenummer: 09013078.2

(22) Anmeldetag:  16.10.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E03C 1/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 21.10.2008 DE 102008052541

(71) Anmelder: Neoperl GmbH
79379 Müllheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Städtler, Georg
    96476 Bad Rodach/Gauerstadt (DE)

(74) Vertreter: Maucher, Wolfgang et al
Patent- und Rechtsanwaltssozietät Maucher, Börjes & Kollegen Urachstrasse 23
79102 Freiburg im Breisgau
79102 Freiburg im Breisgau (DE)

   


(54) Strahlregler


(57) Die Erfindung betrifft einen Strahlregler (1) mit einem Strahlreglergehäuse (2), das in seinem Gehäuseinneren eine Strahlzerlegeeinrichtung (3) mit einer Mehrzahl von Durchflusslöchern zum Zerlegen des zuströmenden Wasserstromes in eine entsprechende Anzahl von Einzelstrahlen sowie zumindest eine, in Strömungsrichtung davon beabstandete Gitter- und/oder Netzstruktur (6,7,15) aufweist, wobei in dem zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung (3) und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur (6) angeordneten Gehäuseteilbereich eine Mehrzahl von in Strömungsrichtung orientierter, voneinander beabstandeter und sich im Wesentlichen über den Abstand zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung (3) und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur (6) erstreckender Stift (13,14) vorgesehen sind. Für den erfindungsgemäßen Strahlregler (1) ist kennzeichnend, dass die Stifte (13,14) jeweils eine außerhalb des von den Einzelstrahlen unmittelbar angestrahlten Bereichs angeordnete, von dem durch das Strahlreglergehäuse durchströmenden Wasser aber benetzbare Verdunstungsoberfläche bilden und dass die Stifte (13,14) dazu seitlich außerhalb der in Durchströmrichtung orientierten Projektion der Durchflusslöcher (13,14) angeordnet sind. Diese vergleichsweise langen und vom durchfließenden Wasser umströmten Stifte (13,14) werden auch nach dem Schließen des Wasserventiles mit einem umhüllenden wasserfilm belegt, der zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit und somit zu einer geringeren Verdunstung im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses (2) führt. Da somit ein völliges Austrocknen im Inneren des Strahlreglergehäuses (2) vermieden wird, zeichnet sich der erfindungsgemäße Strahlregler (1) durch eine hohe Funktionssicherheit auch über einen längeren Zeitraum aus (vgl. Fig. 17).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse, das in seinem Gehäuseinneren eine Strahlzerlegeeinrichtung mit einer Mehrzahl von Durchflusslöchern zum Zerlegen des zuströmenden Wasserstromes in eine entsprechende Anzahl von Einzelstrahlen sowie zumindest eine, in Strömungsrichtung davon beabstandete Gitter- und/oder Netzstruktur aufweist, wobei in dem zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung (3) und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur angeordneten Gehäuseteilbereich eine Mehrzahl von in Strömungsrichtung orientierter, voneinander beabstandeter und sich im wesentlichen über den Abstand zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur erstreckender Stifte vorgesehen sind.

[0002] Strahlregler, die aus dem aus einer sanitären Auslaufarmatur ausströmenden Wasser einen homogenen, nicht-spritzenden und gegebenenfalls auch perlend-weichen Wasserstrahl formen sollen, sind bereits in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Solche Strahlregler weisen regelmäßig ein als Einsetzpatrone ausgebildetes und in den wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbares Strahlreglergehäuse auf, das in seinem Gehäuseinneren einen zuströmseitig angeordneten und beispielsweise als Lochplatte ausgestalteten Strahlzerleger sowie zumindest eine in Strömungsrichtung nachgeschaltete Gitter- oder Netzstruktur hat. Diese zumindest eine Gitter- oder Netzstruktur, die ein Metallsieb sein, oder auch als Kunststoffgitter ausgebildet werden kann, kann als eine, die aus dem strahlzerleger kommenden Einzelstrahlen mit Luft durchmischende Strahlreguliereinrichtung dienen. Zusätzlich oder stattdessen kann zumindest eine, dem Strahlzerleger nachgeschaltete Gitter- oder Netzstruktur auch als Strömungsgleichrichter ausgebildet sein, der den aus dem Wasserauslauf austretenden wasserstrahl zu vergleichmäßigen hat.

[0003] Aus der DE 201 15 636 U1 ist bereits ein Strahlregler bekannt, der zwischen einer Wassereintrittsöffnung und einer Wasseraustrittsöffnung seines Strahlreglergehäuses eine Strahlzerlegeeinrichtung und einer in Durchströmrichtung nachgeschaltete Strahlreguliereinrichtung aufweist. Der als Lochplatte ausgebildeten und eine Anzahl von Durchflusslöchern aufweisenden Strahlzerlegeeinrichtung ist ein Einsetzteil nachgeordnet, das eine Ringwand hat, die über mehrere radiale Stege mit einem Zentralkörper verbunden ist. Zwischen der Ringwand und der Gehäusewandung des Strahlreglergehäuses einerseits und zwischen der Ringwand und dem Zentralkörper des Einsetzteiles andererseits ist jeweils ein Ringkanal vorgesehen. Die Ringwand trägt in einem stufenförmigen Teilbereich eine Vielzahl von Stiften, die dort in drei konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Ein weiterer konzentrischer Kreis von Stiften ist am zentralkörper des Einsetzteiles vorgesehen. Die Stifte weisen mit ihren sich kegelförmig verjüngenden Stiftenden in Richtung zur Strahlzerlegeeinrichtung und werden von jeweils einem der aus der strahlzerlegeeinrichtung kommenden Einzelstrahlen derart angestrahlt, dass die Stiftenden jeweils eine Abweisschräge für die aus den Durchflusslöchern der Strahlzerlegeeinrichtung kommenden Einzelstrahlen bilden. Die in dem vorbekannten Strahlregler vorgesehenen Stifte haben somit eine vorrangig strahlformende Wirkung auf das durchströmende Wasser und sollen den von ihnen abgelenkten Einzelstrahlen zur Abbremsung, Aufspaltung und Luftdurchmischung dieser Wasserstrahlen als Strömungshindernisse diener.

[0004] Aus der US 7,217,362 B2 ist ein Strahlregler vorbekannt, der auf der Abströmseite einer als Strahlzerlegeeinrichtung dienenden Lochplatte und im Bereich der Wasseraustrittsöffnung des Strahlreglergehäuses konzentrische Ringwände trägt, die das durchströmende Wasser zwischen sich in Ringkanälen führen. Dabei sind auf der Zuströmseite der im Bereich der Wasseraustrittsöffnung vorgesehenen Ringwände pyramidenförmige Vorsprünge angeformt, die ebenfalls die von der Strahlzerlegeeinrichtung kommenden Einzelstrahlen abbremsen, aufspalten und dabei mit Luft durchmischen sollen. Auch diese pyramidenförmigen Vorsprünge in dem aus US 7,217,362 B2 vorbekannten Strahlregler haben daher eine vorrangig strahlformende Funktion.

[0005] Man hat auch bereits Strahlregler geschaffen, die ein unrundes Strahlreglergehäuse mit einer im Vergleich zur Gehäusetiefe größeren Gehäusebreite aufweisen, um ein am Wasserauslauf breit ausströmendes Wasserband zu erzeugen.

[0006] Bei den vorbekannten Strahlreglern besteht zum Teil die Gefahr, dass das auch nach dem Schließen des Wasserventils im Strahlreglergehäuse verbleibende Wasser derart der teils auch trockenen Umgebungsluft ausgesetzt ist, dass dieses restliche Wasser im Gehäuseinneren unter Zurücklassen einer störenden Kalkschicht verdunstet. Dies kann mit der Zeit zu einer störenden Kalkschicht im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses und insbesondere in den kleinen Strahlzerlegerbohrungen des Strahlzerlegers führen, welche die Funktionsfähigkeit dieses Strahlreglers nachhaltig beeinträchtigt oder gar ausschließt.

[0007] Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Strahlregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich auch über einen längeren Zeitraum durch einen störungsfreien Betrieb auszeichnet.

[0008] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Strahlregler der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass die Stifte jeweils eine außerhalb des von den Einzelstrahlen unmittelbar angestrahlten Bereichs angeordnete, von dem durch das Strahlreglergehäuse durchströmenden Wasser aber benetzbare Verdunstungsoberfläche bilden, und dass die Stifte dazu seitlich außerhalb der in Durchströmrichtung orientierten Projektion der Durchflusslöcher angeordnet sind.

[0009] Der erfindungsgemäße Strahlregler weist in dem zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur angeordneten Gehäuseteilbereich eine Mehrzahl von Stiften auf, die in Strömungsrichtung orientiert und voneinander beabstandet sind und die sich über den Abstand zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur erstrecken. Dabei ist mit "Stift" jeder, in etwa achsparallel zur Durchströmrichtung orientierte Vorsprung gemeint, der beispielsweise auch einen quadratischen oder einen rechteckigen beziehungsweise sonstwie langgezogenen Querschnitt haben oder auch als Wandungsabschnitt ausgebildet sein kann. Da diese stifte den durchfließenden Wasserstrom nicht wesentlich beeinflussen, sondern erst nach einer Unterbrechung des Wasserstroms eine vom durchströmenden Wasser benetzbare Verdunstungsoberfläche bilden sollen, sind die Stiften dazu seitlich außerhalb der in Durchströmrichtung orientierten Projektion der Durchflusslöcher der Strahlzerlegeeinrichtung angeordnet. Diese Anordnung der Stifte im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses hat zur Folge, dass die Stifte von den Einzelstrahlen nicht unmittelbar angestrahlt werden, sondern außerhalb des von den Einzelstrahlen angeströmten Teilbereiches lediglich als eine nicht strahlformend wirkende Verdunstungsoberfläche dienen. Diese vergleichsweise langen und vom durchfließenden Wasser umströmten Stifte oder Stege werden auch nach dem Schließen des Wasserventils mit einem umhüllenden Wasserfilm belegt, der zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit und somit zu einer geringeren Verdunstung im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses führt. Eine verdunstungsbedingte Verkalkung muss insbesondere in den kleinen Zerlegerbohrungen der zuströmseitig vorgeschalteten Strahlzerlegereinrichtung verhindert werden, weil andernfalls ein schlechtes Strahlbild und eine ungenügende Belüftung des durchströmenden Wasserstrahles die Folge ist. Der auf derartige Strahlregler einwirkende Wasserdruck reicht nämlich nicht aus, um diese kleinen Zerlegerbohrungen von solchen Verkalkungen freizuspülen und solche Verkalkungen zu durchbrechen. Ähnlich einer "Opferanode" im Bereich der Elektrotechnik bilden die erfindungsgemäß vorgesehenen Stifte nun eine Verdunstungsoberfläche, die eine verdunstungsbedingte Verkalkung im Bereich der kleinen Zerlegerbohrungen der in Strömungsrichtung vorgeschalteten Strahlerlegeeinrichtung verhindern. Da somit ein völliges Austrocknen im Inneren des Strahlreglergehäuses zwischen den Zeitintervallen einer Wassernutzung verzögert wird, und da somit unerwünschten Kalkablagerungen im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses entgegengewirkt wird, zeichnet sich der erfindungsgemäße Strahlregler durch eine hohe Funktionssicherheit auch über einen längeren Zeitraum aus. Da die im erfindungsgemäßen Strahlregler vorgesehenen Stifte keine vorrangig strahlformende Funktion entfalten, ist es zweckmäßig, wenn stattdessen von der Strahlzerlegeeinrichtung kommende Einzelstrahlen jeweils einen Kreuzungsknoten der sich an Kreuzungsknoten einander kreuzenden Stege der Gitter- und/oder Netzstruktur unmittelbar anstrahlen und wenn dazu die in Durchströmrichtung orientierte Projektion von zumindest mehr als der Hälfte der Durchflusslöcher jeweils auf einen Kreuzungsknoten ausgerichtet ist.

[0010] Damit die Stifte eine vergleichsweise große, vom durchfließenden Wasser benetzbare Oberfläche bilden, ist es vorteilhaft, wenn das Verhältnis der Höhe h der Stifte zur Diagonalen d insbesondere am Fuß der Stifte größer 1,5, vorzugsweise größer 2,0 und insbesondere größer 2,5 ist.

[0011] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass jeder Stift eine Gesamtoberfläche größer 5 mm2, vorzugsweise größer 7 mm2 und insbesondere größer 9 mm2 hat. Diese Fläche ist ein Maß für die Adhäsionsfähigkeit, welche die stifte auf das Wasser ausüben.

[0012] Die erfindungsgemäß vorgesehenen Stifte können in jeder geeigneten Form im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses gehalten sein. So können diese Stifte beispielsweise an die Unter- oder Abströmseite der Strahlzerlegeeinrichtung angeformt sein. Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Stifte zusätzlich oder stattdessen an die Abströmseite der Strahlzerlegeeinrichtung und/oder an die Zuströmseite der davon benachbarten Gitterbeziehungsweise Netzstruktur angeformt sind.

[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die die Strahlreguliereinrichtung bildenden Gitter- und/oder Netzstrukturen jeweils eine Mehrzahl quer zur Strömungsrichtung orientierte und zwischen sich Durchtrittsöffnungen begrenzende Stege haben.

[0014] Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei der die Stifte allein an der Zuströmseite der benachbarten Gitter- oder Netzstruktur angeformt sind, kann es vorteilhaft sein, wenn die Stifte mit ihren freien Stiftenden in die der Strömungsrichtung entgegengesetzte Richtung weisen, um dort das bei Schließen des Wasserventils in diesem Gehäuseteilbereich verbleibende Wasser länger zu halten.

[0015] Damit jeder einzelne Stift eine vergleichsweise große Wassermenge als oberflächlichen Wasserfilm zu halten vermag, ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein stift einen unrunden, vorzugsweise einen mehreckigen und insbesondere einen kreuzförmigen Stiftquerschnitt hat. Dabei weist insbesondere ein kreuzförmiger Stiftquerschnitt den Vorteil auf, dass er in seinem Querschnitt besonders gut an die ihn tragende Gitter- oder Netzstruktur angepasst ist.

[0016] Die Stifte können auf die Stege der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur aufgeklipst, aufgeklebt, aufgeschweißt oder sonst wie befestigt sein. Eine besonders einfache und kostengünstig herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Stifte einstückig an die sie tragenden Stege angeformt sind.

[0017] Die eine Gitter- oder Netzstruktur bildenden Stege und die darauf gehaltenen Stifte bilden eine besonders gute funktionelle Einheit, wenn die die Stifte tragenden Stege eine quer und vorzugsweise eine rechtwinklig zur Strömungsrichtung orientierte Durchströmebene bilden.

[0018] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die die Stifte tragenden Stege gitter- oder netzartig zueinander, sich an Kreuzungsknoten kreuzend, angeordnet sind.

[0019] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass die die Stifte tragenden Stege die zuströmseitige Durchströmebene der Strahlreguliereinrichtung bilden und vorzugsweise einer Strahlzerlegeeinrichtung in Strömungsrichtung unmittelbar nachgeschaltet sind.

[0020] Damit die Strahlraguliereinrichtung die aus der Strahlzerlegeeinrichtung kommenden Einzelstrahlen besonders gut mit Luft durchmischen kann, ist es vorteilhaft, wenn die Strahlreguliereinrichtung mehrere Einsetzteile hat, die gitter- oder netzartig ausgebildet sind und sich an Kreuzungsknoten kreuzende stege haben.

[0021] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der vorzugsweise belüftete Strahlregler eine zuströmseitige Strahlzerlegeeinrichtung und eine abströmseitig nachgeschaltete Strahlreguliereinrichtung aufweist und dass der Strahlreguliereinrichtung gegebenenfalls ein Strömungsgleichrichter abströmseitig nachgeschaltet ist.

[0022] Damit die in das Gehäuseinnere einströmende Luft die Stiftreihen gut passieren kann und damit die vom Strahlregler angesaugte Luft sich über den gesamten Querschnitt des Strahlreglergehäuses gut verteilen kann, ist es zweckmäßig, wenn mehrere Reihen paralleler Stifte vorgesehen sind und wenn die Stifte der äußeren Stiftreihen im Vergleich zu den Stiften der inneren Stiftreihen vorzugsweise eine kleinere Längserstreckung aufweisen und/oder einen größeren Abstand zueinander haben.

[0023] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben. Weitere Merkmale gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Beschreibung.

[0024] Es zeigt:
Figur 1:
eine unrunden Strahlregler, der in seinem teil- weise längsgeschnittenen Strahlreglergehäuse eine zuströmseitige und als Lochplatte ausgestaltete Strahlzerlegeeinrichtung aufweist, der in Strö- mungsrichtung mit Abstand eine Strahlregulierein- richtung und abströmseitig ein Strömungsgleich- richter nachgeschaltet sind, wobei die Strahlre- guliereinrichtung zwei Einsetzteile umfasst, die jeweils als Gitterstrukturen ausgebildet sind und vom Gehäuseumfang aus seitlich schubladenartig in das Strahlreglergehäuse eingeschoben werden können,
Figur 2:
den Strahlregler aus Figur 1 in einer perspektivischen Seitenansicht mit Blick auf eine am Gehäuseumfang angeordnete Belüftungsöffnung, durch die Luft in das Gehäuseinnere angesaugt werden kann,
Figur 3:
die Belüftungsöffnung in einer vergrößerten Detaildarstellung aus Figur 2, wobei die Belüf- tungsöffnung den Blick in das Gehäuseinnere frei- gibt,
Figur 4:
die der Strahlzerlegeeinrichtung benachbarte Git- terstruktur der dem Strahlregler aus Figur 1 bis 3 zugeordneten Strahlreguliereinrichtung, wobei diese Gitterstruktur auf ihrer Zuströmseite in Strömungsrichtung orientierte, achsparallele Stifte trägt,
Figur 5:
den Strahlregler aus Figur 1 bis 4 mit einer an- deren, gegenüber Figur 4 abweichend ausgestalte- ten Gitterstruktur ohne die darauf angeordneten Stifte, wobei die schubladenartigen Gitterstruk- turen in Figur 4 und 5 bei Bedarf gegeneinander auswechselbar sind,
Figur 6:
die gegenüber Figur 4 abweichend ausgestaltete Gitterstruktur aus Figur 5,
Figur 7:
den Strahlregler aus Figur 1 bis 4 in einer teil- weisen längsgeschnittenen Seitenansicht,
Figur 8:
die schubladenartig ausgestaltete Gitterstruktur aus Figur 4 in einer um 180° gedrehten Perspek- tivdarstellung,
Figur 9:
die Gitterstruktur aus Figur 4 und 8 in einer Draufsicht auf ihre, die Stifte tragende Zuström- seite,
Figur 10:
die etwa achsparallelen Stifte der in Figur 9 ge- zeigten Gitterstruktur in einer perspektivischen Detailansicht,
Figur 11:
die hier als Lochplatte ausgestaltete Strahlzer- legeeinrichtung in einer Stirnansicht auf ihre Zuströmseite, wobei durch die Durchflusslöcher der Strahlzerlegeeinrichtung in der in Durch- strömrichtung orientierten Projektion jeweils ein Kreuzungsknoten der nachfolgenden Gitterstruktur zu erkennen ist,
Figur 12:
die zuströmseitige Stirnansicht des in den Figu- ren 1 bis 11 gezeigten Strahlregler, wobei die bereits in Figur 11 gezeigte Detailansicht einge- kreist ist,
Figur 13:
den Strahlregler aus den Figuren 11 und 12 in ei- nem Längsschnitt durch Schnittebene A-A aus Figur 12,
Figur 14:
den Strahlregler aus den Figuren 11 bis 13 in ei- nem Querschnitt durch Schnittebene B-B aus Figur 13, wobei dieser Querschnitt eine Stirnansicht auf die Abströmseite der Strahlzerlegeeinrichtung freigibt,
Figur 15:
den Strahlregler aus Figur 11 bis 14 in einer mit Figur 11 vergleichbaren stirnansicht,
Figur 16:
den Strahlregler aus den Figuren 11 bis 15 in ei- nem Längsschnitt durch Schnittebene C-C aus Figur 15, und
Figur 17:
den Strahlregler aus den Figuren 11 bis 16 in ei- nem perspektivischen Teil-Längsschnitt.


[0025] In den Figuren 1 bis 17 ist ein Strahlregler 1 dargestellt, der in den Wasserauslauf einer hier nicht weiter gezeigten sanitären Auslaufarmatur eingesetzt werden kann, um einen homogenen, nicht-spritzenden und perlend-weichen belüfteten Wasserstrahl zu formen. Der Strahlregler 1 hat ein Strahlreglergehäuse 2, das einen unrunden Gehäusequerschnitt mit einer im Vergleich zur Gehäusetiefe größeren Gehäusebreite aufweist. Aus diesem im Querschnitt rechteckigen Strahlreglergehäuse 2 kann ein ebenfalls rechteckiges Wasserband austreten. Auf der Zuströmseite des Strahlreglergehäuses 2 ist im Gehäuseinneren eine Strahlzerlegeeinrichtung 3 vorgesehen, die hier als eine, Durchflusslöcher 30 aufweisende Lochplatte ausgebildet ist und das anströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilt. Dabei wird auf der Abströmseite der Strahlzerlegeeinrichtung 3 ein Unterdruck erzeugt, der ein Ansaugen der Umgebungsluft bewirkt. Diese Umgebungslüft, die durch die am Gehäuseumfang vorgesehene und in Figur 2 und 3 näher dargestellte Belüftungsöffnung 4 in das Gehäuseinnere eintreten kann, wird mit den Einzelstrahlen vermischt.

[0026] Dazu ist der Strahlzerlegeeinrichtung 3 in Strömungsrichtung mit Abstand eine Strahlreguliereinrichtung 5 nachgeschaltet, die hier zumindest zwei einander nachfolgende Gitterstrukturen 6, 7 umfasst. Diese Gitterstrukturen 6, 7 sind hier schubladenartig ausgebildet und können vom Gehäuseumfang aus seitlich in eine entsprechende Gehäuseöffnung eingeschoben werden. Dabei ist an jede der Gitterstrukturen 6, 7 ein Teilbereich 8, 9 der Gehäuseumfangswandung angeformt, so dass diese Wandungsteilbereiche 8, 9 in der in Figur 1 und 7 gezeigten Gebrauchsstellung die Gehäuseöffnung verschließen. Von diesen Gitterstrukturen 6,7 ist in den Figuren 11 bis 17 nur die in Strömungsrichtung obere Gitterstruktur 6 dargestellt.

[0027] Die der strahlreguliereinrichtung 5 zugeordneten Gitterstrukturen 6, 7 weisen eine Mehrzahl quer zur Strömungsrichtung orientierter und zwischen sich Durchtrittsöffnungen begrenzender Stege 10 auf. Diese Stege 10 sind hier gitterartig zueinander, sich an Kreuzungsknoten 11 kreuzend, angeordnet.

[0028] In den Figuren 1 und 7 ist erkennbar, dass in dem zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung 3 und der benachbarten Gitterstruktur 6 angeordneten Gehäusefreiraum oder Gehäuseabschnitt eine Mehrzahl von Stiften 13, 14 vorgesehen sind, die etwa achsparallel zueinander in Strömungsrichtung orientiert und voneinander beabstandet sind und die sich über den Abstand zwischen der Strahlzerlegeeinichtung 3 und der benachbarten Gitterstruktur 6 größtenteils erstrecken.

[0029] Der hier dargestellte Strahlregler 1 weist in dem zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung 3 und der benachbarten Gitterstruktur 6 angeordneten Gehäuseabschnitt eine Mehrzahl von Stiften 13, 14 auf, die in Strömungsrichtung orientiert und voneinander beabstandet sind und die sich über den Abstand zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung 3 und der benachbarten Gitterstruktur 6 erstrecken. Diese Stifte 13,14 bilden jeweils eine außerhalb des von den Einzelstrahlen unmittelbar angestrahlten Bereichs angeordnete, von dem durch das Strahlreglergehäuse 2 durchströmenden Wasser aber benetzbare Verdunstungsoberfläche. Aus einer gesamtschauenden Betrachtung insbesondere der Figuren 11 bis 17 wird deutlich, dass die Stifte 13,14 dazu seitlich außerhalb der in Durchströmrichtung orientierten Projektion der Durchflusslöcher angeordnet sind. Die Stifte 13,14 sollen den durchfließenden Wasserstrom nicht wesentlich beeinflussen, sondern bilden erst nach Schließen des Zuströmventils und Unterbrechung des Wasserstroms eine vom durchströmenden Wasser benetzbare Verdunstungsoberfläche. Da die stifte 13, 14 keine vorrangig strahlformende Funktion entfalten, können stattdessen die von der Strahlzerlegeeinrichtung 3 kommenden Einzelstrahlen auf jeweils einen Kreuzungsknoten 11 der sich an Kreuzungsknoten 11 einander kreuzenden Stege 10 der in Strömungsrichtung nachfolgenden Gitter- oder Netzstruktur ausgerichtet sein, um diese Einzelstrahlen wirkungsvoll abbremsen, aufspalten und mit Luft durchmischen zu können.

[0030] Aus den Figuren 11 bis 14 ist erkennbar, dass die hier kreuzförmig ausgebildeten Stifte 13,14 seitlich außerhalb der in Durchströmrichtung orientierten Projektion der Durchflusslöcher 30 angeordnet sind. In der Projektion der Durchflusslöcher 30 und somit unterhalb dieser Durchflusslöcher 30 sind die Kreuzungsknoten 11 der in Strömungsrichtung nachfolgenden, die Stifte 13,14 tragenden Gitterstruktur 6 zu erkennen. Von dieser in Durchströmrichtung orientierten Projektion der Durchflusslöcher 30 sind die Stifte 13,14 deutlich beabstandet. In dem in Figur 13 dargestellten Längsschnitt durch Schnittebene A-A aus Figur 12 ist erkennbar, dass auch bei einem Längsschnitt durch die Stifte 13,14 in der Lochplatte der Strahlzerlegeeinrichtung 3 keine Durchflusslöcher 30 zu erkennen sind, während demgegenüber in dem in Figur 16 gezeigten Längsschnitt, der durch die Durchflusslöcher 30 der Strahlzerlegeeinrichtung 3 geht, gut zu erkennen ist, dass die unterhalb der Strahlzerlegeeinrichtung befindlichen Stifte 13,14 ungeschnitten in der Seitenansicht zu sehen sind. Des weiteren wird die Positionierung der Stifte 13,14 in Bezug auf die Strahlzerlegeeinrichtung 3 und deren Durchflusslöcher 30 aus dem in Figur 14 gezeigten Querschnitt durch Schnittebene B-B aus Figur 13 erkennbar, der einen Querschnitt in Höhe der Stifte 13,14 zeigt, jedoch mit Blickweise von unten auf die Durchflusslöcher 30. In dem Querschnitt gemäß Figur 14 sind die geschnittenen, kreuzförmigen Stifte und die daneben beziehungsweise darüber befindlichen Durchflusslöcher 30 deutlich erkennbar.

[0031] In Figur 17 ist der Strahlregler 1 in einer perspektivischen teilgeschnittenen Darstellung gezeigt. Diese vergleichsweise langen und vom durchfließenden Wasser umströmten Stifte 13,14 werden auch nach dem Schließen des Wasserventiles mit einem umhüllenden Wasserfilm belegt, der zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit und somit zu einer geringeren Verdunstung im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 führt. Da somit ein völliges Austrocknen im Inneren des Strahlreglergehäuses 2 zwischen den Zeitintervallen einer Wassernutzung verzögert wird, und da somit unerwünschten Kalkablagerungen im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 sowie in den kleinen Strahlzerlegerbohrungen des Strahlzerlegers entgegengewirkt wird, zeichnet sich der hier dargestellte Strahlregler 1 durch eine hohe Funktionssicherheit auch über einen längeren Zeitraum aus.

[0032] Die Stifte 13, 14 könnten an der Abströmseite der Strahlzerlegeeinrichtung 3 angeformt sein und sind hier an der Zuströmseite der benachbarten Gitterstruktur 6 gehalten. Die Gitterstrukturen 6, 7 und die der Strahlreguliereinrichtung 5 nachfolgende, die Abströmstirnseite des Strahlreglergehäuses bildende und als Strömungsgleichrichter dienende Gitterstruktur 15 sind jeweils durch zwei quer zur Strömungsrichtung orientierte, parallele und einander kreuzende Stege gebildet, die zwischen sich Durchtrittsöffnungen begrenzen. Wie aus den Figuren 9 und 10 gut zu erkennen ist, sind die Stifte 13, 14 auf den Stegen 10 der dem Strahlzerleger 3 benachbarten Gitterstruktur 6 angeordnet.

[0033] In den Figuren 1 und 7 ist erkennbar, dass die Stifte 13, 14 mit ihren freien Stiftenden in die der Strömungsrichtung entgegengesetzte Richtung weisen. Um eine möglichst große, mit einem Wasserfilm benetzbare Oberfläche zu bieten, weisen die Stifte 13, 14 einen unrunden und insbesondere mehreckigen Stiftquerschnitt auf. Die stifte haben hier einen kreuzförmigen Stiftquerschnitt, der - wie die Draufsicht in Figur 9 verdeutlicht - der Stirnfläche der sie tragenden Kreuzungsknoten 11 der Stege 10 entspricht.

[0034] Die Stifte 13, 14 sind hier einstückig an die sie tragenden Stege 10 der benachbarten Gitterstruktur 6 angeformt. Die die Stifte 13, 14 tragenden Stege bilden einen quer und vorzugsweise rechtwinklig zur Strömungsrichtung orientierte Durchströmebene und sind gitterartig zueinander, sich an Kreuzungsknoten 11 kreuzend angeordnet. Die Stege 10 der benachbarten Gitterstruktur 6 bilden eine zuströmseitige Durchströmebene der Strahlreguliereinrichtung 5, die der Strahlzerlegeeinrichtung 3 in strömungsrichtung unmittelbar nachgeschaltet ist. Aus den Figuren 1, 4, 7, 8 und 10 wird deutlich, dass mehrere Reihen paralleler Stifte 13, 14 vorgesehen sind und dass die Stifte 13 der äußeren Stiftreihen im Vergleich zu den Stiften 14 der inneren Stiftreihen eine größere Längserstreckung aufweisen. In den Figuren 2 und 3 ist erkennbar, dass die vergleichsweise kurzen Stifte 14 der inneren Stiftreihen die durch eine umfangsseitige Belüftungsöffnung 4 umgrenzte Ebene freihalten. Die durch die Belüftungsöffnung 4 angesaugte Luft kann sich somit gut über den gesamten Querschnitt des Strahlreglergehäuses verteilen und dort im Gehäuseinneren mit den von der Strahlzerlegeeinrichtung 3 kommenden Einzelstrahlen vermischt werden.

[0035] In Figur 2 ist erkennbar, dass das Strahlreglergehäuse 2 des Strahlreglers 1 von der Auslaufstirnseite aus in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur eingeschoben werden kann. Dabei ist am Gehäuseumfang des Strahlreglergehäuses 2 ein federnder Rastvorsprung 17 vorgesehen, der mit einem Gegenrastmittel am Innenumfang des Wasserauslaufs zusammenwirkt.

[0036] Aus einem Vergleich der Figuren 1 und 4 einerseits und den Figuren 5 und 6 andererseits ist erkennbar, dass der hier dargestellte Strahlregler 1 modular aufgebaut ist und dass dem Strahlregler 1 mehrere, als schubladenartige Einsetzteile ausgebildete Gitterstrukturen 6 und/oder 7 zugeordnet sein können. Diese gegeneinander austauschbaren Gitterstrukturen 6 ermöglichen es, die Eigenschaften des hier dargestellten Strahlreglers auf den jeweiligen Einsatzzweck anzupassen.

[0037] In den Figuren 1, 5 und 7 ist besonders gut erkennbar, dass der Strahlregler 1 auf der zuströmseitigen Gehäusestirnseite seines Strahlreglergehäuses 2 ein dort lösbar gehaltenes Vorsatzsieb 18 trägt. Dieses Vorsatzsieb 18 hält solche Schmutzpartikel zurück, die im zuströmenden Wasser eventuell noch mitgeführt werden und die die Funktion des hier dargestellten Strahlreglers 1 beeinträchtigen könnten.


Ansprüche

1. Strahlregler (1) mit einem Strahlreglergehäuse (2), das in seinem Gehäuseinneren eine Strahlzerlegeeinrichtung (3) mit einer Mehrzahl von Durchflusslöchern (30) zum Zerlegen des zuströmenden Wasserstromes in eine entsprechende Anzahl von Einzelstrahlen sowie zumindest eine, in Strömungsrichtung davon beabstandete Gitter- und/oder Netzstruktur (6,7,15) aufweist, wobei in dem zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung (3) und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur (6) angeordneten Gehäuseteilbereich eine Mehrzahl von in Strömungsrichtung orientierter, voneinander beabstandeter und sich im Wesentlichen über den Abstand zwischen der Strahlzerlegeeinrichtung (3) und der benachbarten Gitter- und/oder Netzstruktur (6) erstreckender Stifte (13,14) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (13,14) jeweils eine außerhalb des von den Einzelstrahlen unmittelbar angestrahlten Bereichs angeordnete, von dem durch das Strahlreglergehäuse (2) durchströmenden Wasser aber benetzbare Verdunstungsoberfläche bilden, und dass die Stifte (13,14) dazu seitlich außerhalb der in Durchströmrichtung orientierten Projektion der Durchflusslöcher (30) angeordnet sind.
 
2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Strahlzerlegeeinrichtung (3) kommende Einzelstrahlen jeweils einen Kreuzungsknoten (30) der sich an Kreuzungsknoten (30) einander kreuzenden Stege (10) der Gitter- und/oder Netzstruktur (6,7) unmittelbar anstrahlen und dass dazu die in Durchströmrichtung orientierte Projektion von vorzugsweise zumindest mehr als der Hälfte der Durchflusslöcher (30) jeweils auf einen Kreuzungsknoten (11) ausgerichtet ist.
 
3. Strahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Höhe h zur Diagonalen d der Stifte (13,14) größer 1,5, vorzugsweise größer 2,0 und insbesondere größer 2,5 ist.
 
4. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stift (13,14) eine Gesamtoberfläche größer 55 mm2, vorzugsweise größer 7 mm2 und insbesondere größer 9 mm2 hat.
 
5. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (13,14) an die Abströmseite der Strahlzerlegeeinrichtung (3) und/oder an die Zuströmseite der davon benachbarten Gitter- beziehungsweise Netzstruktur (6) angeformt sind.
 
6. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Gitter- und/oder Netzstruktur (6, 7, 15) eine Mehrzahl quer zur Strömungsrichtung orientierter und zwischen sich Durchtrittsöffnungen begrenzender Stege (10) hat.
 
7. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (13, 14) mit ihren freien Stiftenden in die der Strömungsrichtung entgegengesetzte Richtung weisen.
 
8. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Stift (13, 14) einen unrunden, vorzugsweise einen mehreckigen und insbesondere einen kreuzförmigen Stiftquerschnitt hat.
 
9. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (13, 14) einstückig an die sie tragenden Stege (10) angeformt sind.
 
10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (10) eine quer und vorzugsweise rechtwinklig zur Strömungsrichtung orientierte Durchströmebene bilden.
 
11. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (10) gitter- oder netzartig zu einander, sich an Kreuzungsknoten (11) kreuzend, angeordnet sind.
 
12. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die Stifte (13, 14) tragenden Stege die zuströmseitige Durchströmebene der Strahlreguliereinrichtung (5) bilden und vorzugsweise einer Strahlzerlegeeinrichtung (3) in Strömungsrichtung unmittelbar nachgeschaltet sind.
 
13. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlreguliereinrichtung (5) mehrere Einsetzteile (6, 7) hat, die gitter- und/oder netzartig ausgebildet sind und sich an Kreuzungsknoten (11) kreuzende Stege (10) haben.
 
14. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13,dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise belüftete Strahlregler (1) einen zuströmseitigen Strahlzerleger (3) und eine abströmseitig nachgeschaltete Strahlreguliereinrichtung (5) aufweist und dass der Strahlreguliereinrichtung (5) gegebenenfalls ein Strömungsgleichrichter (15) abströmseitig nachgeschaltet ist.
 
15. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reihen paralleler Stifte (13, 14) vorgesehen sind und dass die Stifte (13) der äußeren Stiftreihen im Vergleich zu den Stiften (14) der inneren Stiftreihen vorzugsweise eine größere Längserstreckung aufweisen.
 
16. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reihen paralleler Stifte (13, 14) vorgesehen sind und dass die Stifte (13) der äußeren Stiftreihen im Vergleich zu den Stiften (14) der inneren Stiftreihen vorzugsweise eine größere Längserstreckung aufweisen und/oder einen größeren Abstand zueinander haben.
 




Zeichnung




















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente